er als Professor der Baukunst an der technischen Hochschule in Wien; bei der zweiten Konkurrenz um das deutsche Reichstagsgebäude in Berlin im Jahre 1882 erhielt er einen Preis. Ferstels Bauten sind ebenso sehr durch ihre künstlerische Schönheit wie durch ihre praktische Anlage ausgezeichnet, was sie aber von allen bisherigen Bauten originell unterscheidet, ist der feine Sinn für Dekoration und Orna⸗ mentik, der sich in ihnen ausspricht.
Gewerbe und Handel.
Bei der Reichsbank⸗Hauptstelle zu Hamburg wird der „B. Börs. Ztg.“ zufolge am 24. d. M. eine Abrechnungsstelle eröffnet und gleichzeitig ein neues Regulativ für den Giroverkehr eingeführt werden.
— Der Bericht der sächsischen Rentenversicherungs⸗ anstalt zu Dresden für das Jahr 1882 giebt ein erfreuliches Bild des günstigen Standes dieser Anstalt. Der im Jahre 1882 ge⸗ bildeten 42. Jahresgesellschaft sind 1869 Personen mit 955 vollen und 2396 Stückeinlagen oder überhaupt 3351 Einlagen im Nenn⸗ werthe von 1 005 300 ℳ beigetreten und haben auf diese Einlagen 478 927 ℳ baar eingezahlt. Ende 1882 waren überhaupt 28 124 ver⸗ sicherte Personen mit 47 986 vollen und Stückeinlagen vorhanden, zu deren Gunsten ein Kassenbestand von 9 510 521 ℳ angelegt war. Seit dem Jahre 1841 bis mit 1882 sind überhaupt 1 753 236 ℳ an Jahresüberschüssen verwendet worden. Die Jahresbezüge (Renten) pro 1883 betragen von 12,75 ℳ bis zu 268,5 ℳ für je 300 ℳ Einlagekapital, also 4 ½ % bis 89 ½ %. Zur Erledigung, bezw. Schluß⸗ abfertigung sind 355 Einlagen gelangt, und es sind dadurch 45 892 ℳ statutengemäß an die Anstaltsmitglieder vererbt worden. Auch die jetzt in der Bildung begriffene Jahresgesellschaft 1883, welcher bis Ende Mai bereits 1022 Personen mit 1738 Einlagen und 219 942 ℳ Baareinzahlungen beigetreten waren, zeigt wieder eine sehr erfreuliche Theilnahme.
— Der Cours für die hier zahlbaren Oestereichischen Silber⸗ coupons ist heute auf 170,50 ℳ für 100 Fl. österr. Silber herab⸗
gesetzt worden. Verkehrs⸗Anstalten.
Hamburg, 17. Juli. (W. T. B.) Der Postdampfer „Hammonia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packet⸗ fahrts⸗Aktiengesellschaft ist gestern Nachmittag 4 Uhr in New⸗ York eingetroffen.
Triest, 16. Juli. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Polluce“ ist heute Mittag mit der ostindisch⸗chinesischen Ueber⸗ landpost aus Alexandrien hier eingetroffen.
Berlin, 17. Juli 1883.
Bericht über die Wirksamkeit des Kaiserin Augusta⸗Vereins für deutsche Töchter im Jahre 1882.
Indem wir auf das verflossene Jahr, das zehnte der Wirksamkeit, des Kaiserin Augusta⸗Vereins, zurückblicken, dürfen wir mit Dank und Genugthuunng hervorheben, daß die dem Verein zur Verfügung gestell⸗ ten Mittel, obwohl sie alljährlich sich vermindern, doch genügt haben, und voraussichtlich auch ferner genügen werden, um den hülfsbedürf⸗ tigen Töchtern der im Kriege gegen Frankreich gefallenen oder in Folge des Feldzuges gestorbenen deutschen Offiziere, Militärbeamten und Träger des Rothen Kreuzes die zu ihrer Erziehung und Aus⸗ bildung nöthigen Unterstützungen zu gewähren. Da manche unserer Pflegebefohlenen das 17. Lebensjahr bereits vollendet haben und so⸗ mit der Fürsorge des Vereins entwachsen sind, so tritt in den An⸗ sprüchen, die an den Verein erhoben werden, naturgemäß eine fort⸗ schreitende Verminderung ein. Dieselbe ist auch im vergangenen Jahre bemerklich geworden.
Die Zahl der unterstützten Töchter, welche
ii SSehhe bZ661—
8 8 1872 88 „ “ „ 8 F1166““ betrug, hat sich im Jahre 1882 auf 45 verringert.
Wenn dieser Abnahme gegenüber die Summe der bewilligten Unterstützungen nicht in gleichem Verhältniß zurückgegangen ist, so hat das darin seinen Grund, daß bei zunehmendem Alter und nachgewiesener Bedürftigkeit eine Erhöhung der Beihülfe auf jährlich 300 ℳ sich als unabweislich darstellte. Eine solche erhielten 22 der unterstützten Töchter.
Die gewährten regelmäßigen Erziehungsbeihülfen betrugen:
im Jahre 1878 zusammen 11 325 ℳ 1879 8 “ 1880 1 11 . 1881 2 10 425 „ 8 1’882 2 9925
Außerdem sind, wie in den vergangenen Jahren, so auch 1882 an Töchter, welche das 17. Lebensjahr bereits überschritten hatten — es waren deren 5 — für die Zwecke ihrer weiteren Ausbildung als Lehrerinnen außerordentliche Unterstützungen im Gesammtbetrage von 1125 ℳ bewilligt worden, so daß im Ganzen die Summe von 10 650 ℳ für Erziehungszwecke verwendet worden ist.
Aus der vom Schatzmeister gelegten Rechnung, welche mit den Belegen verglichen und richtig befunden worden ist, ergiebt sich fol⸗
endes Resultat: 8
Es betrugen 1882:
I. die Einnahme: an Bestand aus 1881. „ eingegangenen Beiträgen.
eingezogenen Kapitalien
Zinsen von belegren Kapitalien
Summe der Einnahmen II. die Ausgaben:
regelmäßigen Erziehungs⸗Beihülfen 9 525 ℳ
außerordentlichen Unterstützungen. “
464* 39 „
Summe der Ausgaben 10 689 ℳ
Es bleibt mithin ein Baarbestand von 1 314 ℳ III. Der Vermögensbestand: Dem Beaarbestande tritt hinzu der Rest eines Hypothekenkapitals à 5 % Zinsen von 66 700 ℳ Demnach betrug am Schlusse des Jahres 1882 I11“ Am Schlusse des Jahres 1881 betrug dasselbe Dasselbe hat sich demnach in 1882 ver⸗ I“ v 7 189 ℳ 40 ₰ Durch den Tod sind der Präsident Gamet und der Geheime Regierungs⸗Rath Bormann aus dem Verwaltungsrathe geschieden. Wir haben den Verlust dieser verdienstvollen Mitglieder um so mehr zu beklagen, als dieselben den Aufgaben des Vereins seit dessen bg die wärmste Theilnahme und eifrigste Mitwirkung idmeten.
2
1X““
3 410 „ 12 004 ℳ
68 014 ℳ 76 75 204 „ 16
An Stelle sind zufolge Allerhöchster Ernennung Ihrer Majestät der Kaiserin, unserer erhabenen Protektorin, der Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungs⸗Rath Rötger, Präsident der Seehandlung, und in Folge der Wahl des Vereinstages der Geheime Ober⸗ Regierungs⸗Rath Dr. Schneider dem Verwaltungsrath als Mitglieder beigetreten. Der Verwaltungsrath. Krüger. Dr., Vorsitzender.
Die Kunstgegenstände, welche Prinz Carl von Preußen den Königlichen Museen vermacht hat, sind jetzt im Kunst⸗ gewerbe⸗ Museum ausgestellt. Dieselben bestehen aus 8 mächti⸗ gen Emailgefäßen altchinesischer Arbeit, darunter 2 mannshohe Vasen
und 4 Räucherbecken, von denen das eine aus dem Sommerpalast in Peking stammend, bereits auf der Zeughausausstellung bewundert wurde. Hierzu kommen noch vier große Stücke — drei Vasen und eine Büffelfigur — aus dem kostbaren Jade, und ferner die berühmte Sammlung von Kleinodien der Renaissanceperiode, sowie eine kleine Kollektion merovingischen Goldschmucks.
Bevor diese Schätze in die betreffenden Abtheilungen eingereiht werden, findet die Ausstellung im Kunstgewerbe⸗Museum statt, in Lichthof die kolossalen Gefäße einen höchst stattlichen Aufbau
en.
St. Petersburg, 16. Juli. (W. T. B.) Nach einer Mel⸗ dung aus Charkow ist daselbst in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag eine Reihe von Waarenläden mit den darin befindlichen Waaren niedergebrannt, der dadurch verursachte Schaden wird als sehr erheblich bezeichnet Die benachbarten Gebäude, darunter die Agrarbank, blieben vom Feuer verschont.
In Krolls Theater hat sich Sonnabend Frl. Hermine Braga verabschiedet. Das volle Haus spendete der vortrefflichen Künstlerin reichen Beifall und kostbare Blumenspenden. Die Ab⸗ schiedsworte des Frl. Braga wurden mit lebhaftem Applaus aufge⸗ nommen, und zum Schluß Hr. Kommissions⸗Rath Engel, dem man die Bekanntschaft mit der interessanten Gastin verdankt, gerufen. Am Mittwoch wird Hr. Eduard Nawiasky den „Lord Asthon“ in „Lucia von Lammermoor“ singen. Hermine Bely tritt in der Titelpartie auf.
Das 2. Sommernachtsfest in der „Flora“ zu Char⸗ lottenburg mußte in Folge der ungünstigen Witterung am Sonn⸗ abend verschoben werden, und findet dasselbe nunmehr am nächsten Sonnabend statt. Selbstverständlich behalten die schon gelösten Billets volle Gültigkeit. Am Mittwoch wird, günstige Witterung vorausgesetzt, durch die Kunstfeuerwerker J. C. Behrend u. Sohn ein
„
großartiges Brillant⸗Feuerwerk abgebrannt werden.
Der Zoologische Garten hat in den letzten Tagen wieder recht erfreuliche Zuchterfolge zu verzeichnen gehabt. Nachdem bereits vor 6 Wochen das eine afrikanische Löwenpaar zwei Jungen, einem Löwen und einer Löwin, das Leben gegeben, hat nun auch die per⸗ sische Löwin dem Garten zwei Junge geschenkt, die sich des besten Wohlseins erfreuen. Die jungen Thiere, gleichfalls Löwe und Löwin, sind der Gegenstand zärtlichster Fürsorge Seitens ihrer Mutter, deren Käfig freilich vorläufig noch durch eine Bretterwand den Blicken des Publikums entzogen ist. Erst von Donnerstag, oder vielleicht auch erst von Freitag an werden die jüngsten Sprößlinge des Raubthier⸗ hauses sich dem Publikum präsentiren. Auch die andere afrikanische Löwin wird voraussichtlich noch in diesem Jahr dem Garten Zuwachs bringen. Endlich ist auch die am 7. November 1871 im Garten selbst geborene Königstigerin wieder guter Hoffnung und sieht man schon für die nächsten Tage dem Wurfe entgegen. Für die Besucher des Raubthierhauses ist seit Kurzem eine recht dankens⸗ werthe Einrichtung insofern getroffen, als auf der den Käfigen gegen⸗ über liegenden Seite eine Tribüne errichtet ist, die namentlich bei Ueberfüllung eine bessere Besichtigung ermöglicht. — Auch das Antilopenhaus hat jungen Zuwachs erhalten. Vorgestern hat die Hirschziegenantilope ein Junges geworfen, das jetzt schon munter in seinem Käfig herumspringt. Die Hirschziegenantilope, die zierlichste unter allen Bewohnern des Hauses, die ihrer Schönheit wegen von den Bewohnern Hindostans verehrt wird, hat dem Garten nun schon drei Sprößlinge ge⸗ schenkt. Prächtig entwickelt hat sich auch die nunmehr 3 Monate alte Schraubenantilope. Im Gehege des europäischen Wisents tummelt sich ein junger Auerochs, der dort vor 7 Tagen das Licht der Welt erblickte. Der junge Jak, der Grunzochs, der vor einigen Monaten im Garten geboren ist, hat sich zu einem kräftigen Thier herausgebildet. — Auf dem breiten Wege, der sich vom Antilopen⸗ haus bis zum Raubthierhaus hinzieht, sind augenblicklich viele fleißige Hände mit dem Aufrichten des Geheges beschäftigt, in dem sich Hagenbecks Kalmücken⸗Karawane aus der Kirgisensteppe produziren wird. Die fremden Gäste sollten bereits am 18. d. M. hier ein⸗ treffen, leider hat sich aber der Thiertransport derartig verzögert, daß vorläufig ein bestimmter Termin für den Beginn dieser neuesten ethnologischen Ausstellung noch garnicht festgesetzt ist. Die Kalmücken selbst, die dem Thiertransport vorangereist waren, befinden sich augen⸗ blicklich im zoologischen Garten zu Dresden, wo sie lebhaftes Interesse erregen
Personen 271,. ee14“*“ 297 Alexisbad bis zum 7. Juli (einschl. der Durchreisenden) 525 Alt⸗Haide bis zum 10. Juli (nebst 150 Durchreisenden) . Augustusbad (bei Radeberg) bis zum 4. Juli (200 Parteien) 263 Baden⸗Baden bis zum 13. Juli (Fremde) 20 176 4“ 106 Borby bis zum 8. Juli 11“ 128 a-Jeeeeeeeee1166“*“ 745 Charlottenbrunn bis zum 5. Juli (nebst 98 Durchreisenden) 230 Colherg bis zum 12. Juli (1202 Nrn.) . Tö—8 Cranz (Ostpreußen) bis zum 7. Juli (Kurgäste) . 1131 Cudowa bis zum 5. Juli (nebst 209 Durchreienden). 413 Cuxhaven⸗his zum 1. Juli (Badegäste) .. .. 289 Dievenow bis zum 1. Juli v“ 442 Elmen bis zum 13. Juli (794 Nrn.) . . 1 949 Elster bis zum 8. Juli (1897 Nrn.) .
Flinsberg bis zum 7. Juli (340 Parteien) 1119goeeeedeh eee“ Grehceh bis zum 4. Juli (nebst 59 Durchreisenden)
“X“ ö Göhren (Rügen) bis zum 1. Juli... Görbersdorf bis zum 5. Juli (Kurgäste). Haffkrug bis Ende Junnkn .. 8 he8* 16“ Jugenheim (Bergstraße) bis Ende Junkeca. Kahlberg bis zum 10,. Juli (einschließl. der Angehörigen
111646664* “ Karlsbad bis zum 11. Juli (12 759 Parteien).. 16 775 eqbee˙-718689095 Königsbrunn (b. Königstein) bis Ende Juri (30 Parteien) 116 Königsdorff⸗Jastrzemb bis zum 5. Juli (100 Nrn.). . 159 O“ 820 Kreischa bis Ende Bunt (87 Pareien) 112 Landen bis zum 5. Juli (nebst 614 Durchreisenden) 1 360 Langebrück bis Ende Juni (90 Parteien) . u 243 Langenau bis zum 15. Juli (nebst 149 Fremden) (Kurgäste) 634 Liegau⸗Hermannsbad (bei Radeberg) bis Ende Juni
14141142666“ -.¹““]; Lippspringe bis Ende Juni (Nrn.) . Ü4242* 84 Marienborn (b. Panschwitz) bis Ende Juni (108 Parteien) 122 1111112“X“ Nauheim bis Ende Juni (Kurfremde) .. v8“ Nenndorf bis zum 9. Juli (Nrn.). . . vX“ 680
Neuenahr bis zum 14. Juli (Fremde). h“ Neuhäuser bis zum 1. Juli (Kurgäste) v11A““ 586 Reteuthren bisz zutt 1. Natt (Kurgeste) . . ... 420 Niederbronn bis Ende Juni (nebst 181 Durchreisenden) . 138 Niendorf (Ostsee) bis zum 1. Juli (Badegäste) . . . 350 Oeynhausen bis zum 9. Juli (nebst 1082 Durchr.) (Nrn.) 2 802 Olderlve bis zum 1. Jult (Badegsste) . . . . . .. 213 Oppelsdorf (b. Reichenau i. Sachsen) biz Ende Juni . . 191 Oybin (Luftkucort) bis Ende Juni (36 Parteien) . .. 110 Petersthal bis zum 11. Juli “ 366
. . . .* *
139
1 Personen h V —¹] 280 Reinerz bis zum 12. Juli (nebst 970 Erholungsgästen und Durchreisenden) (Kurgäste) (in 1375 Parteien) . . . . Rothenfelde bis zum 10. Juli (nebst 132 Durchreisenden). Salzbrunn bis zum 11. Juli (nebst 1358 Durchreisenden) Salzuflen bis zum 14. Juli (Nrn.) . ii; hz vauittlt nn6 8 Schandau bis zum 10. Juli (490 Parteien) . Httttttmtt6 Schweizermühle bis Ende Juni (36 Parteien) Schwarzort bis zum 7. Juli (Kurgäste) .. . Soden bis zum 8. Juli (Badegäste) . . . .. Sooden a. d. Werra bis zum 5. Juli (201 Nrn.) 1111X1*X“ Teplitz⸗Schönau bis zum 11. Juli (nebst ca. 13 212 Durch⸗ h eeeʒeee“ Tharandt bis Ende Juni (106 Parteien) . . . Travemünde bis zum 1. Juli (Badegäste) . . . . .. Unna⸗Königsborn bis zum 6. Juli (nebst 298 vorüber⸗ gehend Anwesenden) ““ Wangenburg bis Ende Juni (nebst 319 Durchreisenden) Warmbrunn bis zum 11. Juli (nebst Erholungsgästen und durchreisenden Fremden 1159 Nrn. mit 1696 Personen) ͤ %%% Warnemünde bis zum 5. Juli (Nrn.) . . . .. . . 436 Weißer Hirsch mit Oberloschwitz (klimatischer Kurort) ͤͤͤͤͤͤͤͤͤͤ4*4* bbe.—““]; 221 ——* Wiesenbad bei Annaberg (Warmbad) bis zum 14. Juli v11111A1““ 293 Wildungen bis zum 10. Juli (919 Nrn.) .1184 Wittekind (bei Giebichenstein u. Halle) bis z. 8. Juli (234 Nrn.) 422 Wolkenstein (Warmbad) bis zum 12. Juli (199 Parteien) 287 1444*“ 169 ᷓ “ 309 VVon den weniger frequentirten Bädern wurden besucht: Breege bis zum 1. Juli von 2 Pers., Bühl bei Barr bis Ende Juni (nebst 11 Durchreis.) von 3 P., Bronn bei Kestenholz bis Ende Juni (nebst 32 Durchreis.) von 55 P., Crampas bis zum 1. Juli von 66 P., Deep bis zum 1. Juli von 42 P, Drei Aehren bis Ende Juni (nebst 61 Durchreis.) von 58 P., Georgenbad (bei Neukirch i. d. Lausitz) von 7 Part. mit 11 P., Georgenswalde bis zum 1. Juli von 15 Kur⸗ gästen, Haßberg (Lütjenburg) bis Ende Juni von 3 P., Hohwacht (Lütjenburg) bis Ende Juni von 3 P., Hohwald bis Ende Juni (nebst 88 Durchreis.) von 54 P., Gr.⸗Horst bis zum 1. Juli von 2 P., Kl.⸗Horst bis zum 1. Juli von 2 P., Luftkurort Jonsdorf bis Ende Juni von 37 Part. mit 54 P., Kiel bis Ende Junt von 60 P., Neustadt (Holstein) bis Ende Juni von 18 P., St. Odilienberg bis Ende Juni (nebst 21 Durchreis.) von 9 P., Osternothhafen bis zum 1. Juli von 26 P., Prerow bis zum 1. Juli von 58 P, Revahl bis zum 1. Juli von 5 P., Sulzbach bis Ende Juni (nebst 15 Durch⸗ reis.) von 35 P., Sulzbad bis Ende Juni (nebst 76 Durchreis.) von 27 P., Sulzmatt bis Ende Juni (nebst 135 Durchreis.) von 12 P., Thiessow bis zum 1. Juli von 41 P., Wattweiler bis Ende Juni (nebst 25 Durchreis.) von 40 P., Zingst bis zum 1. Juli von 18 P.
2 330 282
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Mittheilungen der Großherzoglich hessischen Cen⸗ tralstelle für Landesstatistik. Nr. 289. — Inhalt: Hunde und Hundesteuer 18822 — 83. — Ergebnisse des Betriebs der Hessischen Ludwigsbahn 1882. — Vergleichende meteorologische Beob⸗ achtungen April 1883. — Einnahme an Zöllen und gemeinschaftlichen Verbrauchssteuern 1882 — 83. — Eisenbahnen April 1883. — Sterb⸗ lichkeitsverhältnisse Mai 1883. — Meteorologische Beobachtungen zu Darmstadt Mai 1883.
Nr. 290. — Inhalt: Studirende auf der Landes⸗Universität Sommersemester 1883. — Die landwirthschaftliche Bodenbenutzung und die Ernteerträge 1882. — Vergleichende Zusammenstellung der meteorologischen Beohachtungen 1882. — Eisenbahnen Mai 1883. — Einnahmen an Zöllen und gemeinschaftlichen Verbrauchssteuern bei den einzelnen Hauptsteuerämtern 1882 — 83. — Preise der gewöhnlichen Verbrauchsgegenstände Mai 1883. — Vergleichende meteorologische Brobachtungen Mai 1883.
Politische Gesellschafts⸗Blätter. 37. Heft. — Inhalt: Rückblicke. II. — Interessenvertretung — ständische Vertretung. II. — Hur Kanalvorlage. — Correspondenz.
Allgemeine Ausgabe der „Social⸗Correspondenz“ (herausgegeben von Dr. Viktor Böhmert und Dr. Arthur von Studnitz in Dresden. Nr. 27. — Inhalt: Die Abnahme der deutschen Be⸗ völkerung. — Die Ergebnisse der neuesten sächsischen Viehzählung nach den einzelnen Landestheilen. — Das sächsische statistische Jahr⸗ buch für 1884. — Ueber Samariterschulen. — Die Presse in den Vereinigten Staaten. — Wie Luther über Reichthum und Kom⸗ Phahsc, ec denkt. — Statistisches über das Trinken. — Der Arbeits⸗ markt.
Nr. 28. — Inhalt: Die Abnahme der deutschen Bevölkerung. — Eine Musterfabrik. — Die neuesten Ergebnisse der preußischen Sparkassenstatistik und Wünsche in Betreff der letzteren. — Schul⸗ ärzte. — Arbeiterfrauen im Kampfe gegen die Trunksucht. — Der Arbeitsmarkt.
Forstwissenschafliches Centralblatt. Heft 7. — Inhalt: Original⸗Artikel: An den Kgl. preuß. Forstmeister Hrn. W. Weise in Eberswalde in Sachen der Ertragstafeln und Formzahlen. Von Prof. Dr. F. Baur in München. — Mittheilungen: Der Heilbron⸗ ner Rindenmarkt von 1883. Vom Kgl. württ. Forstrath Fischbach in Stuttgart. — Eichenlohrinden⸗Versteigerung am 13. März d. J. in Kaiserslautern — Die Eichenlohrinden⸗Versteigerung zu Alzey in Rheinhessen. — Die Eichenlohrinden⸗Versteigerung zu Bingen am Rhein. — Die Eichenlohrinden⸗Versteigerung zu Creuznach, R.⸗Bez. Coblenz. — Die Rinden⸗Versteigerung zu Erbach i. O. Vom Gräfl. Erbach⸗Erbach'schen Forstmeister Ihrig. — Der Rindenmarkt in Hirschhorn und die Erlöse aus Eichenrinden im Heidelberger Markt⸗ gebiete im Jahre 1883. Mitgetheilt von Oberförster Biehler in Heidelberg. — Literarische Berichte. — Notizen: Personalien aus Sachsen. — Personalien aus Württemberg 1. Quartal 188è3. — Gedenktafel für Heinrich Burckhardt in Münden. — Abhaltung der Staatsprüfung der Forstkandidaten im Großh. Baden. — Unter⸗ stützungsverein für das Kgl. bayer. Forstpersonal. — Auszeichnung. — Anzeigen.
Weltpost. und Weltverkehr. Inl eines deutschen Ingenieurs. 3. Kapitel. den Erinnerungen eines deutschen Seemanns. 4. Singapore. Von Joh. Römer. — Das deutsche West⸗Texas. 2. Von Theodor Hertz⸗ berg. — Um die Welt ohne zu wollen. 2. — Chile und Peru. 2. Von Camillo Stolle. — Südafrikanische Post. Berichte eines Leip⸗ ziger. 2. Von Otto Uhlemann. — Einwanderungsbestimmungen für Süd⸗Australien. — Gemeinschaftliche Reisen für Auswanderer. — Echo aus allen Welttheilen. — Iluustrationen: Die beiden Hülfs⸗ maschinen an der Arbeit. — Die San Miguel⸗Kirche in Sa. Fé. — San Francisco⸗Straße in Sa. Fé. “
Blätter für deutsche Auswanderung, Kolonisation 14. Heft. — Inhalt: Breasilianische Reiseskizzen Von Rich. Krone. — Aus
Rebacteur: Riedel.
Herlin? — Verlag der Expedition (Kessel).
Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
Druck: W. Elsner.
zum 165.
Erste Beilage
“
1
Berlin, Dienstag, den 17. Juli
Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1883,.
Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗
register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
R u. s. w. von öffentlichen Papieren.
K. Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
[31661] Oeffentliche Zustellung.
Der Heinrich Joseph Heß, Ackerer zu Lauscherath, in seiner Eigenschaft als Gläubiger des Albert Steimel, ohne Geschäft und ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Schumacher zu Bonn, klagt gegen: 1) den ge⸗ nannten Albert Steimel, ohne Geschäft und ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, 2) Franziska Steimel, ohne Geschäft, zu Niederhof, 3) Elisabeth Steimel, Dienstmagd, zu Marienfeld, 4) Catharina Steimel, ohne Geschäft, zu Niederhof, 5) Peter Steimel, Fuhrmann, zu Siegburg, 6) Christian Steimel, Ackerer, zu Niederhof, im eigenen Namen und als Vormund der Minorennen Johann und Joseph Steimel, wegen Theilung, mit dem Antrage auf Theilung des Nachlasses der im März 1881 ver⸗ storbenen Mutter der Beklagten, der Wittwe Jo⸗ hann Steimel in acht Theile und Zuweisung je eines Theils an jeden der Beklagten, unter Bezeich⸗ nung der zu diesem Nachlasse gehörigen Immobilien und Angabe der bezüglich des Verkaufs dieser Im⸗ mobilien zu stellenden besonderen Anträge; und mit dem ferneren Antrage, den Kläger berechtigt zu er⸗ klären, sich für seine Forderung an Hauptsumme, Zinsen und Kosten aus dem auf den Mitbeklagten Albert Steimel fallenden Antheil bezahlt zu machen, Kläger Heß ladet den Beklagten sub 1 Albert Stei⸗ mel hiermit zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn auf den 27. November 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bonn, den 12. Juli 1883.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, I. Civilkammer: Klein, Landger.⸗Secvretair.
[31658] Oeffentliche Zustellung.
Der Bauerhofsbesitzer August Friedrich Rahse zu Goercke, vertreten durch den Geheimen Justiz⸗Rath Billerbeck zu Anklam, klagt gegen die Erben der Wittwe Lehrkamp, Marie, geb. Witt, nämlich:
1) den Viehhändler Johann August Friedrich
Ringhandt zu Anclam, 2) den Arbeitsmann Heinrich Christian Friedrich Uecker zu Goercke bei Anclam, 3) den Knecht Johann Heinrich Christian Uecker zu Goercke, jetzt in Nord⸗Amerika, die Wilhelmine Caroline Dorothea Uecker, verehelichte Arbeiter Thürck, im ehelichen Beistande, zu Goercke, jetzt in Nord⸗Amerika, den Arbeiter Carl Friedrich Uecker in Nord⸗ Amerika, den Arbeiter Johann Friedrich Wilhelm Uecker in Nord⸗Amerika, den Matrosen Johann Carl Friedrich Uecker in Nord⸗Amerika, den Schneidergesellen Johann Carl August Uecker in Nord⸗Amerika, wegen 314,80 ℳ, mit dem Antrage: die Verklagten als Erben der verstorbenen VWiittwe Lehrkamp, Marie, geb. Witt, schuldig zu erkennen, darin zu willigen, daß diejenigen 314,80 ℳ, welche der Bauerhofsbesitzer August Friedrich Rahse zu Goercke in Folge der Arrest⸗ verfügung des ehemaligen Königlichen Kreis⸗ gerichts zu Anclam am 6. März 1877 bei dem⸗ selben zur Asservation eingezahlt hat, und welche mit den Zinsen davon, im Ganzen 331,29 ℳ bei der Hinterlegungsstelle, Königliche Regierung zu Stettin, abgeführt sind, nebst den dafür auf⸗ gekommenen Zinsen dem Beauerhofsbesitzer August Friedrich Rahse zu Goercke behufs Tilgung der auf seinem zu Goercke belegenen, im Grundbuche pag. 97 verzeichneten Bauerhof in der III. Abtheilung unter Nr. 2 aus der Obligation vom 20. Juni 1815 für den Kolonisten Lehrkamp eingetragen stehende 72 Thlr. und Zinsen aus dem Hinterlegungsfonds, Königliche Regierung zu Stettin, ausgezahlt werden, und ladet die Beklagten zu 3 bis 8 zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifs⸗ wald auf den 5. Dezember 1883, Vormittags 10¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Greifswald, den 26. Juni 1883.
Laasch,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [316899) SDOeffentliche Zustellung.
Der Ziegeleibesitzer C. G. Matthes zu Rathenow, vertreten durch den Justizrath Stöpel zu Potsdam, klagt gegen den in unbekannter Abwesenheit lebenden Bauunternehmer H. Quast, zuletzt in Rathenow wohnhaft geweson, aus einer Dach⸗ und Mauerstein⸗ lieferung auf Zahlung des vor der Lieferung ge⸗ nehmigten Preises mit dem Antrage: den Beklagten kostenpflichtig zur Jahlung von 486 ℳ 30 ₰ nebst 5 % Zinsen seit dem 7. Mai 1883 an den Kläger zu verurtheilen und das Urtheil gegen vorherige Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam auf
sden 19. November 1883, Vormittags 9 Uhr,
Oeffentlicher Anzeiger.
„J
Industrielle Etablissements, Fabriken 8
und Grosshandel. . Verschiedene Bekanntmachungen. . Literarische Anzeigen.
5 6 7 8
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des
Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
R
nvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
Annoncen⸗Burcaux.
N.
Theater-Anzeigen. In der Börsen- 9. Familien-Nachrichten. beilage. NR
—-—-——
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Potsdam, den 11. Juli 1883.
Reimke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, 89 8*
Civilkammer II.
131686]1 Aufgebotsverfahren.
In dem auf Antrag der Erben des am 26. Mai 1881 zu Willershagen verstorbenen Partikuliers J. F. Düwel, früheren Büdners zu Voigtshagen, bei hiesigem Großherzoglichen Amtsgerichte anhängig ge⸗ wordenen Aufgebotsverfahren über vier Schuldver⸗ schreibungen der Stadt Rostock über je 100 Thlr. N. 2/3 d. d. term. Johannis 1831, term. Jchannis 1832, term. Johannis 1835 und term. Jchannis 1837, ausgestellt auf den Namen des genannten Erblassers, sind durch das am 13. Juli 1883 ver⸗ kündete Ausschlußurtheil die oben bezeichneten Schuld⸗ verschreibungen für kraftlos erklärt worden.
Rostock, den 14. Juli 1883.
Der Gerichtsschreiber
des Großherzoglichen Amtsgerichts, Abtheilung A. für Civilsachen. Aug. Hillmann, Gerichts⸗Aktuar. [31693] Bekanntmachung.
Auf Antrag des Gärtnerstellenbesitzers Franz Gruner zu Kaindorf, vertreten durch den Justizrath Seger in Neisse, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neisse durch den Amtsrichter Gentz für Recht:
Nachstehende Hypothekeninstrumente:
A. das Instrument über die auf dem Grundstück Nr. 14 Kaindorf, Abtheilung III. Nr. 2 und bezw. Nr. 3 für die minorennen Barbara und Beate Gruner auf Grund des Erbrezesses de approb. den 29. Juli 1814 ex decreto rom 26. August 1814 eingetragenen 42 Thlr. 3 Sgr. 18/310 Pf. Erbegelder und bezw. 48 Thlr. 6 Sgr. 8 Pf. als Betrag der ETö“
B. das Instrument über die auf demselben Grund⸗ stück, Abtheilung III. Nr. 4 und bezw. Nr. 5 für die Geschwister Anton, Andreas, Joseph, Johann und Johanna Gruner auf Grund des Erbrezesses de exped. den 14. Juli 1842 zufolge Dekrets vom 5. September 1842 eingetragenen 250 Thlr. rück⸗ ständige Kaufgelder und bezw. 88 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. Ausstattungswerth,
werden für kraftlos erklärt. Neisse, den 5. Juli 1883. Königliches Amtsgericht. [31680] Bekauntmachnng.
Das unterzeichnete Gericht hat heute auf Antrag des Halbmeiers Wilhelm Meyer Nr. 4 Kleinen⸗ heerse, betreffs der im Aufgebote vom 30. Januar c. unter f. aufgeführten Grundstücke Flur 4 Nr. 231, 232 und 233 der Gemeinde Großenheerse das Aus⸗ schlußurtheil erlassen.
Petershagen i. Westfalen, den 11. Juli 1882.
Königlich preuß. Amtsgericht. Hoffmann.
[31697] 8
In der Bethge'schen Aufgebotssache (F. 2/82) hat das Königliche Amtsgericht zu Barby am 30. Juni 1e durch den Amtsrichter Melior für Recht er⸗ annt:
I. Die Hypothekenurkunde über 30 Thlr. = 90 ℳ Tageszeitengelder und einer. Scheffel Roggen, ein⸗ getragen aus dem Vergleiche vom 6. April 1835 zu⸗ folge Versügung vom 12. Mai 1835 für die Wittwe Karnbach, geb. Grashof, zu Wespen auf die dem Kossathen Peter Bethge zu Wespen gehörigen Grund⸗ stücke Abtheilung III. sub Nr. 14 Band I. Blatt 20 des Grundbuchs von Wespen, gebildet aus dem Hy⸗ pothekenbriefe vom 12. Mai 1835 und dem Ver⸗ gleiche vom 6. April 1835, wird für kraftlos er⸗ klärt.
II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Kossathen Peter Bethge zur Last gelegt.
Barby, den 4. Juli 1883.
Königliches Amtsgericht. [31698]
In der Zake'schen Aufgebotssache F. 3/82 hat das Königliche Amtsgericht zu Barby am 30. Juni 1883 durch den Amtsrichter Melior für Recht erkannt:
I. Der Wittwe Möbus, Marie Catharine Rebecka, geb. Becker, zu Calbe a. S., der Wittwe Zaake, Marie Catharine, geb. Lichtenfeld, zu Gr. Rosen⸗ burg und dem Schiffer Martin Heinrich Becker da⸗ selbst werden ihre Rechte auf die Hypothekenpost von 50 Thlr. = 150 ℳ Kapital, eingetragen für Martin Banse in Abtheilung III. sub Nr. 1 des Grundbuchs von Gr. Rosenburg Band II. Blatt 51 b. über die dem Maurer Carl Zake gehörigen Grund⸗ stücke aus dem Vertrage vom 4. Februar 1812 zu⸗ folge Verfügung vom 20. April 1820, vorbehalten,
II. die übrigen Rechtsnachfolger des verstorbenen Hypothekengläubigers Martin Banse werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Hypothekenpost ausgeschlossen,
III. die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden
S Maurer Carl Zake zu Gr. Rosenburg auf⸗ erlegt. Barby, den 30. Juni 1883. Königliches Amtsgericht. Melior.
[31691] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 28. Juni 1883 sind die unbekannten Berechtigten der Hypothekenpost von 166 Thaler 20 Silbergroschen und 41 Thaler 20 Silbergroschen Darlehn, eingetragen für das Fräulein Auguste Hein, aus der Schuldurkunde vom 2. Oktober 1852 und der Cession vom 13. Dezember 1854 in Abtheilung III. Nr. 5 des der Wittwe Dorothea Heinrich gehörigen Grundstücks Königsberg, Ober⸗Rollberg Nr. 6, mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen. .
Königsberg, den 5. Juli 1883.
88 Königliches Amtsgericht. VIII.
31676] In Sachen, betreffend das Aufgebot verloren ge⸗ gangener Dokumente, hat das Königliche Amtsgericht II. Abtheilung zu Ellrich am 11. Juli 1883 das Urtheil dahin verkündet, daß die nachbezeichneten Urkunden, als: 1) die notarielle Obligation vom 3. Juni 1805 resp. 20. Februar 1808 über 55 Thlr. nebst 5 Prozent Zinsen, 2) die notarielle Obligation vom 24. September ⁊1809 über 5 Thlr. nebst 5 Prozent Zinsen, eingetragen für die Armenkasse zu Guders⸗ leben auf die Grundstücke des Maurers Her⸗ mann Fuchs gen. Krohne zu Elleich Band XVII. Blatt 225 des Grundbuchs von Ellrich, für kraftlos zu erklären und die Kosten des Auf⸗ gebotsverfahrens der Armenkasse zu Gudersleben auf⸗ zuerlegen. Königliches Amtsgericht. II. Abtheilung.
[31624] 8
In dem Verfahren, betreffend die Vertheilung des Erlöses der am 22. August 1881 auf Anstehen des Jakob Lang, Sohn von Aron, Eigenthümer zu Dürmenach, als Gläubiger, gegen den Franz Joseph Meyer, Ackerer, und Margaretha Aubry, Eheleute, Beide beisammen in Mülhausen wohnhaft, und Eduard Julius Meyer, Ackerer, und dessen Ehefrau Maria Anna Blenner daselbst, als Schuldner, durch den Versteigerungsbeamten, Notar Hartmann zu Pfirdt, vorgenommenen Zwangsversteigerung nachstehend be⸗ zeichneter Grundstücke wird der Ackerer Eduard Julius Meyer, früher in Knoeringen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, bei Vermeidung des Ausschlusses aufgefordert, seine Forde⸗ rungen an Hauptsumme, Zinsen, Kosten und sonstigen Nebenforderungen unter Vorlegung der Titel inner⸗ halb eines Monats nach der Zustellung dieser Auf⸗ orderung bei dem unterzeichneten Gerichte durch Frklärung zum Protokolle des Gerichtsschreibers oder durch Einreichung eines von einem Rechts⸗ anwalt oder Notar unterzeichneten Schriftsatzes an⸗ zumelden, auch einen im Bezirk des unterzeichneten Amtsgerichts wohnhaften Zustellungsbevollmächtigten zu benennen.
Hüningen, den 13. Juli 1883.
Kaiserliches Amtsgericht. Gerichtsschreiberei. Rudolph. Bezeichnung der Grundstücke:
1) Sektion D. Nr. 180, 181, 182, 182 — 6,76 a. Ein Wohnhaus mit Hof, Scheune, Stall, Schuppen, Gemüse⸗ und Baumgarten, Rechten und Zubehör, alles beisammen im Dorfe Knoeringen gelegen, einer⸗ seits Blasius Wacker, andererseits Maria Anna Stürchler, vorne auf die Straße, unten auf Graben stoßend.
Bann Knoeringen.
2) Sektion A. Nr. 775 —. 15,08 a Acker im Ort, genannt Boeschet, zwischen Veronika Münch und Franz Joseph Haenig.
3) Sektion B. Nr. 60 p. 63 p. — 29,10 a Acker und Wiese im Ort genannt Espen, zwischen Maria Anna Stürchler und Scherrer, Grenzauffeher.
4) Sektion C. Nr. 370 p. 370 p. — 7,92 a Acker im Kollacker oder im Zwischenacker, zwischen Bürger⸗ meister Münch und Anton Wacker.
5) Sektion C. Nr. 801, 802 — 13,80 a Acker und Wiese im Bennele zwischen Anton Münch und Anton Wacker.
6) Sektion C. Nr. 366 — 18,20 a Acker und Holz im Rittacker zwischen Franz Joseph Haenig und Scherrer, Grenzaufseher, und theils Aufstöße.
7) Sektion C. Nr. 405 — 18,01 a Wiese im Mayacker, zwischen Maria Anna Stürchler und Lorenz Münch.
8) Sektion C. Nr. 792 — 10,46 a Wald im Ort
genannt Krummacker, zwischen Anton Runser und Johann Münch.
9) Sektion C. Nr. 370 p. 370 p. — 7,92 a Acker im Winzenacker, zwischen Josephine Baumann und Anstößern.
10) Sektion B. Nr. 372 — 13,79 a Acker oben vor der Baselmatt, Segenacker, zwischen Anton Broglie und Erben Stürchler.
11) Sektion A. Nr. 163, 164 — 23,02 a Acker im Bunacker, zwischen Franz Joseph Haenig und Theobald Münch, Bannwart.
12) Sektion A. Nr. 497 — 25,20 a Acker bei dem Stenegraben, zwischen Blasius Stürchler und Ludwig Münch.
13) Sektion C. Nr. 398 — 27,09 a Acker in dem Maiacker, zwischen Franz Joseph Stürchler und Johann Baptist Lang von Oberranspach.
14) Sektion A. Nr. 660 — 17,56 a Wiese im Ussal⸗Boeschet oder Münchhof, zwischen Blasius Runser und Heinrich Wacker.
——
[31677] In Sachen,
betreffend das Aufgebot der Hypothekenurkunde über 40 Thaler für die Geschwister Alma Karoline und Amalie Auguste Zietz in Wernburg, eingetragen im Grundbuche von Wernburg Band I. Fol. 63, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ranis unterm 10. Juli 1883
für Recht:
Die Hypothekenurkunde über 40 Thaler mütter⸗ liches Erbtheil, und zwar a. 20 Thaler für Alma Karoline, b. 20 Thaler für Amalie Auguste, Ge⸗ schwister Zietz zu Wernburg, eingetragen aus dem Erbrezesse vom 17./31. Mai 1859, zufolge Ver⸗ fügung vom 11. Juni 1359 Abtheilung III. sub 3 Band II. pag. 97 auf das dem Zimmergesellen Georg Christian Zietz gehörige Haus Nr. 46 zu Wernburg und von da mit diesem an den Hand⸗ arbeiter Gottlieb Otto und dessen Ehefrau Sophie Christiane Henriette, geborene von Rhein, verkauften
Hause auf Band I. Blatt 63 Abtheilung III. Nr. 1
Grundbuchs von Wernburg übertragen, wird für kraftlos erklärt. “ .“
Im Namen des Königs! [31688]2 Verkündet am 11. Juli 1883. gez. Heinrichs, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Landmanns Michael Hinrich Kühl in Barlteraltendeich, als Vormund, erkennt das Königliche Amtsgericht I. zu Meldorf durch den Gerichts⸗Assessor Kast für Recht: Die beiden Schuldverschreibungen der Landschaft Süderdithmarschen, vom 29. April 1876 über restlich 2000 ℳ rür Hermann Ferdinand Kühl in Barlt, vom 28. Juli 1877 über 240 ℳ für Claus Hinrich Bresewitz in Barlteraltendeich, werden für kraftlos erklärt. gez. Kast. Veröffentlicht: Schamvogel, Gerichtsschreibe
1“
[31689] Im Namen des Königs! Verkündet am 10. Juli 1883. gez. v. Haxrthausen, Referendarius, als Gerichtsschreiber. 1 Auf den Antrag des Büdners Joseph Pillath; Wierschutzin, vertreten durch den Rittergutsbesitzer Allan zu Odargau, bezw. dessen Substituten Rechts⸗ anwalt Nemitz und Bureauvorsteher Lipezinsky in Lauenburg, erkennt das Königliche Amtssericht zu Lauenburg i. Pommern durch den Amtsrichter Rothenberg für Recht: Das Dokument über die auf dem Grundstücke Wierschutzin Nr. 6 in Abtheilung III. Nr. 10 für den Einwohner Franz Nadolski, früher in Gdingen, jetzt in Grünberg, Kreis Neustadt, eingetragenen 116 Thlr. 26 Sgr. 6 Pf. nebst Zinsen wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden dem Antragsteller auf⸗ erlegt.
[31682] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Landwirths Heinrich Börger zu Büderich erkennt das Königliche Amtsgericht zu Werl durch den Amtsrichter Schmidt für Recht:
Die Hypothekenurkunde, nach welcher auf den Immobilien des p. Börger, Vol. VI. Fol. 42 des Grundbuchs von Büderich, für die Ehefrau⸗ Melchior Cloer, Albertine, geb. Schildheuer, zu Bergstraße auf Grund der notariellen Ur⸗ kunde vom 17. März 1840 ein Darlehn von 38 Thlrn. 13 Sgr. 10 Pf. eingetragen steht, wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens werden dem An⸗
agsteller auferlegt.
8 Königliches Amtsgericht.
Schmidt. [31683. Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Ackerers Albert Kemper aus Middelbauerschaft Kirchspiel Groß⸗Recken erkennt das Königliche Amtsgericht zu Borken durch den Amtsgerichtsrath Boele .
für Recht: Die Schuldurkunde vom 23. Juli 1836, stellt vor dem Notar Nuesmann am 23. Juli 1836, seitens des Zellers Johann Hermann Kemper im Kirchspiel Groß⸗Recken, zu Gunsten des Bürger⸗ meisters Hermann Heinrich Büning zu Heiden über 49 Thaler nebst Hypothekenschein wird für kraftlos erklärt und trägt dꝛc. Kemper die Kosten. gez. Boele.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 11. Juli 1883. Boerner, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Rittergutsbesitzers Friedrich Wilhelm Victor Schirmer von Alt⸗Schloß bei Bitterfeld erkennt das Königliche Amtsgericht zu Bitterfeld durch den Amtsrichter Rittler
für Recht:
Das Hypothekendokument über 8000 Thaler für die städtische Sparkasse zu Delitzsch, einge⸗ tragen ursprünglich im Flurgrundbuche von Niemegk Band I. Blatt 1 Abtheilung III. Nr. 3 und von dort übertragen auf Band I. Blatt 10 des combinirten Grundbuches von Bitterfeld Abtheilung III. Nr. 6, bestehend aus der Ausfertigung der gerichtlichen Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 2. April 1868 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 3. Apri 1868, wird für kraftlos erklärt.
Rittler.
[31675]