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9
2
—— —
Oeffentliche Zustellung.
Joseph Drapier, Mehlhändler, zu Endorf vertreten durch den Gerichtsvollzieher⸗ gehülfen Fontaine hier, klagt gegen den Unternehmer Julien Metrich — früher in Endorf — jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort — abwesend, wegen Forderung mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten durch vorläufig voll⸗ streckbares Urtheil zur Zahlung von 60 ℳ — nebst Zinsen zu 5 %, aus 40 ℳ vom 15. Januar 1881, aus 20 ℳ vom 11. Februar 1881 ab und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Dieden⸗
wohnend,
hofen auf 1“ Mittwoch, den 20. Juni 1883, Vormittags 9 Uhr. 8
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. . Schweitzer, H.⸗Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[19637] Oeffentliche Zustellung.
Die unverehelichte großjährige und vaterlose Marie Enstipp aus Wietzischken, für sich und als Bevoll⸗ mächtigte des Vormundes ihres unehelichen Kindes, Bäcker August Wagner zu Wietzzschken, vertreten in Gerdauen, klagt gegen den Fleischergesellen Friedrich Hinz, früher zu unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung aus der unehelichen Schwängerung, mit
1 Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Entbin⸗ dunge⸗ und Sechswochenkosten, sowie zur Zahlung von 72 ℳ jährlichen Alimenten für das am 4. No⸗ vember 1882 außerehelich geborene Kind Otto Joseph von dessen Geburt ab bis zum zurückgelegten 14. Le⸗ bensjahre, die rückständigen sofort, die laufenden in Pränumerationsraten und ladet Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Ger⸗
durch den Rechtsanwalt Ikert
Beklagten zur Zahlung von 18 ℳ Tauf⸗,
vierteljährlichen den Beklagten zur mündlichen
auen auf 1 den 6. Juli 1883, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. Gerdauen, den 24. April 1883. Schubert, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
8
19638D88 SOeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Wilhelm Block zu Pfaffendorf, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Röttig zu Ehren⸗ Fritsche, früher zu Pfaffendorf, jetzt unbekannt wo?
breitstein, klagt gegen den Kaufmann abwesend: a. aus rückständiger Miethe für die Zeit vom 1./2. 83 bis 30./4. 83 b. aus eingezogenen aber nicht ab⸗ gelieferten Geldern: 1) bei Carl Fischbach zu Marien⸗ born im Betrage von. 2 2) bei Ph. Welieber zu Dier⸗ dorf im Betrage von.. 3) bei Friedrich Kirsch zu Kla⸗ feld im Betrage von 4) Jacob Klappert zu Marien⸗ born im Betrage von.. Peter Schneider zu Simmern Weeeo15 P. Gräf zu Eitorf im Be⸗ IJZööö18— Fr. Kaltwinkel zu Nieder⸗ Schelden im Betrage von Summa
mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten 8 nebst 5 % Zinsen m 25. April 1883, sowie 8 ℳ Kosten des
zur Zahlung von 252 ℳ 10 ₰ seit d Arrest gehend
erfahrens als auch zur Tragung der noch er⸗ n Kosten, und ladet den Beklagten zur münd⸗
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8
lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗
liche Amtsgericht zu Ehrenbreitstein auf den 12. Juni 1883, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Ehrenbreitstein, den 27. April 1883. Wilde, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. . Oeffentliche Zustellung. 8 Frau Dominika Kastner, geb. Becker, zu Gnesen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Stein, klagt gegen ihren Ehemann, den ehemaligen Gast⸗ wirth Franz Kastner, unbekannten Aufenthalts,
wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung, mit bestehende
dem Antrage das zwischen Parteien Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die ge⸗ setzlichen Ehescheidungsstrafen sowie die Kosten des Verfahrens aufzuerlegen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Thorn auf den 9. Juli 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Thorn, den 26. April 1883. Krause, “ 3 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[19672] Oeffentliche Zusteuung.
Der Nikolaus Philippe, Schlosser zu Longwy⸗le⸗ Haut, und Genossen, vertreten durch Rechtsanwalt Dourt, klagen gegen die Maria Philippe und deren Ehemann Franz Medard, früher Schreiner, Beide früher in Magny, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ noch Aufenthaltsort, und Genossen, mit dem Antrage auf Bestätigung der laut Versteigerungsprotokoll des Notars Lange zu Metz vom 28. Februar 1883 dem Eigenthümer Carl Goulon und dem Winzer Carl Augustin, Beide in Magny, unter dem Schätzungs⸗ preise ertheilten Zuschläge zweier in der Klageschrift näher bezeichneten Grundstücke und laden die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Metz auf 1
den 12. Juli 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lichtenthaeler, chtsschreiber des Kaiserlichen Landge
Zustellung wird
[19633] Oeffentliche Zustellung. 8
Der Baron C. von Riepenhausen auf Schloß Crangen, vertreten durch den Justizrath Karsten, klagt gegen den Ar. Tauber, früber Dorotheenstraße 93 zu Berlin und Pankow, Breitestraße 35, wohnhaft, jetzt unbekannt verzogen, aus dem Wechsel vom 13. Dezember 1882, fällig am letzten Februar 1883, als Aussteller und Girant, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 486,45 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 28. Februar 1883, ferner 6,70 ℳ Protestkosten und 1,54 ℳ Provision, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 7. Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59, Zimmer 75, auf
den 22. Juni 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 30. April 1883.
Klutsch, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. 7. Kammer für Handelssachen.
[19640] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Scuhmacher Ernestine Wetzel, geborene Zimpel, zu Tunkendorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Kassel zu Schweidnitz, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Reinhold Wetzel, früher zu Tunkendorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung und Versagung des Unterhalts, mit dem Antrage, das zwischen ihr und dem Beklagten bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären und ihm die Prozeßkosten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Kö⸗
niglichen Landgerichts zu Schweidnitz auf mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Junger, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[19639] Oeffentliche Zustellung.
Die Emma Landmann, Näherin, Ehefrau von Ludwig Napoleon Berger, zu Markirch wohnend, zum Armenrechte zugelassen, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Ronner. klagt gegen ihren genannten Ehe⸗ mann Ludwig Napoleon Berger, Schneider, früher in Markirch wohnend, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Abthlg. I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colriar auf den 27. September 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Jansen, Gerichtsschreiber des Kaiferlichen Landgerichts.
[19640] Heffentliche Zustellung und Ladung. Dem Josef Steinhauser, Dienstknecht von Legau, z. Zt. unbekannten Aufenthaltes, wird hiermit Aus⸗ zug der gegen ihn am 13. l. Mts. bei dem K. Amts⸗ gerichte Kempten als Prozeßgericht von Joh. Nep. Brack, Taglöhner von Legau, als Prozeßbevollmäch⸗ tigter der Scholastika Fliegel, Dienstmagd von Legau, und als Vormund deren außerehelichen Kindes „Marianna“ gestellten Klage wegen Vaterschaft und Forderungen mit dem Bemerken öffentlich zugestellt, daß Verhandlungstermin auf Donnerstag, den 28. Juni 1883, Vorm. 9 Uhr, beim K. B. Amtsgerichte Kempten festgesetzt ist, und in demselben beantragt werden wird, auszusprechen:
1) Beklagter ist schuldig, die Vaterschaft zu dem von der Dienstmagd Scholastika Fliegel unterm 18. Jum v. Js. gebornen Mädchen Marianne anzuerkennen; derselbe hat bis zum zurückgelegten 14. Lebens⸗ jahre des Kindes für dasselbe einen jährlichen Alimentationsbeitrag von 70 ℳ und als Ent⸗ schädigung für Tauf⸗ und Kindbettkosten 30 ℳ zu zahlen; derselbe tragen; dieses Urtheil ist betreffs der Tauf⸗ und Kindbett⸗Kosten⸗Entschädigung von 30 ℳ vor⸗ läufig vollstreckbar.
Kempten, den 28. April 1883. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Simon Heide.
Oeffentliche Zustellung
einer Versteigerungsanzeige. Der unterzeichnete Victor Graffion, Rentner in St. Ingvert, als Cessionär der Kinder und Erben resp. deren Rechtsinhaber der in St. Ingbert ver⸗ lebten Eheleute Josef Jene II. weiland Bergmann und Elisa Köhlhofer, betreibt auf den Grund einer durch den K. Notär Sauer in Sr. Ingbert unterm 19. August 1876 errichteten Lizitations urkunde in Verbindung mit einer durch denselben Beamten unterm 6. September darauf errichteten Theilungs⸗ urkunde
hat sämmtliche Prozeßkosten zu
[19600]
giegen die Steigerer Johann Nelz, Schmelzarbeiter, und dessen gewerblose Ehefrau Barbara Rohe, Beide früher in St. Ingbert, jetzt in Friedrichsthal, und gegen den Drittbesitzer Johann Klein, Bergmann in St. Ingbert, welche einer Zahlungsaufforderung vom 1. Februar abhin, zugestellt durch den Stellvertreter des Gerichtsvollziehers Faßbender in St. Ingbert unterm 8. beziehungsweise 24. Februar abhin keine Genüge leisteten, die conventionelle Wiederversteige⸗ rung von Plan Nr. 4251 — 44 Dezimalen Fläche, Wohnhaus mit Hofraum, Garten und Ackerland, gelegen zu St. Ingbert auf der Hobelsahnung neben Wittwe Johann Stolz und Johann Weiland.
Hiezu ist durch den Amtsverweser des K. Notärs Sauer in St. Ingbert Termin anberaumt auf Mittwoch, den 6. Juni 1883, des Nachmit⸗ tags ½23 Uhr. zu St. Ingbert, in der Wirthschaft
von Peter Schweitzer.
den 22. September 1883, Vormittags 10 Uhr,
wird
im Zimmer Nr. 8 des
Hievon wird in Gemäßheit des Art. 202 des b. Ausführungsgesetzes zur R. C. P. O. u. C. O. der resolutionsberechtigte Gläubiger Johann Jene, Berg⸗ mann, früher in St. Ingbert, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, auf dem Wege der öffentlichen Zustellung hiermit in Kenntniß gesetzt.
St. Jugbert, den 27. April 1883.
gezeichnet: V. Graffion.
Vorstehendes wird hiermit dem abwesenden Berg⸗ manne Johann Jene in Gemäßheit des Art. 17 des Ausf. Ges. zur R. C. P. O. und Konk. Ord. und in Aussührung der bez. Verfügung des hiesigen Kgl. Amtsgerichts öffentlich zugestellt.
St. Ingbert, 30. April 1883.
Kgl. Amtsgerichtsschreiberei: Krieger,
8 vroißer R. d reiber.
[19636] Oeffentliche Zustellung.
Die unverehelichte Julie Schlüter zu Braun⸗ schweig — vertreten durch den Rechtsanwalt Robert daselbst — klagt gegen den Maler Alfred Hoff⸗ mann, früher hieselbst, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus verschiedenen Darlehnen und Erhebung von Gel⸗ dern, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be⸗ klagten durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Zahlung von 103 ℳ nebst 5 % Prozeßzinsen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amtsgericht zu Braunschweig auf
den 25. Juni 1883, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Braunschweig, den 27. April 1883.
Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.
[19629] Oeffentliche Vorladung.
Auf Antrag der unverehelichten Clara Radeck zu Gießmannsdorf als Schwester des in unbekannter Abwesenheit befindlichen, zuletzt im Jahre 1871 in Chicago in Nordamerika aufhältlich gewesenen Maurermeisters Paul Heinrich Radeck aus Gieß⸗ mannsdorf, Kreis Bunzlau, wird der Letztgenannte auf
den 8. März 1884 Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Amtsgericht zu Naumburg am Queis hierdurch vorgeladen mit der Aufforderung sich entweder vor oder in dem gedachten Termine schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls
derselbe für todt erklärt und sein Vermögen den sich
legitimirenden Erben zugesprochen werden wird. Zu dem vorstehend angegebenen Termine werden zur
Vermeidung der Ausschließung auch alle Diejenigen
vorgeladen, welche Erbansprüche an den Nachlaß des für todt zu Erklärenden machen. 8 Naumburg am Queis, den 16. April 1883. Grundke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[19642]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inbalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachten Proclam finden zur Zwangsversteigerung des dem Konditoe Wilhelm Wegener in Wismar zugeschriebenen Hauses Nr. 1421 daselbst mit Zube⸗ hör Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Re⸗ gulirung der Verkaufsbedingungen am
Mittwoch, den 18. Juli 1883, Vormittags 11 Uhr,
2) zum Ueberbot am
Sonnabend, den 25. August 1883, Vormittags 11 Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ tück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am
Mittwoch, den 18. Juli 1883, Vormittags 11 Uhr, hiesigen Amtsgerichts⸗
gebäudes statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 3. Juli
1883 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem
zum Sequester bestellten Rechtsanwalt Briesemann
in Wismar, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger
Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird. Wismar, den 28. April 1883. . Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches
Amtsgericht.
Zur Beglaubigung
Der Gerichtsschreibe
Hsischer
Act.⸗Geh.
. .* r:
[19660% Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Justizrath Loerbroks, Namens der Eheleute Franz Bohnenkamp zu Ampen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Soest für Recht:
Die unbelannten Rechtsnachfolger des nach Amerika ausgewanderten Georg Lüße, gent. Theimann, aus Ampen werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Ostoennen Band VII. Blatt 31 in Rubr. II. eingetragene Post: 2 Thaler 15 Sgr. Erbpachtzins für Georg Lüße genannt „Theimann zu Ampen“ hiermit ausgeschlossen.
Die Kosten werden den Eheleuten Franz Bohnen⸗ kamp zu Ampen auferlegt.
Soest, den 26. April 1883.
Königliches Amtsgericht.
[19656]2 Verkündet am 26. April 1883. Lobert, Gerichtsschreibergehilfe. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 26. April 1883 sind folgende Urkunden: 1) das Hypothekendokument über die auf dem Grundstück Radonsk Blatt 22 Abtheilung III. Nr. 3 eingetragene, auf den Rentier Johann Krüger zu Zempelburg umgeschriebenen Kauf⸗ gelderrest von 200 Thlr. nebst 6 % Zinsen, das Hypothekendokument über das auf dem Grundstücke Glubczyn Blatt 25 Abtheilung III. Nr. 1 für die Geschwister Gieske, Magda⸗ lena, Simon, Joseph, Rosalie und Augustin, eingetragene Vatererbe von 274 Thlr. 16 Sgr. ₰ nebst 5 % Zinsen und Ausstattung, für kraftlos erklärt. F. 6/82. Flatow, den 26. April 1883. Königliches Amtsgericht.
[19664] Im Namen des Königs!
Auf Antrag der verwittweten Bauergutsbesitzer Zimmermann zu Bottschow hat das Königliche Amtsgericht zu Reppen am 20. April 1883 für Recht erkannt:
Die Hypothekenurkunde über die Bottschow belegenen, im Grundbuche von dort Band I. Nr. 10 verzeichneten Bauergute der Wittwe Zimmermann in Abtheilung III. unter Nr. 6 aus der Urkunde vom 6./14. Juli 1840 und vom 27. Juli 1840 für die Geschwister Zimmermann,
nämlich a. Caroline Justine Friederike, b. Anna Luise, 8 c. Wilhelmine Eleonore, d. Wilhelm Carl August, eingetragenen 620 Thaler Muttererbe, welches sich nur noch über den Antheil der Caroline Justine Friederike Zimmermann verhält, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens trägt die Antrag⸗
stellerin. Von Rechts Wegen.
Reppen, den 25. April 1883. Königliches Amtsgericht II.
auf dem zu
[19663] Im Namen des Königs!
Auf Antrag der Althäusler August Graeberschen Eheleute zu Sandow hat das Königliche Amtsgericht zu Reppen am 19. April 1883 für Recht erkannt:
Der Hypothekenbrief über die auf der zu Sandow belegenen, im Grundbuche von dort Band I. Blatt 7 Nr. 3 verzeichneten Althäuslerstelle der August Graeberschen Eheleute in Abtheilung III. unter Nr. 6 aus der Urkunde vom 31. Januar 1853 für den Wundarzt Florian zu Ziebingen eingetragenen 100 Thlr. Darlehn, welche zufolge Versügung vom 223. September 1858 auf den Seilermeister Carl
Schneider umgeschrieben sind, wird für kraftlos er⸗
klärt.
Von Rechts Wegen.
Reppen, den 20. April 1883.
Königliches Amtsgericht. II. [19666] Verkündet am 26. April 1883. Wasielewski, Gerichtsschreiber.
Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der Wittwe Caroline Sawatzki zu Pollnitz erkennt das Königliche Amtsgericht durch den Amtsrichter Birnbaum
für Recht:
1) das Zweigdokument über diejenigen 21 Thlr. 27 Sgr. 8 Pf., welche von der auf Pollnitz Nr. 13 Abtheilung III. Nr. 1, jetzt Pollnitz Nr. 14 Abtheilung III. Nr. 5a. eingetragenen, zu fünf Prozent verzinslichen Forderung des Johann Lorenz Goerke durch Urkunde vom 30. August 1844 der Land⸗ und Stadtgerichts⸗ Salarienkasse zu Schlochau überwiesen und zufolge Verfuͤgung vom 5. Oktober 1844 für sie umgeschrieben sind, wird für kraftlos erklärt,
2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der Antragstellerin auferlegt.
Schlochan, den 26. April 1883.
Königliches Amtsgericht.
[19659] Im Namen des Königs!
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Eigenthümer Carl Rettig zu Spandau gehörig gewesenen, im Grundbuch von Spandau Band XV. Blatt Nr. 578 verzeichneten Hausgrundstücks,
b — K. No. 19 de 1882 —
hat das Königliche Amtsgericht zu Spandau am 6. April 1883 für Recht erkannt:
1) der verehelichten Betriebssekretär Schultz, Anna, geb. Große, zu Berlin, und dem unbekannt ab⸗ wesenden Malermeister Friedrich Wilhelm Große werden ihre Rechte auf die Spezialmasse von 400 ℳ ud 5 % Zinsen hiervon seit 1. Juli 1882 bis 27. Oktober 1882, angelegt bei der Subhastation des Grundstückes Spandau, Band 15 Blatt Nr. 578 für die von den in Abthei⸗ lung III. Nr. 26 des Grundbhuchs eingetragenen 1800 ℳ an den Malermeister Friedrich Wil⸗ helm Große abgetretenen 400 ℳ nebst Zinsen vorbehalten; die unbekannten Betheiligten werden mit ihren Ansprüchen auf die Spezialmasse ausgeschlossen. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus der Spezialmasse vorweg zu entnehmen.
Von Rechts Wegen.
Im Namen des Königs!
In Sachen,
betreffend das Aufgebot: 1) des Kaufmanns Carl Wilhelm Skotika aus Prostken, 2) Landwirths Herrmann Otto Skotika aus Ly 7 zum Zwecke der Todeserklärung,
F. 16/82. erkennt das Königliche Amtsgericht in Lyck in der öffentlichen Sitzung am 20. April 1883 nach Lage der Akten für Recht:
I. 1) der im Jahre 1816 geborene Kaufmann
Carl Wilhelm Skotika.
2) der im Jahre 1830 geborene Landwirth Herrmann Otto Skotika
werden für todt erklärt.
II. Die Kosten des Verfahrens werden aus dem Nachlasse der Carl Wilhelm und Herrmann Otto Skotika entnommen.
Von Rechts
[19661] Verkündet am 25. April 1883. Muüller I1. 8
Gerichtsschreibergehülfe als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der Schlesischen Generalland⸗
schafts⸗Direktion zu Breslau erkennt das Königlich Amtsgericht zu Jauer durch den Amtsgerichts⸗Rat
Becke
für Recht, ““ 111““
1) der von der Schweidnitz⸗Jauer'schen Fürsten⸗ thumslandschaft ausgefertigte Schlesische altland schaftliche Pfandbrief Moisdorf Ober⸗Nieder S. Nr. 19 über 100 Thaler — unter Ausschließung
aller unbekannten Inhaber und Prätendenten des
genannten Pfandbriefs — für kraftlos zu erklären, 2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens der Antrag⸗ stellerin aufzulegen. . 21 9 Becke.
“ [9608]
Aufgebot.
Die Handlung William Rosenheim & Co. zu Berlin und die Handlung L. Speyer Elissem zu Frankfurt a./M. haben das Aufgebot des angeblich abhanden gekommenen, von Schleisinger & Erdmann in London am 9. Januar 1882 an eigene Ordre ausgestellten, von Heckscher und Schultz zu Berlin, Roßstr. 9, acceptirten, von Schleisinger & Erdmann an die Firma Cassel & Co. zu Brüssel, von letzterer an L. Speyer Elissem und von diesem an William Rosenheim & Co. zum Inkasso girirten, am 9. April 1882 fällig gewesenen Prima⸗Wechsels über 6000 ℳ beantragt. Der Inhaber des Wechsels wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf
en 13. Juli 1883, Mittags 12 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstr. 58. im Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Wechsels er⸗ folgen wird. 8
Berlin, den 15. Dezember 1882. Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 55.
Aufgebot.
Es ist das Aufgebot der nachbenannten, vom vormaligen Herzoglichen Justizamt hier für die städtische Creditcasse Zella ausgefertigten, auf unbe⸗ kannte Weise abhanden gekommenen Hypotheken⸗ briefe beantragt worden:
a. Von dem Büchsenmacher Fridolin Mäurer hier
das Aufgebot eines Hypothekenbriefß vom 6. März 1879 über eine auf den Mäurer'schen Grundstücken — Grundbuch von Zella Band D. Blatt 1504, 1619 und 1647 — eingetragene Forderung von 148 ℳ 90 ₰ nebst 6 % Zinsen auf 140 ℳ vom 31. Dezember 1878 ab und den Kosten. Von dem Brauereibesitzer Gottfried Völler in Meiningen das Aufgebot eines Hypothekenbriefs vom 15. Juli 1879 über eine auf dem Völlereschen Grundstück — Grundbuch von Zella Band E. Blatt 1780 — eingetragene Kautionshypothek von 4500 ℳ mit Zinsen nach dem jeweiligen Zinsfuß und Provision und Kosten. Die Inhaber dieser Urkunden gefordert, spätestens in dem auf den 18. September 1883, Vormittags 11 Uhr. vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ widrigenfalls die Kraftlos⸗
3
werden auf⸗
kunden vorzulegen,
erklärung der Urkunden erfolgen wird.
Zella St. Blasii, den 15. Februar 1883. Herzogl. S. Amtsgericht.
[98029"0 Aufgebot.
Das Fräulein Louise Rosalie Ida Elisabeth Adam zu Langenbielau hat das Aufgebot des an⸗ geblich verloren gegangenen Sterbekassenbuchs der Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft Germania zu Stettin vom 30. März 1859 Nr. 8335, inhalts dessen die Germania dem Buchbinder Friedrich Wilhelm Alexander Adam zu Langenbielau, geboren am 28. Dezember 1815, ein Begräbnißgeld von 100 Thlr. Pr. Crt, zahlbar nach dem Tode der oben genannten versicherten Person an den Inhaber es Sterbekassenbuches, versichert hat, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. Oktober 1883, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 53, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumel⸗ den und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Stettin, den 27. Februar 1883.
Königliches Amtsgericht.
[9803] Aufgebot.
Auf den Antrag des Fräaͤulein Clara von Schroetter hier wird der Inhaber des angeblich vernichteten Depositalscheins der Ostpreußischen Landschaftlichen Darlehnskasse hierselbst Litt. B. Nr. 906 über die von der Anatragstellerin für den Lieutenant im Re⸗ giment „Kronprinz“ Herrn Julius von Trotta ge⸗ nannt von Treyden der Ostpreußischen Landschaft⸗ lichen Darlehnskasse am 11. April 1880 zur Auf⸗ bewahrung übergebenen 4 % Ostpreußischen Pfand⸗ briefe zum Betrage von 1800 ℳ aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin
den 24. September 1883, Mittags 12 Uhr, seine Rechte auf den Depositalschein bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 63) anzumelden und den Schein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des letzteren erfolgen wird.
Königsberg i. Ostpr., den 8. Februar 1883
Königliches Amtsgericht. XI.
„ 82 . 4† 9
[19697] Aufgebot.
Auf den Antrag der hiesigen Weideinteressentschaft, vertreten durch den Bürgermeister Hille hierselbst, welche den Eigenthumserwerb der nachfolgenden, in dem Grundbuche nicht eingetragenen Grundstücke glaubhaft gemacht hat, als: 1
*) eines Gartenstückes an der Waschbank von 4 a 27 qm, an der Ecke der Lautenthaler Straße und der Doktorgasse, neben dem Garten des Zimmermeisters Pätz hieselbst,
2) eines Angertheiles von 32 a 83 qm vor dem Wilhelmsbade, neben den beiden sogenannten Kinderseen, an der Frankfurter Straße hieselbst,
3) eines Angertheiles von 5 a 63 qm ebendaselbst neben dem Garten des Kaufmanns Sommer hieselbst belegen,
werden alle Diejenigen, welche ein Recht an diesen Grundstücken zu haben vermeinen, aufgefordert, solches Recht spätestens in dem Aufgebotstermine am 19. Juni d. J., Morgens 11 Uhr, anzumelden, widrigenfalls die Besitzerin als Eigen⸗
thümerin in dem Grundbuche eingetragen werden wird, und derjenige, welcher die ihm obliegende An⸗
meldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten,
welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit
des Grundbuchs das Grundstück erworben hat, nicht mehr geltend machen kann. Situationspläne über die Grundstücke liegen auf der hiesigen Gerichtsschreiberei zur Einsicht bereit. Seesen, den 26. April 1883. Herzogliches Amtsgericht.
19693]
Verkaufs⸗Anzeige nebst Ediktalladung.
In Sachen des Dr. med. Wietfeld zu Celle, Gläubigers, gegen den Restaurateur L. Boöcker daselbst, Schuldner, soll das diesem gehörige, sub Nr. 1 an der Har⸗ burgerstraße belegene, mit einem Wohnhause, ent⸗ haltend Tanzsaal, 10 Stuben, 4 Kammern, 2 Küchen und 1 Keller, einem Nebengebäude, enthaltend Wasch⸗ küche und Stallung, und einem Kegelhause bebaute Bürgerwesen „Tivoli“ sammt Zubehör, namentlich den sub Art. Nr. 788 der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Celle⸗Stadt, zu einem Flächengehalt von 1 Hektar 17 Ar 61 ◻M. zwangs⸗
weise in dem dazu auf Freitag, den 15. Juni d. J., 1883, Morgens 10 Uhr,
allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden.
Kaufliebhaber werden damit geladen.
Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrecht⸗ liche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Ser vituten und Realberechtigun⸗
(gen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, sel⸗
bige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe. Celle, den 27. April 1883. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Mosengel.
Verkaufsanzeige nebst Ediktalladung.
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der den Erben weil. Anbauers Hinrich Harms in Ritter⸗ hude⸗Vrerhausen gehörigen Anbaustelle Nr. 256 in Ritterhude nebst Zubehör soll auf Antrag der Spar⸗
[19690]
Harms'schen Erben gehörige Anbaustelle Hausnummer 256 in Ritterhude, bestehend aus dem in der J. M. R. des Gemeindebezirks Ritterhude unter Artikel 242 eingetragenen Grundbesitze von — ha 23 a 77 qm Größe nebst darauf befindlichen Gebäuden zwangsweise in dem dazu auf Mittwoch, den 13. Inni 1883, Nachmittags 3 ½ Uhr, im Hause des Gastwirths Georg Lüerßen in Ritter⸗
hude⸗Hüderbeck anberaumten Termine öffentlich ver⸗
steigert werden.
Kaufliebhaber werden damit geladen.
Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige
dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real⸗ berechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefor⸗
dert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erxwerber des Grundstücks verloren gehe. Osterholz, den 26. April 1883. Königliches Amtsgericht, Abtheilung (gez.) Meyer. Ausgefertigt: Seegelken, Justizanwärter, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerich
[19696] Aufgebot. . Auf Antrag des Rittergutsbesitzers Freiherrn von Böselager zu Eggermühlen, Gläuhbigers, vertreten durch die Rechtsanwälte Wellenkamp und Klußmann in Osnabrück, gegen den Kolon Döllmann in Döllinghausen, Schuldners, werden Alle, welche an den Immolien des Schuld⸗ ners, nämlich: 1) die unter Artikel Nr. 1 des Flurbuchs von Döllinghausen verzeichneten Immobilien Ktbl. 1 P. 19, Ktbl. 2 P. 10, 18, 21, 22 bis 28 incl. 33, 34, 35, 55, 56, 57, 58, 72, 80, 81, 86, 108, 114, 115 und Ktbhl. 3 P. 87, im Ganzen 18 ha 98 a 84 qm groß mit einem Reinertrage von 163 ℳ 53 ₰ nebst den darauf errichteten Gebäuden, allen Rechten und Gerechtigkeiten und allem Zubehör, die unter Artikel 28 des Flurbuchs von Höckel verzeichnete Wiese, „die Bruchwiese“, Ktbl. 15 P. 46, zur Größe von 2 ha 68 a 02 qm mit einem Reinertrage von 55 ℳ 08 ₰, der unter Artikel Nr. 24 des Flurchbuchs von Plaggenschale verzeichnete Acker „Plaggenschaler Esch“, Kibl. 1 P. 8, zur Größe von 75 a 88 qm mit einem Reinertrage von 5 ℳ 34 ₰, die dem Döllmannschen Kolonat bei Theilung der Westermark und der Salmer Mark über⸗ wiesenen oder noch zu üherweisenden Grund⸗ stücke, soweit sie sich noch etwa im Besitze des Schuldners befinden, . Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissa⸗ rische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbeson⸗ dere auch Hypotheken, Servituten und Realberechti⸗ gungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche
spätestens in dem auf
Mittwoch, den 20. Juni 1883,
Mcorgens 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle zur Subhastation der ge⸗ nannten Grundstücke anstehenden Termine anzumel⸗ den, widrigenfalls dieselben im Verhältniß zum neuen Erwerber verloren gehen.
Fürstenan, den 30. April 1883. Königliches Amtsgericht. Hoogklimmer.
[19692] In Sachen der Herzoglichen Leihhaus⸗Administra⸗ tion zu Wolfenbüttel, Klägerin, wider den Klempner⸗ meister Carl Bähsel jun. in Hessen, Beklagten, ist Termin zur Zwangsversteigerung des dem Be⸗ klagten gehörigen Wohnhauses No. ass 17 I. zu Hessen nebst Zubehör auf den 8. August d. J., Nachmittags 2 Uhr, . in der Prüße'schen Gastwirthschaft zu Hessen ange⸗ setzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypo⸗ thekenbriefe zu überreichen haben. Schöppenstedt, den 28. April 1883. Herzogliches Amtsgericht. Brandis.
1843 über Nießbrauchsrecht für Christian Peuckert
[19916] Aufgebot. Der Kaufmann Adolph Heckmann zu Berlin hat wegen des angeblich also lautenden, auf den Klemp⸗ nermeister F. Ferchlandt in Burg gezogenen Wechsels: Berlin, den 25. Febr. 1875. Für ℳ 110,16 ₰. Am 25. Mai a. c. zahlen Sie für diesen Prima-Wechsel an die Ordre von mir selbst die Summe von Mark Hundert und zehn auch 16 ₰ — den Werth in mir selbst und stellen es in Rechnung laut Bericht. Herrn F. Ferchland Adolph Heckmann. in Burg bei Magdeburg, das Aufgebotsverfahren mit dem Behaupten bean⸗ tragt, daß der Wechsel nicht mehr vorhanden, viel⸗ mehr mit den Prozeßakten des bereits im Jahre 1875 darüber geführten Rechtsstreites kassirt worden sei. Demgemäß ergeht an den etwaigen Inhaber des bezeichneten Wechsels die Aufforderung, spätestens in
dem auf den 7. November 1883, Morgens 11 Uhr, bestimmten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigens der letztere für kraftlos erklärt werden wird. Burg bei Magdeburg, den 24. April 1883. Königliches Amtsgericht.
Angenommen F. Ferchland.
Aufgebot. Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Mühlhausen i. Th. 1) Nr. 9955 über 12 Thaler, ausgefertigt für Henriette Hartmann zu Mühlhausen am 20. April 1868, 2) Nr. 32 141 über 60 Mark, ausgefertigt für Anna Marie Meyer zu Mühlhausen am 24. April 1882, sind angeblich ver⸗ loren gegangen. Auf Antrag der bez. Verlierer, nämlich: der Ehefrau des Bahnwärters Stange, Henriette, geborenen Hartmann, zu Wülfingerode und der Chefrau des Schlossers Friedrich Meyer, Anna Marie, geb. Döhnhardt, von hier, werden die Inhaber dieser Bücher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 14. November 1883, Vor⸗ mittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 20, ihre Rechte anzumelden, und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Bücher erfolgen wird. Mühlhausen i. Th., den 25. April 1883. Königliches Amtsgericht, IV.
[19691] In Sachen des Schlachters H. Kühne in nover, Imploranten, wider den Handarbeiter Heinrich Samse, gen. Schünemann, in Holzminden, Imploraten, wegen Hypothekkapitals und Zinsen, 1 wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Be⸗ schlagnahme des dem Beklagten gehörigen, in hiesiger Stadt auf der hinteren Straße sub Nr. 94 belegenen Wohnhauses sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangs⸗ versteigerung durch Beschluß vom 17. April cr. verfügt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf 1 den 19. Juli 1883, Morgens 10 Uhr, 1 vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst angesetzt. Holzminden, den 20. April 1888383.. . . Herzogliches Amtsgericht. Schönemann. —
Han⸗
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In der Strafsache gegen den Rekruten Carl Hu⸗ bert von den Driesch vom Landwehr⸗Bezirks⸗ Kommando Aachen, geboren am 3. August 1858, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte von den Driesch des Vergehens gegen §. 140 Absatz 1 — Nr. 1 — des Strafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§. 480, 325 326 — der Strafprozeßordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens auf Höhe von Drei Tausend Mark, das im Deutschen Reiche besindliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Aachen, den 13. April 1883. Königliches Landgericht. Straf⸗ kammer. gez. Emundts. A. Schmitt. Breidt⸗ hardt.
[19688]
Die Ehefrau des Bierbrauers und Wirthes Hein⸗ rich Kaesgen, Louise, geb. Wirtz, zu Crefeld, hat gegen ihren genannten dafelbst wohnenden Ehemann bei der 2. Civilkammer des K. Landgerichts zu Düsseldorf Klage auf Gütertrennung erhoben; hierzu ist Verhandlungstermim am 30. Juni 1883,
—
Morgens 9 Uhr.
Düsseldorf, den 1. Mai 1889. Holz
“ 9 0 5 8 Gerichtsschreiber des K. Landgerichts.
[19680] Bekanntmachung.
Durch Ausschluß⸗Urtheil vom 17. April 1883 sind für kraftlos erklärt:
1) der Hypothekenbrief vom 7. Februar 1880 über 1000 ℳ nebst Zinsen aus der Urkunde vom 7. Fe⸗ bruar 1880 für die Vereinsbank Groß⸗Helmsdorf, Hermann Eschenbach & Comv. zu Schkölen, einge⸗ getragen auf den der Frau Hildmann, Albine, gebr. Rudolph, zu Stadt⸗Sulza und dem Seilermeister Ernst Peter zu Schkölen gehörigen Grundstücken, verzeichnet im Gesammt⸗Grundbuche des unterzeich⸗ neten Amtsgerichts Band XXIX. Blatt 1438 Ab⸗ theilung III. Nr. 6 und im Grundbuch der Flur Schkölen Band X. Blatt 144 Abtheilung III. Nr. 7 sowie von dem erstgedachten Grundbuchblatt unge⸗ theilt auf Band VII. Blatt 227 des Haus⸗Grund⸗ buchs von Schkölen Abtheilung III. Nr. 2 über⸗ tragen;
2) das Hypotheken⸗Dokument vom 1. Mai 1840 über 16 Thaler ü9 hfere Berechtigungen aus dem 26. Mär Kaufvertrage vom T. Mauft 1834 für Johann Gott⸗ lieb Grunicke zu Plotha, eingetragen auf den dem Ortsrichter Johann Friedrich Grunicke zu Plotha ge⸗ hörigen Grundstücken, verzeichnet im Haus⸗Grundbuch von Plotha Band I. pag. 343 Abtheilung III. Nr. 1, jetzt nach Band II. Blatt 4 Abtheilung III. Nr. 1 des Haus⸗Grundbuchs und Band II. Blatt 99 Ab⸗ theilung III. Nr. 1 des Flur⸗Grundbuchs von Plotha übertragen;
3) das Hypotheken⸗Dokument vom 17. November 1845 über 100 Thaler und andere Berechtigungen für die Adam Bornschein'schen Eheleute, über 25 Thaler für Michael Friedrich Bornschein und 25 Thaler für Emilie Bornschein aus dem Kaufvertrage vom 22. Oktober 1845, eingetragen auf den dem Land⸗ wirth Johann Adam Bornschein zu Zäckwar gehöri⸗ gen Grundstücken, verzeichner im Hausgrundbuche von Zäckwar Band I. Blatt 15 Abtheilung III. Nr. 7;
4) das Hypotheken⸗Dokument vom 16. Januar
—
“
und 800 Thaler für Karl Friedrich und Johann Julius Peuckert zu Roßbach aus dem Kaufvertrage vom 4. Januar 1843, eingetragen auf den dem Land⸗ wirth Ferdinand Heinrich Fuchs und dessen Ehefrau Johanne Friederite Louise Pauline, gebr. Peucker, zu Roßbach, gehörigen Grundstücken, verzeichnet Band I. Blatt 6 Abtheilung III. Nr. 1 und Nr. 78 des Flurgrundbuchs von Roßbach, jetzt nach Band XV. Blatt 713 Abtheilung III. Nr. 1 des Gesammt⸗ Grundbuchs des unterzeichneten Amtsgerichts über⸗ tragen;
5) das Hypotheken⸗Dokument vom 15. Dezember 1847 und 9. September 1852 über 130 Thaler nebst Zinsen für Sophie Richter, gebr. Oertel, zu Langen⸗ dorf, aus dem Kaufkontrakt vom 1. Oktober 1851 und der Schuld⸗ und Hypothekenverschreibung vom 15. Dezember 1847, eingetragen auf den dem Maurer Traugott Merker und dessen Ehefrau Jo⸗ hanne Wilhelmine, gebr. Donndorf, zu Plotha, ge⸗ hörigen Grundstücken, verzeichnet im Haus⸗Grund⸗ buche von Plotha Band I. Blatt 23 Abtheilung III. Nr. 1 und im Flurgrundbuche von Plotha Band II. Blatt 126 Abtheilung III. Nr. 3 und Band III. Blatt 182 Abtheilung III. Nr. 2 von den zuletzt gedachten Grundbuchblättern auf Blatt 141 des Grundbuches der Flur Plennschütz übertragen
Naumburg a. S., den 17. April 1883.
Königliches Amtsgericht.
[19723] Brekanntmachung. 8
Unter Bezugnahme auf den Beschluß diesseitigen Gerichts vom 24. d. Mts., durch welchen die öffent⸗ liche Zustellung bewilligt wurde, wird in Sachen Heizer, K. Advokat in Passau, gegen die K. K. priv. Kaiserin⸗Elisabeth⸗Bahn, Akttengesellschaft in Wien, wegen Couponszahlung der Vertreter der beklagten Gesellschaft, gegen welche 3 Klagen, deren Verbin⸗ dung vom Gerichte angeordnet worden, erhoben sind mit dem Antrage,
die Beklagte zur Zahlung der verfallenen Zins⸗ coupons im Betrage zu je 300 ℳ, in Summa 900 ℳ, und in die Kosten zu verurtheilen, zu dem Termine, in welchem über diese Klagen Ver⸗ handlung gepflogen werden wird, auf Dienstag, den 3. Juli l. Is., Vormittags 9 Uhr, im Civil⸗ sitzungssaale Nr. 18/I. des K. bayer. Amtsgerichts Passau geladen. Passau, den 30. April 1883. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Passau. Gründl, K. Sekretär. [19689]
Die Ehefrau des Bäckers und Wirths Gerhard Giesen, Trinette, geb. Joeres, zu M.⸗Gladbach, hat gegen ihren genannten, daselbst wohnenden Ehemann bei der 2. Civilkammer des Kgl. Landgerichts zu Düsseldorf Klage auf Gütertrennung erhoben; hierzu ist Verhandlungstermin am 30. Juni 1883, Mor⸗ gens 9 Uhr.
Düsseldorf, den 1. Mat 1883.
olz, h Gerichtsschreiber des K. Landgerichts.
Verkäunfe, Verpachtungen, Submssionen ꝛc.
722 1172241 Bekanntmachung.
Die im Kreise Aschersleben belegene Königliche Domaine Altgatersleben mit einem Gesammt⸗ Flächeninhalt von 543,4482 ha, worunter 496,9209 ha Acker und 32,6404 ha Wiesen, soll nebst den dazu gehörigen Wohn⸗ und Wirthschaftsgebäuden von Johannis 1884 ab auf 18 Jahre, also bis Johannis 1902, öffentlich meistbietend verpachtet werden. —
Zu diesem Behufe haben wir einen Termin auf Montag, den 21. Mai d. Js., Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungssaale, Domplatz Nr. 3 hier⸗ selbst, anberaumt. Pachtlustige werden dazu mit dem Bemerken eingeladen, daß das Pachtgelder⸗
Minimum auf 65 000 ℳ festgesetzt ist.
Die Bewerber um diese Pachtung haben ein disponibles Vermögen von 309 000 ℳ, sowie ihre landwirthschaftliche Qualifikation nachzuweisen.
Dieser Nachweis ist dem hiesigen Departements⸗ rath spätestens in dem Termine zu führen.
Die Verpachtungs⸗ und Lizitationsbedingungen, das Vermessungs⸗Register und die Domainenkarte können in unserer Registratur während der Dienst⸗ stunden als auch bei dem jetzigen Pächter, Herrn Oberamtmann Eggeling zu Altgatersleben, eingesehen werden. Abschrift der Verpachtungsbedingungen können gegen Erstattung der Kopialien und Druck⸗ kosten von unserer Registratur bezogen werden.
Magdeburg, den 13. April 1883.
Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten.
Wernnig.
7227 1172271 Bekanntmachung.
Die im Kreise Aschersleben belegene Königliche Domaine Schneidlingen mit dem Vorwerk Tiefenbrunnen mit einem Gesammt⸗Flächeninhalt von 818,9963 ha, worunter 770,4048 ha Acker und 8,1590 ha Wiesen, soll nebst den dazu gehörigen Wohn⸗ und Wirthschaftsgebäuden von Johannis 1884 ab auf 18 Jahre, also bis Johannis 1902, öffentlich meistbietend verpachtet werden.
Zu diesem Behufe haben wir einen Termin auf Montag, den 28. Mai d. Js., Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungssaale, Domplatz Nr. 3, hier⸗ selbst anberaumt, zu welchem wir Pachtlustige mit dem Bemerken einladen, daß das Pachtgelder⸗
Minimum auf 90 000 ℳ festgesetzr ist.
Die Bewerber um diese Pachtung haben ein dis⸗ ponibles Vermögen von 400 000 ℳ, sowie ihre landwirthschaftliche Qualifikation nachzuweisen.
Dieser Nachweis ist dem hiesigen Departements⸗ rath spätestens in dem Termine zu führen.
Die Verpachtungs⸗ und Lizitationsbedingungen, das Vermessungsregister und die Domainenkarte können in unserer Registratur während der Dienst⸗ stunden als auch bei dem jetzigen Pächter, Herrn Amtsrath Michels zu Schneidlingen, eingesehen wer⸗ den. Abschrift der Verpachtungsbedingungen können gegen Erstattung der Kopialien und Druckkosten von unserer Registratur bezogen werden.
Magdeburg, den 13. April 1883.
Königliche Regierung,
Abtheilung für direkte Steuern, Domainen 1 und Forsten. 1 8 Wernnig.