— OA’e 2
Der Inhaber des folgenden, angeblich vecloren gegangenen Rentenbriefs der Provinzen Ost⸗ und Westpreußen
Litt. D. Nr. 7225 über 75 ℳ
wird auf den Antrag des evangelischen Gemeinde⸗ kirchenraths zu Baldenburg aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine
den 10. Dezember 1883, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 19) seine Rechte anzumelden und den Rentenbrief vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Königsberg i./Pr., den 2. November 1882.
Königliches Amtsgericht. VII
* “ [15785]
Die Ehefrau des Obsthändlers Ch. Schröder, Henriette, geb. Kamp, hat das Aufgebot des von dem Abgeordneten⸗Kollegium der Braunschweigischen Allgemeinen Sterbekasse hieselbst am 1. Januar 1831 unter Nr. 3005 für die Ehefrau Caroline Elisabeth Kamp, geb. Fichtner, über Versicherung von 42 Thlr. 21 Ggr. Begräbnißgeld ausgefertigten Aufnahmescheins beantragt. Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 20. November d. Is., Morgens 11 Uhr, vor dem Herzoglichen Amtsgerichte — Zimmer 27 — angesetzten Termine sein Recht an dieselbe anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Urkunde erfolgen wird.
Braunschweig, 31. März 1883. Herzogliches Amtsgericht. IX.
L. Rabert. 8 [20905]
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der früher dem Erbpächter Brüning gehörigen Erbpacht⸗ hufe Nr. 1 zu Glaisin hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Se⸗ questers zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf
Montag, den 25. Juni 1883, Vormittags 11 Uhe, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 16. Juni 1883 an zur Ein⸗ sicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein.
Ludwigslust, den 7. Mai 1883.
Aktuar W. Hamann, W Gerichtsschreiber des Großberzoglich Mecklenburg⸗ Schwerinschen Amtsgerichts.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. [20541] Bekanntmachung. Für die Königlichen Strafanstalten in Warten⸗ burg (Ostpr.), Insterburg, Naugard, Halle a. Saale, Rendsburg, Celle und Sonnenburg sollen nach⸗ stehend bezeichnete Garne nach den im Bureau der unterzeichneten Königlichen Strafanstalts⸗Direktion zur Ansicht niedergelegten Normalproben im Wege dear Submission beschafft werden und zwar: 1) 6511 kg gebleichtes Maschinen⸗Flachsgarn Nr. 18 (¼ Bleiche), 2) 6269 „ gebleichtes Maschinen⸗Werggarn Nr. 18 (†¾ Bleiche), 24529 rohes Werggarn Nr. 14, 1432 blaugefärbtes Maschinen⸗Flachsgarn Nr. 25, 749 gebleichtes Maschinen⸗Flachsgarn Nr. 25 (†¼ Bleiche), 2586 gebleichtes Werggarn Nr. 14 (½ Bleiche), rohes baumwollenes Garn Nr. 12, Water, rohes baumwollenes Garn Nr. 10 Water, rohes baumwollenes Garn Nr. 8, Mule, braun gefärbtes baumwollenes Garn Nr. 6, Water (4 drähtig), schwarz gefärbtes baumwollenes Garn Nr. 6, Water (4 drähtig), blau gefärbtes baumwollenes Garn Nr. 6, Water (4 drähtig), rohes baumwollenes Garn Nr. 6, Water (4 drähtig), braun gefärbtes baumwollenes Garn Nr. 6, Mule, blau gefärbtes baumwollenes Garn Nr. 10, Water, rohes baumwollenes Garn Nr. 4, Mule.
Unternehmer, welche die Lieferung eines oder mehrerer Gegenstände übernehmen wollen, haben ihre Gebote versiegelt unter der Bezeichnung:
„Submission auf Garn“, und zwar unter Beifügung von Proben im Betrage von mindestens einem Kilo für jede, an die unter⸗ zeichnete Direktion (Adresse: Berlin NW., Lehrter⸗ straße Nr. 3) bis zum 12. Juni cr., Vormittags 10 Uhr, portofrei einzureichen, zu welcher Zeit die Eröffnung der eingeganzenen Offerten erfolgt.
Die Submissions⸗ und Lieferungsbedingungen liegen vom Tage der Bekanntmachung ab im Bureau der Anstalt zur Einsicht auf und werden auf porto⸗ freies Ersuchen, gegen Einsendung der Kosten in Briefmarken mit 25 ₰ an Personen, die sich an der Lieferung betheiligen wollen, übersandt.
Berlin, den 5. Mai 1883.
Direktion der Königlichen Strafanstalt Moabit.
[20718] Bekanntmachung.
Die Lieferung von Steinkohlen für die hiesigen Garnisonanstalten für die Zeit vom 1. Juli 1883 bis 30. Juni 1884 und zwar:
für die Garnison⸗Verwaltung ca. 330 000 kg „ die Garnison⸗Bäckerei ca. 70000 „
„ das Garnison⸗Lazareth eg. 25 000 „ franeo Bahnhof Schleswig, event. franco Lagerstelle, soll im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden, wozu Termin auf Freitag, den 25. d. Mts., Vormittags 11 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Verwaltung — Klein⸗ Hesterberg — anberaumt ist. Reflektanten wollen ihre Offerten unter Angabe des Prozentsatzes an Stückgehalt, sowie eine versiegelte Probe nach Ein⸗ sicht der Bedingungen vor Eröffnung des Termines abgeben.
Schleswig, den 7. Mai 1883.
Königliche Garnison⸗Verwaltung.
Die auf den Stationen unseres Amtsbezirks lagernden alten Eisenschienen ꝛc. sollen im Wege der öffentlichen Licitation verkauft werden. Termin hierzu ist auf Montag, den 21. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, in unserem Amtsgebäude, Jacobs⸗ und Hospitalstraßenecke hierselbst, anbe⸗ raumt. Offerten müssen bis zu diesem Termine frankirt und versiegelt mit der Aufschrift „Offerte auf Ankauf alter Materialien“ eingesandt sein. Die Verkaufsbedingungen können im vorbezeichneten Gebäude bei dem Bureau⸗Vorsteher Herrn Reich eingesehen werden, bei welchem auch Abschriften des Materialien⸗Verzeichnisses nebst den Bedingungen und Offerten Formulare gegen Erstattung der 30 ₰ betragenden Kosten in Empfang genommen werden können. Görlitz, den 28. April 1883. Kö Eisenbahn⸗Betriebsamt.
[20721] 24
Das 2. Garde⸗Feld⸗Artillerie⸗Regiment beabsich⸗ tigt, den Bedarf an Scheibenmaterial für die diesjährige Schießübung im Wege der Submission zu beschaffen.
Es sind zu liefern: ca. 500 kieferne Scheibenbretter, 5 m lang, 25 cm breit, 2 cm stark, 40 Dachlatten, 7,5 m lang, 6,5 cm breit, 4 cem stark, 40 Dachlatten, 6,3 m lang, 8 em breit, 26 mm stark, Bö“ Kreuzhölzer, 6,3 m lang, 1¹516 qem stark.
Schriftliche Offerten sind postmäßig verschlossen bis zum 29. Mai 1883, Vormittags 10 Uhr, ins Regiments⸗Bureau, Kaserne am Kupfergraben, unter Adresse des Regiments mit der Aufschrift: „Submission auf die Lieferung von Scheibenmaterial für das 2. Garde⸗Feld⸗Artillerie⸗Negiment“ einzu⸗ reichen. Lieferungsbedingungen sind im Regiments⸗ Bureau einzusehen.
Königliches 2. Garde⸗Feld⸗Artillerie⸗Regiment. [20829] Ausgebot von Arbeitskräften.
Zum 1. Oktober d. J. werden circa 70 bisher mit Fabrikation von Korken beschäftigte Gefangene disponibel und sollen dieselben anderweit vergeben werden.
Offerten brieflich mit der Aufschrift
„Submission auf Arbeitskräfte“ bis spätestens zum 5. Juni ecr., Morgens 9 Uhr, an die unterzeichnete Direktion einsenden. Die Be⸗ dingungen sind im Bureau der hiesigen Arbeits⸗ Inspektion einzusehen oder gegen Entrichtung von 1,00 Mark Kopialien zu beziehen.
Die Kaution beträgt den dreifachen Werth des einmonatlichen Arbeitslohnes. Der Vertrag selbst wird auf höchstens 3 Jahre abgeschlossen. 8
Cronthal bei Crone a. Br., den 8. Mai 1883 Königliche Direktion der Strafanstalt.
[20878] Oberschlesische Eisenbahn.
a. Die Herstellung inecl. Materiallieferung der eisernen Ueberbaue mit einem Gesammtgewicht von 14 461 kg Schmiede⸗ und Gußeisen, sowie ferne
b. die Ausführung der Maurerarbeiten zur Her⸗ stellung der Brücken und Durchlässe der Zweig⸗ bahn Orzesche⸗Sohrau
sollen im Wege der öffentlichen Submission ver⸗ dungen werden. Die Bedingungen, Situationspläne und Massenberechnungen sind täglich während der Bureaustunden im hiesigen Abtheilungs⸗Baubureau einzusehen, auch können erstere, sowie die Sub⸗ missionsformulare gegen Erstattung von 60 ₰ Kopialien, welche portofrei einzusenden sind, daselbst entnommen werden.
Die Offerten sind versiegelt mit der Aufschrift:
ad a. „Submission auf Herstellung der eisernen
Ueberbaue auf der Zweigbahn Orzesche⸗
Sohrau“ portofrei bis spätestens
Dienstag, den 29. Mai 1883, Vormittags 10 Uhr,
„Submission auf Maurerarbeiten zu den
Brücken und Durchlässen der Zweigbahn
Orzesche⸗Sohrau“ portofrei bis spätestens
Freitag, den 25. Mai 1883,
Vormittags 10 Uhr,
an das genannte Bureau einzureichen, wo dieselben
in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten
eröffnet werden. Die Ablehnung saͤmmtlicher Gebote sowie die freie Auswahl unter den Submittenten wird vorbehalten.
Rybnik, den 7. Mai 1883.
Der Regierungs⸗Baumeister. Bens.
Submission auf Lieferung des Jahresbedarfs pro 1883/84 an:
1) Kupferplatten zu Feuerkasten,
2) schmiedeeisernen Lokomotiv⸗Heizröhren,
3) Radreifen für Lokomotiven und Tender,
4) desgl. für Wagen,
5) Achsen für Lokomotiven und Tender und
6) desgl. für Wagen.
Termin am 25. Mai d. Js., Vormittags 11 Uhr.
Die maßgebenden Lieferungsbedingungen liegen bei unserem maschinentechnischen Büreau, Domhof 48. hierselbst, zue Einsicht aus, können auch gegen Frankso⸗Einsendung von 0,50 ℳ für jede der obigen 6 Materialgattungen portofrei von demselben be⸗ zogen werden. 1
Cöln, den 9. Mai 18833.
Königliche Eisenbahn⸗Direktion
(rechtsrheinische).
isenbahn⸗Direktions⸗Bezirk Cöln (rechtsrheinischer) Submission. Die Lieferung von “ 320 000 Tonnen Förderkohlen, zur Lokomotiv⸗ und sonstigen Kesselfeuerung, 1900 Tonnen magere Hausbrandkohlen, 600 Tonnen gewaschene magere Nußkohlen für Bureau⸗Füllöfen, 8000 Tonnen Schweiß⸗ und Schmiede⸗ kohlen für Werkstätten, “ 250 Tonnen Gaskohlen soll vergeben werden. Das Submissions⸗Verzeichniß und die Bedingungen liegen im Materialienbureau, Trankgasse Nr. 13 hierselbst, zur Einsicht aus, können von demselben
auch gegen Frankoeinsendung von 50 Pfennigen
Jportofrei bezogen werden.
Hierauf reflektirende Unternehmer wollen ihre
Frankirte, verschlossene und mit entsprechender Aufschrift versehene Offerten sind bis zum 30. d. Mts., Abends, bei der vorbezeichneten Dienststelle einzureichen. Die Eröffnung der eingegangenen Offerten findet in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten am 31. Mai cr., Vormittags 10 Uhr, im Materialienbureau statt. Cöln, den 7. Mai 1883. Königliche Eisenbahn⸗Direktion (rechtsrheinische).
Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
[20967] Wochen⸗Uebersicht 1 der
Bayverischen Notenbank
vom 7. Mai 1883. Activa.
eeööbbböbö—“]; 30,107,000 Bestand an Reichskassenscheinen. 44,000 Noten anderer Banken 3,201,000 1111“ 38,676,000 Lombard⸗Forderungen 2,069,000 “* 138,000 sonstigen Aktiven 1,324,000 Passiva.
ETebbeeebö-.“]; vb8524* Der Betrag der umlaufenden Noten 60,810,000 Die sonstigen, täglich fälligen Ver⸗
1XXAX“ 2,407,000 Die an eine Kündigungsfrist gebun⸗
denen Verbindlichkeiten ... 54,000 Die sonstigen Passiva .. „ 6“ Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande
—B
“
7,500,000 768,000
München, den 9. Mai 1883. Baterische Notenbank.
zahlbaren Wechseln. ℳ 1,948,320. 38.
Ddifee Direktion.
BVBerloosung, Amortisation, 8 Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
[20962] 8 Aachener Hütten⸗Aktien⸗Verein.
Bei der im April a. c. vor Notar stattgefundenen Ausloosung von 4 Serien à 8 Stück = 32 Stück
unserer Partial⸗Obligationen II. Em. sind folgende
Serien und Nummern aczogen worden: Ser. 18 Nr. 637 — 644. Ser. 33 Nr. 757 — 764. Ser. 58 Nr. 957 — 964. Ser. 96 Nr. 1261 — 126383. Indem wir dieses zur Kenntniß der Betheiligten bringen, fordern wir dieselben auf, die ausgeloosten Stücke nebst zugehörigen Talons und Coupons vom 2. Juli a. c. ab bei unserer Kasse zur Ein⸗ lösung präͤsentiren zu lassen. 1 Rothe Erde bei glachen, im Mai 1883. SDie Direktion. “ 6683530ö Vaterländische Lebensversicherungs⸗
Actien⸗Gesellschaft zu Elberfeld.
Die in der Generalversammlung vom 9. d. M. für das Jahr 1882 festgestellte Dividende wird mit 9 ℳ pro Aktie gegen Einlieferung des Divi⸗ dendenscheins Nr. 10
an unserer Hauptkasse in Elberfeld (Alexan⸗ derstraße 21) oder an der Kasse der Bergisch⸗Märkischen Bank zu Elberfeld ausgezahlt.
An unserer Hauptkasse findet zugleich von heute ab gegen Rückgabe der Talons und eines dazu ge⸗ fertigten Nummernverzeichnisses die Ausgabe der neuen Serie der Dividendenscheine Nr. 11 — 20 statt
Elberfeld, den 10. Mai 1883. 1
Die Direktion. 8 Spitzhoff. Gunckel.
[21048]
Zum Zwecke der freiwilligen Konvertirung
zur Konvertirung vorzulegen.
Zinsen mit 2 ¼ %, zusc mmen 3 %. Coupons baar beigefügt werden.
9U!
getauscht werden.
Nummernverzeichniß versehen sein.
Pfandbriefsinhaber.
auf Baarzahlung des Nennbetrages. Marienwerder, den 8. Mai 1883.
Die Konventirung erfolgt unter den in der Bekanntmachung vom 24. März gegebenen Bedingungen, und zwar erhaͤlten die Inhaber der 4 ½ % Westpreußischen Pfandbriefe II. Serie den gleichen Nennwerth in 4 % Westpreußischen Pfandbriefen II. Serie mit Coupons über die Zinsen vom 1. Juli 1883 ab Zug um Zug, sowie sofortige baare Zahlung einer Prämie von ¾ % und der am 1. Juli 1883 fälligen
Konvertirung 1
er 4 ½ 0% Ritterschaftlichen Westpreußischen Pfandbriefe II. Serie und Umtausch der als Interimsscheine abgestempelten 4 ½ °% Ritter⸗ schaftlichen Westpreußischen Pfandbriefe II Serie gegen 4 % Pfandbriefe.
der 4 ½ % Ritterschaftlichen Westpreußischen Pfand⸗
briefe II. Serie in 4 % Pfandbriefe wird die in der diesseitigen Bekanntmachung vom 24. März 1883 gestellte Frist bis zum 30. Juni 1883 verlängert.
Diejenigen Pfandbriefsinhaber, welche ihre Pfandbriefe noch nicht zur Abstempelung gebracht haben, werden aufgefordert, dieselben mit Coupons über die Zinsen vom 1. Januar 1883 ab nebst Talons bis einschließlich den 30. Juni 1883 in den üblichen Geschäftsstunden:
8 in Marienwerder bei der General⸗Landschafts⸗Kasse, in Danzig bei der Westpreußischen landschaftlichen Darlehns⸗Kasse, in Berlin bei der General⸗Agentur der Westpreußischen Landschaft (Jacob Saling- Berlin W. Mohrenstra
ße 7), 86 1 bei der Direktion der Diskonto⸗Gesellschaft
9
d. S. ae
Den zur Konvertirung eingereichten Pfandbriefen ist ein doppeltes, mit Namensunterschrift und Wohnungsangabe des Einlieferers versehenes, arithmetisch geordnetes Nummernverzeichniß beizufügen. Formulare hierzu können bei den vorgenannten Stellen kostenfrei in Empfang genommen werden.
Zugleich wird bekannt gemacht, daß die in Gemäßheit des Aufrufs vom 24. März d. J. als Interimsscheine abgestempelten, früher 4 ½ % Westpreußischen Pfandbriefe II. Serie gegen die neu aus⸗ gefertigten 4 % Pfandbriefe mit Couvons über die Zinsen vom 1. Juli 1883 ab in der Zeit vom 15. Mai 1883 ab während der üblichen Geschäftsstunden bei den obenbezeichneten Stellen um
Die 4 % Pfandbriefe sind in Stücken zu 5000 ℳ, 2000 ℳ, 1000 ℳ, 500 ℳ, 300 ℳ und 200 ℳ ausgefertigt, und wird gegen einen 4 ½ % Pfandbrief bezw. Interimsschein nur so weit als thunlich ein 4 % Pfandbrief entsprechenden Betrages, andernfalls der gleiche Betrag durch Zusammenlegung mehrerer Stücke gewährt werden. Einzelne Stücke über 60 ℳ und 150 ℳ können überhaupt nicht zum Umtausch eingereicht werden, vielmehr müssen 5 Stücke über je 60 ℳ bezw. 2 Stücke über je 150 ℳ ein⸗ geliefert werden, um Einen 4 % Pfandbrief über 300 ℳ zu empfangen.
Anmeldungen auf bestimmte Stücke werden nach Möglichkeit berücksichtigt, vorzugsweise die⸗ jenigen auf höhere Abschnitte, namentlich auf Stücke zu 5000 ℳ
Die zum Umtausch einzuareichenden Interimsscheine müssen mit einem arithmetisch geordneten
Die Pfandbriefe bezw. Interimsscheine können mit der Post eingesandt werden, und erfolgt die Gegenleistung ohne Anschreiben unter vol.er Werthsangabe. . “ Das Porto für die Einsendung und die Rücksendung trägt die Landschaft, die Gefahr der
Nach dem 30. Juni d. J. erfolgt die Kündigung der 4 ½ % Pfandbriefe II. Serie
Königl. Westpreußische General⸗Landschafts⸗Direction.
Verschiedene Bekanntmachungen.
[18507]
Wir laden hiermit die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft zu der in unserem Geschäftslokal, Neue Promenade Nr. 8, abzuhaltenden
ordentlichen Generalversammlung auf
Sonnabend, den 26. Mai cer., 4 Nachmittags 5 Uhr, ergebenst ein.
Es werden darin die im §. 32 des Statuts be⸗ zeichneten Gegenstände und eine beantragte Abände⸗ rung der §§. 31 und 32 des Statuts zur Verhand⸗ lung gelangen.
Die erforderlichen Stimmzettel erhalten die Herren Aktionäre beim Eingang in das Lokal nach geführter Legitimation.
Berlin, den 25. April 1883.
„Fortuna“, Allgemeine Versicherungs⸗Aetien⸗Gesellschaft. Fr. Buschius.
zu Lyck, mit welcher eine jährliche Remuneration von 600 ℳ verbunden ist, ist vacant.
Der bisherige Grenzthierarzt⸗Assistent zu Lyck hat noch eine jährliche Subvention von 750 ℳ aus Kreismitteln gezahlt erhalten, welchen Betrag der Kreis voraussichtlich auch dem neu anzustellenden Assistenten gewähren wird, während der Letztere in der Ausübung der Privatpraxis nicht beschränkt wird.
Qualifizirte Bewerber werden aufgefordert, sich
schriebenen Lebenslaufs bis zum 1. Juli d. Js. bei mir zumelden. Gumbinnen, den 4. Mai 1883. Der Regierungs⸗Präsident.
frei Bahnhof hier inkl. Emballage: für 6 ℳ pro 50 kg bei Entnahme von 50 bis an 250 kg,
und darüber.
Inowrazlaw. Königliches Salzamt.
[17602]
Logis ꝛc. durch die Bade⸗Direktion.
soolbad Wittekind bei Halle a. S.
eröffnet am 15. Mai seine Sool⸗, Mutterlaugen⸗ Mineralbrunnen und Ziegenmolke. Romantische curgemäße Restauration. Badearzt Sanitäts⸗Rath Dr. C. Graefe. Lager von echtem Wittekind⸗ Mutterlaugen⸗Salz und Brunnen (mit Schutzmarke) halten in Berlin die Herren J. F Heyl & Comp., Dr. M. Lehmann, Joh. Gerold, J. G. Braumüller & Sohn, Lampe, Kauffmann & Comp.
zꝛc. ꝛc. Bäder, die Trinkeuren seiner Quelle, aller Lage, angenehmer billiger Aufenthalt, vorzügliche
Die Grenz⸗ und Kreisthierarzt⸗Assistentenstelle
unter Einreichung ihrer Zeugnisse und eines selbstge⸗
für 5 ℳ pro 50 kg bei Entnahme von 250 kg.
Bei Einlieferung der zu konvertirenden Pfandbriefe muß der Betrag der etwa fehlenden
Mutterlaugensalz zu Badezwecken empfiehlt
20846]
1 Jahr Zuchthaus und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte bestraft ist, hält sich verborgen. Ich er⸗
Königliche Staatsanwaltschaft. Signalement: 1) Religion evangelisch, 2) Alter 36 Jahre, 3) Größe
Augenbrauen braun, 7) Augen grau, 8) Nase ge⸗ wöhnlich, 9) Mund gewöhnlich, 10) Zähne gut, 11)
Gesichtsfarbe gesund, 15) Statur untersetzt, 16) Be⸗
Lippen.
Wesenberg, ist behufs Vollstreckung der durch voll⸗
1861 geboren (jetzt in Chicago), 8) der Kellner
zum Deutschen No. 109.
Zweite
Beilage
s⸗Anzeiger und Königlich Preußischen
Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Freitag, den 11. Mari
Preußischen Staals-Anzeigers:
Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.”
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗
register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
X g. 8. w. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
9 E enn 1 er nzeiger. Inferate nehmen an: die Annoncen⸗Expedittonen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein K& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
Bütner & Wi sowie übrig 3 Verkäufe, Verpachtungen, Submissienen etc. Wimter, sowie alle übrigen gröseren
———
1883.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
6. Verochiedene Bekanntmachungen.
V 7. Literarische Anzeigen. 8
Annonten⸗Burraux.
8. Theater-Anzeigen. In der Pörsen- 9. Familien-Nachrichten. beilage. 85
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbrief. Gegen den Kaufmann Louis Gail aus Cassel, geboren zu Marburg am 20. Oktober 1849, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Betruges verhängt. Es wird ersucht, den⸗ selben zu verhaften und in das Landgerichtsgefängniß zu Cassel abzuliefern, mit Nachricht hierher zu den Akten M. 38/83. Cassel, den 7. Mai 1883. Der Erste Staatsanwalt: Wilhelmi. 8
Der Kolon Friedrich Schulte, früher zu Schnat⸗ horst, welcher durch rechtskräftiges Urtheil der Straf⸗ kammer des Königlichen Landgerichts Bielefeld vom 20. September 1882 wegen Urkundenfälschung mit
suche die Polizeibebörden, den ꝛc Schulte im Be⸗ tretungsfalle verhaften und an das hiesige Gefängniß einliefern zu wollen. Bielefeld, den 4. Mai 1883.
5 Fuß 3 Zoll, 4) Haare blond, 5) Stirn breit, 6)
Bart rasirt, 12) Kinn oval, 13) Gesicht oval, 14)
sondere Kennzeichen: spricht mit aufgeschlagenen
s20840] Haftbefehl. Der Wehrmann, Knecht Adolf Rehmer aus
streckbares Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Verden vom 21. März 1883 gegen ihn wegen unerlaubter Auswanderung erkannten, einer nicht zu erlangenden Geldstrafe von 90 ℳ substituirten Haft⸗ trafe von 6 Tagen, da er flüchtig ist, zu verhaften. Verden, den 5. Mai 1883. 1 Königliches Amtsgericht.
“
§. 140 Abs. 1 Nr. 1 des Reichs⸗Str. G. B. Die⸗ selben werden auf den 13. November 1883, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor die Strafkammer bei dem Königlichen Amtsgerichte zu Brandenburg a. H. zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von den Civil⸗Vor⸗ sitzenden der Ersatz⸗Kommissionen des Zauch⸗Belziger Kreises, des Kreises Strehlen und des Stadtkreises Brandenburg a. H. über die der Anklagezu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen ver⸗ urtheilt werden. Potsdam, den 1. Mai 1883. Königliche Staatsanwaltschaft.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
Verkaufs⸗Anzeige nebst Aufgebot.
8 In Zwangsvollstreckungssachen der Preußischen Feuerversicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft zu Berlin, Gläubigerin,
[20897]
gegen
die Ehefrau Magdalene Schröder, geb. Kruse, in Bienenbüttel, Schuldnerin,
soll das der letzteren gehörige Wohnwesen Nr. 33 zu Bienenbüttel, bestehend aus einem Wohnhause und den dazu gehörigen im Flurbuche von Bienen⸗ büttel unter K. Bl. 1 Parz. 39, 40 und 241 auf⸗ geführten Grundstücke in der Größe von zusammen 65 a 25 qm zwangsweise in dem dazu auf
Sonnabend, den 30. Juni 1883, Vormittags 10 Uhr,
allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden.
Kaufliebhaber werden damit geladen.
Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehen⸗ rechtliche, fideikomm issarische. Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und
Reinbold.
Oeffentliche Ladung. Die Miillitärpflichtigen 8
) der Kaufmann Wilhelm Arthur Walter Köhler, m 24. Oktober 1857 zu Rathenow geboren, 2) der Schneider August Friedrich Merten aus Rhinow, eboren am 24. Februar 1858 zu Prietzen, 3) Karl Albert Haberland, zu Luckenwalde am 4. Septem⸗ er 1858 geboren, 4) Friedrich Gustav Schulze, zu Luckenwalde am 26. April 1860 geboren, 5) der
☛
Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe. Medingen, den 8. Mai 1883. Königliches Amtsgericht. Schlemm.
Seefahrer Johann August Emil Schulze, zu Neuen⸗
dorf bei Potsdam am 19. November 1859 geboren,
6) Oscar Bruno Gaehl aus Potsdam, geboren zu Posen am 5. Juni 1858, 7) der Kellner Friedrich Heinrich Hoppe aus Belzig, daselbst am 10. März
August Friedrich Hermann Moritz aus Michelsdorf, daselhst am 28. Dezember 1861 geboren (z. Zt. an⸗ geblich in Russisch⸗Polen), 9) Friedrich Schoen aus Brück, daselbst am 25. Dezember 1860 geboren, 10) der Kaufmann Alfred Georg Jacobi aus Werder g. H., daselbst am 26. Mai 1861 geboren, 11) der Kaufmann Julius Gottgetreu aus Pots⸗ dam, geboren am 20. September 1858 zu Czar⸗ nikau (z. Zt. angeblich in Süd⸗Afrika), 12) Emil Ferdinand Alexander Küthe aus Potsdam, daselbst am 27. Februar 1860 geboren, 13) Karl Theodor Friedrich Lausch aus Potsdam, daselbst am 1. September 1860 geboren, 14) der Matrose Albert Eduard Martin aus Potsdam, daselbst am 15. März 1860 geboren, 15) der Matrose Julius Albert Gustav Schulze aus Beelitz, daselbst am 23. Februar 1860 geboren, 16) der Handlungslehr⸗ ling Joseph Baruch aus Potsdam, am 22. Mai 1855 zu Schwersenz geboren, werden beschuldigt, als Wehrpflichtige, in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet ver⸗ lassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben — Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 des Str.⸗G.⸗B. Dieselben werden auf den 2. November 1883, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von den Civilvorsitzenden der Ersatz⸗Kommissionen des Kreises Westhavelland, Jüterbog⸗Luckenwalde, Teltow, der Stadt Posen, des Kreises Czarnikau, der Stadt Potsdam, des Kreises Zauch⸗Belzig über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. Potsdam, den 1. Mai 1883. Königliche Staatsanwaltschaft.
Oeffentliche Ladung. Die Militärpflichtigen: 1) Johannes Julius Albert Gruhlke aus Göttin bei Brandenburg a. H, jetziger Aufenthaltsort un⸗ bekannt, geboren am 30. September 1860 zu Göttin, 2) Johann Wilhelm August Hagen aus Lehnin, z. Zt. angeblich in Chicago, geboren am 10. Sep⸗ tember 1862 zu Lehnin, 3) Johann Karl Graebsch, zuletzt wohnhaft in Brandenburg a. H., geboren am 1. August 1857 zu Unter⸗Schreibendorf, Kreis Strehlen, 4) Hermann Neustadt aus Branden⸗ burg a. H., jetziger Aufenthaltsort unbekannt, ge⸗ boren am 14. November 1858 zu Brandenburg a. H., werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Ab⸗ sicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehen⸗ den Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne ⸗Er⸗ laubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreich⸗
Verkaufsanzeige nebst Edictalladung.
In Sachen des Maurermeisters Hermann Meyer
in Verden, Gläubigers,
gegen den Bürger Christoph Steinmeyer in Verden und dessen Ehefrau Sophie, geborene Lackmann, daselbst, Schuldner,
soll das den letzteren gehörige Immobiliarvermögen, bestehend aus dem Wohnhause Nr. 8 in den Sand⸗ bergen hierselbst, nebst Hausgarten (Kartenbl. 21. Nr. 30 a. zur Größe von 7 a 20 qm) und dem Hofraum (Kartenbl. 21 Nr. 30 b. zur Größe von 2 aà 90 qm
zwangsweise in dem dazu auf
Donuerstag, den 7. Juni d. Js., Vormittags 11 Uhr, allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden.
Kaufliebhaber werden damit geladen.
Die Kaufbedingungen liegen auf der diesseitigen Gerichtsschreiberei zur Einsicht aus.
Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrecht⸗ liche, fideikommissarische, Psand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lauten⸗
kunden behufs Löschung der Posten im Grundbuche werden für kraftlos erklärt werden.
Bezüglich der auf Dittersdorf Nr. 25 eingetragenen Post wird bemerkt, daß der Inhaber derfelben Johann Rosteck verstorben und neben seiner güter⸗ gemeinschaftlichen Ehefrau Amalie Rosteck, geborenen Feldkeller, von folgenden dem Aufenthalt nach unbe⸗ kannten Kindern resp. Kindeskindern beerbt wor⸗ den ist.
Erbzinsbauer Johann Rosteck, Friedrich Rosteck, Wilhelmine Bertha Rosteck, Johann Rosteck, Sohn des vor dem Erblasser verstorbenen Großbürgers Wilhelm Rosteck in Liebemühl, Wilhelmine Rosteck, Tochter des vor dem Erblasser verstorbenen Groß⸗ bürgers Samuel Rosteck in Liebemühl. Diese Per⸗ sonen, deren Erben, Cessionarien oder sonstige Rechtsnachfolger werden aufgefordert, ebenfalls ihre etwaigen Ansprüche an dem oben gedachten Termine bei Vermeidung des Verlustes ihres Anspruches und Kraftloserklärung des Dokumentes anzumelden.
Saalfeld, den 27. April 1883.
Ksönigliches Amtsgericht.
120804] Aufgebot.
Zur Erlangung eines Ausschlußerkenntnisses be⸗ hufs ihrer Eintragung als Eigenthümer in das Grundbuch haben die Rechtsmachfolger des verstor⸗ benen Wirths Michael Grochowski, als:
1) dessen Wittwe Juliane Grochowska, geborene
Szych, 8
2) dessen Kinder:
a. Roch, großjährig aber taubstumm,
b. Ludwig,
c. Anton, 8
d. Franz,
W “ 8 Geschwister Grochowski, vertreten durch ihren Vor⸗ mund, Wirth Thomas Stasior, sämmtlich aus Siedlec, das Aufaebot des Grundstücks Nr. 6 Siedlec, als dessen Eigenthümer die Thomas und Marianna Zoladek'schen Eheleute im Grundbuch eingetragen lind, nach den Vorschriften des Gesetzes vom 7. März 1845 beantragt.
Es werden daher alle Diejenigen, welche Eigen⸗ thumsrechte an dieses Grundstück geltend zu machen haben, dieselben spätestens in dem auf den 17. September 1883, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Termin anzumelden, mit der Verwarnung, daß die Ausbleibenden mit ihren etwaigen Realansprüchen auf das Grundstück ausgeschlossen und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird.
Schildberg, den 29. April 1883.
Königliches Amtsgericht.
V. F. 8/83 Beyer.
90285 11.“ Aufgebot.
Nachstehende anf den Namen Johanna Böhm lautende Sparkassenbücher:
a. Nr. 229531 der städtischen Sparkasse zu Breslau über 920,26 ℳ, b. Nr. 38353 der Breslauer Kreissparkasse über 963,45 ℳ, sollen der Eigenthümerin, Wittwe Johanna Böhm, verloren gegangen sein.
Auf Antrag der Rechtsnachfolgerin derselben, ver⸗ wittweten Frau Susanna Lange, geb. Berndt, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Glaser zu Breslau, wird der Inhaber der bezeichneten Sparkassenbücher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 3 11. Dezember 1883, Vorm. 11 Uhr,
im Zimmer Nr. 47, II. Stock, des hiesigen Amts⸗ gerichtegebäudes, am Schweidnitzer⸗Stadtgraben Nr. 273, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzu⸗ melden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird.
den Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe. Verden, den 14. April 1883. ““ Königliches Amtsgericht, Abth. J. Hartmann, Dr.
[20891] Aufgebot.
Die Hypothekendokumente über nachstehende, an⸗ geblich durch Zahlung getilgte Posten:
a. über die auf Saalfeld Garten Nr. 44 Abthei⸗ lung III. Nr. 2 eingetragenen 16 Thlr. 6 Gr. oder 16 8 Thlr. Darlehn aus dem Stadtgerichtspupillen⸗ depositorio und der Masse Mälzer Schubert, einge⸗ süighn aus der gerichtlichen Obligation vom 12. Juli
b. über die auf Dittersdorf Nr. 25 Abthei⸗ lung III. Nr. 2 für Johann Rosteck eingetragenen 166 Thlr. 20 Sgr. nebst 6 % Zinsen, eingetragen auf Grund der gerichtlichen Schuldurkunde vom 23. April 1819,
sind angeblich verloren gegangen.
Auf Antrag der Grundstückseigenthümer, Fuhr⸗ halter Szepanski in Saalfeld und des Besitzer Gustav Taube in Dittersdorf, werden die unbekann⸗ ten Inhaber der erwähnten Dokumente, deren Erben, Cessionarien oder sonstige Rechtsnachfolger, aufgefordert, ihre etwaigen Ansprüche an dieselben spätestens in dem auf
den 8. August 1883, 11 Uhr Bm., an hiesiger Gerichtsstelle im Instruktionszimmer Nr. I. anberaumten Termine anzumelden und die
tem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bun⸗ desgebietes aufgehalten zu haben, Vergehen gegen
Urkunden vorzulegen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen an die Post ausgeschlossen und die Ur⸗
Breslau, den 2. Mai 1883. Königliches Amtsgerich Beglaubigt: Nemitz, Gerichtsschreiber.
1.ne88 Aufgebot.
Auf den Antrag des Carl Johann Keim zu Höchst wird der Friedrich Theod or Schmidt, am 12. Ok⸗ tober 1812 geborener Sohn des Aktuars Friedrich Tillmann Schmidt — früher zu Hilchenbach, West⸗ falen, sodann und zwar spätestens in den 1850ger Jahren in Amerika — angeblich in Evansrille — wohnhaft, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗ termine
den 29. März 1884, Vormittags 11 Uhr bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigen falls seine Todeserklärung erfolgen wird,
Hilchenbach, den 30. April 1883.
Königliches Amtsgericht. [20890] Anfgebot.
Unter dem Titel des Gradiers Samuel Bähr und Ehefrau Maria Wilhelmine, geborene Sänger, von Sooden, steht im G. W. u. H. B. von Sooden Th. III. Bl. 81 auf dem Grund stücke Nr. 317 Land jetzt Garten vor dem Hegeberge 1 ¼½ A. 1 ¾ R. und 8 ½ R. aus Vertrag vom 16. Nopember 1855 das Kaufgeld mit 375 Thlr. für den Siegmund Theodor Jacob Homburg zu St. Louis, Staat Missouri iga Amerika, eingetragen.
Die Erben der Cheleute Bähr haben, da. der Berechtigte unbekaunnt wo? abwesend ist, sie mithin
löschungsfähige Quittung nicht beschaffen können, das Aufgebot des Pfandrechts beantragt. Es werd hiermit Aufgebotstermin auf den 17. Juli 1883, Vormittags 11 Uhr, ankeraumt, in welchem spätestens der Barechtigte bezw. dessen Rechtsnachfolger ihre Ansprüche auf obige Kaufgelder dahier anzumelden haben, widrigen⸗ falls sie mit denselben ausgeschlossen und die Löschung des Pfandrechts im G. W. u. H. B. erfolgen würnde. AllendorF, den 24. April 18838. Königliches Amtsgerichn gez. Spangenberg. Veröffentlicht: Allendorf, eodem. “ Maibaum, Gerichtsschreiber des Königlichen Amccgerichts.
“ Aufgebot.
Auf Antrag der Herzoglichen Kammer, Direktion der Domainen, zu Braunschweig, welche glaubhaft⸗ gemacht hat, das Eigenthum an der in der Forst⸗ gemarkung Walkenried belegenen, zu dem dortigen Domainenamte gehörigen sogenannten Hirtenwiese, Plan Nr. 456 zu 1 ba 11 a 95 qm rworben zu haben, werden alle Diejenigen, welche Rechte an diesem Grundstücke zu haben gemeinen, zu deren Geltendmachung in dem auf
Mittwoch, den 27. Inni dieses Jahres,
Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Ter⸗ mine unter dem Rechtsnachtheile damit geladen, daß nach Ablauf der Frist die Antragstellerin als Eigenthümerin im Grundbuche eingetragen wer⸗ den wird, und daß, wer die ihm obliegende Anmel⸗ dung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuches das Grundstück erworbem hat, nicht mehr geltend machen kann. b
Walkenried, den 7. Mai 1883. Heerzogliches Amtsgericht. Hartwieg.
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[20892] Proclama.
Der Stellenbesitzer Johann Deus zu Ludwigs⸗ dorf, welcher Alleineigenthümer der Gärtnerstelle Nr. 40 Ludwigsdorf ist, soll als Eigenthümer der Erbpachts⸗Gerechtigkeits⸗Parzelle Nr. 3. Steinberg eingetragen werden. Da als Eigenthümer dieser letzteren 6 Morgen großen Parzelle noch der in⸗ zwischen verstorbene Großvater des Antragstellers der Freigärtner Gottlieb Deus zu Ludwigsdorf, welcher früher außerdem noch Eigenthümer des Grundstücks Nr. 40 Ludwigsdorf gewesen, eingatragen ist, hat der Stellenbesitzer Johann Deus das Aufgebot der Parzelle Nr. 3 Steinberg in Gemäßheit des Ge⸗ setzes vom 7. März 1845 beantragt. Die erwähnte Parzelle ist von Gottlieb Deus und dessen Rechts⸗ nachfolgern stets im Zusammenhange mit dar Gärtner⸗ stelle Nr. 40 Ludwigsdorf bewirths haftet worden und wird auch heute noch von dem Eigentzümer von Nr. 40 Ludwigsdorf bestellt.
Alle Diejenigen, welche auf das Grundstück Nr. 3 Steinberg Eigenthumsansprüche geltend machen wollen, werden aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf
den 12. Juli 1883, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Termine anzumelden widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen unter Auferlegung eines ewigen Still⸗ schweigens ausgeschlossen werden und der Johann Deus demnächst als Eigenthümer dieses Grundstücks eingetragen wird.
Kreuzburg, den 2. Mai 1883. 8
Königliches Amtsgericht, Alcheilung I. 8 Jaschik.
[20810] Bekanntmachung
In Gemäßheit des Art. 24 des Reichsgesetzes⸗ vom 1. Jul’ 1878 wird hiermit bekannt gemacht, daß in Folge der Zurücknahms der Zulassung des⸗ Herrn Rechtsanwalts Friedrich Ebaerwein in
(Bensheim bei dem Amtsgericht Zwingenberg dier
Eintragung in der Liste gelöscht worden ist. Zwingenberg, 2. Mai 1883. Großherzogliches Amtsgericht Zwingenberg,
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Der Kaufmann Samuel Borowsky zu Berlin, die unverehelichte Ella Behr daselbst, die Wittwe des Majors C. Q. Otto, Bertha, geb. Staffil, zu Hanau, die Ehefrauen des Oberst von Tangen zu Sondershausen und des Majors von Niebecker zu Ehrenbreitenstein, das Bankhaus Haas X Weiß zu Frankfurt a. M. haben das Aufgebot der Antheil⸗ scheine der Herzoglich Braunschweigischen Prämien⸗ anleihe vom 1. März 1869 Serie 9038 Nr. 5, Serie 7124 Nr. 28, Serie 3841 Nr. 27, Serie 1459 Nr. 4, Serie 1461 Nr. 4 und Serie 3716 Nr. 50. beantragt.
Die Jahaber dieser Antheilscheine werden aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf
den 18. Dezember er., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte — Zimmer 27 — angesetzten Termine ihre Rechte anzumelden und die Antheilscheine vorzulegen, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos erklärt werden.
Braunschweig, 30. April 1883.
Herzogliches Amtsgericht. L. Rabert.