122472] Aufgebot.
Die Königliche Garnison⸗Verwaltung zu Stade hat laut Kaufkontrakt vom 6. bezw. 17. März 1883 die nachbenannten Grundstücks⸗Parzellen der Ge⸗ markung Campe käuflich erworben:
1) von der Stader Saline, Ktbl. 10, Parzelle 7 a.
II., groß 29 a 43 qm,
2) vom Halbhöfner Hinrich Hastedt zu Tampe Ktbl. 10, Parzellen 8 und 9, groß 84 a 42 gm,
3) vom Halbhöfner Otto Kühlke daselbst, Ktöl. 10, Parzelle 15, groß 1 ha 01 a 92 qm,
4) vom Brauereibesitzer L. A. Reese in Stade, Ktbl. 10, Parzellen 17, 18 und 19, groß 10 a 81 qm mit darauf stehendem Eiskeller,
5) vom Halbhöfner Heinrich Thiemann zu Campe, Ktbl. 10, Parzellen 21, 23 und 25, groß 1 ha 98 a 88 qm,
6) vom Steinhändler Claus Kleen in Stade, Ktbl. 10, Parzelle 20, groß 1 ha 74 a 12 qm,
7) vom Halhöfner Heinrich Würger zu Campe, Ktbl. 10, Parzellen 22 und 24, groß 1 ha 37 a 32 qm,
8) vom Magistrat der Stadt Stade, Ktbl. 10, Parzelle 26, groß 10 a 44 qm.
Die Königliche Garnison⸗Verwaltung hat zur Sicherung gegen unbekannte Anspüche Dritter an den Kaufobjekten die Erlassung eines Aufgehots be⸗ antragt.
Es werden daher alle Diejenigen, welche an den gedachten Grundstücken Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem auf
Dienstag, den 10. Juli d. J., Morgens 10 Uhr, hierselbst anberaumten Termine anzumelden, widri⸗ genfalls für sich nicht Meldende das etwaige Recht Verhältnisse zu der neuen Erwerberin verloren geht. Stade, den 17. Mai 1883. “ Königliches Amtsgericht. II. (gez.) Bracht. Ausgefertigt zur Veröffentlichung: Abich, Justizanwärter, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. II.
2246 F ü Aufgebot behuf Todeserklärung. G
Auf den Antrag der dazu legitimirten Personen, welche den gesetzlichen Erfordernissen Genüge ge⸗ leistet haben, werden:
1) der am 24. Mai 1844 geborene Kirchenmeier und Halbhöfner Johann Eckhoff aus Heeslingen, welcher im Dezember 1871 nach New⸗York ausge⸗ wandert und noch in demselben Winter nach einem anderen nicht mehr zu ermittelnden Orte in Nord⸗ amerika verzogen ist, seit dem Frühjahre 1872 aber keine Kunde von sich gegeben hat,
2) der am 21. April 1838 geborene Vollhöfner und Gastwirth Joachim Köhnken aus Heeslingen, welcher im Februar 1863 in Anlaß einer gegen ihn anhängigen Untersuchung wegen Körperoerletzung flüchtig geworden ist und nur in den ersten 4 Jahren seit seinem Fortgange aus einem nicht mehr be⸗ kannten Orte in Nordamerika geschrieben hat, seit der Zeit aber verschollen ist,
3) der am 8. Juli 1845 geborene Jacob Martens, Sohn des weiland Häuslings Johann Martens in Wiersdorf, welcher vor etwa 15 Jahren nach New⸗ Bork ausgewandert ist, sich von da nach Neosho Falls Woodson County, Kansas, begeben hat und seit dem 25. Juni 1871 keine Kunde von sich ge⸗ geben hat,
4) der jam 4. Dezember 1830 geborene Christian Pfannenschmidt, Sohn des weiland Neubauers Heinrich Pfannenschmidt in Zeren, welcher zu An⸗ fang der 1850er Jahre nach Amerika ausgewandert ist und nur in den ersten 1 ½¼ Jahren, als er bei einem Farmer an einem jetzt unbekannten Orte im Dienste war, geschrieben hat, nachher aber ver⸗ schollen ist,
aufgefordert, sich spätestens in dem
auf Freitag, den 20. Juni 1884, Morgeus 10 Uhr, auf hiesigem Amtszerichte anstehenden Termine zu melden bei Vermeidung des Rechtsnachtheils, daß se im Nichtmeldungsfalle für todt erklärt und ihr Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nach⸗ folgern überwiesen werden soll.
Gleichzeitig werden alle Personen, welche über das Fortbleiben der Verschollenen Kunde geben können, zu deren Mittheilung und für den Fall der dem⸗ nächstigen Todeserklärung etwaige Erb⸗ und Nach⸗ olge⸗Berechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß sonst bei der Ueberweisung des Vermogens der Verschollenen keine Rücksicht auf sie genommen werden soll.
Zeven, den 5. Mai 1883.
Königliches Amtsgericht. Büning.
1
[22475] Aufgebot.
Nachdem seitens der Rechtsnachfolger von Heinrich Bernhard Freese in Bremerhaven, als:
1) Carl Wilhelm Bernhard Freese,
2) Martin Ludwig Freese,
3) Heinrich Georg Anton Freese, der Antrag auf Mortifikation der nachfolgenden ab⸗ handen gekommenen Urkunden ßestellt worden ist:
1) einer Handfeste, groß 400 Thalec Gold, folgend
nach 2300 Thaler,
2) drei Handfesten, je groß 100 Thaler Gold, fol⸗
gend nach 2700 Thaler,
sämmtliche vier Handfesten gewilligt von Heinrich Bernhard Freese am 4. Mai 1866 auf den zu
remerhaven unter Grundnummer 372 belegenen Anbauplatz mit darsuf erbautem Wohnhause an der Grabenstraße Nr. 57,
werden diesem für zulässig befundenen Antrage gemäß die Inhaber der vorbezeichneten Handfesten aufgefordert, ihre Rechte spätestens im Aufgebots⸗
Montag, 9. Juli 1883,
Vormittags 10 Uhr,
bei hiesigem Gerichte anzumelden und die Handfesten vorzulegen, widrigenfalls die letzteren für kraftlos er⸗ klärt werden sollen.
Amtsgericht Bremerhaven Abthl. 8 am 18. Mai 1883 Funke.
122485]
[22463] Aufgebot.
Das von der Kreissparkasse Ortelsburg ausgestelte Sparkassenbuch Nr. 342 über 71 ℳ 69 ₰ für den am 5. September 1858 geborenen Ludwig Czekalla, welches dem Vormunde desselben, dem Morgner Adam Czekalla in Friedrichshoff ausgehändigt war, ist angeblich verloren gegangen.
Auf den Antrag des Maurers Friedrich Czekalla in Friedrichshoff als Bevollmächtigten seines Bru⸗ ders, des Tischlergesellen Ludwig Czekalla in Warschau, wird der Inhaber des Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens in dem zugleich zur Verkündung des Aus⸗ schlußurtheils bestimmten Aufgebotstermine den 26. November 1883, V.⸗M. 11 Uhr, Zimmer Nr. 18, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzu⸗ melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Ortelsburg, den 8. Mai 1881.
Königliches Amtsgericht.
122481. Aufgebot.
Auf Antrag der Wittwe Sprenger, Emilie, ge⸗ borene Kloz, und der Geschwister Ferdinand, Bertha, Adolph und Emilie Sprenger, sämmtlich zu Essen a. d. Ruhr, als Benefizialerben, werden die Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer des am 27. April 1883 zu Essen verstorbenen Banquiers Theodor Sprenger von da aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf den 27. Oktober 1883, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermine anzumelden, widrigenfalls das Aus⸗ schlußurtheils dahin erlassen werden soll, daß sie gegen die genannten Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Be⸗ friedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft
wird. Essen, den 18. Mai 1883. Königliches Amtsgericht.
Aufgebot.
Auf Antrag der Wittwe Charlotte Therese Mat⸗ tern, geb. Baumgärtel, als Benefizialerbin ihres am 28. Januar d. J. hierselbst verstorbenen Ehemannes, des Schneidermeisters Franz Mattern werden hierdurch alle Diejenigen, welche als Gläubiger des ꝛc. Mattern Ansprüche an dessen Nachlaß zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben bis spätestens zu dem Aufgebotstermine, den 14. Juli 1883, 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzu⸗ melden, widrigenfalls sie der Rechtsnachtheil trifft, daß sie gegen die Benefizialerbin ihre Ansprüche nur noch soweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erb⸗ lassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.
Naumburg a. S., den 8. Mai 1883. Königliches Amtsgericht.
Thränhart.
Aufgebot. — F. 3./83. — 8
Hanne Dorothee Wilbelmine Christine Amalie Peter, geboren am 1. Januar 1810, Tochter des weiland Köthners Christian Peter zu Rohrsen und dessen Ehefrau Friederike Marie, geb. Mexyer, seit länger als 40 Jahren verschollen, wird auf Antrag ihrer Schwester, der Wittwe des Maklers Heinrich Meine zu Gr. Hilligsfeld, Friederike, geb. Peter, zu Hannover, hierdurch aufgefordert, sich spätestens in
dem auf Montag, den 2. Juni 1884,
Mittags 12 Uhr, 8 vor unterzeichnetem Amtsgerichte, Zimmer Nr. 17, anbecaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls sie für todt erklärt und ihr Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern über⸗ wiesen werden wird.
Alle welche über das Fortleben der Verschollenen Kunde geben können, werden zu deren Mittheilung aufgefordert.
Alle Erb⸗ und Nachfolgeberechtigte der Verscholle⸗ nen werden für den Fall der Todeserklärung zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß im Nichtanmeldungsfalle auf sie bei der Ueberweisung des Vermogens der Verschol⸗ lenen keine Rücksicht genommen werden soll.
Hameln, den 9. Mai 1883.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. Fern.
[22465]
[22482D2) Aufgebot. 1
Die Wittwe des Arbeitsmanns Christian Hilgen⸗ dorf, Charlotte, geborne Seck, zu Usevom, hat unter der Bepauptung, daß außer ihr keine nach §. 622 Theil II. Titel 1 A. L. R. erbberechtigten Ver⸗ wandten ihres verstorbenen Eheꝛmanns vorhanden seien, das Aufgebot derselben beantragt. Es werden demgemäß alle Diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche an den Nachlaß des am 24. August 1882 zu Usedom verstorbenen Arbeiters Chri⸗ stian Hilgendorf zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche bis zu dem 8 auf den 3. Oktober 1883, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht hier, Lindenstraße 14I., Zimmer 4, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls die Ausstellung der Erbbescheinigung nach dem Antrage der Wittwe Hilgendorf erfolgen wird.
Swinemünde, den 9. Mai 1883.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung I. Weber.
122474v Aufgebot. 8
Der Handelsmann Gerhard Möllers zu Hollingen, Kirchspiels Emsdetten, hat das Aufgebot der Urkunde vom 4. Mai 1880, aus welcher auf den Grund⸗ stücken des Antragstellers Band 2 Blatt 31 des Grundbuchs von Emsdetten 3600 ℳ Abfindung für
die Elisabeth Ascheberg, Kirchspiels Emsdetten, am 26. Juni 1880 eingetragen sind, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 29. August 1883, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumfen Auf⸗ ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Burgsteinfurt, den 14. Mai 1883.
Königliches Amtsgericht.
Uüdenm. Aufgebot. Salzuflen. Die Dienstmagd Louise König zu Nienhagen, gebürtig aus Schwarzenmoor, ist am 4. v. M. gestorben. Auf Antrag des zum Nachlaß⸗ kurator ernannten Bauerrichters Wöhler in Ahmsen werden Alle, welche Erbrechte an den Nachlaß der Verstorbenen zu haben glauben, zur Anmeldung und Begrüdung ihrer Rechte in dem auf Freitag, den 13. Juli d. J.,
Morgens 10 Uhr, 1 angesetzten Termine unter dem Rechtsnachtheile auf⸗ gefordert, daß der Nachlaß, wenn sich kein Erbe melden und legitmiren sollte, für erbloses Gut er⸗ klärt, bei erfolgender Anmeldung aber den sich Legi⸗ timirenden ausgeantwortet werde, daß der nach dem Ausschlusse sich Meldende und Legitimirende alle bis dahin über den Nachlaß getroffenen Verfügungen anzuerkennen schuldig sei, auch weder Rechnungsablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern, sondern seine Ansprüche auf das zu beschränken habe, was von der Erbschaft noch vorhanden ist. Salzuflen, den 12. Mai 1883
Fürstliches Amtsgericht. I. gez. Bröffel. Zur Beglaubigung: Ebert, Gerichtsschreiber.
“ Aufgebot.
Auf Antrag des Küfers Johann Salile in Hechin⸗ gen wird dessen Bruder, der Bäckergeselle und Kell⸗ ner Joseph Saile aus Hechingen (Hohenzollern), ge⸗ boren den 2. März 1813, welcher sich im Jahre 1830 nach München und später nach Wien begeben hat und von dessen Aufenthalt und Leben seitdem keine Nachricht eingegangen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am
5. März 1884, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgericht (Zimmer Nr. 11) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er⸗ folgen wird.
Hechingen, den 10. Mai 1883.
Königliches Amtsgericht.
122468313ẽ Ä Ausbct.
Der Inhaber der beiden nachbenannten, angeblich verloren gegangenen von der Direktion der Spar⸗ und Leihkasse für die Hohenzollernschen Lande au porteur ausgestellten Kassenscheine:
1) Serie III. Litt. C. Nr. 256 über 500 Gulden
und
2) Serie III. Litt. C. Nr. 326 über 500 Gulden wird auf Antrag des Distriktsarztes Dr. Failer in Hohentingen aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termin
den 2. Januar 1884, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzu⸗ melden und die fraglichen Kassenscheine vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Letzteren er⸗ folgen wird. 1
Sigmaringen, den 10. Mai 1883.
Königliches Amtsgericht.
[22468] Aufgebot. ““ Civ.⸗Nr. 10 458. Salomon Bodenheim I. von
Biblis hat das Aufgebot des badischen 35 Gulden⸗ Looses Serie 3799 Nr. 189,914, dessen Besitz und Verlust glaubhaft gemacht wurde, beantragt. b
Der Inhaber des Looses wird aufgefordert, seine Rechte spätestens in dem auf Freitag, den 21. De⸗ zember 1883, Vormittags 10 Uhr, vor dem Großh. Amtsgericht hierselbst stattfinden en Termine geltend zu machen, und das besagte Loos vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Karlsruhe, 8. Mai 1883.
Gerichtsschreiberei des Großh. Amtsgerichts 8 Heinr. Koenig.
[22469] Aufgebot.
Civ.⸗Nr. 10 366. Herr Rechtsanwalt Grumbacher dahier hat Namens des Friedrich Barthel in Melun, Seine et Marne, das Aufgebot der bad. 35 Gulden⸗ Loose 2. Serie 7758 Nr. 387,89¹, b. Serie 7899 Nr. 394,925, c. Serie 7899 Nr. 394,926, d. Serie 7772 Nr. 388,569, deren Besitz und Verlust glaub⸗ haft gemacht wurde, beantragt.
Bezüglich der Loose sub a., b. und c., welche bereits gezogen sind, ist Termin auf Freitag, 21. Dezember 1883, Vormittags 10 Uhr, und bezüglich des noch nicht gezogenen Looses sub d. Termin auf 15. Oktober 1886, Vormittags 10 Uhr, vor Großh. Amtsgericht hierselbst be⸗ stimmt.
Die Inhaber dieser Loose werden aufgefordert, ihre Rechte spätestens in den oben bezeichneten Ter⸗ minen geltend zu machen und die besagten Werth⸗ papiere vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung derselben erfolgen wird.
Karlsruhr, 9. Mai 1883.
Gerichtsschreiberei Großh. Amtsgerichts. W. Frank.
[22473] Verschollenheits⸗Verfahren.
Nr. 20 337. Das Großh. Amtsgericht Heidelberg har unterm Heutigen beschlossen: Die Ehefrau des Händlers Heinrich Engelhorn von hier, Elisabetha, geb. Kunz, begab sich im Jahre 1874 heimlich von hier nach Amerika, und hat seither keine Nachricht mehr anher gelangen lassen, weshalb deren Ehemann den Antrag gestellt hat, das Verschollenheits⸗Ver⸗ fahren gegen dieselbe einzuleiten. Die Ehefrau Engelhorn wird nunmehr aufgefordert, binnen Iit ers eüss von ihrem dermaligen Aufenthaltsort
fachricht anher zu geben, widrigenfalls sie für ver⸗ schollen erklärt würde.
Heidelberg, den 17. Mai 1883.
Der Gerichtsschreiber: Fabian.
[22494] Beschluß.
In der Vollstreckungssache des Handelsmannes Max Reich in Zeitlofs gegen die Bauerseheleute Sebastian und Sabina Gerlach von Trübenbrunn, Subhastation betr. wird, nachdem gegen den bei der Versteigerung vom 16. April I. J. ertheilten Zu⸗ schlag innerhalb der vorgeschriebenen Frist keine Erinnerungen erhoben wurden, nunmehr Verthei⸗ lungstermin auf 1
Donnerstag, den 28. Juni I. J.,
Vormittags 9
dahier anberaumt, wovon die Betheiligten mit der
Aufforderung in Kenntniß gesetzt werden:
1) binnen zwei Wochen bei Meidung der Nichtbe⸗ rücksichtigung bei Aufstellung des Vertheilungs⸗ planes unter Vorlage der Beweisurkunden oder unter Bezugnahme auf die bei den Akten be⸗ findlichen Beweismittel ihre Ansprüche mit An⸗ gabe des Betrages in Haupt⸗ und Nebensache, des Grundes der Forderung, sowie des bean⸗ spruchten Ranges bei dem Vollstreckungsgerichte anzumelden; in dem Vertheilungstermine zur Erklärung über den Vertheilungsplan, die darin eingestellten Ansprüche, sowie zur Ausführung der Verthei⸗ lung zu erscheinen, widrigenfalls angenommen würde, daß der Nichterscheinende mit dem auf⸗ gestellten oder im Termine berichtigten Ver⸗ theilungsplane, sowie mit dessen Ausführung einverstanden sei.
Hiebei wird den Betheiligten eröffnet, daß die er⸗ folgten Anmeldungen, sowie der Entwurf des Ver⸗ theilungsplanes während der letzten Woche vor dem Vertheilungstermine auf der Gerichtsschreiberei zur Einsichtsnahme aufliegt. .
Zu dem Vertheilungstermine werden auch die An⸗ steigerer und die Schuldner, und zwar Letztere unter dem Rechtsnachtheile des Ausschlusses mit ihren Einwendungen gegen den aufgestellten oder im Ter⸗ mine berichtigten Vertheilungsplan und die darin aufgenommenen Forderungen geladen.
An die nicht innerhalb des Bezirkes des Voll⸗
streckungsgerichts wohnenden Betheiligten ergeht die
Aufforderung, eine daselbst wohnhafte Person zum
Empfange der für sie bestimmten Schriftstücke zu be⸗
vollmächtigen, widrigenfalls weitere Zustellungen an
sie gemäß Artikel 19 Absatz 2 der Subhastations⸗ ordnung bethätigt werden. Brückenan, den 17. Mai 1883. Königliches Amtsgericht. gez. Holzinger. Von vorstehendem Beschlusse werden 1) Johann Adam Biemüller von Zeitlofs und bezw. dessen Erben, 2) Katharina Gerlach von Trübenbrunn und bezw. deren Erben,
z. Z. unbekannten Aufenthalts, als betheiligte Hy⸗ pothekgläubiger behußs Wahrung ihrer Rechte hiermit öffentlich verständigt.
Brückenau, den 18. Mai 1883. Gerichtsschreiberei des kgl. Amtsgerichts. Dunkel.
22477] Nr. 3316. Das Gr. Amtsgericht zu Säckingen hat unterm Heutigen beschlossen:
Hermann Brenner, ledig, von Hänner, geboren 1851, ist seit 1868 an unbekannten Orten abwesend. Derselbe wird aufgefordert, innerhalb eines Jahres Nachricht von seinem Leben hierher gelan⸗ gen zu lassen, widrigenfalls er für verschollen erklärt und sein Vermögen seinen nächsten Verwandten, als: Josef Brenner, Wilhelm Brenner, Adolf Brenner, Berthold Brenner, Johanna Brenner und Josefine Brenner, sämmtliche in Säckingen, gegen Sicher⸗ heitsleistung in fürsorglichen Besitz übergeben würde.
Säckingen, den 1. Mai 1883.
Gr. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: Güßler.
78]
3317. Das Gr. Amtsgericht zu Säckingen hat unterm Heutigen beschlossen: Karl Friedrich Thoma von Hottingen hat sich im Juni 1878 nach unbekannten Orten entfernt. Derselbe wird auf⸗ gefordert, innerhalb eines Jahres Nachricht von seinem Leben hierher gelangen zu lassen, widrigen⸗ falls er für verschollen erklärt und sein Vermögen seinen nächsten Verwandten, als: Karolina Thoma, Frida Thoma, Otto Thoma und Konrad Adolf Thoma von Hottingen gegen Sicherheitsleistung in fürsorglichen Besitz übergeben würde.
Säckingen, den 1. Mai 1883. Gr. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: Güßle
[22484]
Die Seitens des unterzeichneten Amtsgerichts unterm 26. April 1883 erlassene Bekanntmachung, nach welcher behufs der Kraftloserklärung der ab⸗ handen gekommenen, unter den Nummern 44486— 44490 sowie 70433 — 70439 ausgestellten Aktien der Allgemeinen Deutschen Creditanstalt zu Leipzig nebst Dividendenscheinen in Gemäßheit des von dem Architekten Herrn Ernst Friedrich Zeißig hier ge⸗ stellten Antrags das Aufgebotsverfahren eingeleitet worden, wird in Folge Rücknahme des Antrags hier⸗ mit wieder aufgehoben, was gemäß §. 7 Abs. 2 und 3 des Gesetzes vom 6. März 1879 bekannt gemacht wird.
Lelpzig, am 17. Mai 1883. Das Königliche Amtsgericht, Abtheilung II.
Steinberger.
[22458] Vermögens⸗Beschlagnahme. 8
Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts dahier vom 8. Mai 1883 ist das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der nach⸗ benannten:
1) Jacob Emil Fath, geboren am 15. April 1860 zu Gebweiler, zuletzt in Mülhausen wohnend, 2) Franz Eugen Rapp, geboren am 17. November 1860 zu Rufach, zuletzt in Mülhausen wohnend, 3) Karl Heitz, geboren am 16. Dezember 1861 zu Sulz, zuletzt in Mülhausen wohnend, 4) Friedrich Herrmann, geboren am 21. Oktober 1862 zu Boll⸗ weiler, zuletzt in Habsheim wohnend, 5) Florentin Georg Stoerckel, geboren am 13. Oktober 1862 zu Ensisheim, zuletzt in Mülhausen wohnend, 6) Karl Baas, geboren am 12. Oktober 1862 zu Gebweiler, zuletzt in Mülhausen wohnend, 7) Joseph Wehrlen, geboren am 28. April 1862 zu Oberhergheim, zuletzt in Dornach wohnend,
gegen welche das Hauptverfahren wegen Ver⸗ letzung der Wehrpflicht eröffnet ist, auf Grund des §. 140 Absatz 2 des Strafgesetzbuches und der §. 326 und 480 der Strafprozesordnung bis zum Betrage der sie möglicher Weise reffenden höchsten Geldstrafe und Kosten in Höhe von je 3200 ℳ mit Beschlag belegt worden. 8
Mülhausen, den 17. Mai 1883.
Der Kaiferliche Erste Staatsanwalt.
Die Chefrau Metta Catharine Marie Andersen,
böslicher Verlassung,
klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Land⸗
“ Oeffentliche Zustellung. Die Handlungsfirma Lilienfeld und Selig zu Dortmund, klagt gegen den Bäcker Ed. Kramer aus Altenhundem, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen im Jahre 1881 gelieferter Waaren und ge⸗ gebenen baaren Vorschusses, mit dem Antrage: den Beklagten zur Zahlung von 299 ℳ zu ver⸗ urtheilen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung es Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Kirchhundem auf den 13. Juli 1883, Morgens 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Kirchhundem, den 17. Mai 1883. Schuster, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
122540] Oeffentliche Zustellung.
Josef Kollmannsperger, Bäcker, in Börrstadt wohnhaft, klagt gegen die 5 Erben des zu Börr⸗ stadt verlebten Valentin Euler, zuletzt Privatmann, und ladet die Beklagten in die auf Freitag, den 13. Juli 1883, Vormittags 9 Uhr, zur münd⸗ lichen Verhandlung bestimmte Sitzung des Königl. Amtsgerichts Winnweiler, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 187 ℳ 50 ₰ für ur Entlastung des Erblassers durch den Kläger an
oses Grünewald, z. Z. in Edesbeim, bezahlte Darlehns⸗ und Waarenschuld inkl. 5jähriger Zinsen nebst weiteren Zinsen zu 5 % vom Klagtage und Prozeßkosten, sowie auf vorl. Vollstreckbarkeitserklä⸗ rung des Urtheils.
Zwecks öffentlicher Zustellung an die z. Z. ohne bekannten Wohnort abwesenden Miterben, 1) Jo⸗ hann Euler, Tagner, früher in Börrstadt, 2) Therese Euler und deren der Gütergemeinschaft w gen bethei⸗ ligten Ehemann Heinrich Würtz, früher Wirth in Winnweiler, wird gegenwärtiger Auszug bekannt gemacht.
Winnweiler, den 18. Mai 1883.
Der Gerichtsschreiber Helm, K. Sekretär. [225388 SOeffentliche Zustellung.
Der Vorschußverein zu Mühlhausen — ein⸗ getragene Genossenschaft —,
verireten durch Rechtsanwalt Petersen hier, klagt gegen den Gerber Carl Christian Schmidt hier, jetzt in unbekannter Abwesenbeit,
wegen 4443 ℳ 83 ₰, haar empfangener Vor⸗ schüsse und Deckungen, einschließlich der Forderungen aus Wechseln ausweislich der Geschäftsbücher oben⸗ genannter Genossenschaft — mit dem Antruge auf Zahlung von vorläufig 600 ℳ, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Mühlhausen i. Th. auf
den 13. Juli 1883, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mühlhausen, den 16. Mai 1883.
eyer, Gerichtsschreiber des Königlchen Amtsgerichts. III.
2552]
[22537] Oeffentliche Zustellung.
Der Gastwirth Friedrich Goede in Wirbeln, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Horn in Insterburg, klagt gegen den Schmiedemeister Gustav Kiausch, früher in Wirbeln, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung an Miethe für eine vom Kläger gemiethete Schmiede nebst Wohnung und Zubehör, für gewährte Bespeisung nebst Logis und Betten und für gelieferte Waaren, mit vem Antrage, auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 107,22 ℳ nebst 5 % Zinsen vom Tage der Zu⸗ stellung der Klage, sowie vorläufige Vollstreckbar⸗ keitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Insterburg auf
den 13. Juli 1883, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Insterburg, den 16. Mai 1883.
b 1 Knapke,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [22546] Oeffentliche Zustellung.
Der Besitzer Johann Przytarski zu Schülzen, Klägers, vertreien durch den Justiz⸗Rath Neubaur zu Berent als Prozeßbevollmächtigten, klagt gegen den Arbeiter Mathias Lilla, unbekannten Aufenthalts⸗ ortes, wegen Loͤschung einer für den Beklagten in Abtheilung II. der Grundstücke Schülzen Blatt 15 und 42 eingetragenen Protestation mit dem Antrage den Beklagten zu verurtheilen, in die Löschung der für ihn in Abtheilung II. der Grundstücke Schülzen Blatt 15 und 42 auf Grund der Verfügung vom 28. Novem⸗ ber 1849 eingetragenen Protestation zu willigen, das ergehende Urtel auch für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kö ngliche
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ““ Pabren, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[225541 Oeffentliche Zustellnug. Der Altsitzer Tappert zu Niederzahden, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Mann zu Stettin, klagt gegen den Kaufmann Siegmund Mendelsohn, früher zu Stettin, jetzt ohne bekannten Wohnort, wegen Gewährung eines für ihn auf dem Grundstücke Niederzahden Nr. 39 in Abtheilung II. Nr. 3, ein⸗ getragenen Altentheils, mit dem Antrage, denselben gemäß der vor einigen Jahren getroffenen Ver⸗ cinbarung statt der Naturalleistung zu verurtheilen, an den Kläger zu zahlen: 1) 292 ℳ 50 ₰ nebst 5 % Zinsen von 97,50 ℳ seit 1. April 1881, von 97,50 ℳ seit 1. Oktober 1881 und von 97,50 ℳ seit 1. April 1883, 2) das Urtheil für vorläufiz vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Stettin auf den 14. Juli 1883, Vormittags 9 ½ Uhr, Terminszimmer 55. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lau, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [22547] Oeffentliche Zustellung.
„Die Mathias Dubissz'schen Rechtsnachfolger, nämlich:
a. die Wittwe Francisca Dubisz
Graböw,
b. die verehelichte Agnes Maciuszezak, geborne Dubisch, und deren Ehemann, Schmied Joseph Macivszezak zu Skrzynki in Polen,
c. der Josepb Dubisz zu Pustkowie Grabôm, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Schulze in Kempen, haben gegen den Schriftsetzer Heymann (Henry) Rogowski, welcher feine letzte Wohnung in New⸗York Nr. 165 E. 56th Str. ver⸗ lassen, und dessen jetziger Aufenthalt nicht ermittelt werden lann, eine f Bewilligung der
zu Pustkowie
er Klage auf Löschung der auf dem Grundstücke Vogtei Grabow Nr. 25 in Abtheilung III. snb Nr. 1 für Beklagten eingetragenen Kaufgelderforderung von 300 ℳ nebst Zinsen unter Beantragung der öffentlichen Zustellung angestrengt und laden den Beklagten hiermit zur mundlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht zu Schildberg auf den 30. Juli 1883, Vormittags 10 Uhr, in welchem sie beantragen werden, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, in die Löschung der für ihn auf Vogtei Graböw Nr. 25 Abthei⸗ lung III. Nr. 1 eingetragenen Kaufgelder⸗ forderung von 300 ℳ nebst Zinsen zu willigen Die Einlassungsfrist ist auf 14 Tage festgesetzt worden, und wird zum Zweecke der öffentlichen Zu⸗ stellung dieser Auszug der Klage bekann gemacht. Schildberg, den 15. Mai 1883. Schwarzrock, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts, i. W
Oeffentliche Zustellung.
22544] Der Schmiedemeister Franz Lüpke zu Lenz, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Soenderop II. zu Stargard i. Pomm., klagt gegen 8
1) den Bauern August Panzer,
2) den Bauern August Hanke,
3) den Bauern August Bogenschneider,
4) den Schmiedemeister Abendroth,
5) den Eigenthümer W. H. Buschall,
6) den Eigenthümer Franz Kankelfitz,
7) den Eigenthümer Ferdinand Panzer,
8) die Rechtsnachfolger resp. Erben des verstorbenen
Halbbauern Wilhelm Streblow,
a. dessen Wittwe Caroline, geb. Panzer,
b. dessen Kinder: I. Marianne, II. Otto, III. Ottilie, IV. Gustav, V. Emma, VI. Martha, Geschwister Streblow, zu I und II. groß⸗ jährig, zu III., IV., V. und VI. minderjährig und durch ihre Mutter als Vormund vertreten,
sämmtlich zu Lenz, 89) den Eigenthümer Wilhelm Hanke, früher zu Lenz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Befreiung von einer Rente, mit dem Antrage, zu erkennen, daß die Beklagten schuldig: 1) anzuerkennen, daß für den 357 ℳ 10 ₰ be⸗ tragenden Theil der in dem Ablösungsrezeß vom
6. März 1875 begründeten Rente, welcher an
die Stelle der von dem früher Vol. I. pag. 117
Nr. 9 des Hypothekenbuchs von Lenz verzeich⸗
neten sogenannten Kirchenacker an Kirche, Pfarre
und Küsterei zu entrichtenden Reallasten ge⸗
treten ist, die dem Kläger gehörigen Band IV.
Blatt Nr. 46 des Grundbuchs von Lenz ver⸗
Amtsgericht III. zu Berent auf den 11. Juli 1883, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustehung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. Berent, den 12. Mai 1883.
Templin,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsger
[22529] Oeffentliche Zustellung.
—
ichts. III.
geb. Nielsen, zu Osterlygum, sonst Obening, Kirch⸗ spiels Eckwadt, vertreten durch den Rechtsanwalt Ipfen in Flensburg, klagt gegen ihren Chemann, den Arbeiter Peter Petersen Andersen, vormals in Osterlygum, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen
— der Beklagte hat in der Nacht des 10 /11. Juni 1869 die Klägerin plötzlich heimlich ver⸗ lassen und ist trotz aller Nachforschungen nichts von ihm zu erkunden gewesen. Nur im Beginn der Abwesenheit verbreitete sich das Gerücht, daß Beklagter nach Jütland gegangen sei, spä⸗ 8 aber ist nichts wieder von ihm gehört wor⸗ den, — mit dem Antrage, die zwischen den Parteien be⸗ stehende Ehe dem Bande nach zu den Be⸗ klagten für den schuldigen Theil zu erklären und in die Prozeßkosten zu verurtheilen, und ladet den Be⸗
gerichts zu Flensburg auf den 22. September 1883, Vormittags 10 Uhr,
zeichneten Flächenabschnitte 114 und 115 des
Kartenblatts 1 der Gemarkung Lenz, nicht ver⸗
haftet sind, und der auf denselben durch den
Rentenvertheilungsplan de conf. Stettin, den 24. März 1880 repartirte, seinem Betrage nach
zur Zeit nicht genau feststehende Theil jenes
Rentenantheils der 357 ℳ 10 ₰ von dem, den
Beklagten in Band IV. Blatt Nr. 49, Band III. Blatt Nr. 13, Band V. Blatt Nr. 54, Band 1.
Blatt Nr. 16, Band V. Blatt Nr. 57, Band V.
Blatt Nr. 55, Band IV. Blatt Nr. 50, Band IV.
Blatt Nr. 48 und Band IV. Blatt Nr. 47 des Grundbuchs von Lenz verzeichneten Theilen ge⸗ hörigen sogenannten Kirchenacker zu tragen ist,
darin zu willigen, daß der Rentenvertheilungs⸗ plan de conf. Stettin, den 24. März 1880 der zu 8 getroffenen Entscheidung gemäß abgeändert wird, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stargard i. Pomm. (Zimmer Nr. 23) auf den 19. Oktober 1883, Vormittags 9 ⅛ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Mitbeklagten zu 9, Eigenthümer Wilhelm Hanke, wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Stargard i. Pomm., den 10. Mai 1883.
Schultze,
[22543]3 Oeffentliche Zustellung. Der Eigenthümer August Beckmann zu Lenz, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Soenderop II. hier⸗ selbst, klagt gegen: 1“ 8
1) den Bauern August Panzer,
2) den Bauern August Hanke,
3) den Bauern August Bogenschneider,
4) den Schmiedemeister Abendroth,
5) den Eigenthümer W. H. Buschall,
6) den Eigenthümer Franz Kankelfitz,
7) den Eigenthümer Ferd. Panzer,
8) die Rechtsnachfolger resp. Erben des ver⸗ storbenen Halbbauern Wilhelm Streblow,
a. dessen Wittwe Caroline, geb. Panzer,
b. dessen Kinder I. Marianne, II. Otto, III Ottilie, IV. Gustav, V. Emma, VI. Martha, Ge⸗ schwister Streblow, zu I. und II. großjährig, zu III., IV., V. und VI. minderjährig und durch ihre Mutter als Vormund vertreten,
sämmtlich zu Lenz,
9; den Eigenthümer Wilhelm Hanke, früher zu Lenz, jetzt unbekannten Aufenthalts,
wegen Befreiung von einer Rente mit dem An⸗ trage, zu erkennen, daß die Beklagten schuldig:
1) anzuerkennen, daß für den 357 ℳ 10 ₰ be⸗ tragenden Theil der in dem Ablösungsrezeß vom 6. März 1875 begründeten Rente, welcher an die Stelle der von dem früher Vol. I. pag. 117 Nr. 9 des Hypothekenbuchs von Lenz verzeichneten soge⸗ nannten Kirchenacker an Kirche, Pfarre und Küsterei zu entrichtenden Reallasten getreten ist, der dem Kläger gehörige, Band V. Blatt Nr. 53 des Grund⸗ buchs von Lenz verzeichnete Flächenabschnitt 151 des .. 1 der Gemarkung Lenz nicht verhaftet ist, un
der auf demselben durch den Rentenvertheilungs⸗ plan de conf. Stettin, den 24. März 1880, repar⸗ tirte, seinem Betrage nach zur Zeit nicht genau fest⸗ stehende Theil jenes Rentenantheils der 357 ℳ 10 ₰ von dem den Beklagten in Band IV. Blatt Nr. 49, Band III. Blatt Nr. 13, Band V. Blatt Nr. 54, Band I. Blatt Nr. 16, Band V. Blatt Nr. 57, Band V. Blatt Nr. 55, Band IV. Blatt Nr. 50, Band IV. Blatt Nr. 48 und Band IV. Blatt Nr. 47 des Grundbuchs von Lenz verzeichneten Theilen ge⸗ hörigen sogenannten Kirchenacker zu tragen ist,
2) darin zu willigen, daß der Rentenvertheilungs⸗ plan de conf. Stettin, den 24. März 1880 der zu 1. getroffenen Entscheidung gemäß abgeändert wird,
und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stargard i. Pomm. (Zimmer Nr. 23) auf
den 19. Oktober 1883, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richt zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Mitbeklagten zu 9) Eigenthümer Wilhelm Hanke wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Stargard i. Pomm., den 10. Mai 1883.
Schultze,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
K. Württ. Amtsgericht Weinsberg. Oeffentliche Zustellung. Die Wittwe Karoline Kleinknecht von Ellhofen, vertreten durch Rechtsanwalt Schloß in Heilbronn, klagt gegen den mit unbekanntem Aufenthalrsort abwesenden Dreikönigwirth Karl Köpf von Ellhofen wegen des noch schuldigen: a. restlichen Weinkaufschillings von. und b. Miethzinses für ein Faß von “ 7 ℳ — mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Bezahlung von 232 ℳ — nebst 5 % Zinsen aus 225 ℳ vom 11. November 1882 an, sowie auf vorläufige Vollstreckharkeitserklärung des ergehenden Urtheils, und ladet den Bekagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Weinsberg auf Freitag, den 13. Juli 1883, Vormittags 8 Uhr. Zum Zwecke der bewilligten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Den 18. Mai 1883. GSGHerrichtsschreiber: Löffler.
[22556]
225 ℳ —
eingelegtes
Oeffentliche Zustellung. „Der Schuhmacher Joseph Friedrich zu Bischofs⸗ burg, vertreten durch den Justiz⸗Rath von Schimmel⸗ fennig zu Bartenstein, klagt gegen seine ihrem Auf⸗ enthaltsorte nach unbekannte Ehefrau Rosa Friedrich pr. vot. Schulz, geborne Funk, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der EChe zu trennen und die Beklagte unter Kostenlast für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Bartenstein auf 1 den 18. September 1883, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bartenstein, den 27. April 1883.
Kroll,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[22535] Oeffentliche Zustellung. Der Verein „Neues Casino“ zu Wallerfangen, vertreten durch seine Vorstandsmitglieder de Jubé⸗ court, als Präsident; Joseph Schmitt, Buchhalter: W. Schweitzer, Fabrikbeamter und F. H. Schön⸗ herr, Fabrikbeamter, Kläger, vertreten durch Rechts⸗ Anwalt Dr. Muth, klagr gegen den Christian Wagner, früher Fabrikbeamter zu Wallerfangen, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort, Verklagten, wegen Forderung, mit dem Antrage, den Verklagten zur Zahlung von 1099,02 ℳ, nebst Zinsen seit dem Klagetage, kostenfällig zu verurthei⸗ len, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 3. Oktober 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Saarbrücken, 18. Mai 1883. ECüppers, Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[22541] SOeffentliche Zustellung. “ Die Wittwe Catharine Margaretbe Nieber, geb. Behnke, aus Eisendorf, z. Z. in Harburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Rafalski hierselbst, klagt gegen den Gerichtsvogt a. D. Wienecke, zuletzt in Harburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 210 ℳ Forderung, mit dem Antrage auf Verurthei⸗ lung des Beklagten zur Zahlung der für Klägerin gehobenen Auktionsgelder im Betrage von 210 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Zustellung und ladet den Beklagten zur mündlichen. Verhandlung des Rechtsstreites vor das Königliche Amtsgericht zu Harburg, Abth. I., auf Dienstag, den 10. Juli 1883, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug b.5 Klag enübekanat gemacht.
Der Klägerin ist für diesen Prozeß das2 ⸗ recht bewilligt. he “
Harburg, den 5. Mai 1883.
—„Hänsch, Sekretär,
Gerichtsschreiber des Koͤniglichen Amtsgerichts. I.
[22497] 1. Subhastations⸗Patent.
Die der Gesellschaft The Virneberg Copper Min⸗ ning Company limited zu London, vertreten durch den Repräsentanten Richard Kent Roskilley zu Virneberg, zugehörigen, nachstehend verzeichneten Im⸗ mobilien, welche zufolge der in der Gerichtsschreiberet Abth. II. dahier einzusehenden Taxe auf 120 504,95 ℳ abgeschätzt sind, sollen am 20. Juni 1883, Vormittags 10 Uhr, im Amtsgerichtsgebäude hier, Zimmer Nr. 9, noth⸗ wendig subhastirt werden. 8
Alle diejenigen unbekannten an den zu subhastirenden Eigenthumsrecht, oder ein ein „anderes, auf einem privatrechtlichen berubendes dingliches Recht, mit Ausnahme von Real⸗Servituten, in Anspruch nehmen haben ihre Rechte vor oder spätestens in dem Lizitationstermine anzumelden, widrigenfalls sie ihrer Realrechte auf das Immobilie verlustig werden, und einen Anspruch nur noch auf die Kaufgelder bis zu deren Vertheilung geltend machen können. Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypo⸗ thekenbuch nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich bei Vermeidung der Ausschließung mit ihrem Anspruche bei dem Subhastationsgericht zu melden.
I. Nachbezeichnete bei Rheinbreitbach im Kreise Neuwied, Regierungsbezirk Coblenz und Ober⸗Berg⸗ amtsbezirk Bonn belegenen Bergwerke:
1) St. Josephsberg am Firnenberg, am 30. November 1853 aus
dem Kupfererzbergwerk St. Josephsberg oder Firnenberg mit einem Felde von 24976 Quadrat⸗ZLachter Flächeninhalt, verliehen 30. September 1803 18. Mai 1867 zugleich nach §. 55 des Gesetzes vom 24. Juni 1865 zur Mitgewinnung der im Felde vor⸗ kommenden Blei⸗, Zink⸗ und Eisenerze, dem Eisen⸗, Kupfer⸗ und Bleierzbergwerk Theresia verliehen am 6. November 1802 und 30. September 1803 18. Mai 1867 mit einem Felde von 24140 Quadrat⸗Lachter Flächeninhalt, dem Eisen⸗, Kupfer⸗ und Bleierzbergwerk Carlsglück und Bolkhausens Erzlust verli am 5. September 1801 und 24. September 1803 18. Mai 1867 mit einem Felde von 24975 Quadrat⸗Lachter Flächeninhalt, zu v. und c. nach §. 55 zu⸗ gleich zur Mitgewinnung der im Felde vor⸗ kommenden Zinkerze,
2) Jüngling mit einem Felde 1111“n Friede mit einem Fe Hoffnung mit einem IW5b “ 2 Kupfererzgruben verliehen am 21. Januar 1871,
5) Petrus II. mit einem Felde von 24877 [DLachter,
6) Serenus „ 24829 —
A”S;
2 4 „ 7 Kupfererzgruben verliehen am 17. Mai 1871.
Interessenten, welche Gegenständen ein Vorkaufsrecht,
konsolidirt
Nachter,
II. In den Gemeinden Rheinbreitbach, Scheuren und Unkel belegenen Grundstücke mit einem Flächen⸗ inhalt von zusammen 10 Hektar 20 Ar 99 ◻Meter. Linz, 8. Mai 1883.
Königliches Amtsgericht.
22499) Verkaufsanzeige
nebst
Aufgebot. In Sachen des Rentiers Hermann Grodtmann zu Faulenhofe, Gläubigers, gegen den Müller C. Grönwoldt zu Ritsch, Schuldner, soll das dem Schuldner abgepfändete, zu Ritsch belegene, unter Artikel Nr. 320 der Grnundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Assel zur Größe von 88 a 28 qm verzeichnete Wohnwesen des Schuldners, welches be⸗ steht aus dem Grundplatze, Hofkraum, Hausgarten und sonstigen Ländereien, dem darauf befindlichen massiven Wohnhause unter Schieferdach Haus⸗ nummer 7, einer Scheune aus Fachwerk unter Ziegel⸗ dach, einer Kornwindmühle (Bockmühle) nebst sämmt⸗ lichem Inventar, sowie allem Zubehör zwangsweise in dem dazu auf Dienstag, den 10. Juli 1883,
Nachmittags 5 Uhr,
in dem Grodtmannschen Gasthause zu Ritscher⸗ schleuse damit anberaumten Termine öffentlich ver⸗ steigert werden. Kaufliebhaber werden damit geladen.
Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, rechtliche, fideikommissarische, Prand⸗ und dingliche Rechte, insbesondere auch Reaiberechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle
leben⸗ de un andere Servituten und
das Rechr im Verbältnisse zum neuen Erwerber der Grundstücke verloren gehe.
Freiburg i. H., den 18. Mai 1883. Könizliches Amtsgericht. I. Brockmann.
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
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