1883 / 82 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 07 Apr 1883 18:00:01 GMT) scan diff

„Oeffentliche Zustellung.

Bäcker Joseph Franck zu Ittersweiler klagt gegen die Helene Lohner, Wittwe des Maurers Benedict Maurer, früher zu Nothalten, jetzt ohne bekannten Wohnort, aus baarem Darleben laut Schuldschein vom 4 August 1874 mit dem Antrage auf Zahlung von 220,80 nebst fünfjährigen Zinsen bieraus mit 55,20 sowie laufenden Zinsen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Barr i E. auf

den 15. Juni 1883, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Diethrich, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[15352] Oeffentliche Zustellung. 18

Die verehelichte Fleischermeister Wotschke, Marie, geb. Schwarz, zu Goeritz, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Müller zu Landsberg a. W., klagt gegen ihren Ehemann, den Fleischermeister Carl Wotschke, zuletzt in Goeritz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Trennung der Ebe, mit dem Antrage auf

1) das zwischen den Parleien bestehende Band der

Ehe zu trennen, 2) den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm

3) auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Landsberg a. W.

auf den 7. Juli 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

andsberg a. W., den 22. März 1883. Pommorsky, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

115350] Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiterfrau Auguste Wieck, geb. Hinzmann, zu Rudolphshammer, vertreten durch den Justizrath v. Massenbach in Braunsberg, klagt gegen den Ar⸗ beiter Friedrich Wieck, dessen Aufenthalt unbekannt ist, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage,

ddie Ehe unter Parteien zu trennen und den

Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Braunsberg auf

den 12. Juli 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mutschmann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[152501 2 115356] Oeffentliche Zustellung.

Die Gebrüder Heymann, Fruchthandlung in Saargemünd, vertreten durch Rechtsanwalt En⸗ gelhorn daselbst, klagt gegen den Johann Groß, Ackerer in Wittringen, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, abwesend, wegen rück⸗ ständiger Pachtgelder mit dem Antrage auf

Verurtheilung des Groß zur Zahlung des Betrages von 221 36 nebst 5 % .88 seit 23. Februar 1883 und zu den Kosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amts⸗ gericht zu Saargemünd auf Donnerstag, den 31. Mai 1883, 8 Vormittags 9 Uhr,

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Saargemünd, den 29. März 1883.

Der k. Amtsgerichtsschreiber: Hamberger.

[15365] Oeffentliche Zustellung.

Die Süddeutsche Boden⸗Creditbank in München, vertreten durch den Justizrath Arndts hier,

klagt gegen die Erben der Frau Fuhrherr Schar⸗ fenberg, Charlotte Emilie Mathilde, geb. Lucke, ver⸗ wittwet gewesenen Gutkelch, nämlich:

1) Herrn Carl Gutkelch hier, straße 39, 8

2) den Kutscher bezw. Inspektor Gustav Julius Emil Gutkelch (Aufenthalt unbekannt, abge⸗ meldet nach Amerika),

3) das Fräulein Louise Gutkelch hier, Georgen⸗ kirchstraße 39,

4) den Minorennen Hermann Gutkelch, vertreten durch seinen Vormund, Malermeister Wilh. Kropf hier, Georgenkirchstraße 35,

5) die Minorenne Bertha Maria Scharfenberg, vertreten durch ihren Vater, den Fuhrherrn Scharfenberg hier, Georgenkirchstraße 39,

aus einer hypothekarisch eingetragenen Verbindlich⸗ keit, mit dem Antrage auf Zahlung von 2231 25 ₰, bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das Grundstück Georgenkirchstraße Nr. 39 hierselbst

(Königstadt Band 18 Nr. 1361), an Klägerin, und

ladet den Mitbeklagten Kutscher bezw. Inspektor Gustav

Julius Emil Gutkelch zur mündlichen Verhand⸗

lung des Rechtsstreits vor die XI. Civilkammer des

Koͤniglichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße

59, Zimmer Nr. 71, auf

den 12. Juli 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 3. April 1883. ““ Bodeck, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

[15³66] Oeffentliche Zustellung.

1) Der Bahnhofs⸗Inspektor Louis Negendank hier, Hamburger Bahnhof wohnhaft, der Königliche Steuer⸗Direktions⸗Diätar Fried⸗ rich Wilhelm Rudolph Max Negendank in Berlin, dessen Ehefrau Charlotte Marie Emma Clara, geb. Engels, vertreten durch ihren Ehemann, das Fräulein Clara Elise Martha Engels, der Kaufmann Ernst Eduard Paul Engels, der Post⸗Assistent Ernst Friedrich Richard Engels, 8

Georgenkirch⸗

1 eu““ dessen Mutter, die Wittwe des Hüttenverwalters Ernst Engels, Amalie, geb. Negendank,

zu 4—7 zu Dresden, die Ehefrau des Lehrers Louis Müller, Auguste Amanda Elisabeth, geb. Engels, zu Axien bei Prettin, im ehelichen Beistande, die Wittwe des Geheimen Ober⸗Postraths Dun⸗ kel, Anna, geb. Mätzke, . deren minderjährigen Kinder, Geschwister Dunkel, nämlich:

a. der Paul Gottfried Friedrich Gustav, geb.

den 3. Juli 1862, b. die Charlotte Therese Marie Anna, geb. den 5. Dezember 1863, ec. die Klara Elisabeth Martha Caroline, geb. den 24. Juli 1867, .II Max Otto, geb. den 20. Mai b 71,g Louis Wilhelm, geb. den 27. August (3, zu a.—e vertreten durch ihre Mutter, die Klägerin zu 9 Wittwe Dunkel, geb. Mätzke, als Vormund und den Bahnhofsinspektor Louis Negendank als Gegenvormund, zu 9 und 10 zugleich für sich und als Er⸗ ben ihrer am 2. März cr. zu Torgau ver⸗ storbenen Kinder, beziehungsweise Geschwister, nämlich: A. der Friedrich Gustav Hans, geb. den 3. Juli 1866, B. der Ernst Ludwig Gustav, geb. den 6. Ok⸗ tober 1868, Geschwister Dunkel, 11) das Fräulein Marie Clementine Charlotte

Klara Flora Auguste Mätzke, geb. den 28. August 1862,

vertreten durch den Malermeister Albrecht Hoeft zu Torgau, als Vormund und durch die Wittwe des Landwirths Paul Mätzke, Clementine, geb. Gräfin von Matuschka zu Potsdam, als Gegenvormünderin,

Kläger zu 9—11 wohnen zu Potsdam, der Landwirth Hellmuth Mätzke zu Kialla⸗East in Australien, die Ehefrau des Oekonomie⸗Direktors Friedrich Wilhelm Livonius, Marie, geb. Mätzke zu Kletzke bei Perleberg,

zu 12 und 13 vertreten durch den Oekonomie⸗ Direktor Livonius,

14) der minderjährigen Kinder des in unbekannter Abwesenheit lebenden Gutsbesitzers Hans Mätzke, nämlich:

a. Kurth, geb. 8. Februar 1866, b. Hans, geb. 7. März 1869, c. Friedrich, geb. 11. August 1870)

zu Torgau, zu a. c. vertreten durch den Kaufmann

Carl Winkelmann zu Torgau als Vormund des

Kurth und Gegenvormund des Hans und Friedrich

Maetzke und durch die Wittwe des Gutsbesitzers

Hans Maetzke, Emmi, geb. Seiffert, zu Torgau als

Vormund des Hans und Friedrich und Gegenvor⸗

mund des Kurth Maetzke,

die Kläger zu 2—14 vertreten durch ihren Bevoll⸗ mächtigten, den Kläger zu 1 Louis Negendank, sämmtlich vertreten durch den Justiz⸗Rath Primker hier, Französischestraße 52, klagen

9 gegen

den Schlosser Fritz Krügermann, dessen gegenwärtiger

Aufenthalt unbekannt ist, wegen Zahlung einer Hy⸗

pothekenforderung von 27000 mit dem Antrage

auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von

27 000 Kapital nebst 5 % Zinsen vom 1. Januar

1882 bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das

zu Berlin, Nostizstraße 33, belegene, im Grundbuche

von der Hasenhaide und den Weinbergen Band 4

Nr. 164 verzeichneten Grundstück und vorläufige

Vollstreckbarkeitserklärung des ergehenden Urtheils,

und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗

lung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts L. zu Berlin, Jüden⸗ straße Nr. 59, Zimmer 48, 1 Treppe, auf

den 3. Juli 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗

ser Auszug der e. gemacht.

Lübeke,

i. V.,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Dritte Civilkammer.

[15353] Landgericht Hamburg.

Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Marie Sophie Magdalena Sulze, verwittwete Laß, geb. Drude, zu Hamburg, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Westphalen und Schultz, ladet ihren Ehemann, den Maler Heinrich Johannes Sulze, früher zu Hamburg, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, in der wider ihn erhobenen Ehescheidungsklage zur klägerischen Eidesleistung, zufolge Urtheils des Landgerichts, Civilkammer III., vom 29. November 1882, und weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civil⸗ kammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 8. Juni 1883, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese bekannt gemacht.

Hamburg, den 3. April 1883 Gerdau,

Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[15347] 6 Aufgebot.

Von Marie Jenke aus Milkwitz, einer Tochter des verstorbenen dasigen Einwohners Peter Jenke, welche sich bis 1849 oder 1850 bald in Milkwitz, bald als Dienstmädchen in Dresden aufhielt, ist seit dieser Zeit weder der Aufenthaltsort noch, ob sie überhaupt noch lebt, bekannt und ist daher auf An⸗ trag ihres Abwesenheitsvormundes, des Schneiders Michael Lukas in Neupuschwitz, sowie des für ihre am 9. September 1845 geborne außereheliche Tochter Johanne Karoline Jenke bestellten Zustandsvormunds, des Nahrungsbesitzers Karl Säuberlich in Cölln, be⸗ hufs Herbeiführung der Todeserklörung der Marie Jenke und Ermittelung von Personen, welche außer ihrer genannten Tochter Erbansprüche an ihren Nach⸗ laß haben würden, das Aufgebotsverfahren zu er⸗ öffnen, hier beschlossen worden.

Marie Jenke und etwaige unbekannte Erben der⸗ selben werden daher hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den

20. Oktober 1883, Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine Leben und Aufenthalt

bez. ihre Rechte und Ansprüche hier anzumelden, in⸗ dem außerdem Marie Jenke für todt erklärt, etwaige unbekannte Erben derselben aber ihrer Ansprüche an deren Nachlaß für verlustig erachtet und letzterer, welcher sich auf ca. 1000 Mark beläuft, den sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden wird. Bautzen, am 3. April 1883. 3 aee 1i9“ Amtsgericht. einzmann. 8

[15369] Bekanntmachung.

In den Aufgeborsachen F. 7 und F. 8 von 1882 hat das Königliche Amtsgericht zu Wendisch⸗Buch⸗ holz am 30. März 1883 durch den Amtsrichter Bohm erkannt:

1) die Hypothekenurkunde über 175 Thlr. Rest⸗ vatererbe, nach Abzweigung von 25 Thlr. nebst Zinsen vom 18. Juli 1861 von den aus dem Erbrezeß vom 4. Juni und 28. September 1860, zufolge Ver⸗ fügung vom 13. am 16. Oktober 1860 für Johann Karl Friedrich Ferdinand, geboren 1840, und Johann Friedrich Wilhelm, geboren 1845, Geschwister Kroll zu Freidorf, vom zurückgelegten 15. Lebensjahre jeden Glaubigers zu vier Prozent jährlich verzinslichen, zu gleichen Rechten und Antheilen Abtheilung III. Nr. 2 des dem Büdner August Rieck zu Freidorf gehörigen Grundstücks Freidorf Band I. Blatt Nr. 7 einge⸗ tragenen 200 Thlr., von denen 87 Thlr. 15 Sgr. Antheil des Johann Friedrich Wilhelm Kroll am 17. Dezember 1877 ohne Vermerk auf der Urkunde gelöscht sind, gebildet aus dem Vertrage vom 4. Juni 1860 nebst Genehmigungsklausel vom 28. Septem⸗ ber 1860 und Hypothekenbuchsauszügen vom 10. Sep⸗ tember 1861,

2) die Hypothekenurkunde, welche gebildet ist über 125 Thlr. Darlehn, eingetragen aus der notariellen Schuldurkunde vom 11. Mai 1874 am 22. Mai 1874 für den Bauergutsbesitzer Gottfried Sörsch in Oserin Abtheilung III. unter Nr. 1 des dem Büdner Johann Friedrich Erdmann Reichert gehörigen Grundstücks Oderin Band I. Blatt Nr. 13, gebildet aus dem Hypothekenbriefe vom 22. Mai 1874 und Ausfertigung der Schuldurkunde vom 12. Mai 1874

werden für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

Wendisch⸗Buchholz, den 30. März 1883.

Königliches Amtsgericht.

[153800 Anusschluß⸗Urtheil. In Sachen, betreffend das Aufgebot der auf dem Grundstücke Eszerninken Nr. 31 Abtheilung III. Nr. 2 für den Eigenkäthner Martin Lowien zu Eszerninken einge⸗ tragenen Post von 30 Thaler 6 prozentigen Darlehns hat das Königliche Amtsgericht zu Mehlauken durch den Amtsrichter Martini am 21. Fe⸗ bruar 1883 für Recht erkannt: daß alle bekannten und unbekannten Interessenten mit ihren Ansprüchen auf obige Post auszu⸗ schließen, dieselbe im Grundbuche zu löschen und die Kosten des Verfahrens dem Extrahenten des Aufgebots, dem Besitzer August Klein zu Eszer⸗ inken, aufzuerlegen. Von Rechts Wegen. gez. Martini. [15372] 3

Durch Ausschlußurtheil vom 16. März 1883 sind die Dokumente über folgende im Grundbuche von Kiupeln Nr. 2 in Abth. III. eingetragenen Hypo⸗ thekenforderungen: 8

Nr. 3 20 Thlr. 11 Sgr. 5 Pf. väterliches Erb⸗ theil des Jurge, Nr. 5 20 Thlr. 11 Sgr. 5 Pf. väterliches Erbtheil der Urte Geschwister Kiupel, welche die Szule Kiupel, geb. Kenklies, jährlich mit 5 %, und zwar von der Zeit ab, wo die Kinder nicht mehr von ihr alimentirt werden, zu verzinsen, und bei deren Großjährigkeit zu zahlen, sich verbindlich gemacht hat, eingetragen auf Grund des Erbtheilungsvertrages vom 9. Dezember und Verhandlung vom 20. April 1833, gemäß Verfügung vom 17. November für kraftlos erklärt.

Tilsit, den 16. März 18838.

Königliches Amtsgericht. IV. [15355]

In der auf Betreiben des Jacob Bach, Handels⸗ mann zu Olewig, gegen die Eheleute Michel Kirchen, Müller, und Margaretha, geborene Sehr, Beide früher zu Mühlscheidermühle, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, eingeleiteten Kollokation werden die Gemeinschuldner, die vorbenannten Ehe⸗ leute Michel Kirchen aufgefordert, von dem von dem Richterkommissar Landrichter Ritter unterm 10. No⸗ vember 1882 angefertigten und auf der Gerichts⸗ schreiberei des hiesigen Königlichen Landgerichts be⸗ findlichen provisorischen Status binnen Monats⸗ frist Einsicht zu nehmen und ihre allenfallsigen Ein⸗ reden gegen denselben binnen derselben Frist durch Erhebung einer Klage beim zuständigen Gerichte geltend zu machen und solches innerhalb der gleichen Frist zur Kenntniß des Richterkommissars zu bringen.

Vorstehendes wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung bekannt gemacht.

Trier, den 30. März 1883.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Oppermann.

[15338] 1u“

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Abbauer Wilhelm Bosse in Ehmen gehörenden Abbauerwesens Hs. Nr. 83 wird der auf Donnerstaa, den 19. d. M. anberaumte Ver⸗ kaufstermin hiermit aufgehoben. .“ Fallersleben, 4. April 1883.

Königliches Amtsgericht. Kolligs. 8 [153171 „In Sachen des Ackerbürgers Heinrich Krägel für sich und Namens seines Bruders Louis in Nienburg, Klägers, gegen

1) August Garmshausen in Hannover,

2) Emma Lack, geb. Garmshausen, in Hannover,

3) Se Naue, geb. Garmshausen, in Ott⸗

rgen,

4) Haimar Garmshausen in Schleswig,

5) Georg Garmshausen,

6) Adolf Garmshausen in Nienburg,

Beklagte, wegen Forderung, wird auf Antrag der Kläger Termin zur Subhastation des Bürgerwesens Nr. 97 in Nienburg an der Weserstraße nebst Zu⸗ behör, bestehend aus dem auf Artckel 67 der Grund⸗ steuermutterrolle von Nienburg verzeichneten Grund⸗ besitze ad 28 ar 491 am nebst darauf stehenden Wohnhause auf

Mittwoch, den 4. Juni d. 33.,

Morgens 10 Uhr, 8

anberaumt.

Alle Diejenigen, welche au dem Verkaufsobjekte Eigenthbums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissa⸗ rische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbe⸗ sondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden zu deren Anmeldung bis zu dem obigen Termin bei Meidung des Ausschlusses gegenüber dem neuen Erwerber geladen.

Nienburg, den 1. April 1883.

Königliches Amtsgericht. Th. Frank. 5

[15379) Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Eigenthümers Kazimir Kosmowski, betreffend das Aufgebot der auf seinem Grundstücke Pacholewo Nr. 2 Abtheilung III. Nr. 2 eingetragenen Post

hat das unterzeichnete Gericht

.. für Recht erkannt:

Alle Diejenigen, welche auf die auf dem Grund⸗ stücke Pacholewo Blatt 2 Abtheilung III. Nr. 2 für den Wirthschafter Johann Roehl zu Pacholewo ein⸗ getragene Post Ansprüche zu haben meinen, werden mit denselben ausgeschlossen, die Kosten fallen dem Antragsteller zur Last.

Rogasen, den 20. März 1883. 1

1 Köͤnigliches Amtsgericht.

* [15375] Im Namen des Königs!

In der Fordak'schen Aufgebotssache von Brauns⸗ walde, F. 36/82, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stuhm durch den Amtsrichter Dr. Deutschmann

für Recht:

1) der Grundschuldbrief über die im Grundbuche von Braunswalde Nr. 81 Abtheilung III. Nr. 27 für die Besitzer Jacob und Franziska Malinowski⸗ schen Eheleute zu Braunswalde auf Grund der notariellen Verhandlung vom 28. Dezember 1880 am 4. Januar 1881 eingetragene Grundschuld von 1500 und 6 % Zinsen, welche durch notariell beglaubigte Cession vom 19. Mai 1882 nebst den vom 1. Januar 1881 auf den Eigenthümer

errmann Fordack gediehen ist, wird für kraftlos erklärt,

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

Verkündet am 27. März 1883.

v. Studzienski,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. I.

[15378] Im Namen des Königs!

Auf Antrag des Schmieds Johann Bernard Hein⸗ rich Keller aus Emmelkamp, Kspl. Altschermbeck, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Dorsten

für Recht:

Die unbekannten Rechtsnachfolger des Johann

Gerhard Kempken zu dessen Vortheil im Grund⸗

buche von Altschermbeck Band I. Blatt 409

Rubr. III. Nr. 5 eine Absindung, bestehend aus

1 Kuh und 5 Thlr. klevisch eingetragen ist,

werden mit ihren Ansprüchen auf die besagte

Post ausgeschlossen.

Dorsten, den 31. März 1883. Königliches Amtsgericht.

[15342] In der Strafsache

gegen den Rekruten Franz Rieffly vom Landwehr⸗Bezirks⸗ kommando Altkirch, geboren am 23. Juli 1860 zu Sennheim, katholisch, Bäcker, Sohn von Johann, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte Rieffly des Vergehbens gegen §. 69 des Militär⸗ Strafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§. 480, 326 der Strafprozeß⸗Ordnung und §. 246 der Militär⸗Strafprozeßordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens bis zum Gesammtbetrage von 3200 das im Deutschen Reiche besindliche Vermögen des Angeschul⸗ digten mit Beschlag belegt.

Mülhausen, den 23. Februar 1883.

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Aretz. Hamm. Wolff.

In der Strafsache

den Rekruten Albert Gregor Tschupp vom Bezirks⸗ kommando Altkirch, geboren am 12. März 1862 zu Bitschweiler, Kreis Thann, katholisch, ledig, Zu⸗ schläger, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte Tschupp des Vergehens gegen §. 69 des Militär⸗Strafgesetzbuchs be schuldigt ist, auf Grund der §§. 480, 326 der Strafprozeßordnung und §. 246 Militär⸗Straf⸗ prozeßordnung zur Deckung der den Angeklagten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens auf Höhe von 3200 das im Deutschen Reiche besind⸗ liche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Mülhausen, den 6. März 1883. 8 Kaiserliches Landgericht. 3 Strafkammer. 1 gez. Aretz. Hamm. Wolff.

[15343] In der Strafsache gegen den Füsilier Kamill Lipp des 4. Rheinischen In⸗ fanterie⸗Regiments Nr. 30, am 21. Januar 1861 zu ee. Kreis Thann, geboren, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte Lipp des Vergehens gegen §. 69 des Militärstrafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der 8§. 480, 326 der Strafprozeß⸗ ordnung und §. 246 Militärstrafprozeßordnung, zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens auf Höhe von 3200 das im Deut⸗ schen Reiche besindliche Vermögen des Ange⸗ schuldigten mit Beschlag belegt. Mülhausen, den 24. Februar 1883. Kaiserliches Landgericht. Strafkammer. 2* Wolff.

Aretz. Hamm.

ö“

1 Aufgebot. er das Aufgebot folgender angeblich abhanden ckommenen Schuldverschreibungen der konsolidirten

4z prozentigen preußischen Staatsanleibe, nämlich: Litt. E. Nr. 116982 und Nr. 116985 über je 100 Thaler, 4 von dem pensionirten Zollverwalter Keller zu Freiburg im Breiggau 8 b. Litt. C. Nr. 28191 und 51152 über je 500 Thaler, 8

Litt. D. Nr. 27661 über 200 Thaler,

ILitt E Nr. 24142, 39524, 42771, 42781 und 54981 über je 100 Thaler,

Litt. F. Nr. 1488 über 50 Thaler,

von dem Lehrer Roehr zu Viesecke, Kreis

West⸗Priegnitz beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf

den 8. Oktober 1883, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße 58 im Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen

ird.

i gerlin, den 11. Januar 1883. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.

8 n1¹n¹ [51387] Aufgebot.

Die Wittwe des Chausseewärters Hans Heinrich

rehn, Henriette Marie Dorothea, geb. Wulff, zu bei Schwarzenbeck, hat das Aufgebot der angeblich im Nachlasse ihres Mannes nicht aufzu⸗ findenden Polize der Lebens⸗Versicherungs⸗Aktien⸗ Gesellschaft Germania zu Stettin Nr. 24361 vom S. Oktober 1862, inhalts welcher die gedachte Ge⸗ sellschaft dem Chausseewärter Hans Heinrich Prehn an der Chaussee im Sachsenwalde, Amt Schwarzen⸗ beck, Herzogthum Lauenburg, 400 Thaler Pr. Courant, zahlbar nach dem Tode des ꝛc. Prehn, versichert hat, keantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf

den 7. Juli 1883, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 53, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Stettin, den 30. November 1882. Königliches Amtsgericht.

[5828] Aufgebot.

Auf begründet und zulassig erkannten Antrag des Musketiers Heinrich Duensing aus Lehwarmstedt, z. Z. bei der 8. Compagnie des 2. Hannoverschen Infanterie⸗Regiments Nr. 77 in Celle werden hier⸗ durch Alle, welche Ansprüche und Rechte auf das dem Antragsteller glaubhaft gemachter Maßen bei einem Brande verloren gegangene Quittungsbuch der Sparkasse zu Rodewald Nr. 1486 über am 11. De⸗ zember 1864 belegte 66 Thlr., jetzt mit Zinsen auf 349 55 angewachsen, erheben zu können ver⸗ meinen, hierdurch aufgefordert, solche Rechte und Ansprüche spätestens in dem dieserhalb außfßf

Freitag, 28. September 1883, Morgens 10 Uhr, 8 auf hiesigem Gerichtszimmer anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls das bezeichnete Quittungs⸗ buch für kraftlos (mortifizirt) erklärt werden soll. Neustadt a. R., den 22. Januar 1883. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. B. Prasl. 4 Aufgebot.

Das mit der Nummer 13 132 versehene Spar⸗ assenbuch der städtischen Sparkasse zu Elberfeld,

usgestellt auf den Namen der Wittwe J. P. Over⸗ nann, ist der Köchin Wittwe J. P. Overmann,

borothea, geb. Kerkenberg, zu Barmen angeblich in dem Hotel Falk zu Elberfeld gestohlen worden. Das⸗ selbe lautete zur Zeit des angebrichen Verlustes über einen Betrag von 278 20 ₰. Auf den Antrag der ꝛc. Overmann wird hierdurch ein Jeder, der an dem vorbezeichneten Sparkassenbuch irgend ein An⸗ recht zu haben glaubt, aufgefordert, bei dem unter⸗ zeichneten Amtsgerichte, und zwar spätestens in dem vor demselben auf Mittwoch, den 19. September 1883, Rachmittagas 4 Uhr, anberaumten Aufge⸗ botstermine seine Rechte anzumelden und das Spar⸗ kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.

Elberfeld, den 5. März 1883. n

Königliches Amtsgericht, Abtheilung III. gez. Löbbecke. Für die Richtigkeit: Der Gerichtsschreiber: Dehne. Aufgebot. Das Sparkassenbuch Nr. 6813 der städtischen Sparkasse zu Tilsit über 100 ℳ, ausge⸗ fertigt für den Tischlermeister Hermann Wiesenberg in Schudienen, ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Eigenthümers zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es werden dahber etwaige Inhaber des Buches aufgefordert, srätestens im Termin den 22. September er., Vormittags 11 Uhr, beim unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 7) ihre Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung desselben erfolgen wird. Tilsit, den 10. März 1883. Königliches Amtsgericht. V.

[15332]

Durch Ausschlußurtheil vom 14. März 1883 hat

das Königliche Amtsgericht zu Heiligenstadt für Recht erkannt, daß: —1) das Hypothekendokument, bestehend aus der Schuldverschreibung vom 5. September 1855 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 17. September 1855 Jber 100 Thaler zu 5 % verzinsliches Darlehn, welche für den Ackermann Thilo Fischer zu Hain⸗ rode auf dem der Wittwe des Steinhauers Heinrich Stitz, Elisabeth, geb. Werner, zu Wingerode und deren beiden Söhnen Karl und Joseph Stitz ge⸗ hörigen, Band I. Bl. 10 des Grundbuchs von Win⸗ gerode verzeichneten halben Gerechtigkeitshause ein⸗ getragen stehen;

) das Hypothekendokument, bestehend aus der Ausfertigung der Schuldverschreibung vom 113. Fe⸗ bruar 1854 nebst Hypothekenscheinen über 35 Thaler zu 5 % verzingliches Darlehn, welche für den Acker⸗ mann Karl Glorius zu Schachtebich auf den früher dem Arbeitsmann Heinrich Stitz zu Schachtebich, jeßt dem Oekonomen August Jensen zu Gänseteich gehörigen Bd. 1 Art. 1 des Grundbuchs von

I“

verzeichneten Grundstücken eingetragen ehen;

3) das Hvypothekendokument, bestehend aus der Auseinandersetzungsverhandlung vom 17. Juli 1835 und dem Hypothekenscheine vom 28. August 1835 über 80 Thaler 10 Sgr 9 ¾l Pfennig mütterliche Erbgelder der Kinder erster Ehe des Handelmanns Lorenz Müller, als: Johann Conrad, Katharine. Theresia und Johann Peter, Geschwister Müller von Wilbich, welche für dieselben ursprüng⸗ lich Band 1 Blatt 7 und Band 2 Blatt 92, jetzt aber Art. 94 und 95 des Grundbuchs von Wilbich eingetragen stehen;

4) das Hypothekendokument, bestehend aus der Ausfertigung der gerichtlichen Urkunde vom 17. April und 9. Mai 1862 und der notariellen Ver⸗ handlung vom 21. März 1862 nebst Hypotheken⸗ buchsauszügen über eine Pachtkaution für den Acker⸗ mann Christian Brückner zu Siemerode in Höhe von 600 Thaler, welche auf dem der Wittwe des Gastwirths Inkob Fütterer, Dorothea, geb. Rieth⸗ müller, zu Siemerode und der Ehefrau des Acker⸗ manns Heinrich Gabel, Josepha, geb. Fütterer, zu Bischhagen und den Geschwistern Zacharias, Lud⸗ wig, Ida, Karl und Elise Fütterer gehörigen Grund⸗ stücken, als:

a. dem Band 2 Blatt 46 des Grundbuchs von Siemerode verzeichneten doppelten Gerech⸗ tigkeitshause Nr. 46,

b. den Band 2 Blatt 79 desselben Grundbuchs verzeichneten Wandeläckern

eingetragen stehen;

5) das Hypothekendokument, bestehend aus der Ausfertigung der gerichtlichen Schuldverschreibung vom 9. Januar 1863 nebst Hypothekenbuchsauszügen über 252 Thaler 25 Sgr. 3 Pf. Forderung für den Oekonomen Zacharias Fütterer zu Siemerode, welche auf den der Wittwe des Gastwirths Jakob Fütterer, Dorothea, geb. Riethmüller, zu Siemerode und der Ehefrau des Ackermanns Heinrich Gabel, Josepha, geb. Fütterer, zu Bischhagen und den Geschwistern Zacharias, Ludwig, Ida, Karl und Elise Fütterer gehörigen, im Grundbuch von Günterode Band 2 Blatt 47 und Heiligenstadt Band 17 Blatt 715 verzeichneten Grundstücken eingetragen stehen;

6) das Hypothekendokument, bestehend aus der Schuldverschreibung vom 4. Januar 1865 nebst Hypothekenbuchsauszug vom 5. Januar 1865 über 40 Thaler Darlehn nebst Zinsen für den Gastwirth Johannes Thunert zu Wüstheuterode, welche auf den dem Weber Eduard Schmidt zu Mackenrode, im Grundbuch von Mackenrode ursprünglich Band 76 S. 141 jetzt Art. 42 und 45 verzeichneten Grund⸗ stücken eingetragen stehen;

7) das Hypothekendokument, bestehend aus der Kautionsurkunde vom 19. Februar 1853 nebst Hypothekenschein vom 25. Februar 1853 über 300 Thaler Kaution für die Gemeinde Uder, welche auf dem dem Handelsmann Ludwig Simon zu Uder ge⸗ hörigen, im Grundbuch von Uder ursprünglich Band I. Blatt 23 jetzt Artikel 211 verzeichneten Hause Nr. 23 eingetragen stehen;

8) das Hypothekendokument, bestehend aus der Schuldverschreibung vom 29. März 1852 nehst Hypo⸗ thekenscheinen vom 22. Mai 1853 und Verhandlung vom 17. Februar 1855 über ursprünglich 90 Thaler, jetzt, nachdem in der Konrad Meyerschen Sub⸗ hastationssache ein Theil zur Hebung gekommen ist, noch über 29 Thaler 26 Sgr. 6 Pfg. Darlehn nebst Zinsen für den Oekonomen Franz Hackethal in Rein⸗ holterode, welche auf den dem Eisenbahnwärter Jo⸗ hannes Göbel zu Westhausen als Erben des Schacht⸗ meisters Pankratius Göbel gehörigen, im Grundbuch von Westhausen ursprünglich Band 1 Blatt 8 der Häuser und Band 3 Blatt 89 der Wandeläcker jetzt Baund 3 Blatt 108 der Wandeläcker eingetragen stehen;

9) das Hypothekendokument, bestehend aus der Ur⸗ kunde vom 12. Februar 1802 und voraussichtlich aus der Cession vom 21. Februar 1806 und einem Hy⸗ pothekenschein über die unten bezeichneten Grund⸗ stücke über 500 Thaler Darlehn nebst 5 % Zinsen, eingetragen für Christian Pudenz zu Ershausen auf 325/438 Theilen des dem Wedekind gehörigen, Art. 62 von Uder verzeichneten Planes 422 b., früher auf den Grundstücken Nr. 5 ½, 3567, 3351, 3194, 10, auf welchen die Post zufolge Verfügung vom 26. Oktober 1824 eingetragen war, und zwar an⸗ scheinend ursprünglich Band 2 Blatt 57, später Band 5 Blatt 195 und Band 10 Blatt 413;

10) das Hypothekendokument, bestehend aus der Schuldverschreibung vom 31. Juli 1840 und dem Hypothekenscheine vom 29. August 1840 über 300 Thaler Eingebrachtes der Ehefrau des Acker⸗ manns Georg Goetze, Anna Elisabeth, geb. Eber⸗ hardt, zu Gerbershaufen, eingetragen auf dem Band 12 Seite 262 verzeichneten Gute Nr. 47, früher 46, zu Gerbershausen;

11) das Hypothekendokument, bestehend aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 3. April 1854 und dem Hypothekenschein vom 6. April 1854 über 60 Thaler zu 5 % verzinsliches Darlehn, welches für die Kirche zu Lutter auf dem dem Korbmacher Johannes Leudeckel und seiner Ehefrau zu Lutter gehörigen, zu Lutter belegenen und im Grundbuche von dort Band 1 Blatt 11 verzeichneten Halb⸗ gerechtigkeitshause Nr. 11 in Abth. III. unter Nr. 3 secalge Verfügung vom 6. April 1854 eingetragen

eht;

12) das Hypothekendokument, bestehend aus der gerichtlichen Verhandlung vom 3. November 1858 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 10. Novem⸗ ber 1858 über 139 Thaler 15 Sgr. väterliche Erb⸗ gelder, welche auf dem im Grundbuch von Kirch⸗ gandern Band 2 Blatt 42 verzeichneten, dem Acker⸗ mann Joseph Semmelrogge zu Kirchgandern ge⸗ hörigen Hause Nr. 42 von Kirchgandern für:

a. Marie Anna, b. Therese, c. Marie Josephe Christine, Geschwister Zicke zu Kirchgandern zufolge Verfügung vom 10. November 1858 eingetragen stehen;

13) das Hypothekendokument, bestehend aus der Obligation vom 10. Juli 1833 und den Hypotheken⸗ scheinen vom 12. Juli 1833 über 200 Thaler, welche auf den, dem Pankratius Goebel gehörig gewesenen, im Grundbuche von Westhausen Band 1 Blatt 30 der Häuser und Band 3 Blatt 108 der Wandel⸗ äcker verzeichneten Grundstücken in der III. Ab⸗ theilung unter Nr. 2 bezw. 1 für Anselm Conrady zu Kreuzeber eingetragen stehen;

14) das Hypothekendokument, bestehend aus der Ausfertigung der Obligation vom 13. Mai 1805 und Hypothekenschein vom 21. November 1821 über die zu 5 % verzinsliche Darlehnsforderung von 100 Thaler in Laubthalern zu 1 Thaler 14 Sgr.,

welche auf den dem Sattler Andreas Mühlhausen zu Fretterode gehörigen im Grundbuche von Fretterode verzeichneten Grundstücken für Nikolaus Herold zu Lenterode zufolge Verfügung vom 21. November 1821 eingetragen steht;

für kraftlos zu erklären und

15) Alle Diejenigen, welche

a. an die auf dem dem Zimmermann Franz Gutbier und seiner Ehefrau Veronika, geb. Hinske, gehörigen, im Grundbuch von Heiligenstadt Band 4 Blatt 122 verzeichneten Hause Nr. 122 auf Grund der Obligation vom 27. Oktober 1830 für die Caspar Ottosche Pupillenmasse eingetragene zu 5 Prozen verzinsliche Darlehnsforderung von 40 Thaler An⸗ sprüche zu machen haben;

b. an diejenigen 32 Thaler Kaufgeld, welche aus dem Zuschlagserkenntniß vom 27. De⸗ zember 1825 in der Kaspar Schneiderschen Sub⸗ hastation ursprünglich Band 4 Blatt 100 der Wande äcker zufolge Verfügung vom 18. Februar 1851 jetzt auf den, dem Einnehmer Georg Franz Fritsche zu Kella gehörigen, Art. 93 von Kella ver⸗ zeichneten Grundstuck Nr. 14 im Thale ohne Be⸗ zeichnung eines Berechtigten eingetragen sind, An⸗ sprüche zu machen haben,

c. an diejenigen 268 Thaler 23 Sgr. 6 Pfennig Forderung nebst Zinsen, wegen deren für die Han⸗ delsgesellschaft W. Lehmann et Comp. zu Nord⸗ hausen auf Ersuchen des Königlichen Kreisgerichts zu Heiligenstadt vom 8. April 1871, auf die jetz den Kindern des Kaufmanns Franz Philipp Fusch, als: a. Franz Gustav Alwin, v. Franziska Selma, Geschwister Fusch, minorenn und bevormundet durch den Kaufmann Fritz Köbke zu Magdeburg, und c. Fräulein Alwine Fusch hierselbst, als Erben der Fräulein Alwine Hiller hier gehörigen, ursprünglich Band 11 Blatt 455, jetzt Artikel 878 des Grund⸗ buchs von Heiligenstadt verzeichneten Grundstücken eine Protestation zur Erhaltung des Rechts und des Ortes zufolge Verfügung vom 10 Mai 1871 ein⸗ getragen ist, Ansprüche zu machen haben,

mit denselben ausgeschlossen werden.

Heiligenstadt, den 21. März 1883.

8 Frommelt,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,

Abtheilung 4.

[15371] Bekanntmachung.

In Sachen, betreffend das General⸗Aufgebot von Urkunden, Hypothekeninstrumenten und Hypotheken⸗ posten für das Jahr 1880 hat das Königliche Amtsgericht zu Hirschberg am 17. März d. J. durch den Amtsgerichtsrath Sommer

für Recht erkannt:

I. Die Hypothekenurkunden:

1) über 200 Thlr. Erbegelderrest, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 9. Mai 1844 für die Hen⸗ riette Stumpe, jetzt verehelichte Drechslermeister Großmann, zu Agnetendorf, in Abtheilung III. Nr. 2 des dem Bauergutsbesitzer Heinrich Stumpe gehöri⸗ gen Grundstücks Nr. 358 Grunau,

2) über 300 Thlr. Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 2. Dezember 1844 für den Gärtner Heinrich Reimann zu Hartau in Abthei⸗ lung III. Nr. 8 des der verwittweten Fleischer⸗ meister Tschörtner, Beate, geborene Mischer, gehöri⸗ gen Grundstücks Nr. 173 Lomnitz,

3) über 200 Thlr. eingebrachtes Vermögen, ein⸗ getragen aus der gerichtlichen Schuld⸗ und Hypo⸗ thekenverschreibung vom 15. Juni 1848 für die se⸗ parirte Stellenbesitzer Finger, Christiane, geb. Rink, zu Lomnitz in Abtheilung III. Nr. 2 des dem Klein⸗ gärtner Gottlieb Reimann gehörigen Grundstücks Nr. 199 Lomnitz,

4) über 40 Thlr. Muttererbe, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 6. Mai 1829 für den minder⸗ jährigen Karl Friedrich Opitz in Abtheilung III. Nr. 4 des dem Maurer Herrmann Klose gehörigen Grundstücks Nr. 85 Ober⸗Berbisdorf,

5) über 100 Thlr. Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 24. November 1828 und der Cessionsurkunde vom 6. Mai 1865 für die verwitt⸗ wete Häusler und Getreidehändler Geisler, Christiane Beate, geb. Friebe, zu Straupitz in Abtheilung III. Litt. E. (1) des der verehelichten Maler Fischer, Er⸗ nestine, geborene Rinke, gehörigen Grundstücks Nr. 44 Straupitz,

werden für kraftlos erklärt,

II. die unbekannten Rechtsnachfolger der Hypo⸗ thekengläubiger folgender Hypothekenposten:

1a.) von 42 Thlr. für den Vorwerksbesitzer Ehren⸗ fried Latzke in Boberröhrsdorf,; 4

b. von 6 Thlr. 4 Sgr. 6 Pf. nebst Zinsen und 1 Thlr. 7 Sgr. Kosten für den Tischlergesellen Karl Weinrich in Boberröhrsdorf, 1

c. von 25 Thlr. rechtskraftige Forderung für den Zimmermeister Friedrich Wilhelm Knappe in Hirsch⸗ berg,

eingetragen in Abtheilung III. Nr. 10 resp. 12, resp. 14 des dem Handelsmann Karl Kirchner ge⸗ hörigen Grundstücks Nr. 119 Boberröhrsdorf,

2) von 50 Thlr. rückständiges Kaufgeld, getragen für Johanne Ehrenfried Firl in Alt⸗ Kemnitz in Abtheilung III. Nr. 9 des dem Gärtner Friedrich Theuner gehörigen Grundstücks Nr. 10 Hindorf, 8 1

3) von 20 Thlr. eingetragen für die Johann Gottfried Paulsche Vormundschaft, laut Konsens vom 6. Februar 1781, intab. eod. vide Beilagsbuch Fol. 218 in Abtheilung III. Nr. 1 des dem Guts⸗ besitzer Karl Springer gehörigen Grundstücks Nr. 6 Berthelsdorf, 8

werden mit ihren Ansprüchen auf ausgeschlossen. b

Königliches Amtsgericht. II.

ein⸗

15388]

In Sachen, betreffend die Todeserklärung des Landwirthes Friedrich Ludwig Marzillger aus Wolzig, bevormundet durch den Amtsaktuar Wilhelm Sperling zu Storkow, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Storkow durch den Amtsrichter Dr. Voß in Storkow in öffentlicher Sitzung am 30. März 1883 für Recht: .

Der Landwirth Friedrich Ludwig Marzillger, ge⸗ boren am 2. November 1823, zuletzt in Wolzig, Kreis Beeskow⸗Storkow, wird für todt erklärt.

Die Kosten der Todeserklärung werden aus seinem Vermögen entnommen.

Ausgefertigt: Storkow, den 5. April 1883. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Ehrich.

[15376] „Bekauntmachung. 8 Die Prioritäts⸗Aktie Serie I. Nr. 5281 über 100 Thaler = 300 der Niederschlesisch⸗Mär⸗ kischen Eisenbahn ist durch Urtel des Königlichen Amtsgerichts I. hierselbst vom heutigen Tage für kraftlos erklärt worden. 2 Berlin, den 29. März 1883. * Trzebiatowski, chreiber des Königlichen Amtsgerichts. I 8 Abtheilung 54.

[15377] Bekanntmachung. Die Staatsschuldscheine Litt. H. 2067 57895 über je 25 Thaler = 75 sind durch Urtel des Königlichen Amtsgerichts I. hierselbst vom heu⸗ tigen Tage für kraftlos erklärt worden. Berlin, den 29. März 1883. Trzebiatowski, 888 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 54. 1

[15374] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Wirths Michael Gryska zu

Lissowki erkennt das Königliche Amtsgericht,

Abth. IV., zu Posen durch den Amtsrichter

Nachstehende Hypothekendokumente, nämlich:

1) das Hypothekendokument, noch validirend über die im Grundbuche des Grundstücks Lissowki Nr. 8 in Abtheilung III. Nr. 2 für Valentin Golinski eingetragenen 39 Thlr. 16 Sgr. 7 Pf. und 13 Thlr. 5 Sgr. 6 ½ Pf. Erbtheil, ver⸗ zinslich zu 5 %, das Hypothekendokument, noch validirend üb die im Grundbuche desselben Grundstücks i Abtheilung III. Nr. 4,

zu a. für Marianna Kurkowiak, geb. linska, Ehefrau des Johann Kurkowiak Jeziorli eingetragenen 30 Thlr. 2 Sgr. 541 Muttererbe und 10 Thlr. 918⁄2 Pf. Erbthei nach Michael Golinski, zu e. für Valentin Golinski eingetragenen 30 Thlr. 2 Sgr. 547 Pf. Muttererbe und 10 Thlr. 9¹82 Pf. Crbtheil nach Michael Golinski, nebst 5 % Zinsen und Eintragungskosten, we für kraftlos erklärt. Posen, den 3. April 1883. Dr. Wiener.

[15370] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Eigenthümers Joseph Jechorek, betreffend das Aufgebot des über die auf dem Grund- stücke Schrotthaus Nr. 29 Abtheilung III. Nr. 1 eingetragene Forderung gebildeten Dokuments

hat das unterzeichnete Gericht

für Recht erkannt: das über die auf dem Grundstücke Schrotthaus Blatt 29 Abtheilung III. Nr. 1 für den Pächter Christoph Otto eingetragene Kaution von 317 Thaler 9 Silbergroschen gebildete Dokument wird für kraft⸗ be erklärt, die Kosten fallen dem Antragsteller zur Last. Rogasen, den 20. März 1883. Königliches Amtsgericht.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

Die im Betriebe der Geschütz⸗Gießerei nicht mehr verwendbaren alten Metalle und Metallabgänge als: ca. 6000 kg altes Schmiedeeisen, 7500 kg alter Stahl, 179 kg Metallkomposition, 0,7 kg altes Neusilber, 3000 kg Krätzblei, 1100 kg Hartblei⸗ asche, 350 kg Eisenzinklegirung, 450 kg Krätzzink, 10 000 kg Broncekrätzmetall, 7000 kg gestampfte und gesiebte Bronceschlacke, 3600 kg Metallstaub, 300 kg Bleireduktionsschlacke, 2000 kg Bleiasche, sollen im Wege der öffentlichen Submission an den Meistbietenden verkauft werden. Hierzu ist ein Ter⸗ min auf den 10. April d. J., Vormittags 10 Uhr, im diesseitigen Büreau anberaumt worden und sind postmäßig verschlossene, mit der Auf⸗ schrift: „Submission auf Abfälle“ versehene Offerten bis zum Tage und der Stunde des Ter⸗ 8 mins einzureichen. Die Verkaufsbedingungen liegen hierselbst zur Einsicht aus. Spandau, den 3. April 1883. Direktion der Geschütz⸗Gießerei. 1

[15328] h

Die Arbeitskräfte von circa 50 weiblichen Ge fangenen der hiesigen Anstalt, welche bisher mit Blumenfabrikation beschäftigt worden, sollen zun 1. Juli 1883 anderweit vergeben werden.

Die Fortsetzung dieser Arbeit wäre wünschens werth, es bleiben indessen andere Arbeitszweige, so⸗ weit sie ihrer Beschaffenheit nach den hiesigen Räumlichkeiten ꝛc. entsprechen, nicht ausgeschlossen

Portofreie Offerten werden bis zu dem auf Mittwoch, den 25. April, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine erbeten.

Die Bedingungen liegen im diesseitigen Geschäfts⸗ lokale aus, können aber auch gegen Nachnahme der Kopialien zugesandt werden. 3 1

Kaution ist in Höhe des dreimonatlichen Arbeits⸗ lohnertrages, mindestens aber 1500 ℳ, zu leisten.

Delitzsch, den 4. April 1883.

Königliche Straf⸗Anstalt.

15081 3 Die ha⸗ den Neubau des Infanterie⸗Kasernements hierselbst erforderliche Befestigung der Wege und

lätze 8 1 8 28 Fed., Pflasterungs⸗ und Chaussirungsarbeiten ꝛc. 8 veranschlagt zu 71 167 Mark, soll in öffentliche Submission vergeben werden, wozu Termin auf Sonnabend, den 14. April 1883, Vormittags 11 ½ Uhr, S .

im diesseitigen Bureau, Großer Wall Nr. 17, fest gesetzt ist. 8

Bedingungen und Kostenanschlag, welche daselbst zur Einsicht ausliegen, sind von den Submittenten zum Zeichen des Einverständnisses vor dem Termin zu unterschreiben und können in Abschrift ge 1 stattung der Kopialien vom Garnison⸗Bau⸗Bureau zu Stettin, Rosengarten 25/26, bezogen werden.

Portofreie, mit entsprechender Aufschrift versehene und postmäßig verschlossene Offerten sind bis z obigem Termin an die unterzeichnete Verwaltung einzureichen. 8 2

Stargard i. P., den 3. April 1883.

1 Königliche Garnison⸗Verwaltung.