Gemahlin Barbara v
Ludwig, dann 1 us, ebenso wie ihr Sohn,
Brandenburg, mit echt deutschem Gesichtstyp zwischen de der Mutter, sorgfältigen reproduzirt ebenen Wandgemälde ist nur der Geistliche, und Enkel dar⸗ Markgrafen Jo⸗
paar sitzend,
kniet neben deren Kopf vortrefflich
ebenfalls in Hochätzung wiedergeg Markgraf mit den Söhnen, darunter zwei Markgräfin Barbara war hann des Alchymisten,
G dann Albrecht Achill's oder in den Fränkischen Besitzungen ist unbekannt,
ich interessanten Arbeit ist übrigens Deckengemälde des
1 die Tochter des des ältesten Sohnes Friedrichs I.
Friedrich's II., Barbara war Tangermünde, Der historisch wie kunsthistorisch gle⸗ auch eine Abbildung Raumes beigegeben. — Janitsch über lasr not least, aus schaftlichen Ergebnisse der begonnenen Unters erworvenen Zeichnungen
on dem überaus anmuthigen —Außer einer kleineren Abhandlung von Türkenzeichnung enthält das Heft endlich, der Feder Friedrich Lippmanns die ersten wissen⸗ uchungen über den neu Kupferstichkabinets, die „Göttlichen Hamilton⸗Sammlung. noch viele Fragen der agen, daß seine Dante⸗ Existenzbilder, der von Madonnen und des Frühlings uns auch einen tief⸗ Geist erkennen lassen, der sich in die des Inferno und die Lichtkreise des Para Suche man nach einem Gegenstück müsse man hoch greife
Botticelli
der Verfasser Beantwortung, indessen dü illustrationen i Engeln umgebenen sinnig spekulativen senkt, die Abgründe in bildliche Formen zu feassen.
zur Dantefolge Botticelli's, so Apokalypse allegorischen Gedankenreichthum und die Phantasie des verlangten Künstler von höchster Als Illustrationen zur göttlichen Komödie werden elleicht eine ähnliche Geltung erlan schnitte unseres deutschen Meisters, welche die stehende Versinnlichung der Offenbarung des
einem der schönsten Blätter: „Dante und Beatrice in de Mondes“ aus dem 3. Gesange des Paradiso, liegt dem Aufsatze eine Heliogravüre bei.
selbst zugiebt, harren zwar n⸗ rfe man schon jetzt j Maler der heiteren
Aufgabe ver⸗
Vorstellbarkeit. dichterischen id Gestaltung. die Dantebilder gen wie die Holz⸗
ein für alle Male fest⸗ Johannes bilden.“ Von r Sphäre des
Bilder an Kraft der Erfindung un
des Botticelli vi
Gewerbe und Handel. Deutschen Feuerversick rlin über den Rechnungsab Jahres 1882 entnehmen w ünstiges für die Gesellschaft bezeich üungen beliefen sich
Aktiengesellschaft zu B den Geschäftsbetrieb des Geschäftsjahr 1882 kann als ein g Die zum Abschluß gelangten Versichern auf 57 417 über eine Versicherungss von 353 503 230 ℳ. Rückversicheru getto 878 441 ℳ Die stattgehabten Brandschäden bliebe und Umfang nicht unerheblich hint den aus 1881 reservirt gebliebenen 5 Schadenfälle hinzu, so daß in 3 Davon wurden bis zum Jahresschlusse 472 nämlich 324.Schä
ingssumme von 378 761 334 ℳ, wo⸗ dem direkten Geschäft und 25 258 104 ℳ dem Die Prämieneinnahme betrug n nach Zahl er denen des Vorjahres zurück. Zu 5 Schäden traten 1882 469 neue den zu reguliren Schäden vollstän⸗ n des direkten Geschäfts chäden mit 76 142 ℳ für Erhöhung der Prämienreserve (um circa nn von 115 538 ℳ Hiervon w 1t e Summe von 43 538 ℳ überwiesen, die rechnungsmäßige Tantième beträgt 6000 ℳ und 66 000 ℳ à 66 ℳ pro Aktie (= 11 % des eingezahlten Kapitals) als Dividende
(W. T. B.) dischen H
angehörten.
g geordnet und bezahlt, nit 121 358 ℳ und 148 Rückversicherungss
20 000 ℳ) verbleibt ein Reingewi dem Kapitalreservefon
Vertheilung. Elberfeld, 10. März. neralversammlung der gesellschaft zu die Ausgabe 82 231 ℳ, wovon 52 231 ℳ dem Re 30 000 ℳ zu einer Dividende von 5 % bestimmt wurden. (Hopfenmarktbericht von Leopold eiten Hälfte der Woche hat die sehr feste Stim⸗ mung des Hopfenmarktes ange nerstag und Freitag weise in Folge des der Umsatz nur ca. 40 Ballen betrug. waare 325 — 365 ℳ, für leichtere Hopfen 310 — 320 ℳ und für geringe werden hauptsächlich Mi
der heutigen Ge⸗ agelversicherungs⸗ Elberfeld wurde die Einnahme auf 819 746 ℳ, 737 515 ℳ
Vaterlän
festgestellt; d - servefonds zugeschrieben und
Nürnberg,
wurden Don⸗ während heute, wohl theil⸗ stürmischen Wetters, für Mittel⸗
je gegen 100 Ballen, den Verkehr behindernden Gezahlt ward
290 — 305 ℳ Gesucht sind vernachlässigt und schwer verkäuflich. wird 4 0 ℳ verlangt. Leipzig, 12. März. plitzer 2
lhopfen; geringe Sq r Für reine Primawaare
. ntragt die Vertheilung einer Divi⸗ Generalversammlung findet am 21. April
zahn beantrag
Hamburg, 10. März. (W. burg⸗Amerikanischen Packe itz, 10. März.
—.) Die Dividende der Ham⸗ t⸗Aktien beträgt 9 %. Der Verwaltungs
¹ in seiner heutigen Sitzung,
ndenden Generalversammlung vorzuschlagen, daß von dem im Jahre 1 erzielten Reingewinn im Betrage von
778 144 Fl. eine Dividende von 15 Fl. bezahlt und ein Betrag von
150 000 Fl. dem Reservefonds überwiese
Die Schlußrechnung der Un⸗
Allgemeinen Kreditbank weist folgende Aktiva
Debitoren 5 770 770,
auf Konsortialgeschäft 5 322 076, Realitäten 378 384,
5 Fl. Die Passiva betrag
9 000, Reservefonds 849 906, unbehobene Di
garischen auf: Eigene Effekten 974 139, und Einzahlung vereinigte Dampfmühlen 1 021 17 en: Aktien⸗ ende 1665, Gewinnsaldo
W. T. B.) Bei der gestrigen Woll⸗ auktion waren Preise unverändert.
Glasgow, 10. März. in den Stores belaufen sich auf 589 700 g Zahl der im B ogen 108 im vorigen Jahre
kapital 10 00
1 096 624 Fl.
Robeisen in — 630 300 Tons im vorigen Jahre. Hochöfen 113
Stockh⸗lm
8 Allgemeine Hvpothefenk
hat behufs Rück⸗ ursprünglich gesellschaft in Berlin von 11 ¼ Millionen
se der Städte
10 Miktonen Kronen ein peues 4 ½
r Berliner Handel ilehen im Betr n Kronen abgeschlossen.
Verkehrs⸗Anstalten.
gleich 10 Millio
Triest, 11. ist heute Na
— Der Lloyddampfer 1 Nachmittag mit der ostindisch⸗chinesischen Ueber⸗ landpost aus Alexandrien hier eingetroffen.
New⸗York, Postdampfer „Suevia“ ist hier eing
Hamburger
Berlin, 12. März 1883. Vaterländischer Frauen⸗Verein. er Bestimmung Ihrer Majestät der Kaiserin un gin fu 4 diesjährige Generalversammlung des Vaterländischen Frauen⸗Vereins am
Mittwoch, den 4. April d. 3 Ministeriums Fo zierselbst, Leipzigerplatz Nr. 8, statt, wozu wir die Mit⸗ glieder des Hauptvereins und der Zweigvereine hierdurch freundlichst
und Königin f
Abends 6 ½ Uhr, dwirthschaft,
im Saale
omänen und
bemerken wir, da nd 6 des Vereinsstatuts
iche Mitglieder unbe⸗
scholtene Frauen und Jungfrauen ohne Unterschied des Glau⸗ bens und Standes befähigt sind, welche für die Dauer ihrer Mitglied⸗ schaft sich verpflichten, einen Beitrag von monatlich mindestens 50 ₰ zur Vereinskasse zu zahlen und weibliche Handarbeiten für die Zwecke des Vereins unentgeltlich auszuführen oder sonst für den Verein nach Maßgabe der Umstände thätig zu sein.
Außerordentliches Mitglied des Vereins wird ein Jeder, der einen regelmäßigen Geldbeitrag zur Vereinskasse zu zahlen sich verpflichtet.
Etwaige Gesuche um Aufnahme in den Verein mit Angabe des zu zahlenden Geldbeitrages bitten wir an unser Bureau, Wilhelm⸗ straße 73, hierselbst zu richten.
Der Vorstand des Vaterländischen Frauen⸗Vereins. Charlotte Gräfin von Itzenplitz.
“]
Der Verein für Sonntagsheiligung, der, unter Vorsitz des Hofpredigers D. Baur stehend, nun schon seit Jahren dahin zu wirken sucht, daß der Sonntag der Kirche und der Familie wieder gewonnen werde, hatte gestern, am Tage seines Jahresfestes, im Dom eine andächtige Gemeinde um sich versammelt. Nach der Festpredigt des Hofpredigers Schrader erstattete Hofprediger D. Baur den Bericht. Das verflossene Jahr hat die Frage der Sonntagsheiligung in weite Kreise getragen. Der Staat, die gesetzgebenden Körperschaften, die Kirchenbehörden, die einzelnen Berufskreise, wie jetzt in Berlin die jungen Kaufleute sind der Frage näher getreten, und auch in der katholischen Kirche ist der Ruf nach dem Sonntag laut geworden. Inmitten aller dieser Rufe hat der Verein durch Wort und dur Schrift geistig an⸗ regend zu wirken gesucht
Der Evangelische Erziebungsverein feierte gestern in der festlich erleuchteten Jerusalemskirche sein 15. Jahresfest, bei dem Super⸗ intendent Dryander die Predigt übernommen hatte. Der Verein, welcher der Anregung des Pastors Hingmann seine Entstehung verdankt, sucht an der Lösung einer der schwersten Aufgaben des praktischen Christenthums, an der Rettung verwahrloster Kinder mitzuarbeiten. Je länger je mehr hat sich der Verein in Berlin Freunde zu erwerben gewußt, so daß es ihm, wie Pastor Witte in seinem Bericht hervor⸗ heben konnte, möglich geworden ist, nun schon 900 Verwahrloste einem geordneten Leben zurückzugeben. Im letzten Jahre standen 64 Kinder, die ohne Ausnahme außerhalb der gerade für sie so verhängnißvollen Verhältnisse Berlins theils in Rettungshäusern, theils in Familien untergebracht waren, unter der Pflege des Vereins.
In dem Gebäude der Landwirthschaftlichen Hochschule traten gestern Mittag 94 Brauereibesitzer, Brauereivorstände und Malz⸗ fabrikanten zu einem Fachverein zusammen, der den Namen „Verein „Versuchs⸗ und Lehranstalt für Brauerei zu Berlin““ angenommen hat und der die Vervollkommnung des Brauwesens durch wissenschaftliche Forschungen und durch Nutzbarmachung der er⸗ zielten Resultate in der Praxis sowie durch theoretische Ausbildung von Brauern bezwecken soll. Dem Verein ist durch den Minister für Landwirthschaft ein Theil der Räume und der Inventarien des in der Landwirthschaftlichen Hochschule errichteten Instituts für Gährungs⸗ gewerbe zur Verfügung gestellt und ist dort die Versuchs⸗ und Lehr⸗ anstalt unter der wissenschaftlichen und geschäftlichen Leitung des Prof. Dr. Delbrück bereits eröffnet worden.
Vor einer zahlreichen Versammlung bielt am Sonnabend in öffentlicher Sitzung des Vereins für die Geschichte Berlins der Sekretär, Hr. Ferd. Mever einen interessanten Vortrag „über den Mühlendamm“, Zu Anfang des Jahres 1885 werden 600 Jahre ver⸗ flossen sein, seit der Gang über das Möühlengerönne zuerst urkundlich er⸗ wähnt wird. Und allerdings war um 1285 und wahrscheinlich schon früher der Mühlendamm ein bloßer Gang, unbrauchbar und noch später verboten für Wagen und Reiter, der die beiden vorspringenden Hügel zwischen der Nicolai⸗ und Petrikirche miteinander verband. Unter den Ottonen schon lagen daselbst 4 Mühlen mit je 5 Gängen. auf denen nicht nur ganz Berlin und Kölln, sondern auch alle Ortschaften an der Spree, von Köpenick bis Spandau, mahlen zu lassen ver⸗ pflichtet waren. Es flossen daher den Landesfürsten reiche Einnahmen aus den Mühlen zu, und es erklärt sich, daß daneben der Mühlenhof mit eigener Jurisdiktion und mit mancherlei anderen Veranstaltungen, Viehmast, Bäckerei, Brauerei ꝛc. entstand. Zu beiden Seiten des Gerönnes entstanden allmählich Verkaufsbuden, die zuerst 1537 urkundlich erwähnt werden und dem Müblenhof in jeder Hinsicht unterstellt waren. Um die gedachte Zeit war die Wasserseite der Poststraße noch ganz unbebaut, bis 1582 daselbst einige Häuser ent⸗ standen. Frühzeitig entstand auch das Haus Poststr. 16 (wenigstens so weit wie jetzt der Balkon reicht) und daneben die Apotheke von Tempelhof, spaͤter Zehender. Die Holzbuden auf dem Mühlendamm aber haben sich gegen Ende des 15. Jahrhunderts jedenfalls nicht sehr vortheilbaft ausgenommen, obgleich damals die Städte selbst noch viele wüste Stellen aufwiesen und auf Schönheit keinen Anspruch machen durften. Die Folgezeit brachte vorübergehend einen Aufschwung in ie Bauthätigkeit Berlins: es entstand der Dom auf dem Schloß⸗ platz, es entstand das Schloß. Aber bald brachten die großen Seuchen (von 1576 und 1585), von denen Berlin und Kölln heimgesucht wurden, einen bedenklichen Stillstand in dieser Hinsicht hervor. Bei der letzten Pest ward sogar der Verkehr zwischen den beiden Städten, der überhaupt damals nur durch den Mühlen⸗ damm und die Lange Brücke möglich war, gänzlich verboten, was zu mancherlei Mißhelligkeiten Anlaß gab, jedoch in keiner Stadt „sonderlichen Mangel“ bervorrief. Um 1616 wur⸗ den die 3 ersten Buden am Köllnischen Fischmarkt zu einer Kurfürst⸗ lichen Garküche eingerichtet; es entstand auch der Wassergang eben daher. Das Amt, das von jedem Wispel Getreide, welches gemahlen wurde, eine Metze Mahlgeld erhielt, bezog damals jährlich im Ganzen 436 Wispel Mahlgeld von den beiden Städten und den dazu gehörigen 23 Dörfern. Was Wunder, daß man noch eine Loh⸗, Schleif- und Papiermühle und sogar eine Leder⸗ und Holzschneidemühle anlegte, daß man strenge auf Kon⸗ traventionen achtete. Oftmals wurden die Mühlen von Bränden heimgesucht und fast jedesmal im Dezember. — Nach den verheerenden Emflüssen des 30 jährigen Krieges war es der Große Kurfürst, der dem Mühlendamm eine würdigere Gestalt gab und die Arkaden erbauen ließ, obgleich das Wohnen in den meist noch hölzernen Buden hinter den Arkaden verboten war und alle vierzehn Tage revidirt werden mußte, ob auch nicht Schießpulver darin feil gehalten wurde. Fast unglaublich klingt es aber, wie vom Mühlendamm und der Umzegend aus das Wasser der Spree verunreinigt wurde: zwischen den Mühlen und der Langen Brücke entstand von Schutt und Unrath ein Berg, weiter aufwärts eine Insel und an der Paddengasse drohte die Spree völlig verstopft zu werden. Dabei wurden die Spreeufer durch die Anwohner immer weiter eingeengt. Der Mühlendamm aber florirte durch den Handel in den Buden und vor den Arkaden; in den Buden waren u. a. 12 Tuchmacherläden, und in dem großen Saale oberhalb der (jetzt abge⸗ brochenen) Arkaden nach der Fischerbrücke hielt die Kaufmannschaft von 1693 — 1739 ihre Zusammenkünfte ob. Mit dem großen Brande von 1838, der Wiederherstellung der Mühlen und den Schicksalen des Hauses Poststraße 16 schloß der Vortrag.
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Jahrbücher für die deutsche Armee und Marine. Band XLVI. Heft. 3. Nr. 138. — Inhalt: Gustav Adolfs Ver⸗ dienste um die Organisation der drei Waffen, nebst kurzer Darstellung ihrer Taktik. (Fortsetzung.) — Die Expedition der Engländer nach Egypten im Jahre 1882. — Der Feldienst der französischen und deut⸗ schen Infanterie. Eine vergleichende Studie. (Fortsetzung.) — Be⸗ trachtungen über: „Zum Gefecht der Kavallerie.“ Von E. v. Colomb, General⸗Lieutenant. — Beitrag zur elementaren Erklärung der Deri⸗
“ v
nert. — Einige Bemerkungen und Zusätze zu dem im Heft 1882 d. Bl. S. 330 abgedruckten Artikel „Einige Bemerkun⸗
— eceo
2
*
Abhandlungen: Ist die Pflanzung junger Kiefern m Wurzel eine empfehlenswerthe Kulturmethode? Vom Ober ˖F von Dücker zu Düsseldorf. — Holztransport auf deutsch bahnen. Vom Ober⸗Forstmeister Guse zu Oppeln. — Be Statik des Waldbaues. Von Dr. E. Ramann, Assistent a
akademie Eberswalde. — Mittheilungen: Waldprodukte. Von Dr. C. Councler in Eberswalde. — Zur Frage des Holzzolls. Von Prof. Dr. J. Lehr zu Karlsruhe. — Statistik: Ergebniß der Holzsamenernte von den wichtigsten Holzarten in Preu⸗ ßen im Jahre 1882. Vom Kgl. Forstmeister Weise zu Eberswalde. 11“ Notizen: II. Verzeichniß der zum Besten des zu er⸗ richtenden Forstweisenhauses eingegangenen freiwilligen Beiträge — Forstakademie Eberswalde. Unterrichtsplan Sommersemester 1883.
“““
vation der Spitzgeschosse, nebst baliistisch⸗technischen Betrachtungen.
(Fortsetzung.) — Heerwesen und Infanteriedienst vor 100 Jahren. Ein Beitrag zur Heeresgeschichte Friedrich d. Gr. Von Schnacken⸗ burg, Major. — Umschau in der Militärliteratur.
Politische Gesellschaftsblätter. 21. Heft. — Inbalt: Staatssozialismus. — Die Bismarcksche Schule. — Die Verstaat · lichung der Eisenbahnen. — Der Sklavenhandel und die Engländer (Schluß). — Dem Andenken Richard Wagners. — Berliner Wand⸗ lungen. — Vermischtes. — Correspondenz.
Industrie⸗Blätter. Inhalt: Nr. 10. Ueber die Feuch⸗ tigkeit der Wohngebäude und den Mauerfraß, und über die bisherigen Mittel zur Bekämpfung dieser Uebel. — Ueber das Oelen und die damit zusammenhängenden Operationen in der Türkischroth Färberei. — Chronik der Verfälschungen von Lebensmitteln ꝛc. — Zusammen⸗ setzung einiger Schönheits⸗ und Geheimmittel, nach den Unter⸗ suchungen des Wr. Stadtphvsikates. — Herstellung von Legirungen und Metallüberzügen. — Fabrikation von mineralischen weißen Stoffen. — Ueber die Wirkung verschiedener Sprengstoffe. — Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen. — Glycerin⸗Phosphorsäure. — Das Raffiniren des Schellacks. — Untersuchung eines Apfelmostes und des aus demselben dargestellten Weines. — Nachweisung von Soda, Benzossäure und Borsäure in der Milch. — Deutsche Reichs⸗ Patente. — Kalihaltige Genußmittel. — Tintenrezepte aus früheren
Jahrhunderten. — Filter für Hauswasserleitungen. — Darstellung von Faßglasur.
Forstliche Blätter. Heft 3. März. — Inhalt: Oeffentliche Erklärung. Vom Ober⸗Forstmeister Grunert. — I. Aufsätze. Das Trocknen der Lohe in den Schlägen. Vom Ober⸗Forstmeister Gru⸗
dovember⸗ 1c.“ Vom Oberf. Müller in Zeven. — Ein Beitrag zur Forst⸗ nsektenkunde. Vom Oberf. O. Grunert. — Die forstlichen Projekte Herrn Landrath und Abgeordneten Knebel zu Merzig in der nprovinz. Von B. Borggreve. — Die Portopflicht der Dienst⸗ ndungen. II. — II. Bücheranzeigen. — III. Mittheilungen. Aus ußen. — Aus Sachsen. — Der Epheu als Schutz gegen feuchte
— Werbekosten⸗ und Verdienstherechnungen für die Ver⸗ üngungshauungen im Mittelwalde der Oberf. Walkenried, während
r Betriebsjahre 1876 77 — 1881/82 inkl. — Der Gesetzentwurf über
die Erhöhung der Holzzölle. — Die Staatswaldungen Spaniens. —
88
Veredelung des Schwarzwildes. — J. Th. Grunert und das forst⸗ liche Versuchswesen. — Berichte über forstlich beachtenswerthe Arbei⸗ ten auf dem Gebiete der Naturwissenschaften. — Zweites Verzeichniß der zum Besten des in Groß⸗Schönebeck zu errichtenden Forst⸗Waisen⸗ hauses eingegangenen freiwilligen Beiträge.
eft. — Inhalt:
entblößter orstmeister en Eisen⸗ d
Zeitschrift für Forst⸗ und Jagdwesen. 2. H
8 K8
7 Zeiträge zur Assistent er Forst⸗ Stickstoffgehalt einiger
Weltpost. 5. Heft. — Inhbalt: Deutsch⸗amerikanisches Liebes⸗
werk. — Zur Geschichte der deutschen Texas⸗Einwanderung. 1. Von Th. Hertzberg. — Die Vollendung der Südpacificbahn. (Mit Karte.) — Ein deutsch⸗amerikanischer Zuckerkönig, die Hawaii⸗Inseln und was von einer deutschen Auswanderung nach dort zu halten? — Die Jurisprudenz der Weltwirthschaft. Von Dr. Hubbe⸗Schleiden. — Der amerikanischen Westküste entlang, eine Fahrt von Ecuador nach Kalifornien. 4. Von Heinrich Semler. — Berichte eines deutschen Diamantengräbers in Südafrika. 4. Von Otto Uhlemann. — Lite⸗ rarisches. — Echo aus allen Welttheilen. Illustration: Der stille See.
Selbstverwaltung, Nr. 9. — Inhalt: Der Amtsvorsteher.
— Höhere Entscheidungen: Baupolizei (fällt die Errichtung eines Bretterzaunes unter den Begriff der konsenzpflichtigen Bauten? Rechtsgültigkeit von Polizeiverordnungen) — Gastwirthschaft (Be⸗ dürfnißfrage). — Kompetenzkonflikt (der Amtsvorsteher bei der Aus⸗ führung militärischer Bauten). — Tolle Hunde. — Polizeiliches: Er⸗ richtung öffentlicher Schlachthäuser. — Bestimmungen für die Unter⸗ suchung frischen Fleisches, welches in die Residenzstadt Cassel einge⸗ führt wird. — Strafbares Kreditiren an Arbeiter. — Prüfung im
—
Hufbeschlag betreffend. — Lichter auf Seeschiffen (Polizeiverordnung, betreffend die Kontrole über die Befolgung der Vorschriften über das Führen von Lichtern auf Seeschiffen). — Praktischer Dienst: Formu⸗ lare zur Verordnung, betreffend die Einrichtung von Strafregistern und die wechselseitige Mittheilung der Strafurtheile. — Wahlordnung für Kreisbehörden. — Literarisches. — Briefkasten.
Milch⸗Zeitung. Nr. 10. — Inhalt: Die Produktions⸗
kosten von Viehdünger und die Kalisalzdüngung. Von Herter, Burschen. — Verschiedene Mittheilungen. Deutschland. Berlin. Vertilgung von Kleeseide. Chikago: Schweinezüchter⸗Gesellschaft. — Ansteckende Hausthier⸗ Krankheiten. Großbritannien. Abwehr von Viehseuchen. — Ausstel⸗ lungen. Deutschland. Danzig vom 16.—18. März 1883. — Frankreich. Mastvieh⸗Ausstel⸗ lung in Paris. Großbritannien. Ausstellung von Cart Horses (Kar⸗ renpferde). Amerika. New⸗York: Preis⸗Zuerkennung. Beurtheilung von Thieren. — Allgemeine Berichte. Jahresbericht der ersten unga⸗ rischen Borstenvieh⸗Anstalt in Budapest für 1882. — Erfahrungen in der Praxis. Sauerheu⸗Bereitung, Diphtheritis durch Milchgenuß. Zur Hebung der Käse⸗Fabrikation. — Statistik. Dänemark: Ausfuhr und Einfuhr von Thieren und thierischen Produkten vom 1. Oktober 1881 und 30. September 1882. — Geräthe⸗, Maschinen⸗ und Bau⸗ kunde. Ueber die Verfälschung der Milch und die Nachweisung der⸗ selben mittelst des Refraktometers.
ländischem Käse. Kindermilch. Viehzucht und Viehhandel in der Wilstermarsch und Breitenburg. Selbstablaufen der Milch bei Kühen. — Deutsche Viehzucht⸗ und Herdbuch⸗Gesellschaft. — An⸗ und Ver⸗ käufe von Zuchtvieh. Marktberichte. Anzeigen.
Milch⸗Genossenschaft. Nürnberg: Trichinen. Amerika.
Thier⸗Ausstellungen. Molkerei⸗Ausstellung in
— Sprechsaal. Reißen von hol⸗
Illustrirte Berliner Wochenschrift „Der Bär“.
Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin W. Nr. 23 9. Jahrgangs — Inhalt: „Was wird sie thun?“ Novelle von K. Rinhart (Fort⸗ setzung). — Die Peter⸗Paulskirche zu Nikolskoeé (mit Illustration) — Baron Pöllnitz. — Die Brandenburger im 30 ährigen Kriege oder das Kriegswesen in Brandenburg und Preußen in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts von R. Lutter (Fortsetzung). — Graf Rochus zu Lynar. — Altdeutsche Dame (Zeichnung Fritz Bodenmüller). — Die große allgemeine Gartenbau⸗Ausstellung zu Berlin. — Rußland, Land und Leute (mit Illustration). — Bau des neuen Polizeipräsidialgebäudes. — Die Civilliste des Königs. — Bismarcks Zimmer. — Brief⸗ und Fragekasten. — Inserate.
nach dem Gemälde von
Geschichte des Hopfenbaues und Hopfenhandels zu
Neutomischel (früher genannt Neutomyvsl), Kreis Buk, Provinz Posen, bis zum Jahre 1859. (Aus dem Kreisblatt des Buker Kreises pro 1859 entnommen.) Zweite Auflage. Berlin, Verlag von Oscar Lorentz, Buchhandlung für Gartenbau, Forstwesen und Land⸗
*
wirthschaft. 1883.
Redacteur: Riedel. Berlin: Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. 8 Vier Beilagen (einschließlich 2 Börsen⸗Beilagen).
No. 61.
zum Deut
1e“
8⸗Anzeiger und Königlich Preu
ßischen S
Berlin, Montag, den 12. März
q——
Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
füFnserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗
register nimmt an: die Königliche Expedition des Dentschen Reichs-Anzeigers und Königlich
Deffentlicher Anzeiger.
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
u. dergl.
4. Verloosung. Amortisation,
u. s. w. von öffentlichen Papieren.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 7. Literarische Anzeigen. Zinszahlung
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.
8. Theater-Anzeigen. In der Börsen-
ie Annoncen⸗Expeditionen des Rudolf Mosse, Haasenstein E. Schlotte,
Inserate nehmen an: „Invalidendank“,
& BVogler, Büttner & Winter,
G. L. Daube & Co., sowie alle übrigen größeren Annoneen⸗Bureaux
9. Familien-Nachrichten.] beilage. N
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Von nachstehenden Mannschaften:
Ladung.
Lfd. Nr.
1—
Geburts- Tag und
Frühere Truppengattung Gewerbe vesp.
Ersatzverhältniß
Geburts⸗Ort
5 6 7
10 Wendriner 11 Peschel Otto
12 Sens 13 Weiß
14 Samuel 15 Wohl Salo 19 16 Theurich 17 Drude 8 8
18 Schönfeld Johann Josef 19 Brunzlow 20 Tesche
21 Klemmer 22 Mielenz
23 Riese 24 V Leutke
welche sämmtlich in
von der bevorstehenden Ausw
in Berlin, Alt⸗Moabit 1 daß bei unentschuldigtem
Ernst Gustav Her⸗ mann Adalbert
Johann Jacob August
Franz Heinrich Fürchtegott
Wilhelm 5.
7 Karbaum Louis Ferdinand 18. Max
Johann Bernhard 29.
8 V Gustav Ludwig M.
. Heinemann Georg Franz Oskar
9 Neumann August 8 Hermann Carl
Friedrich Friedrich Otto Hugo 11.
Robert
Heinrich Wilhelm Eugen Marcus Hermann
August Johann Gottlieb Friedrich
KarlAugust Theodor Raddatz Franz Pahlow August Benicke ö ’ Schneider ohann Karl Hein⸗ rich Grundler Josef Gombert Alerander
Theodor . Menzel II. Conrad Julius Peter II.
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Wilhelm
Kosiadel, Kreis Müller Herztopowo, Kr. Knecht Fichthorst, Kreis Weber Zanzin, Kreis Hausdiener Berlin
Berlin Berlin
Szibben, Kreis
Danzig Breslau Lom. Scherwindt, Kr. Kaufmann
Dessau Goldlauter, Kr. Bergmann
Berlin Kempen Quedlinburg Quedlinburg Rosenberg Berlin Solingen Cöln Cigarrenmacher Gr.⸗Barnim, Kr. Bauernsohn
Tillendorf, Kreis Arbeiter Schwerin a. /W Neustadt, Kreis Berlin Schönholz Dannenberg Friesack Tempelhof, Kr.
Hindelwangen Metzger Sömmerda, Kr. Kaufmann
Nürnberg Rollwitz, Kreis Knecht
Felix Ernst
Johann Friedrich Zillinsky Beuster
Talouis
Hellmuth Friedrich Michael
Ernst Gottlob Ab⸗ solon
Karl August
Ernst Otto Franz Theodor Emil Emil JuliusRichard
August Eduard Louis Richard Arthur Bernhard Preter Josef
V Fechler Johann Karl Josef V
Clemens Franz Bernhard V Theophil Alexander Henze Georg 9. Klockow Otto Friedrich 21.
Lambrecht Karl Eduard 30. Lamottke Ferdinand August 11.
Urban Heinrich Eduard 11. Oskar 1
Störmer Schulz Kluge Eis Christen
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Linow, Kreis Liebenwalde, Kr. Missionar Conradswalde,
Droskau, Kreis
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Grenadier Grenadier
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Kaufmann Schlosser
1 Fleischergeselle abiau Kaufmann
Glogau V 8 V Schlosser
ken, Kr. Tilsit
Knecht
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Berlin ihren letzten bekannten dauerhaften Wohn⸗ oder Aufenthaltsort gehabt haben, deren jetziger Verbleib aber nicht bekannt ist, werden Diejenigen, welche in der Rubrik 7 ihrer früheren
Truppengattung bezeichnet sind, beschuldigt: als beurlaubte Reservisten, resp. als Wehrmänner der Land⸗ oder der Seewehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Diejenigen dagegen, die in der Rubrik 7 als Ersatz⸗Reservisten bezeichnet sind, werden beschuldigt, als Ersatz⸗Reservisten I. Klasse ausgewandert zu sein, ohne
anderung der Militärbehörde Anzeige gemacht zu haben. Uebertretung des §. 360 zu 3 des Strafgesetzbuchs. Zur Hauptverhandlung über vorstehende Anklage werden alle vorgenannten
Personen zum 23. Mai 1883, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Amtsgericht I., Abtheilung 93,
1 u. 12, Zimmer 10, part,, hierdurch öffentlich vorgeladen, unter der Warnung, Ausbleiben sie auf Grund der gemäß des §. 472 der Strafprozeßordnung von den Militär⸗Kontrolbehörden ausgestellten Erklärungen üͤber die anzunehmende Auswanderung werden verurtheilt werden. Berlin, den 18. Januar 1883. Das Königliche Amtsgericht I., Abth. 93.
Cochius.
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Commis Berthold Wilhelm Arthur Thiel, welcher
flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen wieder⸗
holter Unterschlagung in den Akten U. R. II. 231. 83. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaf⸗
ten und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt⸗
Moabit 11/12 abzuliefern. Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 11/12 (NW.), den 8. März 1883. Der Unter⸗ suchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte I. Johl. — Beschreibung: Alter 25 Jahre, geb. 23,/4. 57 in Berlin, Größe 161 cem, Haare blond, Augenbrauen blond, Augen grau, Nase breit, groß.
“
Garde⸗Kürassier
Infanterist Ersatz⸗Reservist
Mund: dicke Lippen, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht voll, oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: am Kreuszbein links ein erbsengroßer Leberfleck.
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Steinhauer August Theodor Gronitz, am 22. September 1847 zu Lodersleben, Kreis Quer⸗ furth, geboren, evangelischer Religion, welcher flüch⸗ tig ist und sich verborgen hält, ist die Untersuchungs⸗ haft wegen Diebstahls und des versuchten schweren Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit 11/12 abzuliefern. Berlin, den 4. März 1883. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte II. — Beschreibung: Alter 35 Jahre, Größe 5 Fuß 5 Zoll, Statur kräftig, Haare dunkel⸗ blond und kurz geschoren, Bart Schnurrbart, blond, Augenbrauen dunkelblond, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Kleidung: eine weiß leinene Hose, ein dunkelgrau karrirter Stoffrock, ein blau⸗ und weißgestreiftes Hemde, defekte Schaftstiefeln und ein kleiner runder Filzhut von schwarzer Farbe.
[11174] Steckbriefserledigung. 8
Der gegen den Arbeiter Johann Schedlock aus Cocyne unterm 10. Februar 1883 erlassene Steck⸗ brief ist durch Ergreifung des ꝛc. Schedlock erledigt. Bitterfeld, den 8. März 1883. Königliches Amts⸗ gericht I.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
[11195] Oeffentliche Zustellung. —
Die geschiedene Frau von Altrock, Emilie Caro⸗ line Auguste, geborne Baumann, zu Berlin, ver⸗ treten durch den Justizrath von Radecke in Halle a./S., klagt gegen den Hauptmann a. D. von Alt⸗ rock in Brasilien (Ort unbekannt), zuletzt in Schkeuditz wohnhaft, wegen Gewährung standes⸗ gemäßen Unterhaltes mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten an die Klägerin zur Be⸗ streitung der Kosten standesgemäßen Unterhaltes vom 9. März 1882 an bis zu ihrem Tode jährlich 900 ℳ, die rückständigen sofort, die laufenden in monatlichen Vorausbezahlungen von je 75 ℳ zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreites zu tragen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a./S. auf
den 19. Juni 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 8
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 9
Halle a./S., den 6. März 1883.
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[47463] Aufgebot.
Die Verwaltung der Sparkasse Salzuflen, hat das Aufgebot zum Zwecke der Unwirksamkeits⸗ erklärung der Hypothe enurkunde, welche über das am 14. Dezember 1853 zu Gunsten jener auf das früher dem Maurer Leopold Obermeier, jetzt dem Kaufmann Carl Krecke hierselbst gehörende Land unter dem Gröchtewege, Rev. I. Nr. 288, zu 1 Scheffl. 5 Mtz. eingetragene Darlehn von 25 Thlr. = 75 ℳ ausgestellt ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 8. Juni 1883, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Salzuflen, den 4. November 1882. 5
b Fuͤrstliches Amtsgericht.
F. Ortmann, Gerichtsschr. v. c. [7602] Aufgebot.
Die Firma Gebr. Rosenberg in Dransfeld, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Diery und Metz in Gießen, hat das Aufgebot eines am 31. Dezember 1882 von ihr auf M. Rosenthal in Gießen gezoge⸗ nen, am 31. Januar 1883 fälligen Wechsels über 1794,15 ℳ an eigne Ordre beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
Samstag, den 8. September 1883,
Vormittags 9 Uhr, “
vor dem unterzeichneten Gerichte in dessen Geschäfts⸗
zimmer Nr. 18 anberaumten Aufgebotstermine seine
Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen,
widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. .
Gießen, den 12. Februar 1883.
Das Großherzogliche Amtsgericht. (Unterschrift)
[1187] Aufgebot.
Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Angerburg Nr. 406 und 407 über je 31 ℳ 54 ₰, ausgefertigt für Auguste resp. Julius Stutzki, sind angeblich bei dem am 16. Juli 1881 in Wenzken bei dem Schuhmacher Wilhelm Podewski statt⸗ gehabten Brande zu Grunde gegangen und sollen auf den Antrag des ꝛc. Podewski, als des Vor⸗ mundes der Geschwister Stutzki zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es werden
aufgefordert, tstermin den 11. Juli 1883, erichte, Zimmer 21, Bücher vorzulegen,
spätestens im Aufgebo h. 11. bei dem unterzeichneten G ihre Rechte anzumelden und die nfalls die Kraftloserklärung derselben Angerburg, den 19. Dezember 1882. Koͤnig⸗ liches Amtsgericht.
Aufgebot. Der Kaufmannsfrau Ann nach ihrer Behauptung Baverischen Landes⸗Industrie⸗Gewerbe⸗ Nürnberg vom Jahr ; gefallen ist, zu Verlust Inhaber des Antrag der Frau Anna Kießig spätestens im Aufgebotstermine vom den 14. Juli 1883, Vormittags 9 Uhr, im Zimmer Nr. 11 des unterfertigten Rechte anzumelden und das Loos vorzul genfalls dasselbe für kraftlos erklärt werde Nürnberg, 6.
a Kießig zu Chemnitz ist Nr. 27556 der und Kunst⸗ ausstellung welches der sechste Gewi allenfallsige wird deshalb auf aufgefordert,
Samstag,
Gerichts seine egen, widri⸗
Januar 1883. Königliches Der K. Amtsrichter. Hofmann. 8 Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts. Der geschäftsleitende Se
Angehörigen nachbenannter Personen, llen und aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr am Leben sind, ist behufs Todeserklärung angetragen. Dies end wird hiemit Termin auf Mittwoch, den vor hiesigem Amtsgerichte ange Verschollenen, als: Johann Hinrich Giese zu Els⸗ Heuermanns Johann Fried⸗ Weserdeich und geboren am
auf Ediktalladung m Antrage
28. Dezember 1883,
setzt, in welchem die nachbenannten Schiffskapitän fleth, Sohn des
23. Juli 1837; Schiffskoch zu Oberstwarflet Andreas Löhlein Dezember 1845;
Schiffszimmermann H Sohn des weil. Köters un Heinrich Meyer das Dezember 1854, drei Personen gemeinschaftlich auf „Artillerist“ sich befanden; das von Galveston
Diedrich Johann Andreas Löhlein h, Sohn des Köters Johann daselbst und geboren am 7.
einrich Meyer zu Ganspe, und Schneidermeisters elbst und geboren am 13.
in ihrer angegebenen Eigen⸗ dem Elsflether Schiffe Schiff segelte Ende (Texas) ist aber an Bremerhaven nicht ange⸗ t keinerlei Nach⸗ d Mannschaft hier eingelaufen timmt anzunehmen, daß das Mannschaft dabei
Januar 1880 einem Bestimmungsorte vielmehr ist seit der Zei richt von Schiff un und ist danach bes 1 auf der Reise verunglückt und die ums Leben gekommen ist.
4) Schiffszimmerma Schröder zu Els manns Casper B boren am 13.
derselbe fuhr mit dem Elsfleth Kapitän Schweichel, 1882 bei Cap St. Antoni ( ugen bekundet eftig bewegter See konnte, die Mann
I. entweder selbst zu erscheinen oder llmächtigte sich
ernhard Hinrich Diedrich fleth, Sohn des weil. Heuer⸗ ernhard Schröder das., ge⸗ Januar 1846;
er Barkschiffe „Lina“, Schiff am 8. Januar Valparaiso), wie Augen⸗ rschellt und, da wegen Hülfe nicht gebracht t dabei ertrunken ist; durch gehörig lden haben, drigenfalls für ögen den in Folge Berechtigten ver⸗ die Rechte einer
,auf Klippen ze
legitimirte Bevo unter der Verwarnung, daß todt erklärt werden und ihr Verm ihres Todes dazu am nächsten abfolgt, auch der Ehefrau Giese Wittwe beigelegt werden sollen; II. die Erben der vorgenannten v sonen und alle etwa Vermögen Berufenen, un soweit nicht ein von dem letzter Wille ein An
1 erschollenen Per⸗ sonst zur Nachfolge in deren ter dem Verwarnen, daß,
Verschollenen hinterlassener
als berech⸗ Verscholle⸗
deres verfügt:
iemand meldet und mirt, das Vermögen des bloses Gut erklärt, im entgegen⸗ ber den sich als berechtigt händigt werden soll, und chlusse sich meldende und
tigt legiti nen für er gesetzten Falle a Legitimirenden einge der nach dem Auss legitimirende Berechtigte alle nach schlusse bis zur Vermögens
Betreff des
getroffenen und keine sondern sein Bereicherung Derjeni⸗ händigt ist,
Anmeldung in Verschollenen Verfügungen anerkennen muß Rechnungsablage 8 ch sich auf die lchen das Vermögen einge der erhobenen Nutzungen be⸗
fordern kann,
unter Ausschluß scchränken soll, ihre Ansprüche gehöri
Zugleich werden Alle, Tode der vorgenannten besitzen, ersucht, davon dem un Mittheilung z
Der Aussch
am 31. Dezember 1883 und wird nur in den Oldenburgischen Anz
24. Februar 1883. Oldenburgisches Amt Hemken.
g anzumelden haben.
welche von dem Leben oder Verschollenen Nachrichten terzeichneten Gericht
lußbescheid und die Todeserklärung er⸗
Elsfleth, den Großherzoglich