1883 / 169 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 21 Jul 1883 18:00:01 GMT) scan diff

8 u““

e Beila ge

11.““ gegrhx; Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Erpedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

preußischen Staats-Aunzeigers: 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung .— A. u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. [22464] Aufgebot

[30422] behuf Todeserklärnng. Oeffentliche Ladung. Der Gerhard Albrecht Auf den Antrag der dazu lehnmürten Personen,

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Iuvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren 7. Literarische Anzeigen.

nnoncen⸗ 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- Annoncen⸗Bureaurx 9. Familien-Nachrichten. beilage. 82 X.

Oeffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekannt machungen.

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

9 —₰ Reichs⸗ 169. 8 1883. 1 sInferate für den Deutschen Reichs⸗ und Kontg. Deffentlich er Anzeiger. Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen 1.

Preuß. Staate⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ m register nimmt an: die Königliche Expedition „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein des Zeutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren

Berlin, Sonnabend, den 21. Juli

1) 100 Thaler, verzinslich vom 1. Januar 1866 an mit 4 % an Christine Vogt, geb. Ullmar, zu Felsberg aus Ansatzvertrag vom 12. Juli 1865 (Abth. III. Nr. 7),

steuer⸗Mutterrolle von Eyendorf eingetragenen Grund⸗

gütern (Acker und Weide) zur Gesammtgröße von

4 ha 10 a 31 qm zwangsweise in dem dazu auf Freitag, den 21. September d. J.,

1. Steckbriese und Untersuchungs-Sachen. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken 2. Subhastationen, Anfgebote, Vorladungen und Grosshandel.

u. dergl. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

——.,

* —= 8 8 ZII““ E

Geiser, geboren am 23. Dezember 1863 zu Hamm wird beschuldigt, als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundes⸗ gebiet verlassen oder nach erreichtem militärpllich⸗ tigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufge⸗ halten zu haben, Vergehen gegen §. 140 Als. 1 Nr. 1 des St.⸗G.⸗B. Derselbe wird auf den 7. September 1883, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Tort⸗ mund zur Hauptverhandlung geladen. Bei unent⸗ schuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strasprozeßordnung von dem Königlichen Landrathsamt zu Hamm über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausge⸗ stellten Erklärung verurtheilt werden. Zugleich ist durch Beschluß der Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Dortmund vom 20. Juni 1883 auf Grund des §. 326 Str.⸗Pr.⸗O. das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeklagten mit Beschlag belegt worden, was mit dem Be⸗ merken hierdurch öffentlich bekannt gemacht wird, daß Verfügungen desselben über das Vermögen der Staatskasse gegenüber nichtig sind. (M. 153 de 83.) Dortmund, den 27. Juni 1883. Königliche Staatsanwaltschaft.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

[32414] Oeffentliche Zustellung.

Der Tischlermeister Gustav Jeske zu Kolmar i. P., vertreten durch den Rechtsanwalt Cohn dafelbst, klagt wider die Erben des am 1. Mai 1848 ver⸗ storbenen Moses Aron und der am 21 Februar 1857 verstorbenen Ehefrau des Letzteren, Elke resp. Pauline Aron,

nämlich: 1) Scheiche Aron, 2) Rifke alias Ernestine Aron, 3) Taube Aron, 4) David Aron, 5) Rebecka alias Bertha Aron, 6) Adel alias Marianna Aron, 7) Aron Aron, 8 deren Aufenthalt unbekannt ist, wegen des durch zwanzigjährigen Ersitzungsbesitz in sein Eigenthum übergegangenen, unten näher bezeichneten Grund⸗ stücksantheils, mit dem Antrage: die Beklagten 1 als alleinige Erben der Moses Aronschen Eheleute zu verurtheilen: h 1) den auf den Namen des Kaufmanns Moses Aron eingetragenen Grundstücksantheil an dem Grundstücke Chodschesen Nr. 146 Band 3. Blatt 43 des Grundbuchs von Chodschesen an Kläger aufzulassen, resp. hinsichtlich dieses Grundstücksantheils die Eintragung des Klägers als Eigenthümer zu bewilligen, 1 das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, 1 und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Kolmar i. P., Zimmer 2, auf

den 1. Oktober 1883, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. .

Kolmar i. P., den 16. Juli 1883.

Dommer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[32403] Oeffentliche Zustellung. . (Abschrif einer Zahlungsaufforderung.) In Sachen Johann Uhl junior, Kaufmann, in St. Ingbert wohnhaft, in seiner Eigenschaft als Cessionär von Jacob Keßler, früher Lehrer, jetzt Krämer und Wirth, in Hassel wohnhaft, gegen 8 Sebastian Müller, früher Stuhlmacher, in Hassel wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort. 1 Auf Grund vollstreckbarer Versteigerungs⸗ und Cessionsurkunde, errichtet durch den Kgl. Notar Heinrich Horn zu St. Ingbert, vom 26. Februar 1873 schuldet genannter Müller an Johann Uhl junior, Kaufmann zu St. Ingert, in seiner besagten Eigenschaft für zwei ersteigerte Grundstücke, nämlich Plan Nr. 786 ½ 39 Dezimalen Acker im untern Stockfelde, Hasseler Bannes, neben Peter Schäfer und Johann Keßler, und Pl. Nr. 227 19 Dezi⸗ malen Wiese, im Stockweiher neben Heinrich Luck und Ansteigerer selbst, einen Restbetrag von 296 57 ₰, verzinslich vom 1. Januar 1883 an. Genannter Uhl in seiner besagten Eigenschaft for⸗ dert hiermit den Schuldner Sebastian Müller auf, den auf die Steigpreise noch schuldigen Restbetrag mit 296 57 nebst Zinsen hieraus vom 1. Ja⸗ nuar 1883 an zu bezahlen, widrigenfalls nach Ablauf einer Frist von dreißig Tagen, von der Zustellung des Gegenwärtigen „an, zur Wiederversteigerung be⸗ schriebener Grundstücke geschritten werden wird. St. ber den 14. Juli 1883. Der Bevollmächtigte: gez. F. A. Eckrich. Voranstehendes wird hiermit dem Sebastian Müller, früher Stuhlmacher, in Hassel wohnhaft, nun ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort ab⸗ wesend, in Gemäßheit des Art. 17 des Ausf. Ges. zur R. C. P. O. und Konk. Ord. und in Ausfüh⸗ rung der bezüglichen Verfügung des hiesigen Kgl. eeAh t⸗ vom gestrigen Tage hiermit öffentlich zugestellt. 8 St. Ingbert, den 18. Juli 1883. ““ Kgl. Amtsgerichtsschreiberei. Krieger, Kgl. Sekretär, als Gerichtsschreiber.

welche den gesetzlichen Erfordernissen Genüge ge⸗ leistet haben, werden:

1) der am 24. Mai 1844 geborene Kirchenmeier und Halbhöfner Johann Eckhoff aus Heeslingen, welcher im Dezember 1871 nach New⸗York ausge⸗ wandert und noch in demselben Winter nach einem anderen nicht mehr zu ermittelnden Orte in Nord⸗ amerika verzogen ist, seit dem Frühjahre 1872 aber keine Kunde von sich gegeben hat,

2) der am 21. April 1838 geborene Vollhöfner und Gastwirth Joachim Köhnken aus Heeslingen, welcher im Februar 1863 in Anlaß einer gegen ihn anhängigen Untersuchung wegen Körperrverletzung flüchtig geworden ist und nur in den ersten 4 Jahren seit seinem Fortgange aus einem nicht mehr be⸗ kannten Orte in Nordamerika geschrieben hat, seit der Zeit aber verschollen ist,

3) der am 8. Juli 1845 geborene Jacob Martens, Sohn des weiland Häuslings Johann Martens in Wiersdorf, welcher vor etwa 15 Jahren nach New⸗ Pons ausgewandert ist, sich von da nach Neosho

alls Woodson County, Kansas, begeben hat und seit dem 25. Juni 1871 keine Kunde von sich ge⸗ geben hat, 2

4) der am 4. Dezember 1830 geborene Christian Pfannenschmidt, Sohn des weiland Neubauers Heinrich Pfannenschmidt in Zeven, welcher zu An⸗ fang der 1850er Jahre nach Amerika ausgewandert ist und nur in den ersten 1 ½ Jahren, als er bei einem Farmer an einem jetzt unbekannten Orte im Dienste war, geschrieben hat, nachher aber ver⸗ schollen ist,

aufgefordert, sich spätestens in dem

auf Freitag, den 20. Juni 1884, Morgens 10 Uhr, auf hiesigem Amtsgerichte anstehenden Termine zu melden bei Vermeidung des Rechtsnachtheils, daß sie im Nichtmeldungsfalle für todt erklärt und ihr Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nach⸗ folgern überwiesen werden soll. 1“

Gleichzeitig werden alle Personen, welche über das Fortbleiben der Verschollenen Kunde geben können, zu deren Mittheilung und für den Fall der dem⸗ nächstigen Todeserklärung etwaige Erb⸗ und Nach⸗ folge⸗Berechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß sonst bei der Ueberweisung des Vermögens der Verschollenen keine Rücksicht auf sie genommen werden soll.

Zeven, den 5. Mai 1883.

Königliches Amtsgericht. ve“

X“X“

Das von der Kreissparkasse Ortelsburg ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 342 über 71 69 für den am 5. September 1858 geborenen Ludwig Czekalla, welches dem Vormunde desselben, dem Morgner Adam Czekalla in Friedrichshoff ausgehändigt war, ist angeblich verloren gegangen.

Auf den Antrag des Maurers Friedrich Czekalla in Friedrichshoff als Bevollmächtigten seines Bru⸗ ders, des Tischlergesellen Ludwig Czekalla in Warschau, wird der Inhaber des Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens in dem zugleich zur Verkündung des Aus⸗ schlußurtheils bestimmten Aufgebotstermine den 26. November 1883, V.⸗M. 11 Uhr, Zimmer Nr. 18, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzu⸗ melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Ortelsburg, den 8. Mai 18383. 8

Königliches Amtsgericht. [31856 Aufgebot,

Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Paul Curtius hierselbst für den Büdner Joachim Heinrich Wil⸗ helm Retelstorf zu Herrenburg, als Inhaber des lübeckischen Stadtkassenbriefes Loosnummer 971 über 400 ₰% Crt., lautend auf Hartwig Boye, und dessen Erben, als auch getreuen Inhabern, sowie der ge⸗ theilten lübeckischen Obligation Loosnummer 56 über 513 Crt. 14 lautend auf des Hauswirths Boye zu kl. Mist 6 Kinder, Hans, Hartwig, Maria, Anna, Liesch und Elsch Boye, oder auf jeden anderen ge⸗ treuen Inhaber werden die Rechtsnachfolger oder sonstigen Vertreter des Nachlasses der benannten beurkundeten Gläubiger aufgefordert, ihren etwaigen Widerspruch gegen die Berechtigung des Antrag⸗ stellers spätestens in dem hiermit auf

Dienstag, den 13. November 1883, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Termin bei dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte anzumelden, unter dem Rechtsnachtheile, daß die sich nicht Meldenden ihre Rechte zu Gunsten des Antragstellers verlieren.

Lübeck, den 12. Juli 1883.

Das Amtsgericht, Abth. II Asschenfeldt, Dr. Dr. Achilles, Secr.

Zwangsversteigerungs⸗Anzeige nebst Aufgebot.

3 In Sachen

der Firma Gebrüder Jacobsohn in Harburg,

Gläubigerin,

gegen

den Anbauer Heinrich Hauschild in Immenbeck, Schuldner,

wegen Forderung von 24,70 nebst Zinsen

und Kosten,

soll die dem Schuldner gehörige Abbauerstelle, Haus Nr. 33 in Immenbeck nebst Zubehör, bestehend namentlich in dem unter Nr. 28 der Gebäudesteuer⸗ rolle von Immenbeck eingetragenen neu erbauten massiven mit Ziegeldach versehenen Wohnhause, ent⸗ haltend 2 heizbare Wohnstuben, 5 Kammern, 2 Küchen, 1 Keller, Stallung für Pferde, Hornvieh und Schweine, und Bodenraum und 1 Wagen⸗ schauer aus Fachwerk mit Steinen und Ziegeldach, sowie den unter Art. 27 der Grundsteuer⸗Mutter⸗

[32415]

rolle von Immenbeck bezw. Art. 29 der Grund⸗

Morgens 10 Uhr, im Siegmund'schen Wirthshause zu Immenbeck an⸗ beraumten Termine öffentlich versteigert werden und soll bei annehmbarem Gebote der Zuschlag sofort erfolgen.

Kaufliebhaber werden damit geladen.

Alle, welche an den vorbezeichneten Immobilien Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Realberechtigungen zu haben vermei⸗ nen, werden aufgefordert, selbige spätestens im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhält⸗ 8 zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren geht. 8 Tostedt, den 14. Juli 1883.

Königliches Amtsgericht. .“ gez. Nöldeke.

Korsch, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.

[32422] m Namen des Königs!

In der Otto'schen Aufgebotssache F. 5./83 hat das Königliche Amtsgericht zu Felsberg am 14. Juli 1883 durch den Amtsgerichtsrath Knoch

für Recht erkannt:

Alle dem Aufgebot vom 28. März 1883 zuwider an den auf das Grundvermögen des Bürgermeisters Egidius Justus Otto aus Neuenbrunslar eingetragenen Forderungen und Ansprüchen, und zwar:

1) 167 Thaler 16 Alhus an den nicht benannten

Bruder des Cyriacus Otto eingetragen im G. W. u. H. Buche von Alten⸗ und Neuen⸗ brunslar Band III. Blatt 212 Spalte I. B. Nr. 2 pos. 3 f., und im Grundbuch von Neuen⸗ brunslar Artikel 1 Abth III. Nr. 6, 1 Kuh, 8 Thaler für den und 5 Thaler für 2 Webestühle an denselben nicht benannten Bruder des Cyriacus Otto eingetragen im G. W. u. H. Buche von Alten⸗ und Neuen⸗ brunslar Band III. Fol. 212 Sp. I. B. Nr. 2 pos. 3f. und im Grundbuch von Neuenbrunslar Artikel 1 Abth. II. Nr. 1, 50 Thaler Nothpfennig an Georg Otto Wittwe Elisabeth, geb. Kilian, eingetragen im G. W. u. H. Buche von Alten⸗ und Neuenbrunslar Band III. Fol. 213 Sp. I. B. Nr. 2 pos. 3. und im Grundbuche von Neuenbrunslar Artikel 1 Abth. II. Nr. 2, zu 1, 2, 3, herrührend aus Vertrag vom 28. März bezw. 22. Juli 1798 nicht angemeldeten Rechte werden für erloschen er⸗ klärt, die eingetragenen Gläubiger und Berechtigten bezw. deren unbekannten Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die aufgebotenen Posten ausgeschlossen und die Löschung der letzteren im Grundbuche bezw. G. W. u. H. Buche für zulässig erklärt. Königliches Amtsgerickh. (gez.) Knoch. 8 Felsberg, den 16. Juli 1883. Wolfram, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[324188 Im Namen Sr. Majestöt des Könhnigs von Bayern.

Die Strafkammer des Kgl. Landgerichtes Zwei⸗ brücken hat am 11. Juli 1883, Voemittags 11 Uhr, versammelt in geheimer Sitzung, wobei zugegen waren:

Der Vorsitzende Herfeldt, Direktor,

Die Landgerichtsräthe: Erbelding, zugleich Referent, und Mohr,

in der Strafsache gegen Jakob Faul, Gottfrieds Sohn, 44 Jahre alt, Ackerer von Vinningen,

wegen Urkundenfälschung,

folgenden Beschluß gefaßt: 8

Nach Ansicht des Gerichtsbeschlusses vom 6. März 1883, des Antrags des Kgl. Staatsanwaltes vom 9. Juli 1883 und des demselben beiliegenden Berichts des Kgl. Notärs Wenner in Pirmasens vom 5. Juli 1883.

In Erwägung, daß durch den allegirten Gerichts⸗ beschluß vom 6. März abhin die Beschlagnahme des dem Beschuldigten gehörenden, im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens verordnet wurde;

daß jedech aus dem Berichte des mit der Fühftag sruns dieses Vermögens betrauten Kgl. Notärs Wenner in Pirmasens eine bedeutende Ueber⸗ schuldung dieses Vermögens erhellt, und unter diesen Verhältnissen der mit der Beschlagnahme beabsichtigte Zweck, einen Druck auf den Angeklagten auszuüben, nicht erreichbar ist;

daß daher gemäß §. 335 R.⸗St.⸗P.⸗O. die Auf⸗ hebung der angeordneten Beschlagnahme zu ver⸗

fügen ist. 1 G Aus diesen Gründen hebt die Strakammer des Kgl. Landgerichts die durch Gerichtsbeschluß vom 6. März abhin ange⸗ ordnete Beschlagnahme des dem Beschuldigten gehörenden, im Deutschen Reiche befindlichen Ver⸗ mögens auf, und verfügt, daß dieser Beschluß im Deutschen Reichs⸗Anzeiger und in der Zweibrücker Zeitung bekannt zu machen ist. Gezeichnet: Herfeldt, Erbelding und Mohr. Zur Beglaubiagung: 1 Die Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts: Vogt, Kgl. Sekretär.

[324253 Im Namen des Königs!

In der Ullmarschen Aufgebotssache F. 6/82 hat das Königliche Amtsgericht zu Felsberg am 5. August 1882 durch den Amtsgerichts⸗Rath Knoch

für Recht erkannt:

Alle dem Aufgebot vom 27. Mai 1882 zuwider an den im Grundbuch von Felsberg Artikel 28 auf das Grundvermögen des Goͤstwirths und Metzger⸗ meisters Cyriacus Ullmar und Frau Anna Catha⸗ rine, geb. Paulus, zu Felsberg in Abth. III. Nr. 7 und 8 eingetragenen Beträgen und zwar:

50 Thlr., vom 1. Januar 1866 an mit 4 % ver⸗ zinslich an Ludwig Ullmar und Frau Maria,

geb. Salzmann, zu Felsberg aus Ansatzvertrag

vom 12. Juli 1865 (Abth. III. Nr. 8) bezüg⸗ lich der daran dem Ehemann Ludwig Ullmar öuustehenden Hälfte, soweit diese Forderungen auf die Miterben der ein⸗ getragenen Gläubiger, nämlich: a. Catharina Vogt, b. Ludwig August Vogt, c. Heinrich Wilhelm Vogt

aus Felsberg der Christine Vogt, geb. Ullmar,

Kinder mit je zu 1 und mit je ⁄0 vom An⸗ theil des Ludwig Ullmar zu 2 vererbt worden sind, angemeldeten Rechte werden für erloschen er⸗ Königliches Amtsgerich Knoch.

Felsberg, den 27. Juni 1883.

„Wolfram,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [32400]

Das Quittungsbuch der Ständischen Nebenspar⸗ kasse zu Luckau Nr. 7821 über 1125 ℳ, auf den Namen der Johanne Christiane Kühn, später ver⸗ ehelichten, jetzt verwittweten Auszügler Lehmann zu Prensdorf lautend, ist durch Urtheil des unterzeich⸗ neten Gerichts vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.

Luckau, den 11. Juli 1883.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung II.

Verkäufe, Verpachtungen Submissionen ꝛc.

182431]1 Bekanntmachung.

Das Domäuen⸗Vorwerk Ungnade, im Kreise Grimmen, 8 Kilometer von der Kreisstadt Grimmen und 20 Kilometer von Stralsund entfernt, mit einem

Areale von 447,715 Hektar, worunter 347,960 ha Acker und 71,398 ha Wiesen,

soll auf 18 Jahre, von Johannis 1884 bis dahin 1902, im Wege des öffentlichen Aufgebots ander⸗ weitig verpachtet werden. Das dem Aufgebote zum Grunde zu legende Pachtgelder⸗Minimum beträgt 10 500

Die zu bestellende Pachtkaution ist auf den Betrag der einjährigen Pacht bestimmt und das zur Ueber⸗

nahme der Pacht erforderliche Vermögen auf Höhe

von 105 000 nachzuweisen.

Zu dem auf den 13. August d. J., Vormittags 11 Uhr, in den Räumen der unterzeichneten Regie⸗ rung anberaumten Bietungstermine laden wir Pacht⸗ bewerber mit dem Bemerken ein, daß die Verpach⸗

tungs⸗Bedingungen, die Regeln der Lizitation und

die Karte nebst Flurregister, mit Ausschluß der Sonn⸗ und Festtage, täglich während der Dienst⸗

stunden in unserer Registratur eingesehen werden können, wir auch bereit sind, auf Verlangen Ab-

schriften der Verpachtungs⸗Bedingungen und der Lizitationsregeln gegen Erstattung der Schreibgebühren zu ertheilen. Stralsund, den 15. Juli 1883. Königliche Regierung.

[32512] Submission.

Die Arbeiten bezw. Lieferungen zum Bau einer Lokomotiv⸗Reparaturwerkstätte auf Bahnhof Har⸗ burg sollen in öffentlicher Submission vergeben wer⸗ den, und zwar:

Loos I. Erd⸗, Maurer⸗ und Asphaltarbeiten

incl. Kalklieferung (Objekt ca. 13 000 ℳ).

Loos II. Steinhauerarbeiten inel. Material⸗

lieferung (Objekt ca. 8000 ℳ). Loos III. Zimmerarbeiten incl. Materialliefe⸗ rung (Objekt ca. 7500 ℳ). Loos IV. Dachdecker⸗ und Klempnerarbeiten (Wellblecheindeckung ca. 1800 am). oos V. Glaserarbeiten incl. Materiallieferung (Objekt ca. 4000 ℳ). 1 Loos VI. Anstreicherarbeiten (Objekt ca. 900 ℳ). Loos VII. Lieferung von 110 000 kg Portland⸗ Cement.

Die Offerten sind versiegelt, portofrei und mit entsprechender Aufschrift versehen bis zum Sub⸗ missionstermin 1

Donnerstag, den 2. August 1883, Vormittags 11 Uhr, an unser technisches Bureau einzureichen.

Submissions⸗ und Kontrakts⸗Bedingungen liegen daselbst zur Ansicht aus und können von demselben gegen Einsendung von je 2 50 für Loos I.

und II., je 2 für Loos IV. und V., je 1 für

Loos III., VI. und VII. bezogen werden. Harburg, den 17. Juli 1883. Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt.

[30832] 1 8 Hunderte große u. kleine

russische u. galizische Pferde stehen täglich unter Garantie zum Verkauf.

=—W. Brettschneider, verlin, Fehrter Lehrterstraße 26.

Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Kessel.) 8 Druck: W. Elsner.

Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage.

Berlin:

Preußischen Staats-Anzeigers:

3. Verkäüufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 7. Literarische Anzeigen.

[32413]

[32408]

Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung N⁸ u. 8s. w. von öffentlichen Papieren.

2

8. Theater-Anzeigen.

In der Börsen- 9. Familien-Nachrichten.

beilage.

Annonecen⸗Bureaux.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

182192] Oeffentliche Zustellung.

Die ledige und großjährige Dienstmagd Mar⸗ garetha Holzmann von Steinwiesen, z. Zt. in Fassoldshof,

klagt gegen

den ledigen Bierbrauer Peter Trapper von Wilden⸗ berg, nun unbekannten Aufenthalts, auf Zahlung rückständiger Alimentenbeiträge für ihr außerehe⸗ liches Kind, getauft auf den Namen Johann, zu welchem sich der Beklagte als der natürliche Vater einbekannte unter der Verpflichtung zur Leistung von Alimentationsbeiträgen, sowie auf Zahlung von 24 Tauf⸗ und Kindhettkosten und endlich von 14 restige Beerdigungskosten für das genannte, am 29. Juni l. Js. verstorbene Kind mit dem An⸗ trage, zu erkennen: I. Der Beklagte sei schuldig: a. 270 rückständige Alimentenbeiträge b. 24 Tauf⸗ und Kindbettkosten, und c. 14 restige Beerdigungskosten zu bezahlen und habe sämmtliche Kosten des Prozesses zu tragen;

I. dieses Urtheil werde für vorläufig vollstreckbar

erklärt,

und ladet denselben zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits in die öffentliche Sitzung des Kgl. Amtsgerichts Weismain auf

Mittwoch, den 24. Oktober 1883, Vormittags 9 Uhr.

In Gemäßheit des §. 187 d. R. C. P. O. wird dies zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten Peter Trapper bekannt gegeben.

Weismain, den 16. Juli 1883.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. Der K. Sekretär: Fink. Oeffentliche Zustellung.

Die Wittwe des Herz Schönfeld zu Langen⸗ diebach, vertreten durch Justizrath Eberhardt in Hanau, klagt gegen den Wilhelm Traxel II. zu Langendiebach, wegen Forderung aus einem Schuld⸗ schein vom 19. Januar 1879 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Verklagten zur Zahlung von 120 12 nebst 5 % Zinsen aus 240 23 vom 19. Januar 1879 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Langenselbold auf

den 4. Oktaober 1883, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wind dieser Auszug der Klage 11“

Nickel,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [32406] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Bertha Dierig, geb. Völkel, zu Waldeaburg, vertreten durch den Königl. Justizrath Behrends zu Waldenburg, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den vormaligen Hotelpäͤchter Theodor Dierig, früher zu Waldenburg, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen bölicher Verlassung mit dem Antrage, die zwischen dem Verklagten und ihr bestehende Ehe zu trennen und den Verklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schweidnitz auf den 4. Dezember 1883, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Junger,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Anna Auguste Jacobs, geb. Rahn,

in Westorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Hansen

in Meldorf,

klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Fritz Jacobs, früher in Itzehoe, z. Zt. unbekannten Auf⸗ enthalts,

wegen Ehescheidung,

mit dem Antrage, ihre Ehe mit dem Beklagten zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, auch ihm die Kosten des Verfahrens zur

Last zu legen, und ladet den Beklagten zur münd⸗

lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hier⸗ selbst auf Dienstag, den 4. Dezember 1882

1 Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. „„Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Klageauszug bekannt gemacht.

Altona, den 14. Jul: 1883.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. (32388] Oessentliche La . Nachdem ssentliche Ladung

I. der Tagelöhner Johannes Hartwig zu Kleinvach die Eintragung des Grundstücks:

Bl. I. Nr. 48 a. 1 a 81 agm ober dem Kleehof, Gemarkung Kleinvach,

II. die Ehefrau des Tagelöhners Heinrich Hilde⸗ brandt, Anna Christine, geborene Hartwig, zu Kleinvach die Eintragung des Grundstücks: Bl. I. Nr. 48 1 a 81 am Wiese ober dem

Kleehof, Gemarkung Kleinvach

III. der Ackermann August Klenke zu Kleinvach die

Eintragung der Grundstücke: Bl. VI. Nr. 607 8 a 67 qm Acker bei den Fischerchen, Bl. VI. Nr. 523a. 5 a 97 qm Acker bei den Grabenbieren,

8 Gemarkung Kleinvach,

IV. der Ackermann Johann Nicolaus Klenke zu Kleinvach die Eintragung der Grundstücke: Bl. VI. Nr. 536 8 a 51 qm Acker bei

dem Höllgengraben,

Bl. VlI. Nr. 536a. 5 a 27 qm Acker bei

dem Höllgengraben,

Bl. VI. Nr. 605 8 a 35 qm Acker bei

dem Fischerchen, Gemarkung Kleinvach,

V. die Gemeinde Kleinvach die Eintragung der

Grundstücke: Bl. I. Nr. 138 3 a 62 qm Wiese die Gemeindsländer, Bl. I. Nr. 139 60 a 62 qm Wiese die Gemeindsländer, Bl. VII. Nr. 564 2 ha 44 a 03 qm Weide auf dem Hölzchen, Gemarkung Kleinvach,

VI. der Taglöhner Johannes Staub, Nicolaus Sohn, zu Ellershausen, die Eintragung der Grundstücke:

A. I. 186 18 a (6 qm Acker vor dem Esch, 251 5 a 75 qm Acker im Steinbachs⸗ graben, D. II. 66 10 a 44 qm Acker im Hasen⸗ winkel, 66a. 2 a 60 qm Acker im Hasenwinkel, Gemarkung Ellershausen,

VII. der Ackermann Peter Berneburg und Ehefrau, Anna Elisabeth, geborene Stoeber, zu Ellers⸗ hausen die Eintragung der Grundstücke:

A. 73 9 a 43 am] Wiese in der Soole, 74 10 a 44 qm⸗ Gemarkung

1 75 4 a 47 üm / Ellershausen,

unter glaubhafter Nachweisung eines mehr als zehn⸗ jährigen Eigenthumsbesitzes in das Grundbuch unter ihren Namen beantragt haben, so werden alle die⸗ jenigen Personen, welche Rechte an jenem Grund⸗ vermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens im Aufgebotstermine:

den 18. September 1883, Vormittags 11 Uhr,

bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und zu

begründen, widrigenfalls nach Ablauf dieser Frist die bisherigen Besitzer als Eigenthümer in das

Grundbuch eingetragen werden und die ihnen ob⸗

liegende Anmeldung unterlassenden Berechtigten nicht

nur ihre Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im

redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grund⸗

buchs das oben erwähnte Vermögen erwirht, nicht mehr geltend machen können, sondern auch ein

Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte

in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist

erfolgten Anmeldung eingetragen sind, verlieren. Allendorf, den 17. Juli 1883. Königliches Amtsgericht. Spangenberg. Veröffentlicht: Allendorf, eodem. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts: Maibaum.

32417] ; 652 13241712 Spezialkonkursproklam.

Nachdem über das dem Gustay Friedrich Müller gehörige, in Altona an der Adlerstraße unter Nr. 60 belegene und im Altona'er Stadtbuche Band H. X. Fol. 213, 213 v., 214 und 214 v. beschriebene Erbe auf Grund vollstreckbaren Urtheils des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung III b. in Altona vom 9./16. Juni 1883 und in Folge Antrages des kläge⸗ rischen Sachwalters, Justizraths Adolph Schmidt in Altona, die Zwangsvollstreckung im Wege des Spezial⸗ konkurses verfügt worden ist, so werden Alle und Jede, welche an dieses Erbe aus irgend einem rechtlichen Grunde Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, mit alleiniger Ausnahme der protokollirten Gläubiger, hierdurch bei Vermeidung der Ausschließung von dieser Masse aufgefordert, solche binnen 6 Wochen nach der letzten Bekannt⸗ machung dieses Proklams und spätestens

am 24. September 1883, Mittags 12 Uhr, als dem peremtorischen Angabetermine, im unter⸗ zeichneten Amtsgerichte, Auswärtige unter gehöriger Prokuraturbestellung, anzumelden und eine Abschrift der Anmeldung beizufügen.

Zum öffentlichen Verkaufe des beregten Erbes ist

Termin

auf den 1. Oktober 1883 anberaumt worden, an welchem Tage Vormittags 11 Uhr die Kaufliebhaber sich im hiesigen Amts⸗ gerichte, Zimmer Nr. 24, einfinden wollen.

Die Verkaufsbedingungen können 14 Tage vor dem Termine in der Gerichtsschreiberei des unter⸗ zeichneten Amtsgerichts, Zimmer Nr. 25, eingesehen werden. b

Altona, den 16. Juli 1883.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V. [324163 Spezial⸗Konkurs⸗Proklam.

Nachdem über das dem Thies Carl Albert Georg Gottschalck gehörige, in Ottensen an der Isebeck⸗ straße belegene und im Ottensener Schuld⸗ und Pfand⸗Protokoll Vol. IX. Fol. 237 beschriebene Erbe auf Grund vollstreckbaren Urtheils des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung IIIa. in Altona vom 27./28. Juni d. J. und in Folge Antrages des kläge⸗ rischen Sachwalters, Justiz⸗Raths Adolph Schmidt in

zialkonkurses verfügt worden ist, so werden Alle und Jede, welche an dieses Erbe aus irgend einem recht⸗ lichen Grunde Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, mit alleiniger Ausnahme der protokollir⸗ ten Gläubiger hierdurch bei Vermeidung der Aus⸗ schließung von dieser Masse aufgefordert, solche binnen 6 Wochen nach der letzten Bekanntmachung dieses Proklams und spätestens

am 24. September 1883, Mittags 12 Uhr, als dem peremtorischen Angabetermine, im unter⸗ zeichneten Amtsgerichte, Auswärtige unter gehöriger Prokuraturbestellung, anzumelden und eine Abschrift der Anmeldung beizufügen.

Zum öffentlichen Verkaufe des beregten Erbes ist

Termin

auf den 1. Oktober 1883 anberaumt worden, an welchem Tage Vormittags 11 Uhr die Kaufliebhaber sich im hiesigen Amts⸗ gerichte, Zimmer Nr. 24, einfinden wollen.

Die Verkaufsbedingungen können 14 Tage vor dem Termine in der Gerichtsschreiberei des unter⸗ zeichneten Amtsgerichts, Zimmer Nr. 25, eingesehen werden.

Altona, den 16. Juli 1883.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V

[32410] Aufgebot.

Der Kupferschmiedemeister und Stadtälteste Hein⸗ rich Martens zu Namslau, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Landau zu Namslau, hat zur Er⸗ langung eines Ausschlußerkenntnisses behufs seiner Eintragung im Grundbuch das Aufgebot des Hauses Namslau Nr. 67, als dessen Eigenthümer der Fleischermeister Johann Gottlieb Wolff eingetragen ist, beantragt.

Es werden daher alle Diejenigen, welche Eigen⸗ thumsansprüche an dieses Grundstück erheben wollen, aufgefordert, dieselben spätestens in dem Aufgebots⸗ termin vom

13. Dezember 1883, Vormittags 11 Uhr, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Real⸗ ansprüchen werden ausgeschlossen werden.

Namslan, den 12. Juli 1883.

Königliches Amtsgericht. I [32412] Aufgebot.

Die Ehefrau des Altentheilers Weber, Wilhelmine, geb. Murjahn, zu Ziethen, hat das Aufgebot eines der wailand Ehefrau des Krügers Johann Heinrich Murjahn in Ziethen ertheilten Attestes über die am 16. Februar 1843 geschehene Eintragung einer der⸗ selben zuständigen, sodann angeblich auf die Ehefrau des Altentheilers Weber, Wilhelmine, geb. Mur⸗ jahn, in Ziethen, übergegangene Illatenforderung von 118 Thalern Nr. 2/3 zu voll sub I. des über das zu Ziethen belegenen Gehöfts des Krügers Jo⸗ hann Heinrich Murjahn, jetzt des Ernst Thies nieder⸗ gelegten Hypothekenbuchs beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

Freitag, den 28. September 1883, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Sessionszimmer II., anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Schönberg i. M., den 14. Juli 1883. Großherzogliches Amtsgericht. Dr. jur. E. Hahn. Veröffentlicht: H. Diederich, Amtsgerichts⸗Ak

[32411] Anufgebot.

Die Ehefrau des Schulzen Lühr zu Lüdersdorf, Marie, geb. Techau, hat das Aufgebot eines von dem vormaligen Gh. Justizamte zu Schönberg i. M. als Hypothekenbehörde unter'm 22. Dezember 1843 auf den Namen des am 15. Juni 1857 verstorbenen Schulzen⸗Altentheilers Hans Jochen Werner zu Lüdersdorf ausgestellten Hypothekenscheins lautend über eine dem Letzteren zustehende, Fol. IV. des über die Schulzenstelle zu Lüdersdorf niedergelegten Hypo⸗ thekenbuches eingetragene Altentheilsforderung welcher angeblich abhanden gekommen sst, beantragt.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

Freitag, den 12. Oktober 1883, Vormittags 11 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte, Sessionszimmer II., anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Schönberg i. M., den 14. Juli 1833.

Großherzogliches Amtsgericht. Dr. jur. E. Hahn.

Veröffentlicht: H. Diederich, Amtsgerichts⸗Aktuar.

[32419] Bekanntmachung.

Durch Ehevertrag, errichtet vor dem für die Pro⸗ vinz Rheinhessen ernannten Großherzoglich hessischen Notar Dr. Friedrich Bittel zu Worms, haben

1) Bertha Retwitzer, ohne Geschäft zu Lampert⸗ heim, als Braut, diese, weil noch minderjährig, unter dem Beistande ihrer Eltern, Eheleute Jakob Retwitzer, Cigarrenfabrikant, und Fanny, 1te Oppenheimer, Beide zu Lampertheim, un

2) Salomon Mayer, Kaufmann zu Jülich, als Bräutigam,

festgesetzt: 8

Artikel 1. Zwischen den Verlobten als künftigen Eheleuten solle die gesetzliche Gütergemeinschaft auf die beschränkt sein, es solle also nur

eine Errungenschaftsgemeinschaft unter ihnen bestehen, gemäß der Artikel 1498 und 1499 Code civil.

Ein Auszug dieses Ehevertrages ist heute an die Gerichtstafel angeheftet und in die hierzu bestimmte Tafel eingetragen worden. v“

Jülich, den 17. Juli 1883.

Baecker, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht

[32435] Bekanntmachung.

Civ. Nr. 16074. August Michael Scheeder, Schlosser von hier, wurde durch Beschluß Gr. Amtsgerichts 8 vom Heutigen für verschollen erklärt und sein Ver⸗ mögen den nächsten Erbberechtigten als: Schreiner Karl Killius Ehefrau Sofie, geb. Scheeder, und Luise Scheeder, ledig und volljährig, dahier gegen Sicherheitsleistung in fürsorglichen Besitz übergeben.

Karlsruhe, 12. Juli 1883.

Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts: W. Frank.

Oeffentliche Sitzuug Königlichen Amtsgerichts Freren, den 12. Juli 1883. Gegenwärtig: Amtsrichter Haccius, Justizanwärter Heimann. In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der dem Heuer⸗ mann Bernhard Maue in Bauerschaft Lengerich ge⸗ hörenden Grund⸗Pertinenzien war Termin zum Ver⸗ kaufe des Maue'schen Grundbesitzes durch öffentliche Bekanntmachung vom 28. April cr. auf heute an⸗ gesetzt.

4% 4t At Vorgelesen, genehmigt. beantragte der Zwangsvollstreckungsgläubiger Jo⸗ hannes Maue Erlaß des Ausschlußurtheils, und ist darauf erkannt:

Alle Diejenigen, welche der Bekanntmachung vom 28. April d. J. zuwider Rechte der bezeichneten Art an dem subhastirten Grundbesitz bis heute nicht an⸗ gemeldet haben, werden solcher Rechte im Verhältniß zum neuen Erwerber verlustig erklärt. 1

Vorgelesen, genehmigt.

Eröffnet.

Zur Beglaubigung: (gez.) Haccius. Heimann. Für richtigen Auszug:

den 12. Juli 1883. Haccius, Amtsrichter.

[32420) Im Namen des Königs! Verkündet am 13. Juli 1883.

gz. Walchhoefer, Rfdr., Gerichtsschreiber

Auf Antrag des Schmiedemeisters Ferdinand Ty⸗ rann und des Besitzers August Klein in Nadszuhnen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Insterburg durch den Amtsrichter von Schaewen

für Recht:

Der Inhaber der auf dem dem Schmiedemeister Ferdinand Tyrann gehörigen Grundstücke Jodlauken Nr. 9 in Abtheilung III. Nr. 1 aus dem Erbver⸗ gleich vom 20. November 1826 für die Geschwister Gottfried, Heinriette, Johann, Charlotte, Caroline, Friedrich, August Fabian eingetragenen Post von 7 mal 9 Thaler 6 Silbergroschen 7 Pfennige värer⸗ liche Erbtheile werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern auferlegt.

Von Rechts Wegen. gez. von Schaewen.

Erkenntniß. Im Namen des Königs! Verkündet den 6. Juli 1883. Reyschuck, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot verlorener Hypothekenurkunde F. 11. 14. 15./82 erkennt das Königl. Amtsgericht zu Labian durch den Gerichts⸗ assessor Mollner für Recht:

Die Hypothekenurkunde über 25 Thlr. Saat⸗ darlehn, eingetragen auf der Schuldurkunde vom 28. August 1845 am 28. August 1845 für den

landesherrlichen Fiskus in Abtheilung III. Nr. 4

des der Wittwe Heinriette Szelies gehörigen Grund⸗ stücks Gr. Steindorf Nr. 9 wird zum Zwecke der Löschung der Hypothekenpost für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens fallen der Wittwe

Heinriette Szelies zur Last. gez. Mollner.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 14. Juli 1883. Peters, Justizanwärter, als Gerichtsschreiber. In Sachen,“ betreffend das Aufgebot der Urkunde über die Post Abtheilung III. Nr. 4 des Grundbuchs von Wolgast Band I. Blatt 2, eingetragen für die Ehefrau des Geheimen Ober⸗Medizinalraths Dr. Bardeleben, Helene, geb. Kremnitz, zu Berlin, zum Betrage von

6000 nebst Zinsen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Wolgast durch den Amtsrichter Dr. Rohde für Recht:

Die Urkunde wird für kraftlos erklärt und die unbekannten Inhaber der Urkunde, sewie die unbe⸗ kannten Berechtigten werden mit ihren Rechten auf die Urkunde ausgeschlossen.

Von Rechts Wegen.