1883 / 180 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 03 Aug 1883 18:00:01 GMT) scan diff

Bayern. München, 3. August. (W. T. B.) Die „Allgemeine Zeitung“ bestätigt die Enthebung von 89012e von seiner Funktion als Kabinetssekretär des Königs, sowie seine Ernennung zum etatsmäßigen Ministerial⸗Rath im Kultus⸗Ministerium.

EFlsaß ⸗Lothringen. Straßburg, 2. August. Wie die „Els.⸗Lothr. Ztg.“ meldet, wird auf Anordnung des Staatssekretärs nächstens eine Kommission ärztlicher Sachverständiger in Straßburg unter dem Vorsitz des Ministerial⸗Raths Dr. Wasserfuhr zusammentreten, um Vor⸗ schläge zu rechtzeitigen Maßregeln gegen eine etwaige Ver⸗ breitung der Cholera innerhalb Elsaß⸗Lothringens zu machen. Als Mitglieder sind die Medizinalreferenten der 3 Bezirks⸗ Präsidien in Aussicht genommen.

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Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 1. August. (Wien.

Abendp.) Die Landesvertretung der Bukowina hat ihre Session gestern geschlossen. Es ist also von den einberufenen Landtagen dermalen nur noch der böhmische Landtag in Thätigkeit, da der krainische Landtag die unterbrochenen Arbeiten erst später wieder aufnehmen wird. Der Kärntner Landtag soll, nach einer Meldung der „Klagenfurter Ztg.“, für den 4. September d. J. einberufen werden. Die Land⸗ tage von Ober⸗Oesterreich, Mähren, Galizien, Vorarlberg und Triest sind theils für das letzte Drittel des Monats August, theils für die erste Hälfte des Monats September der Ein⸗ berufung gewärtig. .

Prag, 1. August. (Prag. Abdbl.) Die Wahlreform⸗ kommission trat gestern zur Berathung des Riegerschen Wahlreform⸗Antrages zusammen. Nachdem der Abg. Zeithammer die Annahme dieses Antrages beantragt hatte, gab der Abg. Dr. Herbst die Erklärung ab, daß die deutschen Kommissions⸗ mitglieder den Wahlreform⸗Antrag mit allen verfassungs⸗ mäßig zu Gebote stehenden Mitteln bekämpfen müßten, da derselbe darauf gerichtet sei, die Zahl der deutschen Abgeordneten noch weiter zu vermindern. Sie könnten sich an einer Debatte in der Kommission nicht betheiligen, sondern behielten sich vor, erst an der Debatte im Landtage theilzunehmen. Die Abgg. Dr. Rieger und Heinrich Graf Clam stellten in Abrede, daß der Wahlreformantrag die von Dr. Herbst bezeichnete Tendenz habe. Die Kommission nahm sodann den Antrag gegen die Stimmen der deutschen Kom⸗ missionsmitglieder an und wählte den Abg. Dr. Rieger zum Berichterstatter, an welcher Wahl sich die deutschen Kommissions⸗ mitglieder nicht betheiligten.

Großbritannien und Irland. London, 2. August. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Unterhauses fragte Worms: ob der Premier Gladstone die Versicherung geben wolle, daß die englischen Truppen Egypten nicht verlassen würden, bis das Haus sich darüber ausgesprochen habe. Gladstone erwiderte: eine solche Zusage würde, falls die Regierung den Zeitpunkt für die Zurückziehung der englischen Truppen für gekommen erachte, das Verbleiben der Truppen in Egypten bis dahin nothwendig machen, wo das Haus seine Ansicht darüber ausgesprochen habe; eine derartige Zusage, die auch mit den Prinzipien der Verantwortlichkeit der Re⸗ gierung nicht im Einklange stehe, könne er nicht ertheilen.

den Reichsausgaben) die Staatsausgaben für die eigentliche Civil⸗ verwaltung (exkl. Steuerverwaltung) erst seit 1841 höher, und gerade seit letzter Zeit, seit 1873, bedeutend höher als die Ausgaben für Militär und Marine. Die Kosten für die erst in neuerer Zeit

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wird der Ratifikation der Regierung der französischen Republik unter⸗ breitet, und diese wird Sr. Hoheit dem Bey so schnell als möglich eingehändigt. 8

2. August. (W. T. B.) Bei der heute in der Deputirtenkammer fortgesetzten Berathung der mit der Ostbahngesellschaft abgeschlossenen Konvention wurde ein Antrag Montjau's (äußerste Linke), wonach die Ernennung des Direktors der Ostbahngesellschaft wegen der großen strategischen Wichtigkeit dieser Bahn der Regierung zustehen sollte, abgelehnt. Der Arbeits⸗Minister und der Kriegs⸗Minister sprachen sich gegen den Antrag aus und erklärten denselben für unnütz, da die Regierung im Bedürfnißfalle unbegrenzte Gewalt über die Ostbahngesellschaft besitze, so daß sie alles Nothwendige zur Ausführung bringen könne. Schließlich wurden die Konventionen mit der Ost⸗ und mit der Westbahngesellschaft genehmigt. Die Session beider Kammern wurde hierauf geschlossen. Die zur Vorberathung der Konvention mit dem Bey von Tunis gewählte Kommission hat die Konvention einstimmig ge⸗ nehmigt.

Afrika. Egypten. Kairo, 2. August. (W. T. B.) Das Ramasanfest erreicht mit der beginnenden Nacht sein Ende. Die muselmännische Bevölkerung beabsichtigt, die ver⸗ schiedenen Begräbnißstätten zu besuchen, es sind aber englische Truppenabtheilungen auf den Kirchhöfen aufgestellt, um den Eingang zu verhindern. Beim Khedive wird anläßlich des Beiramfestes kein Empfang stattfinden.

Zeitungsstimmen.

Das „Deutsch e Tageblatt“ bespricht unter der Ueberschrift „Militärlasten und Kulturausgaben“ einen Aufsatz von Philipp Gerstfeldt: „Beiträge zur Statistik der Finanzen in Preußen“ in dem neuesten Heft von Conrads Jahrbüchern und entnimmt demselben nachstehende Ausführungen:

Es gilt heut fast allgemein als ausgemacht, daß die Militär⸗ lasten sei es unter dem Drucke der Nothwendigkeit oder aus falscher Politik so rapid angewachsen sind, daß für andere, kul⸗ turelle Zwecke wenig oder gar nichts hat gethan werden können. Diese Vorstellung ist unschwer zu widerlegen. Gerstfeldt berechnet nach der Bevölkerungsziffer, welche Summen von den Gesammtaus⸗ gaben des Deutschen Reiches auf das Königreich Preußen entfallen, er kombinirt weiter diese Summen mit den etatsmäßigen Ausgaben des preußischen Staates und kommt von dieser Grundlage aus zu folgen⸗ den Resultaten:

7s betrugen die Kosten

deAer gesammten der ges. Militär⸗ und Civilverwaltung: Marineverwaltung: Ab. 1 1821 58 877 336 68 412 900 1832 60 438 296 68 394 000 1841 78 435 296 71 163 000 111 149 697 79 447 008 127 895 211 127 425 096 302 591 917 230 047 600 362 307 891 274 319 025 In Preußen sind also (immer mit Einschluß der Antheile an

beanspruchtten 8 die Civil⸗ die Militär⸗

verwaltung verwaltung

in Preußen . 68,8 % 27,1 %

in Großbritannienn. 71,5 25,8

in Frankreich 62,7 32,8

q“ in Großbritannien. 5,7

2 2 7 8

wie folgt:

kämpfen hatte.

daß die deutsche Industrie nicht für spekulative Ueberproduktion gearbeitet hat, sondern ihr Absatzgebiet zu erweitern verstand. ... Speziell über die Textilindustrie wird berichtet:

Nach den Berichten aus den Textilindustriegegenden waren sowohl die Produktions⸗ wie die Absatzverhältnisse für die meisten Textil⸗ waaren, namentlich für Ganzfabrikate, sehr befriedigend.

Mit der seit Jahren zunehmenden Besserung des allgemeinen materiellen Wohlstandes war das Inland konsumkionsfähiger gewor⸗ den, und dem entsprechend hat auch der Absatz von Manufaktur⸗ waaren im Inlande, besonders aber in Bayern und im übrigen Süddeutschland eine rapide Steigerung erfahren. Andererseits haben aber deutsche Textilwaaren vielfach erfolgreich die Konkurrenz mit fremdländischen, namentlich französischen und englischen Artikeln nicht nur an deutschen Plätzen, sondern auch im Auslande aufgenommen, was auch in der Ausfuhrstatistik Bestätigung findet.

„Dest Textilindustrie kamen im Jahre 1882 die allgemein ziemlich niedrigen Rohstoffpreise sehr zu statten; hauptsächlich die Schafwoll⸗ preise blieben in Folge der größeren Zufuhren von australischer, Kap⸗ und Buenos⸗Ayres⸗Wolle fost während des ganzen Jahres so tief, daß die Produzenten inländischer Wolle schwer unter dieser Konkurrenz zu leiden hatten, um so mehr, als die Qualität der hiesigen Wollen vielsach wegen nicht genügend sorgfältiger Behandlung als unbefrie⸗ digend angesehen wurde. ....

- Die „Deutsche volkswirthschaftliche Corre⸗ spondenz“ bringt folgende Notiz:

. Ddie Statistik der oberschlesischen Berg⸗ und Hüttenwerke weist für das erste Quartal d. J. im Vergleiche mit demselben Quartal des Vorjahres wiederum eine bedeutende Steigecung der Produktion in fast allen Zweigen, sowie eine bedeutende Zunahme der Arbeiter auf. Die Steinkohlen⸗ und Erzgruben förderten 3 143 073 9 voriges Jahr nur 2 954 256 t, was ein Plus von 188 817 1 ergiebt. Es

des Reiches und des Staates, der Provinzen, Kreise und Gemeinden 8

Preußen ist also weniger Militärstaat als Frankreich. Preußen leistet dagegen für Schulen weit mehr, als die beiden westlichen Groß⸗ staaten. Von sämmtlichen Ausgaben des Staates und der Selbst⸗ verwaltungskörper betragen die Aufwendungen für Unterrichtszwecke:

. Das neueste Heft der Jahresberichte der K. u. K. österreichisch⸗ungarischen Konsulatsbehörden ent⸗ hält Rückblicke auf das Wirthschaftsleben des Deutschen Reiches im Jahre 1882. Der betreffende Bericht aus Berlin beginnt

Deutschlands Handel und Industrie können das Wirthschaftjahr 1882 mit Befriedigung als eine Periode ruhiger, aber ununterbrochen günstiger Fortentwicklung des seit 1879 angebahnten Aufschwunges verzeichnen, für dessen solide Grundlage und dauernden Bestand der Umstand eine sichere Gewähr bieten dürfte, daß das Aufblühen fast aller Handels⸗ und Gewerbszweige durch die ungünstigen Ver⸗ hältnisse nie wesentlich gehemmt zu werden vermochte, mit welchen die Börse zu wiederholten Malen, und oft durch längere Zeit, zu

8 Dieselben günstigen Symptome, welche sich schon im vergangenen Jahre bemerkbar „gemacht hatten, stellten sich im le tverflossenen Jahre noch in erhöhtem Maße ein. Während die Zunahme der Pro⸗ duktion und der Einfuhr der für die Industrie nöthigen Rohstoffe eine beträchtliche Ausdehnung der Gewerbethätigkeit erkennen läßt, bildet die Steigerung der Ausfuhr⸗, und die successive Abnahme der Einfuhrziffern der meisten Industrieerzeugnisse, im Zusammenhange mit der immerhin als fest zu bezeichnenden Preislage, den Beweis,

mkein Lehrbuch zur Einübung der Sätze der Mechanik sein“ (wie das Vorwort besagt), ihre Tendenz ist vielmehr eine aufklärende, oder um es noch deutlicher zu sagen, eine antimetaphysische. Auch die Mathematik ist in dieser Schrift gänzlich Nebensache. Wer sich aber für die Fragen interessirt, worin der naturwissenschaftliche Inhalt der Mechanik be⸗ steht, wie der Verfasser zu demselben gelangt ist, aus welchen Quellen er ihn geschöpft hat, wie weit derselbe als ein gesicherter Besitz be⸗ trachtet werden kann, soll hier eine 8—2n finden. Eben dieser Inhalt, welcher für jeden Naturforscher, jeden Denker das größte und allgemeinste Interesse hat, liegt eingeschlossen und verhüllt in dem intellektuellen Fachapparat der heutigen Mechanik. Die in dem Buch abgebildeten und beschriebenen neuen Demonstrationsappa⸗ rate sind durchgängig vom Verfasser konstruirt und von F. Hajek, Mechaniker des unter der Leitung des Verfassers stehenden physika⸗ lischen Instituts, ausgeführt worden. Das Inhaltsverzeichniß lautet: I. Kapitel: Die Entwickelung der Prinzipien der Statik, II. Kapitel: Die Entwickelung der Prinzipien der Dynamik, III. Kapitel: Die weitere Verwendung der Prinzipien und die deduktive Entwicklung der Mechanik. IV. Kapitel: Die formelle Entwickelung der Mechanik. V. Kapitel: Beziehungen der Mechanik zu andern Wissensgebieten. Ferner eine chronologische Uebersicht einiger hervorragender Forscher

und ihrer für die Grundlegung der Mechanik wichtigern Schriften. Das Werk, welchem eine solide und geschmackvolle Ausstattung gegeben ist, enthält 250 Abbildungen in Holzschnitt, zum Theil nach

alten Originalen, sowie die Porträts von Galilei, Guericke u. a. m. Im Verlage von Justus Perthes in Gotha ist eine Karte

von Tong⸗King erschienen, die allen Zeitungslesern willkommen sein wird. Bisher fehlte es in Deutschland an Karten von diesem Theile Hinterindiens in einem genügend großen Maßstabe, so daß es

schwer wurde, die Ereignisse, welche in jüngster Zeit im Delta des

Song⸗koi oder Rothen Flusses sich abspielten, zu verfolgen; die vor⸗ liegende Karte wird diesem Mangel abhelfen. Im Maßstabe von 1 :1 800 000 gezeichnet, enthält das große Blatt die Resultate der

bisherigen Aufnahmen und Forschungen, welche wir hauptsächlich

französischen Reisenden und der französischen Marine verdanken; sie

umfaßt das streitige Objekt, das Delta des Song⸗koi, und ragt

darüber hinaus nach Norden bis an die Grenze der chinesischen Provinzen Kwang⸗si und YJünnan, im Süden bringt sie einen großen Theil von Annam bis südlich der Hauptstadt

Hué zur Darstellung. Auf einer Nebenkarte in 1: 12 500 000 ist eine Skizze der hinterindischen Halbinsel enthalten, welche über die Lage von Tong⸗King zu den übrigen Staaten orien⸗ tirt. Wichtiger sind die beiden anderen Nebenkarten, von denen eine

die annamitische Hauptstadt Hus in 1:180 000, die zweite die von

den Franzosen besetzte Hauptstadt von Tong⸗King, Hanoi, nebst Um⸗

gebung in 1:110 000 darstellt. Auf letzterer ist u. A. der Punkt ein⸗ getragen, an welchem 1873 der französische Lieutenant Fr. Garnier nach der Eroberung von Hanoi im Kampfe mit den Flußpiraten, den sogenannten schwarzen Flaggen, sein Leben verlor. Es ist derselbe

Punkt, an welchem auch kürzlich der Vertheidiger von Hanoi, Lieute⸗ nant de la Rivière, in einen Hinterhalt gerieth und umkam. Die Karte macht durch ihr geschmackvolles Kolorit blau für das Meer und Binnengewässer, braun für das Land und roth für die Grenz⸗ linie zwischen China und Tong⸗King einen gefälligen Eindruck.

Der Preis beträgt nur 80 ₰.

Gewerbe und Handel. Nürnberg, 1. August. (Hopfenmarktbericht von Leopold Held.)

In der ersten Hälfte dieser Woche hat sich die Tendenz des Hopfen⸗

marktes für gute Hopfen in Folge vermehrter Nachfrage gefestigt.

Es wurden Montag, Dienstag und heute zusammen gegen 160 Ballen verkauft. Die Preise der guten Mittel⸗ und Primasorten von Driginalwaare sind um ca. 20 in die Höhe gegangen. Geringe Hopfen blieben außer Frage und profitirten daher auch von der Pcrceisavance nichts. Man zahlte heute für prima 315 325 ℳ, für bessere Originalhopfen 270 290 und für schöne Gepackte 260/80 Gute englische Retourhopfen kosten 230 245 Von neuer Waare

kam aus Steiermark gestern und vorgestern je ein kleiner Ballen an,

doppeltem Bogen Laubgewinde aus Mahonia; das Gitter selbst schmückten mächtige, aus frischem Laub gewundene Kränze. von der Thiergartenverwaltung dem Stand⸗ bilde erhob sich eine hohe Gruppe schmal⸗ und breitblättriger Dra⸗ Zu beiden Seiten dieser Mittel⸗ gruppe war je eine Musa Ensete placirt, deren breite, im saftigsten Grün strahlende Blätter Gruppen von Azalien und Canna be⸗ Hinterwand prächtiges Parterre aus buntblätterigen schiedensten Nüancirungen zusammengestellt. beiden Seiten des Denkmals der sich vor dem Denk⸗

Umgebung des

zaenen in prachtvollster Kultur.

Den Stützpunkt der Dekoration 1 Lorbeerpyramiden, während den Halbkreis, vor d Den mal nach dem Wasser zu ausdehnt, acht große kugelförmig geschnit⸗ Stämme durch Eichenlaub und blü⸗

Im weiten Bogen war die ganze mit bewährtem Geschmack arrangirte Dekoration eingeschlossen von Laub⸗ gewinden, die die Träger der den Platz umsäumenden Ampeln ver⸗ Auch das dem Standbild des Königs gegenüberliegende Denkmal der Königin Luise war mit Laubgewinden, in welche Die beiden Denk⸗

tene Lorbeeren zierten, deren hende Gewächse gedeckt waren.

reich geschmückt. malsplätze sowie die zu ihnen führenden Wege w gelbem Kies bestreut.

eingeflochten den 2 aren mit frischem,

Der „Spezialführer durch die Kollektiv⸗Ausstellung für Bergbau und Hüttenwesen und durch das Stein⸗ kohlenbergwerk“ auf der Hygiene⸗Ausstellung ist von Hrn. (Verlag von M. Pasch, Berlin.)

Unstreitig nehmen in der Großindustrie Deutschlands Bergbau und Hüttenwesen bei Weitem die erste Stelle ein, und zwar nicht nur in Bezug auf die Höhe und den Werth ihrer Produktion, sondern na⸗ mentlich auch hinsichtlich der von ihnen beschäftigten Arbeiterzahl. Nach der Montanstatistik für 1881 erreicht die letztere im Deutschen Reiche beim Bergbau 303 633, beim Salinenbetriebe 5679 und beim Hüttenbetriebe 151 119, zusammen 460 431 Köpfe. 1

Den wichtigsten Zweig des deutschen Bergbaues bildet die Ge⸗ winnung von mineralischer Kohle (Steinkohle und Braunkohle), welche für sich allein gegen 212 000 Arbeiter beschäftigt, während der Erz⸗ bergbau, und insbesondere derjenige auf Eisenerze, Zink⸗, Blei⸗, Silber⸗ und Kupfererze, etwa 87 000, und der Bergbau auf Mireral⸗ Als die hervorragendste Vertreterin des Hüttenwesens erscheint die Eisenindustrie, deren mannigfache Ver zweigungen in Deutschland über 134 000 Personen beschäftigen; neben ihr kommt hauptsächlich noch die Darstellung von Zink, Blei, Kupfer und Silber in Betracht. 8 1

Wie seiner Zeit (1876) bei der internationalen Ausstellung für Gesundheitspflege und Rettungswesen zu Brüssel, so haben der Berg⸗ bau und das Hüttenwesen Deutschlands auch auf der diesjährigen Berliner Hygiene⸗Ausstellung in hervorragender Weise durch eine vom Königlich preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten ver⸗ anstaltete Kollektiv⸗Ausstellung . 1 Kollektiv⸗Ausstellung bildet den wesentlichsten Theil der Gruppe 26 des Ausstellungsprogramms und ist im linksseitigen (der Stadtbahn zunäcostliegenden) Längsschiffe des Haupt⸗Aus tellungsgebäudes unter⸗ gebracht, wo sie sich an die zu Gruppe 25 (Gewerbe und Industrie) gehörige verwandte Kollektiv⸗Ausstellung des Handels⸗Ministeriums

Bergrath A. Haßlacher verfaßt.

salze 3400 Arbeiter zählt.

ihre Vertretung gefunden.

Betheiligt an der Kollektivausstellung sind in erster Linie die Bergbehörden und fiskalischen Werksverwaltungen Preußens, denen sich einzelne bayerische und sächsische Staatsanstalten, sowie die preußisch⸗ braunschweigischen Kommunionwerke einreihen; außerdem haben aus⸗ gestellt die größeren Knappschaftsinstitute und sodann eine nicht un⸗ bedeutende Anzahl von Privatwerken, bergbaulichen Vereinen und Einzel⸗ Entsprechend dem allgemeinen Ausstellungsprogramm um⸗ faßt die Kollektivausstellung:

a. die Vorrichtungen zum Schutze für Leben und Gesundheit beim technischen Betriebe der Bergwerke und Hütten;

geschmückt; seit Wochen hatte die würdige Ausstattung des Festes den Gegenstand der Sorge für die Studenten, den Ausschuß und die Bürgerschaft gebildet. Jeder Eisenbahnzug führte gestern ganze Schaaren von Festgenossen herbei und als gegen Abend die alten Burschenschafter sich zum Gartenfest im Paradiese trafen, da sah man die Vertreter der alten Burschenherrlichkeit von Königsberg und Freiburg, von Bonn und Wien, von Kiel und München. Herzliche, freudige Szenen des Wiedersehens gab es; die volle Poesie des Burschenlebens erwachte zu neuem Glanze. Meist nach ihren Couleuren und Cartellen geordnet, saßen in langen Reihen die jungen und alten Musensöhne, und fröhlich kreiste der Becher, bis um 8 Uhr der Rechtsanwalt Dr. Harmening aus Jena als Mitglied des Festausschusses zunächst die wenigen noch lebenden Herren der alten Burschenschaft, dann die zahlreichen alten Herren und die Gönner und Freunde der Burschenschaft willkommen hieß, auf den hohen Zweck des bevorstehenden Festes hinwies und mit einem Hoch auf die Univer⸗ sität Jena schloß. Damit war der Anfang des Festes gegeben; in buntem Durcheinander begaben sich die jugendlichen Träger der schwarzen, weißen und rothen Mützen nach dem nahen Ufer der Saale, um hier das Abbrennen des Feuerwerks, die Beleuchtung der Höhen zu sehen. Zahlreiche Gondeln mit Lampions belebten den Fluß, die Musik ließ ihre Weisen durch die stille Sommernacht ertönen und heitere Gesänge stiegen zum Himmel empor. Am späteren Abend

hatten die hiesigen drei Burschenschaften gastfreundlich ihre Kneipen

geöffnet.

Der heutige Donnerstag galt der eigentlichen Feier. In würdiger Weise wurde dieselbe in früher Morgenstunde durch eine Gedächtnißfeier eingeleitet, welche dem Mitbegründer der deutschen Burschenschaft, Scheidler, galt. Die alte Burschenfahne von 1817, die Zeugin so vieler ernster und heiterer Stunden wurde dem Zuge vorangetragen, der sich um 7 Uhr vom Bibliotheksplatze aus ohne Musik und äußeren Prunk nach dem Friedhofe in Bewegung setzte. Am Grabe Scheid⸗ lers gedachte ein Freund und jüngerer Genosse des heimgegangenen Bruders und forderte die anwesenden Ehrenjungfrauen auf, Kränze der Dankbarkeit und Anerkennung auf den Hügel niederzulegen. Zwei Verse des Liedes: „Wir hatten gebauet ein stattliches Haus“ be⸗ schlossen diese schlichte Huldigung, nachdem noch der älteste Sohn Carl Horns, des ersten Sprechers der Burschenschaft, die geweihte Stätte mit einem Lorbeerkranze geschmückt hatte.

Die Studenten zerstreuten sich, um sich gegen 11 Uhr auf dem Bibliotheksplatz wiederum zusammenzufinden und zum Festzuge zu⸗ sammenzutreten. Alle Häupter entblößten sich, als Friedrich Hoff⸗ mann aus Leipzig mit dem Burschenschwerte und Pfarrer Schramm aus Nordhausen mit der Burschenfahne erschien; hinter beiden nahmen der Festausschuß und die Ehrengäste ihre Stellung ein. Eine zweites Musikcorps kündigte eine neue Abtheilung an; es waren die Burschen⸗ schafter Deutschlands und Oesterreichs mit ihren Chargirten und Fahnen und einer fast endlosen Reihe alter Herren. An der Spitze dieser Abtheilung befanden sich zwanzig Ehrenjung⸗ frauen Jenas, alle in weißen Kleidern und schwarz⸗roth⸗goldenen Schleifen. Ein frischer Kranz schmückte das jugendliche Haupt, ein Eichenzweig die rechte Schulter. Den Beschluß bildeten die drei Burschenschaften Jenas, die Germanen, Arminen und Teutonen, die selbstverständlich das Hauptkontingent stellten. Der gesammte Zug bot mit der Pracht der wehenden Fahnen, mit der rauschenden Musik und der Fülle interessanter Erscheinungen vom silberlockigen Greise bis zum Brandfuchs herab einen fesselnden Anblick dar. Alle Straßen waren gefüllt, alle Fenster dicht besetzt, aus denen Sträußchen und Blumen auf die Festgenossen herabgeworfen wurden. Endlich erreichte der Zug den Eichplatz, die Stätte der Feier. Noch stand das Denkmal, das die Burschenschafter unserer Tage ihren Vor⸗ gängern errichtet haben, verhüllt da. Wie am Tage der Begründung, am 10. Juni 1815, so erklang am selben Platze am heutigen Tage das kräftige Bundeslied Ernst Moritz Arndts: „Sind wir vereint zur guten Stunde ꝛc.“*. Die Fahnen umstanden in engerem Kreise die fest⸗ liche Stätte; um sie herum gruppirten sich in weiterm Kreise die alten und jungen Stusenten. Nunmehr bestieg Rechtsanwalt Dr. Keil die Redner⸗ tribüne, um in glänzender Ausführung den Zweck der heutigen Feier

48 L 2 24 7* - 5 5 4 4 8 8 ¹ 8 85 3 . S 8 81 1 bwe 8 efah B 2 2 4 8 18 21 Zei 8 55 5 B sch s af 6 Iu ob 18 bewäzer ütchzug der englischen Feschaffene Marine kommen noch dazu durch Förderung des Phar en dusedegsch 9 16 1 1 weibliche, im die .— 4 osee nergnden II1I1I1n 18 de ehaesschln e. c von Gefahren und Belästigungen ancgenten, der sche Sng 6 pen aus Egypten beabsichtigt sei; Gladstone ant⸗ andels auch den Civilzwecken unmittelbar zu gute. Ferner Ganzen 49 053 Arbeiter beschäftigt, das heißt 2014 mehr als im n 24 B. La⸗Plata⸗Wollen, davon verkauft 1447 B. ie Einrichtungen Pr 1 iell d geistigen C11““ nie schrieben. Es lle die Hülle! Hoch wortete: das Haus werde bald Gelegenheit haben, darüber zu mußte für frühere Jahrzehnte den militärischen Ausgaben noch Zleichen Quartal 1882. Die Stahl⸗ und Eisenindustrie produzirte Angeboten 2401 B. La⸗Plata⸗Wollen, davon verkauf . c. Die Einrichtungen zur Förderung des materiellen und geistig den dieselbe auf ihr Panier geschrieben. Es falle die Hülle! Ho⸗ e ¹ legenheit „Darüber z 4 1 1 Ausgabe S ; ven 8 5 ng fest. 8 de er. Die ) Betra kom⸗ E11“ ensch 1 bre 6. 111. Ehre, Freiheit, diskutiren. Gladstone bemerkte demnächst: er hoffe, daß das eine bedeutende Summe zugerechnet werden für den. Geld. in dem in Rede stehenden Zeitraum 176 695 t. im ersten Quartal 1 Verkehrs⸗Anstalten. dec nrbet htbeachlchsten den Nasgensg 1 Seee bö“ Parlament in der mit dem 25. d. M. zu Ende ge werth der Naturalleistungen, welche in älterer Zeit viel des Vorjahres nur 173 541 t, d. h. also dieses Jahr 3154 t mehr. 8 S 1 Iö. 1 Itrend 1A“”“ 1“X“ zu Ende gehenden 8 b 1 schaödi Auch dieser Indust Arbei em 3. August. (W. T. B.) Der Dampfer des Nord⸗ oder Modell, in Zeichnungen und Beschreibungen vorgeführt, vähren Luft; Ausrufe dankbaren Erstaunens wurden laut, als das schön Woche werde geschlossen werden können. Von d. z. umfangreicher waren und großentheils gar nicht entschädigt wurden, Auch in ieser Industrie hat sich die Zahl, der Arbeiter Bremen, 3. August. W. T. B.) Der Dampfe 2 282 1 sche rapbische Dorftell Kalt ““ das Don ess Me echant vesch. e. i. . Woch 9 mkönnen. Von dem Prä⸗ für die aber seit 1875 Entschädigung zu bedeutend erhöhten Sätzen 1w 1189 vermehrt, sodaß 16 091 Arbeiter beschäftigt deutschen Lloyd „Werra“ ist gestern Abend 11 Uhr in daneben noch zahlreiche graphische Darstellungen, Karten, Te Marmordenkmal, das Donndorfs Meisterhand geschaffen, 1 . sidenten des Local Government Board, Dilke, wurde ange⸗ gezahlt wird. Das alles würde das neuerliche Verhältniß zwischen waren. Die Zink⸗, Blei⸗ und Silberhütten sind etwat Spouthampton angekommen. und Druckschriften zu weiterer Erlänrerung dienenn. , Blicken zeigte, Allen zur Freude, zur Ehre und zum Stolze. Ein sichts der Möglichkeit, daß die Cholera in England austrete, Civil⸗ und Militärausgaben noch mehr ver de ern vSrnah de Auf⸗ gegen das Vorjahr zurückgeblieben. Sie produzirten 506 t 8 Hamburg, 2. August. (W. T. B.) Der Postdampfer „Angeschlossen sind die von der p ceußischen Bergverwaltung aus⸗ Student in altdeutscher Tracht, mit langen Locken und Barett, hält eine Bill eingebracht, die eine wirksamere und zuverlässigere wand für die militärische Machtstellung hat in den letzten Jab ehn. veniger und hatten doch 18484 mehr Bestände als im ersten Quartal SGuevia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrts⸗ geführten, in hygienischer Beziehung höchst werthvollen neueren Boden⸗ in seiner Linken die Fahne hoch empor, während er mit seiner Aktion der Lokalbehörden sichern soll. ten alle finanzielle Kraft des Staates sondern sn des Jahres 1882. Die Arbeiterzahl vermehrte sich um 127 Personen Aktiengesellschaft ist, von New⸗York kommend, heute Nach⸗ untersuchungen in der Umgebung von Berlin und im norddeutschen Rechten das nach unten gesenkte fest an 82 8 5 9† 5) 1 2 Ell, Ae 1 F 8 5 7 8 b.4⸗ 8 2 . 8 2 2 gr. S1s 1 . 8b 3 was Southaupton, 3. August. (W. T. B.) Der Her⸗ theil: die Ausgaben für Civilzwecke sind bedeutend rascher gewachsen Die Gesammtzahl der Produktion belief sich auf 3 347 254 t gegen mittag 2 Uhr auf der Elbe eingetroffen. B 8 Flachlandsgebiete CT1X“ en Dreieck des Aus⸗ Den jugendlich schönen Kopf mneethoen 8” 1 Zügen Sti 8 1. zog und die Herzogin von Albany haben heute früh als die Kosten der Landesvertheidigung. Von der gesammten Netto⸗-⸗ 3 155 789 t im Vorjahre, die der Arbeiter auf 71351 gegen 68 021 Hamburg, 3. August. (W. T. B.) Der Postdampfer Durch eine bee- 6 UFcen .“ erhoben und blickt Mut e 0 888 1“ an Bord des Norddeutschen Lloyddampfers „Werra“ die Rei ausgabe des preußischen Staates beanspruchte im Jahre 1882, wobei zu bemerken, daß die Werke, welche die Frage⸗ „Silesia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrts⸗ stellungsplatzes errichtete plaftische Nach ildung eines Stei 8. zum Himmel empor. „Namens der Stadt übernahm de Lloyddampfers „Werra“ die Reise die Civil⸗ die Militä bogen des oberschlesischen berg⸗ und hüttenmännischen Vereins nicht Aktiengesellschaft ist, von New⸗York kommend, heute auf der bergwerkes ist endlich noch versucht worden, auch dem Laien einen vertreter des Bürgermeisters das Denkmal und brachte dabei ein nach Bremen angetreten. 7 E11.1“*“ beantwortet haben, nicht ein erechnet ““ Elbe eingetroffen. Einblick in die Verhältnisse des Bergbaues und damit ein besseres dreimaliges Hoch auf Se. Majestät den Kaiser aus, das in den i 1 r . 8 182 venech wg: deee geh n; 1 8 ö6 8 Triest, 2. August. (W. T. B.) Der Lloyddampfer Verständniß seiner Gefahren und der auf Bekämpfung der letztern Reihen der Studenten einen wahrhaft begeisterten Widerhall fand. Frankreich. Paris, 1. August. (Köln. Ztg.) Der . . 1 46˙9 8 511 8 Saturno“ ist heute aus Konstantinopel hier angekommen. abzielenden praktischen Bestrebungen zu ermöglichen. Für die Frauenwelt Jenas ergriff noch Frl. Jungherr das Wort, Kammerausschuß für Tunesien trat bereits heute zu⸗ 82 5 477¾ 3 * New⸗York, 2. August. (W. T. B.) Der Dampfer An der Kollektivausstellung sind im Einzelnen betheiligt: das um in poetischer Ansprache die Burschenschaft zu feiern. Der Gesang sammen, um über den der Kammer gestern vorgelegten Ver⸗ 686“ 39 d I’eAr- rd hngs iatt Nr. 15. 8 11““ „Denmark“ von der National⸗Dampfschiffs⸗Compagnie Königlich preußische Ministerium der öffentlichen Arbeiten, mit graphi⸗ des Liedes: „Deutschland, Deutschland über Alles“ beschloß die trag mit dem Bey von Tunis zu berathen und den d 46 er, Feewehr II. Klasse. Schiffsproviant. Lebensversicherungs⸗ 168-

. 5,* 1 jnie) ist hier ei schen Darstellungen, betreffend die Unglücksfälle beim preußischen erhebende Feier. 385 2 47,0 46,8 bca IG“ (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen. schen Dars F französischen Ministerresidenten Cambon zu vernehmen, welcher 1. . 53,8 1““ anstatt. Insteuktion für Caucher. Gnadengehalt, Löhnungs⸗

d Kleiderguthab Bergbau und die Resultate der Fehseh hen⸗ Pseeg9 1. ————— . 1 x b 84mQ 2 un leider aben ꝛc. h is iffs⸗ it dem rwähnten Stei zarstelle ie 8 1] s 6 N Seiten die Vortheile des Vertrags auseinandersetzte. Der Ausschuß, 53,6 40,5 artilerfezescnungen. Pulnededuna h ramemison. e Ha⸗ o1114A4“ Cäfamtegiola. 2. Ruzust. (W. K. B.) Pon aflen Seetteg,

Kohlengewinnung in einem 1,50 m starken Flötze (Strebbau), sowie in Frivaten, Gemeinden und von den Provinzen gehen reiche Spen⸗ Berlin, 3. August 1883. einem 4,50 m mächtigen Flötze (Oberschl. Pfeilerbau), es findet sich 8 Hr⸗ 86 Beschädigten Malabeserorden het sein in demselven eine Gruppe von Kastan (Rettung eines Bergmanns), Hospital in Neapel zur Verfügung gestellt. Der Besuch des Königs hat Preußische Klassenlotterie. Dass 1““ ö e“ ermuthigend auf die Bevälterung W’“ 8 I“ 3 skarten, he rstellun I,. 1s, eber - Forio wi jetz ben. er ü8n Chernea. Halle a. S., zu Bonn, Mürnchen, ferner vom Vorstande des Ober⸗ e Eö“ untersfützt, wLbe“ drohenden Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 4. Klasse schlesischen Knappschaftsvereins zu Tarnowitz, vom Vorstande des Mauern werden mit Dynamit gesprengt, zur Verhütung von Dieb⸗ 168. Königlich preußischer Klass enlotterie fielen: märkischen, Bardenbergischen, Saarbrücker, mit Karten und statistischen stahl und Plünderung sind Vorkehrungen getroffen und eine aus wissen⸗ 1 Gewinn von 30 000 auf Nr. 65 659. Tafeln, Plänen von Knappschaftslazarethen ꝛc. Die Königliche Berg⸗ schaftlich gebildeten Sachverständigen bestehende Kommission wird

der sich dem Vertrage fast einstimmig günstig zeigte, wird noch Im Verhältniß zum Gesammtbudget welches außer der Civil⸗ mun jahr

e 2 nstig zeigte, n Im Berh dget es auße 8 igen im 1. Halbjahr 1883. Ring⸗ und Mantelrohre. heute den Berichterstatter ernennen, damit derselbe seinen Be⸗ und Militärverwaltung auch noch die hier unberücksichtigt gelassene Personalveränderutgen.. Benachrichtigungen. richt während der parlamentarischen Ferien anfertigen und 11“ einschließt —, also in der entscheidenden Relativitär, gleich nach Wiedereröffnung der Session auf die Tagesord⸗ zeigen die Milikärausgaben eine von 1821 kis 1851 bedeutend

. 2 8 fallende und nach einer Steigerung in 1861 aufs Neue fallende Be⸗ iiins 4 8 ei. kann. Der Gesetzentwurf lautet: wegung. Die eigentlichen Eivilausgaben dagegen von 1821 „z Statistische Nachrichten. 1 er Präsident der Republik wird ermächtigt, den am bis 1851 und dann wieder von 1861 bis 1883. Zwischen 1861 Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin e 88b 11112“ und 8 fünchsc die Cin sen zagen um 82,5 %, die Militärausgaben üünd Sbss miehgen. 8. g der u vom bem eldh —12 1 atifizi 2 m 39 % der gesammten Netto⸗S 8 „nv 3 ische 22. Juli bis inkl. 28. Juli cr. n men: 5 Ehe⸗ 4 2 Sireftij 21 vbrß schi 6 ichr G . d f zuführen. Art. 2. Der Finanz⸗Minister wird ermächtigt, wenn es 1883 urd 1378 elich bdewühea schliezungen, 843 Lebendgeborene 35 Perdung, geonse Skase säld. 2 Gewinne von 6000 auf Nr. 17 941. 47 868. 111“ Tö11 Zeichunge 15 'emnächst eintreffen, um zu entersuchen, ob neue Gefahren drohen, nöthig wird, Sr. Hoheit dem Bey von Tunis Vorschüsse zu Militärausgaben um 2,3 % der gesammten Ausgaben von 1873. Für Im Monat Juli 1883 wurden bei der Allgemeinen 45 Gewinne von 3000 auf Nr. 482. 887. 1286. Maschinen, Risse, graphische ET rue sachen wmfchi llen Ein Wiederaufbau der zerstörten Städte wird nicht für wahrscheinlich achen, die mit 4 % verzinst werden und spätestens in zehn die letzten zwei Jahrzehnte kann also eine ungebuͤhrliche Zurücksetzung Unfall Versicherungs⸗Bank in Leipzig 19 Todesfälle, 16560. 4390. 5540. 9246. 13 286. 15 521. 16 156. 18 782. dem Rammelsberg bei ist eine tn se af en gehalten. Von dem Schrecken, den die vorgestrige Erderschütterung Jahren, vom 1. Januar 1889 ab gerechnet, zurückgezahlt werden der kulturellen Zwecke gegen militärische Zwecke nicht behauptet werden. 1, lebensgefährliche Verletzung. 7 Unfälle, die ihrer Natur 8 888 S34 26 647. 28 598. 29 640. 31 525. 32 546. 33 611. Bohrbetriebs beim Erzabbau 1 zu 88 1 a 16 önig n verursachte, hat die Bevölkerung sich wieder erholt. Von den Dampfern vasen, ohne vas die genannten Vorschüsse die Summe von Um Gerstfeldts eigene Worte zu gebräuchen: „Richts bekandet ein gänzliche oder thellweise Snvüliditä. eerten lassen, und 1120 Unfälle 6 1 8 86. 3i deI l 52 556. 53 799. 59 097 Ober⸗Bergamt zu Clausthal sandte Modelle und Zeichnungen werden ununterbrochen Verwundete nach Neapel übergeführt; unter r das Jahr übersteigen n 7. 0. 290. 73.

können. Art. 3. Diese Vor⸗ 9 Anwe 8 CII1W1“ jritzrisc⸗he⸗ voraussichtli üb unfähigkei se 2. 9 ersten, dann der neuesten Fahrkunst. Die Königlich sächsische den dahin Transportirten befand sich auch ein lebend ausgegrabener schüsse werden auf einer besonderen, im Staatsschatz unter den Titel: gbllormes Bieaachsen 1“ für die militärische Macht⸗ von voraussichtlich nur vorübergehender Erwerbs infähigkeit der Ver⸗ 62 610. 62 797. 65 890. 66 241. 66 290. 67 373. 75 559. Forstakademie zu Tharandt stellte Studien über Hüttenrauch⸗ 80 jähriger Mann. Bis jetzt sind etwa 650 Verwundete nach Neapel

zu deckende Vorschüsse für die Regentschaft Tunis“ zu eröffnenden zkti iskrediti ü f S Wi v Li 76 769. 78 004. 79 995. 83 276. 83 412. 85 972. 86 473. schäden aus; ähnliche Modelle sind von Tarnowitz und Ems hergesandt. gebracht und etwa 1000 Todte beerdigt worden. Rechnung Tunesien zur Last geschrieben werden. Art. 4. Der Finarnz⸗ heraer uriche en Aüfsrande Zie teane te. ea Die H EE ö . Sach 2n 88 134. 90 799. 93 275. 93 816. 94 501. 94 749. Mansfeld, Ilsede, Königshütte, Zabrze, Gleiwitz tellen 1 Casamicciola, 2. August. (W. T. B.) Der Minister der e wird deedehs emn 1n Fetüslig Riösegiaaß beschränken wollen, weil diese während mehrerer Jahre zum Aus⸗ konnte und wollte den vierhundertjährigen Gedenktag Martin 1cen 53 Gewinne von 1500 auf Nr. 541. 8. dnaene de Beageas teshre ghchelee 8en hen hat die C Füeterfug den öfr rüeg über die gemachten Borschüsse und die Zurückzahlung der Regierung rü⸗ icht öthigt gewesen... it dem zu hoff überge sser ihrerfei b 6297. 13. 7823. 9204. 9828. 13 693. 16 184. 2. der V berg⸗ nmänn . arbeiten angeordnet. Es sind weitere militärische Kräfte und 200 des Beys in einem Bericht ablegen, welcher an den Senat und die Gekerttt ecter den Zast gfEelegten 111’“ beffhrde sän 1c 113ö1““ Pülct dens 19773.590607 20 708. 22 609. 24 928. 25 155. 27 264. Bezirk, der dh ufgene ese 1““ 8 ““”“ Kammer vertheilt werden wird. 1] 8 zuversicht werden die Militärausgaben vielleicht um Bruchtheile einer den Beschluß gefaßt, zu dieser Feier eine Festschrift erscheinen zu 27 916. 28 590. 30 603. 33 882. 34 757. 38 024. 38 499. Reihe CCEö“ i liche vosagissche Fänbesanstals und Heute um 10 Uhr Vormittags beschäftigte vEEI exö. Die Artikel des Vertrages lauten in der Uebesetzung: Mart pro Kopf der Bevölkerung sich verminder veitergehende Er⸗ lassen, di lles tes Verständniß des Re 45 5 2 7 042. Fach schlagen, vertreten. Die Königliche geologische L A schaffung zweier seit 85 Stunden verschütteter Lebender. g S . 4 12 Mart ng vermindern, weitergehende Er assen, die ein volles und rechtes Verständniß des Reformators dem 40 868. 46 045. 49 520. 53 521. 55 175. 57 251. 62 Bergakademie stellt aus: geologisch⸗agronomische Kartenwerke über Berlin 8 8. (W. T. B.) Der König besuchte heute Schuaherasc n e eiraasithen ssähect g 1 . hfe d C be Verdacht der Absicht einer Verzöge⸗ Peeri e Be wesonderg ger hüs evangelischen Jugend nahe 8682 632. 62 657. 64 378. 65 890. 66 597. 68 022. 68 719. nnsehec⸗ sowie ssber Ae Pecend von Seenbal Werzege und I v.en 9, veBchte nn t ichtern, verpflichtet sich Se. Hoheit ey rung zoll⸗ und steuerrechtlicher Reformen.“ ringen sollte. Selbstverständlich konnte es sich für die historische 70 486. 72 380. 6 586. 77 269. 80 026. 80 630. wisse iche Apparat Bodenuntersuchung, Bohrproben aus nicchmittag ie Verwundeten. In Casam cciol von Tunis, zu den administrativen, gerichtlichen und finanziellen Re⸗ Zu demselben durchaus günstigen Resultat gelangt · issi d 86. 72 380. 73 862. 74 586. 7 . 26. 0. wissenschaftliche Apparate zur Bodenuntersuchung, 1 und des Trostes an die Verwundeten. In Casamtceiola r B „ger nanzieller 1 istige gelangt man, wenn Kommission nicht darum handeln, die schon zahlreich genug vor⸗ 42 7 7 3 28 Berli 1 d. Modelle von Bohrapparaten zur Ausfüh⸗ sarbeiten eifrigst fortgesetz t den aber⸗ formen zu schreiten, welche die französische Regierung für nützlich er⸗ man die entsprechenden staatlichen Ausaaben Frankreichs und Groß⸗ handenen Lutherbiographien noch um eine zu vermeh vielmehr 84 090. 84 691. 84 795. 85 210. 87,885. 89 687. 93 285. Berlin und Umgegend. Modelle von Bohrapparaten zur Ausf werden die Rettungsarbeiten eifrigst fortgesetzt. Heute wurden aber achtet. Art. 2. Die französische Regierung wird zur Zeit und unter britanniens zum Vergleich heranzieht. Von der gesanmte staatlichen ßte eine neue küserii e Auffassung der à f 1 vr bt 96 60 Gewinne von 550 auf Nr. 1546. 2655. 3260. 5630. rung artesischer Brunnen, Modelle von Fangvorrichtungen für Förder⸗ mals mehrere Personen gesund und unverletzt aus den Ruinen hervor⸗ den Bedingungen, welche ihr die besten dünken, für eine Anleihe die Netto⸗Ausgabe verwendeten 188989 3 141141142424242“ 7313. 8809. 13 748. 15 562. 15 934. 17 295. 19 001. 19 151. schächte, Druckschrifften.. geschafft. Ueber 100 Leichen wurden an dem Ort, wo sie gefunden Bürgschaft leisten, welche Se. Hoheit der Bey, serr die Sinnhene dis et g für Civilzwecke für militärische Zweck gefunden g Sheun d 79 1 1 9. verleihen, das 20 929. 21 845. 22 998. 23113. 23 972, 24 888. 26 057. Die eingehendere Würdigung sowohl der Kollektivausstellung als worden, in Gruben, welche man desinfizirte, beerdigt. oder die Zurückbezahlung der konsolidirten Schuld welche 125 Mil. Preußen - ver. 8 ecke für e;. Zwecke 9 ihrer, 2 8 g nich 1 Frer ließ, sondern auch 27 1192. . 1111““ 88 34 471. 34 977. Ganzes wie auch ihrer Einzelheiten muß dem Detailstudium des Ein Telegramm des deutschen Botschafters aus Castellamare onen Franken beträgt, bs. 89ve LbEE*“*“ 53,9 70 1 ,5 % Ürgscha Sere. vorgesteckte Ziel so erreicht ward, wie 27 394. 2 1 eAe-n . Fachmannes vorbehalten bleiben, der übrigens dabei auf den verschie⸗ meldet: Soweit bis jetzt bekannt, kein Deutscher auf Ischia ver⸗ Belauf von 17505 oc E“ EE““ Big ü. 1 8 8 886 88 es überhaupt im Bereich der Möglichkeit liegt. Es ist der Kom⸗ 36 229. 36 819. 37 911. 43 583. 46 613. 50 204. 50 784. densten Gebieten der Technik, der allgemeinen Gesundheitspflege und unglückt. Gerettet Dr. Sandvoß und Frau, Maler Eichler, Gust.

1 wird ““ mission gelungen, für diese Arbeit den Professor Dr. ulius 54 890. 55 910. 56 96. . . 62 623. 62 812. 63 057. 18— 88 4 volle 2 * ZE1.“ pflichtet sich in Zukunft keine Anleihe für die Rechnung der Regent⸗ Preußen erscheint hiernach viel weniger als Militärstaat wie Köstlin zu gewinnen, der ein kleines Frssen n G 8 777. 65 829. 56 962. 60 703. 62 623. 6 3 der Volkswirthschaft manche werthvolle Anregung finden wird Mohrenschild, Architekt Gelik und Frau.

schaft ohne die Ermächtigung der französischen Regierung zu machen. Frankreich und England lches ihm für immer einen Platz i . 65 443. 65 579. 70 451. 71 252. 73 905. Neapel, 3. August. (W. T. B.) Von Deutschen aus Ischia Art. 3. Auf die Einkünfte der Regentschaft wird der Bey erheben: Man mag die letzten Zahlen nicht erschöpfend finden, weil sie E1 Tage 73 958. 76 818. 77 174. 77 579. 79 352. 83 460. 84 762. Jena, 2. August. Um die Mittagsstunde des heutigen Tages sind weiter gerettet: Schilling, Heyroth, Wagner und Frau Bertha

2 für die Sicherung des Dienstes der von Frankreich verbürgten blos die Reichs⸗ und Staatsausgaben vergleichen. Der Vollständig⸗ ist. Die als Festgabe ausgestattete, bei Otto Hendel in Halle er⸗ 85 130. 86 870. 88 361. 89 659. 92 239. 93 42 7/. fand auf dem Cichplatze hierselbst die feierliche Enthüllung des Held. u] Gerettet sind fe och

nleihen vet vents gen Summen; b. die Summe von 2 Millionen keit wegen müssen offenbar auch die Gemeindeausgaben mit in Be⸗ schienene Schrift wird demnächst in allen Buchhandlungen zum Preise Denkmals statt, das der alten Burschenschaft und deren Be⸗ Neapel, 3. August. (W. T. B.) E erettet sin 8 8

Piaster (1 200 000 Fr.) als Betrag seiner Civilliste, da die Mehr⸗ rechnung gezogen werden, weil die Theilung der öffentlichen Aufgaben von 1 zu haben sein. . gründern zum dauernden Gedächtniß errichtet worden ist. Aus allen Maler Freidler und Frau und zwei Fräulein Merzer aus einnahmen für die Verwaltungsausgaben und die Lasten der Schutz⸗ zwischen Staat und Gemeinden in verschiedenen Ländern sehr ver⸗ Im Verlage von F. A. Brockhaus in Leipzig erschien soeben der . Das Denkmal König Friedrich Wilhelms III. im Gegenden Deutschlands waren die „Alten Herren“ herbeigeströmt, um Nea pel, 3. August. (W. T. B.) Der König ist in 8 vff. herrschaft bbenvandt werden sollen. Art. 4. „Die vorliegende Ab⸗ schieden und durch größere Leistungen der französischen und englischen LIX. Band der „Internationalen wissenschaftlichen Biblio⸗ Thiergarten prangte heute, am Jahrestage der Geburt des Hoch⸗ Zeuge des festlichen Tages zu sein; sämmtliche Burschenschaften an den gangenen Nacht nach Monza zurückgereist; auch de. Uinift,grg. e estã vervollständigt den Vertrag vom 12. Mai Gemeinden für Civilzwecke die relative Mehrleistung des preußischen thek“, enthaltend: „Die Mechanik in ihrer Entwickelung, seligen Königs, im reichsten Schmuck. Der Fuß des Denkmals war deutschen Hochschulen und an der Universität Wien hatten Deputa⸗ dent Depretis hat Neapel verlassen, wͤhrend der Minister Mancint 1881. 8 e 1. nicht die wegen der Regulirung der Kriegs⸗ Staates wieder ausgeglichen werden könnte. Dies trifft zjedoch nur historisch⸗kritisch dargestellt von Dr. Ernst Mach, Professor der Physik mit frischem Eichenlaub ausgelegt, Eichenlaubguirlanden umsäumten tionen und ihre Fahnen entsandt. Die Stadt Jena selbst hatte sich noch hier geblieben ist. ““ ““ steuer getroffenen Bestimmungen. Art. 5. Der vorliegende Vertrag ! für England zu. Von den gesammten ordentlichen Nettvausgaben! an der deutschen Universität zu Prag.“ Die vorliegende Schrift soll den Sockel des Gitters; von Pfeiler zu Pfeiler schlangen sich in mit Fahnen und Bannern, mit Laubgewinden und Ehrenpforten

deutschen Militärausgaben als un⸗ letzten, zusammen 1147 Unfälle angemeldet.