jcile occidentale Sociäté anonyme j Palermo-Marsala-Trapani
concessionirt durch Königliches Decret d. d. 30.
September 1878.
Mit special- „Garantien der Königlichen Italienischen Reg gierung und Provinzeh, bestehend in einer auf 99 Jahre gewährten jährlichen Subv ention der italienischen Regicrung bis zum Betrage von 1280 548 Lire und einer jährlichen Subvention der Provinzen Palermo und Trapani für dieselbe Dauer in Höhe von
464 000 Lire,
worüber untenstehend Details.
8
Die Constituirung der West⸗Siecilianischen Eisenbahn⸗Gesellschaft Palermo⸗Marsala⸗Trapani erfolgte am 3. Der Sitz der Gesellschaft, woselbst auch die Generalversammlungen stattfinden, ist gegenwärtig in Rom;
1878 (Gaz. uff. vom 27. October 1878). raths oder durch Beschluß der Generalversammlung nach Palermo verlegt werden.
Das Anlage⸗Capital umfaßt, außer den obigen 22 Millionen Lire Actien, noch 21 900 000 Lire 5 proc. Obligationen (73 000 Stü Das Actien⸗ Capital betrug ursprünglich 12 Millionen
trag der ausgegebenen Obligationen darf niemals die Höhe des Actien⸗Capitals übersteigen.
linte durch Beschluß der Generalversammlung vom 6. April 1880 (bestätist durch Königliches Decret vom 8. den ersten Zeichnern ein Vorzugsrecht 6 —† de préférenee) eingeräumt zu denjenigen Bedingungen, welche der Verwaltungsrath dafür beschließt. 195 Kilometer beträgt, ist in ihrer ganzen Ausdehnung in Betriebe.
Die Bahn, deren Länge 240,000 Einwohner) und durchzieht stark bevölkerte, wohl angebaute Gegenden.
Die Gesellschaft genießt folgende Subventionen: 1) von der italienischen 1 780 3548 Lire auf 99 Jahre;
2) von den Provinzen Palermo und Trapani 4641 000 Lire jährlich auf dieselbe Zeit.
Subvention um die Hälfte des
Sobald das Brutto⸗Erträgniß 12 000 Lire per Kilometer überschreitet, wird die won 13 000 Lire um 500 Lire. Wenn die Einnahme 29 000 Lire per Kilometer erreicht,
dem Mehrertrag über 29 000 Lire. Die Subventionen zusammen betragen pro
Verzinsung und Amortisation der
anno.
lediglich aus den Subventionen, was ohne Berücksichtigung der Betriebs⸗Ueberschüsse Die Bahn ist am 15. August 1881 dem vollen Betriebe übergeben worden. Eisenbahn selbstredend noch keinen Maßstab für die Entwi Sa. ähigkeit einer Bahn biet Die Brutto⸗Betriebs⸗Einnahmen betrugen z. B im Jahre 18 18
weisen di Einnabm
und im Jabre 1883 die leichen Mona
5 8 dieselben in den g daß sich für die beiden
usgaben selten sich pro 1882 auf 75 pCt. werden die Actien aus eventuellen Ueberschüsser an der Divi ende über 6 pCt. hinaus theilnehmen.
Tage ganzen Be ttriebseröffnung Gesellschaft alsdann die ejenige Rente, welche der Durchschnitt der diesem Termine vorhergeh balbjährlich ausbezahlt. Das Geschäfts⸗ resp. Betriebsjahr läuft vom 1. die Kest⸗Dividende im April zur Jahlung gelangt. 8* Zablung der Dividenden findet statt un ter Abzug der italienis der Sesellschaft bekannt zu ge Di ka
ersten Mona *
Die virfliche 4 Betri Gemäß § 38 des — dafür) Genußscheine ausgegeben, welche Nach Verlauf von 20 Jahren,
v om 12*
an den von veröͤffentlicht. Die Emission findet statt:
Neapel bei Banca Napolitana. Rom „ Banca di Roma. Mailand „ A. Villa. Genua „ Bingen freres Turin „ TV. Geis sser & Co., in De utschl and zum Course von 87 pCt. plus laufende Stück⸗Zinsen vom 1. Januar
8 Dienstag, den
en Geschäftsstunden entgegen genvommen. Bei er Subscription; list auf 1 ons
uelle Reduction der ilten Stücke sind i
—2*
2 n Redu ssftelle
23. bis 30. April a. c.
23. 23.
Frankfurt a. m.,] 12. April 1
perinan Hanec
es;
Regierung jährlich
so zahlen die Regierung und
bbligationen erfo
sstelle eine Caution von 10 pCt. in in ktgängigen Werthpapieren zu hinterlegen, die bei Abnahme der Stücke
—
September 1878 ionirt durch Königliches Decret vom 30. September
2 1 je doch durch einstimmigen Beschluß des “
welche vollständig begeben worden sind. r Be⸗ 1 in Folge Erweiterung der vessefechn5 Bahn.
Juli 1880) auf 22 Millionen Lire ei etwaiger weiterer Erhöhung des Actien⸗Capita als i ist
bedeutendsten
Sie verbindet einige der Siciliens (Palermo zählt
n Häfen und Ha undelsse
““
14 000 Lire auf
127 182 Kilometer, 8 d.
per Kilometer
ei g Brutto⸗Erträg niß einem Dritte
verringert,
Mehrertrages über 12 000 Lire 3 Kegie in mit
und participirt die 8 ꝑ%¼¼ñ(% Lire 2 244 548.— eeee*
es verbleiben demnach. 8 e 1 144 548.— o Aetie oder ? 5 ⅛6 vCt. ver num auf 8 Aetien. Capital ausmacht. D 7 = 5 ⁄ pCt. Dabei ist in Betracht zu ziehen, daß die
Provinzen keine Subvention mehr
. 2
ersten Betriebsjahre einer
„ 8
die
Lire 224 332.— 197 311.— 27 021. 1
Lire
Maßga Beschlüsse der Generalversammlung al
vorheriger 1 jähriger diesbezüglicher Notificirung, 8 ausmacht, währe
eine Abschlagszahlung
abe der jeweiligen
und erhält die
die Regierung, unter e. Concessionsdauer
abgelaufenen Jahre (unter Abzug der 2 schlechtesten Betriebsjahre der
8s ü Weise, daß
geleistet wird, während
und Frankfurt a M. lesenf sten Berliner Zeitungen
im October
London
Berlin
R. Railway Share Trust comp. um.
„ hBerliner Handelsgesellschaft 8 Frantfarta wn. „ von Erlanger & önne.
ge (Umrechnun urs ℳ 80. — für Lire 100. —) und werden Zeichnungen bei den Unterzeichneten
mrechnu
17. x il a. c.
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vorbehalten und wird über die Zutheilung baldmöglichst eine Benachrichtigung die Zeichner erfolgen.
„„ 31. Mai vv„ „† „9 30. Juni Sẽ „†%
enten mit dem Reichsstempel versehe
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“
Berlin, D
Deutschen Neichs⸗Anzeiget und Königich 1
Dienstag, den 17. April
X
Inserate für den eevs Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: vie Königliche Expedition des Dentschen Reichs-Anzrigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkiufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
4. Verloosung. Amortisation, Zinszahlung
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements. Fabriken und Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen.
8. Theater-Anzeigen. In der Börsen-
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Bogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaux.
verrechnet resp.
—
R u. s. w. von öffentlichen Papieren.
9. Familien-Nachrichten. beilage. NR
Steckbriefe und Untersuchungs Sacher..
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Knecht Franz doffmaun aus Westpreußen, zuletzt in . vw. Kreis Ober⸗Barnim, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls und Flüchtrerdachts gemäß §. 242 Str. G. B. und § 112 Str. P O. verhängt. Es wird ersucht, denf selben zu ve aften und in das 3 Königliche Amts⸗ erichtsgefän gniß zu Freienmalde a. O. abzulie fern. Freienwalde a. O., den 12. April 1883. liches Amtsgericht. Beschreibung: Größe 5
Bart fehlt, Augen bräunlich, dasʒ Nase gewöhnlich, Mund gewöhn⸗
Statu r unters etzt, Dialekt. Kleidung:
rechte kurz sichtig, 18. Sprache westpreußischer T 5 Double⸗Jaguet, e Pel lzmütze, hoch⸗
Hose, braun ⸗ neue Stiefeln, dunkel stehend mit 2 Troddeln. Pesondere Kennzeichen: der linke Ze igefinger ist oben verknorpelt. Ladung.
Erdmann Leberecht Feder, am 858 zu Langenbielau, Kreis Reichern katholisch, zuletzt in Zedlitz beßs „wird beschuldigt: als Wehrpflich Absicht, sich dem Eintritt in 1gDi nst stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder erreichtem militärpflichtigen Alter sich außer⸗ lb des Bundesgebiets “ n zu haben, — Vergehen gegen §. 140 Ac 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. erselbe wird auf den 4. Juni 1883, Vor⸗ ittags 9 Uhr, vor die Strafkammer bei dem Kö⸗ den Amtsgerichte zu Waldenburg in Schlesien zur verhand dlung geladen. Bei unentschuldigtem leiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472
rozeßordnung dem Herrn Civil⸗ zenden der Kreisersatz⸗Kommission zu Walden⸗ urg über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt wer⸗ den. Waldenburg, den 29. Januar 1883. König⸗ liche Staats zanwaltschaft.
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Subhastationen, Aufgebot ladungen u. dergl. Oeffentliche Zustellung. (Inhaber Kauf⸗ Sello) zu Berlin, Michaelis hier,
[17004] Die Handlung Cohn und Sello leute Jacob Cohn und Hermann
treten dur ch den Rechtsan gegen den Handlungsreisenden, früheren Kauf⸗ Max Jaffé, früher zu Berlin, Spandauer ke 2, wohnhaft, jetzt unbekannten Anfenthalts, n einer Wechselforderung, an dem Antrage auf rrbeilung des Be⸗ eklas gten zur Zahlung von ℳ, gebft 6 % Zinsen seit dem Tage der d6 ellung, 8* ladet den Beklagten zur mürn
des Rech
nd⸗ btsstreits vor dis erste vmaner 9. des Königlichen Land⸗ g cerichts I. Berlin auf den 15. Inni 1883, Vormittags 10 Uhr, der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ iichte zugelasser gen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zust ellung wird die * Auszug der Klage bekannt gemacht. Verlin⸗ den 12. April 1 883.
188 iß, erichtsschreiber König
lichen Land erichts ts I
[17002] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Tuchmacher Julie Andres zu C ttbus,“ Dresdenerstraße 18, vertreten durch den F. chtsan walt von Krapnicki zu Cüstrin, klagt gegen ihren Ehemann, den früheren Tuchmacher, späteren Arbeiter Ernst Andrek⸗ zuletzt in Cüstrin, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts wegen böswilligen Verlassen auf Chescheidung, mit dem Antrage, die zwischen Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Landsberg a./ W. auf den 22. September 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Landsberg a. W. den 4. April 1883.
gez. Pommorskyv, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[17007] Oefentliche Zustellung.
Der Colon Heinr. Waltke Nr. 45 zu Stemmer, al Vormund der v Kinder des weil. Häuslings Ferd. Waltke zu Brüninghorstedt, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Schulte zu Minden, klagt gegen den Colon Ferdinand Klöpper Nr. 54 iu Moorlingen (jetzt abwesend), aus den Schuld⸗ urkunden vom 6. Oktober 1876 und 9. Februar 1876 resp. der Cessionkurkunde vom 10. Mai 1878 mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung der ver⸗ tragsmäßigen Zinsen von 1200 ℳ pro 6. Oktober 1881 — 1882 und von 600 ℳ pro 22. Februar 1882 — 1883 mit zusammen 72 ℳ kostenpflichtig zu ver⸗ urtheilen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Uchte auf
den 7. Juni 1883, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug d der Klage bekannt gemacht. 1
chte, den 13. April 1883. Amelung, Sekretär, Gericht sschreiber des Königlichen smisgexiate
Ant F*
1 mit dem Antrage auf Ve
1170. 6) Oeffentliche Zustellung.
Der Auktionator Kaiser in Hofolpe, Namens des Peter Reuber daselbst, klagt gegen den August Büden⸗ bender und die Kinder der Eheleute August Büden⸗ bender, nämlich:
1) Wilhelm Büdenbender, großjährig,
2) Josepha minderjährig, ver⸗
3) Heinrich treten durch ihren
4) August Vater August
5) Maria Büdenbender, zuletzt bebaß in Kirchhundem, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen erhaltenen Darlehns, mit de
e Beklagten zur Zahlung 93 Mark nebst „ Zinsen seit 15. April 88687 kostenfällig zu 8v. 8 ladet die Beklagten zur lung des Rechtsstreits vor gericht zu Kirchhundem a Bormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öͤff Auszug der Klage be Kirchhundem, den
mündlichen Verhand⸗ Königliche Amts⸗ Inni 1883,
wird dieser
828 8ε28
uf den 22.
stellung
Gerichtsschreibe
[17005] Oeffentliche Zustellung.
Der Tuchmacher Friedrich Lindner zu Eisfeld, lagt gegen den Buchbi inder Gottfried Naßmann von Eisfeld, 3. Zt. in unbekannter Ferne, a. aus einer Abrechnung mit HeFehe
Zahlungsversprechen vom Mii 879 auf. wegen im Mo nat Mai 1879 gelie ferter aren, Cigatren, Regenschir und Stulpen auf . u am 1. September 1879 gegebener baarer Darlehne auf “ wegen am 27. Oktober 1879 ge⸗ lieferter Tuchwaaren auf 1“ wegen von Martin Luther un Louis Luther in Heubach, sowie von Emil Beez in Gießübel Ende Ok⸗ tober 1879 vereinnahmter und nicht “ bgewährter Kaufgelder auf . .. 28,25 Summa . 162,10 ℳ, urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 162 1de⸗ ℳ nebst 5 % Zinsen dar⸗ aus seit dem 1. Januar 1880 und vorläufige Voll⸗ streckbarkeits⸗Erklärung des be 1s und ladet den Beklagten zur mündlichen Vert ng des Rechts⸗ streits vor das Herzogliche Amt cht, Abth. II., zu Eisfeld auf den 16. Inn Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke de den Zustellung wird dieser
42,00 ℳ,
Auszug der waeh
Eisfeld, d
des
G erichtsschreiber des
Verkaufsanzeige nebst Ausschlußbescheid.
In Sachen der Ehefrau des Stellbesitzers Hrch. Bredemeper in Hovyersvörde, Louise, geb. Quellhorst daselbst, Gläubigerin, vertreten durch den Mandatar “ in Uchte,
n Amtsgerichts.
gegen die minderj. Kinder weil “ Gäbe in Diepenau, Schuldner, vertreten durch den Vormund, Schuh⸗ macher Schiller, daselbst,
soll die den Gäbe’schen Kindern gehörige, unter Haus⸗Nr. 1 in Diepenau belegene Bürgerstelle mit dem darauf befindlichen Wohnhause und 4 ha 51 a 14 am Grundstücken, da für dieselbe im heutigen Termine nur 9000 ℳ geboten sind, anderweit in dem dazu auf
Sonnabend, den 12. Mai d. J., Vorm. 10 Uhr, im Rödenbeckschen Gasthause zu Diepenau an⸗ beraumten, gesetzlich letzten Termine zum Aufgebot gebracht werden.
Kaufliebhaber werden damit geladen.
Alle der Ediktalladung vom 9. Februar d. zu⸗ wider bis jetzt nicht angemeldeten dinglichen Neau⸗ der darin bezeichneten Art werden angedrohtermaßen im Verhältniß zum neuen Erwerber der Grund⸗ stücke für damit erkannt.
Uchte, den 2. April 1883.
Königliches Amtsgericht. G. von Holleuffer.
[12142] Anfgebot.
In der der gerichtlichen Regulirung vüttws anten Nachlaßmasse der am 14. Juli 1881 verstorbenen Wittwe Trien Rohwer, geb. Röhlck, in Schönberg sind zwei nach Erklärung der Erben bezw. des Nach⸗ laßkurators zur Nachlaßmasse der Trien Rohwer gehörigen Obligationen vorgefunden, in Betreff welcher jedoch der rechtliche Uebergang auf die Trien Rohwer nicht nachgewiesen ist.
Es sind diese: 1) Obligation des Hufners Adam Vöge in Lutter⸗
bek an den Lehrer Rohwer in Schönberg 5 600 Mark v. S. H. C. zu 4 pc. Zinsen vom 9. bruar 1866, protokollirt auf dem Folio der vo b Hufe Nr. 14 c. p. des Adam Vöge in Lutterbek im . Schuld⸗ und Pfandprotokoll Bd. E. suppl.
STk Obligation des Käthners Peter Rath in Schön⸗ berg an den Schullehrer Johann Christian Rohwer in Schönberg über 100 Mark v. C. zu 4 pc. Zinsen vom 25. Oktober 1864.
gehörig erachtet,
Von den Erben der Trien Rohwer, bezw. dem Nachlaßkurator, ist glaubhaft gemacht, das die in den vorgedachten O Olbigationen näher beschriebenen Forderung en nach Kapital und Zinsen in Folge eines zwischen dem Vater des Schullehrers Johann Christian Rohwer „und der Wittwe des Letzteren, Trien Rohwer, geb. Röhlck, als gesetzlichen Erben, nach dem Johann Christian Rohwer geschlossenen und von der vormaligen Klostervogtei zu Schön⸗ berg schriftlich redigirten, aber verloren gegangenen Vergleichs auf die Wittwe Trien Rohwer, geb. Röhlck, zum alleinigen Eigenthum über⸗ gegangen sind und hat der Nachlaßkurator zum Zwecke der schließlichen Re⸗ zulirung der Nachlaß⸗ masse der Wittwe Trien Rohwer, geb. Röhlck, in Schönhberg die Erlassung eines Ar ufgebots in Betreff dieser O Obligationen beantragt.
In Deferirung dieses An r Alle und Jede, welche an die vo — G gationen, bezw. an die in nsel Forderungen auf Kapital und Zinsen, i es als Eigenthümer, Erben, Gläubiger oder aus s t irgend einem Grunde Rechte, Ansprüche und Forderungen irgend welcher Art zu haben vermeinen, hierdurch — und befehligt, spätestens in dem auf Mittwoch, den 4. Juli 1883,
Vormittags 10 Uhr, unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ Rechte, Ansprüche und Forderungen rigenfalls alle nicht angemeldeten
und Forderungen durch Urtheil
genannten beiden Obligationen, Forderungen auf Kapi⸗ zur Nachlaßmasse der
venen
. 8 t ügns 12r
vor dem gebotstermine ihre anzumelden, wid Rechte, Ansprüche ausgeschlossen, die bezw. die darin beschriebenen tal und Zinsen aber als Wittwe Trien Rohwer, geb. Röhlck, in Schönberg demgemaͤß unter die legitimirten Erben der letzteren zur Theilung gebracht werden werden und nach erfolgter Auszahlung der Kapi⸗ talien nebst Zinsen an den Nachlaßkurator den Schuldnern seitens des Nachlaßkurators nicht blos Quittung ertheilt, sondern auch die auf dem Folio der Hufe Nr. 14 c. p. des Adam Vöge in Lutterbek im Klösterlichen Schuld⸗ und Pfandproto⸗ koll Bd. E. suppl. p. 69 protokollirte Obligation über 600 Mark v. S. H. C. zu 4 % Zinsen auf bei⸗ gebrachten Delirungskonsens des Nachlaßkurators, bezw. der betreffenden Erben, delirt werden wird. 8 Schönberg i. H., den 8. März 1883 8 Königliches Amtsgericht. gez. Loeck. Veröffentlicht: Schubert, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[7742] Aufgebot.
Auf den Antrag der Frau Gräfin Wanda von Blumenthal, geb. von Knobelsdorf, zu Unkel (Re⸗ gierungsbe zirkes Coblenz) werden die Inhaber der angeblich gestohlenen Stammaktie Nr. 9655 und der Stammprioritätsaktie Nr. 20169 der Marienburg⸗ Mlawkaer Eisenbahn (Preußische Abtheilung), jede über 600 ℳ lautend, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Aktien, spätestens in dem Auf⸗ gebotstermin
den 18. September 1883, Mittags 12 Uhr, (Zimmer Nr. 6) anzumelden und die Aktien vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. “
Danzig, den 9. Februar 1883.
Königliches Amtsgericht. XI.
19162] Aufgebot..
Der Königliche Förster W. Rüdiger zu Staakow bei Brand hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen vierprozentigen Berlin⸗Potsdam⸗Magde⸗ burger Eisenbahn⸗Prioritäts⸗Obligationen Litt. A. Nr. 3832, 1927 6087 und 6250 über je 200 Thlr. beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf
den 17. September 1883, Mittags 12 ½ Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße 58, im Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 22. Januar 1883.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.
[16995] Aufgebot.
Der Kaufmann G. Toboll zu Schneidemühl, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Kempner zu Brom⸗ berg, hat das Aufgebot des angeblich verloren ge⸗ gangenen Wechsels, d. d. Schneidemühl, den 1. Mai 1880 über 800 ℳ, zahlbar bei ihm selbst, und am 1. November 1880 fällig gewesen, von ihm an eigene Ordre ausgestellt, von Hermann Neumann (damals in Wusters, 82 in Bromberg wohnhaft) acceptirt, welchen Wechsel der Aussteller auf Grund seines eigenen Blankogiros dem Kaufmann M. Bernstein zu Schneidemühl übergeben, von Bernstein aber auf Grund desselben Giros zurückerhalten hat, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf
den 1. Oktober 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte — Zimmer Nr. 3 anberaumten Aufgebotstermine Feine Rechte anzumel⸗ den und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Schneidemühl. den 11. April 1883. 8
Königliches Amtsgericht.
[16975] Auszug aus der Klage der Kuratel Marie Baumgartner, uneheliches Kind der Marie Baumgartner, vertreten durch den Vormund Wolfgang Röglinger und der Kinds⸗ mutter
gegen den Schuhmachergehülfen Matias
Kraiburg, Gerichts Mühldorf, zur 0 2
Schweiger von Zeit unbekannt
wegen Vaterschaft,
1 Alimente und Kindbettkosten.
Heute, den 10. und 13. April Eintausend acht⸗ hundert drei und achtzig erschienen auf der Gerichts⸗ schreiberei des König . Aibling die b genannten Kläger und stellen folgende Klage:
8 Die genannte Klägerin gebar am 30. Dezember 1882 ein Kind, Namens Marie, Vater zu diesem Kinde ist der Beklagte.
Der Beklagte ist nach den gesetzlichen Bestim⸗ mungen als Vater des Kindes zu erachten, und als Vater verbunden, für den Unterhalt des⸗ selben zu sorgen.
Der Beklagte ist auch verpflichtet, Kinds⸗ . den entstandenen Schaden zu ersetze Da
der Beklagte sich freiwillig hiezu nicht erbeilaßt,
5 ersuchen wir Verhandlung anzuheraumen. Wir
laden den Beklagten zu dieser Berhandlung und
werden in derselben den Antrag stellen, den Beklag⸗ ten zu verurtheilen:
a. die Vaterschaft zu oben genanntem Kinde an⸗
zuerkennen;
b. für die Kindsmutter eine Tauf⸗ und Kind⸗ bettkosten⸗Entschädigung von 12 ℳ zu zahlen; einen jährlichen, in monatlichen Raten vor⸗ auszahlbaren Alimentations Sbeitrag von 72 ℳ bis zum zurückgelegten vierzehnten Lebensjahre des Kindes; die Hälfte der Kur⸗ und Beerdigungskosten, falls das Kind innerhalb der Alimentations⸗ periode erkranken oder sterben sollte; die Hälfte des Schulgeldes und Kleidungs⸗ beitrages zu leisten;
8 sämmtlichen Kosten des Rechtsstreites zu ragen;
g. wolle das Urtheil hinsichtlich der Kosten und soweit die Forderungen liquid sind, vollstreck⸗ bar erklärt worden.
Als Beweismittel bedient sich die Kindsmutter des Eides über die Negative der Thatsache des voll⸗
z genen Beischlafes;
vorgelesen, genehmigt und unterschrieben: (Unterschrift.) Verhandlungstermin: Donnerstag, den 7. Juni 1883, Vormittags 9 Uhr. Aibling, den 13. April 1883. Königliches Amtsgericht. Rauch.
Gegenwärtige Klage wird dem Beklagten hiemit
öffentlich zugestellt.
Aibling, den 14. April 1883.
Fluke, Sekrvetar
11sss7] Ausschlußurtheil.
In Aufgebotssachen der minorennen Geschwister Roesler, Alwine Caroline, Marie Luise und Helene Auguste Elise zu Ma gdeburg, ist durch Ausschluß⸗ urtheil vom 11. April 1883 die von der Deutschen Lebensversicherungsgesellschaft in Lübeck, über die für die Zeit vom 9. Juni 1881 bis 8. Dezember 1881. zur Polize Nr. 64 630, groß 900 ℳ und lautend auf den Comtoirdiener Gustav Hermann Otto Roedler zu Magdeburg, gezahlte Prämie ausgestellte Quittung für kraftlos erklärt.
Lübeck, den 12. April 1883.
Das Amtsgericht, Abth. II. Veröffentl.: Dr. Achilles
[7547]
Der Schneidermeister Christian August Theodor Kraft, am 26. April 1811 hier geboren, ein Sohn des Schneidermeisters Johann Heinrich Kraft und dessen Ehefrau Christine Henriette Louise, geb. Bösche, ist vor circa 30 Jahren nach Nordamerika ausgewandert und seitdem verschollen.
Auf den Antrag des für ihn bestellten Kurators, Rechtsanwalts Horst hierselbst, wird Christian August Theodor Kraft aufgefordert, spätestens in
dem auf den 29. September d. Is., Morgens 11 Uhr,
vor Herzoglichem Amtsgerichte — Zimmer 27 — angesetzten Termine zur Wahrnehmung seiner Rechte zu erscheinen, widrigenfalls er für todt erklärt und sein circa 570 ℳ betragendes Vermögen als Erb⸗ schaft behandelt werden soll.
Zugleich werden die Erbberechtigten bei Meidung des Rechtsnachtheils aufgefordert, ihre Erbansprüche im obgedachten Termine anzumelden, daß der Nach⸗ laß, falls sich kein Erbe findet, für erbloses Gut er⸗ klärt, bei erfolgender Anmeldung aber dem sich Legitimirenden ausgeantwortet werde, daß der nach dem Ausschluß sich Meldende und Legitimirend e alle bis dahin über den Nachlaß getroffenen Verfügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rechnungsablage noch Ersatz der erhobenen Razunzen zu fordern, ondern seine Ansprüche auf das zu beschränken habe, was von der Erbschaft noch vorhanden.
Braunschweig, 10. Februar 1883.
Herzogliches Amtsgericht. IX. L. Rabert.
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