— 41
[20909 Oeffeutliche Zustellung. Die Frau Siebenhaar, Hanne Wilhelmine Auguste, geb. Blech, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Rausnitz hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Ernst Wilhelm Siebenhaar, dessen gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, wegen bös⸗ licher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehe⸗
scheidung:
die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagken für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihn zu verurtheilen, den vierten Theil feines Vermögens herauszugeben, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin zuf den 20. Oktober 1883, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Amwalt zu bestellen. - Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage boekannt gemacht. Berkin, den 5. Mai 1883. Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Cioilkammer 13.
4—3298 — » — ₰ 1209111 Oesffentliche Zustellung.
Die Stellmachermeisterfrau Louise Rohloff, geb. Mührer, zu Springe bei Hochzeit, vertreten durch den Rechtsamralt Dr. Glaß in Schneidemühl, klagt gegen ibsren Ebemann den Stellmachermeister Carl Friedrich Rohloff unbeckannten Aufenthalts, wegen Trunkenheit und kiederlichen Lebenswandel, Ver⸗ sagung des Unterhalts und böslichen Verlassens auf Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Ksöniglichen Landgerichts zu Schneide⸗ mühl auf den 19. September 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 3
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schneidemühl, den 1. Mai 1883.
Klawier, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
120913] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Hutmacher Krause, Wilhelmine, geb. Pollack, in Berlin, Kochstraße. Nr. 23, Hof 4 Treppen, bei Rau, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Glaß in Schneidemühl, klagt gegen ihren Ehemann, den Hutmacher Ernst Krause, un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Versagung des Unter⸗ halts und böslichen Verlassens auf Ehetrennung, mit dem Antrage, das Band der Ehe unter den Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstcreits aufznerlegen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemühl auf den 19. September 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlichen Zustellunz dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schneidemühl, den 5. Mai 1883. Klawiter, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
wird
[20912] Oeffentliche Zustellung.
Die Tagelöhnerfrau Wilhelmine Kottke, geb. Schaffert, zu Landsberg a. W., vertreten durch den Rechtsanwalt Lenz zu Schneidemühl, klagt gegen ihren Ehemann, den Tagelöhner Wilhelm Kottke, zuletzt in Filehne wohnhaft gewesen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Verweigerung des Unterhalts und böslichen Verlassens auf Trennung der Ehe, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und demselben die Prozeßkosten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemühl
auf den 19. September 1883, Vormittags 80 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustelluag wird dieser Auszug der Kage bekannt gemacht.
Schneibemühl, den 5. Mai 1883.
Klawiter,
Gerichtsschreiber dos Königlichen Landgerichts.
120910] Oeffentliche Zustellung.
Der Arbeiter Albert Backhusen zu Stettin, ver⸗ treten darch den Justizrath Leistikow daselbst, ladet seine Ehefrau Anna Louise, geborene Borck, früher zu Unter⸗Bredow, jetzt unbekannten Aufenthalts, zur mündlichen Verhandlung über den Inhalt der ihr bereits zugestellten Klage wegen Ehescheidung vor die „I. Civilkammer des Köriglichen Landgerichts zu Stettin, Zimmer 23, auf den 19. September 1883, Vormittags 9 ¼ Uhr. mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Stettin, den 5. Mai 1883.
1““ Moldenhauer,
Gerichtsschreiber
des Königlichen Landgerichts.
120918] 120918] Oeffentliche Zußtellung. Simon Müller, Ackersmann, in Völkersweiler wohnhaft, ladet den Friedrich Welsch, Ackersmann, früher in Gossersweiler wohnhaft, dermalen ab⸗ wesend ohne bekannten Wohn⸗ und Anfenthaltsort, vor das K. Amtsgericht Annweiler in dessen Sitzung vom 4. Juli 1883 mit dem Awtrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 150 ℳ, geschuldet für baares Darlehen, der Zinsen vom 12. Juli 1878 und der Kosten, sowie auf vorläufige Voll⸗
streckbarkeitserklärung des Urtheils.
Ddie K. Gerichtsschreiberei. 8 tzelberger, K. Sekretär.
[209161 Oeffentliche Zustellung. Die verebel. Schlosser Rothe, Pauline Emilie Anna, geb. Miersch, zu Nehesdorf bei Finsterwalde, vert eten durch den Rechtsanwalt Höfer in Finster⸗ walde, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlosser Alwin Anton Rothe. wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Cottbus, Zimmer Nr. 17, auf den 3. Oktober 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Cottbus, den 5. Mai 1883. Bülow, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[20917] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Arbeiter Müller, Johanne Wil⸗ helmine Rosine Caroline, geb. Ludwig zu Gohra, vertreten durch den Rechtsanwalt Höfer in Finster⸗ walde, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter August Christian Gottlieb Müller, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung
das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Cottbus, Zimmer Nr. 17, auf
den 3. Oktober 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Cottbus, den 5. Mai 1883.
Bülow, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[20920] Oeffentliche Zustellung.
Die Bankfirma Ferdinand Heyne in Glauchau, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Rudert daselbst, klagt gegen Wilhelmine Amalie, verehel. Kretzsch⸗ mann, früher in Plauen, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, aus einem von Letzterer acceptirten Wechsel über 1500 ℳ nebst Protesturkunde, mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 1510 ℳ 50 ₰ sammt 6 % Zinsen von 1500 ℳ seit dem 2. April 1880, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kammer für Handelssachen beim Königlichen Amtsgerichte zu Glauchau auf
den 28. Inni 1883, Nachmittags 4 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Glanchau, am 8. Mai 1883.
Wettley, G 1
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,
Kammer für Handelssachen.
[20921] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Abraham Marrheimer zu L. Schwal⸗ bach, klagt gegen den Schreiner Philipp Conrad Müller von Bärstadt, dermalen unbekannt wo? ab⸗ wesend, aus Cession von Gütersteiggeld der Georg Diehl Wwe. von Bärstadt, mit dem Antrage auf Verurtheilung desselben zur Zahlung von 50 ℳ 66 ₰, nebst 5 % Zinsen seit Weihnachten 1882, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu L. Schwalbach auf
den 2. Juli 1883, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.
[20907] Oeffentliche Ladung.
In Sachen, betreffend die Verkoppelung der Feld⸗ mark vor Bollensen, Amts Uslar, und die Theilung der dortigen Gemeinheiten steht
zur Ermittelung der Berheiligten, ihrer Rechte und der Eigenthumsverhältnisse Termin an auf Montag, den 2. Juli d. J. Morgens 10 Uhr, im Warnecke'schen Wirthshause zu Bollensen.
Die unbekannten Theilnehmer, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche an die Theilungsgegen⸗ stände zu machen haben, sowie die etwa unbekannt gebliebenen Landeigenthümer werden zur Anmeldung und Klarmachung ihrer Ansprüche oder Widersprüche in diesem Termine unter der Verwarnung aufgefor⸗ dert, daß im Falle des Ausbleibens ihre Berechti⸗ gungen nur nach Angabe der übrigen Betheiligten berücksichtigt und sie in sonstigen Beziehungen als zustimmend angesehen werden sollen.
Zugleich wird den aus irgend einem Grunde be⸗ theiligten dritten Personen, insbesondere den Zehnt⸗ herren, Gutsherren, Pfandgläubigern, Hütungs⸗, Fischerei⸗ oder sonstigen Servitutberechtigten nach⸗ gelassen, ihr etwaiges Interesse bei dem Geschäfte, soweit sie es für nöthig halten, zu beachten.
Uslar, den 9. Mai 1883.
Der Theilungs⸗Kommissar. Lauenstein.
Laudgericht Hamburg.
Oeffentliche Zustellung.
Dorothea Wilhelmine Louise Hofmann, geb. We⸗ ber, verw. Paperoth, zu Hamburg, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. R. L. und P. Oppen⸗ heimer, klagt gegen Gustav Christian Andreas Hosmann, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ cheidung;, und ladet den Beklagten zur kläge⸗ rischen Eidesleistung und weiteren mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Landgerichts zu e (Rathhaus) auf
den 10. Juli 1883, Vormittags 9 ¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗
[20914]
richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
unbekannten Aufenthalts,
—
Jum Zwecke - Zustellung wird dieser Aaszug der Ladungsschrift bekannt gemac„ht. Hamburg, den 9. Mai 1883. Schlieckau, Gerichtsschreiber des Landgerichts, Civilkammer II.
Lanbgericht Hamburg.
[20915] Oeffentliche Zustellung.
Friederike Maria Sophia Doris Garms, geb. Mundt, zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Wex, klagt gegen ihren Ehemann, den Seemann Hinrich Garms, unbekannten Aufenthalts, auf Ehe⸗ scheidung, und ladet den Beklagten zur Beiwohnung der klägerischen Eidesleistung, sowie zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rath⸗ haus) auf
den 14. Juli 1883, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 10. Mai 1883.
Wischmann, 1 Gerichtsschreiber des Landgerichts. Civilkammer I.
Aufgebot
2 und 1 5 2„ „ Verkaufsanzeige.
In Sachen des Partikuliers L. Schinke in Ham⸗ burg, Gläubigers, gegen den Drechsler Wilhelm Junge in Osterode a. H., Schuldners, wegen For⸗ derung sollen die dem Schuldner gehörigen beschlag⸗ nahmten Immobilien, als:
ein Wohnhaus mit abgesondertem Abort, Hof⸗ raum, Schweinestall, beschrieben in der Gebäude⸗ steuerrolle für Osterode mit Parzelle 40, Karten⸗ blatt 37, mit einem Gesammtareal von 82 qm, belegen in der Scheffelstraße sub Hausnummer 346 in dem dazu auf Freitag, den 25. Juni 1883, Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Gerichtslokale anberaumten Termine öffentlich meistbietend verkauft werden. Kaufliebhaber wollen sich dazu einfinden. Zugleich werden alle Diejenigen, welche an den genannten Immobilen Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige ding liche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber der Immobilien verloren geht. Osterode, den 26. April 1883. Königliches Amtsgericht. III.
gez. Schwake.
Veröffentlicht: (L. S.) Moritz, Amtegerichtssekretär,
Gerichtsschrerber.
[20906]
[20904] . 1 Verkaufs⸗Anzeige nebst Aufgebot. In Sachen des Brinksitzers Friedrich Meyer zu
Kl. Buchholz Nr. 21, Gläubigers,
gegen den Gastwirth und Abbauer Georg Gerns in Gr. Buchholz, Schuldner, wegen Forderung, jetzt Zwangsvolistreckung, soll die dem Schuldner gehörige Abbauerstelle Nr. 97 in Gr. Buchholz, welche besteht aus den Eebäuden unter Nr. 90 der Gebäudesteuerrolle von Ge. Buch⸗ holz und den unter Artikel Nr. 135 der Grund⸗ steuermutterrolle von Gr. Buchholz zu 0,2465 ha⸗ angeschriebenen Grundstücken, zwangsweise in dem dazu auf Freitag, den 22. Juni d. I, 11 Uhr Vormittags,
vor unterzeichnetem Gerichte (Neues Gerichts⸗
gebäude am Volgersweg, Zimme Nr. 30 im
Erdgeschoß) anberaumten Termine öffentlich ver⸗
steigert werden.
Kaufliebhaber werden damit geladen.
Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.
Hannover, den 4. Mai 1883.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung 9. Ilsemann. 3
[20902] 1““ b P11 Verkaufsanzeige nebst Aufgebot. In Sachen des Pastors Diedrich Koch in Gröpe⸗
lingen, Gläubigers,;
gegen den Seefahrer Hinrich Zinke in Aumund, jetzt in St. Magnus, Schuldner, wegen Forderung, soll die dem Schuldner gehörige Anbaustelle Haus Nr. 84 in Aumund, bestehend aus einem massiven Wohnhause mit Anbau, Hofraum und Hausgarten, groß 4 a 58 qm, Band III. Blatt 82 des Grund⸗ buchs von Aumund, zwangsweise in dem dazu auf den 26. Juni d. J., Morgens 10 Uhr, allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden.
Kaufliebhaber werden damit geladen.
Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonftige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden auf⸗ gefordert, selbige im obigen Termine anzumel⸗ den und die darüber lautenden Urkunden vorzu⸗
legen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmel⸗ dungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Er⸗ werber des Grundstücks verloren geht⸗
Lesum, den 4. Mai 1883.
Königliches Amtsgericht.
Bcoon Nothwendiger Verkauf.
Im Wege der nothwendigen Subhastation soll
das dem Geheimen Regierungs⸗Rath Karl Julius Ludwig Wilhelm Köhler zu Berlin, dem Freiherrn Friedrich von Feilitzsch, zur Zeit in Weißenfels und der Frau Thusnelda von Römer, geborenen von Feilitzsch, zu Neumark in Sachsen gebörige, im Grundbuche der vormals exemten Güter Band XIV. Blatt 3 eingetragene Rittergut Stenndorf
zum Zwecke der Auseinandersetzung
am 12. Juli 1883, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 17, ver⸗ steigert und
am 13. Inli 1883, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 17, das Urtheil über den Zuschlag verkündet werden. Es beträgt das Gesammtmaß der der Grundsteuer unter⸗ liegenden Flächen des Grundstücks: 182 ha 49 a 90 qm, der Reinertrag, nach welchem das Grund⸗ stück zur Grundsteuer veranlagt worden: 1877,27 Thaler = 5631,81 Mark, der Nutzungswerth, nach welchem das Grundstück zur Gebäudesteuer veranlagt
Die Auszüge aus der Gebäude⸗ und Grund⸗ steuer⸗Mutter⸗Rolle, sowie beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes können in unserer Gerichtsschrei⸗ berei⸗Abtheilung I. eingesehen werden.
Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge⸗ fordert, dieselben spätestens im Versteigerungs⸗ Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Rechten ausgeschlossen werden.
Naumburg a. S., den 8. Mai 1883.
Königliches Amtsgericht.
29) r2 osss Aufgebot.
Der Gerichtsvollzieher Feige in Cassel hat in sei⸗ ner Eigenschaft als Pfleger das Aufgebot des Nach⸗ lasses der am 17. Dezember 1874 zu Cassel im Hospitale Siechenhof verstorbenen Anna Christine Bornemann beantragt. Sie war eine uneheliche Tochter der Catharina Bornemann aus Kirchhain, ist am 18. September 1814 geboren, und es hat bis jetzt nicht ermittelt werden können, wer ihre Erben sind. Der Nachlaß beträgt 390 ℳ und wird, wenn sich kein Erbe melden und legitimiren sollte, für erbloses Gut erklärt, bei erfolgender An⸗ meldung aber dem sich legitimirenden Erben aus⸗ geantwortet werden unter Ausschluß aller übrigen etwaigen Crbberechtigten. Die etwa nach dem Aus⸗ schlusse sich meldenden Erbberechtigten sind schuldig, alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen Verfü⸗ gungen anzuerkennen und können weder Rechnungs⸗ ablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen fordern, ondern es beschränkt sich ihr Anspruch auf das, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden sein möchte.
Termin zur Anmeldung und Vorlegung der Le⸗ gitimationen ist auf den
7. Dezember 1883, Vormittags 11 Uhr, vor das unterzeichnete Gericht, Zimmer Nr. 19, an⸗ beraumt.
Cassel, am 4. Mai 1883.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1.
Schoedde. “
worden: 821 Mark.
[20511]
Auf Antrag der Frau Rittergutsbesitzer Toni von Obeimb, geb. Himmel, zu Wronin bei Gnadenfeld O.⸗S., vertreten durch die Rechtsanwälte Zenker und Dr. Isenbiel zu Breslau, wird der Inhaber der angeblich verloren gegangenen Aktie der Breslauer Aktiengesellschaft für Eisenbahn⸗Wagenbau Nr. 1714 über 100 Thlr. aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine
am 18. Dezember 1883, Vorm. 11 Uhr, im Zimmer Nr. 47, II. Stock des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes, am Schweidnitzer Stadt⸗ graben Nr. 2/3, 8 seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzu⸗ melden und die Aktie vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Breslau, den 28. April 1883. 1““ Königliches Amtsgericht. Beglaubigt: Nemitz, Gerichtsschreiber.
[20900 Bekanntmachung.
In der Zwangsvollstreckungssache des Kaufmanns Julius Hamm in Seesen, Klägers, wider den Bau⸗ unternehmer Carl Rodermund in Langelsheim, Be⸗ klagten, wegen Hypothekenkapitals und Zinsen, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zensen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei meidung des Ausschlusses hier anzumelden.
Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf
den 12. Juni 1883, Morgens 9 Uhr, vor dem uüunterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vor⸗ geladen werden.
Lutter a. Bbge., den 2. Mai 1883.
Herzogliches Braunschw.⸗Lüneb. Amtsgericht. Bause.
[20896]
2 0 8 „F; 7 8 Proclam behuf Todeserklärung. Auf Antrag des Vormunds Schneiders Carl Wil⸗
helm Albert Köster zu Heide werden Johann Conrad Deertz, Sohn des Arbeiters Johann Deertz und dessen Ehefrau Catharina Dorothea, geb. Schröder, geboren am 9. Februar 1813 zu Heide, welcher vor Jahren nach Amerika ausgewandert ist, sowie dessen unbekannte Erben hierdurch aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Amtsgerichte binnen 12 Wochen spätestens in dem auf Sonnabend, den 1. September 1883, Morgens 11 Uhr,
im Gerichtslokale anftehenden Termin zu melden, widrigenfalls der ꝛc. Deertz für todt erklärt und sein Nachlaß seinen bekannten und legitimirten Erben
wird ausgeliefert werden. 1 Heide, den 5. Mai 1883. “ Königliches Amtsgericht. I
H. Korte.
Ver⸗
“
c. Sophie,
Aufgebot. Die nachgenannten Personen haben das Aufgebot folgender Urzunden beantragt; — 1b 1 1) Der Hotelbesitzer Philipp Feygk in Cöthen das Aufgebot der unkündbarer. Pfandbriefe der Deutschen Grundcreditbank zu Gotha Abthei⸗ bung IV. über je 300 ℳ 8 Serie 837 Nr. 16725, 16726 und 16727, Serie 7 Nr. 131 und Seric 531 Nr. 16612. 1 2) Der Landwirth Georg Ernst Herbst in Gospi⸗ teroda das Aufgebot der 6 Schuldbriefe der Staatskasse des Herzogthums Gotha aus der Anleihe vom Jahre 1880 über je 300 ℳ Litt. B. Nr. 5441, 5442, 5443, 5444, 5445 und 5446. 8 Als Aufgebotstermine sind bestimmt: Zu 1) der 14. März 1884. Zu 2) der 14. Mai 1886. ] Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in diesen Terminen Mittags 12 Uhr ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkun⸗ den erfolgen wird. 1 Gotha, den 11. April 1882. b Das Herzogliche Amtsgericht. I. Jusatz.
[20884] Aufgebot. Bei dem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht haben
I.
die Kassenverwaltung des unterzeichneten König⸗ lichen Amtsgerichts behafs Ermittelung der unbe⸗ kannten Interessenten an dem naͤchstehend unter A. bezeichneten Depositum,
II. die Gasthofsbesitzerin Emilie Pauline, verw. Esche, in Crimmitschau wegen Löschung der auf ihrem Grundstück Fol. 722 des Grund⸗ und Hypo⸗ thekenbuchs für Crimmitschau eingetragenen, unter B. nachverzeichneten “
a. Ortsrichter Georg Ulbricht in Niedergrünberg,
.Christine, verw. Lotteriecollekteur Thiemann, geb. Ulbricht, in Crimmitschau,
verehel. Schuhmacher geb. Ulbricht, in Schmölln,
d. Emma, verehel. Schumann, geb. Ulbricht, in Leipzig, “ 8 behufs Todeserklärung und Ermittelung etwaiger unbekannter Erben des am 14. Mai 1816 zu Nischwitz geborenen Andreas Bock, außerehelichen Sohnes der am 7. März 1865 verstorbenen Justine, verw. Ulbricht, geb. Päßler, welcher 1835 oder 1836 nach Amerika, Staat Ohio, ausgewandert ist, dort als Stellmacher sich niedergelassen und seit mehr als 40 Jahren eine Nachricht von sich nicht gegeben haben soll,
Bachmann,
v
Johanne Ernestine, verehel. Lepetit, geb. Hößelbarth, in Crimmitschau, und Loyuise Marie, verw. Beyer, geb. Hößelbarth, .ddeaselbst, behufs Todeserklärung und Ermittelung etwaiger unbekannter Erben des am 2. November 1833 zu Crimmitschau geborenen Ferdinand Ludwig Hößel⸗ barth, ehelichen Sohnes des am 14. Januar 1872 zu Crimmitschau verstorbenen Seifensiedemeisters Ferdinand Hößelbarth, welcher im Jahre 1854 nach Amerika ausgewandert und seit dem 5. Mai 1861 eine Nachricht von sich nicht gegeben haben soll, die Einleitung des Aufgebotsverfahrens bean⸗ tragt. Nachdem das unterzeichnete Königliche Amtsgericht in Gemäßheit der vorliegenden Anträge Aufgebot zu. erlassen und deren Verbindung anzuordnen be⸗ schlossen hat, so werden 8 alle Diejenigen, welche an das Depositum unter A. und alle Diejenigen, Hypotheken unter B. Ansprüche zu haben glauben, nicht minder der zu III. genannte Andreas Bock, für welchen ein mütterliches Erbtheil von 161 ℳ 93 ₰ hier verwaltet wird und der zu IV. genannte Ferdinand Ludwig Hößelbarth, dessen hier befindliches Ver⸗ mögen nach der Rechnungslegung vom 18. Mai 1882 5787 ℳ 13 ₰ beträgt, bezw. die unbekannten Erben der zu III. und IV. genannten Personen geladen, spätestens in dem auf den 20. November 1883, 10 Uhr Vormittags, anberaumten Aufgebotstermine an unterzeichneter Amtsgerichtsstelle persönlich oder durch gehörig legi⸗ timirte Vertreter zu erscheinen und ihre Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls zu I. das Depositum unter A. als herrenloses Gut dem Staatsfiskus zugesprochen,
welche an die
zu II. mit der Löschung der unter B. verzeichneten Hypo⸗ theken verfahren,
zu III. und IV. Andreas Bock und Ferdinand Ludwig Hößelbarth für todt erklärt, bezw. deren etwaige Erben, soweit sie nicht bereits allhier angemeldet sind, für ausge⸗ schlossen und ihrer Ansprüche an die Nachlässe der Verschollenen für verlustig werden erklärt werden. Königliches Amtsgericht Crimmitschau, am 28. April 1883. Dr. Fahnert. Zur Beglanbigung: A. Rabe, Ger.⸗Schr. 11“ A
4 189 ℳ 38 ₰ in dem Sparkassenbuch Nr. 1198 er ECrimmitschauer Sparkasse ohne Zinsauflauf vom 1. Juni 1864, beim vormaligen Justizamte Werdau
am 28. Juni 1848 in dem im Jahre 1847 daselbst
regulixten Schuldenwesen des abwesenden Karfmanns Karl Eduard Laas aus Wahlen hinterlegt zur Sicher⸗ stellung der Ansprüche etwaiger unbekannter Gläu⸗ biger desselben,
B.
Folium 72 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs fü Crimmitschau, eingetragen va . peth Enincbp für 1 line verw. Esche daselbst als Eigenthümerin,
Rubrik III. Nr. 5/IV. am 26. Juni 1846 unter
„b. Zinsen zu 4 vom Hundert von dem sub Nr. 3 ringetragenen Kapitale an 245 Thlr. 25 Ngr. 2 Pf.
9
dem Eduard Lotze in Kitzingen, den Lade und Söhne in Geisenheim, dem Flleischermeister Ferdinand Kästner in Crimmitzschau, dem Gurkenhändler Rothe in Altenburg, den Gebrüdern Born in Erfurt, dem Fleischermeister Christian Wilhelm Hase in Crim⸗ mitzschau, dem Carl Benjamin Päßler in Döbeln, dem Joachim Christian Lücke in Leipzig, den Ge⸗ brüdern Ramann in Erfurt, dem Schmidt & Comp. in Gera, dem Philipp Peter Stadtler in Ulm, dem Rudolph Klauser in Kitzingen, dem Albert Kosel in Ehrenberg, dem Rivinus & Heinichen in Leipzig, dem Johann Christian Buchner in Kitzingen, dem Harting zu Altenburg, dem Cammerrath & Comp. in Epernay, dem Zinngießer Lange zu Crimmitzschau, den Gebrüdern Leonhardt zu Leipzig, dem Restau⸗ rateur Funger in Gößnitz, dem Gastwirth Carl Ferdinand Wolf zu Crimmitzschau,
e. 98 Thlr. 13 Ngr. = 295 ℳ 30 ₰ unbezahl⸗ tes Kaufgeld dem Christian Friedrich Gottschald in Magdeburg,
f. 9 Thlr. 16 Ngr. 6 Pf. = 28 ℳ 66 ₰ desgl. dem Sachse’schen Patrimonialgericht zu Mittelsaida,
h. 142 Thlr. 3 Nar. 8 Pf. = 426 ℳ 38 ₰ desgl. den Kaufleuten Johann Friedrich Brems und Genossen zu Leipzig,
i. 9 Thlr. 2 Ngr. 9 Pf. = 27 ℳ 29 ₰ desgl. dem Sachse'schen Patrimonialgericht zu Mittelsaida,
1. 66 Tblr. 25 Ngr. 1 Pf. = 200 ℳ 51 ₰ desgl. dem Brauereipächter Friedrich Eduard Haring in Mittelsaida,
m. Zinsen zu 4 vom Hundert von den sub d, e., f., g., h., i., k., I. und o. genannten Kapitalien an zusammen 639 Thlr. 21 Ngr. 9 Pf. den oben sub b. Genannten,
n. 464 Thlr. 12 Ngr. 7 Pf. = 1393 ℳ 27 ₰ unbezahltes Kaufgeld nebst Zinsen zu 4 vom Hun⸗ dert den sub b. Genannten.
Rubrik III. Nr. 10/VII. am 16. Februar 1849:
135 Thlr. = 405 ℳ gerichtlich festgestelltes Li⸗ quidum für Abraham Kirmse und Gottlieb Päßler in Wettelswalde.
Rubrik III. Nr. 8/ad Nr. 5 b. am 1846:
Die Forderung sub Nr. 5 b. ist wegen einer Schuldforderung von 65 Thlr. — Ngr. — Pf. für Ehrenfried Höppner in Crimmitschau ꝛc. inhibirt worden, laut Registratur vom 7. Oktober 1846.
Erläuterungsweise wird zu vorstehenden Einträgen bemerkt:
Der verstorbene Ehemann der jetzigen Eigenthü⸗ merin des vorbezeichneten Grundstücks, der Gastwirth Friedrich Wilhelm Esche, hat dasselbe am 26. Juni 1846 von dem Gasthofsbesitzer Friedrich Eduard Haring erkauft und ist an diesem Tage als Eigen⸗ thümer eingetragen worden. ꝛc. Haring hat sich beim Verkauf des Grundstücks wegen am 26. Juni 1851 fällig werdenden Restkaufgeldes im Betrage von 800 Thlr. nebst 4 % Zinsen davon Hypothek am Grundstück vorbehalten. Dieses Kaufgeld nebst Zinsen hat zc. Haring an die in den vorstehenden Einträgen benannten Personen, f damaligen
7. O⸗tober
seine Gläubiger, urd zu den dort aufgeführten Betrögen abgetreten. Ebenso hat derselbe Haring an die eben genannten Gläubiger auch diejenigen Zinsen ab⸗
unmündige Tochter Antonie Alwine Haring auf dem mehrerwähnten Grundstück in III. Rubrik sub 3/III. und 5/I1V. d. eingetragenen mütterlichen Erbtheile an 245 Thlr. 25 Ngr. 2 Pf. und 304 Thlr. 4 Ngr. 5 Pfg. damals zugestanden haben — vergl. die oben stehenden Einträge: III. Rubrik Nr. 5/IV. b. und m —.
[1355] Aufgebot.
Der Direktor der Niederländischen Dampfdruckerei zu Amsterdam Andreas van Osterzee und dessen Ehe⸗ gattin Anna Johanna Lucia Maria, geb. Schäfer, haben das Aufgebot der nachstehend bezeichneten an⸗ geblich abhanden gekommenen Policen der Frank⸗ furter Versicherungsgesellschaft „Providentia“:
1) der Police Nr. 27 024 vom 8. November 1872 über die Versicherung eines Kapitals von 4000 Fl. S. W., zahlbar an Frau van Osterzee, eventuell am 8. November 1903 an den Direktor Andreas van Osterzee, der Police Nr. 27 025 vom 7. November 1872 über die Versicherung eines Kapitars von 500 Fl. S. W., zahlbar am 7. November 1891 an Andreas van Osterzee, wenn dessen Tochter Andrine Laura Adolphine noch lebt,
3) der Police Nr. 27 026 vom 7. November 1872 über die Versicherung eines Kapitals von 500 Fl. S. W., zahlbar an Andreas van Osterzee am 7. November 1892, wenn dann der Sohn desselben Johannes Jakobus noch am Leben ist,
beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 13. Juli 1883, 1 Vormittags 11 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte, Gr. Kornmarkt 12, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Frankfurt a. M., den 18. Dezember 1882.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[147623 Aufgebbt
wird auf Antrag der Frau Helene, geb. Haase, Ehe⸗ frau des Senators Dr. H. Schläger zu Hannover, hierdurch erlassen zum Zweck der Kraftloserklärung der Aktien der Bank für Handel und Industrie zu Darmstadt, Nr. 14973, 20536, 35162, 35163, 63869, 139000 à 250 Fl. Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin 9. Dezember 1886, Vormittags 9 Uhr, dahier ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, bei Meidung der Kraftloserklärung der Urkunden. Großherzogliches Amtsgericht Darmstadt I. Veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber Kümmel.
11002.] Aufgebot.
In die Hypothekenbücher des K. Amtsgerichtes
Wassertrüdingen und zwar:
a. in das für die Steuergemeinde Beyerberg Bd. I. S. 1669 Nr. 1/I. sind am 21. Januar 1829 300 Fl. = 514 ℳ 29 ₰ mit 4 % verzinsliches
an den Pfarrer und Kapitelssenior Andreas Mathias Lotzbeck zu Beyerberg auf Grund
einer Obligation vom 9. April 1790
getreten, welche ihm als Nießbraucher der für seine
auf das Anwesen Hs. Nr. 49 in Bevyerbe ra, zur Zeit im Besitze des Zeugmachers Georg Leon⸗ hard Herrmann von Bexyerberg, und
Hin das für die Steuergemeinde Wassertrüdingen
Bd. II. S. 730 Nr. 1/I. am 18. Februar 1843 180 Fl. = 308 ℳ 57 ₰ Kausfschillingsrest an den nun verlebten Rothgerbermeister Jo⸗ hann Leonhardt Hauck von Gunzenhausen auf Grund Kaufvertrages vom 23. April 1841 auf den nun im Besitze des Bierbrauers Michael Friedrich Beyer von Wassertrüdingen befindlichen Acker in der hintern Stockau oder Lus Pl. Nr. 2654 zu 2 Tgw. 24 Dez. im Flur⸗ bezirke Wassertrüdingen gelegen eingetragen worden.
Da die Nachforschungen nach den Erben der ge⸗ nannten Hypothekgläubiger fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten sich auf gedachte Hypothek⸗ forderungen beziehenden Handlungen an gerechnet mehr als 30 Jahre verflossen sind, so ergeht auf Antrag der obenerwähnten Besitzer der Hypotheken⸗ objekte an alle Diejenigen, welche Rechte auf diese Forderungen zu haben glauben, die Aufforderung, dieselben innerhalb sechs Monaten und zwar spä⸗ testens in dem auf
Donnerstag, den 14. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale anstehenden Auf⸗ gebotstermine anzumelden, widrigenfalls die fraglichen Forderungen werden für erloschen erklärt und im Hypothekenhuch gelöscht werden. Wassertrüdingen den 2. März 1883. Königliches Amtsgericht. Schoener. Zur Beglaubigung: Der Kal. Sekretär:
Meyer.
(L. S.)
[11162] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Königsberg i. Ostpr. Nr. 90 589 über 113 ℳ 84 ₰, ausgefertigt für den Schuhmacher Friedrich Schütz, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers Friedrich Schütz zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 1. Oktober 1883, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 63) seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Königsberg, den 16. Februar 1883.
Königliches Amtsgericht. XI.
[20908] Oeffentliche Ladung.
Die nachbenannten Personen:
1) Heinrich Ludwig Eduard Brandt, zu Randow am 6. November 1857 geboren, daselbst zuletzt wohnhaft,
2) Johann Karl Friedrich Brandenburg, zu Zarrentin, am 1. Januar 1857 geboren, daselbst zu⸗ letzt wohnhaft gewesen,
3) Alfred Theodor Melms, zu Plötzmin am .Juni 1859 geboren, zuletzt in Greifswald wohn⸗ aft. werden beschuldigt:
— als Wehrpflichtige in der Absicht, sich
dem Eintritte in den Dienst des stehenden
Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Er⸗
laubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach
erreichtem militärpflichtigen Alter sich außer⸗ halb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben, —
Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str. G.⸗B. Dieselben werden auf
den 21. September 1883, Vormittags 9 ½ Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald, Domstraße 7, zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strasprozeßordnung von dem Civilvorsitzenden der Aushebungs⸗Kommis⸗ sion des Kreises Grimmen vom 20. Februar 1883 und des Kreises Dt. Crone vom 5. Februar 1883 über die der Anklage zu Grunde liegenden That⸗ sachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden.
Durch Beschluß der Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald vom 17. April 1883 ist das Vermögen der Angeklagten je in Höhe von 300 ℳ mit Beschlag belegt zur Deckung der die Angeklagten möglicherweise treffenden Geldstrafen und der Kosten.
Greifswald, den 28. April 1883.
Königliche Staatsanwaltschaft. [20886]
Die Ehefrau des Stellmachers Gröning, Lovise, eb. Brennecke, vorher Wittwe Liebegeld, gen. Papen⸗ erg und der Tischler Aug. Rud. Herm. Theodor Pavenberg, der Webermeister Friedrich Hermann hieselbst, haben das Aufgebot folgender Ur⸗ unden:
1) Dokuments vom 24. Juni 1869, Jahakts dessen die Wittwe des Arbeiters Fr. Wilh. Liebegeld, gen. Papenberg, Louise Auguste Dorette, geb. Brennecke, jetzt Ehefrau des Stellmachers Carl Gröning, den minderjährigen August Rudolph Hermann Theodor, geb. den 8. August 1855 und Carl Friedrich Max, geb. am 18. Juli 1863, Gebrüder Liebegeld, gen. Papenberg, 400 Thlr. geschenkt und ihr Nr. 1462 auf dem Werder gelegenes Haus verpfändet hat, Zweiten statt Obligation ausgefertigten Kauf⸗ briesßs vom 19. April 1877, Inhalts dessen der Opernsänger Franz Alexander Fleischmann gegen Verpfändung des vor dem Fallersleber⸗ thore, an der Zimmerstraße, in den Schärfen⸗ gärten gelegenen, auf Blatt III. des Feldrisses Hagen de 1873 mit Nr. 9 bezeichneten Garten⸗ grundstücks zu 4 a 15 qm sammt darauf be⸗ findlichem Wohnhause Nr. 3593 und übrigem “ dem Webermeister Friedr. Wilh. Zeuner 300 ℳ nebst 5 % Zinsen schuldet,
beantragt. Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Dezember er., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte
— Zimmer 27 — angesetzten Termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls diese Ur⸗ kunden für kraftlos erklärt werden.
Brannschweig, den 30. April 1883.
Herzogliches Amtsgericht. L. Rabert.
[20929] Bekanntmachung. .
Durch Urtheil vom 2. Mai 1883 sind die un⸗ bekannten Berechtigten an der Specialmasse, welche mit der auf dem Blatt des Franz Walzel'schen Grundstückes Nr. 87 von Crainsdorf, Abtheilung III. Nr. 1, für den Kaufmann Wolf Kohn zu Neisse aus der Urkunde vom 31. Oktober 1863 eingetragen gewesenen und bei der Zwangsversteigerung des Pfandgrundstücks vollständig zur Hebung gelangten Post von 145 Thalern gebildet worden ist, mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen.
Neurode, den 4. Mai 1883.
Königliches Amtsgericht.
2990 [209261 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtel vom 2. Ma. 1883 ist das noch auf 246 Thlr. 26 Sgr. 6 Pf. gültige Hypo⸗ thekendokument über das auf den Grundstücken Band 1. Blatt Nr. 10 und Band I. Blatt Nr. 6 des Grund⸗ buchs von Heidekavel in Abtheilung III. unter Nr. 1 bezw. 4 eingetragene Vatererbe der drei Geschwister Scheel für kraftlos erklärt.
Neuwedell, den 2. Mai 1883.
Königliches Amtsgericht.
[20927] Oeffentliche Bekanntmachung.
In der Riek'schen Aufgebotssache — F. 8 1882 — hat das Königliche Amtsgericht zu Potsdam in der Sitzung vom 2. Mai 1883 für Recht erkannt:
Das Hypothekendokument über die im Grundbuche von Nowaweß Band VII. Blatt Nr. 324 Abthei⸗ lung III. Nr. 1 aus der Schuldurkunde vom 4. Os⸗ tober 1873 für den Gärtner Carl Riek zu Pots⸗ dam, zu 5 % jährlich in vierteljährlichen Raten ver⸗ zinslich, zahlbar 3 Monat nach Kündigung einge⸗ tragenen 1700 Thlr. = 5100 ℳ wird für kraftlos erklärt.
Bekanntmachung. Nr. 8078. Kaufmann Bernhard Benz in Genger bach, vertreten durch Herrn Anwalt Osner hier, klagt gegen Zimmermann Valentin Faist und dessen Ehefrau Apollonie, geb. Killi von da, z. Zt. an un⸗ bekannten Orten abwesend, auf Zahlung von 91 ℳ und 38 ℳ 63 ₰ aus Darleihen und Waarenkauf nebst Zinsen und ladet dieselben zur mündlichen Verhandlung auf Dienstag, den 12. Inni IJ. J., Vorm. 9 Uhr, vor Gr. Amtsgericht Offen⸗ burg zur mündlichen Verhandlung. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Offenburg, den 4. Mai 1883. Gr. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: 8 C. Beller.
209 [20803]3 Bekanntmachung. Das 8E“ gegen der Händler August Meyer in Kaltenkirchen ist sistirt und der auf den 24. Mai cr. anberaumte Termin zum Verkauf der Kathenstelle desselben anfgehob⸗ Bramstedt, den 7. Mai 1883. .““ Königliches Amtsgericht. gez. Wenneker. Veröffentlicht: Rohbock, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
1eg Beschluß.
Das Vermögen des wegen Betrugs angeklagten, geflüchteten und steckbrieflich verfolgten Kaufmanns Louis Zingraf aus Bonames wird auf Grund des 8 1 der Strafprozeß⸗Ordnung mit Beschlag be⸗ egt.
Frankfurt a. M., den 2. Mai 1883.
Königliches Landgericht. Strafkammer III.
[20931] In der Molter'schen Aufgebotssache hat das König⸗
liche Amtsgericht zu Angerburg unterm 30. April
1883 im Namen des Königs für Recht erkannt:
JI. Das Hypothekendokument über die auf dem Grundstück Rosengarten Nr. 18 in Abth. III. Nr. 4, 5, 6 für die Gottlieb, Wilhelmine und Friedrich Molter in Höhe von je 8 Thalern eingetragenen Vatererbtheile wird für Kaftlos erklärt.
II. Die Kosten des Verfahrens werden dem An⸗ tragsteller Julius Meisterknecht zur Last gelegt.
Augerburg, den 30. April 1883.
Königliches Amtsgericht. Mirtsch. „Die Urkunde, aus welcher am 30 Oktober 1820 für die Günther'schen Kinder Nr. 59 in Hiddesen auf das Kolonat Hilker Nr. 29 daselbst ersten Orts ein Schichttheil von 89 Thlr. 12 Sgr. im Hypo⸗ thekenbuche eingetragen ist, wird für kraftlos erklärt. Detmold, 8. Mai 1883. Fürstliches Amtsgericht. Abtheilung III. (gez.) Eberhardt. Zur Beglaubigung: Arnold, Gerichtsschreiber. [20932] Im Namen des Königds,!
Auf den Antrag des Maurers Heinrich Schlüter in Dorsten erkennt das Königliche Amtsgericht zu Dorsten
für Recht:
Die Schuldurkunde vom 5. September 1836, auf Grund deren im Band II. Blatt 181 Abtheilung III. Nr. 1 des Grundbuchs von Dorsten ein Dar⸗ lehn von 50 Thlr. nebst 5 % Zinsen für den Justiz⸗ kommissar Emanuel von Wieck in Dorsten eingetra⸗ s ist, nebst Hypothekenschein wird für kraftlos
Dorsten, den 7. Mai 1883.
Königliches Amtsgericht. [20930] Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Kaufmanns H. Jacoby von hier, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Elbing durch den Amtsrichter Steckel für Recht: Der von der Reichsbankstelle zu Elbing am 27. Februar 1882 für den Kaufmann H. Ja⸗ coby daselbst ausgestellte Pfandschein Nr. 257 über 350 £ 5 % russisch⸗englische Anleihe von 1862 wird für kraftlos erklärt.