v“ 8½
8 “ 8—
63521 63598 63643 63892 64047 64551 64798
den 13. Augn
meister Carl Fiebing antheilig auferlegt. Von Rechts Wegen. Kienitz. Verkündet am 28. Juli 1883. Krüger, Gerichtsschreiber⸗Anwärter.
Verkäufe, Verpachtungen, 8 Submissionen ꝛc. 133975] Königliche Eisenbahn⸗Direktion Verlin. Submission auf Lieferung von 18000 lfd. Metern eiserne Feuerrohre zu Dampfkesseln am Montag, st er., Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokal hierselbst, Köthenerstraße Nr. 8/9. Offerten müssen frankirt, versiegelt und nit der Aufschrift: Submission auf Fijeuerrohre versehen, an uns eingereicht werden. Offerten⸗ formulare und Bedingungen können bei uns einge⸗ ehen oder gegen portofreie Einsendung von 80 ₰ empfangen werden. “ Berlin, den 28. Juli 1883. Materialien⸗Bureau.
[34429) Bekanntmachung. 88 Am Donnerstag, den 9. ds. Mts., Vormittags 10 Uhr, sollen auf unserem Packhofe circa 1680 kg alte Bleiplomben zum Einschmelzen, 2077,50 kg Makulatur, 50 kg beschriebenes Papier zum Ein⸗ stampfen, ferner 2 Säcke, brutto 113 kg, enthaltend Kehricht, bestehend in Reis, Mandeln und rohem Kaffee, 2 Stück abgenutzte Schwarzwälder Uhren, 2050 kg ausrangirte eiserne Gewichtstücke, 70 kg anderes altes Eisen und Blech und eine Partie altes Bauholz, bestehend in Balken, Brettern ꝛc. meistbietend gegen baare Zahlung verkauft werden. Berlin, den 2. August 1883. Königliches Haupt⸗ Steueramt für ausländische Gegenstände.
[33777] Bekanntmachung.
Am Mittwoch, den 8. August 1883, Vormittags 10 Uhr, soll in unserer Garnison⸗Bäckerei, Alexander⸗ straße 11a., eine Quantität Roggenkleie, Fußmehl und Heusamen ꝛc. gegen gleich baare Bezahlung öffentlich meistbietend verkauft werden. Berlin, den 28. Juli 1883. Königliches Proviant⸗Amt.
—☛qℳ
1343941 Bekanntmachung Der Bedarf an Wäschestücken für die Garnison⸗ nstalten des 9. Armee⸗Corps, bestehend in: 204 feinen Deckenbezügen, . „ Kopfvpolsterbezügen, „ Bettlaken, „ Handtüchern, ordinären bunten Deckenbezügen,
Kopfpolsterbezügen,
2 9„ 1 weißen Bettlaken, 8 Handtüchern, Matratzenhülsen, gewöhnliche,
8 eintheilige, zu Bett⸗ stellen mit Drahtmatratze für Kranke, Matratzenhülsen, dreithetlige, zu Bett⸗ stellen ohne Drahtmatratze für Kranke, Leibstrohsäcken,
Kopfpolstersäcken, gewöhnliche, baumwollenen Halstüchern, 9 Paar baumwollenen Socken, 23 Schürzen für Lazarethgehilfen zc., soll im Wege der öffentlichen Submission verdun⸗ gen werden.
Lieferungsunternehmer wollen ihre Offerte post⸗ mäßig verschlossen und auf der Außenseite mit der
„Submission auf Wäschelieferung für den Gar⸗ nison⸗ ꝛc. Haushalt des 9. Armee⸗Corps“ versehen, portofrei bis zum
20. August cr., Vormittags 11 Uhr, an die unterzeichnete Behörde einsenden.
Ganz besonders wird darauf aufmerksam gemacht, daß nur solche Offerten angenommen werden, welche sich auf den vorstehend verzeichneten eigenen Be⸗ darf beziehen. Es muß denjenigen Unternehmern, welche außerdem beabsichtigen, den ganzen oder theil⸗ weisen Wäschebedarf anderer Armee⸗Corps zu lie⸗ fern, überlassen bleiben, ihre Offerten den betreffen⸗ den Intendanturen direkt einzureichen.
Die Eröffnung und Verlesung der eingegangenen Offerten findet an dem vorbezeichneten Termin in unserem Geschäftslokal, „Allee Nr. 3“ hierselbst, wo auch die Lieferungsbedingungen zur Einsicht aus⸗ liegen, statt.
In der Offerte ist ausdrücklich anzugeben, daß Submittent von den Lieferungsbedingungen Kennt⸗ niß genommen, und dieselben als rechtsverbindlich acceptirt hat.
Offerten ohne diese Angabe, sowie auch solche Offerten, in welchen besondere Vorbehalte gemacht worden oder welche nach der angegebenen Stunde eingehen, bleiben unberücksichtigt.
Altona, den 30. Juli 1883.
Königliche Intendantur 9. Armee⸗Corps.
132773] Eisenbahn⸗Direktions⸗Bezirk Berlin.
Bekanntmachung.
Die im Bereiche des unterzeichneten Königlichen Eisenbahn⸗Betriebs⸗Amtes angesammelten, für Eisen⸗ bahnzwecke nicht mehr verwendbaren alten Oberbau⸗ und Baumaterialien, als:
Schienen, Gußeisen, Schmelzeisen, Schmiede⸗
eisen, Eisenblech, Eisendraht, Zink, Kupfer,
Messing und diverse andere Materialien sollen im Wege der Licitation verkauft werden.
Versiegelte Offerten sind mit der Aufschrift:
„Offerten auf den Ankauf alter Materialien bis zum 17. August cer., Vormittags 10 Uhr, an uns einzureichen.
Die Verkaufsbedingungen nebst spezieller Ueber⸗ sicht der zum Verkauf kommenden Materialien und Offertenformulare sind auf portofreie Anfrage gegen Erstattung der Kopialien mit 1 ℳ von dem Bu⸗ reau⸗Vorstande in Stettin, Carlstraße 1, zu beziehen.
Je ein Exemplar derselben liegt in der Redaktion des Deutschen Submissions⸗Anzeigers, der Sub⸗ missionszeikung Cyclop, des Centralblattes der Bau⸗ verwaltung, im Bureau des Berliner Baumarktes,
werksbesitzer Gottlieb Gericke und dem Schuhmacher⸗] in der Börsen⸗Registratur in Berlin und bei dem
Magazin⸗Verwalter Petold in Stettin, Berliner Bahnhof, zur unentgeltlichen Einsichtnahme aus. Stettin, den 15. Juli 1883. Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt Berlin⸗Stettin.
[34065] Ostfriesische Küstenbahn.
Die nachstehend aufgeführten, auf Bahnhof Emden lagernden Oberbaumaterialien ꝛc. als: ca. 5000 kg ausrangirte Schienen von 4 bis 7 m Länge, circa 9000 kg desgl. von 2 bis 3 m Länge, ca. 62 000 kg Schienenabfälle, 16 normalspurige Tunnelwagen von ca. 2 chm Inhalt, sollen öffentlich meistbietend an Ort und Stelle verkauft werden und habe ich hierzu Termin auf Dienstag, den 14. August ecr., Vor⸗ mittags 11 ½ Uhr, anberaumt. Am selbigen Tage, Mittags 12 Uhr, findet gleichfalls der öffentliche Verkauf nachstehender, an der Fahrwasserbrücke lagernden Materialien ꝛc. statt: ca. 700 kg altes Eisen, Bolzen, Klammern ꝛc., ca. 8 chm Bauholz, ein Holzschuppen von ca. 60 qm Grundfläche. Die Verkaufsbedingungen sind auf meinem Geschäfts⸗ bureau einzusehen, auch gegen Franko⸗Einsendung von 25 ₰ von mir zu beziehen. Emden, den 28. Juli 1883. Der Abtheilungs⸗Baumeister: Schachert.
[34216] Bekanntmachung. Im Wege öffentlicher Submission soll am
2 6 Freitag, den 17. August 1883, Mittags 12 Uhr, 8 die Lieferung von: ““
A. 2700 kg Reis, 6000 kg Zucker, 3250 kg Back⸗ pflaumen, 5650 kg Erbsen und 6600 kg Bohnen für die Marine⸗Station der Ostsee, sowie
B. 2400 kg Reis, 5000 kg Zucker, 2600 kg Back⸗
pflaumen, 6500 kg Erbsen, 7600 kg Bohnen
und der erforderliche Bedarf an Weich⸗ brod, gewöhnlicher Butter, frischen Kartoffeln und Fourage für den Zeit⸗ aum vom 1. Oktober 1883 bis ultimo März 884 für die Marine⸗Station der Nordsee von der unterzeichneten Stations⸗Intendantur verdungen werden.
Die Lieferungs⸗Bedingungen (für Hülsenfrüchte zꝛc. sowie frischen Proviant und Fourage getrennt) liegen sowohl in unserer Registratur, als auch in der Expe⸗ dition des Deutschen Submissions⸗Anzeigers, Berlin 8., Ritterstraße 55, zur Einsicht aus und werden von der diesseitigen Registratur auf porto⸗ freies Verlangen gegen Erstattung der Herstellungs⸗ kosten von ℳ 1,00 pro Exemplar mitgetheilt; in den bezüglichen Requisitionen muß jedoch angegeben werden, welche von den beiden oben beregten Bedin⸗ gungen gewünscht werden. 1
Wilhelmshaven, den 30. Juli 1883.
“ Kaiserliche Intendantur
der Marine⸗Station der Nordsee.
33555]
Csehgahn⸗Direktionsbezirr Elberfeld. Die in den diesseitigen Werkstätten in dem Zeitraum vom 1. Juli 1883 bis ultimo März 1884 sich ergebenden Materialien⸗Abfälle als: Eisen⸗Drehspäne, Eisen⸗ gußschrort, Radreifen, alte Radgestelle, Stahl⸗, Kupfer⸗ und Messingschrott, Abfälle von Zink, Leder, Gummi, Plüsch, Wagentuch u. a. m. sollen im Wege der Lizitation verkauft werden. Offerten hierauf sind verschlossen, frankirt und mit der Auf⸗ schrift: „Offerte auf Ankauf alter Werkstatts⸗ Materialien“ versehen bis Donnerstag, den 16. August cr. an unser Maschinentechnisches Büreau hier einzureichen, woselbst deren Eröffnung Vormittags 11 Uhr, in Gegen⸗ wart der erschienenen Interessenten erfolgen wird. Die Verkaufsbedingungen nebst Massenverzeichniß sind bei dem Kanzlei⸗Vorsteher Peltz hierselbst einzusehen, können auch gegen Zahlung von 25 ₰ pro Eremplar von dem Genannten bezogen werden. Elberfeld, den 25. Juli 1883. Königliche Eisenbahn⸗ Direktion.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
[34382] Bergisch⸗Märkische Eisenbahn.
Bei der am 3. d. M. und an den folgenden Tagen vorgenommenen Ausloosung der für das Jahr 1883 zu amortisirenden Bergisch⸗Märkischen Priori⸗ täts⸗Obligationen wurden folgende Nummern ge⸗ zogen:
Bergisch⸗Märkische Prioritäts⸗Obligationen
III. Serie Litt. C.
Nr. 358 434 665 929 1435 1488 1600 1675 1951 2063 2176 2251 3029 3165 3235 3327 3413 3529 3853 3960 3999 4017 4030 4594 4992 5222 5809 5895 6112 6576 7372 7374 7654 7891 7983 8046 8197 8215 8393 8583 8596 8649 9020 9039 9338 9390 9531 9619 9688 9824 9968 10026 10120 10229 10733 10970 12582 12805 12976 13048 13393 13543 13664 13715 13790 13959 14341 14511 14883 14934 15113 15357 15501 15514 16128 16294 16950 17042 17470 17803 17988 18345 18799 18819 18826 19212 19613 19748 19833 19942 20112 20426 20854 21078 21125 21378 21411 21470 21702 21735 21815 22225 22448 22611 22637 22727 22737 23035 23068 23107 23134 23556 24226 24471 24521 24703 24817 24842 24936 26473 26558 26795 26800 26824 26960 27105 27264 27517 27541 28102 28383 29901 29902 29919 30171 30301 30307 30570 30610 30855 30911 31268 36216 36283 36341 36616 36691 36695 37085 37179 37224 37232 37514 37988 38118 38367 38547 38614 38684 38735 38972 39000 39048 39127 39201 39264 39517 39946 39986 40162 40239 40302 40616 40768 41121 41194 41261 41322 41470 41786 41968 42393 42439 42698 42967 43273 43339 43445 43695 43874 43889 44052 44098 44457 44772 45406 45408 45740 45903 45905 46021 46135 46188 46546 46677 46993 47083 47215 47604 47691 47751 47761 47971 48032 48733 48835 48888 49206 49227 49248 49344 49623 49628 50103 50227 50546 50766 50935 51003 51218 51719 52445 53023 53490 53889 53895 54061 54304 54497 54554 54700 54908 55559 55806 55874 56596 56802 57003 57095 57312 57619 57989 58084 58098 58175 58272 58347 58405 58428 58721 58879 58939 58970 59405 59416 59417 59478 59979 60059 60183 61030 61059 61384 61385 61414 61461 61694
61772 61793 62295 63327 63498
65262 65335 65420 65477 65716 65791 65820 65939 66337 66758 66791 67267 67357 67416 67442 67481 67645 67818 67856 67891 68307 = 313 Stück à 100 Thlr. = 300 ℳ
Die Auszahlung des Nennwerthes der verloosten Obligationen erfolgt gegen deren Rückgabe an den Präsentanten vom 2. Januar 1884 ab bei den Herren von der Heydt⸗Kersten & Söhne, bei der Bergisch⸗Märkischen Bank und bei der Eisenbahn⸗Hauptkasse in Elberfeld, bei der Bergisch⸗Märkischen Bank in Düssel⸗ dorf, bei dem A. Schaaffhausen'schen Bank⸗ Verein, bei den Herren Deichmann & Comp. und bei den Herren Sal. Oppenheim jun. & Comp. in Cöln, bei der Aachener Disconto⸗ Gesellschaft in Aachen, bei dem Herrn von Beckerath⸗Heilmann in Crefeld, bei dem Herrn Jonas Cahn in Bonn, bei den Herren M. A. von Rothschild & Söͤhne und bei der Filiale der Bank für Handel und Indu⸗ strie in Frankfurt am Main, bei dem Herrn H. C. Plaut in Leipzig, bei der Direktion der Disconto⸗Gesellschaft, bei der Berli⸗ ner Handels⸗-⸗Gesellschaft, bei der Bank für Handel und Industrie, bei dem Herrn S. Bleichroeder und bei der Deutschen Bank in Berlin, bei dem Schlesischen Bank⸗Ver⸗ ein in Breslau, bei den Herren Haller, Söhle & Comp. in Hamburg, bei dem Herrn F., A. Neubauer in Magdeburg und bei den Königlichen Eisenbahn⸗Betriebs⸗Kassen (Bergisch⸗Märkisch), zu Düsseldorf, Hagen, Essen, Cassel und Altena.
Mit den Obligationen sind zugleich die nach dem 2. Januar 1884 fällig werdenden Zinscoupons ab⸗ zuliefern; der Werth der etwa fehlenden Coupons wird am Kapitalbetrage gekürzt.
Von den in früheren Jahren ausgeloosten Priori⸗ täts⸗Obligationen sind folgende bis jetzt noch nicht zur Einlösung gelangt:
von den Bergisch⸗Märkischen Prioritäts⸗
Obligationen III. Serie, Litt. C.
Ausloosung pro 1882: Nr. 1247 2224 3347 6243 7215 7479 9326 12553 15326 15786 18060 18198 18396 19451 19698 27213 27892 27967 28045 28334 29978 30589 30822 31330 39689 39726 41593 41834 45899 47244 48946 49744 50691 50696 51402 51775 52982 54769 54957 57049 59044 64347 64964 65162 66043 68044 und 68132.
Die Inhaber dieser Obligationen werden zur Ein⸗ lösung derselben wiederholt aufgefordert.
Elberfeld, den 15. Juli 1883. 1 Königliche Eisenbahn⸗Direktiohn.
65117
Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
Stand
der Badischen Bank am 31. Juli 1883. Activa.
[34418]
Metallbestand 8
Reichskassenscheine Noten anderer Banken
Wechselbestand.. 17 099 883/21 Lombard-Forderungen. u6 771 785— 4“ 45 874 93 Sonstige Activa 1 677 921/12 24081 038 52
4 229 139 06 9 235— 247 200—
Passlva.
9 000 000 — 1 479 968 65 12 350 900 — 702 411 85
Reservefonds Umlaufende Noten u“ Täglich füllige Verbindlichkeiten
An Kündigungsfrist gebundene Verbindlichkeiten... 65 26 700 — Sonstige Passiva „ 521 057 82 N.Ro 22 081 038 32
Die zum Incasso gegebenen, noch nicht fälligen deutschen Wechsel betragen ℳ 1 495 073. 56. Wochen⸗Uebersicht
[34545] G der Bayerischen Notenbank
vom 31. Juli 1883.
Gwuandoapttal. n n
8 8*
ℳ
29,902,000 42,000 4,437,000 39,226,000 1,843,000 475,000 1,741,000
Metallbestanod .. Bestand an Reichskassenscheinen „ Noten anderer Banken. J“ „ Lombard⸗Forderungen C.6 „ sonstigen Aktiven Passiva.
Das Grundkapital. Der Reservefonds. ““ Der Betrag der umlaufenden Noten Die sonstigen, täglich fälligen Ver⸗ bindlichkeiten. ö“ Die an eine Kündigungsfrist gebun⸗ denen Verhindlichkeiten... 56,000 swie wnitigen Pasitva . ... 2,169,000 Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wechsen ℳ 1,965,831. 29. München, den 2. August 1883. Bayerische Notenbank.
Die Direktion.
7,500,000 768,000 63,615,000
3,558,000
Bremer Bank.
Uebersicht vom 31. Juli 1883.
[34544]
Activa: vuitrullailktt ...2☛.¶b³4ꝗ6⁴6uu581 Reichskassenscheine „ Noten anderer Banken „ Gesammt⸗Kassenbestand. ℳ Giro⸗Conto b. d. Reichsbank vö1ö Lombardforderungen.. v11P111A1A1X“ Debitoren. “ Immobilien & Mobilien
Passiva: Grundkapituul. ℳ c““ —— Sonstige, täglich fällige Ver⸗ Herrbttchbetten .„ „ . „ . An Kündigungsfrist gebun⸗ dene Verbindlichkeiten ee6ö66 Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, nach dem 31. Juli fälligen Wechseln.. . . vrSee. der Einlagen auf Contobücher für Juli
%ö. Der Director: Ad. Renken.
1,660,842. 5. 10,965. 195,100. 1,866,907. 102,861. 28,784,271. 5,342,466. 482,618. 6,217. 300,000.
16,607,000. 833,835.
13,641,902. 51 „ 82,760. 60 -
Dreier, Proc.
Verschiedene Bekanntmachungen.
[33308]
Die Stelle eines Debits⸗Vorstehers der König⸗ lichen Porzellan⸗Manufaktur in Berlin ist, womöglich zum 1. Oktober d. J., neu zu besetzen.
Nur solche Bewerber können Berücksichtigung finden, welche die gesammte kaufmännische Leitung
des Geschäftes übernehmen können und dies durch Zeugnisse aus fruͤheren Stellungen darzuthun 11“M“M“ Das Einkommen der Stelle besteht: “
mögen. 1) aus einem festen Gehalte von 2700 ℳ und dem gesetzlichen Wohnungsgeldzuschusse von 540 ℳ, 2) aus einer Tantieme von dem Erlöse des ver kauften Porzellans, die im verflossenen Rech nungsjahre 2100 ℳ betragen hat.
Bewerbungen sind unter Beifügung der Zeugnisse
schriftlich an die unterzeichnete Direktion zu rich ten. Dieselbe ertheilt auf Wunsch nähere Aus kunft.
Berlin, im Juli 1883.
Königliche Porzellan⸗Mannfaktur⸗Direktion.
[34972]
Nachdem die Auflösung der Ornontowitzer Aktien⸗
Gesellschaft für Kohlen⸗ und Eisen⸗Produktion be⸗ schlossen und in das Handelsregister eingetragen ist, bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß die Gesellschaft in Liquidation getreten ist und for⸗ dern in Gemäßheit des Art. 243 des Allg. Deut⸗ schen Handelsgesetzbuches die Gläubiger der Gesell⸗ schaft auf, sich bei unserer Gesellschaft, Charlotten⸗ straße Nr. 22 a. I., hierselbst zu melden. Berlin, den 2. August 1883. Ornontowitzer Aktien⸗Gesellschaft für Kohlen⸗ und Eisen⸗Produktion in Liquidation. Paul Schroeder. Möllenberg.
Ausweis der Schwarzburgischen Landesbank zu Sondershausen per 3841, uli 1888. Activa. 1““ d-,Z Conto⸗Corrent⸗Saldo. Lombard⸗Darlehen “ Immobilien und Mobilien in Sondershausen und Arnstadt. Nicht eingeforderte 60 % des Aktienkapitals. “ Wiberse . ..
[34543] S
68,967. 267,942. 1,092,842. 1,866,671.
70,065.
1,500,000. —. 5,076,276. 18.
2,500,000. —. 2,450,040. 41. 10,804. 95. 659. 60. 54,741. 52.
Aktienkapital. Depositen Reservefonds Mecepte .. Diverse.
[20102]
Nach Kopenhagen⸗Christianig:
A. 1. Postdampfer 18“ „Dronning Lovisa“
von Stettin jeden Dienstag 2 Uhr Nachn
Nach Kopenhagen⸗Gothenburg A. 1. Postdampfer „Aarhuus“ von Stettin jeden Freitag 2 Uhr Nachm. A. 1. Postdampfer „Uffo“ von Stettin jeden Montag 2 Uhr Nachm. Direkte Billets Berlin⸗Kopenhagen⸗Gothen⸗ burg⸗Christiania tour und retour, sowie Rund⸗ reise⸗Billets zu ermäßigten Preisen, an der Billet⸗Kasse auf dem Stettiner Bahnhof in Berlin. Näheres durch Hofrichter & Mahn in Stettin.
1 33442]
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grüßen,
Anzeiger und Königlich Preußischen
Berlin, Sonnabend, den 4. August
—
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November 1874, sowie die vom 25. Mai 1877 vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint a
gister für das Deut
vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz,
Central⸗Handels⸗Re
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich' kann durch alle Post⸗Anstalten, für
Berlin Anzeigers, SW., Wilbelmstraße 32, bezogen werden.
auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗
und Königlich Preußischen Staats⸗
in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen uch in einem besonderen Blatt unter dem Titel
sche Reich. a. 1810
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Des
Abonnement beträgt 1 ℳ 50 ₰ für das Vierteljahr. — Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.
8
Einzelne Nummern kosten 20 öä e
Entscheidungen Deutscher Gerichtshöfe. (Nach den neuesten Zeitschriften und Sammlungen.)
1. Der Postbeamte ist nicht befugt, den von einem Postamte brieflich versiegelten und ausschließlich zur Beförderung an ein anderes Postamt, und nur zum Zweck geschäftlicher Behandlung in seine Hände gelangten Briefumschlag zu eröffnen, um sich einen darin enthaltenen, von ihm selbst aufgegebenen und als unbestellbar zurückgekommenen, für ihn selbst be⸗ stimmten Brief zu eigenmächtiger Hinwegnahme zu⸗ gänglich zu machen, da ein solcher Umschlag nach dem durch die Dienstvorschriften genau geregelten Verfahren nur unter bestimmten vorgezeichneten Vor⸗ aussetzungen ausgehändigt werden darf. Das gesetz⸗ lich gewährte Briefgeheimniß entzieht dem Post⸗ beamten auch die Möglichkeit, den Inhalt der Hülle der Sendung selbst nur zu erforschen. U. I. Strafsen. Reichsger. 15. März 1883 zur Ztsch. f. Els.⸗Loth. Bd. 8 S. 198.
2. Der Thatbestand der Gewohnheitsmäßigkeit
des Wuchers setzt voraus, daß die Art und Weise des Betriebs wucherischer Geschäͤfte einen unverkenn⸗ baren Hang zu solchen Geschäften erkennen läßt. U. dess. Sen. 5. April 1883 a. a. O. S. 206. 3. Die Eigenschaft eines Kaufmanns ist nicht daran geknüpft, daß der Betreffende die bezüglichen Handelsgeschäfte als seinen ausschließlichen oder als seinen Hauptberuf betreibt; es kommt lediglich darauf an, daß er die Handelsgeschäfte gewerbsmäßig betreibt. U. I. Strafsen. des Reichsger. 8. Februar 1883 Slg. Entsch. des Reichsger. Bd. 8 S. 147.
4. Der Irrthum des wegen ein fachen Banke⸗ rotts Angeklagten über die rechtliche Beschaffen⸗ heit des von ihm betriebenen Geschäftes und über die davon handelsgesetzlich abhängige Verpflichtung zur Führung von Handelsbüchern und Bilanzziehung bildet keinen Strafausschließungsgrund. U. dess. G. H. c. f. H.
5. Der Buchsauszug des Spediteurs kann nicht als genügendes Bescheinigungsmittel für eine aus dem Speditionsgeschäfte herrührende Forde⸗ rung angesehen werden, wegen welcher der Spediteur den öffentlichen Verkauf des Speditionsgeschäftes verlangt. U. oberst. G. H. Wien 6. Juni 1883 öst. Gerichtshalle Nr. 54 S. 275.
6. Den Art. 146 bis 149 H. G. B. gegenüber kommt zwar die Bestimmung des § 512 Thl. I. Tit. 9 preuß. Ld. R. als eine singuläre nicht zur Anwendung; gllein die Vorschrift in Abs. 3 des Art. 146 ist nicht strickt auf den engsten Begriff des Worts „Fälligkeit“ zu beschränken. Dieselbe beruht auf allgemeinen Rechtsgrundsätzen und ist auch auf analoge Fälle auszudehnen z. B. Art. 2257 Abs. 1 des Code civil]. Wenn die fünfjährige Verjährung nicht vor der Fälligkeit der Forderung zu laufen anfangen soll, so kann sie noch weniger vor Entstehung der Forde⸗ rungen bezw. vor der Zeit zu laufen beginnen, in welcher die objektiven Momente, welche zur Be⸗ gründung des Klageanspruchs gehören, erst zur Existenz gekommen sind. U. I. Civilsen. des Reichsger. 18. April 1883.
7. Art. 146 H. G. B. schützt den Gesell⸗ schafter nach Ablauf von 5 Jahren nur in dieser seiner Eigenschaft, nicht aber, soferne bezüglich seiner noch ein anderer besonderer Verpflichtungsgrund, als das Gesellschaftsverhältniß vorliegt. Solches ist der Fall, wenn nach Auflösung der Gesellschaft ein bisheriges Mitglied derselben Aktiva und Passiva nicht blos intern seinen Gesellschaftern gegenüber, sondern dergestalt übernimmt, daß dadurch den Gläu⸗ bigern gegenüber ein neuer Verpflichtungsgrund her⸗ gestellt wird, namentlich also durch öffentliche Be⸗ kanntmachungen, Erlaß von Cirkulareu oder in ähnlicher Weisc. cf. das unter 6 angef. Urtheil.
Der Jahresbericht der Handels⸗ und Ge⸗ werbekammer für Oberfranken in Bay⸗ reuth für das Jahr 1882 äußert sich über die all⸗
gemeine Geschäftslage, wie folgt:
„Das Geschaͤft im Jahre 1882 ging im Allge⸗ meinen gut und viele Industriezweige konnten mit b. arbeiten. Wenn dies nicht von allen Ge⸗ werben und namentlich nicht von dem Kleingewerbe gesagt werden kann, so war die üble Lage unserer Bauern und Landwirthe daran Schuld, welche ihre durch das anhaltende Regenwetter beschädigten, theil⸗ weise verdorbenen Produtte selbst zu schlechten Preisen nicht verkaufen konnten. Der Bauer hatte daher kein Geld, konnte mithin in den Städten nichts kaufen und das Kleingewerbe auch nicht beschaͤftigen; die Klage über Mangel an Arbeit war daher bei dem Kleingewerbe nahezu allgemein. Obwohl wir daher, wie aus der nachfolgenden Ein⸗ und Ausfuhr
des Deutschen Reiches hervorgeht, Ursache haben,
die veränderte Zollpolilik mit Freude zu be⸗ so sind doch manche Artikel zu wenig beschützt. Dies gilt namentlich von Getreide, denn trotz unseres Zolles kaufen wir heute Getreide vom Auslande billiger wie früher. So betrug z. B. früher die Fracht per Waggon Getreide von Wien bis Bayreuth ohne Zoll 311 ℳ — Heute beträgt sie inklusive Zoll nur 308 ℳ — Beweis also, daß der Zoll zu niedrig ist, um seinen Zweck zu erreichen. Wenn wir früher eine gute Ernte hatten, so konnte der Bauer viel, wenn auch zu niedrigen Preisen verkaufen. Hatten wir dagegen eine schlechte Ernte, so konnte der Bauer zwar wenig aber zu guten Preisen verkaufen. Es fand also eine Art Ans⸗ gleichung statt. Diese Ausgleichung hat aufgehört,
denn trotz der schlechten Ernte im Jahre 1882 kosteten ehr 100 kg: 8 8 1881 1882
1880 Roggen 20,70 21,28 18,04 ℳ
und diese 18 ℳ wurden nur für besseren ausländi⸗
schen Roggen bezahlt, während beschädigter in⸗ ländischer selbst zu 12 bis 14 ℳ nicht verkauft werden konnte. Der Bauer war also mit doppelten Ruthen geschlagen. Während er in guten Jahren 21 ℳ für sein Getreide hatte lösen köͤnnen, so er⸗ hielt er im Jahre 1882 nicht einmal 12 bis 14 ℳ Der Bauer konnte in Folge dessen seine Dienstboten und seine Steuern nicht bezahlen; er war gezwungen, um sich das nöthige Geld zu verschaffen, Schulden zu machen und Hypotheken aufzunehmen. Hier ist unbedingt eine Ausgleichung und eine Hülfe noth⸗ wendig und diese kann nur durch eine Erhöhung der Getreidezölle gegeben werden. Denn bei den jetzigen niedrigen Getreidezöllen geht unser Bauernstand einer Katastrophe entgegen, welche nicht nur unsere Ge⸗ werbe, sondern selbst unsere Industrie gar bald in Mitleidenschaft ziehen müßte.
Wollte man glauben, daß die billigen Getreide⸗ preise wenigstens dem Konsumenten zu Gute ge⸗ kommen wären, so würde man sich auch hierin täu⸗ schen, denn die durchschnittlichen Preife waren
8 pro Kilogramm 1880 1881 1882 Roggen. 21 18 ₰. Roggenbron 30 33 33 „
Deutschland hat mithin im Jahre 1882 sein Getreide trotz des Mißjahres sogar 14 % billiger als im Jahre 1881 gekauft, der Konsument aber hat nach wie vor denselben Preis für das Brod zahlen müssen. Deutschland hat im Jahr 1882 für Getreide 335 Millionen Mark ins Ausland gesandt, diese enorme Summe seiner eigenen Landwirthschaft entzogen und doch dem Konsumenten nicht den ge⸗ ringsten Nutzen damit verschafft.
... Wir bedauern, daß uns die Statistik pro 1882 noch nicht zu Gebote steht, um den Einfluß der vorjährigen Geschäfts⸗Konjunktur besser ermessen zu können. Wir können daher nur im Allgemeinen die günstigen Resultate der neuen Zollpolitik kon⸗ statiren, denn während das Deutsche Reich vor dem Jahr 1880 eine jährliche Unterbilanz von einer Mil⸗ liarde zu beklagen hatte, so ergeben die Jahre 1880 und 1881 eine Mehrausfuhr von 74 und 14 Mil⸗ lionen Martk....
.. Aus den Einnahmen an Zöllen und gemein⸗ schaftlichen Verbrauchssteuern und den detaillirten Zollerträgnissen des Deutschen Reichs ergieht sich die Thatsache, daß der erhöhte Zoll auf Taback bisher noch so viel wie wirkungslos war. Während andere Länder wie England, Frankreich, Oesterreich u. s. w. aus Taback allein ein paar hundert Millionen Steuer ziehen, muß sich Deutschland heute noch mit einer Bagatellesumme begnügen. Beweis mithin, daß unsere Tabacksteuer noch sehr niedrig ist und daß die Nichterlassung eines Sperrgesetzes im Jahre 1879 he M egc des Zolles auf viele Jahre hinaus ver⸗ eitelte.“
Der Hopfenhandel war für die Produzenten sehr günstig, für die Händler weniger. Der Handel mit inländischem Getreide war durch das Verregnen der Ernte vollständig lahmgelegt und mußte Getreide in großen Quantitäten eingefüͤhrt werden. Kleesamen, der in guten Jahren zu Tausenden von Centnern zur Ausfuhr gelangt, wurde gar nicht gewonnen. „Das Detailgeschäft in Kolonialwaaren verliert jedes Jahr einen Theil seines Absatzgebietes, indem nicht nur die städtische, sondern auch die Landbevöl⸗ kerung das billige Porto der 10⸗Pfund⸗Packete be⸗ nutzt, um direkt bei größeren Grossisten und Händ⸗ lern einzukaufen, wodurch das Kleingeschäft mehr und mehr in eine unlohnende Lage versetzt wird.“ Die Samenzucht lieferte kaum eine Mittelernte, auch die
Blumenkultur litt unter der nassen Witterung, dagegen
machten Baumschulartikel Fortschritte. Die Gemüse⸗ gärtnerei hatte auf erhöhten Lagen Erfolg. Obst wurde nur aus dem Auslande, namentlich getrocknet aus Serbien bezogen. Der Holzhandel lag noch sehr darnieder; die Preise sind seit 1875 um 20 bis 30 % zurückgegangen. Da in Oberfranken von 241 506 ha Wald sich nur 17 025 ha bei dem Großgrundbesitz befinden, so trifft der Nachtheil der niedrigen Holz⸗ preise vorzugsweise die Kleinbegüterten. „Wir be⸗ klagen daher, daß der Antrag auf Erhöhung der Holzzölle im Reichstag nicht die nöthige Unterstützung fand, und befürchten, daß Deutschland durch diesen Beschluß sich selbst einen Schaden zugefügt hat“. Die Bauthätigkeit bewegte sich in mäßigen Grenzen. Die beiden Darzpfziegeleien, zu Bayreuth und Gaustadt bei Bamberg, waren vollauf beschäftigt. Die Granitindustrie ist im Fichtelgebirge im steten Wachsen begriffen und giebt zahlreichen Arbeitern regelmäßigen Ver⸗ dienst. Auch die polirten Syenitarbeiten für monu⸗ mentale Zwecke finden immer weitere Absatzgebiete. In Müncheberg und Selb sind neue Etablissements für polirte Syenitarbeiten entstanden und die Gra⸗ nitschleiferei von Wölfel und Herold in Bayreuth hat ihre Werkstätten nicht unbedeutend erweitert. Speckstein wird aus 4 Gruben zwischen Göpfersgrün und Thiersheim im Quantum von ca. 14 000 Ctr. jährlich gewonnen. Die Lauböcksche Spoeckstein⸗ brennerfabrik in Wunsiedel erfreut sich eines flotten Absatzes ihrer Fabrikate. Die Porzellanfabriken vermehren sich andauernd und drücken durch Ueber⸗ produktion die Preise. Der Absatz der Tabackfabriken hat sich verringert. Das Zuckerraffineriegeschäft litt unter der hohen Exportprämie. Die Brennereien hatten wenig Kartoffeln zur Verfügung, brannten aber viel verregnetes Getreide und Mais. In Folge der veränderten Uebergangssteuer sind zwei neue Spritfabriken, in Harldorf und in Bavyreuth, ent⸗ standen. Von den Gasfabriken produzirten Bam⸗ berg 633 072 cbm, Bayreuth 306 500 cbm, Hof 681 140 cbm, Kulmbach 122 000 chm, Lichtenfeld
60 000 chm.
In Oberfranken wurden im Jahre 1882 von 2601 Brauern (darunter 1760 Kommunbrauer) in 1041 Braunbierbrauereien (d. i. 886 Privat⸗, 3 Aktien⸗, 129 Kommun⸗ und 23 Brauereien für den Hausbedarf) aus 541 232 hl Malz zusammen 1 140 501 hl Bier erzeugt.
Die Einnahmen an Braumalzaufschlag
““ hiervon ab auf 260 806,50 hl Bier⸗
ausfuhr aus Bayern eine Malzauf⸗
schlagrückvergütung von. 663 807
bleiben netto Malzaufschlag ℳ 2 584 508
An vorstehenden Ziffern partizipirt die Stadt Kulmbach allein mit 144 329 hl Malzverbrauch, 865 974 ℳ Malzaufschlag, 54 549 ℳ Lokal⸗ aufschlag abzüglich Rückvergütung, 209 964 hl Bier⸗ produktion für das Ausland, d. i. 80,5 % des ober⸗ fränkischen, oder 21,3 % des gesammten bayerischen Bierexportes.
Die 7 mechanischen Baumwollenspinnereien in Bamberg, Bayreuth, Fridau, Hof, Elisenfels und Kulmbach beschäftigten 251 000 Spindeln (1870 mehr als in 1881), rund 2590 Arbeiter (25 mehr als in 1881) und verarbeiteten 171 200 Ctr. Baum⸗ wolle zu 149 200 Ctr. Garn; die Arbeitslöhne be⸗ trugen 1 248 000 ℳ Die 11 mechanischen Webe⸗ reien zu Bamberg, Bayreuth, Dörflas, Hof, Mkt. Redwitz, Schwarzenberg a. S. und Forchheim hatten 2600 mechanische Webstühle im Betriebe, beschäftigten 2250 Arbeiter, die 1 187 000 ℳ Lohn erhielten und produzirten 374 000. Stück Tücher. Die Flachs⸗ spinnerei (Kolb bei Bayreuth mit 3388 Spindeln und 93 994 Bündel Produktion) wie die Jute⸗ spinnerei (Lienhardt, Prinzing u. Co. in Hof mit 1140 Spindeln und 4515 Ctr. Produktion) hatten insofern besseren Geschäftsgang, als gute Qua⸗ litäten mehr verlangt wurden. Die Zwirnereien waren wie im vorhergehenden Jahre in den bisher angefertigten Baumwoll⸗Strickgarnen, als in Rohweiß, Gebleicht, Farbig, Melirt gut beschäftigt. Bunte Reif⸗ garne, nach welchen im Jahre 1881 noch eine sehr große Nachfrage war, wurden weniger verlangt; dagegen suchte man solide, echte einfarbige Garne. Die Preise in Rohweiß⸗Strickgarnen waren wie bisher immer noch gedrückt. Die Maschinenfabriken in Markt⸗Redwitz und Wunsiedel haben in gewerblichen und landwirth⸗ schaftlichen Maschinen guten Absatz. Das Fraassche Etablissement in Wunsiedel beschäftigt sich jetzt auch mit Anfertigung von dynamo⸗elektrischen Maschinen und Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen. Die Pianofortefabriken in Bayreuth und Bamberg werden äußerst schwunghaft betrieben. Die alte re⸗ nommirte Fabrik von Stengel in Bayreuth lieferte ohnlängst alle Instrumente für eine vollständige Regimentsmusik in Griechenland. Die Klaviersaiten⸗ fabrik von Pöhlmann in Frankenhammer hat fort⸗ während bedeutende Aufträge. Im Zusammenhang damit hat sich eine neue solche Fabrik, M. Bongardt in Unterröslau, etablirt, welche die Klaviersaiten aus Gußstahl in vorzüglicher Qualität fertigt.
Die Lage der Korbwaarenindustrie hat sich ge⸗ bessert, und die Arbeiter waren zum größten Theil vollauf beschäftigt. In Lichtenfels und Umgegend beschäftigt diese Industrie ca. 30 Firmen und 13 000 Arbeiter. Für die Industrie in Oberfranken legt die Thatsache Zeugniß ab, daß die Landesaus⸗ stellung in Nürnberg von dort durch 197 Aussteller beschickt war, von denen der größte Theil (144) von dem Preisgericht durch Prämien ausgezeichnet wurde. Erfreulich ist auch, daß die Sparkassenbestände
ℳ 3 248 315
im Jahre 1882 überall bedeutend gewachsen sind: in Lichtenfels (Ende 1882 526 192 ℳ Einlagen) um
88 433 ℳ, in Hof (474 456 ℳ) um 23 235 ℳ, in Kulmbach (157 671 ℳ) um 33 576 ℳ, berg (873 784 ℳ) um 25 577 ℳ und in Bayreuth (721 223 ℳ) um 61 737 ℳ
Patentblatt. Nr. 31. — Inhalt: Entscheidung des Reichsgerichts
liste: Anmeldungen; Ertheilungen: Erlöschungen; Versagungen; Uebertragungen; Bekanntmachung 1 Berichtigung; Patentschriften. — Anzeigen⸗Beilage.
Allgemeine Zeitschrift für Textil⸗In⸗ dustrie. Nr. 15. — Inhalt: Abhandlungen: Forrschritt im Ringspinnen. — Muster⸗Komposi⸗ tionen. — Ueber Mordants (Schluß). — Muster altitalienischer Leinenstickerei. — Ein Kapitel über Seife (Schluß). — Behandlung der Kammwolle und des Kammzuges in der Wäsche und Färberei. — Neuerungen und Verbesserungen: Schleuder⸗ maschine zum Bleichen von Stoffen. — Neuerungen an Rahm⸗ und Trockenmaschinen für gewebte Stoffe. — Neuerungen. an Musterscheermaschinen. — Lamb⸗ sche Strickmaschine. — Rundstrickmaschine. — Ma⸗ schine zur Herstellung von Schraubenraupen. — Ver⸗ fahren und Einrichtung zur Herstellung fertiger Hemdenlaschen. — Einrichtung zur Wagenbewegung für Ringspinn⸗Maschinen. — Ringspindel. — Flor⸗ theiler für Vorspinnkrempeln. — Maschine zur Her⸗ stellung von Klöppelspitzen. — Patentwesen: Patent⸗ Anmeldungen, Ertheilungen, Erlöschungen, Ueber⸗ tragung. — Mittheilungen: Aus den Jahresberichten der Königlichen Fabrikeninspektoren (Fortsetzung). — Inserate.
Allgemeine Brauer⸗ und Hopfen⸗ Zeitung. Nr. 61. — Inhalt: Dritter Bericht des deutschen Hopfenbau⸗Vereins. — Die allgemeine deutsche Ausstellung auf dem Gebiete der Hygieine und des Rettungswesens in Berlin. II. — Beob⸗ achtungen über die Kultur des Hopfens im Jahre 1882. IV. — Berichte über Hopfen. — Literatur.
in Bam⸗
vom 21. Mai 1883 und des Patentamts vom 28. September 1882. — Patent⸗
Kleinere Mittheilungen.
Glückauf, Nr. 60 und 61. — Inhalt: Patent⸗ anmeldungen. — Uebersicht der Steinkohlenproduktion im Ober⸗Bergamtsbezirk Dortmund für das II. Quartal 1883. — Die Kollektivausstellung für Bergbau und Hüttenwesen auf der Berliner Hygieine⸗ Ausstellung. — Kohlen⸗, Eisen⸗ und Metallmarkt. Die Bewegung westfälischer Steinkohlen und Koke auf den deutschen Eisenbahnen im Monat Januar 1883. — Rhein⸗Weser⸗Elbe⸗Kanal. — Correspon⸗ “ — Preise für Kohlen und Koke Anfang Juli ꝛc.
Jahresberichte der K. und K. öster⸗ reichisch⸗ ungarischen Konsulats⸗Be⸗ hörden. XI. Jahrgang. (Bogen 25 bis 37.) — Inhalt: Deutsches Reich. Rückblicke auf das Wirth⸗ schaftsleben des Deutschen Reiches im Jahre 1882. (Berlin; Leipzig.) — Rußland. Wahrnehmungen auf wirthschaftlichem Gebiete im Jahre 1882. (St. Petersburg; Riga; Odessa; Kiew; Ismail). — Schweiz. Lage des Handels und der Industrie im Jahre 1882. (Genf; Zürich; St. Gallen.) — Spanien. Wahrnehmungen auf wirthschaftlichem Gebiete im Jahre 1882. (Barcelona; Garucha; Valencia; Cadix; Feres.) — Ottomanisches Reich. Schiffahrt und Handel im Jahre 1882. (Sofia; Rustschuk; Beirut; Alexandrien; Kairo; Port⸗Said; Tripolis; Bengazi; Tunis; Goletta; Sfar; Susa; Monastier; Mehdia.) — Serbien. Belgrad. (Serbiens Handel in seinen Beziehungen zu Oesterreich⸗Ungarn im Jahre 1882. — Venezuela. Caracas. (Wirth⸗ schaftliche Lage im Jahre 1881.) — Personalnach⸗ richten.
Bogen 38 bis 41. — Inhalt: Belgien. Wirth schaftliche Lage im Jahre 1882. (Brüssel, Antwer⸗ pen, Lüttich.) — Großbritannien. Hongkong. (Rück⸗ blick auf die wirthschaftlichen Verhältnisse des Jahres 1882.) — Griechenland. Wahrnehmungen auf wirth⸗ schaftlichem Gebiete im Jahre 1882. (Piräus⸗Athen Patras, Corfu.) .““ 1—
8 n 1u“
Kaufmännische Blätter. Nr. 31. — Inhalt: Das Jubiläum des Vereins für Handlungskommis von 1858. — Neue Literatur zur brennenden Frage. — Französische Weinpflanzung. — Goldgewinnung durch Elektricität. ꝛc.
Handels⸗Register.
Die Handelsregistereinträge aus dem Ksnigreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich. Berlin. Handelsregister [34503] des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 3. August 1883 sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt:
In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 2707 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: S. Hermann
vermerkt steht, ist eingetragen: Der Buchdruckereibesitzer Julius Hermann und der Buchdruckereibesitzer Siegmund Hermann, Beide zu Berlin, sind am 2. August 1883 als Handelsgesellschafter eingetreten.
In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 5509 die aufgelöste Handelsgesellschaft in Firma: J. Feinberg & Goldschmidt in Liqnidation
vermerkt steht, ist eingetragen: Die Vollmacht des Banquiers Julius Feinberg als alleiniger Liquidator ist erloschen.
Die Gesellschafter der unter der Firma:
Leib Stein 88 mit dem Sitze zu Leipzig und einer jetzt zu Berlin. errichteten Zweigniederlassung (hiesiges Geschäfts⸗ lokal: Oberwallstr. 20) am 26. Januar 1881 be⸗ gründeten Handelsgesellschaft sind: 1
1) der Kaufmann Max Stein zu Berlin,
2) die verwittwete Kaufmann Stein, Josepha (Pesel), geb. Rappaport, zu Leipzig, 4
3) der 1““ Salomon Stein zu Leipzig.
Die Befugniß, die Gesellschaft zu vertreten, steht nur dem Kaufmann Max Stein zu Berlin zu.
Dies ist unter Nr. 8709 unseres Gesellschafts⸗ registers eingetragen worden.
Dem Adolf Flecker zu Leipzig ist für vorgenannte Handelsgesellschaft Prokura ertheilt und ist dieselbe unter Nr. 5725 unseres Prokurenregisters eingetragen worden.
In unser Firmenregister sind je mit dem Sitze zu Berlin unter Nr. 14,515 die Firma: August Buhlmann (Geschäftslokal: Kommandantenstraße 84) und als deren Inhaber der Fabrikant Heinrich August Buhlmann hier, unter Nr. 14,516 die Firma: Paul Fricke (Geschäftslokal: Krautsstraße 7 part.) und als deren Inhaber der Kaufmann Hermann Ferdinand Paul Fricke hier “ eingetragen worden. .“ Berlin, den 3. August 1883. 8 Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 56I. Bunf en.