8
131870]1 Oeffentliche Zustellung. In Sachen des Joh. Philipp Rudolph in Alzey, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Koch in Wiesbaden, Klägers, gegen die Ehefrau Philipp Rudolph, Elisabethe, geborene Wallauer zu Wiesbaden, dermalen unbekannt wo? abwesend, Beklagte,
ist auf Antrag des Klägers für dessen Restforde⸗ rung von 779,10 ℳ nebst 6 % Zinsen vom 235. Mai 1879 und 150 ℳ muthmaßliche Kosten durch Be⸗ schluß des hiesigen Amtsgerichts vom 29. Jun’ 1883 auf das liegende Vermögen der Beklagten Arrest an⸗ gelegt und demgemäß die Veräußerung oder Ver⸗ pfändung ihrer Idealantheile an den Nr. 8623. 8624 8625 8626 8627 8628 8629 8630 8631 8632 8633 8634 8635 8637 8638 8639 8640 8641 8642 8643 8644 8645 8646 8647 8648 8649 8650 8651 8652 8653 8654 8655 8656 8657 8658 8659 8660 8564 u. 4946 des Stockbuchs von Oberursel ver⸗ boten.
Dieser Beschluß wird der Beklagten mit dem Bemerken hiermit öffentlich bekannt gegeben, daß alle weiteren Zustellungen in dieser Sache durch An⸗ schlag an dem Gerichtsbrett erfolgen, falls sie nicht einen im hiesigen Gerichtsbezirke wohnenden Zu⸗ stellungsbevollmächtigten bestellt.
Homburg v. d. H., den 14. Juli 1883.
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[31855]
Die Ehefrau des Zimmergehülfen Hinrich Friedrich Stöckling, Anna Catharina Friede⸗ rike, geb. Otte, hierselbst, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Otto Dittmer, klagt gegen ihren genannten Ehemann, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen böslichen Ver⸗ lassens mit dem Antrage:
die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu scheiden und den Beklagten in die Prozeßkosten zu verurtheilen. ur Verhandlung des Rechtsstreits ist Termin vor der Civilkammer I. des Landgerichts hieselbst auf Dienstag, den 18. Dezember 1883, b Morgens 11 Uhr, angesetzt.
Der Beklagte, dessen Aufenthalt unbekannt ist, wird zu diesem Termin hiemit geladen, mit der Aufforderung, einen bei dem hiesigen Landgerichte zugelassenen Rechtsanwalt als seinen Vertreter zu bestellen.
Lübeck, den 10. Juli 1883.
Der Gerichtsschreiber der Civilkammer I.
des Landgerichts. Schweiss.
[318488 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 3. Juli 1883 hat das Königliche Amtsgericht auf Antrag 1) des Dr. jur. Julius Hesdörffer zu Frankfurt a./ Main, 2) des Dr. L. Riegel, Apotheker zu St. Wendel, Ia. die im Jahre 1859 mit der 1. Serie Di⸗ videndenscheine zu den Aktien der Rhein⸗ Nahe⸗Bahn Nr. 9972, 18275, 18276, 18277, 19081, 41568, 43221 ausgegebenen Talons; die mit der im Jahre 1859 ausgegebenen II. Serie Dividendenscheine zu den Aktien der Rhein⸗Nahe⸗Bahn Nr. 173, 174, 175, 452, 1296, 33595, 33596 und 33597 aus⸗ gegebenen Talons; II. die mit der I. Serie Dividendenscheine zu den Aktien der Rhein⸗Nahe⸗Bahn Nr. 1229, 1230, 1231, 1232 und 1233 ausgegebenen Talons für kraftlos erklärt. Königliches Amtsgericht, Abtheilung XI. gez. Crönert. “ Beglaubigt: Kump, Karzleirath, Erster Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts zu Cöln.
1““
In dem Verfahren, betreffend die Vertheilung des Erlöses der am 11. Oktober 1882 auf Anstehen der Gebrüder Kahnmann, Kaufleute zu Bischweiler als Gläubiger, gegen den Anton Klein zu Burgfelden als Schuldner, durch den Versteigerungsbeamten, Notar Hospes zu Hüningen, vorgenommenen Zwangsversteigerung nachstehend bezeichneter Grund⸗ stücke werden
1) Johann Clemens, Ackerer,
Louise Clemens,
Fridolin Gerster, Ackerer, und 8
Frau Anton Klein, Marie Louise, Guirthler, alle früher zu Burgfelden wohnhaft, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, bei Vermeidung des Ausschlusses aufgefordert, ihre Forderungen an Hauptsumme, Zinsen, Kosten und sonstigen Neben⸗ forderungen unter Vorlegung der Titel innerhalb eines Monats nach der Zustellung dieser Auf⸗ forderung bei dem unterzeichneten Gerichte durch Er⸗ klärung zum Protokolle des Gerichtsschreibers oder durch Einreichung eines von einem Rechtsanwalt oder Notar unterzeichneten Schriftsatzes anzumelden, auch einen im Bezirk des unterzeichneten Amtsgerichts wohnhaften Zustellungsbevollmächtigten zu benennen.
Hüningen, den 10. Juli 1883.
Kaiserliches Amtsgericht. Gerichtsschreiberei: Rudolph. Bezeichnung der Grundstücke:
1) Einzige Sektion Nr. 651. — 8,50 Ar. Ein
Wohnhaus mit Hofraum, Scheune und Stallung, Schuppen, Garten und Ackerland, Rechten und Zu⸗ behör, gelegen im Kleinfeld neben der Straße, welche von Burgfelden nach Haesingen führt, neben der Straße einerseits, vorne auf die genannte Straße und hinten auf die Kinder Ruetsch stoßend. „2) Einzige Sektion Nr. 642. — 68,15 Ar Acker im Kleinfeld neben den Kindern Ruetsch einerseits und Johann Clemens andererseits, mit beiden Enden 8* Fanchen 1n2
3) Einzige Sektion Nr. 643. — Ungefähr 20 Ar 10 Centiar Acker im Kleinfeld, neben gesübs ogr Haas einerseits und den Kindern Ruetsch anderer⸗ seits, oben ein Pfad, unten Furchen.
4) Einzige Sektion Nr. 650, 652. — 21,20 Ar Acker im Kleinfeld, neben den Kindern Ruetsch einerseits und Joseph Freund andererseits, vorne die Straße, hinten der Bachgraben.
17,80 Ar Acker
geb.
einerseits und Anstößer andererseits, vorne auf die Ebaße⸗ hinten auf den Bachgraben und auf Furchen oßend.
6) Einzige Sektion Nr. 647 p. 24,60 — Ar Acker im Kleinfeld, neben einem Waͤsserungsgraben einer⸗ seits und Franz Charron andererseits, vorne auf einen Weg, hinten auf einen Graben stoßend.
7) Einzige Sektion Nr. 663. — 18,75 Ar Acke⸗ auf der Schanz, neben Geng einerseits und Möller andererseits, oben Furchen, unten Straße.
8) Einzige Sektion Nr. 640. — 28,80 Ar Acker im Kanton Kleinfeld, zwischen Joseph Reeber und Johann Clemens, stößt vorne und hinten auf An⸗ wander.
9) Einzige Sektion Nr. 641. — 14,20 Ar Acker im Kanton Kleinfeld, neben Anton Klein beiderseits, oben und unten auf Anwander stoßend.
82 8 1818500 Bekanntmachung.
In der Felski'schen Aufgebotssache F. 7/82 hat das Königliche Amtsgericht zu Neuenburg i. Westpr. unterm 27. Juni 1883 durch den Amtsrichter Jacoby für Recht erkannt:
Die Hypothekenurkunde, noch gültig auf 1053 Thlr. 1 Sgr. 8 Pf., eingetragen auf Grund des Erbrezesses in der Mathias Roesmer⸗ schen Pupillensache vom 17. August und 6. No⸗ vember 1843 und der Verhandlung vom 9. Fe⸗ bruar, 2. April und 15. Mai 1844 mit 689 Thlr. 6 Sgr. 4 Pf. für den Ignatz Roesmer, mit 363 Thlr. 25 Sgr. 4 Pf. für die verwittwete Catharina Roesmer in Abtheilung III. Nr. 1 des den Hofbesitzer Johann und Barbara, geb. Guzinska, Felski'schen Eheleuten gehörigen Grund⸗ stücks Bauerndorf Gr. Kommorsk Nr. 25, ge⸗ bildet aus dem Hypothekenschein vom 25. August 1840 und den vorgenannten Verhandlungen, sowie dem Kontrakte vom 24. August 1840, wird für kraftlos erklärt.
Neuenburg, 12. Juli 1883.
Königliches Amtsgericht.
Durch Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom 10. Juli d. J. ist für Recht erkannt, daß nach⸗ bezeichnete Dokumente:
1) der zwischen der Wittwe Tanneberger, geb. Große, und dem Feilenhauermeister Rabe abge⸗ schlossene Kaufvertrag vom 8. April 1865, ausge⸗ fertigt als Forderungsurkunde über die für die Wittwe Tanneberger, Johanne Christiane, geb. Große, zu Halle a./S. auf den gegenwärtig dem Modelltischler Gustav Böhm daselbst gehörigen Grundstück Halle Band 29 Nr. 1064 a. Abthei⸗ lung III. Nr. 5 zufolge Verfügung vom 30. Mai 1865 eingetragenen 1450 Thaler rückständige Kauf⸗ Seger mit Hypothekenbuchsauszug vom 21. Juni 865,
2) der zwischen den Erben des Bäckermeisters Rudolph Tanneberger und dem Bäckermeister Carl v abgeschlossene Kaufvertrag vom 3. August 97 “ 1868, ausgefertigt als Forderungs⸗ urkunde über die für die Wittwe Tanneberger, Johanne Christiane, geb. Große, zu Halle a/S. auf den dem p Krabbes gehörigen Grundstücken Band I. Blatt 35 des Grundbuchs von Niemberg Abtheilung III. Nr. 15 zufolge Verfügung vom 13. Dezember 1868 eingetragenen 201 Thaler 1 Sgr. rückständigen Kaufgelder mit Hypotheken⸗ buchsauszug vom 21. Dezember 1868,
3) die Schuld⸗ und Pfandverschreibung des Hand⸗ arbeiters Gottlieb Dietrich vom 8. September 1859 über die auf den gegenwärtig dem Bäckermeister Krabbes zu Niemberg gehörigen Grundstücken Band I. Blatt 35 des dasigen Grundbuchs Abthei⸗ lung III. Nr. 14 zufolge Verfügung vom 14. No⸗ vember 1859 für den Apotheker Friedrich Emanuel Hartmann zu Halle a./S. eingetragenen Darlehns⸗ forderung von 300 Thaler mit Hypothekenbuchs⸗ auszug vom 18. November 185d9
für kraftlos zu erklären. Halle a./S., den 12. Juli 1883.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.
[31813] Bekanntmachung.
„Die durch Rechtsanwalt Kessels vertretene, zum Armenrechte zugelassene Maria, geb. Koll, in Elber⸗ feld, Ehefrau des Schlossers Heinrich Lange daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ehemanne be⸗ stehende gesetzliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klagebehändigung ü aufgelöst zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung ist Ter⸗ min auf den 31. Oktober 1883, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
Sochuster. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[31814] Bekannrmachung.
Die durch Rechtsanwalt van Werden vertretene, zum Armenrechte zugelassene Auguste, geb. Schmidt, zu Elberfeld, Ehefrau des Fuhrknechtes und früheren Kohlenhändlers Georg Bärz daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ehemanne bestehende gesetzliche eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Klagebehändigungstage für aufgelöst zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 29. Oktober er., Vormittags 9 Uhr, im Sitzungs⸗ saale der I. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Elberfeld anberaumt.
G“ Schuster,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[31815] Bekanntmachung.
Die durch Rechtsanwalt Dr. Compes vertretene, zum Armenrechte zugelassene, geschäftslose Anna, geb. Maus, zu Wald, Ehefrau des Möbelhändlers Carl Woltmann daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage er⸗ hoben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ehemann bestehende gesetzliche Güter⸗ gemeinschaft für aufgelöst zu erklären. Zur münd⸗ lichen Verhandlung ist Termin auf den 31. Oktober cr., Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
8 „ Schuster,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
5) Einzige Sektion Nr. 653. — m Kleinfeld, neben dem vorhergehenden Artikel
geb. Dinger, daselbst bisher
[31813 06 Bekanntmachuung.
Die durch Rechtsanwalt Schmitz I. vertretene geschäftslose Ida Weck zu Kölnerhöhe, Gemeinde Höhscheid, Ehefrau des Gelbgießers Gustav Joest daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Land⸗ gerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ehemanne be⸗ stehende eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Klagebehändigungstage für aufgelöst zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 31. Oktober cr., Vormittags 9 Uhr, im Sitzungs⸗ saale der L. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
Schuster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[31817] Bekanntmachung.
Durch. Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 16. Mai 1883 ist die zwischen den Eheleuten Schreiner Josef Borg⸗ mann zu Elberfeld und der Lisette, geb. Klocke, daselbst, bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaf mit Wirkung seit dem Tage der Klagebehändigung, dem 18. Novbr. 1882, für aufgelöst erklärt worden. e. Gerichtsschreiber des Königlichen Land⸗ gerichts.
[31818] Bekauntmachung.
„Durch Urtheil der I. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 27. Dezember 1882 ist die zwischen den Eheleuten Kaufmann Daniel Lückhoff zu Elberfeld und der Emilie eb er, de bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 13. No⸗ vember 1882 für aufgelöst erklärt worden. Schuster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[31819] Bekanntmachung.
Durch Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 4. Juni 1883 ist die zwischen den Eheleuten Bäcker Julius Kott⸗ haus zu Solingen und der Caroline, geb. Günther, daselbst bisher bestandene gesetzliche Gütergemeinschaft mit Wirkung vom Tage der Klagebehändigung, dem 19. April 1883, für aufgelöst erklärt worden. Schuster, Gerichtsschreiber des Königlichen Land⸗ gerichts.
[31820] Bekanntmachung.
Durch Urtheil der I. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 13. Juni 1883 ist die zwischen den Eheleuten Bäcker Rudolf Roß zu Velbert und der Marie Elisabeth, geb. Schweinsberg daselbst, bisher bestandene gesetzliche Gütergemeinschaft mit Wirkung vom Tage der Klagebehändigung, dem 19. April 1883, für auf⸗ gelöst erklärt worden. Schuster, Gerichts⸗ schreiber des Königlichen Landgerichts.
ec An . Großherzogl. Amtsgericht Groß⸗Umstadt i./O. Klage n Sachen des Rechtsanwalts Reh Kläg gegen 1) Margarethe Kirchmeier,
2) Carl Kirchmeier,
3) Jacob Kirchmeier,
4) Wilhelmine Kirchmeier, von Groß⸗Umstadt, dermalen in Amerika, unbekannt wo abwesend, Beklagte,
wegen Aufhebung einer Gemeinschaft. 1 Der Erstere.
Wegen einer Forderung aus Gebühren und Aus⸗ lagen in anwaltlicher Vertretung der Philipp Kirch⸗ meier, Wittwe in Groß⸗Umstadt, im Betrage von 95 ℳ 81 ₰ erwirkte ich im Laufe v. F. gegen die Schuldnerin Zahlungs⸗ und Vollstreckungsbefehl und im Zwangsverfahren Einschreibung des gesetzlichen Hypothektitels zu Gunsten meiner Forderung auf den meiner Schuldnerin zustehenden Errungenschafts⸗ antheil an nachfolgenden, in der Gemarkung Groß⸗ Umstadt gelegenen Immobilien:
1) Flur I. Nr. 634 qm 137 Hofraithe in der Stadt, 1
„ 763 Grabgarten in der Stadt, 20 „ 956 Acker ober der Bleisteinmühle, 158 „ 344 Weinberg im 382
Eselsberg, 950 Acker auf dem enoß,
„ 309 „ 500 Weinherg im 8 1 Ziegelwald links, sowie weiter durch (in Folge der Abwesenheit un⸗ bekannt wo? der hier Beklagten durch Anheftung an die Gerichtstafel an diese zugestellten) Beschluß Gr. Amtsgerichts Groß⸗Umstadt vom 25. April I. J. zu Gunsten neiner Forderung einschließlich der Kosten des Beitreibungsverfahrens, bis dahin auf ca. 135 ℳ berechnet, und der weiter erwachsenden Kosten Pfän⸗ dung des der Schuldnerin an ihre vier Kinder, die Beklagten, zustehenden Anspruchs auf Aufhebung der zwischen ihnen als Erben ihres Vaters und meiner Schuldnerin, ihrer Mutter, in Hinsicht oben er⸗ wähnter Immobilien bestehenden Gemeinschaft und Ueberweisung desselben an mich zur Geltendmachung. Dieser Beschluß ist meiner Schuldnerin unter der Auflage, sich jeder Verfügung über den gedachten
Anspruch zu enthalten, zugestellt worden.
XXIV.
Die hier fraglichen Immobilien sind in der Ehe von den Philipp Kirchmeier Eheleuten errungen, be⸗ finden sich daher nach Maßgabe der hier in Betracht kommenden landrechtlichen Vorschriften nach dem Ab⸗ leben der Philipp Kirchmeier zu 3 im ideellen Mit⸗ eigenthum der Kinder desselben, der hier Beklagten, zu ¼ in solchem meiner Schuldnerin. Dieser steht der Anspruch auf Aufhebung der Gemeinschaft in Hinsicht der fraglichen Immobilien, welche durch eren öffentliche Versteigerung und Theilung des Er⸗ löses in dem Maßstabe von 8 zu ¼ gegen ihre Kinder herbeizuführen, zu.
Auf Grund des Vorgetragenen wird dieser An⸗ spruch von mir geltend gemacht und werden die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung der Sache vor Gr. Amtsgericht Groß⸗Umstadt in die vor dem Herrn Amtsrichter zu fixirende Tagfahrt, in welcher:
deren kostenfällige Verurtheilung zur Einwilli⸗ gung in die Aufhebung der hinsichtlich der frag⸗ lichen Immobilien zwischen ihnen und der Philipp Kirchmeier Wittwe von Groß⸗Umstadt bestehenden Gemeinschaft durch öffentliche Ver⸗
steigerung derselben und Vertheilung des Er⸗
löses im Maßstabe von zu „¼ beantragt werden soll, hiermit vorgeladen. Da die Beklagten, wie aus den Zwangsvollstreckungsakten Gr. Amtsgerichts Groß⸗Umstadt in Sachen meiner, Gläubigers, gegen Philipp Kirchmeier Wittwe in Groß⸗Umstadt, Schuldnerin, wegen Forderung (K. 31/82),
erhellt, unbekannt wo, abwesend sind, so bitte,
die öffentliche Zustellung zu bewilligen.
Beweismittel:
die erwähnten Zwangsvollstreckungsakten Gr. Amtsgerichts Groß⸗Umstadt. Darmstadt, den 26. Mai 18383. (gez.) Neh, Rechtsanwalt. Beschluß.
Wird unter Bewilligung der öffentlichen Zustel⸗ lung die Einlassungsfrist auf einen Monat bestimmt und Termin zur mündlichen Verhandlung auf
Dienstag, den 18. September 1883, Vormittags 9 Uhr, anberaumt.
Groß⸗Umstadt, den 6. Juni 1883. GSroßherzogliches Amtsgericht. Ip“ 18 gez. Becker. Für die Abschrift: Paul, Gerichtsschreiber. 8 Res.
Vorstehende Klage mit Ladung wird hiermit zume Zwecke der öffentlichen Zustellung an die unbekannt wo sich aufhaltenden in rubro genannten 4 Beklagten hiermit öffentlich bekannt gemacht.
Groß⸗Umstadt, den 6. Juni 1883.
Der Gerichtsschreiber Großherzoglich bhessischen Amtsgerichts. Paul.
“ 8 betreffend die Enteignung eines von der Kirchstraße in Pyrmont nach der dortigen Kirche in gerader Richtung führenden Kommunalweges hat das Fürstlich⸗Waldeck'sche Amtsgericht zu Pyrmont am 12. Juli 1883 beschlossen und verkündet: Alle Diejenigen, welche im beutigen Termine An⸗ sprüche auf den Entschädigungsbetrag nicht ange⸗ meldet haben, werden der Androhung gemäß davon ausgeschlossen. Zugleich wird die Enteignung der hierunter be⸗ zeichneten Grundflächen hiermit ausgesprochen. 8 Zur Beglaubigung: gez. Dr. Mommsen. Schultz. Wird veröffentlicht: Schultz, Berichtsschreiber⸗Anw. des Fürstlichen Amtsgerichts,
Ge⸗ 6 “ Namen . 8 mar⸗ Kultur⸗ 8 der
art —8 8 8 kung 6 Eigenthümer
151 Pyr⸗ Hofraum I. 13,0 Müller, Louis, und mont dess. Ehefrau Marie
geb. Heiderich. . Garten III. 102,0 Heehenc s. Garten III. 223,3 Weitz, Wilhelm. das. Hofraum I. 8,2 Hesse, Gustav, u. Stall Bäcker.
[31847]7 Im Namen des Königs!
In Sachen, betreffend das Aufgebot der Parzelle Flur 26 Nr. 693/250 Camen, nebst aufstehendem Wohnhause hat das Königliche Amtsgericht zu Camen auf Antrag des Kaufmanns Louis Koepe zu Camen, vertreten durch den Rechtsanwalt Lueg zu Unna, in der Sitzung vom 9. Juli 1883 durch den Amtsrichter Zuhorn für Recht erkannt:
„daß sämmtliche unbekannten Eigenthumsprä⸗ tendenten mit ihren Ansprüchen auf die Parzelle Flur 26 Nr. 693/250, Oststraße an der Mauer, Steuergemeinde Camen, nebst auf⸗ stehendem Wohnhause Nr. 47 ½ cat. Camen, welche im Grundbuche, Stadt Camen, Band V. Bl. 28 auf den Namen der Wittwe Webers Heinrich Kaemper, Louise, geb. Koepe, berichtigt ist, behufs Eintragung des Eigenthums des Kaufmanns Louis Koepe zu Camen an derselben im Grundbuche, auszuschließen und die Kosten 8 Verfahrens dem Antragsteller zur Last zu egen“. Camen, den 11. Juli 1883. Königliches Amtsgericht.
[18422]
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[31837 Oeffeutliche Zustellung. 8
Die Ehefrau des Zimmermannes, jetzigen Ar⸗ beiters, Carl Stephan Kucharzowsky, Johanne Dorothee Henriette, geb. Klintzmann, zu Neuhaldens⸗ leben, vertreten durch den Rechtsanwalt, Appellations⸗ gerichtsrath a. D. Eyber, klagt gegen ihren in un⸗ bekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den Zimmermann, jetzigen Arbeiter, Carl Stephan Kucharzowsky wegen böslicher Verlassung und Ver⸗ sagung des Unterhalts, mit dem Antrage, die Ehe zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg
-aauf den 24. Dezember 1883, Vormittags 10 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Magdeburg, den 10. Juli 1883.
I. Civilkammer. Nuthmann, Landgerichtssekretär.
[31836] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Schneider Henriette Meyer, geb. Stuwe, zu Landeck, vertreten durch den Rechtsanwalt Meibauer, klagt gegen ihren Ehemann, den Schnei⸗ der Carl Meyer, unbekannten Aufenthaltes, wegen Ehetrennung mit dem Antrage: die Ehe der Par⸗ teien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Konitz auf den 2. November 1883, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird di Auszug der Klage bekannt gemacht.
Konitz, den 11. Juli 1883.
Tilsner, 1““ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[31843] Oeffentliche Zustellung.
Die unverheirathete Auguste Schöne im Beistande ihres Vaters, des Arbeiters Heinrich Schöne, Letzterer zugleich als Vormund des von der ersteren am 10. Juni 1882 geborenen Kindes Franz
Albert Schöne zu Tamsel, klagen gegen den Tischlergesellen Friedrich Voigt aus Tamsel wegen Ansprüche aus unehelichem Beischlaf mit dem Antrage, den Fried⸗ rich Voigt für den Vater des von der Auguste Schöne am 10. Juni 1882 geborenen Kindes Franz Albert Schöne zu erklären und ihn zu verurtheilen, an die Auguste Schöne 30 ℳ Tauf⸗, Enthindungs⸗ und Sechswochenkosten und für den Franz Albert Schöne 12 ℳ monatlich Alimente vom Tage de Geburt desselben ab bis zum zurückgelegten 14. Lebens⸗ jahre, die rückständigen sofort, die laufenden in vierteljährlichen Raten vorauszuzahlen, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Cüstrin auf vden 5. November 1883, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 9.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Cüstrin, den 20. Juni 1883.
Bollfraß, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
wird
Backnang. 8
““ 4 qQ9 87 ₰ 9 Oeffentliche Zustellung.
Die ledige, 22 Jahre alte Christiane Brod von Großaspach und deren Vater Johannes Brod, Weber und Acciser von da, als Pfleger des von seiner Tochter Christiane am 14. Mai dieses Jahres ge⸗ borenen unehelichen Kindes männlichen Geschlechts, klagen gegen den ledigen, 24 Jahre alten Mezger Wilhelm Fischer von Großaspach, z. Zt. in Amerika mit unbekanntem Aufenthalt, wegen Ansprüchen aus unehelicher Vaterschaft, mit dem Antrag, denselben als Vater des erwähnten Kindes durch ein für vor⸗ läufig vollstreckbar erklärtes Urtheil kostenfällig zur Bezahlung von 40 ℳ Tauf⸗ und Kindbettkosten, 100 ℳ jährlichen Alimenten, vorauszahlbar in pjährl. Raten, bis das Kind sich selbst ernähren kann, min⸗ destens aber bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahr desselben, zu verurtheilen, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das K. Amtsgericht zu Backnang auf -8
Donnerstag, den 27. September 1883,
.“ Nachmittags 3 Uhr.
Zugleich wurde auf Antrag der Rechtsstreit als „Feriensache“ bezeichnet.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Den 16. Juli 1883.
u Weigand,
H.⸗Gerichtsschreiber des K. Württb. Amtsgerichts.
[3184221 DOeffentliche Zustellung.
Der Rittergutsbesitzer Freiherr Wilhelm von Debschitz zu Koschperndorf, Kreis Grottkau, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Nicolaus zu Münster⸗ berg, klagt gegen die Kartoffelhändlerin Regina Keller zu Charleroy in Belgien, jetzt unbekannten
Seffentlicher Anzeiger.
15. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. Verschiedene Bekanntmachungen. Literarische Anzeigen.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoncen⸗Bureaux.
AN.
6 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- 9. Familien-Nachrichten. beilage. S
———
Kartoffeln in Höhe von 185,47 ℳ mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung rvon 185,47 ℳ und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Münsterberg auf
den 31. Oktober 1883, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Münsterberg, den 14. Juli 1883.
Schuster, 1
für den Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[31840] Oeffentliche Zustellung. Die Spar⸗ und Leihkasse in Barmstedt, vertreten durch den Rechtsanwalt Daus hier, klagt gegen den früheren Hofbesitzer, jetzt Partikulier Johannes Heinrich Hamer, früher in Großendorf, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen 600 ℳ s. w. d. a. mit dem Antrage, den Beklagten für schuldig zu erken⸗ nen, der Klägerin 600 ℳ nebst 4 % Zinsen rom 1. Oktober 1882 an gerechnet zu zahlen, sämmtliche Kosten zu tragen und das Erkenntniß gegen Sicher⸗ heitsbestellung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst auf “ Freitag, den 23. November 1883, Vormittags 10 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 8
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Klageauszug bekannt gemacht. X“
Altona, den 10. Juli 1883.
Thon, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[31812] Oeffentliche Ladung.
In Sachen, betreffend die Spezialtheilung der Laarwalder Mark, Amts Neuenhaus, Landdrostei⸗ bezirk Osnabrück, wird zur förmlichen Publikation des die Stelle des Theilungsplang mit vertretenden Rezeßentwurfes Termin auf Dienstag, den 4. Sep⸗ tember 1883, Morgens 10 Uhr, im Ossege'schen Wirthshause zu Laar, Amts Neuenhaus, anberaumt. Hierzu werden die unbekannten Pfandgläubiger und diejenigen dritten Personen, welchen als Guts⸗, Dienst⸗, Erbenzins⸗ und Lehnsherren, als Lehns“ und Fideikommißfolgern, oder aus sonstigem Grunde eine Einwirkung in Beziehung auf die Ausführung der Theilung zusteht, zur Angabe ihrer Rechte, unter Freistellung einer vorgängigen Einsicht oder ab⸗ schriftlichen Mittheilung des Rezeßentwurfes, bei Strafe des Ausschlusses mit ihren etwaigen Einwen⸗ dungen gegen die planmäßige Ausführung dieser Theilung geladen. Unter gleicher Verwarnung wird hiermit zur Anmeldung etwaiger unbekannt geblie⸗ bener Ansprüche bezüglich des — nach Erlaz der öffentlichen Ladung vom 9. Februar 1869 — aus dem Ausscheidungsverfahren in das Spezialtheilungs⸗ verfahren übergegangenen Theilungsgegenstandes in dem gedachten Termin aufgefordert. Lingen, den 14. Juli 1883. Der Spezial⸗Kommissar. Lüdewig, Oek.⸗Kommissionsrath.
[318411 Sefefentliche Zustellung.
Der Buchhalter Andreas Tedtsen zu Bremen als Liquidator der Firma George Sanders i. L. daselbst, vertreten durch die Rechtsanwälte H. W. Ahues und Dr. Suling, klagt gegen den Tischler J. H. Haake, früher zu Bremen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer dem Tischler A. G. W. Strowich laut Obligation vom 2. August 1878 zustehenden, von diesem an die Firma George Sanders am 31. Mai 1883 cedirten Darlehnsforderung von 300 ℳ, mit dem Antrage auf Verurtheilang des Beklagten zur Zahlung von 300 ℳ nebst 5 % Conventionalzinsern seit dem 2. August 1881, sowie zur Tragung der Kosten unter vorläufiger Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amts⸗ gericht zu Bremen auf den 16. November 1883, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Die Einlassungsfrist ist auf 3 Wochen festgesetzt.
Bremen, 1883, Juli 13.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: Krasft.
WlS28 Aufgebot.
Auf Antrag des Fabrikarbeiters Friedrich Ulrich und seiner Ehefrau, Wilhelmine, gebornen Niese, zu Berlin, Belle⸗Alliance⸗Platz 19, Letztere Benefizial⸗ erbin der am 29. Oktober 1882 zu Berlin verstor⸗ benen verwittweten Stadtgerichtsexekutor Karoline Niese, gebornen Batist, Beide vertreten durch den Rechtsanwalt Hering hier, werden sämmtliche Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer der ꝛc. Niese hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf
den 15. Oktober 1883, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße 58, Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine ihre An⸗ sprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Benefizialerben nur insoweit geltend machen können, ols der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.
Berlin, den 7. Juli 1883.
[31830] Aufgebot. Die Schauspielerin Johanne Louise Siegmundine Wiedehorn, genannt Müller, aus Braunschweig, ge⸗ boren daselbst am 26. November 1824, ist am 10. September 1882 hierselbst verstorben. Der für den Nachlaß derselben bestellte Pfleger, Kaufmann Robert Frentz hier, hat, da es ihm nicht gelungen ist, erbberechtigte Verwandte der Verstor⸗ benen zu ermitteln, das Aufgebot derselben bean⸗ tragt. Es werden demgemäß alle Diejenigen, welche als Erben Ansprüche an den Nachlaß der Louise Wiede⸗ horn zu haben vermeinen, sowie deren Erben aufge⸗ fordert, ihre Ansprüche bis zu dem auf den 23. Mai 1884, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht hier, Lindenstraße 14I., Zimmer Nr. 4, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß den sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus verabfolgt, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzu⸗ erkennen schuldig, auch weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen zu fordern berechtigt ist. Swinemünde, den 7. Juli 1883.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[31829] Aufgebot. Auf Antrag des Schlossermeisters Leopold Ga⸗ lonski von hier, als Nachlaßpflegers, werden alle Diejenigen, welche Erbansprüche auf den Nachlaß der zu Wilhelmsbruch geborenen und am 6. Mai 1881 hierselbst im Alter von 67 Jahren 4 Monaten und 27 Tagen verstorbenen Wittwe Bernhardine Friederike Emilie Fischer, geb. Sommerfeld, erheben wollen, aufgefordert, sich spätestens in dem
auf den 5. Mai 1884, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termin unter Nachweis ihrer Berechtigung zu melden, widrigen⸗ falls der Nachlaß dem sich meldenden und legiti⸗ mirenden Erben, in Ermangelung eines solchen aber dem Fiskus verabfolgt und zugleich erkannt werden wird, daß der sich etwa später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vor⸗ handenen zu fordern berechtigt sei.
Gollub, den 10. Juli 1883.
Königliches Amtsgericht.
[31835] 1 Aufgebot und Verkaufs⸗Anzeige.
Wegen einer vollstreckbaren protokollirten Forderung an rückständigen Zinsen zum Betrage von 112 ℳ 50 ₰ ist das Zwangsversteigerungsverfahren über das der Wittwe Elsabe Laachmann, früher in Wewels⸗ fleth, jetzt in Husum, in fortgesetzter Gütergemein⸗ schaft gehörige in Wewelssleth belegene Haus nebst Stall und Garten, mit einem Flächeninhalt von 6,48 a, verfügt worden.
Demnach werden Alle, welche an dieses Gewese nicht protokollirte, dingliche oder Eigenthums⸗ ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, bei Vermeidung des anspruchsfreien Verkaufs und des Ausschlusses bei Vertheilung des Erlöses ihre An⸗ sprüche spätestens in dem auf den 28. September 1883, Vormittags 10 Ul⸗ an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebots termine geltend zu machen.
In diesem Termine wird gleichzeitig der gerichtlich öffentliche Verkauf des gedachten Geweses stattfinden.
Die Verkaufsbedingungenbliegen 3 Tage vor dem Termin auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht aus.
Wilster, den 10. Juli 1883.
““ Königliches Amtsgericht. [31822]
522]
. ; N Aufgebot einer Hypothekenpost. Auf den zu Wittbrietzen belegenen im Grundbuche
von Wittbrietzen “ Band I. Blatt 89, Band IV. Blatt 49 und Band VII Blatt 9 verzeichneten Grundstücken steht in Abtheilung III. Nr. 1 245 Thlr. 6 Sgr. 11 ½ Pf. Kaufgeld aus dem Traditionsreceß vom 26. Oktober 1791,. für die Eckert, Anna Christine, geb. Seedorf, zu Wittbrietzen eingetragen. 1 Die Post ist angeblich bezahlt und deren Aufgebot beantragt. 8 “ Alle, welche an die vorgedachte Post Ansprüche zu haben vermeinen, werden aufgefordert, dieselbe spätestens im Termine am 24. Oktober 1883, Vormittags 10 Uhr, anzumelden, widrigenfalls das Ausschlußurtheil er⸗ lassen und die Löschung der Post erfolgen wird. Beelitz, den 13. Juli 1883. Königliches Amtsgericht.
[31825] Amtsgericht Hamburg, Auf Antrag von 1) Frau Iulie, geb. Knauer, des Albrecht Johann Daniel Constantin Kochen Wittwe, für sich und als Vormünderin ihrer unmün⸗ digen Kinder Olga Marie und Max Wil⸗
helm, .
2) George Albrecht Kochen für sich und in Vollmacht von Ludwig Franz Kochen in Ciudad Bolivar,
J. und W hi
erlassen:
daß Alle, welche an den, ausweise Beschlüsse des Amtsgerichts Hamburg vom 4. April 1883 resp. 28. Juni 1883 seitens der Antragsteller recht⸗ zeitig mit der Rechtswohlthat des Inventars an⸗ getretenen Nachlaß des am 27. Februar 1883 hierselbst verstorbenen Albrecht Johann Daniel Constantin Kochen, Anspruüche zu haben vermeinen, hiemit aufgefordert werden solche Ansprüche spätestens in dem auf Montag, 29. Oktober 1883, 10 Uhr VB.⸗M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 24, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die Benefizial⸗Erben nicht geltend gemacht werden können. Hamburg, den 6. Juli 1883. Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung IYVIV. Zur Beglaubigung: Romberg. Dr., Gerichts⸗Sekretär.
131833]=° Bekanntmachung.
In Sachen der Privatierseheleute Johann und Therese Reinhard von München, vertreten durch den K. Advokaten und Rechtsanwalt Neuner, gegen die Gastwirthseheleute Johann und Johanna Husterer von München, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung, hat das K. Landgericht München I. mit Beschluß vom 12. dies. die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt und wurde zur Verhandlung über diese Klage die Sitzung der III. Civilkammer vom Montag, den 19. November 1883,
Vormittags 9 Uhr, bestimmt. 8
Hierzu werden die Beklagten mit der Aufforde⸗ rung geladen, behufs ihrer Vertretung einen bei diesseitigem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Die Kläger beantragen auszusprechen, es seien die Beklagten schuldig:
1) 1450 ℳ Hauptsache sammt 5 % Verzugs⸗ zinsen vom 29. März 1883, eventuell vom Tage der Klagszustellung an gerechnet zu be⸗ zahlen und alle Kosten des Streites mit Einschluß der auf das Arrestverfahren erwachsenen zu tragen bezw. den Klägern zu ersetzen.
München, den 13. Juli 1883.
Der Königl. Ober⸗Sekretär:
Rooler.
31831] Auf Antrag des Kornhändlers Joh. Theodor Boll zu Haren soll das dem Tischlermeister Joseph Hoor⸗ mann zu Meppen gehörige, an der Bahnhofsstraße zu Meppen unter Hausnummer 13 der Häuserlisten belegene Wohnhaus mit Nebenhaus Nr. 13 a. und der dabei an der anderen Seite der Stiege liegende kleine Garten von etwa Vierupsaat, beides mit allem Zubehör, zwangsweise öffentlich in dem auf Sonnabend, den 3. November d. J., Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gexichtsstelle angesetzten Termin verkauft werden.
An Alle, welche an jenen Grundstücken Eigen⸗ thums, Näher“⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben glauben, ergeht die Aufforderung, solche Rechte bis dahin hier anzumelden, da für den sich nicht Meldenden die Rechte im Verhältniß zum neuen Erwerber ver⸗ loren gehen.
Meppen, den 9. Juli 1883.
Königliches Amtsgericht. II. Börner. Beglaubigt: (L. S.) Haak, Assistent, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.
[31826] “
Auf den Antrag der Bündheimer Weideinteressent⸗ schaft, welche glaubhaft gemacht hat, daß sie das Eigenthum an einem 12 916 Qu.⸗Ruthen = 2 Ar 61,37 Qu.⸗M. großen, zwischen dem Radauflusse und dem Garten der Hopf'schen Brauerei belegenen und daselbst ein Dreieck bildenden Angerterrain be⸗ sitzt, werden gemäß §. 23 der Grundbuchordnung, §§. 823 ff. der Civilprozeßordnung und §. 7 des Gesetzes vom 1. April 1879 alle Diejenigen, welche Rechte an dem bezeichneten Grundstücke zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens am
Dienstag, den 18. September er., Vormittags 9 Uhr,
hier anzumelden, und zwar unter dem Rechtsnach⸗ theile, daß nach Ablauf der Frist die genannte Weideinteressentschaft!als Eigenthümerin in das Grund⸗ buch für Bündheim eingetragen werden wird und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das e81 erworben hat, nicht mehr geltend machen ann.
Harzburg, den 13. Juli 1883.
Herzogliches Amtsgericht.
3) Emilie Pauline Kochen,
Aufenthaltes, wegen einer Forderung für gelieferte .
Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 48.
sämmtlich vertreten durch die Rechtsanwälte Dres.
Thilemann.