1883 / 105 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 07 May 1883 18:00:01 GMT) scan diff

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Jahre, Größe 1,72 m ca., Statur mittel, Haare dunkel,

8 6 nol; SoLar 8 dor —g rbart 298n *0 8 Sfort; 3 4

etwas grau melirt, Bart blonder Schnurrbart, Den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit der und des Eugen Mangenot, als Schuldnerin, durch den

sonst rasirt, Gesicht ö“ Gesichisfarbe Urschrift bestötigt rur

blaß, Sprache hochdeutsch. Besonder nnzeichen: Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Vilsbiburg. nommenen Zwangsversteigerung ist der Theilungs⸗ 8 „ꝗ9 1893 8 plan ouf der Gerichtsschreiberei des Kaiserlichen Amts⸗ Bonn, 3. Mai 1883.

regelmäßige Berufung; eine reichstogslose Zeit könne leicht kommen, wenn der Reichstag einmal sich auf solche Abweichun⸗ gen eingelassen habe. Die Befürchtungen der Kaiserlichen Botschaft theile seine Partei nicht; da übrigens die Botschast von einer Wintersession spreche, so müsse doch jetzt die Session geschlossen werden, und dann sei wiederum Zeit verloren. Es herrsche heutzutage eine grofe Verwirrung in staatsrechtlichen Fragen. Der Bundeskommissar habe die Kaiserliche Botschaft eine landesväterliche Mahnung genannt. Sei sich derselbe auch klar geworden, daß er vor einer Vertretung des deutschen Volkes spreche? Das deutsche Volk habe eine Reihe von Landesvätern. Er als Württemberger erlaube sich zunächst seinen König als seinen ganzen und ungetheilten Landesvater für sich in Anspruch zu nehmen. Dann habe der Finanz⸗ Minister von einer parlamentarischen Regierung im Gegensatze zu der Kaiserlichen Regierung gesprochen. Aber vorläufig sei Deutschland noch kein Einheits⸗, sondern ein Bundesstaat. Wo blieben nun hier die verhündeten Regierungen. Nach dem Wortlaute der Reichsverfassung hätten diese im Einklang mit

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8 .

Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels egister nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich

Prenßischen Stuats-Anzeigerg: Berlin SW., Wiihelm⸗Straße Nr. 32.

1. Steckbriese nad Untersuchungs - Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäunte, Verpachtungen. Submissionen ete. 7. Literarische Anzeigen.

4. Verloosung, Amortisation Zinszablung 8. Theater-Anzeigen. In d nu. s. w. von öffentlichen Papieren. 9. Familien- Nachvrichtep.

der Volksvertretung allein und ausschließlich das Gesetzgebungs⸗ recht im Deutschen Reiche zu üben. Redner bat gegenüber der Zäahigkeit und Energie, mit welcher der Reichskanzler seine Pläne versolge, an den Rechten des Reichstags festzuhalten und nicht zuzugeben, daß dieselben im geringsten geschmälert würden.

Darauf wurde ein Vertagungsantrag des Abg. Dr. Windt⸗ horst angenommen.

Der Abg. Bamberger bemerkte persönlich: Der Minister Scholz habe an das Wort „jetzt“, das er verbunden habe da⸗ mit, daß die Republik keinen Anhänger in Deutschland habe, die Folgerung geknüpft, daß er damit den Vorbehalt gegen⸗ über einer zukünftigen Eventualität hätte bezeichnen wollen. Er wisse nicht, ob er das Wort ausgesprochen haben könne, mit Bewußtsein gewiß nicht. Jedenfalls gehe aus dem übrigen Sinn seiner Rede hervor, daß er das „jetzt“ höchstens in retrospektivem Sinne gemeint habe und damit habe bezeichnen wollen, oaß er die frühere deutsche demokratische Bewegung für beseitigt halte. Die vom Minister gebrauchte Antithese

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2 5. Industrielle Etablissements. und Grosshande!

8 S 2 7 ; 5 serga“ Ir don Donticher KS, unmn nt -be . 4 2 Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Köntgl. 6 8 6 8 S* * 0* 864 1 4 Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des

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6. Verschieuene Bebanntmachungen. Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

von seiner Eloquenz mit der Person Sr. Majestät des Kaisers sei gewiß recht geschickt; wäre der Minister aber gerecht ge⸗ wesen, so hätte derselbe sragen müssen, was richtiger sei, die Ausführungen des Ministers oder die seinigen. Dann seien die Parteien gleich; es sei aber kein gutes Streiten, wenn man die Person Sr. Majestät seiner kleinen Person gegen⸗ überstelle.

Der Abg. Dr. Thilenius fragte den Präsidenten, wann sein Antrag, betreffend die Rheinkorrektion, zur Verhandlung kommen würde.

Der Präsident stellte dies für Mittwoch in Aussicht.

Der Aöbg. von Kardorff bemerkte, daß der Antrag schon hätte erledigt werden können, wenn nicht die Liberalen den Vertagungsantrag Dirichlet gestern unterstützt hätten.

Die Abgg. Richter (Hagen) und Dirichlet erwiderten, daß die Majoritätsparteien ja selbst zur Beschlußunfähigkeit des Hauses beigetragen hätten. Hierauf gie sich tag 12 Uhr.

Haus um 5 ½³ Uhr auf Mon⸗

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„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlatte,

Auuoncen⸗Burekaux.

er Börsen-

beilage. 5 1—

Steckbriefe und Unter suchungs 2 Sachen. Empfa ig Q. lung 429 zugleich, sowie für sämmtliche Vereinsmitglieder, ihnen ertheilten Vollmacht die er⸗ . X Vorling, unter dem Leng

Steckbrief. Gegen die unten besch iebene unver⸗ I ehelichte Plätterin Emma Beier, am 28. Januar 1862 zu Liegnitz geboren, welche sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen schweren Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berkin, Alt⸗ Moabit, abzuliefern Berlin, den 1. Mai 1883. Königliche Staatsanwaltschaft I. Beschreibung: Alter 21 Jahre, Größe 1 m 63 cm, Statur unter⸗ setzt, Haare dunkelblond, Stirn hoch, Augenbrauen 1 dunkel, Augen dunkel, Nase gewöhnlich, Mund ge⸗ 8 wöhnlich, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht

kraft der

Plüschbesatz, rzer Perlbefatz und Lackfstiefel.

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9

actis K. 80.78 erlassene Steckbrief wird hiermit er⸗

neuert. Berlin, den 26. Apeil 1883. Königliche

Staatsanwaltschaft am Landgerich:

[20289] 8

8 * 8 6 Steckböriefs⸗Erneuerung. Der gegen

Arbeiter Rudolf Reinhold Eggert, geboren am

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uittung le

haltene Summe mit 4 von 100 jährlich zu verzinsen und nach 6monatlicher Kündigung den ese Hypothek ist am 8. Ap Bestimmungen des Reichsgesetzes über die privat⸗ Hypothekenbuch des hiesigen Amtsg rechtliche Stellung der Erwerbs⸗ und Wirth⸗ in schaftsgenossenschaften vom 4. Juli 1868 gemäß achdem nun nachbenannte Erben des Stell⸗ Königliche Direktion der Militair Turn⸗Anstalt. zurückzuzahlen. Pillkallen, den 8. Januar 1881. Der Vorstand des Vorschußvereins Pillkallen,

8

und Grubens Lande,

bergs und Schormanns Lar

Heinrich Lehne in Elliehau

ann Ludwig F der väterlichen

⸗Feeingetragene Genossenschaft mit seiner 1. Ehefrau Regine, geb. Lehne

(gez.) A. G. Reinhardt. zeugten

üschbe schwarzer Hut mit kleiner Feder und H. G. B. und §. 11 Ges. vom 4. Juli 68 aufge⸗ in Lenglern, Louise, geb. Lehn ““ foordert, seine Rechte an die genannte Urkunde spä⸗ testens im Aufgebotstermine, 02 88 222 . Steckbriess⸗Erneuerung. Der gegen den Agenten Hefum 25. September 1883, 1ö.“ Exechiel Kohn, am 10. August 1838 zu Eidlit in bei dem 1“ en und ie „des 18 A Lehne in Verde⸗ I““ Bohmen geboren, unter dem 29. März; 1882 in Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ erklärt haben, daß die gedachte Obligation ver⸗ 20300] 1en a H. rung derselben auf Antrag erfolgen wird. Pillkallen, den Königliches Amtsgericht

die unverehelichte Charlotte hausen, jetzt Ehefrau des

des Arbeitsmanns August Leh 23. Dezember 1882. sie Niemand kennen, dem ein A hypothekarische Forderung zustehe,

Ausfertigung. gaben eidlich erhärtet habern, so Aufgebot Antrage auf Einleitung eines A Auf d Anwesen der Met 1 8. *. , gerichtsseitig Statt gegeben, und Auf dem Anwesen der Metzgerseheleute Nikolaus Alle, welche an der oben bezei chnete

19 Aonnn 58 zu Mün rwallde., wese Hens 1 1. . 8 E161 3 12. Januar 1858 zu Münsterwalde, weren Vergehe und Barbara Kammerer in Frontenhausen sind im Forderung von 400 Thlr. Rechte

gegen die Sittlichkeit in den Akten U. R. I. 720. 80 Hypothekenbuche

2

(J. 1. C. 457. 80), unter dem 22. S ptember 1880 Seite 111 folge erlassene Steckbrief wird erneuert. Berlin, den —1) Seit 28 Mai 1824 150 Gulden Elterngut 27 April 1883. Staatsanwaltschaft bei dem König⸗ des Veit Atzenbeck, verehelicht als Weinwirth in auf hiesigem Gerichte f 1 5 8 1 IE mie Gerichte so.

2 ꝙ*ʃ△ lichen Landgericht I. Steckbriefs Erledigung. Der gegen d

8

wegen Diebstahls unter dem 24. März d. J. Auf Antrag der

EEE11“““ 1— Erfordernisse werden Diejenigen,

den 4. Mai 1883. Königliches Landgericht II. Der welche auf diese Forderungen ein Recht zu haben 8 8 „v 7

glauben, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten,

erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, der gesetzlichen Untersuchungsrichter.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Ge⸗ schäftsreisenden Robert Kramer aus München,

nde Hypotheken eingetragen:

Wien, laut Uebergabsbriefes vom 21. März 1807. widrigenfalls die oben b 8. 8- E Rehb Sailhel9. rtheben Kapital der Oelbauerschen Kinder in Frontenhausen Fuhrherrn Johann Gottlieb Wilhelm Althaus gemäß vorstehend alegirten Uebergabsbriefes.

für Frontenhausen Band III. gefordert, diese Rechte am

b gewiß bezeichnet ssation Besitzer und beim Vorhandensein sollen.

Göttingen, den 25. April 1882

Wagemann.

spätestens aber in dem E Freitag, den 21. September 1883, [20124]

8 8 Vormittags 8 Uhr,

welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Geschättszimmer Nr. 2 dahier, anberaumten Auf⸗ Erlöses der am 30. November 1882 auf Anstehen des

In dem Versahren

ntersch aumn ) Betrugs erhä 98 ird 8 2 48 82 4 2 1“ 22 2„ Unterschlagung und Betrugs verhängt. Es wird gebotstermine unter dem Rechtsnachtbeile aufgefordert, Johann Chevreux, Eigenthürter

ersucht, denselben zu verhaften und in das Land⸗ daß im Falle

gerichts⸗Gefängniß zu Cassel abzuliefern, be

Wilhelmi. Beschreibung: Alter 32

Har militärisches Benehmen und pflegt gern in fei⸗ nen Hotels und Restaurationen zu verkehren.

120291] Steckbrief. 20110]

Ellinger, früher Ober⸗Sekretär zu Coblenz, ist den Antrag des Rentuners Udo Rusche zu Sonders⸗ gerichts bierselbs

der Kgl. Sekretär:

Bekanntmachung.

er Unterlassung der Anmeldung läubiger, gegen die Cathartna K

1“ iese Forderungen für erloschen erklärt und im Ehe von Johann Peter Mangen

icht hierher zu den Akten J. 8 514/83. Cassel, Hypothekenbuche gelsscht würden. Eh 1, a Pe ung 1. Mai 1883. Der Königliche Erste Staats⸗* Am 24. Februar 1883.

jährigen Kinder erster Ehe, näml

Versteigerungsbeamten, Notar Lange zu Metz, vorge⸗

Ulrich. gerichts, Zimmer Nr. 4, dahier

st, Zimmer Nr. 20

7 2‿

388 9

das., für sich und in Vollmac

loren gegangen sei, daß die in de gation verzeichnete Schuld zurückgezahlt sei, und daß.

Donnerstag, 28. Juni 1883, Morgens 10 Uhr,

wirkungslos und die in jener Obligation bestellten [Hypotheken für vollständig erlosche

zweiter Ehe von Louis Ott, Zimmer nann, früher in b 1 1 2 Woippy wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohnort, Kl. Amtsgericht Vilsbiburg. 8 für sich und als gesetzliche Zormünderin ihrer minder⸗ (L. S.) gez. Gütl, Kgl Amtsrichter.

Termin zur Erklärung über denselt . at Ff . v1“ Mittwoch, den 1. August 1887 203 Her unten, be chriebene Adolph Friedrich Durch Ausschlußurtheil vom 1. Mai 1883 ist auf Vormittags 10 Uhr, im G. schastslokals des Amts⸗ [20304

2 8 S 8— 2 88 8 3 0 : U . 2 0 isten, verpflichten sie sich g. ½ Vorling, über den Hornacker, an Berges rialien“ versehen, bis zu dem obigen 2

(hin einzureichen. lerwege, an Teute⸗ Kosten⸗Anschlag nebst Bedingungen sind vor dem ide. Termin im Büreau der Militair⸗Turn⸗Anstalt zur ril 1873 in das Einsicht ausgelegt, resp. gegen Erstattung der Co⸗ erichts eingetragen. pialien zu beziehen. sen ist verstorben Berlin.

ricke in Lenglern, Bferde⸗Auktion. Donnerstag, den 26. Juli er., Gewalt über die Vormittag 10 Uhr, sollen ca. 12 zu Landgestüt⸗

er⸗ zwecken nicht mehr brauchbare Beschäler in der

st, hiesigen Reitbahn unter den im Termin bekannt zu

st, machenden Bedingungen gegen gleich baar⸗ Bezahlung

icke in öffentlicher Auktion verkauft werden. Cosel, im

e, daselbst, Mai 1883. Königliche Gestüt⸗Verwaltung.

Lehne aus Ellie⸗ Freiherr von Knobels dorff.

cht ihres Bruders . 8 1 e in Leiren,— Actien⸗Gesellschaft für Holzarbeit

in Ligu.

Die Auszahlung der Liquidationsquote findet von

nspruch auf diese jetzt ab am 15 und 1. eines jeden Monats, Vorm. auch diese An⸗ 10—12 Uhr, bei mir statt.

ist dem gestellten Berlin, den 5. Mai 1883.

ufgebotsverfahrens 8 Abdolph Mienerstein,

werden nunmehr Wilhelmstraße 125.

n hypothekarischen

beanspruchen, auf⸗ Verschiedene Bekanntmachungen.

[20245] Actien⸗Gesellschaft „Graud Hötel Royal“. Die Herren Aktionäre werden hierdurch zur zehnten

1

8 Ern 1

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r gedachten Obli⸗

anzumelden, als 8 4 * Schuldurkunde ordentlichen Generalversammlung, welche

für ungültig und am Montag, den 21. Mai eur., Nachmittags 3 Uhr, im Geschäftslokale der Gesellschaft dahier, Coblenzer⸗ straße Nr. 11, mit folgender Tagesordnung: 1) Bericht des Direktors und des Aafsichts⸗

in erklärt werden

2 2.

Königliches Amtsgericht. I. rathes.

2) Wahl eines Mitgliedes des Aufsichtsrathes, 3) Genehmigung der Bilanz und Decharge Ertheilung,

betreffend die Vertheilung des stattfinden soll, ergebenst eingeladen.

Diejenigen Aktionäre, welche an der Generalver⸗ zu Augnv, als sammlung theilnehmen wollen, haben ihre Aktien ille, Wittwe erster mit einem doppelten Verzeichniß derselben, spätestens ot, und Ehefrau bis zum 13. Mai incl. bei 1

dem Bankhause Jonas Cahn zu Bonn,

der Bank für Rheinland und Westfalen zu Cöln, oder

ich: der Pauline Bankhause Gebrüder Veit & Cie, in

zu hinterlegen und können dort die Legitimations⸗

bescheinigung entgegen nehmen.

ben auf h““

Altenburg⸗Zeitzer Eisenbahn.

„bestimmt.

wichen s wird ers enselb Fostz. 9 A 1—6 vee ; 8 8 . . 5 1 11““ entwichen. Es Fhecheeisst G hausen die Interimsquittung Nr. 14 264 (vierzehn⸗ Die genannte Schuldnerin Catharina Kille und Die diesjährige ordentliche Generalversamm⸗ und in das Arresthaus zu Coblenz abzuliefern. tausend zweihundert vier und sechszig) über ein Stück zudwig Ott, als Inhaber der

den - à24 88: 2 Intersn 21 182 2 & 0 2 * E0 : Coblenz, 18. 2. Mai, Der E“ der im Jahre 1879 emittirten 58 000 Stamm⸗Aktien und der ehelichen Ermächtigung richter bei 855 Königlichen Landgerichte. „Signale“ der Rheinischen Eisenbahn zu je 750 ℳ, worauf im aufgefordert, von dem Theilu ment, welches der ꝛc. Ellinger vor zehn Jahren Ganzen 525 eingezahlt waren, für kraftlos er⸗ zu nehmen, demnächst in dem 1 . M 1“ Erklärung über den Theilungsplan zu erschei⸗ statutengemäß vorläufig bekannt gemacht wird.

hatte: Alter 60 Jahre Größe 5 Fuß 4 Zoll, Statur klärt worden.

mittel, Haare grau, Stirn hoch, Bart Schurr⸗ und den 1. Mai 1883 Löln, den 1. Mai Königliches Amtsgericht. gez. Crönert. Die Richtigkeit der Abschrift beglaubigt:

Bindeanbart, Augenbrauen grau, Augen grau, Nase spitz, Zähne gesund, Gesicht rund, Gesichtsfarbe ge⸗ sund. Besondere Kennzeichen: Am Halse Flechten. Coblenz, den 2. Mai 1883. Der Untersuchungs⸗ richter.

[20290] Strafvollstreckungsersuchen. [19966]

Die Handelsleute Simon Bratspies und Laut notarieller

Hain Metersohn, früher Bergstraße Nr. 14 Han⸗ 1873 schulden

wegen Betrugs ein Jeder zu fünf Mark Gelv⸗ event.

Erster Gerichtsschreiber.

den Plan zu erheben. Metz, den 2. Mai 18

83.

nen und spätestens in dieem Termine bei Vermei⸗ dung des Ausschlusses etwaige Widersprüche gegen

Gütergemeinschaft lung der Altenburg⸗Zeitzer Eisenbahn⸗Ges⸗ llschaft halber, werden wird

ngsplan Einsicht Donnerstag, den 21. Juni d. J., Termine behufs in Altenburg abgehalten werden, was somit

Altenburg, den 4. Mai 1883.

Der Vorstand der Altenburg⸗Zeitzer Eisenbahn⸗Gesellschaft: A. Große. Rich. Burchardt.

188 Kump, Kaiferliches Amtsgericht. 2.

gez Dömling.

Riedige ,

Schuldurkunde vom 3. April Hülfs⸗Gerichtsschreiber.

Bahnhofsstellmacher Hr. Lehne 8 öa] nover, jetzt unbekannten Aufenthalis, sind durch Er⸗ aus Elliehausen und dessen Ehefrau Caroline, geb. kenntniß des hiesigen Schöffengerichts vom 1. März c. Reumann, daher, 1— Wolsenbüttel ein Kapital von 400 Thlr. Courant,

2 52 24244544ꝙ 8 dem Korbmacher Hr. Lange in Verkäufe, Verpacht

zweitägiger Gefängnißstrafe und 7 15 Kosten und ist wegen des Kapitals, Zinsen und Kosten eine [20307]

verurtheilt. Es wird um Strofvollstreckung und Hypothek auf nachbenannte Grundstücke bestellt:

Nachricht hierher ersucht. Minden, den 1. Mai 1) an dem zu Elliehausen sub Nr. 38 an Ludwig Friedrichs und Friedrich Wißlers Häusern be⸗ die Lieferung von legenen Wohnhause nebst allem Zubehör,

2) an den in der Elljehäuser Feldmark belegenen, 446 Mille Hintermar

nachstehend aufgeführten Grundstücken: 8

2. dem Garten hinter dem Hause zwischen Pfarre 96,20 und Friedrichs, 1,27 Keilsteine,

232,00 chm gelöschter Kalk und

1883. Königl. Amtsgericht.

Subbhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. a [546] Aufgebot.

Auf Antrag des Malzenbräuers Philipp Lam⸗ .—* Vorling, in der Krugbreite, an Kaufmanns f und Albrechts Lande, 630,00 Mauersand 1 Vorling, unter dem Geldbeutel, beiderseits an Ahlbrechts Lande, vergeben.

1 Vorling, auf den Krohlochsweg, südlich an Es wird hiermit Termin auf Friedrichs und Götzens Lande,

1 Vorling, daselbst, nördlich an Grubens und Ahlbrechts Lande,

F Vorling, in Schuriemen, an Ahlbrechts und Grubens Lande,“

brücker von hier wird der etwaige Inhaber nach⸗

stehender, dem Lambrücker angeblich verloren ge⸗

gangener Urkunde: „Die unterzeichneten Mitglieder des Vorstandes des hiesigen Vorschußvereins bekennen hierdurch, daß der Herr Philipp Lambrücker in Pillkallen dem genannten Verein ein Darlehn von 2000 (Zweitausend Mark R.⸗W.) heute vorgeschossen hat. Indem sie über den baaren und richtigen

circa 180 cbm Kalkbausteine,

Vormittags 10 U im Büreau der genannten Anstalt

Zur Beglaubigung

Submissionen zec.

Rathenowersteine, Verblendsteine,

im Wege der öffentlichen Submission einzeln zu Sonnabend, den 19. Mai cr.,

Offerten sind portofrei, versiegelt und mit der Auf⸗ schrift „Offerte auf Lieferung von Maurer⸗Mate⸗

[20306] Setettiner Maschinenbau⸗Actien⸗ Gesellschaft „Vulcan“.

Nachdem in heutiger Generalversammlung Herr v Stadtrath Louis Meister an Stelle des verstorbenen Herrn Geheimen Kommerzien⸗Rath Rahm zum Mit⸗ gliede unseres Verwaltungsraths gewählt ist und die

Behufs Ausführung des Erweiterungsbaues der bisherigen Mitglieder desselben, Herr Geheimer Kom⸗ Militair⸗Turn⸗Anstalt Scharnhorststraße Nr. 1 ist merzien⸗Rath Ferd. Brumm und Herr Kommerzien⸗

Rath H. F. Haker, wieder gewählt worden, bilden den Aufsichtsrath unserer Gesellschaft: jerungssteine, 1) Herr Geheimer Kommerzien⸗Rath Ferd. Brumm, Vorsitzender,

2) Herr Kommerzien⸗Rath A. Schlutow, Stell⸗ voertreter desselben, 3) Herr Kaufmann A. Schneppe,

4) Herr Direktor Dr. Delbrück,

5) Herr Kommerzien⸗Rarh H. F. Haker,

6) Herr Kaufmann Carl Greffrath,

7) Herr Kaufmann und Stadtrath O. F. Gade⸗

usch, hr, 8) Herr Stadtrath Louis Meister. anberaumt. Die Bredow bei Stettin, den 2. Mai 1883. Die Direktion

Versöhnung der konfessionellen Widerst der preußische Staat nach seiner geschäftlichen Entwicklung mehr wie ein Als ich mit dem S

8 Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußi No. 105.

——

Berlin, Montag, den 7. Mai

1 Nichtamtliches. einzurichten. Der erste unserer Könige richtete seine Anstren⸗ der Schulverwaltung keine Anstrengung scheuen und große Lasten auf gungen darauf, zwischen den lbeiden großen Parteien der Evangeli⸗ sich nehmen, namentlich auch dadurch, daß das katho⸗ Preußen. Berlin, 7. Mai. Die in der (63.) Sitzung schen eine Verständigung herbeizuführen, und Friedrich Wilhelm I., lische Element erheblich numerisch zunimmt, möglich gewesen, des Hauses der Abgeordneten am 4. d. M. in der Be⸗ obwohl er, wie den Herren wonlbekannt ist, einen wichtigen Theil den Frieden zu erhalten, dessen wir uns in den beiden genannten rathung über die Petition der Crefelder Stadtverordneten, be⸗ der en Anschauungen fallen ließ, hielt sich doch Städten bisher erfreut haben, wenn nicht durch eine gesunde praktische treffend die Simultanschulen, nach dem Abg Dr Lhun für bewogen, seine bekannte grundlegende Schulordnung nur für die Erkenntniß. Ich räume sehr wohl ein, es mag nicht für jeden eine ff Ministe 2 ach dg Löwe (Bochum) Reformirten zu erlassen. Bereits in diesem Gesetz finden sich derartige thatsächliche Beweisführung eine solche Kraft haben, wie von dem Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten von die großen Prinzipien ausgesprochen, von denen das Land⸗ cin Ideal, das man sich selbst aufrichtet. Aber, mein? Herren, wie Goßler gehaltene Rede hat folgenden Wortlaut: recht und unsere ganze preußische Schulverwaltung be⸗ Schulverwaltung hat, glaube ich, mehr als andere Verwaltungen die letzten Aeußerungen des geehrten Herrn Vorredners haben herrscht ist, und die meiner Ansicht nach irriger Weise Pflicht, diejenigen Fäden, die einmal gesponnen sind, weiter zu spinnen die Grenzlinie für die Diskussion der vorliegenden Petitionen außer⸗ als zusammenfallend mit den Prinzipien der Paritätisirung der Volks⸗ und nicht lediglich aus gewissen Idealen irgendwie störend in ordentlich weit gesteckt. Er begegnete sich in dem Schluß seiner Aus⸗ schule aufgefaßt werden. Das sind die beiden maßgebenden Prin⸗ die Entwickelung der Schulverhältnisse einzugreifen namentlich in führungen mit einer Reihe von Andeutungen, welche der Hr. Abg. zipien, daß unsere Volksschule nichr erklusiv ist, vielmehr zugänglich Zeiten konfessioneller Erregung. Seyffardt (Crefeld) bereits in gleicher Richtung gethan hat. Ich auch für die Kinder einer anderen Konfession, als in der Schule ge- Meine Herren! Mit diesen Bemerkungen habe ich gewissermaßen kann es den Herren nicht verdenken, wenn sie bei der Erörterung] lehrt wird, und zweitens, daß dasjenige Kind, welches nicht derjenigen schon dasjenige berührt, was ich ohne irgendwie verletzen zu wollen das dieses für mich auf einem anderen Boden als auf dem der Kirchen⸗ Konfession angehört, welche in der betreffenden Volksschule zum Aus⸗ 65102 925% in der Crefelder Sache nennen möchte: Das ist der politik liegenden Gegenstandes es sich nicht nehmen lassen wollen, druck kommt, nicht gezwungen werden kann, den konfessionellen/ Irrthum, in dem sich die Unterrichtsverwaltung befunden hat bis in auch allgemeine politische Betrachtungen über die Stellung der Religionsuntericht der Schule zu empfangen. Dies sind die großen die neuere Zeit, als ob es sich bei der Simultanisirung der Crefelder Staatsregierung und meine eigene Stellung daran zu knüpfen. Grundsätze, und an denen halten wir auch jetzt noch fest. Volksschulen oder vielmehr der Hälfte der Crefelder Volkschulen auf Trotzdem lasse ich mir den Boden, auf dem ich stehe, ab⸗ Erst in Verfolg der bedeutender Ländererwerbungen, die einmal dSeiten der Crefelder um rein sachliche, pädagogische Zwecke gehandelt solut nicht verschieben. Wenn Sie die Güte haben, sich daran auf die schlesischen Kriege und dann auf die erste Theilung Polens habe. Der geehrte Herr Vorredner, Abg. Seyffardt (Crefeld) hat zu erinnern, was ich bei Gelegenheit der Etatsberathung folgten, ist eine ausgedehnte, geschlossene, katholische Bevölkerung in sich das Verdienst erworben, in der bekannten Broschüre, die er im hier erklärt habe, so werden Sie sich überzeugt halten, und dafür den preußischen Staatsverband aufgenommen worden. Als dies Auftrage des liberalen Schulvereins geschrieben hat, den Schleier von einer muß mein Wort genügen, daß, wenn ich überhaupt versuche, die geschah, hatte die Vermischung zwischen Evangelischen und Luthe⸗ ganzen Reihe von Vorgängen wegnziehen, und bei der aufmerksamen Politik aus den Aufgaben, die mir gestellt sind, herauszudrängen, dies rischen unter Friedrich dem Großen bereits erhebliche Fortschritte Lektuüͤre dieses Buches und der Debatten welche in den General⸗ vor Allem auf dem Gebiet der Volksschule mein Bemühen ist. Ich gemacht und Friedrich der Große entschloß sich bekanntlich, 1763 versammlungen des liberalen Schulvereins daran geknüpft wurden bestreite durchaus, daß irgend eine von den Regierungsmaßnahmen, generell für den ganzen Staat ein Schulreglement zu erlassen auf gewinnt man die Ueberzeugung, daß in der That im Jahre 1877 auf die wir hier gegenwärtig diskutiren, irgendwie nothwendig der Grundlage des lutherischen Katechismus. Genau in deecselben Weise Seiten der Stadt etwas mehreres erstrebt worden ist, als blos unter die Betrachtungsweise unserer Kirchenpolitik fällt oder wie sich das Schulwesen früher zwischen den Reformirten und finanzielle und pädagogische Vortheile, daß es sich vielmehr darum zu fallen 8 hat. Meine Herren, entsinnen Sie sich doch Lutheranern entwickelt hatte, in derselben Weise gestaltet sich dasselbe gehandelt hat, das Prinzip der Simultanisirung in den Vordergrund der Aussprüche Ihrer eigenen Gesinnungsgenossen; erinnern Sie sich, nunmehr auch zwischen den Evangelischen und Katholischen. Friedrich zu schieben und zur Geltung zu bringen. Und mit dieser Auffassung daß bei der vor wenigen Jahren hier stattgehabten Erörterung bei⸗ der Große erließ neben dem allgemeinen auf lutherischen Gründen meine Herren, sind die Crefelder in absoluten Widerspruch mit dem spieleweise der dem Herrn Vorredner sehr nahstehende Abgeordnete ruhenden Schulreglement von 1763 das katholische Schulreglemen Hrn. Minister Dr. Falk getreten. Migquel sich in Bezug auf die Simultanschule in einer so prägnanten für Schlesien, später sogar noch eine besondere Instruktion für die Wenn Sie die wiederholt angeführte Verfügung vom 16. Juni Weise äußerte, wie es vom Ministertisch bisher, glaube ich, kaum reformirten Schulen derselben Provinz. Ueberall zeigt sich die Be- 1876 im Zusammenhang lesen und damit vergleichen die früheren ausgesprochen ist. Ich erinnere an einen anderen Herrn, der noch rücksichtigung der Konfession als das maßgebende Fundament für die Erlasse, die alle publizirt sind in bekannten Repertorien, wenn Sie weiter links stand als die geehrten beiden Herren, gegen welche Organisation. Ich muß diesen geschichtlichen Erkurs hiermit schließen, damit vor Allem vergleichen die Rede des Hrn. Ministers Dr. Falk ich mich jetzt wende. Der damalige Abg. Richter (Mariendorf), ein wie verlockend es auch ist, denselben weiter auszudehnen. Ich die er am 17. Juni 1876 also einen Tag nach Erlaß der mehr⸗ Herr, der gerade auf dem Gebiet der Volksschule oft hier das Wort möchte hier nur noch eins anführen und das hat für unsere genannten Verfügung im Herrenhause gehalten hat so werden Sie ergriff und ein ganz bestimmtes System für die Organisation der Diskussion einen speziellen Werth —, nämlich die Entwickelung erkennen, daß Hr. Minister Falk auf das Bestimmteste den Vorwurf Volksschule vertrat, hat hier ausdrücklich ausgesprochen, daß ihm die des Schulwesens in Cleve und Mark. Diese Landestheile waren zurückgewiesen hat, als ob er aus Prinzip der Simultanisirung der Simultanschule unter allen Umständen nur als ein Nothbehelf ursprünglich rein reformirt, so daß unsere Kurfürsten bereits eine Volksschulen Vorschub leiste. Und, meine Herren, weil die Unterrichts⸗ erscheine. Meine Herren, wenn solche Ansichten hingestellt sind und reformirte Schulordnung erlassen haben, später entstand daneben eine verwaltung damals bei der Simultanisirung der Crefelder Schulen von auch anerkannt ist von Mitgliedera Ihrer Seite, wie wollen Sie besondere lutherische. In derselben Weise ist auch unter unseren einer anderen Ansicht ausgegangen ist, als die städtische Vertretung mir jetzt vorwerfen, auf dem Gebiet der Konfessionsschule verfolge ich Königen verfahren worden. Auch Friedrich der Große hat eine luthe⸗ entwickelten sich meines Erachtens die unerfreulichen Verhäͤltnisse die die Interessen des Centrums, die Interessen der orthodoxen Evan⸗ rische und eine reformirte Schulordnung für Cleve⸗Mark erlassen. wiederholt hier in der Diskussion berührt worden sind. Die Unter⸗ gelischen! Wenn, das Centrum und die konservative Partei ge⸗ Es ist allerdings in anderem Zusammenhang Bezug genommen wor⸗ richtsverwaltung hatte damals gehofft, und das trifft nach Lage schlossen gegen meine Maßnahme in der Crefelder Schulsache stim⸗ den auf das französische Recht von 1802, welches die Schulen kommunali⸗ der Akten zu daß durch die reichere Entfaltung, durch den Aufbau men sollte, würde ich doch auf dem Standpunkt bleiben, den ich sirte, und man hat daraus meiner Ansicht nach mißverständlich die Ansicht höberer Klassen für das Volksschulwesen in Crefeld erhebliche Vor⸗ innehalte und nach der Entwicklung unseres preußischen Schulwesens begründen wollen, daß für die ehemals französischen Theile aus dem theile erreicht werden würden, wie sie meines Crachtens auch in ge⸗ und nach unserer Verfassung für den richtigen halte. Ich betrachte, Kommunalisirungsprinzip der Schule das Paritätisirungsprinzip folge. wissem Grade erreicht sind. Aber daß dieses Ziel bätte erreicht es überhaupt als ein Unglück, daß die Simultanschulfrage irgend wie Diese Ansicht ist nicht einmal nach der thatsächlichen Seite hin auf⸗ werden können nur mit Hülfe der Zusammenwerfung der Schulen der in das System oder das Programm einer politischen Partei gestellt recht zu erhalten. Wie hat sich denn in Cleve⸗Mark, und, wie ich verschiedenen Konfessionen, exklusive der Jaden, mit der Zusammen⸗ wird; die Frage nach der politischen Opportunität ist für mich von ganz jetzt hinzufüge, auch in Jülich, also in den Distrikten, welchen heute werfung der Mädchen und Knaben, diese Auffassung ist nicht sekundärer Beschaffenheit, die Simultanschulfrage kann eine politische im Wesentlichen die Regierungsbezirke Cöln und Düsseldorf entsprechen, zur Wahrheit geworden, denn, wie die Entwicklung zeigt, hätte der Bedeutung erlangen, aber was ich dazu thun kann, sie in ihrem reinen das Schulwesen thatsächlich entwickelt? Grundlage ist dafür gewesen Vortheil auch ohne Paritätisirung erreicht werden köͤnnen, und heute sachlichen Charakter zu erhalten, werde ich nicht unversucht lassen. die Großherzoglich Bergsche Verordnung von 1812 und diese Verordnung istt derselbe Vortheil erreicht durch einfachen Austausch von Schülern Die Ausführungen des Hrn. Abg. Seyffardt (Creseld) begegneten beruht ausdrücklich und ausgesprochenermaßen auf dem Konfessionali⸗ und Lehrern. Um ein Weiteres handelt sich übrigens bei den Maß⸗ sich im ersten Theil mit denselben Anschauungen, welchen der Hr. tätsprinzip, und so ist ez denn gekommen, daß in den niederrheini⸗ nahmen der Regierung überhaupt nichts und das ist in der Presse Abg. Sevyffarth (Liegnitz) bei Gelegenheit der Etatsberathung hier schen Gegenden auf dem Boden der Kommunalschule das Konfessio⸗“ oft verkannt worden —, die Anordnungen der Regierungen hatten Ausdruck gegeben hat, und ich kann nur wiederholen, nalitätsprinzip in besonderer Reinheit festgehalten worden ist, und nur zum Ziele und zum Zwecke, die Schüler, welche sich in paritä⸗ daß, „wenn ich mich auch nicht mit ihm vereinigen die Zahl der Schulen, welche als paritätisch in Anspruch zu nehmen tischen Schulen befanden, soweit sie der Minorität zu⸗ werde über die Grundsätze, die er hier ausgesprochen hat, es mir doch sind, sind auch heute noch im Gebiet des Niederrheins außerordent⸗gehörten, in andere Schulen überzuführen wo sich be⸗ angenehm ist, mit ihm lediglich auf dem Boden zu diskutiren, den er lich gering. reits Majoritäten ihrer Konfessionen befanden Und dieser selbst betreten hat, nämlich auf dem Boden, von dem aus er die Der andere Gesichtspugkt, welchem der Hr. Abg. Seyffardt ganze Austausch von Schülern und Lehrern der in keiner Weise ideale Bedeutung der Simultanschule hier zu vertheidigen be⸗ Ausdruck gab, betraf die ideellste Auffassung, welche man zu Gunsten zu einer Ruͤckbildung des Schulwesens geführt hat, wie das müht war. 1 1u“ der Simultanschule geltend machen kann, nämlich die Anschauung, falscher Weise gesagt ist, hat sich ohne jede Belastung oder ohne jede Der Herr Abgeordnete hat für die prinzipielle Richtung und Be⸗ daß wahre Toleranz, wahres gegenseitiges Dulden unter verschiedenen nennenswerthe Belastung der Gemeinde vollzogen. deutung der Simultanschule zwei Gesichtspunkte ins Feld geführt, Konfessionen durch die Simultanschule unter den Kindern, Lehrern Dasjenige, was im vorliegenden Falle am meisten der Unter⸗ einmal die thatsächliche Mischung der Konfessionen im preußischen und auch den Eltern in bester Weise ausgebreitet wird. Meine richtsverwaltung zur Last gelegt wird, ist von beiden Herren Rednern Staat und zweitens die allgemeine Idee, daß die Simultanschule zur Herren! Ich bin in vielen Beziehungen Realist, thatfächliche Wahr⸗ richtig dahin charakterisirt worden, daß sich die Unterrichtsverwaltung 16 auf als Bceoretische, Cerwäͤgungen. nicht 14“ hat, wie sie dazu gekommen, rechtlich und 1 8 ultanschulwesen mich zu beschäftigen an⸗ aktisch die bestehenden Zustän grefelder Simultansch f⸗ anderer zu einer Mischung der Konfessionen geführt hat, daß der fing, habe ich zunächst mir die Frage 8o sifsc dieses ö Ich 1” den Zustar preußische Staat in Folge seiner Gesetzgebung und wirthschaftlichen vom Herrn Vorredner so lebhaft gepriesene Ideal irgendwo von diesem Platze an daß die paritätischen Schulen Crefelds nach Entwickelung namentlich auch im Laufe der letzten Jahrzehnte zu oder irgendwie thatsächlich erreicht? Und liegt nicht viel⸗ meiner Auffassung zu Recht bestanden haben, das beißt in dem

Vidersprüche und Gegensätze führe. Daß nehmungen wirken oft

einer Verschiebung der konfessionellen Bestandtheile seiner Bevölkerung leicht in derartigen Behauptungen, wenn sie sich irgendwie bewahr⸗ Sinne, daß sie in legaler Weise zu Stande gekommen sind. Ihre

selbst innerhalb der früher ungemischten Gebiete geführt hat, wer heiten, doch eine Verwechselung vor zwischen Ursache und Wirkung? Legalität beruht auf der Anordn ichtsver wollte das leugnen? Aber wenn Sie diese Thatsache sich gegenwärtig Ich kann mir sehr wohl denken, wie 3. B. auf dem Gebiet 8 1878 und diese 1 E11“ E1“ 8 halten und auf der anderen Seite dies den Nachweisen, Mischehe durch eine gewisse faktische Entwickelung unseres Volks Jahre 1817, in welcher bekanntlich nicht allein die Aufsicht sondern die ich in der vertheilten Denkschrift zu liefern bemüht lebens und eine lange Gewöhnung des Volkes man dahin kommt, die auch die Verwaltung des Volksschulwesens der Bezirksregierung über⸗ gewesen bin, entnehmen wollen, in wie ungemein geringem bestehenden konfessionellen Unterschiede zurücktreten zu lassen. In tragen worden ist. Genau dasselbe Recht von dem aus mein Maße die konfessionelle Mischung zu einer Paritätisirung gleicher Weise muß meines Erachtens aber auch wie die Mischehe, so Herr Amtsvorgänger es für richtig gehalten hat die Schulen in der Schulen geführt hat, so werden Sie die Unsicherheit und die ge⸗ auch die paritätische Schule herauswachsen aus dem Bedürfniß des Frefeld seiner Zeit, abweichend von den früͤheren altbegründeten Zu⸗ ringe Bewetskraft des angeführten Arguments wohl anerkennen; denn Volkes, aus seinem geschichtlichen Werden und aus seinen ständen, umzugestalten, diese selbe Rechtsbasis nehme ich für mich und stärkere Mischungen als beispielsweise in Westpreußen, in Posen, inrealen Bedürfnissen. Mischehe und paritätische Schule müssen die Düsseldorfer Regierung in Anspruch, um eine Aenderung in der Schlesien sind kaum denkbar; und doch, meine Herren, wie unendlich aoer aus dem Bedürfniß erwachsen. Aber nicht läßt inneren Organisation der Crefelder Schule eintreten zu lassen 8 gering ist die Zahl derjenigen Volksschulen, welche über gewisse mi⸗ sich umgekehrt behaupten, man gelange zur Ausgleichung der kon⸗ Mein Herr Amtsvorgänger hat in der Rede vom 17 Januar nimale Prozente hinaus, Kinder zu einer Minoritätskon⸗ fessionellen Unterschiede in der Bevoölkerung, wenn man auf dem Ge⸗ 1876 über seine prinz'pielle Auffassung der Simultansckule keinen fesson aufweisen. Wenn die Herren annehmen daß unter biete der Schule mit dem Messer die Verschiedenheiten durchschneidet, Zweifel ““ lassen, und hat meines Erachtens mit Recht aus⸗ 22 000 einklassigen Volksschulen es nur 1300 sind, in denen über einfach die Konfessionen zusammenwirft und verlangt, daß sie sich geführt, daß die paritätische Schule nicht eine ungefetzmäßige Schul⸗ 10 Kinder einer Minderkonfession sich befinden, und daß unter über vertragen sollen. Das ist, glaube ich, der umgekehrte Weg. Has einrichtung sei, und er hat daraus gefolgert, daß wenn das der Fall 11 000 mehrklassigen Volksschulen nur 422 zu nennen sind, welche ideale Ziel des Herrn Vorredners läßt sich nicht erzwingen. sei, er nach dem der Unterrichtsverwaltung innewohnenden eine Zahl von über 18 Kindern einer Minderheitskonfession haben. Als der Minister Dr. Falk nach langen Erwägungen im Jahre Recht in der Lage sei paritätische Schulen einzu ühren Wenn Sie sich, meine Herren, dies vergegenwärtigen, so werden Sie 1877 die Genehmigung zur Paritätisirung der Crefelder Schulen er⸗ ohwohl er ausdrücklich anerkannt hat, daß er auf diesem Unterrichts⸗ anerkennen, daß trotz der Untereinanderschiebung und Vermischung der theilte ich erzähle Ihnen hiermit keine Geheimnisse, gebiete auf anderem grundsätzlichen Standpunkt stehe, wie sein Amts⸗ verschiedenen Konfessionen der Bevölkerung die thatsächliche Ent⸗ die Sachlage ist den Herren im Uebrigen bekannt vorgänger, und daß er von den früher festgehaltenen Prinzipien ab⸗ wicklung der preußischen Volksschulen nicht dazu geführt hat, hatte er in derselben Zeit abgelehnt die Paritätisirunck weiche. Also auf dieser selben Rechtsbasis, auf der der Hr. Minister die organische Ausgestaltung in der Vermischung der Konfessionen der Volksschulen zu Düsseldorf, Cöln und Hirschberg. An diese Dr. Falk in den Jahren 1876 und 1877 gestanden hat, stehe auch der Schulkinder zu suchen. Und was die paritätischen Volks⸗ Thatsachen habe ich mich stets gehalten und ich habe mich immer ge⸗ auch ich. schulen im eigentlichen anbetrifft, so ist die Zahl derselben außer⸗ fragt: wo ist die Entwickelung der Volksschule eine ruhigere, konstan⸗ Es fragt sich weiter: wie war die thatsächliche Entwickelung der ordentlich gering, wie ich dies bercits bei einer anderen Gelegenheit tere, für den Frieden der bürgerlichen Bevölkerung entsprechendere ge⸗ Crefelder Simultanschulen seit ihrer Einrichtung im Jahre 18772 mitgetheilt habe. Ich will Ihnen das Material nicht noch einmal wesen, in den genannten 3 Städten oder in Erefeld? und Führte sie mit Nothwendigkeit dazu hin, daß eine Aenderung in ihrer borführen. . nicht Hern 9* Efeegegerien 5 kann bei der der Frage, wie die That⸗ Teete säh m eintreten mußte? Zistern irgendwie deduziren zu wollen, daß es nicht der Rich ung des sachen nun einma iegen, nicht zweifelbaft sein, wie Hier haben wir es mit einer großen Ze is preußischen Volksschulwesens entspricht, wenn prinzipiell die Paritäti⸗ auch Ihre Entscheidung ausfallen mag. bct. 18 drei zu thun, ba will nicht zu viel Er Erochen 1“ sirung als das Ziel der Volksschulorganisation hingestellt wird. Städte noch irgend einen Funken von Dankbarkeit haben, so sind sie theils Ihnen schon vorgeführt worden. Aber das möchte ich doch frül Ich möchte hiermit im Zusammenhange in Ausführung eines meines Erachtens aufrichtigen Dank dem Minister Dr. Falk schuldig, nochmals betonen, daß noch ehe mein unmittelbarer Herr Amtsvorgänger 1 schon in der Etatsberathung angedeuteten Gedankens in Kürze daß er sie vor den Schwierigkeiten bewahrt hat, in denen andere irgendwie die Feder in der Crefelder Angelegenheit ansetzte sich be⸗ Ener en, daß in Preußen und Alles, was ich anführe, sind keine Städte, die aus Prinzip ihre Schulen simultanisirt haben, noch heute reits, wie der Hr. Abg. Strosser richtig angeführt hat, in den un⸗ ee der Akten, sondern im wesentlichen dem von Roenneschen befangen sind. Wir haben eine geh⸗ Zahl von Städten im mittelbar betheiligten Kreisen die klare Empfindung und Ueberzeugung 5 8 K ü F das Unterrichtswesen entnommen die Frage nach der preußischen Staat, die, was Liberalismus und Prinzipienfestig⸗ entwickelt hatte, es sei für den Frieden der Schule und der Stadt b v aa en Gestaltung der Volksschule sich zunächst entwickelt hat keit anbetrifft, gewiß keiner anderen Stadt und auch Crefeld besser, wenn eine konfessionelle Umgestaltung der Schule wieder 18 im Verhältniß zwischen Evangelischen und Katholischen, son⸗ nicht nachstehen ich erinnere an Breslau und Berlin. eintrete. ern vm Verhältniß zwischen Lutherischen und Reformirten. Ist es nun nicht ein überaus wichtiger Fingerzeig für die Schul⸗ Die Broschüre des Hrn. Abg. Seyffardt (Crefeld) bietet dafür Entw⸗ 2 so gekommen, liegt in der geschichtlichen verwaltung und für mich ist es mit maßgebend gewesen, daß den ausreichenden Anhalt. Ich will Sie mit Vorlesungen der maß⸗ b . ig unseres Vaterlandes. Bei Einfübrung der Reformation man auch in diesen Städten, die wie ich wiederhole in Be⸗ gebenden Sätze nicht weiter behelligen. Aber ich darf wiederholen e niffr Herrscherhaus lutherisch, im 17. Jahrhundert reformirt, ziehung auf prinzipielle und politische Ueberzeugung, nach der liberalen daß der damalige Ober⸗Bürgermeister und der Schul⸗Inspektor im 18 im 17. 5 Ebehh beginnen auf dem Gebiete der Schulen, Seite hin, glaube ich, nicht viel zu wünschen übrig lassen gleich- Einverständniß mit der Schulkommission mit Ausschluß eines einzigen 88 8. lissnd an die damalige Anschauung, Einrich⸗ wohl mit Bedacht und Bewußtsein bemüht gewesen ist, Mitgliedes, welches durch die Angabe seines Konfessionsstandes soweit bemgen, die 189 wesentlich mit der Kirche in Verbindung sich die konfessionelle Gestaltung der Kommunalschule aufrecht gekennzeichnet worden ist, daß der Hr. Abg. Seyffardt nicht das vefin en müsse, die Bemühungen der Landesherren, das zu erhalten und weiter zu führen? Und, meine Herren, dissentirende Mitglied war, einig darin waren, daß Wandel in der nterrichtswesen für die reformirten Konfessionsverwandten ! warum ist es denn in diesen Städten, die überdies auf dem i Organisation der paritätischen Schule eintreten müßte. Diese Ueber⸗

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