21 Oeffentliche Zustellung und Ladung.
Der Rechtsanwalt kgl. Advokat Gaßner in Amberg hat Namens des Bauern Karl Franz in Unterwiesenacker gegen Theres Gimpl, geborene Sperber aus Unterwiesenacker, zuletzt im Bezirke Jefferson in der Grafschaft Nodaway im Staate Missouri in den Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika, nun unbekannten Aufenthaltes, wegen Hypotheklöschung Klage und Klagnachtrag erhoben.
Zur mündlichen Verhandlung hierüber ladet der⸗ selbe die Beklagte unter der Aufforderung einen beim Königlichen Landgerichte Amberg zugelassenen Rechtsanwalt aufzustellen und in der vom Vor⸗ sitzenden der hiesigen Civilkammer vom 10. Oktober auf
Freitag, den 23. November l. J., Vorm. 9 Uhr, vertagten, beziehungsweise bestimmten erscheinen.
In dieser wird beantragt werden: daß Theres Sperber, nun verehelichte Gimpl, das auf dem Anwesen des Klägers zu Unter⸗ wiesenacker Hs.⸗Nr. 39 zu 1. Stelle eingetra⸗ gene Elterngut derselben zu 800 Fl. oder 1371 ℳ 43 ₰ mit Wohnungs⸗ und Verpfle⸗ gungsrecht, letzteres im jährlichen Werths⸗ anschlage von 3 Fl. oder 5 ℳ 14 ₰ löschen zu lassen habe und daß Kläger ermächtigt werde, diese Löschung durch das kgl. Amtsgericht Pars⸗ berg vornehmen zu lassen.
Dieser Auszug wird gemäß §. 187 der R.⸗C.⸗P.⸗O.
auf Grund des die öffentliche Zustellung bewilligen⸗ den Beschlusses der hiesigen landgerichtlichen Civil⸗ kammer hiermit bekannt gegeben.
Amberg, den 19. Juni 1883.
Der Obersekretär des Königlichen Landgerichts:
Bergler.
Sitzung zu
[27788 Oeffentliche Zustellung und
In Sachen
gegen
die Erben des verlebten Auszüglers Thomas Janson zu Burgberg, Beklagte und Berufungs⸗Beklagte,
wegen Forderung, hat der Pflichtanwalt der Klägerin, Kgl. Rechtsan⸗ walt Düll von hier gegen das am 4. Mai verkün⸗ digte und am 23. dess. Mts. der Beklagten zugestellte bedingte Endurtheil des K. Amtsgerichts Lichtenfels die Berufung zum K. Landgerichte eingelegt, weil nicht dem Klagsantrage entsprechend erkannt, even⸗ tuell nicht wenigstens gegen die Mitbeklagten Heinrich Janson, Margarethe Geuß und Anna Margaretha Keller durch Endurtheil die Folgen der Eidesver⸗ weigerung ausgesprochen worden sind.
Bei dem unbekannten Aufenthalte des Mitbeklagten und Mitberufungsbeklagten Johann Janson, ledig, aus Burgberg, wurde von der II. Civilkammer des K. Landgerichts Bamberg die Zustellung des Be⸗ rufungseinlegungsschriftsatzes an denselben mittelst öffentlicher Bekanntmachung bewilligt und unter Aufhebung des auf den 9. Oktober curr. zur Ver⸗ handlung schon anberaumten Termins, Verhand⸗ lungstermin über die eingelegte Berufung auf
Samstag, den 3. November 1883, Vormittags 9 Uhr, im landgerichtlichen Sitzungssaale bestimmt.
Zu diesem Termine ladet der genannte Pflichtan⸗ walt den Mitbeklagten Johann Janson mit der Aufforderung, einen zur Praxis bei genanntem Ge⸗ richte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.
Bamberg, 18. Juni 1883.
Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts Bamberg:
Schwemmer.
Tö Aufgebot.
Der Kriegerverein zu Sandewalde hat das Auf⸗ gebot des auf seinen Namen über 379 ℳ 73 ₰ lautenden Sparkassenbuchs Nr. 8119 der Kreis⸗ Sparkasse zu Guhrau beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. November 1883, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte im Gerichtsgebäude anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumel⸗ den und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls vie Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Herrnstadt, den 1. Mai 1883.
Köoönigliches Amtsgericht.
1el. Aufgebot.
1) Der Rechtsanwalt Joh’s. Peters in Kiel hat das Aufgebot der verloren gegangenen Priori⸗ tätsaktie Nr. 639 der Glückstadt⸗Elmshorner Eisen⸗ bahn⸗Gesellschaft vom 1 Oktober 1857 über 450 ℳ und
2) die legitimirten Erben des weil. Auctionarius Johann Jürgen Gottfried Koch in Glückstadt haben das Aufgebot der verlorenen, von ihm an die Administration der Sparkasse in Glückstadt am 29. Juni 1859 ausgestellten und im Glückstädter Schuld⸗ und Pfandprotokoll Nr. VII. Fol. 592 auf dem Hause im 4. Quartier Nr. 67 hinter dem großen Schwibbogen protokollirten, später bezahlten Obligation über 320 Thlr. v. dän. R. M., jetzt 720 ℳ, zum Zweck der Kraftloserklärung beantragt.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf
ad 1. Freitag, den 23. No⸗;
vember 1883, 1
ad 2. Dienstag, den .
Juli 1883, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen und das Protokollat von 720 ℳ aus der Urkunde 2 getilgt werden wird.
Glückstadt, den 5. Mai 1883.
Königliches Amtsgericht. (gez.) A. Burchardi. Veröffentlicht: Becker, Gerichtsschreiber.
[27744] Aufgebot. “
Der Kothsaß Heinrich Christian Ludwig Sonnen⸗ berg von Sierße hat das Aufgebotsverfahren behufs Löschung des zufolge der abhanden gekommenen Obligation vom 2. März 1787 für die Kirche zu Sierße an seinem sub Nro. assec. 50 zu Sierße
Vormittags 11 Uhr,
belegenen Kothofe eingetragenen Hypothekkapitals von 100 Thlr. C. M. nebst Zinsen beantragt, auch glaubhaft gemacht, daß das bezeichnete Kapital be⸗ reits im Jahre 1840 durch Rückzahlung getilgt sei. Es werden demnach nach Maßgabe des §. 7 Nr. 7b. des Gesetzes vom 1. April 1879, Nr. 12, sowohl der unbekannte Inhaber der Urkunde, als auch alle Diejenigen, welche auf die Hypothek An⸗ spruch machen, aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 28. Dezember 1883, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls Letztere dem Eigen⸗ thümer gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypothek aber gelöscht werden soll. 8 8 Vechelde, den 15. Juni 1883. Herzogliches Amtsgericht. B. Weißel.
[27731]
Von dem gerichte ist
Aufgebot.
unterzeichneten Königlichen
18 behufs Erlangung der Todeserklärung der nach⸗ stehend unter A. genannten, hier bevormundeten abwesenden Personen und bezw. behufs Aus⸗ schlusses etwaiger ie dtngübit Erben derselben, I behufs Löschung der unter B. bezeichneten alten Pypotheken
Amts⸗
III. behufs Ermittelung der unbekannten Interessenten an dem im hiesigen Amtsgericht liegenden De⸗ positum unter C. auf Antrag der Betheiligten die Einleitung des Auf⸗ gebotsverfahrens beschlossen worden.
Es werden daher die nachstehend unter A. ge⸗ nannten Abwesenden sowie alle Diejenigen, welche als Erben oder aus irgend einem sonstigen Rechtsgrunde an das Vermögen derselben, desgleichen alle Die⸗ jenigen, welche an die unter B. genannten alten Hypotheken oder an das Depositum unter C. An⸗ sprüche und Rechte zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, spätestens in dem, und zwar für die Betheiligten zu I. auf
den 28. März 1884,
Vormittags 9 Uhr, für die Betheiligten zu II. und III. au
den 26. Oktober 1883,
Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu erscheinen und sich selbst bezw. ihre bezüglichen Rechte und Ansprüche anzumelden, unter der Verwarnung, daß im Falle des Unterlassens dieser Anmeldung die Betheiligten werden für aus⸗ geschlossen und ihrer Ansprüche und Rechte verlustig erachtet, insbesondere die unter A. genannten Ab⸗ wesenden für todt erklärt und solchenfalls deren Vermögensbestände an die sich legitimirenden Erben oder Gläubiger oder an sonst Berechtigte ausgeant⸗ wortet werden, die unter B. aufgeführten Hypotheken in den betreffenden Grund⸗ und Hypothekenbüchern gelöscht verden, das unter C. aufgeführte Depositum aber dem Fiskus als erbloses Gut zugesprochen werden wird.
Schirgiswalde, am 12. Juni 1883.
Königliches Amtsgericht. Schmalz. A. Abwesende:
1) Schmidt, Johann Gottlieb, Weber, früher in Neumittelsohland. Derselbe hat Sohland im Jahre 1853 verlassen und ist die letzte Nachricht von ihm im Jahre 1858 von Oberlungwitz bei Chemnitz nach Sohland gelangt. Sein Vermögen besteht in dem Bautzner Sparkassenbuche Nr. 62 040 über 241 ℳ 53 ₰ Bestand;
2) Hille, Johann Josef aus Schirgiswalde, geb. am 9. Juli 1784. Derselbe ist im Jahre 1808. oder 1809 als Soldat mit in den Krieg gezogen und soll in der Schlacht bei Wagram gefallen sein, seit welcher Zeit keine Nachricht mehr von ihm nach hier gelangt ist. Sein Vermögen besteht in dem
Bautzner Sparkassenbuche Nr. 65 578 über 40 ℳ 23 ₰ Bestand. “
Alte Hypotheken:
1) je 20 Thlr. 16 Nar 7 Pf. = 681 ℳ 67 unbezahltes Kaufgeld für Gottfried und Johann Christian Hensel in Obersohland, laut Kaufs vom 19./12. 1786 auf dem Grundstücke Karl Ernst Herold's in Obersohland, Fol. 37 des Grundbuchs für diesen Ort.
2) 5 Thlr. 27 Nar. 3 Pf. = 17 ℳ 73 ₰ unbe⸗ zahltes Kaufgeld für Christian Liebfried Richter’'s Erben, vormals in Sohland lt. Kaufs vom 19./3. 1824, auf dem Grundstücke der Auguste Henriette, verehel. Lebelt in Altscheidenbach, Fol. 4 des Grund⸗ buchs für diesen Ort.
8) 102 Thir. 23 Nagr. 3 Pf. — 308 83 3 unbezahltes Kaufgeld für die Auszüglerin Anna, verw. Kappler in Kleinpostwitz, lt. Kaufs vom 20 /3. 1789, auf dem Mühlengrundstücke von Johann August Schierz in Kleinpostwitz, Fol. 12 des Grund⸗ buchs für diesen Ort.
4) 51 Thlr. 11 Ngr. 7 Pf. = 154 ℳ 17 ₰ unbezahltes Kaufgeld für die vormalige Gärtners⸗ ehefrau Marie Pech, geb. Kappler in Wilthen, lt. Kaufs vom 20./3. 1789, auf ebendem selben, unter Nr. 3 genannten Mühlengrundstücke.
5) 266 Thlr. 16 Ngr. — Pf. = 799 ℳ 60 ₰ Darlehn nebst Zinsen zu 5 % für die Anton und Regina Kühnel'scheu Waisen in Schirgiswalde, lt. Bewilligung zur Einverleibung vom 11./2. 1802, auf dem Hausgrundstücke der Johanne, verw. Rößler zu Schirgiswalde, Fol. 27 des Grundbuchs für diesen Ort.
6) 20 Thlr. 16 Ngr. 7 Pf. = 61 ℳ 67 ₰ über⸗ wiesene Forderung dem Kaufmann Ohnesorge in Cottbus, lt. Kaufs vom 23./4. 1818 auf dem Bauer⸗ gute Franz Sariug's zu Schirgiswalde, Fol. 228 des Grundbuchs für diesen Ort.
7) 25 Thlr. 15 Ngr. 6 Pf. = 76 ℳ 56 ₰ un⸗ bezahltes Kaufgeld fuür den vormaligen Nahrungs⸗ besitzer Anton Pietschmann in Petersbach, lt. Kaufs vom 6./6. 1829, auf dem Bauergute Josef Töppels zu Schirgiswalde, Fol. 150 des Grundbuchs für diesen Ort.
8) 43 Thlr. 5 Ngr. — Pf. = 129 ℳ 50 ₰ Dar⸗ lehn nebst Zinsen zu 5 % für Gottfried Richter, vormals in Ellersdorf, lt. Bewilligung zur Einver⸗ leibung vom 17./12. 1807, auf dem Hausgrundstücke
der Mathilde, verw. Töppel zu Schirgiswalde, Fol. 238 des Grundbuchs für diesen Ort.
9) 51 Thlr. 11 Ngr. 7 Pf. = 154 ℳ 17 ₰ Darlehn nebst Zinsen zu 5 % für den Leineweber Joseph Sieber, vormals in Schirgiswalde, lt. Be⸗ willigung zur Einverleibung vom 24./2. 1801 auf ebendemselben, unter Nr. 8 genannten Hausgrund⸗ stücke.
10) 41 Thlr. 3 Nar. 3 Pf. = 123 ℳ 33 ₰ Kaufstermingelder für Anne Rosine Mittrach in Wurbis, lt. Kaufs vom 8./8. 1833 auf der Häus⸗ lernahrung der Johanne Christiane, verw. Mittrach zu Wucbis, Fol. 10 des Grundbuchs für diesen Ort.
C.
1) 255 ℳ 14 ₰ in dem Schirgiswalder Spar⸗ kassenbuche Nr. 2558 ohne Zinsaufrechnung seit 1. August 1878, gegenwärtiger Bestand eines im Jahre 1837 von Johann Gottfried Bumbach's zu Sohland Erben zum Dapositum eingezahlten Be⸗ trages; dieser letztere war bestimmt, als ein Evic⸗ tionsquantum für Ansprüche, welche an den Käufer der zum Bumbach'schen Nachlasse gehörigen Nahrung Nr. 8 für Mittelsohland, nämlich an Wilhelm Hentschel zu Wendischsohland, aus dem Grunde erhoben werden würden, weil dieser besagte Nahrung mit einer für den Müller Chri⸗ stoph Hohlfeld, ferner für Anna Dorothee verw. Häunselin, geb. Teichin, Eva Rosine, verehelich. Bombachin, geb. Hännselin, und Hanna Hännselin in Mittelsohland laut Kaufs vom 30./1. 1799 annoch hypothekarisch haftenden Kaufgelderpost über⸗ nahm.
Antragsteller:
zu A. 1) Wilhelmine, verehel. Tischer, geb. Schmict, in Obersohland, Tochter und einzige hier be⸗ kannte Erbin des Abwesenden,
zu A. 2) Theresie, verehel. Pietschmann, geb. Hille, in Schirgiswalde, nächste Verwandte des Ab⸗ wesenden und mit Josefa Hille in Osseg einzige hier bekannte Erbin desselben,
zu B. 1., 2., 5., 6., 7., 8., 9. und 10. die Besitzer der verhaftenden Grundstücke,
zu B. 3. u. 4. Mühlenbesitzer Johann Kappler in Kirschau,
zu C. der Staatsfiskus im Königreich Sachsen.
Aufgebot. Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Münsterberg Nr. 6189 über 120 ℳ, ausgefertigt für den Schuhmachermeister Julius Schmidt aus Olbersdorf, ist angeblich verloren ge⸗ gangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers Julius Schmidt zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber dieses Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine, den 5. Februar 1884, Vormittags 9 Uhr, seine Rechte anzumelden und das Buch vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Münsterberg, den 19. Mai 1883. Königliches Amtsgericht. Laschinsky.
[27773]
Bekanntmachung. 1 Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts ist die Urkunde über die auf Lampseden Blatt 1 Abtheilung III. Nr. 3 für Carl Austinat eingetragenen 55 Thlr. 4 Sgr. Muttererbtheil nebst Zinsen, bestehend aus der hhs set gericht⸗ lich bestätigten Rezesses vom 29.— Juli 1832 nebst Hypothekenschein und Eintragungsvermerk vom 11. November 1832 für kraftlos erklärt. Gumbinnen, den 12. Juni 1883. Königliches Amtsgericht.
[27790] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 12. Juni 1883 sind die Hypotheken⸗ Auszüge über die im Grundbuche vom Kirchspiel Prerow Band XVI. Blatt 49 auf der zu Wieck be⸗ legenen Büdnerstelle Nr 71 des Drechslers Heinrich Leddig Abtheilung III. Nr. 5 eingetragenen 55 Thlr. und Abtheilung III. Nr. 6 eingetragenen 55 Thlr. für kraftlos erklart.
Barth, den 18. Juni 1883.
Königliches Amtsgericht.
[27775]
In der Ciupke'schen Aufgebotssache F. 17/1882 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Gleiwitz;
1) die Hypothekenurkunde über die Post von 60 Thalern, eingetragen für die Helena und Augustin Peretzki'schen Kinder, nämlich Johann, Thomcs, Josefa, in Abtheilung III. Nr. 2 des dem Halbbauer Bernhard Ciupke gehörigen Grundstücks Schönwald Nr. 29 bestehend aus einer Ausfertigung des Erbrezesses vom 20. August bezw. 11. September 1816 und vem Hypothekenbuchauszuge vom 25. Sep⸗ tember 1816 wird für kraftlos erklärt;
2) die Rechtsnachfolger der verstorbenen Hypo⸗ thekengläubiger werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Hypothekenpost ausgeschlossen;
3) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Halbbauer Bernhard Ciupke auferlegt.
Gleiwitz, den 5. Juni 1883.
Königliches Amtsgericht.
Abtheilung I
[21012
Lemgo. Auf die Stätte des Ziegelarbeiters August Berlin Nr. 34 zu Brake ist für den längst verstorbenen Ziegelarbeiter Anton Hackemack von Nr. 16 zu Brake unterm 18. Februar 1859 dritten Orts ein Darlehn von 46 Thlr. = 138 ℳ einge⸗ tragen. Der Besitzer der Stätte hat die Rück⸗ zahlung dieses Darlehns wahrscheinlich gemacht; die darüber lautende Obligation ist aber verloren ge⸗ gangen und kann eine löschungsfähige Quittung nicht beigebracht werden.
Auf Antrag des Colon Berlin werden daher Alle, welche aus dem fraglichen Ingrossate noch Rechte herzuleiten beabsichtigen, hierdurch aufgefordert, solche spätestens in dem auf
Mittwoch, den 18. Juli d. J., Morgens 10 Uhr,
vor dem unterzeichneten Amtsgerichte (Zimmer Nr. 7) anberaumten Aufgebotstermine unter Vor⸗ legung der Urkunde so gewiß anzumelden und zu begründen, als widrigenfalls auf Antrag die Urkunde für kraftlos erklärt und das Ingrossat im Hypo⸗ thekenbuche gelöscht werden soll.
Lemgo, den 9. Januar 1883.
Fürstlich Lippisches Amtsgericht. Abthl. II. Beglaubigt: Ed. Schwöppe, Gerichtsschreiber
Johanna,
[277800 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil, verkündet am 1883, sind I
19. Jun i
alle unbekannten Berechtigten mit ihren An⸗
sprüchen auf die Post Abtheilung III. Nr. 3 über 600 Thlr., eingetragen auf Nr. 35, Mariencranst, ausgeschlossen, II. nachstehend bezeichnete Urkunden für kraftlos erklärt: 1) das Hypothekeninstrument über die auf dem Grundstück Nr. 54 Tschechnitz, Abtheilung III. Nr. 2 noch haftenden Posten von zusammen 177 Thlr. 29 Sgr., das Hypothekeninstrument über die auf dem Grundstück Gr. Feldstraße Nr. 14 (früher Nr. 10) zu Breslau, Abtheilung III. Nr. 10, für den Musiklehrer Raimund Bartsch ein⸗ getragene Darlehnsforderung von 300 Thalern oder 900 ℳ nebst 5 % Zinsen. Breslau, den 19. Juni 1883. Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! Verkündet am 14. Juni 1883. gez. Kamienski. Gerichtsschreiber. der Lorenz Barwitzki'schen Todeserklärungs⸗
[27777]
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Jarot⸗ schin durch den Amtsrichter Isaaesohn für Recht: Der am 4. August 1830 zu Ludwigsthal in Schhlesien geborene, zuletzt in Witaszyce, Kreis Pleschen, wohnhaft gewesene Lorenz Barwitzki wird für todt erklärt, die Kosten des Aufge⸗ botverfahrens sind aus dem Nachlasse desselben zu entnehmen. gez. Isaacsohn. Im Namen des Königs! Verkündet am 5. Juni 1883. Jacobi, Gerichtsschreiber betreffend die Tobeserklärung des Schlossergesellen Hugo Weber aus Nicoline, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Loewen durch den Amtsrichter Hold für Recht: 1) der Schlossergeselle Hugo Weber aus Nicoline wird für todt erklärt; 2) die Kosten des Verfahrens sind aus dem Nach⸗ laß desselben zu entnehmen. v““ Von Rechts Wegen. Hold.
Im Namen des Königs! Verkündet am 15. Juni 1883. gez. Ref. Grund mann, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Kolonisten Harm Ommen Harms zu Rechtsupweg, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Franzius zu Norden, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Norden durch den Gerichtsassessor Meinhard für Recht:
a. Alle unbekannten Interessenten werden mit ihren Eigenthumsansprüchen auf das im Grund⸗ buch von Upgant Tom. 31 Vol. 3 Nr. 192 für Frerich Claassen und Mehme Harms eingetra⸗ gene Moor von 4 Ruthen Breite ausgeschlossen, und wird der Antragsteller, Kolonist Harm Ommen Harms auf Grund dieses Ausschluß⸗ urtheils als Eigenthümer des gedachten Moors im Grundbuch eingetragen werden.
Die Urkunde über die bei dem vorgedachten Moor dns g Schuldverschreibung vom 29. September 1 e X.“ 3
15 1 817 für die Kirche zu Marien⸗ hafe eingetragenen 900 Gulden Gold wird für kraftlos erklärt. Die Kosten hat der Antragsteller zu tragen. gez Meinhard. 1 Ausgefertigt: J. Claassen, Gerichtsschreiber.
[27776]
[27779]
Ausschlußurtheil. 8
[2778113 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Rechtsanwalts Justiz⸗Rath Weber als Pfleger der Gottlieb Bardischewskischen Spezialmasse von 31,01 ℳ erkennt das Amtsgericht zu Sensburg, daß
die unbekannten Berechtigten mit ihren Ansprüchen an die bei Vertheilung der Kaufgelder des im Wege der Zwangsvollstreckung verkauften den Johann und Louise Masanneckschen Eheleuten gehörigen Grund⸗ stücks Lindendorf Bl. 72 für die auf demselben Abth. III. haftende Post Nr. 1 9 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. nebst 5 % Zinsen Restbetrag des ursprüng⸗ lich von Carl Thomezick der Louise Thomezick ge⸗ schuldeten Muttererbtheils aus dem Erbrezesse vom 30. Juli 1849 haftend auf Lindendorf Nr. 13, um⸗ geschrieben für den minorennen Gottlieb Bardi⸗ schewski in Lindendorf auf Grund der Erbtheilung vom 30. April und 28. Junt 1872 angelegte Spezial⸗ masse in Höhe von 31,01 ℳ auszuschließen.
Sensburg, den 4ü4. Junt 1883.
Königliches Amtsgericht.
Ausfertigung. dX“ Seiner Majestät des Königs von Bayern Ausschlußurtheil. Das Weißenburg, vertreten durch Ober⸗Amtsrichter Meyer, erkennt in der Todes⸗ erklärungssache des Gerbers Albert Roth und des Sattlers August Roth, Beide in Weißenburg, zu Recht: 1) Roth, Albert, Gerber, geboren am 16. Januar 1829, und Roth, August, Sattler, geboren am 15. Februar 1830, Beide von Weißenburg, werden für todt erklärt. Als Todestag wird für Beide der 18. Juni 1883 bestimmt. 2) Die Kosten der Todeserklärung sind aus dem
königliche Amtsgerich
Vermögen der obigen Verschollenen zu ersetzen.
Thatbestand. Weißenburg, den 18. Juni 1883. Königliches Amtsgericht. (I. 8.) Meher. “ Der Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit der
Urschrift wird bescheinigt.
Weißenburg, am zwanzigsten Juni Achtzehn⸗
hundert dwei und achtzig.
Gerichtsschreiberei des königlichen Amtsgerichts. Angermann, kgl. Sekretär.
[27913] Aufgebot.
Auf dem Anwesen des Müllers Sebastian Leng⸗ müller in Gundihausen, Gem. Reichersdorf, bestehen nach Uebergabsvertrag vom 1. September 1819 folgende Einträge:
1) 450 Fl. Zehrpfennigsrest u. 93 Fl. jährl. Anschlag für Austrag für den Müller Josef Leng müller von Gundihausen,
125 Fl. Elterngutsrest an Caspar Stadler, Mirtlbauer von Münchsdorf,
225 Fl. Elterngutsrest für Magdalena Ertl, Zengin zu Laufenau.
Nachdem die Nachforschungen nach dem rechtmäßi⸗ gen Inhaber fruchtlos geblieben und vom Tag der letzten auf diese Forderung sich beziehenden Hand⸗ lung an gerechnet 30 Jahre verstrichen sind, werden auf Antrag des Besitzers Diejenigen, welche auf die Forderungen ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten unter dem Rechtsnachtheil öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuch gelöscht würden.
Aufgebotstermin ist am
8 Mittwoch, den 2. Januar 1884,
1 Vormittags 9 Uhr.
Art. 123 Ziffer 3 des Ausf.⸗Ges. zur R.⸗C.⸗P.⸗
823 u. flgd. der R.⸗C.⸗P.⸗O.
Am 28. Mai 1883.
Königliches Amtsgericht Landshut. (L. S.) Der Königliche Amtsrichter. gez. Götz.
Landshut, 4. Juni 1883.
Gerichtsschreiberei des Königlich bayer. Amtsgerichts Landshut. Wild, Königl. Sekretär.
[27911] Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender angeblich verloren
gegangener Urkunden beantragt:
a. der vom Magistrat hiesiger Königl. Haupt⸗ und
Residenzstadt unter dem 11. Juni 1866 ur⸗ sprünglich auf 5 % Zinsen ausgefertigten, vom 1. April 1872 auf 4 ½ % konvertirten Berliner Stadt⸗Obligationen
Litt. D. Nr. 9030 über 200 Thaler,
Litt. G. Nr. 35 691, 39 575, 39 424, 44 679 über je 25 Thaler,
von der Wittwe Charlotte Strahl, geb.
Klrreiter, hier, Artilleriestraße Nr. 7, wohnhaft,
b. des Sparkassenbuchs Nr. 11 750 der Nieder⸗ barnimer Kreissparkasse zu Berlin über 936 ℳ 97 ₰ lautend auf den Dienstknecht Friedrich Wilhelm Schulz in Französisch⸗Buchholz beim Gärtner Zieldorf,
von dem Dienstknecht Hermannn Feiedrich Wilhelm Schulz zu Französisch⸗Buchholz beim Bauergutsbesitzer Torge,
. des Sparkassenbuchs Nr. 185 047 der Städtischen Sparkasse zu Berlin über 304 ℳ 81 ₰ lautend auf den Arbeiter Adolf Werlitz zu Berlin, Schulstraße 109,
von dem Arbeiter Adolf Werlitz hier, Max⸗ straße 17, wohnhaft,
I. des von dem Berliner Pfandbriefinstitut unter dem 1. Januar 1878 ausgestellten, über Drei⸗ hundert Mark lautenden, mit vier und einem
alben Prozent jährlich verzinslichen Berliner Pfandbriefs Littera A. Nr. 43 024, von dem Former August Nitschke in Berlin, Cuvrystraße 63,
e. der Schuldverschreibung der Staats⸗Prämien⸗ Anleihe vom Jahre 1855 Serie 1023 Nr. 102 225 über 100 Thaler, voon den Pfarrer Mummert'schen Erben, ver⸗
treten durch den Justizrath Simson in Berlin,
f. der Aktie Nr. 18 377 der vereinigten Königs⸗ und Laurahütte Aktiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb über 200 Thaler, von dem Rentier Eduard Merz in Mühl⸗
hausen i./Th., vertreten durch den Rechts⸗ aanwalt Adolf Becherer daselbst,
g. des von Adolph Neumann auf Otto Süßbier in Berlin, Keibelstraße 13, gezogenen, zu Berlin am 10. Mai 1880 ausgestellten, am 10 August 1880 an die Ordre des Ausstellers zahlbaren, von dem Bezogenen acceptirten Wechsels über 500 ℳ, welcher nicht weiter girirt war,
von Apolph Neumann, vertreten durch die Rechtsanwälte Frosch und Geschke in Berlin, Französischestraße 47. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf
den 4. Februar 1884, Mittags 12 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße 58, hierselbst, Zimmer 21, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 19. Juni 1883.
Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 48.
[27910] Aufgebot.
Der Waldschütze Johann Georg Dipper zu Sindel⸗ fingen, im Königreich Württemberg, als Rechts⸗ nachfolger seiner am 25. Dezember 1881 zu Straß⸗ burg verstorbenen Tochter Marie Louise Dipper hat das Aufgebot des angeblich abhanden gekommenen, von der Direktion der hiesigen Sparkasse unter der Nummer 85,502 über eine Einlage von jetzt noch circa 150 ℳ ertheilten, zum Nachlasse der Marie Louise Dipper gehörigen Sparkassenbuchs beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf
Dienstag, den 19. Februar 1884 Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Gr. Kornmarkt Nr. 12, Zimmer 16, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Frankfurt a. M., den 18. Juni 1883. Königliches Amtsgericht, Abtheilung IV.
[27916] Bekanntmachung.
Geseplicher Vorschrift gemäß wird andurch ver⸗ öffentlicht, daß 1) Johannes Moster, Korbmacher, 2) Katharina Moster und 3) Margaretha Moster, ohne Gewerbe, Alle in Steinfeld wohnhaft, welche bei dem K. Landgerichte dahier gegen den nachge⸗ nannten Johannes Nist, früher Maurer in Stein⸗ feld das Abwesenheitsverfahren betreiben, durch Gerichtsbeschluß vom 9. Juni 1883 zu dem contra⸗ diktorisch mit der K. Staatsanwaltschaft zu führen⸗
1) daß Johannes Nist, Maurer, früher in Stein⸗ feld wohnhaft vor circa 16 Jahren seine Heimath verlassen hat und nach Amerika auswanderte,
2) daß er im ersten Jahre nach seiner Auswande⸗ rung von Ohio aus mehrere Briefe schrieb, seit dieser Zeit aber auf an ihn gerichtete Briefe keine Antwort gab, überhaupt keine Nachrichten mehr in seine Heimath gelangen ließ.
Landau i. d. Pfalz, den 21. Juni 1883.
Der Kgl. I. Staatsanwalt. Boecking.
277571 2 277270 Bekanntmachung.
In die Liste der bei dem Königlichen Oberlandes⸗ gerichte Bamberg zugelassenen Rechtsanwälte ist heute der Rechtsanwalt Johann Bornschlegel in Bamberg eingetragen worden.
Bamberg, den 20. Juni 1883.
Der Präsident des K. Oberlandesgerichts Bamberg: v. Schebler. [27904] “
In die Liste der bei dem Königlichen Ober⸗Landes⸗
gerichte in Cöin zugelassenen Rechtsanwälte ist
eingetragen: Wilhelm Dubelman. Cöln, den 20. Juni 1883. Königliches Ober⸗Landesgericht.
27905 8 1279021 Bekanntmachugng. In die Liste der beim Kaiserl. Ober⸗Landesgericht zu Colmar zugelassenen Rechtsanwälte ist der Rechtsanwalt Loy aus Müuͤlhausen eingetragen worden. Colmar, den 20. Juni 1883 Der Kaiserl. Ober⸗Landesgerichts⸗Präsident: Bleibtren. [27785] Bekanntmachung. Die Rechtsanwälte 1 Dr. Georg Best zu Justizrath Friedrich Wilhelm Heyer 1 Darm⸗ Wilhelm Zimmermann stadt sind in den Listen der bei Großherzoglichem Ober⸗ Landesgericht und der bei Großherzoglichem Land⸗ gericht dahier zugelassenen Rechtsanwälte gelöscht worden. Darmstadt, den 20. Juni 1883. Der Präsident Gr. Ober⸗Landesgerichts. Gr. Landgerichts. J. Görz. In Vertretung: 8 Machenhauer, Landgerichts⸗Direktor.
2790 3 8 127901 Bekanntmachugn.
Der zur Rechtsanwaltschaft bei dem hiesigen Land⸗ gericht zugelassene bisherige Gerichtsassessor Herrmann Johann Gottlieb Prasse, hierselbst wohnhaft, ist am heutigen Tage in die Lifte der Rechtsanwälte eingetragen worden. G
Görlitz, den 22. Juni 1883.
Königliches Landgericht.
Lampugnani.
8
r—27 2 (27902] Bekanntmachung. Der Rechtsanwalt Wittelshöfer hierselbst ist in die Liste der bei dem unterzeichneten Gericht zu⸗ gelassenen Rechtsanwälte eingetragen worden. Prenzlau, den 20. Juni 1883. Königliches Landgericht.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
279 1279000° Bekanntmachung.
Die Lieferung des Holzbedarfs zur Heizuns de Diensträume des Polizei⸗Präsidiums im Winter 1883/84 soll vergeben werden.
Der Bedarf beträgt ungefähr 450 Kubikmeter Kiefern⸗Klobenholz und 1850 Kubikmeter Buchen⸗ Klobenholz.
Die Anfuhr des Holzes nach den Gebäuden des Polizei⸗Präsidiums, das Kleinmachen daselbst und das Auftragen desselben nach den bis zu 5 Treppen hoch belegenen Geschäftsräumen ist von den Liefe⸗ ranten zu übernehmen.
Unternehmer, welche die ganze Lieferung auszu⸗ führen bereit sind, wollen ihre Preisforderungen für den einzelnen Kubikmeter beider Holzgattungen bezw. für Kleinmachen und Auftragen gesondert am 10. Juli 1883, Vormittags 11 Uhr, in der Kalkulatur des Polizei⸗Präsidiums, Poststraße Nr. 16, Erdgeschoß, mündlich abgeben.
Die näheren Bedingungen sind in dem vorbezeich⸗ neten Geschäftsraum während der Dienststunden von 9 bis 4 Uhr einzusehen.
Berlin, den 20. Juni 1883.
Königliches Polizei Präsidium. In Vertretung: von Heppe.
[27208]
Submission. Die Lieferung und Aufstellung der Dachkonstruktion von zusammen rot. 68 000 kg Guß⸗ und Schmiedeeisen zum Bau der Werk⸗ stättenerweiterung auf dem Bahnhofe Halensee soll im Wege öffentlicher Submission verdungen werden. Termin Dienstag, den 10. Juli 1883, Vor⸗ mittags 11 Uhr, im Baubureau der Berliner Ver⸗ bindungsbahn, Köthener Straße Nr. 6 I., woselbst Bedingungen und Zeichnungen einzusehen und Offerten⸗ formulare zu entnehmen sind. Berlin, den 18. Juni 1883. Der Regierungs⸗Baumeister ambs⸗ ganß. Eisenbahn⸗Direktions⸗Bezirk Magdeburg. Kgl. Eisenbahn⸗Betriebsamt (Berlin⸗Magdeburg). Bekanntmachung. Die Herstellung von Ein⸗ friedigungen auf dem Außenbahnhofe Berlin (Pots⸗ damer Bahnhof) soll im Wege der öffentlichen Submission in 2 getrennten Loosen vergeben werden. Die Ausführung umfaßt: Loos 1 der Erd⸗, Maurer⸗ und Pflasterarbeiten mit Neben⸗ leistungen erkl. Lieferung von Maurermaterialien und zwar: insbesondere circa 511 chm Erdarbeiten, circa 163 cbm Fundament⸗Mauerwerk, circa 262 cbm Sockelmauerwerk, circa 158 chm aufgehendes Mauer⸗ werk, Loos II. die Herstellung von Eisengittern und
den Zeugenbeweise darüber zugelassen wurden,
Einfahrtsthoren inkl. Anstrich und zwar: circa
Die Herstellung
5810 kg Schmiede⸗ und Gußeißen, zu zwei Ein⸗ fahrtsthoren, circa 10 414 kg schmiedeeisernes Gitter, cirea 361 qm Anstrich der Eisentheile. Offerten⸗Formulare und Bedingungen zu den Aus⸗ führungen für Loos I. und II. sowie Zeichnungen zu den Einfahrtsthoren und Gittern zu Loos II. sind bei unserem Bureauvorsteher, Eisenbahn⸗ Sekretär Genz, gegen portofreie Einsendung des Betrages von 50 ₰ bezw. 75 ₰ zu beziehen. Reflektanten haben ihre Preisofferten für die Aus⸗ führungen ad a. resp. b. nebst den anerkannten Be⸗ dingungen bis zum 7. Juli er. Mittags 12 Uhr, an das unterzeichnete Betriebsamt einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit die Eröffnung der einge⸗ gangenen Offerten in Gegenwart der etwa erschiene⸗ nen Submittenten erfolgen wird. Die Offerten müssen versiegelt und mit der Aufschrift versehen sein: „Offerte auf die Ausführung von Einfriedi⸗ gungen auf dem Güterbahnhofe Berlin (Potsdamer Bahnhof).“ Maurerarbeiten resp. Eisenarbeiten. Berlin, 20. Juni 1883. Königliches Eisenbahn⸗ Betriebsamt (Berlin⸗Magdeburg).
277998 — 282 IPe. Submission.
Loos I. Die Herstellung der Dachkonstruktion der Locomotiv⸗Reparatur auf Bahnhof Harburg, welche rund 62 500 kg Schmiedeeisen und 17 080 kg Guß⸗ eisen erfordert, und
Loos II. Die Lieferung von 600 000 Hinter⸗ mauerungssteinen zum Bau einer neuen Werkstätten⸗ Anlage auf Bahnhof Harburg sollen in öffentlicher Submission vergeben werden.
Die Offerten sind versiegelt, portofrei und mit entsprechender Aufschrift versehen bis zum Eröffnungs⸗
termin Mittwoch, den 4. Juli er., G Vormittags 11 Ühr, an unser technisches Bureau einzureichen.
Die Submissions⸗ und Kontraktsbedingungen liegen daselbst zur Einsicht aus und können gegen Einsen⸗ dung von 1 ℳ für Loos II., 2 ℳ für Loos I. von demfelben bezogen werden.
Harburg, den 21. Juni 1883.
Königliches Eisenbahn⸗Betriebs⸗Amt.
[26973] Submission.
Der für den diesseitigen Direktionsbezirk für die Zeit vom 1. Juli 1883 bis ultimo Juni 1884 ecr⸗ forderliche Bedarf an Torfkohlen, kiefernen Holz⸗ kohlen und Preßkohlen zur Coupreheizung soll in öffentlicher Submission beschafft werden. Die Lie⸗ ferungsbedingungen und Bedarfsnachweisungen liegen im diesseitigen Materialienbureau, Fürstenwallstraße Nr. 10 hierselbst, zur Einsicht aus, können auch von demselben gegen Franco⸗Einsendung der Kopialien von 50 ₰ bezogen werden. Offerten sind mit der Aufschrift: „Submission auf Feuerungs⸗Mate⸗ rialien Gruppe III.“ bis zum Termin am Donnerstag, den 28. Juni 1883, Vormittags 10 Uhr, an das oben bezeichnete Bureau einzu⸗ senden. Magdeburg, den 11. Juni 1883 König⸗ liche Eisenbahn⸗Direktion.
Bekanntmachung. Celle, den 15. Juni 1883.
In der hiesigen Strafanstalt werden vom 1. No⸗ vember 1883 ab die Arbeitskräfte von ca. 100 mit Filzschuharbeiten beschäftigten Gefangenen disponibel. Dieselben sollen im Ganzen oder ge⸗ theilt, jedoch nicht unter 10 Mann, vergeben werden und werden alle Arbeitszweige acceptirt, welche mit den Einrichtungen der Anstalt vereinbar und der Gesundheit nicht nachtheilig sind. Ausgeschlossen
sind: Stuhl⸗, Korbwaaren⸗ und Cigarren⸗Fabrikation,
[26975]
Leinen⸗, Nessel⸗, Lama⸗ und Hanftaschen⸗Weberei. Zuverlässige, bis zum Betrage von 50 ℳ pro Kopf kautionsfähige Reflektanten wollen ihre Offerten ver⸗ siegelt und mit der Aufschrift: „Offerte auf Beschäf⸗ tigung von Gefangenen“ bis zum Dienstag,
den 24. Juli 1883, Vormittags 10 Uhr, ein⸗ reichen. Die Bedingungen liegen im Bureau der
Arbeits⸗Inspektion aus und können gegen 1 ℳ Ko⸗ pialien bezogen werden. Nähere Auskunft ertheilt
auf Verlangen die Königliche Strafanstalts⸗
Direktion. .
[2640⁴] 8 Submission auf Lieferung von Stangenschwefel. Es soll der für mehrere Artillerie⸗Depots erfor⸗ derliche Bedarf an Stangenschwefel in Sa. 7050 kg im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Die Offerten sind versiegelt und äußerlich mit entsprechender Aufschrift versehen bis zum8 Donnerstag, den 28. Juni, Vormittags 10 Uhr, im diesseitigen Bureau ab⸗ zugeben. Bedingungen sind hier einzusehen, gegen Kopialien bezogen werden. Hannover, den 13. Juni 1883. Artillerie⸗Depot.
resp. können
8
[27715] Submissions⸗Anzeige. Die Anlieferung von Eisen⸗ ꝛc. Gegenständen im Gesammtgewicht von rot. 12 177 kg Gußeisen, 3200 kg Schmiedeeisen, 20 800 kg Stahl in Schienen und Laschen zum Bau eines Aufschlepphellings für Torpedoboote auf der Kaiserlichen Werft zu Kiel soll am 6. Juli 1883, Mittags 12 Uhr, in Submission vergeben werden. Reflektanten wollen ihre desfallsigen und mit der Aufschrift „Submission auf Eisengegen⸗ stände“ versehenen Offerten bis zu dem vorangegebenen Termin der unterzeichneten Kommission verschlossen und portofrei einsenden. Bedingungen nebst Zeich⸗ nung liegen in unserer Registratur zur Einsicht aus; auf Verlangen und gegen portofreie Einsendung der Kopialien mit 5 ℳ werden dieselben auch per Post ausgehändigt. Kiel, den 18. Juni 1883. Kaiserliche Hafenbau⸗Kommission. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
— -——ö
8 bina 8 8 Preußische Hypotheken⸗Actien⸗Bank. Die am 1. Juli 1883 fälligen Pfandbrief⸗Cou⸗ pons werden vom 15. Juni a. cr. ab an unserer Kasse, Behrenstr. 47, eingelöst. Berlin, im Juni 1883. Die Haupt⸗Direktion.
Bekanntmachung. Bei der Ausloosung der Anleihescheine
Stadt Münster i. W. I. s
looset: Litt. A. zu 500 Mark Nr. 188 333 339 340 356 Litt. B. zu 1000 Mark Nr. 39 161 227 236. Litt. C. zu 5000 Mark Nr. 8.
Den Inhabern dieser Anleihescheine werden die⸗
selben hiermit gekündigt zur Rückzahlung vom
31. Dezember d. Js. ab, der Art, daß eine Ver⸗
zinsung nach diesem Zeitraume nicht Statt findet. Münster, den 21. Juni 1883.
Der Magistrat.
27906] 1— — der Ausgabe sind ausge⸗
Scheffer⸗Boichorst.
2
[27928]
Kündigung und
1883 ab und Talons am 1. Januar
- p 8 ¹
Konvertirung
der 4 ⸗prozentigen Mitterschaftlichen West⸗ preußischen Pfandbriefe II. Serie.
.. Auf Grund des durch den Allerhöchsten Erlaß vom 14. März 1883 genehmigten Re⸗ gulativs kündigen wir hiermit sämmtliche 4 ½prozentige Ritterschaftliche Westpreußische Pfand⸗ briefe II. Serie behufs Einlösung durch Baarzahlung
des Nennbetrages zum 1. Januar
1884 mit der Aufforderung, diese Pfandbriefe mit Coupons über die Zinsen vom 1. Juli 1884 bei einer der nachbezeichneten Einlösungsstellen:
in Marienwerder: bei der General⸗Landschafts⸗Kasse,
in Danzig: bei der Westpreuß. landschaftl. Darlehuskasse,
n Berlin: bei der General⸗Agentur der Westpreuß. Land⸗ schaft Jacob Saling, Berlin W., Mohrenstr. 7),
do. bei der Direktion der
Diskonto⸗Gesellschaft
einzureichen und dagegen das Kapital nebst den Zinsen in Empfang zu nehmen.
b Werden die am 1. Janner 1884 und nicht eingereicht, so wird für jeden fehlenden briefskapitale in Abzug gebracht.
später fälligen Coupons mit den Pfandbriefen Coupon der Betrag desselben von dem Pfand⸗
Von den gekündigten Pfandbriefen werden für die nächsten drei Monate nach dem
1. Januar 1884 keine Zinsen, zahlt. bigers nach dem Tagescourse in 4prozentige zu lassen.
Zugleich wird den Pfandbriefsinhaber: 15. August 1883 an Stelle der Baareinlösung die gekündigten Pfandbriefe
Pfandbriefe konvertiren zu lassen. In diesem Pfandbriefe
Auch bleibt es der Landschaft überlassen,
bei deren Einreichung mit Coupons vom 1. Juli 1883 ab und Talons den
von da ab nur solche nach dem Zinsfuße von 4 Prozent ge⸗
den Kapitalbetrag für Rechnung des Gläu⸗ Westpreußische Pfandbriefe MI. Serie umsetzen
in der Zeit bis einschließlich den 8 in 4 prozentige Falle erhalten die Inhaber der 4 ½ prozentigen
wgestattet,
8
gleichen Nennbetrag in 4 prozentigen Ritterschaftlichen Westpreußischen Pfandbriefen II. Ser
mit Coupons über die Zinsen vom 1. Juli 1883 ab, sowie sofortige baare Zahlung einer
Prämie von ¼ Prozent.
Einzelne Pfandbriefe über 60 ℳ und 150 ℳ können jedoch nicht zur Konvertirung
eingereicht werden, vielmehr müssen 5 Pfand
4 prozentige Pfandbriefe über je 60 ℳ ode
briefe bezw. als Interimsscheine abgestempelte
r 2 Pfandbriefe bezw. Interimsscheine über je
150 ℳ eingeliefert werden, um Einen 4 prozentigen Pfandbrief über 300 ℳ zu empfangen. Den gekündigten Pfandbriefen, sowohl denjenigen, welche zur Konvertirung, als auch
denjenigen, welche zur Baareinlösung eingereicht werden, ist ein doppeltes,
schrift und Wohnungsangabe des Einlieferers verzeichniß beizufügen. Empfang genommen werden
mit Namensunter⸗
versehenes, arithmetisch geordnetes Nummer⸗
s Formulare hierzu können bei den vorgenannten Stellen kostenfrei in
Die Pfandbriefe können mit der Post eingesandt werden und erfolgt die Gegenleistung
ohne Anschreiben unter voller Werthsangabe. Das Porto für die Einsendung und Rücksendung trägt im Falle der Konvertirung die Landschaft, im Falle der Baareinlösung der Pfandbriefe der Pfandbriefsinhaber. Die Gefahr trägt in jedem Falle der Pfandbriefsinhaber.
Marienwerder, den 16. Juni 1883.
Königliche Westpreußische General⸗Landscha
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