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[35369]
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Stettin. In unserem Firmenregister ist heute die unter Nr. 820 vermerkte Firma C. Mendelsohn & Sohn zu. Stettin gelöscht worden. 1 Stetein, den 6. August 188838. Königliches Amtsgericht.
Sütuhm. Bekauntmachung. [35265] Zufolge der Verfügung von heute ist in das hier geführte Firmenregister eingetragen, daß der Kauf⸗ mann Max Behrendt in Stuhm, ein Handels⸗ geschäft unter der Firma Max Behrendt be⸗ treibt. “
Stuhm, den 7. August 1883. .“
Königliches Amtsgericht. II. Stuttgart. I. Einzelfirmen. [35185]
K. A. G. Herrenberg. Christian Sautter, gemischtes Waarengeschäft in Herrenberg. Die Wittwe des bisherigen Inhabers Lina Sautter, geb. — in Herrenberg. Dem Sohn Ferdinand Sautter, Kaufmann in Herrenberg, ist Prokura ertheilt worden. (1./8. 83.)
K. A. G. Kirchheim. August Mäulen, Garn⸗ und Spezereihandlung in Kirchheim u./T. August Mäulen, Kqufmann in Kirchheim u./T. Das Ge⸗ schäft ist in Folge Geschäftsverkaufs seit 24. April 1883 erloschen. (31./7. 83.) — Adolf Remshardt, vormals Aug. Mäulen, Garn⸗ und Spezereihandlung in Kirchheim u./T. Adolf Remshardt, Kaufmann in Kirchheim u./T. (31./7 83.)
K. A. G. Leonberg. Theodor Eckardt, Con⸗ ditorei⸗ und Spezereigeschäft in Leonberg. Theodor Eckardt, Conditor in Leonberg. Die Firma ist in Folge Aufgebens des Geschäfts erloschen. (1./8 83.)
K. A. G. Ravensburg. C. Enßlin, Ravens⸗ burg. Carl Enßlin. Ueber das Vermögen des In⸗ habers der Firma ist unterm 15. Juni das Konkurs⸗ verfahren eröffnet worden. (3./8. 83.)
K. A. G. Tübingen. Carl Heinrich, Bier⸗ brauerei zum Ochsen, Lustnau. In Folge Ablebens des früheren Inhabers nunmehr die Wittwe Wil⸗ helmine Friedrike Heinrich, geb. Theurer, in Lustnau. Der bisherige Inhaber Carl Christof Jakob Heinrich wird gelöscht. (2./8. 83.)
II. Gesellschaftsfirmen und Firmen juristischer Personen.
K. A. G. Göppingen. Schmid u. Cie., Eisen⸗ gießerei, Göppingen. Offene Gesellschaft seit 1. Ja⸗ nuar 1882. Gesellschafter: Andreas Schmid in Göppingen, Josef Bähr daselbst. (28./7. 83.) — G. Hildenbrand, Maschinenfabrik, Faurndau. Offene Gesellschaft seit 1. Januar 1878. Gesell⸗ schafter: 1) Johann Georg Hildenbrand und 2) Wilhelm Christian Kreh, Maschinenfabrikanten in Faurndau. Gelöscht in Folge der Begründung der neuen Firma G. (Hildenbrand Söhne. (31./7. 83.) — G. Hildenbrand Söhne, Maschinenfabrik, Faurndau. Offene Hͤnndelsgesellschaft seit 1. Mai 1883. Inhaber: 1) Georg Hildenbrand, 2) Wil⸗ helm Kreh, 3) Heinrich Kleemann, 1—3 Maschinen⸗ fabrikanten in Faurndau. (31./7. 83.)
K. A. G. Ravensburg. Flachs⸗, Hauf⸗ und Abwerg⸗Spinnerei Weingarten. Die Prokura des Herrn Richard Wieland ist mit dem 30. Juli d. J. erloschen. (31./7. 83.)
Tiegenhof. Bekanntmachung. [35266]
Zufolge Verfügung vom 6. Angust cr. ist an dem⸗ selben Tage in das hiesige Firmenregister sub Nr. 4 bei der Firma „J. Rahn“ folgender Vermerk ein⸗ getragen:
Die Firma ist erloschen. Tiegenhof, den 6. August 1883. Königliches Amtsgericht.
8 [35310] Wernigerode. I. Die in unserem Firmen⸗ register unter Nr. 165 eingetragene Firma B. Anger⸗ stein Buchhandlung Paul Jüttner ist zufolge Verfügung vom heutigen Tage gelöscht.
Wernigerode, den 7. August 1883.
Königliches Amtsgericht.
Wernigerode. II. In unser Firmenregister ist zufolge Verfügung vom heutigen Tage unter Nr. 207 an demselben Tage eingetragen: Der Buchhändler Paul Jüttner — Ort der Niederlassung: Wernigerode — Firma: Paul
6 bber. ernigerode, den 7. August 18838. 1
“
8 1 8
Königliches Amtsgericht.
Zerbst. Handelsrichterliche Bekanntmachung.
„Auf Fol. 191 Bd. I. des hiesigen Handelsregisters
ist heute folgender Eintrag bewirkt worden: Rubr. II.
Nr. 3. 8. August 1883. Der Fabrikbesitzer Julius Alexander Schultze und dessen Sohn, der Kaufmann Alfred Schultze, Beide hier, sind, und zwar ersterer am 1. Januar 1878, letzterer am 1. Januar 1879
als Inhaber aus der Firma Julius Schultze —
nicht Schulze — & Sohn in Zerbst ausgeschieden, und ist jetzt der Fabrikant Max Schultze hier allei⸗ niger Inhaber dieser Firma; lt. Anzeige vom 8. August 1883 — siehe Firmenakten XXXVI. 1/80 Vol. II. Bl. 5 flg. Zerbst, den 8. August 1883. Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. Der Handelsrichter: Mayländer.
Konkurse. (85368) Konkursverfahren.
Das Konkursverfahren über das Vermögen des Destillatenrs August Neumann hier, Neue Roß⸗ straße Nr. 7 (Geschäftslokale: Neue Roßstr. Nr. 7 und Große Friedrichstraße Nr. 154) ist nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins und Schlußvertheilung aufgehoben. 1 8
Berlin, den 2. August 1883. 8 2
1 Nithack, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 51. 8
Konkursverfahren.
In dem Konkursverfahren uͤber das Vermögen des früheten Mantelhändlers, jetzigen Pro⸗
kuristen Rudolf Brosien, Christinenstraße Nr. 31,
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135264]]
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ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten For⸗ derungen Termin auf den 5. September 1883, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte I. hierselbst, Jüden⸗ straße Nr. 58, I. Treppe, Zimmer 21, anberaumt. Berlin, den 8. August 1883. — Karstaedt, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I., 8 Abtheilung 48.
Ueber das Vermögen des Lederhändlers Her⸗ mann Meyer hier, Kaiserstraße 25 a., ist heute das Konkursverfahren eröffnet.
Verwalter: Kaufmann Goedel, Dresdenerstr. 56.
Erste Gläubigerversammlung am 8. Septem⸗ ber 1883, Vormittags 11 Uhr.
Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 17. Okto⸗ ber 1883.
Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 17. Oktober 1883.
Prüfungstermin am 17. November 1883, Vor⸗ mittags 10 Uhr, im Gerichtsgebäud Jüden⸗ straße 58, Zimmer 12.
Berlin, den 10. August 1883.
Müller, “]
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I.,
Abtheilung 53.
[35366] Beschluß. “
Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Joseph Simon Simenauer zu Beuthen O./S. wird, nachdem der in dem Vergleichstermine vom 14. Juni 1883 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluß von demselben Tage bestätigt ist, hierdurch aufge⸗ hoben.
Beuthen O./S., den 8. August 1883.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung VIII.
1852972 Konkursverfahren.
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Johann Stennes zu Buer ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forde⸗ rungen Termin auf den 22. September 1883, Vormittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst an⸗ beraumt.
Buer, den 2. August 1883.
Maymann,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht
1353722 Konkursverfahren.
Das Konkursverfahren über den Nachlaß der Ludwig Schmidt Wittwe, Magdalena, geb. Stricker, von Bühlerthal, wurde nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins heute aufgehoben.
Bühl, den 9. August 1883.
Der Gerichtsschreiber 828 Großherzogl. Amtsgerichts: Boos.
699;3 1352823]=° Konkursverfahren.
Ueber das nachgelassene Vermögen des Heinrich Ernst Brock zu Holzheim und das Vermögen seiner Wittwe Margaretha, geb. Grieb, wird, da diese das Konkursverfahren beantragt hat, und das von ihr eingereichte Vermögensverzeichniß eine Ueberschuldung von 10,229 ℳ ergeben hat, heute, am 6. August 1883, Nachmittags 3 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet.
Der Kaufmann Heinrich Forbach dahier wird zum Konkursverwalter ernannt.
Konkursforderungen sind bis zum 31. August 1883 bei dem Gerichte anzumelden.
Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falls über die in §. 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 7. September 1883, Vormittags 9 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf
denselben Tag vor dem unterzeichneten Gerichte Termin an⸗ beraumt.
Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse ge⸗ hörige Sache in Besitz haben, oder zur Konkursmasse etwas schuldig find, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 31. August 1883 Anzeige zu machen.
Butzbach, den 6. August 1883.
Das Großherzoglich hessische Amtsgericht. gez. Weyer.
Gemäß §. 103 d. K. O. bekannt gemacht.
Steinacker, Gerichtsschreiber. [35374]
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Schneidermeisters Heinrich Machus zu Cüstrin ist zur Legung der Schlußrechnung Ter⸗ min auf
den 16. August 1883, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst, Zimmer Nr. 9, bestimmt.
Cüstrin, den 30. Juli 1883.
1g „Ziunnemann,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[35375]
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Alexander Pfennig zu Cüstrin ist zur Legung der Schlußrechnung Termin auf
den 16. August 1883, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst, Zimmer Nr. 9, bestimmt.
Cüstrin, den 10. August 1883.
Kühn, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 185380]0 Konkursverfahren.
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Herrmann Leopold Oscar Spriegel hierselbst, Langenmarkt Nr. 11 (in Firma C. H. Leutholtz), ist in Felg⸗ eines von dem Gemein⸗ schuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangs⸗ vergleiche Vergleichstermin auf
den 28. August 1886 Vormittags 11 Uhr,
vor dem Königlichen Amtsgerichte XI. hierselbst, Zimmer Nr. 6, anberaumt. Danzig, den 9. August 1883. 1 Grzegorzewskikä9. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. XI.
185382]1 Konkursverfahren.
In Sachen betreffend Konkursverfahren über das Vermögen der Firma „Hedwigsthaler⸗ Papierfabrik C. u. H. Milchsack“, Inhaber Kaufmann Hermann Milchsack zu Hedwigsthal, ist zur Prüfung einer nachträglich angemeldeten For⸗ derung der Gewerkschaft der Zeche Elisabeth zu 1 in Höhe von 850 ℳ nebst 6 % Zinsen eit 1. September 1882 aus dem Judikat vom 30. Dezember 1882 Termin auf
den 9. Oktober 1883, Vormittags 11 Uhr, vor dem hiesigen Königlichen Amtsgericht anberaumt.
Dierdorf, den 3. August 1883.
Königliches Amtsgericht.
[35879] Ueber das Vermögen des Klempnermeisters Karl Heinrich Busch in Ebersbach ist am 9. August 1883, Nachmittags 4 Uhr, Konkurs eröffnet. Verwalter: Rechtsanwalt Kroker hier. Offener Arrest mit Avrzeigefrist bis 20. Angust 1883. Anmeldefrist bis 10. September 1883. Gläubigerversammlung und allgemeiner Prüfungs⸗ termin am 19. September 1883, Vormittags 11 Uhr. Ebersbach, am 10. August 1883. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts: Blauhe, Akt.
Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des Färbers Friedrich Martin zu Glauchau ist beute, am 9. August 1883, Vormittags 11 Uhr, das Konkursver⸗ fahren eröffnet worden.
Konkursverwalter ist Herr Rechtsanwalt Grimm in Glauchau.
Anmeldefrist bis zum 20. September 1883.
Erste Gläubigerversammlung: 30. August 1883, Vormittags 9 Uhr.
Allgemeiner Prüfungstermin: 1. Oktober 1883, Vormittags 10 Uhr. 1
Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 25. August 1883.
Glauchau, am 9. August 1883.
Der Gerichtsschreiber . Königlichen Amtsgerichts: ange.
1803711 Konkursverfahren.
Das Konkursverfahren über den Nachlaß des Rittergutspächters Albert Rothe aus Pilgrams⸗ dorf wird nach Abhaltung des Schlußtermins hier⸗ durch aufgehoben. 8
Goldberg, den 6. August 1883. 8
Königliches Amtsgericht.
[35291]
Im Konkurse des Metzgers und Wirths Johannes Kröcker II. von Groß⸗Gerau ist Termin zur Prüfung der bis zum 5. September 1883 anzumeldenden Forderungen und Beschlußfassung nach §§. 102, 120 und 125 der Konkursordnung auf
Donnerstag, den 13. September 1883, Vormittags 10 Uhr, anberaumt.
Zum Konkursverwalter ist Geschäftsagent Anton Bauer von Groß⸗Gerau ernannt.
Zugleich ergeht an den mit unbekanntem Auf⸗ enthalt abwesenden Gemeinschuldner die Auf⸗ forderung, sich so gewiß spätestens in obigem Termin zu gestellen, als er »onst auf Mitwirkung im Konkursverfahren verzichtend ange ehen werden wird.
Groß⸗Gerau, den 7. August 1883.
Großherzoglich hess. Amtsgericht Groß⸗Gerau.
gez. Dr. Arnold.
Veröffentlicht in Gemäßheit des §. 103 der K. O.
Wendeberg, Hülfsgerichtsschreiber.
[35378
1 Oeffentliche Bekanntmachung.
Ueber das Vermögen des Tapezierers Carl Ristenbieter hier ist am 8. August 1883, Nach⸗ mittags 5 Uhr, der Konkurs eröffnet.
Verwalter: Kaufmann Max Engelmann hier.
Offener Arrest mit Anzeigefrist und Anmeldefrist bis zum 25. September 1883 einschl.
Erste Eläubigerversammlung am 24. August 1883, Varmittags 10 Uhr.
Prüfungstermin den 17. Oktober 1883, Vor⸗ mittags 10 Uhr — Zimmer Nr. 11 —.
Halberstadt, am 9. Auguft 1883.
Der Gevcichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung IV. J. V.: Henze, Aktuar.
[35295] Königl. Amtsgericht Heilbronn.
Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des Bernhard Gutmann, Kaufmanns dahier, wurde am 17. Juli d. Is., Vormittags 10 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet und Gerichtsnotariatsverweser Stegmaier hier zum Konkursverwalter ernannt.
vneige, und Anmeldefrist bis 4. Septbr. 1883.
Gläubigerversammlung für die in §§. 102 und 120 der Konk.⸗Ordng. bezeichneten Aufgaben:
Freitag, den 17. August 1883, Vorm. 11 Uhr.
Allgemeiner Prüfungstermin:
Montag, den 17. September 1883
ö“ Vorm. 10 Uhr. 8
Vermögensbeschlagnahme mit offenem Arrest.
Den 9. August 1883. “
Sttrv. Gerichtsschreiber: Votteler.
8853765° Bekanntmachung.
Ueber das Vermögen des Kaufmanns F. Zieger zu Königsberg i. Pr., Nassergarten Nr. 15, ist am 9. August 1883, Mittags 12 Uhr, der Konkurs eröffnet.
Verwalter der Kaufmann Obricatis hierselbst, Neue Dammgasse Nr. 35.
Erste Gläubigerversammlun
den 25. August 1883. Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 18
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Anmeldefrist für die Konkursforderungen bis zum 20. September 1883.
Prüfungstermin
den 19. Oktober 1883, Vormittags 10 Uhr, im Zimmer Nr. 18.
Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 1. September 1883.
Königsberg i. Pr., den 9. August 1883.
Königliches Amtsgericht. VII. Zur Beglaubigung: Masteit, Gerichtsschreiber.
[35294]
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Schlossermeisters und Geldschrankfabrikan⸗ ten Paul Ednard Kießling in Meißen hat der Gemeinschuldner die Einstellung des Konkursver⸗ fahrens beantragt.
Sämmtliche sich gemeldet habende, nicht bevor⸗ rechtigte Konkursgläubiger (die bevorrechtigten Kon⸗ kursgläubiger sind befriedigt) haben dem Einstellungs⸗ antrage zugestimmt und sind die diesbezüglichen Er⸗ klärungen zur Einsicht der Betheiligten auf der unterzeichneten Gerichtsschreiberei niedergelegt.
Die Konkursgläubiger können binnen einer mit dieser Bekanntmachung beginnenden Frist von einer Woche Widerspruch gegen den Antrag erheben.
Meißen, am 8. August 1883.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.
Pörschel.
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G868711 I1I “ Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns J. H. Bröcker in Oldesloe wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Oldesloe, den 10. August 1883. 65 Königliches Amtsgericht. Veröffentlicht: Martens, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
35290]
Heute, den 4. August 1883, 1
gericht Rockenhausen beschlossen, daß das K
verfahren über das Vermögen des Schmiedes Philipp Hoffmann und dessen Sohnes Georg Hoffmann, Beide in Katzenbach wohnhaft ge⸗ wesen, jetzt unbekannt wo abwesend, eröffnet ist; demzufolge erläßt das Gericht den offenen Arrest, ernennt als Konkursverwalter den Geschäftsmann Heinrich Herrle in Rockenhausen, bestimmt Termin zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen
Verwalters, sowie über Bestellung eines Gläubiger⸗
ausschusses auf Montag, den 3. September nächsthin, Vormittags elf Uhr, im Sitzungs⸗ saale dahier, bestimmt die Anmeldefrist bis 22. Sep⸗ tember 1883 inkl. und den Prüfungstermin auf 27. September 1883, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale zu Rockenhausen. Der k. Oberamtsrichter: gez. Graf. Für richtigen Auszug. Rockenhausen, 7. August 1883. Der Gerichtsschreiber am k. Amtsgerichte Rockenhausen (B Pfalz). Schaeffer, k. Sekretär
135359]1 Konkursverfahren.
In dem Konkursverfahren über das Vermögen
des Heinrich Rufa in Villmar ist zur Abnahme
der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu berücksichtigenden Forderun⸗
gen und zur Beschluß fassung der Gläubiger über
die nicht verwerthbaren Vermögensstücke der Schluß⸗ termin auf
den 4. September 1883, Vormittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst be⸗ stimmt.
Runkel, den 4. August 1883. WI ö8“
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
1352922 Konkursverfahren.
Ueber das Pequignot und Catharina Flory. Hut⸗ und Kappenhändler zu Sennheim wird heute, am 7. August 1883, Nachmittags 5 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet.
Der Geschäftsagent Franz Helm in Sennheim wird zum Konkursverwalter ernannt.
Konkursforderungen sind bis zum 10. Septem⸗ ber 1883 bei dem Gerichte anzumelden.
Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falles über die in §. 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegen⸗ stände auf
Samstag, den 1. September 1883, Vormittags 11 Uhr, 8 und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Samstag, den 15. September 1883, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anbe⸗ raumt. 1
Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkurs⸗ masse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 8. September 1883 Anzeige zu machen.
Kaiserliches ö Sennheim. 1 gez. Roeffs. Beglaubigt: Wetsch, Gerichtsschreiber.
[353641 Konkursverfahren.
Nr. 7458. Das Konkursverfahren über das Vermoͤgen des Kaufmanns Herrmann Waidele in Wolfach wird Mangels einer den Kosten des Verfahrens entsprechenden Konkursmasse eingestellt
Wolfach, den 31. Juli 1883. G
Großherzogliches Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: Hässig.
Redacteur: J. V.: Siemenroth.
Berlin: Verlag der Expedition (Kessel.) Druck: W. Elsner
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Vermögen der Eheleute Carl
Zweite Beilage Anzeiger und Königlich Preußi
Berlin, Sonnabend, den 11. August
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877 vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel
Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich. . 1874)
Das Central⸗Handels⸗ Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, für Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs und Königlich Preußischen Staats⸗
Anzeigers, SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Das Abonnement beträgt 1 ℳ 50 ₰ für das Vierteljahr. — Einzelne Nummern kosten 20 ₰. —
Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile
30 ₰.
Vom „Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich“ werden heut die Nru. 187 A. und 187 B. ausgegeben.
Dem Jahresbericht der Handelskammer zu Neuß für das Jahr 1882 entnehmen wir Folgendes: Die Lage des Handels und der Industrie war im verflossenen Jahre eine bessere als in 1881. Wenigstens zeigte sich in einigen Branchen ein be⸗ friedigender Geschäftsbetrieb. — In Getreide er⸗ öffnete der Handel mit verhältnißmäßig hohen Prei⸗ sen, welche später einen Abschlag zu erdulden hatten. Bedeutende Partien Weizen wurden von der Ostsee bezogen; dazwischen gingen nur vereinzelte Bezüge in südrussischem Produkt; Amerika lag fast ganz außer Rendiment. Roggen und Gerste wurde wenig ge⸗ handelt. Hafer wurde von Ostrußland und Fries⸗ land bezogen. Die Vorräthe an Oelsaaten wurden durch passende Partien inländischer und indischer Saat ergänzt, und hielten die Mühlen mit geringer Unterbrechung in Thätigkeit. Der Anbau von Oelsaaten scheint in Rheinland und Westfalen im Abnehmen begriffen zu sein. Der Handel in Saaten ging schwierig von Statten. Außer Raps und Rübsen und den verschiedenen ostindischen Oelsaaten wurden dem Markte bedeutende Quantitäten Leinsaat, Erd⸗ nüsse und Mohnsaat zugeführt. — Der Viehhandel
gestaltete sich recht lebhaft, besonders durch den Ex⸗
port von Schafen nach England. Zu Markte ge⸗ bracht wurden 13 589 Stück Großvieh. — Die
Eisenhütte in Neuß hatte nur einen ihrer beiden
ohöfen ganz in Betrieb. Die Produktion in 1882 etrug 12 224 t an Qualitäts⸗, Puddel⸗ und Thomas⸗
Reaeheisen; dabei beschäftigte das Werk durchschnitt⸗
lich 110 Personen. Die Nachfrage nach gewerblichen, Haushaltungs⸗ und landwirthschaftlichen Maschinen war gering. — Produktion und Absatz von Schrau⸗ ben und Muttern hielten sich das Gleich⸗ gewicht, so daß das Geschäft in der ersten Jahreshälfte sich ruhig und gleichmäßig ent⸗ wickelte. Weniger günstig verlief die zweite Hälfte des Jahres. — Die Fabriken von Feilen und Drahtstiften waren durchgehends gut be⸗ chäftigt, jedoch mit verhältnißmäßig beschränktem Gewinn, da das Rohmaterial im Preise gestiegen var. Ebenso erfreuten sich die Eisengießereien
eines ziemlich flotten Betriebes. — Die Ziegel⸗
fabrikation vermag sich bei der geringen Bau⸗ thätigkeit noch nicht wieder zu beleben. — Rüböl ist bedeutend im Preise gestiegen; die Oelfabrikation wäre das ganze Jahr hindurch eine gleichmäßige und starke gewesen, wenn nicht elementare Ereignisse in den letzten Monaten 1882 die Oelgewinnung be⸗ deutend vermindert hätten. — Die Preise von Rüb⸗ kuchen neigten sich zum Rückgang; die Schluß⸗ notirung des Jahres betrug 125 ℳ Die Ab⸗ lieferungen beschränkten sich mit wenigen Ausnahmen auf den Ober⸗ und Niederrhein, Belgien und Holland. — Für die Stearinlichte⸗Fabrikation war das abgelaufene Jahr wenig günstig, da die Preis⸗ steigerung der Rohmaterialien sich bis auf 25 % be⸗ lief, während die Fabrikate keine nennenswerthe 1“] zu erreichen vermochten. — Die Rohstoffe für die Seifen fabrikation stellten sich wesentlich billiger, während die Seifenpreise nicht in demselben Maße zurückgingen; diesem Umstande ist es zu danken, daß das abgelaufene Geschäftsjahr ein besseres Resultat ergeben hat, als das vorige. — Die Reis⸗ und Weizenstärke⸗ fabriken waren lebhaft beschäftigt, blieben jedoch bei den gedrückten Preisen ohne entsprechenden Ver⸗ dienst. — Von dem Verlaufe der Mahlmühlen⸗ geschafte ist nichts besonders Günstiges zu be⸗ richten, obwohl durch Erleichterung der Zollformali⸗ täten Verbindungen mit dem Auslande, besonders mit Holland wieder angeknüpft werden konnten. Der Absatz der Mühlenabfälle, besonders der Kleien, war sehr schleppend. — Das Absatzgebiet der Cho⸗ koladenfabrik erfreut sich noch fortwährender Ausdehnung; der Betrieb war belebt. — Die Nudelfabrikation nahm ihren gewohnten ziemlich befriedigenden Gang, obwohl die Preise etwas herunter gingen. — In der Rübenzucker⸗ fabrik des rheinischen Aktienvereins für Zucker⸗ fabrikation zu Dormagen wurden in 1882 vom 1. bis 10. Januar 2 117 000 kg grüne Rüben und vom 21. September bis 31. Dezember 30 021 500 kg grüne Rüben, zusammen 32 138 500 kg verarbeitet und zwar die ersteren auf Zuckermasse, die letzteren auf Rohzucker. — Für die in dem Neußer Eta⸗ blissement fabrizirten halb⸗ und baumwollenen Rock⸗ und Hosenzeuge blieb die Nachfrage eine gleichmäßig rege. — Zu Binden wurden zum größten Theil buntfarbige Stoffe verarbeitet, wo⸗ durch ein größerer Absatz im Fabrikate zu erzielen ist, als wenn nur schwarze Waare verlangt z doch stand der Konsum in keinem günstigen erhältniß zur Produktion. — Die Kunstwoll⸗ ranchc hat keine Besserung ihres Betriebes zu Ferzenhen⸗ da die Preise für Rohmaterialien und Fetige Fabrikate nicht im Einklang standen. — Der erfabrikation war das Geschäftsjahr nicht günstig, da die Preise wenig nutzbringend waren;
aguch von der Papierbranche und der Blut⸗
laugensalzfabrikation ist wenig Erfreuliches zu erichten — Der Verkehr auf dem Erft⸗ la nal war in 1882 bedeutender als im Vorjahre. In ben Kanal liefen ein: zu Berg 3 Güterdampf⸗ schiffe und 943 Segelschiffe, beladen mit 64 540,14 t Güter; zu Thal 71 Segelschiffe mit 7734 t, 44 Flöße mit 6624,09 t. Es liefen aus: zu Berg 2 Güterdampfschiffe und 51 Segelschiffe; zu Thal 1 Güterdampfschiff und 934 Segelschiffe mit 1807 t. Die Gesammt⸗Ein⸗ und Ausfuhr betrug 80 769,03 t
gleich 1 615 383 Ctr. gegen 1459 607 Ctr. pro 1881.
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Die Handelskammer für den Stadtkreis Duisburg äußert sich in ihrem Jahresbericht pro 1882 über die allgemeine Lage, wie folgt: „Wir beginnen unsern Jahresbericht mit dem Ausdruck des Dankes für die große Fürsorge, welche die Kö⸗ nigliche Staatsregierung auch im verflossenen Jahre dem Handel und der Industrie hat zu Theil werden lassen. Als ein Zeichen des hohen Interesses, wel⸗ ches die Königliche Staatsregierung der Entwicke⸗ lung und den Fortschritten der Industrie widmet, haben wir im vorigen Jahre auch den Besuch Sr. Excellenz des Hrn. Staats⸗Ministers von Boetticher mit lebhafter Freude begrüßt. . . ..
Die Lage des Handels und der Industrie unseres Bezirks während des letztverflossenen Jahres 1882 kann im Allgemeinen als eine befriedigende be⸗ zeichnet werden. Die Werke waren größtentheils gut beschäftigt, doch wurde vielfach, z. B. in der Textilindustrie und in einigen chemischen Artikeln, über niedrige Preise geklagt. Eine Steigerung der Preise trat ein in sämmtlichen Artikeln der Eisen⸗ branche; seit November zeigte sich indeß äuch hierin eine merkliche Abschwächung der Konjunktur, die in das neue Jahr hinein fortdauerte.
Die Arbeiter fanden im vorigen Jahre volle Be⸗ schäftigung und dadurch guten Verdienst. Die Lohn⸗ säße haben eine wesentliche Aenderung nicht er⸗ ahren.“
Die Bevölkerung Duisburgs ist von 1881 zu 1882 von 41 595 auf 43 134 Einwohner oder um 3,70 % gesttegen, während der Zuzug nur 400 — 500 Per⸗ sonen, meist dem Arbeiterstande angehörig, betrug. Die direkten Steuern in der Stadt Duisburg be⸗ trugen nach der Veranlagung 1881 1 109 398 ℳ, 1882 1 130 555 ℳ, darunter Staatssteuern 1881 289 321 ℳ, 1882 289 331 ℳ, Kommunalsteuern 756 680 bzw. 776 468 ℳ, Kirchensteuern 63 398 bzw. 64 757 ℳ Die indirekten Steuern beliefen sich im Hauptsteueramt 1881 auf 4 496 810 ℳ, 1882 auf 4 832 453 ℳ Die Zahl der in der Stadt im Be⸗ triebe befindlichen Dampfkessel betrug Ende 1882 272, 10 mehr als Ende 1881. Die Getreidezufuhr in Duisburg erreichte 72 536 t, 22 863; t mehr als im Vorjahre.
Die Niederrheinische Hütte hatte während des ganzen Jahres 4 Hohöfen im Betrieb. Die Jahres⸗ produktion stellte sich wesentlich höher als im Vor⸗ jahr (62 957 003 kg = 3 980 140 ℳ, gegen 55 684 581 kg = 3 250 000 ℳ in 1881) und fand stets Absatz. Die Arbeiterzahl betrug im Durch⸗ schnitt des Jahres einschließlich der Meister 427, welche 439 809,34 ℳ Lohn empfingen, also pro Kopf 1030 ℳ, während im Jahre 1881 286 Arbeiter und Meister 396 035,38 ℳ, also pro Kopf 1026 ℳ Lohn erhielten. Ende Januar 1883 betrug die Arbeiter⸗ zahl 435 (einschließlich der Meister) mit 280 Frauen, 790 Kindern unter 14 Jahren und 218 Kindern über 14 Jahren. — Auch auf der Johannahütte (Fr. Krupp in Essen) waren 4 Hohöfen im Betrieb, die 83 105 000 kg Hämattileisen produ⸗ zirten; auf der Hütte wurden 431 Arbeiter beschäftigt, von denen 125 in den Wohnungen der Firma untergebracht waren. Die Aktiengesellschaft Vulkan hatte im Jahre 1882 2 Hohöfen in un⸗ unterbrochenem Betrieb. Die Produktion betrug 34 280 t Qualitäts⸗Puddelroheisen und 3112 t Bes⸗ semerroheisen; die Hütte beschäftigte durchschnittlich 216 Arbeiter. Die Duitsburger Maschinenbau⸗ Aktiengesellschaft (vormals Bachem und Kretmann) hatte gegen das Vorjahr einen etwas erhöhten Um⸗ satz und vertheilte 8 % Dividende, gegen 6 % in 1881, die Zahl der Arbeiter betrug durchschnittlich 337. Die Fabrik für feuerfeste Produkte versendete 38 728,4 t und beschäftigte 307 Arbeiter.
In der Kupferhütte ist der Betrieb so erweitert worden, daß Ende 1882 270 Arbeiter eingestellt waren, gegen 186 Enve 1881. Dagegen mußte die Schwefelsäurefabrik von Schlick ihren Betrieb auf ca. 9⁄10 des vorjährigen einschränken, weil der Absatz unlohnend war. Die Alaunfabrik von Eichelskamp konnte ihre Produktion gegen das Vorjahr fast ver⸗ doppeln. Die Ultramarinfabrik erlitt durch er⸗ schwerten Aösc einigen Abbruch. Die genannten 3 chemischen Fabriken produzirten zusammen 11 350 t.
Für die Tabackindustrie war das Jahr kein günsti⸗ ges, obwohl eine kleine Erhöhung der Fabrikatpreise stattgefunden hat. An Rohtaback wurden 1 804 843 kg, gegen 2 849 801 kg in 1881, angefahren und 2 200 692 kg, gegen 2 178 529 kg in 1881, ver⸗ steuert. Die Böningersche Fabrik beschäftigte 14 Beamte und 144 Arbeiter.
„Wie so vielen anderen Erwerbszweigen, hat die neue Wirthschaftspolitik auch der Baumwollen⸗ industrie den ihr so sehr nothwendigen Impuls zur Besserung gebracht, so daß für das verflossene Jahr ein Aufschwung für die Spinnerei sowohl, wie für die Weberei zu verzeichnen ist. Derselbe machte sich freilich hauptsächlich durch flotten Absatz der Ge⸗ spinnste und Fabrikate geltend, während die Preise noch viel zu wünschen übrig ließen.“ In der Spinne⸗ rei und Weberei der Firma Otto Boͤninger wurden durchschnittlich 252 Arbeiter beschäftigt. Die schweizer Seiden⸗Gaze⸗Fabrik nimmt einen stetigen Fortgang; die Filiale in der Schweiz ist im letzten Jahre um mehrere Stühle vergrößert worden. Das Fabrikat erfreut sich im In⸗ und Auslande des besten Rufes. Die Arbeiterzahl beträgt ca. 35 — 40 Personen,
Von den 4 Schiffswerften waren die beiden für eiserne Schiffe im vorigen Jahre gut beschäftigt. An neuen Schiffen liefen 1882 vom Stapel: 2 Schrauben⸗ Schleppschiffe von 100 resp. 70 Pferdekraft und 5 eiserne Schleppkähne mit einer Tragfähigkeit von 800,25, 712,85, 665,05, 341,20, 304,85 t. Neue hölzerne
Schiffe wurden nicht fertiggestellt. Außer den ge⸗ nannten Neubauten wurden viele, zum Theil große Reparaturen an älteren Fahrzeugen ausgeführt.
Die gesammte Ausfuhr an Bau⸗ und Nutzholz betrug im Rhein⸗Ruhrhafen 86 210 t, 5916 t mehr als in 1881.
Das städtische Wasserwerk förderte im Jahre 1882 — 83 1 695 250 chm Wasser, gegen 1 427 050 cbm in 1881 —– 82; die städtische Gasanstalt produzirte in 1882 — 83 1 492 386 cbm Gas, gegen 1 397 370 ebm in 1881 — 82. Die Kalkbrennerei ist in Folge ungünstiger Frachtsätze für Kalk und Kalksteine auf 1⁄15 ihrer Leistungsfähigkeit heruntergegangen. An Feldbrandsteinen wurden :a. 9 Millionen Stück fabrizirt.
Die Reichsbankstelle zu Düsseldorf setzte im Jahre 1882 454 118 800 ℳ um, 34 691 600 ℳ mehr als im Vorjahre.
An Unterstützungskassen mit Zwangsbeitritt be⸗ stehen im Stadtkreis Duisburg 31 mit 7393 (gegen 1881 +- 889) Mitgliedern, 6002 (+ 654) unter⸗ stützten Mitgliedern, 203 483 ℳ (+A 17 660 ℳ) Einnahme und 169 771 ℳ (+ 2082 ℳ) Ausgabe. Die Zahl der freiwilligen Kranken⸗ und Sterbe⸗ laden beträgt 47 mit 4210 (◻ 42) Mitgliedern, 1175 (— 201) Unterstützten. 30 647 ℳ Einnahme und 25 040 ℳ (+ 3975 ℳ) Ausgabe.
An der Station der Düsseldorfer und Cölnischen Dampfschiffahrtsgesellschaft wurden 1312,05 t Güter, 5,55 t mehr als in 1881 an⸗ und abgefahren, auf der Station der Niederländischen Gesellschaft 2086 t (+ 31 t), auf den 5 Ladestellen der am Rhein belegenen Fabriketablissements 263 522,502 t (+ 13 295,407 t). Aus dem Hochfelder Hafen liefen im Jahr 1882 1447 Schiffe (— 22) mit 477 346 t Kohlen und anderen Gütern (—729 t); 209 Schiffe mit 70 031 ; t Eisenstein und sonstigen Gütern (— 14 425 t) aus. Auf den Hochfelder Hafen⸗ eisenbahnen wurden 456 440 t (+ 47 161 t) beför⸗ dert. Der Gesammtverkehr des Hafens mit Rhein und Ruhr betrug 1 039 009 t, 71 822 t weniger als in 1881.
Im Handelsregister des Landgerichts zu Duisburg waren Ende 1882 eingetragen 375 Firmen, 134 Pro⸗ kuren, 156 Gesellschaften und 8 Genossenschaften, davon im Jahre 1882 eingetragen 38 Firmen, 15 Prokuren, 11 Gesellschaften.
Wie das „Deutsche Handelsarchiv“ mittheilt, hat auch im Jahre 1882 die Textilindustrie in den Niederlanden Fortschritte gemacht; die Zahl der Hanfspinnereien und Webereien hat sich vermehrt, und für die Färbereien und die übrigen Zweige jener Industrie sind erhebliche Verbesserungen eingeführt worden. Die Einfuhr von Baumwolle nach Enschede belief sich in 1882 auf 673 000 kg, wovon 108 000 über Antwerpen, 565 000 über Bre⸗ men eingeführt wurden. Zu Ende des Jahres 1882 gab es in Enschede und Lomoker 9 Hanfspinnereien mit 84 978 Spindeln, gegen 82 014 in 1881, und 15 Webereien mit 4168 Webstühlen, gegen 3968 in 1881. Hierzu kommen viele Färbereien und An⸗ stalten, um die Stoffe zu appretiren und glänzend zu machen. In allen diesen Fabriken gab es 55 Dampfmaschinen von 4062 Pferdekraft, welche 27 Millionen Kilogramm Steinkohlen verbrauchten. Die Einfuhr roher Baumwolle für diese Fabriken belief sich in 1882 auf 3 136 872 kg, gegen in 1881 auf 2 786 659 kg. Tro dieses allgemeinen Aufschwungs der Tertilindustrie wurden namentlich viel Kleidungsstücke aus Deutsch⸗ land eingeführt, der Bericht sagt darüber wörtlich: „Die beträchtliche Einfuhr von deutschen, besonders
Berliner Kleidungöstücken — in Oldenzaal allein
wurden für 400 000 Fl. eingeführt — ist ein Beweis für das Darniederliegen dieses Fabrikations⸗ zweiges in Holland, obgleich dieses nach Ansicht der Enscheder Handelskammer sich wegen seiner liberalen ö in einer viel günstigeren Lage als
eutschland befindet. Dennoch exportirt Deutsch⸗ land in Folge seiner Wirthschaftspolitik viele Kleidungsstücke auch nach England, sogar nach Frank⸗ reich und Belgien, wo doch die Eingangszölle be⸗ sonders hoch sind.“
Zu Anfang des Jahres 1882 waren 7 deutsche Schiffe im Hafen von Harlingen in Winterlage zugegen. 24 deutsche Schiffe liefen in 1882 ein, davon 1 Schiff in Ballast und 1 wurde für deutsche Rechnung angekauft. Von diesen 32 Fahrzeugen gingen in 1882 28 Schiffe aus, davon 15 in Ballast. Am Jahresschlusse waren 4 deutsche Schiffe im Hafen von Harlingen anwesend, von denen 2 im Löschen begriffen waren, 2 in Winterlage verblieben.
Der Werth der Einfuhr in Puerto Rico (Spanien) betrug im Jahre 1882 14 815 504 Pesos, gegen in 1881 mehr 2 787 855 Pesos; der Werth der Ausfuhr betrug in 1882 11 581 384 Pesos, gegen in 1881 weniger 1 389 203 Pesos. Der Werth der Einfuhr aus Deutschland betrug in 1882 293 052 Pesos; dieselbe bestand haupt⸗ sächlich aus folgenden Gegenständen: geschälter Reis 98 932 700 kg. gemeines Glas 16 361 700 kg, Steine für Bauten 15 262 800 kg, Eisendraht 8 769 000 kg, Gemüse 3 407 500 kg, Packpapier 2 400 000 kg, Paraffin 4 139 200 kg, Krystallglas 97 100 kg, Droguen 92 000 kg, Schwämme, Theer ꝛc 88 200 kg, Druckpapier 194 600 kg, Pappe und Pappwaaren 20 400 kg ꝛc.
Der Werth der Ausfuhr nach Deutschland betrug 246 224 Pesos; dieselbe bestand aus: Kaffee 73 493 900 kg, Honig 24 182 800 kg, Taback 8 130 100 kg, Zucker 5 524 900 kg, und Häute 1 816 800 kg.
Der Verkehr mit Deutschland hat sich auch im Jahre 1882 in Porto (Portugal) in erfreulicher Weise ausgedehnt, befördert durch regelmäßige Dampferlinien von Hamburg und Brake, die monat⸗ lich vier Schiffe beschäftigten. Außer den Manu⸗ faktur⸗Erzeugnissen der Staaten des Deutschen Reiches bestanden die Haupt⸗Ausfuhrartikel aus Deutschland in Zucker, Eisen, Stahl, Flaschen, Taback, sowie neuerdings auch in Kolonial⸗ waaren, als Reis, Kaffee, Salpeter und Ko⸗ lonialzucker. Der letztere Artikel hat besonders für Deutschland Interesse. Die Gesammt⸗ Zucker⸗Einfuhr im Hafen von Porto betrug in 1882 9 300 000 kg unraffinirten Zucker im Werthe von 919 Contos und 3800 kg raffinirten Zucker im Werthe von 682 Milreis. Deutschland lieferte fast ausschließlich den raffinirten Zucker, während es sich bei dem unraffinirten mit 2 Millionen Kilogramm betheiligte, im Werthe von 207 Contos. Die Aus⸗ fuhr bestand hauptsächlich in Wein, Korkholz und Früchte; von letzteren sind besonders Mandeln zu erwähnen, deren Export, begünstigt durch Miß⸗ ernten in anderen, diese Frucht liefernden Län⸗ dern, in den letzten Jahren eine ziemliche Bedeutung erlangt hat. Der Haupterportartikel ist bekanntlich Wein, dessen Ausfuhr sich im Jahre 1882 auf 31 696 000 l belief, im Werthe von 5633 Contos (= 26 000 000 ℳ). Auf Deutschland entfielen etwa 1 296 000 l, im Werthe von 1 340 000 ℳ Die Weinlese ist trotz der noch nicht bewältigten Plage der Phylloxera in den Bergen, die davon verschont geblieben sind, größer als im Jahre 1881 gewesen; wo jedoch jener Parasit aufgetreten war, sind nach dem Bericht die Verheerungen so kolossal, daß man käaum auf 10 % einer regulären Ernte rechnen konnte. Wenngleich der Schaden noch nicht offiziell festgestellt ist, so schätzt man doch die Verheerungen, die das Insekt in gewissen Rayons, die sich auf 2 Areal belaufen, angerichtet hat, auf einen Minderertrag von 25 000 Pipen. Ein ange⸗ stellter Versuch, an Stelle der durch die Phylloxera beschädigten Rebenanpflanzungen Taback anzubauen, hat, wie der Bericht konstatirt, ein recht befriedigen⸗ des Resultat gegeben. Der in verschiedenen Lagen gepflanzte Taback bestand aus Para⸗ guay, Virginia, Havana, Orsai, Kentucky und Maryland und ergab im Ganzen 1521 kg. Hiervon bewährten sich einige Partien Paraguay und Ken⸗ tucky ganz besonders durch Umfang des Blattes und guten Geruch.
Deutsche Schiffe gingen im Jahre 1882 in den Hafen von Porto 26 ein, nämlich 13 Dampfschiffe und 13 Segelschiffe, sämmtlich beladen. Von ihnen gingen in dem nämlichen Jahre 25 wieder aus, und zwar die 13 Dampfschiffe und 12 Segelschiffe, davon 6 Segelschiffe in Ballast. Am Jahresschlusse war 1 deutsches Segelschiff im Hafen von Porto an⸗ wesend, welches im Januar 1883 in Ballast abging. Nichtdeutsche Fahrzeuge kamen aus deutschen Häfen 23 (20 britische, 1 niederländisches, 1 franzö⸗ sisches, 1 norwegisches), alle mit Ladung. Von nichtdeutschen Fahrzeugen gingen nach Deutsch⸗ land, und zwar sämmtlich nach Hamburg, 14 bri⸗ tische Dampfschiffe, sämmtlich befrachtet.
Patentblatt. Nr. 32. — Inhalt: Patentliste: Anmeldungen; Ertheilungen; Erlöschungen; Ver sagungen; Uebertragungen; Nichtigkeitserklärung Zurücknahme; Bekanntmachung; Berichtigung; Pa tentschriften. — Anzeigen⸗Beilage.
Handels⸗Register.
Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich
Sachsen, dem Königreich Württemberg und
dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags,
bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik
Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt
veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.
[35392 Aachen. Die zu St. Vith domizilirte Handels⸗ gesellschaft unter der Firma R. & O. von Monschaw ist durch den am 18. Mai 1883 er folgten Tod des einen Theilhabers Rudolf von Monschaw aufgelöst worden.
Aktiva und Passiva sind übergegangen auf den anderen Theilhaber Otto von Monschaw, Gerberei⸗ besitzer zu St. Vith und die Wittwe des verstor benen Rudolf von Monschaw, Sophie, geb Richard, als Vormünderin ihrer noch minderjährigen Kinder, Ida, Adolf, Maria, Leo, Theodora, Martha und Alina von Monschaw, welche das Geschäft unter unveränderter Firma fortsetzen.
Es wurde daher unter Nr. 1160 des Gesellschafts⸗ registers gelöscht die genannte Firma und sodann unter Nr. 1688 daselbst wieder eingetragen die Firma R. & O. von Monschaw, welche zu St. Vith ihren Sitz hat und deren Theilhaher die ge⸗ nannten Otto von Monschaw und Wittwe Rudolf 78 Monschaw, in ihrer angegebenen Eigenschaft, sind.
Zur Vertretung der Gesellschaft ist nur der ꝛc Otko von Monschaw befugt.
Aachen, den 7. August 1883.
Königliches Amtsgericht. V.
Altonn. Bekanntmachung. [35393]
Bei Nr. 441 des Firmen⸗ resp. sub Nr. 804 des Gesellschaftsregisters ist heute eingetragen worden, daß das bisher von dem Kaufmann Otto Blöcker zu Elmshorn unter der Firma Otto Blöcker da⸗ selbst betriebene Geschäft mit dem 1. August 1883.