Is Cessionar von Johann Joseph Gestier, Ackerer in Illingen, Katharina Gestier, ohne Geschäft, Ehe⸗ frau Johann Jöcker zu Püttlingen, Elisabetha
Gestier, Barbara Gestier und Magdalena Gestier alle drei ohne Geschäft in Illingen, Domizil auf der Amtsstube des Notars Ilges in Ottweiler,
38) Aron Albert, Kaufmann in Ottweiler, als Cessionar von Christian Seewald, Ziegler in Solch, Jacob Seewald, Ziegler und Wirth daselbst, Wil⸗ helm Seewald, Ziegler allda, und Christian See⸗ wald, Wirth zu Camphausen bei Fischbach, Domizil auf der Amtsstube des Notars Wüst zu Neunkirchen,
39) Johann Jacob John, Unternehmer in Michelsberg, als Cessionar von Peter Colling, Bergmann zu Heiligenwald, und dessen minder⸗ jährigen Kinder Katharina Peter, Johann und Magdalena Colling, alle vier ohne Geschäft daselbst, “ auf der Amtsstube des Notars Ilges in Ottweiler,
40) Carl Euler, Kaufmann in Ottweiler, als Cessionar des Christian Heintz ledig, Bierbrauer zu Hosterhof und der Eheleute Valentin Heintz, Alt⸗ sitzer, und Louise Heintz daselbst, Domizil auf der Amtsstube des Notars Zweiffel oder dessen Amts⸗ nachfolgers im Amte zu Ottweiler,
41) Aron Albert, Weinhändler in Ottweiler, als Cessionar der Eheleute Peter Ziegler, Ackerer, und Elisabetha Jochum, ohne besonderes Geschäft in Wemmetweiler, Domizil auf der Amtsstube des Notars Ilges in Ottweiler,
42) dem zu Grube Reden wohnenden Ackerer Jo⸗ hann Jacob Jochum, Domizil bei sich selbst,
43) Mathias Licht, Lehrer zu Illingen, als Cessionar der Eheleute Georg Bick, Zimmermeister und Wirth, und Katharina Mohr, ohne besonderes Geschäft in Wemmetsweiler, Domizil auf der Amtsstube des Notars Ilges zu Ottweiler,
44) Karl Euler, Kaufmann in Ottweiler, als Cessionar der Maria Schmidt, ohne besonderes Ge⸗
schäft, Ww. Ferdinand Dörr in Wemmetsweiler,
Peter Dörr, Bergmann in Wahlscheid, Jacob Dörr,
Bergmann zu Wemmetsweiler, Heinrich Doͤrr,
Bergmann daselbst, Johann Dörr, Bergmann da⸗
selbst, und Maria Dörr, ohne Geschäft, Ehefrau
Joseph Klein zu Wemmetsweiler, Domizil auf der
Amtsstube des Notars Ilges zu Ottweiler,
45) Jacob Mohr, Muͤller in Wemmetsweiler, Domizil bei sich selbst,
46) Jacob Mohr, Müller in Wemmetsweiler, Domizil bei sich selbst,
der ad 16 aufgeführte Gerichtsvollzieherakt ent⸗ hält am Schlusse noch den Vermerk, daß das mehr⸗ erwähnte Patent in gedruckten Exemplaren an allen im Gesetze bestimmten Orten und Stellen am 20. Oktober 1882 angeheftet worden sei;
17) ein vom Königlichen Hypotheken⸗Amte zu St. Wendel ausgestelltes Attest vom fünften Januar achtzehn Hundert drei und achtzig, daß seit vierten Januar curr. keine Inskription von Privilegien oder Hopotheken gegen Eheleute Georg Bick, Zimmer⸗ neister und Wirth, und Katharina Mohr zu Wem⸗ metsweiler und Amerika bestehen;
18) das von dem Komparenten Verzeichniß der bis zum heutigen Tage auf⸗ gelaufenen Subhastationskosten. Von den Sub⸗ hastaten und Hypothekargläubigern trat Niemand auf. Da von keiner Seite Einreden oder Ein⸗ sprüche gegen die Regelmäßigkeit oder Gültigkeit des bisherigen Subhastationsverfahrens oder Dritt⸗ einsprüche geltend gemacht wurden, so wurden die voraufgeführten Aktenstücke den anwesenden Kauf⸗ luftigen zur Einsicht offen gelegt, der Termin für eröffnet erklärt und vom Amtsrichter den anwesenden Stteigliebhabern bekannt gemach, daß die bisher er⸗ gangenen Kosten des Subhastationsverfahrens ein⸗ schließlich des heutigen Termines vier Hundert acht und zwanzig Mark zwei Pfennige betragen und An⸗
teigerer diese Kosten außer dem Steigpreise und
üßer dem gesetzlichen Stempel zu entrichten haben.
Hierauf wurden die unter Nr. 8 aufgeführten Kauf⸗ bedingungen durch den Gerichtsschreiber verlesen und sodann die in dem erwähnten Subhastationspatent vom elften Oktober achtzehn Hundert zwei und achtzig äher bezeichneten Immobilien, gelegen in der Ge⸗ meinde Wemmetsweiler, im Kreise Ottweiler, dem öffentlichen Verkaufe ausgestellt und dem Meist⸗ und Letztbietenden zugeschlagen, nämlich:
a. im Besitze des Schuldners Bick: 1) Flur fünf,
Numero zwei Hundert ein und neunzig, getheilt
durch fünf und fünfzig im Bitzem, Gebaͤudefläche im
rte Wemmetsweiler mit kde Wohnhause,
Scheune, Stall, Saal, Kegelbahn und allem sonsti⸗
gen An⸗ und Zubehör, acht Are sechs und zwanzig
Meter, neben Andreas Fuchs und Eigenthümer. Die jährliche Grundsteuer beträgt sieben Mark zwanzig Pfg. und
Flur fünf Nummer drei und fünfzig, Wiese daselbst, ein Ar sieben und achtzig Meter, neben Eigenthümer beiderseits. Die jährliche Grundsteuer beträgt 15 ₰. Erstgebot der Extrahentin drei Tausend Mark. Das Wohnhaus ist massiv aus Steinen erbaut, einstöckig, mit Ziegeldach, liegt an der Hauptstraße nach Illin⸗ gen und hat die Nummer zwei und fünfzig.
In der vordern Front befindet sich die Haupt⸗ eingangsthür, vier Fenster und ein Scheunenthor, und in der hintern Front sind zwei Fenster. In der rechten Giebelmauer befindet sich eine Stallthür und ist ein Lattenschuppen angebaut, und in der linken Giebelmauer sind vier Fenster. An die hin⸗ tere Frontmauer ist ein Saal angebaut; derselbe ist zweistöckig, mit Ziegeldach, aus massivem Fachwerk, und hat in der rechten Seitenmauer 1 Thür und 6 Fenster, und in der linken sechs Fenster. An diesen Saal ist die Kegelbahn angebaut; dieselbe ist mit Ziegeln gedeckt, steht auf Pfosten und ist aus massivem Fachwerk. In der vordern Seitenmauer sind fünf Fenster, in der hintern 7 Fenster, und in der linken Giebelmauer zwei Fenster. Das vor⸗ beschriebene Immöbel verblieb und wurde zugeschla⸗ gen, nachdem drei hintereinander angezündete Lichter, von denen jedes wenigstens eine Minute gebrannt batte, erloschen waren, ohne daß ein Mehrgebot er⸗ folgte, für das Erstgebot von drei Tausend Mark der Ertrahentin, der zu Ulm unter der Firma Mayser und Buck bestehenden Holzhandlung, und hat deren Mandatar nach Vorlesung und Genehmigung mit den Gerichtsbeamten unterschrieben.
gez. Tschunckyv. 1 gez. Trutschler. gez. Nied.
2) Flur fünf Nummero ein und fünfzig und zwei und fünfzig, Wiese daselbst, im Bitzem, zusammen drei Are sechs und achtzig Meter, neben Johann Mohr und Eigenthümer, die jährliche Grundsteuer Pfennig,
aufgestellt e
beträgt ein und dreißig
v111616164A4*X“
Erstgebot der Ertrahenten fünfzig Mark.
Das vorbeschriebene Immöbel verblieb und wurde zugeschlagen, nachdem drei hintereinander angezün⸗ dete Lichter, von denen jedes wenigstens eine Minute gebrannt hatte, erloschen waren, ohne daß ein Mehr⸗ gebot erfolgte, für das Meistgebot von fünf und sechszig dem Jacob Kirsch, Ackerer und Wagner zu Wemmetsweiler wohnend, unter Solidarbürgschaft des Jacob Mohr, Müller, zu Wemmetsweiler woh⸗ nend, und haben Beide nach Vorlesung und Geneh⸗ migung mit den Gerichtsbeamten unterschrieben.
gez. Kirsch, gez. Mohr. gez. Trutschler. gez. Nied.
3) Flur zehn Nummero 15 am Teschling, Acker, 3 Are 86 Meter, neben Jacob Mohr und Nicolaus Mevxer,
die jährliche Grundsteuer beträgt neun Pfennige,
Erstgebot der Extrahentin zwanzig Mark.
Das vorbeschriebene Immöbel verblieb und wurde zugeschlagen, nachdem drei hintereinander angezün⸗ dete Lichter, von denen jedes wenigstens eine Minute gebrannt hatte, erloschen waren, ohne daß ein Mehr⸗ gebot erfolgte, für das Meistgebot von dreißig Mark dem Paul Langjahr, Holzhändler, zu Speyer woh⸗ nend, welcher bei dem Geschäftsmann Tschuncky zu Ott⸗ weiler Domizil wählt, auf Bürgschaftsstellung wurde verzichtet und hat Ansteigerer nach Vorlesung und Genehmigung mit den Gerichtsbeamten unter⸗ schrieben. 8
gez. Paul Langjahr, 1 gez. Trutschler, gez. Nied, 8
b. Im Drittbesitze des Johann Jacob John:
4) Flur zehn Nummero ein Hundert sieben und zwanzig, getheilt durch acht und sechszig am Teschling, Acker, neun Are sechs und zwanzig Meter, neben Johann Jacob John und der Eisenbahn,
die jährliche Grundsteuer beträgt 12 ₰,
Erstgebot der Ertrahenten 60 ℳ,
das vorbeschriebene Immöbel verblieb und wurde zugeschlagen, nachdem drei hintereinander angezündete Lichter, von denen jedes wenigstens eine Minute ge⸗ brannt hatte, erloschen waren, ohne daß ein Mehr⸗ gebot erfolgte, für das Meistgebot von fünf und sechszig Mack dem Johann Jacob John, Unter⸗ nehmer zu Michelsberg wohnend unter Solidarbürg⸗ schaft des Johann Lutz, Bäcker zu Wemmetsweiler wohnend, und haben beide nach Vorlesung und Genehmigung mit den Gerichtsbeamten unter⸗ schrieben,
gez. John, gez. Lutz, gez. Trutschler, gez. Nied,
c. im Drittbesitze des Johann Lutz:
5) Flur zwei Nummero ein Hundert vier und achtzig, Acker hinter der Schmidt, sechs und zwanzig Are achtzig Meter, neben Jacob Colling und Andreas Fuchs,
die jährliche Grundsteuer beträgt eine Mark zehn Pfennige,
Erstgebot der Ertrahenten 200 ℳ,
das vorbeschriebene Immöbel verblieb und wurde zu⸗ geschlagen, nachdem drei hinter einander angezündete Lichter, von denen jedes wenigstens eine Minute ge⸗ brannt hatte, erloschen waren, ohne daß ein Mehr⸗ gebot erfolgte, für das Meistgebot von neun Hun⸗ dert fünf Mark dem Peter Woll, Schuhmacher, zu Wemmetsweiler wohnend, unter Solidarbürgschaft des Andreas Fuchs, Ackerer, zu Wemmetsweiler woh⸗ nend, und haben Beide, nach Vorlesung und Ge⸗ nehmigung, mit den Gerichtsbeamten unterschrieben.
gez. Woll. gez. Fuchs. gez. Trutschler. gez. Nied.
Die Gerichtsgebühr an Stelle des Stempels für Adjudikations⸗Bescheid beträgt vierzig Mark fünfzig Pfg.
So geschehen und aufgenommen am Orte und Tage wie Eingangs gemeldet und hat der Manda⸗ tar der Extrahenten, nach Vorlesung und Genehmi⸗ gung, mit den Gerichtsbeamten unterschrieben.
gez. Tschuncky. gez. Trutschler. gez. Nied.
Die Kosten in der Subhastationssache Mayser & Buck c./a. Bick werden festgesetzt auf vier Hundert acht und zwanzig Mark zwei Pfg. und für diesen Betrag exekutorisch erklärt.
Wemmetsweiler, den 8. Januar 1883
Der Amtsrichter.
gez. Trutschler.
Vorstehende Ausfertigung wird der zu Ulm unter der Firma Mayser & Buck bestehenden Holzhand⸗ lung zum Zwecke der Zwangsvollstreckung ertheilt.
Ottweiler, den 24. Januar 1883.
(L. S) gez. Nied, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Auf Grund des §. 1. Abs. 1, letzter Satz, des Aus⸗
führungs⸗Gesetzes zur Eivil⸗Prozeß⸗Ordnung, ld. d. 24. Mai 1879, und §. 187 der Civil⸗Prozeß⸗Ord⸗ nung wird die öffentliche Zustellung des Adjudi⸗ kations⸗Urtheils gegen Bick, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, bewilligt. FJ1“
Ottweiler, den 30. Mai 1883.
Der Amtsrichter.
gez. Trutschler. 8
Für die Richtigkeit dieser Abschrift. Ottweiler, den 31. Mai 1883.
Nied, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
1[5528] Aufgebot. Die Gräfin von Arnim⸗Holtzendorf, Laura, gebo⸗ rene Freiin von Lotzbeck auf Holtzendorf bei Prenz⸗ lau, hat das Aufgebot des Depotscheins Nr. 75 b der Kur⸗ und Neumärkischen Ritterschaftlichen Dar⸗ lehnskasse, de dato Berlin, den 15. Juli 1882, be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf den 25. September 1883, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße 58, Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die ÜUrkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
Berlin, den 26. Januar 1883.
Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 54. [5529] Aufgebot.
Der Ingenieur Benno Hauschner hier, früher In⸗ haber der Handlung Schaefer & Hauschner zu Berlin, hat das Aufgebot eines angeblich verlorenen, von Letzterer am 8. März 1879 an eigene Ordre ausgeftellten, von .. Geber in Berlin acceptirten, von der Ausstellerin an Ernst Uhlmann
8 8 8 “ “
girirten, drei Monate à dato zahlbaren Prima⸗ Wechsels über 2000 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. September 1883, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstr. 58, im Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ b die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Berlin, den 23. Januar 1883. Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 54.
Heag. Aufgebot.
Der Kurator der geistesschwachen Alwine von Semmern zu Hildesheim, Partikulier Gustav von Semmern zu Wolfenbüttel, die in den Akten ge⸗ nannten Erben des Partikuliers Adolph von Sem⸗ mern zu Braunschweig, die Ehefrau des Kaufmanns Hartmann Minna, geb. von Semmern, zu Elbinge⸗ rode und der Obristlieutenant z. D. Hermann von Semmern zu Braunschweig haben das Aufgebot
des als Obligation ihnen ausgefertigten nota⸗ riellen Kaufkontrakts vom 28. November 1855, vom 12. September 1864 und der gerichtlichen Verhandlung vom 4. Juni 1866, laut welcher Se. Erlaucht, der regierende Graf Otto zu Stolberg⸗Wernigerode, der Alwine von Sem⸗ mern einen Kaufgeldsantheil von 12 000 ℳ, dem Partikulier Gustav von Semmern, jetzt dessen Testamentserben, einen Kaufgeldsantheil von 30 000 ℳ, der Ehefrau Hartmann, Minna geb. von Semmern, einen Kaufgeldsantheil von 33 000 ℳ und dem Obristlieutenant z. D. Her⸗ mann von Semmern einen Kaufgeldsantheil von 24 000 ℳ, eingetragen auf die früheren Gutsforsten im Grundbuche von Benzingerode Band I. Blatt 1, schuldet, und welche Doku⸗ mente verloren gegangen sein sollen, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf Freitag, den 20. Juli 1883, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herzoglichen Amtsgerichte Blankenburg a. H. anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden dem Eigen⸗ thümer der verpfändeten Grundstücke, dem Schuldner und dessen Rechtsnachfolgern gegenüber erfolgen wird.
Blankenburg, den 31. Mai 1883.
Herzogliches Amtsgericht. Ribbentrop.
18 Aufgebot.
Die verstorbenen Eheleute Tischlermeister David Hermann Otto und Catharina Maria Henriette geb. Köhn, zu Travemünde, haben in unbeerbter Ehe am 10. März 1858 vor dem damaligen Amte Travemünde eine wechselseitige Schenkung ihrer ge⸗ sammten Güter mit der Bestimmung vollzogen, daß nach des längstlebenden Ehegatten Tode das ge⸗ sammte alsdann vorhandene Gut zur Hälfte auf die nächsten Erben des Mannes, zur Hälfte auf die nächsten Erben der Frau falle.
Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Vermehren für den Drechsler Adolph Friedrich Grantz zu Trave⸗ münde als Nachlaßkurator der Wittwe Otto ergeht hierdurch ein Aufgebot:
1) an die unbekannten Erben des am 9. Mai 1861 verstorbenen vorbenannten Tischler⸗ meisters Otto ihre Erbansprüche unter An⸗ gabe des Grundes dieser Ansprüche und unter Beifügung der Beweisurkunden, spätestens in dem unten angegebenen Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzu⸗ melden, unter dem Rechtsnachtheile, daß, falls kein Erbe sich melden sollte, der Nachlaß für erbloses Gut erklärt, bei erfolgender An⸗ meldung aber dem sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden soll, an die unbekannten Gläubiger des Nachlasses der am 17. April 1883 verstorbenen Wittwe Otto, geb. Köhn, ihre Ansyrüche unter An⸗ gabe des Grundes und Umfanges derselben, spätestens in ebendemselben Aufgebotstermin anzumelden, unten dem Rechtsnachtheile, daß die nicht angemeldeten Ansprüche nur noch in so weit geltend gemacht werden können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode der Erblasserin aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten oder bekannten Ansprüche nicht erschöpft isst.
Der Aufgebotstermin wird auf
Donnerstag, den 13. Dezember 1883
Vormittags 11 ÜUhr, bestimmt.
Lübeck, den 30. Mai 1283. Das Amtsgericht, Abth. II. 1 Asschen feldt, Dr. Dr. Achilles, secr.
[55433 Aufgebot.
Der Schmidtmeister Wihelm Graebner in Wester⸗ egeln, als Vormund der Alma und Frida Koch da⸗ selbst, hat das Aufgebot der Sparkassenbücher Nr. 477 und 478 der städtischen Sparkasse zu Egeln, welche auf den Namen der minorennen Alma und resp. Frida Koch ausgestellt sind, zur Zeit des Verlustes über 733 ℳ 91 ₰ nebst Zinsen und resp. 532 ℳ 71 ₰ lauteten und angeblich verloren gegangen sind, beantragt. Der Inhaber der Sparkassenbücher wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. September 1883, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Spar⸗ kassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung derselben erfolgen wird.
Egeln, den 27. Januar 1883.
Köngliches Amtsgericht. II. Abtheilung.
Anfgebot. Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Mühlhausen i. Th. 1) Nr. 9955 über 12 Thaler, ausgefertigt für Henriette Hartmann zu Mäühlhausen am 20. April 1868, 2) Nr. 32 141 über 60 Mark, ausgefertigt für Anna Marie Meyer zu Mühlhausen am 24. April 1882, sind angeblich ver⸗ loren gegangen. Auf Antrag der bez. Verlierer, nämlich: der Ehefrau des Bahnwärters Stange, Henriette, geborenen Hartmann, zu Wülfingerode und der EChefrau des Schlossers Friedrich Meyer, Anna Marie, geb. Döhuhardt, von hier, werden die Inhaber dieser Bücher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 14. November 1883, Vor⸗ mittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zi
v1“
Nr. 20, ihre Rechte anzumelden, und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Bücher erfolgen wird. Mühlhausen i. Th., den
25. April 1883. Königliches Amtsgericht, IV. [24750]
Abtheilung A. für Civilsachen, hat am 28. Mai 1883 folgendes Aufgebot erlassen:
Der 4 % Pfandbrief der Süddeutschen Boden⸗ ereditbank in München Ser. II. Litt. D. Ner. 816 zu 600 ℳ, vinkulirt auf den Namen des Privatiers Anton Suiter in Egg, Bezirksamts Memmingen, welcher auf dem Wege des Erbganges der Oekono⸗ mensehefrau Josefa Reisch, geb. Suiter, in Egg zugefallen ist, ist zu Verlust gerathen.
Auf Antrag des Kgl. Advokaten Riegel hier als Bevollmächtigten der Josefa Reisch wird sonach der derzeitige Inhaber aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine ,31. Dezember 1883, Morgens 10 Uhr, seine Rechte im diesgerichtlichen Geschäftszimmer 19/I. anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt wird.
München, den 30. Mai 1883.
Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber: Hagenauer.
[19667] Bekanntmachung.
Auf Antrag der unverehelichten Louise Ulrich und der minderjährigen Franziska Helene Ulrich zu Eis⸗ leben, Letztere vertreten durch ihren Vormund, Dampfmühlenbesitzer Friedrich Ulrich, und Gegen⸗ vormund, Kaufmann Friedrich Fischer zu Eisleben,
wird der Vater der Geschwister Ulrich, Kamm⸗ machermeister Friedrich Carl Ulrich aus Eis⸗ leben, welcher im Jahre 1864 nach Amerika oder Australien ausgewandert ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, am 1. März 1884, Mittags 12 Uhr,
bei dem unterzeichneten Amtsgerichte — Zim⸗ mer Nr. 19 — zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen und sein Vermögen seinen Erben ausgehändigt werden wird.
Eisleben, den 26. April 1883.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.
[24740] Bekanntmachung. G“ Durch Urtheil der Abthlg. I. der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar vom 1. Juni 1883 wurde die zwischen Maria Koenig, ohne Stand, Ehefrau von Ferdinand Boldt, Liqueur⸗ fabrikant zu Colmar, und ihrem genannten Ehemann bestandene Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt und dem Ehemann Boldt die Kosten des Rechts⸗ streits zur Last gelegt. h“ Der Landgerichts⸗Sekretär
Jansen.
—
Markentheilungssache. Oeffentliche Ladung.
In Sachen, die Theilung der Salmer Mark, Amts Fürstenau, betreffend, wird zur Publikation des die Stelle des Rezesses zugleich mitvertretenden, von der Königlichen General⸗Kommission in Han⸗ nover genehmigten Theilungsplanes Termin an⸗ beraumt auf Mittwoch, den 18. Juli d. J. 1883, Vormittags 11 Uhr, im Lampe'schen Wirthshause in Merzen, Amts Fürstenau. Zum Erscheinen in diesem Termine und zur Angabe ihrer Rechte werden nach Vorschrift des §. 110 des Ge⸗ setzes über das Verfahren in Gemeinheitstheilungs⸗ und Verkoppelungssachen vom 30. Juni 1842 die unbekannten Pfandgläubiger und diejenigen dritten Personen, welchen als Guts⸗, Dienst⸗, Erbenzins⸗ und Lehnsherren, als Lehns⸗ und Fideicommißfolgern oder aus sonstigem Grunde eine Einwirkung in Beziehung auf die Ausführung der vorliegenden Theilung zustehen möchte, unter Freistellung einer vorgängigen Einsicht oder abschriftlichen Mitthei⸗ lung des Rezesses bei Strafe des Ausschlusses mit ihren etwaigen Einwendungen gegen die plan⸗ mäßige Ausführung dieser Theilung hierdurch auf⸗ gefordert. Osnabrück, den 30. Mai 1883. Der Spezial⸗Commissar: F. v. Steuber, Oekonomie⸗ Commissionsrath.
[24793] Durch Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom 25. Mai cr. ist für Recht erkannt: I. daß die Gebrüder August und Gottlieb Huske und deren Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen an die im Grundbuch von Lochau Band 1I. Blatt 26 Abtheilung III. Nr. 1 für die Ge⸗ brüder Huske aus dem Kausvertrage des Johann Gottfried Huske vom 26. November 1805 bezw. Erbrezeß vom 28. September 1816 eingetrage⸗ nen 10 Gulden = 8 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. mütterliches Erbtheil, .die unverehelichte Caroline Emilie Theilbarth und der Steuer⸗Einnehmer Friedrich Wilhelm Datow als Vormund des Friedrich Wilhelm Theilbarth sowie deren Rechtsnachfolger mit ihren Rechtsansprüchen an die im G von Osmünde Band I. Blatt 32, Abthei⸗ lung III. Nr. 5 für die unverehelichte Theil⸗ barth und den ꝛc. Datow aus dem Erkenntniß ddes vormaligen Taf Ahng zu 8 — September 1842 „ Halle a. S. vom 22. März 1842 einge tragene Alimentenforderung von 34 Thlr., dem⸗ nächst auf Flur Osmünde Nr. 14 und nach Schhließung dieses Folii auf Band II. Blatt 58. von Osmünde mit übertragen, auszuschließen. Halle a. S., den 27. Mai 1883. Königliches Amtsgericht, Abtheilung VII.
[24796] Erkenntniß auf Todeserklärung. Die am 21. Mai 1838 in Bodenburg geboreme
Sabine Voß von hier wird, nachdem den ges etzlichen
Erfordernissen genügt ist, damit für todt erklaͤrt. Gleichzeitig werden etwa noch nicht angemeldete
Erb⸗ oder Nuchfolgeberechtigte nochmals aufgefordert,
ihre Ansprüche hier anzumelden, widrigenfalls bei
der Ueberroeisung des Vermögens der Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll. Lehe, den 1. Juni 1883.
“] Königliches Amtsgericht. I.
Das Königliche Amtsgericht München I.,
780] Oeffentliche Zustellung.
Der Notar Nicolaus Antoni zu Mülhausen i. E., klagt gegen den Schuster Nicolaus Loux, früher in Burscheid, jetzt ohne bekannten Wohnort, aus einem Schuldschein vom 12. März 1880 mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung zur Zahlung einer Summe von zweihundert Mark mit 5 % Zinsen seit 12. März 1880 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Pfalzburg auf
Mittwoch, den 18. Juli 1883, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
H. Brucker,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts. [247771 SOeffentliche Zustellung.
Der Andreas Hauth, Wirth und Handelsmann, zu Trier, vertreten durch den Rechtsanwalt Güntzer zu Trier, klagt gegen den Ludwig Michael Keßler, Kaufmann, früher zu Trier, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen vom 1. April 1883 ab laufender Miethe, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 112,50 ℳ nebst Kosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Trier, Abtheilung II., Zimmer Nr. 9, auf
Samstag, den 29. September 1883, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird
dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Becker, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[24781] Oeffentliche Zustellung. 3
In der Prozeßsache der Friederike Beck von Oeth⸗ lingen, O. A. Kirchheim, gegen ihren mit unbekann⸗ tem Aufenthalt abwesenden Ehemann David Fried⸗ rich Beck von Oethlingen, Ehescheidung betreffend, hat die Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Sche⸗ fold, nachdem der Beklagte bei dem auf 24. April 1883 festgesetzten Termine nicht erschienen ist, weite⸗ ren Termin beantragt und zur Klage, bezüglich welcher auf die Bekanntmachung in Nr. 10 dieses Blattes vom 12. Januar 1883 verwiesen wird, nachgetragen, daß der Beklagte im April 1881 in böslicher auf Trennung der Che gerichteter Absicht sich nach Ame⸗ rika entfernt habe.
Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits zu dem neuen auf
Dienstag, den 30. Oktober 1883, Vormittags 9 Uhr,
festgesetzten Termine vor die I. Civilabtheilung de K. Landgerichts in Ulm mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der neuen Ladung bekannt gemacht.
Ulm, 31. Mai 1883.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.
J.⸗Refr. Walter. 1.“
824786] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma J. Bär & Sohn in Mosbach, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Zutt von da, klagt gegen den Bäcker Ludwig Frey und dessen Ehefrau Karo⸗ ling, geb. Stauch, von Großeicholzheim, z. Zt. an unbekannten Orten, aus Mehl⸗ und Kleiekauf der Beklagten, mit dem Antrage, die Beklagten als Sammtschuldner zur Zahlung von 741 ℳ 20 ₰ nebst 6 % Zins vom 11. April 1883 zu verurtheilen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Gr. Landgerichts zu Mosbach auf
Dienstag, den 18. September I. Js., Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mosbach, den 1. Juni 1883.
Der Gerichtsschreiber des Gr. Landgerichts: Wolpert.
[24778] Oeffentliche Zustellung.
Der Grundbesitzer Carl Stein zu Friedrichsdorf, vertreten durch den Rechtsanwalt v. Broekere zu Pleschen, klagt gegen 1) den Arbeiter Carl Eduard Seller aus Mamoty, jetzt unbekannten Aufenthalts,
2) den Arbeiter Paul Theodor Seller aus Görlitz,
wird
jeetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Löschungs⸗
bewilligung, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten in die Löschung der auf dem Grund⸗ stücke Friedrichsdorf Nr. 8a. Abtheilung III. Nr. 18. für W. Seller eingetragenen Post von 131 Thaler 4 Silbergroschen nebst Zinsen und Kosten zu willigen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären und ladet die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Jarotschin auf den 18. September 1883, Vormittags 9 ½ Uhr. 8 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ““ Kersten, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[24787] Oeffentliche Zustellung. 8 Die Kaufmannsfrau Wittwe Kaetzler zu Borek, vertreten durch den Rechtsanwalt Czypicki zu Kosch⸗ min, klagt gegen den Simon Glogowski aus Borek, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Waaren⸗ orderung, mit dem Antrage auf Zahlung von 64 ℳ W. 68 und lader den Beklagten zur mündlichen Aurhandung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Koschmin auf den 27. September 1883, Vormittags 10 Uhr. qium Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht. Koschmin, den 31. Mai 1883. Tietz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 2427 128 Iö Oeffentliche Zustellung. er Krämer Florenz Eschenbrenner zu Walscheid, bertreten durch den Polizeidiener Joseph Blum⸗ Lerger in Saarburg, klagt gegen 1) Marianne Uerse, Ehefrau August Wolsch, 2) Katharine Dersé, Chefrau Nicolaus Laval, 3) Johann Dersé, 4) August Ner 8,, 5) Anton Dersé, alle fünf ohne bekannten ufenthaltsort in Paris wohnend, wegen gelieferter aaren, mit dem Antrage auf Verurtheilung 1) der eklagten als Erben des zu Walscheid verstorbenen
Müllers Johann Dersés unter Solidarhaft zu dem
Betrage von 100 ℳ 40 ₰, 2) der Marianne Dersé außerdem persönlich zu dem Betrage von 30 ℳ 88 ₰, 3) des Johann Dersé außerdem persönlich zu dem Betrage von 31 ℳ 20 ₰, alle Beträge verzinslich mit 5 % vom Klagetage ab, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Saarburg i. L. auf
den 10. Juli 1883, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemächt.
u“ Feldmann, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[24776] Oeffentliche Zustellung
Die Ehefrau Johann Hoffmann I1 Katharine, geborne Ickenroth, zu Duͤhringen bei Freilingen, vertreten durch Rechtsanwalt Sayn zu Neuwied, klagt gegen ihren Ehemann Johann Hoffmann II. von Meudt, jetzt mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesend, wegen Alimentation, mit dem Antrage auf Zahlung von monatlich 20 ℳ vom Tage der Zustellung der Klage an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Neuwied auf den 18. Oktober 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Neuwied, den 22. Mai 1883.
Straegel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung. (Auszug.)
Die Gastwirthsehefrau Babette Vogelgsang dahier und deren ersteheliche minderjährige Kinder Marta, Margaretha und Christina Lehmeier, letztere ver⸗ treten durch ihren Vormund, Großpfragner Christof Lehmeier dahier, klagen als Rechtsnachfolger des verlebten Gastwirths Paulus Lehmeier von hier gegen den Kupferschmied Johann Benedikt Simmer⸗ lein, früher dahier wohnhaft, zuletzt iu München und nun ohne bekannten Aufenthalt wegen einer Darlehnsforderung von 300 ℳ mit dem An⸗ trag auf Verurtheilurg desselben zur Zahlung von 300 ℳ nebst 5 % Verzugszinsen seit 1. Januar 1878 sowie zur Kostentragung, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits in die Sitzung des K. Amtsgerichts Nürnberg auf Sams⸗ tag, den 14. Juli d. J., früh 9 Uhr, Sitzungs⸗ saal Nr. 12. 8
Nürnberg, den 1. Juni 1883.
Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts.
Der geschäftsleitende Kgl. Sekretär: Hacker. [24771] 8 8 8
Verkaufs⸗Anzeige und Aufgebot.
In Sachen . der Spar⸗ und Leihkasse für das Amt Celle zu Celle, Klägerin,
[24788)
gegen den Anbauer Jürgen Heinrich Litzenhoff in Helmer⸗ kamp, Beklaͤgten, wegen Forderung, soll das unbewegliche Vermögen des Beklagten, be⸗ stehend in der zu Helmerkamp sub Haus Nr. 9 be⸗ legenen Anbauerstelle mit den dazu gehörigen Grund⸗ stücken, wie solche im Grundbuche von Helmerkamp Band I., Blatt 7 mit insgesammt 3 ha 69 ar 38 qm Flächeninhalt mit 1 Thaler 2 Cent. Rein⸗ ertrag eingetragen sind, und in der Grundsteuer⸗ mutterrolle von Helmerkamp sub Art. 7 Karten⸗ blatt 2, Parzelle 69, Kartenblatt 2, Parzelle 179/68, 8 8 8. 60, 61 und 115/3 in dem auf Montag, den 27. August d. J., Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Termine öffentlich meistbietend verkauft werden. Zugleich werden alle Diejenigen, welche an den fraglichen Gegenständen Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, ihre etwaigen Ansprüche in dem an⸗ stehenden Termine anzumelden, widrigenfalls ihre Rechte im Verhältnisse zu dem neuen Erwerber ver⸗ loren gehen. Celle, den 26. Ma: 1883. Königliches Amtsgericht. 1 Hemmerich.
Zwangsversteigerungsproclam und
19479 8 82 124769% Verkaufsanzeige.
Nachdem auf Antrag der Administration der Amts Traventhaler Spar⸗ und Leihkasse zu Geschen⸗ dorf wegen einer vollstreckbaren Forderung von 164 ℳ 35 ₰ das Zwangsversteigerungsverfahren bezüglich des dem Johannes Friedrich Carl Kniepke. z. Zt. in Wandsbeck gehörigen, in Segeberg, Ham⸗ burgerstraße Nr. 69 a., hierselbst belegenen Wohn⸗ hauses mit Zubehör eingeleitet worden, werden hier⸗ durch, mit alleiniger Ausnahme der protoksollirten Gläubiger, Alle, welche Ansprüche dinglicher Art an dasselbe zu haben vermeinen, oder Befriedigung aus dem Erlöse des Wohnhauses mit Zubehör bean⸗ spruchen, aufgefordert, ihre Ansprüche bei Ver⸗ meidung des Ausschlusses mit denselben spätestens in dem auf
Dienstag, den 3. Juli 1883, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Aufgebotstermin hier anzugeben, widrigenfalls das bezeichnete Wohnhaus mit Zubehör anspruchsfrei verkauft werden wird.
Zugleich wird Termin zum öffentlichen Verkauf des Wohnhauses mit Zubehör auf
Sonnabend, den 7. Inli 1883, Vormittags 11 ½ Uhr, im Rathsweinhause hierselbst angesetzt.
Die Bedingungen können 8 Tage vor dem Termin in der Gerichtsschreiberei hierselbst und im Ver⸗ kaufslokale eingesehen werden.
Segeberg, den 11. Mai 1883.
Königliches Amtsgericht. II.
Zwangsverkaufsanzeige und Aufgebot. 8
Auf Antrag des Schlossermeisters P. H. F. Christiansen in Schleswig, Gläubigers, ist anuf Grund des vollstreckbaren Urtheils des Königl. Land⸗ gerichts Flensburg vom 3. März cer. wegen einer demselben zustehenden protokollirten Forderung von 600 ℳ nebst Zinsen und Kosten in die in Fahrdorf belegene verpfändete Kathenstelle der Schuldnerin, der Wittwe Anna Restorf, geb. Töns daselbst, vom unterzeichneten Gericht die Zwangsvollstreckung an⸗ geordnet und Termin zum öffentlichen Verkauf auf
den 20. Juli 1883, 8 Vormittags 10 Uhr, im Kruge des Gastwirths Kröger zu Fahrdorf an⸗ beraumt.
Das Verkaufsobjekt besteht aus Wohnhaus mit Anbau, Scheune und Hausgarten, zusammen groß 2 Ar 54 Qu.⸗M. zu einem jährlichen Nutzungswerth von 60 ℳ
Mit Ausnahme der protokollirten Gläubiger werden alle Diejenigen, welche dingliche Ansprüche, insbesondere auch nach dem Gesetz vom 27. Mai 1873 als privilegirt anerkannte Forderungen an die genannte Kathenstelle zu haben vermeinen, aufge⸗ fordert, dieselben unter Vorlegung der die Rechte be⸗ gründenden Urkunden bis spätestens in dem angesetzten Verkausstermin bei Vermeidung des Rechtsnachtheils anzumelden, daß im Nichtanmeldungsfalle der Aus⸗ schluß durch Urtheil erfolgen und das Verkaufs⸗ 48 dem Käufer anspruchsfrei zugeschlagen werden wird.
Die Verkaufsbedingungen liegen 14 Tage vor dem Verkaufstermin auf der hiesigen Gerichtsschreiberei zur Einsicht aus.
Schleswig, den 25. Mai 1883.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung II.
124148] Oeffentliche Ladung.
Der Oekonom Josef Rosner von Waldsassen hat gegen den Oekonomen Michael Sommer von Neu⸗ sorg, z. Z. unbekannten Aufenthalts, Klage auf Be⸗ zahlung von 118 ℳ für vor zwei Jahren geliefertes Bier und Verurtheilung in die Streitskosten gestellt.
Zur Verhandlung dieser Klage hat das k. Amts⸗ gericht Waldsassen auf
Freitag, den 13. Juli 1883, Vorm. 9 Uhr, 8 Termin bestimmt und wird Beklagter hierzu ge⸗ laden.
Waldsassen, den 30. Mai 1883.
Der k. Gerichtsschreiber (Unterschrift.’.)
Verkoppelungssache. Oeffentliche Ladung. In Sachen, die Verkoppelung eines Theils der Feldmark Nahne, Amts Osnabrück, betreffend, wird zur Publikation des die Stelle des Recesses mit vertretenden, von der Königlichen General⸗ Kommission in Hannover genehmigten Verkoppe⸗ lungsplans, Termin anberaumt auf Montag, den 16. Juli d. J. 1883, Morgens 10 Uhr, im Meyerschen Wirthshause in Nahne. Zum Erscheinen in diesem Termine und zur Angabe ihrer Rechte werden nach Vorschrift des §. 110 des Gesetzes über das Verfahren in Gemeinheits⸗ theilungs⸗ und Verkoppelungssachen vom 30. Juni 1842 die unbekannten Pfandgläubiger und diejenigen dritten Personen, welchen als Guts⸗, Dienst⸗, Erben⸗ zins⸗ und Lehnsherren, als Lehns⸗ und Fideikommiß⸗ folgern oder aus sonstigem Grunde eine Einwirkung in Beziehung auf die Ausführung der vorliegenden Verkoppelung zustehen möchte, unter Freistellung einer vorgängigen Einsicht oder abschriftlichen Mit⸗ theilung des Rezesses bei Strafe des Ausschlusses mit ihren etwaigen Einwendungen gegen die planmäßige Ausführung dieser Verkoppelung hierdurch aufge⸗ fordert. Osnabrück, den 30. Mai 1883. Der Special⸗Kommissar, F. v. Steuber, Oekonomie⸗ Kommissionsrath.
[24762]
Auf Antrag des über den landesabwesenden Moses Stern von Gersfeld bestellten Vormunds Löb Katz⸗ mann daselbst wird der genannte, seit 30 Jahren verschollene Moses Stern, ein von 1811 geborener Sohn des Viehhändlers David Hirsch Stern zu Gersfeld und Ehefrau Beß von Neustadt, aufgefor⸗ dert, sich spätestens im Termin den 21. September 1883, Vormittags 10 Uhr, dahier zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und das für ihn verwaltete Vermögen seinen sich legitimirenden Erben verabfolgt werden wird.
Wenhers, am 24. April 1883.
Der Gerichtsschreiber des K.
[24747] Bekanntmachung.
In der Strafsache gegen den Militärpflichtigen Carl Louis Bolle aus Rosengarten, Regierungs⸗ bezirk Gumbinnen, zuletzt in Detmold wohnhaft ge⸗ wesen, wegen Verletzung der Wehrpflicht, ist durch Beschluß der Strafkammer des Fürstlichen Land⸗ gerichts hierselbst vom 11. Mai d. J. das Ver⸗ mögen des Angeschuldigten zur Deckung der zu verhängenden Geldstrafe und der Kosten bis zur Höhe von 3200 ℳ auf Grund des §. 326 der Strafprozeßordnung mit Beschlag belegt.
Detmold, 2. Juni 1883.
Der Erste 1“
Unterschrift.) 8
[24773 In Sachen der Ehefrau des Gastwirths H. Lehr⸗ mann zu Dibbesdorf, Sophie, geb. Lehrmann, Klä⸗
gerin, wider: 1) den Handelsmann H. Fr. Theod. Giesecke, 2) dessen Ehefrau, Auguste Marie Antonie, geb. Funke, hieselbst, Kuhstraße 15, Beklagte, wegen Zinsen, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des den Beklagten gehörigen, Nr. 2541 an der Kuhstraße (sub No. ord. 15) belegenen Wohne und Brauhauses und Hofes sammt dem auf dem Situationsplane mit E. F. G. H. bezeichneten, längs des Hintergebäudes des vorbeschriebenen Hau⸗ ses am nördlichen Ende in einer Breite von 5 F. 6 Z. (5,5 F.) und am südlichen Ende in einer Breite von 6 F. sich erstreckenden Garten⸗ terrains und übrigem Zubehör, zum Zwecke der
Zwangsversteigerung durch “ vom 23. Mar 1883 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses
im Grundbuche am 24. Mai 1883 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 19. September 1883, Mporgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte — Zimmer Nr. 39 — angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 26. Mai 1883. Herzogliches Amtsgericht. VII. Pini.
1287301 Bekanntmachung.
Durch Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts zm Saargemünd vom 23. Mai 1883 ist die Auflösung: der zwischen der Carolina Bach, Ehefrau vom⸗ Jakob Bach, Ackerer, in Hambach Kanton Dru⸗ lingen wohnend, und ihrem genannten Ghemanne bestehenden Gütergemeinschaft durch Gütertrenunag verordnet worden. Saargemünd, den 2. Juni 1883. Der Obersekretär: Erren.
[24746) Marbach. — Die durch Urtheil des Kriegsrechts de⸗ Garnison Ludwigsburg vom 7. März 1882 verfügte Ver⸗ mögensbeschlagnahme gegen Wilhelm Gottlob Hieber von Murr wurde wieder aufgehoben. ““ Königliches Amtsgericht.
[24749] Bekanntmachung.
„Gegen den Färbergesellen Wilhelm Severing, geb⸗ hierselbst im Jahre 1804, ist auf Todeserklärung an⸗ getragen.
Es werden daher der Wilhelm Severing und seine etwaigen unbekanten Erben aufgefordert, sich vor oder in dem am Amtsgericht auf
den 5. März 1884, Mittags 12 Uhr, anberaumten Termin zu melden, widrigenfalls der W. Severing für todt erklärt wird. Burgsteinfurt, den 23. Mai 1883. Königliches Amtsgericht.
[24758]
Behufs Eintragung des Eigenthums des Gerber besitzers Herm. Günther zu Tiefenbach an der Par⸗ zelle Fl. I. Nr. 605 auf der Schuck, Garten, 1 a 86 qm, der Gemeinde Dreisbach, werden auf dessen Antrag alle unbekannten Eigenthumspräten⸗ denten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auß dieses Grundstück, spätestens im Aufgebotstermine den 17. August 1883, Morgens 9 Uhr, Zimmer Nr. 11 des hiesigen Amtsgerichts, bei Ver⸗ meidung der Ausschließung anzumelden.
Siegen, den 30. Mai 1883.
Königliches Amtsgericht.
[24756
Auf Antrag des Aktuars Krull hieselbst, als Ku⸗ rators des ruhenden Nachlasses der am 4. März d. Fh zu Boergerende verstorbenen Schuhmacherfrau Do⸗ rothea Sophia Magdalena Marie Gertz, geborenen Bollenhagen, werden alle, welche aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche, insbesondere erbrechtliche, an den bezeichneten Nachlaß zu haben vermeinen, aufgefordert, solche ihre Ansprüche spätestens in. dem auf
Mittwoch, den 15. August d. J., 10 Uhr Vormittags,
vor dem unterzeichneten Amtsgerichte angesetzten⸗ Termine specificirt anzumelden, auch ihre Beweis⸗ mittel vorzulegen, unter dem Nachtheile, daß sie von der Nachlaßmasse werden abgewiesen werden, auch den sich meldenden und legitimirenden Erben das Erbenzeugniß ertheilt werden soll, und daß endlich die sich nach der Präklusion meldenden näheren oder gleich nahen Erben alle Handlungen und Dis⸗ positionen Desjenigen, welcher in die Erbschaft ge⸗ treten, anzuerkennen und zu übernehmen schuldig sein sollen.
Doberan, den 1. Juni 1883. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerin. Amtsgericht.
Beglaubigt: Hülsbeck, interimistischer Gerichtsschreiber.
[24772 In Sachen des Kaufmanns Robert Bockemülter in Hasselfelde, Klägers, wider die Ehefrau des Arbeiters Christian Pilz, Johanne, geb. Reulecke, in Hüttenrode, Beklagte, wegen Forderung, wird der auf den 8. Juni c., Nachmittags 2 ½ Uhr, in dem Fischer'schen Gasthofe zu Hüttenrode zur Zwangsversteigerung des Wohnhauses No. ass. 91 daselbst nebst Zubehör angesetzte Termin wieder aufgehoben. Blankenburg, den 1. Juni 1883. KHKerrzogliches Amtsgericht. Ribbentrop.
“
[24753]
Auf den Antrag des Sparkassenrendanten Wil⸗ helm Reinhold in Wigandsthal, als Abwefenheits- Curator des Müllergesellen Johann Friedrich Moritz Vater in Neu⸗Gebhardsdorf, resp. der verehelichten Schmiedegesell Pauline Scholz, genannt Gerlach, geb. Elsner, werden der Müllergeselle Johann Friedrich⸗ Moritz Vater, welcher im Jahre 1857 auf Wander⸗ schaft gegangen ist, und der Schmiedegesell Johanm Gottlieb Scholz, genannt Gerlach, Ehemann der Antragstellerin, welcher im Jahre 1865 ebenfalls auß⸗ Wanderschaft gegangen ist, aufgefordert, sich spätestena. im Aufgebotstermine
den 20. März 1884, 10 Uhr Vormittags, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen⸗ falls ihre Todeserklärungen erfolgen werden.
Friedeberg a./ Queis, den 30. Mai 1883.
Königliches Amtsgericht.
[24767] Berichtigung. 1
Das unter dem 11. Mai 1883 erlassene Aufgebot des angeblich verloren gegangenern eigenen Wechsels, de dato Schildberg, den 21. Juni 1881 über 900 ℳ, ausgestellt vom Apotheker Anton Jankiewicz zu Schildberg dem inzwischen verstorbenen Chaussee⸗ aufseher Emanuel Bartsch, wird dahin berichtigt, daß der Fälligkeitstag des Wechsels nicht der 20. Dezember 1881 „ondern 20. September 1881 gewesen ist.
Schildbertz, den 31. Mai 1883.
Königliches Amtsgericht