8
Zettelbanken.
Danziger Privat⸗Actien⸗Bank.
[390141 Status am 7. September 1883.
„Kohlenlieferung“ werden bis zum 22. d. Mts., Mittags 12 Uhr, unter der Adresse der unter⸗ zeichneten Direktion angenommen.
Berlin, im September 1883. Königliche Porzellan⸗Manufaktur⸗Direktion.
[39255]
Norddeutsche Grund⸗Credit⸗Bank.
[39268] ““ Bekanntmachung. Der Rechtsanwalt Weigelt zu Pleß O./S. ist, nachdem derselbe seine Zulassung bei dem Königlichen Amtsgerichte zu Pleß O./S. aufgegeben hat, in der Liste der bei dem unterzeich⸗ neten Amtsgerichte zugelassenen Rechtsanwälte ge⸗
löscht worden. Pleß O./S., den 7. 1883. Königliches Amtsgericht.
September
[39158] Donnerstag,
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
ekanntmachung.
[36028
8 Das dem Münster'schen Studienfonds gehörige, im Kreise Beckum belegene und 4 Kilometer von der Eisenbahnstation Oelde entfernte Gut Haus
Geist soll am
Sonnabend, den 6. Oktober d. J.
Vormittags 10 Uhr,
im Geschäftslokale des Königlichen Provinzial⸗Schul⸗ Kollegiums zu Münster zur anderweiten Verpachtung auf 18 Jahre von Johanni 1884 ab bis dahin 1902
öffentlich ausgesetzt werden und zwar:
von 3808 ℳ und
2) unter Iazieseng der zerstreut liegenden Grund⸗ Größe 79 ha 83 a 54 qm (1400 ℳ Reinertrag), also zur Gesammtgröße ron 247 ha 58 a 73 qm (5208 ℳ Reinertrag).
stücke zur von
Die unter 1 benannten Ländereien enthalten: 0
e 1 1 ha . 1166““ e.“] Weide. u““ öö; ööö1ö1.* Die unter 2 benannten Ländereien 79 ha 83 a 54 qm enthalten: ee . . .1asn — v“ 93 bee 34 “ — Weiden 5 52 HS 292 E3“ Das Gut ist durch eine Chaussee Oelde verbunden. Das Pachtgelder⸗Minimum ist
bei der
auf den Betrag der einjährigen Pacht festgesetzt.
Zur Uebernahme der Pachtung ist ein disponibles Vermögen von 60 000 ℳ erforderlich, über dessen eigenthümlichen Besitz sich jeder Pachtbewerber vor Ebenso ist der
dem Pachttermin auszuweisen hat. Nachweis über die persönliche Qualifikation Landwirth erforderlich.
Die Besichtigung des Gutes ist Pachtreflektanten gestattet, sobald sie sich bei dem Vertreter des jetzigen Pächters melden.
Die Verpachtungsbedingungen, Flurkarten, Ka⸗ tasterauszüge liegen bei dem Unterzeichneten zur Einsicht offen, auch werden Abschriften der Ver⸗ pachtungsbedingungen gegen Einsendung von 2 ℳ Schreibgebühren ertheilt.
Münster i. W., 13. August 1883.
Der Studienfonds⸗Rentmeister: Oermann.
als
[36682] Pferde⸗Verkauf.
Am Donnerstag, den 20. September er., Vormittags 10 ½ Uhr, sollen auf dem Löwenplatze in Lüben circa 40 ausrangirte Königliche Dienst⸗ pferde öffentlich meistbietend gegen gleich baare Be⸗ zahlung verkauft werden. Kommando des 1. Eseel Hragoner Regiments
[38862] Bekanntmachung.
Die Lieferung des Bedarfs an Stein⸗ und Braun⸗
kohlen für den Königlichen botanischen Garten und das Königliche botanische Museum hierselbst in der
eit vom 1. Oktober d. Is. bis dahin k. Js. soll im Wege der Submission einem Unternehmer über⸗ tragen werden. Die diesfälligen Bedingungen können bei dem Königl. Inspektor des botanischen Gartens Perring, Potsdamerstr. 75, eingesehen werden. Schriftliche versiegelte Angebote unter der Adresse des Direktors des Königl. bot. Gartens und des Königl. bot. Museums, Professors Dr. Eichler, und mit dem Beisatze „Kohlenlieferung“ sind bis zum 15. September d. IJs., Potsdamerstr. 75 a., ab⸗ zugeben oder dorthin portofrei einzusenden.
Berlin, den 3. September 1883. Der Direktor des Königl. botanischen Gartens
und des Königl. botanischen Museums.
[38695) Eisenbahn Direktionsbezirk Berlin.
Submissionen auf Lieferung von 115 000 Stück eichenen, 40 000 Stück kiefernen Bahnschwellen und 28 340 lfd. m eichenen Weichenschwellen am Freitag, den 21. September er., Vormittags 11 Uhr, sowie von flußeisernen Querschwellen und div. Kleineisenzeug für 50 km Oberbau am Sonnabend, den 22. September er., Vormit⸗ tags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokal hierselbst — Köthenerstraße 8/9 —. Offerten müssen bis zu diesen Terminen frankirt, versiegelt und mit den in den Offertenformularen vorgeschriebenen Aufschriften eingereicht sein. Bedingungen können bei uns ein⸗ gesehen oder gegen Einsendung der Kosten von 90 ₰ für Holzschwellen und 2 ℳ 50 ₰ für die Eisenmaterialien, sowie erent. von 5 ₰ Bestellgeld in Empfang genommen werden. Berlin, den 5. September 1883. Materialien⸗Bureau.
*
38825 2 2. 2 188825] Steinkohlen⸗Lieferung.
Der Bedarf an besten oberschlesischen Stück⸗ kohlen für die Zeit vom 1. Oktober d. Js. bis ult. März k. Is. — ca. 20 000 Ctr. — soll im Wege öffentlicher Submission zur Lieferung vergeben werden.
Die Bedingungen sind im Büreau der König⸗ lichen Porzellan⸗Manufaktur einzusehen. Schriftliche
mit der Stadt
Ver⸗ pachtung ad 1 auf 7500 ℳ, bei der Verpachtung ad 2 auf 11 000 ℳ, die zu leistende Pachtkaution
Bureau des Königlichen Eisenbahn⸗Betriebsamts zur Ansicht aus und können auch von dort gegen Ein⸗
sendung von je 1,50 ℳ pro Loos bezogen werden.
sprechender Aufschrift versehen bis zum Submissions⸗ termine Montag, den, 17. September d. J., Vormittags 11 Uhr, bei dem technischen Bureau des Königlichen Eisenbahn⸗Betriebsamts einzureichen.
an den darauf
verschiedene für die Verwaltung
Gegenstände,
Kleidern,
werk, Leinwand, altes Holzwerk, Handspritzen ꝛc. a
den Meistbietenden gegen sofortige baare Bezahlun
verkauft werden.
Berlin, den 10. September 1883.
General⸗Intendantur der Königlichen
Schauspiele.
un
„ (38861]
in unserem Magazin, bis 11 hierselbst, und Zwiebackkisten
.September 1883. Königliches Proviantamt.
¶[39153) Bekanntmachung.
dem Zweck Termin auf
den 2. Oktober d. J., Vormittags 10 ½ Uhr, anberaumt.
2
sch „Submission auf Messingspähne“
Direktion einzusenden.
stunden zur Einsicht aus; werden.
Spandau, den 8. September 1883. Direktion des Feuerwerks⸗Laboratorinms.
[39258] Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Erfurt. Die Lie⸗ ferung von a. 50 000 Stück eichenen Bahnschwellen, ca. 11 000 lfde. Meter eichenen Weichenschwellen, b. 102 500 Stück kiefernen Bahnschwellen, ca. 17000 lfde. Meter kiefernen Weichenschwellen soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Die Lieferungsbedingungen können bei unserem Materia⸗ lien⸗Bureau hier eingesehen oder von demselben gegen Einsendurg von 50 ₰ für die Bedingungen ad a. und von 50 ₰ für die Bedingungen ad b. bezogen werden. Bezügliche Offerten sind bis zu dem auf den 28. September ecr., Morgens 11 Uhr, anberaumten Submissionstermin an unser Materialien⸗Bureau hier — Löberstraße 32 — ein⸗ zureichen, woselbst Eröffnung in Gegenwatt der etwa erschienenen Submittenten stattfindet. Erfurt, den 6. September 1883. Königliche Eisenbahn⸗ Direktion. 189880% Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Berlin. Neubanstrecke Jatznick⸗Ueckermünde. Die Lieferung von 1070 Tonnen Portland⸗Cement zum Bau der Brücken und Durchlässe dieser Strecke soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Franko⸗Offerten mit der Aufschrift: Submission auf Lieferung von Cement sind bis zum 20. September cr., Vormittags 1 Uhr, in unserm Baubüreau, Lindenstraße 171., zu Stettin einzureichen, woselbst die Eröffnung der bis dahin eingegangenen Offerten in Gegenwart etwa persönlich erschienenen Submittenten stattfindet. Daselbst können auch die erforderlichen Bedin⸗ gungen und Offerten⸗Formulare gegen frankirte Einsendung von 1 ℳ bezogen werden. Stettin, den 11. September 1883. Königliches Eisenbahn Betriebsamt Stettin⸗Stralsund.
[39257] Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Berlin. Neubaustrecke Jatznick⸗Ueckermünde. Die Lieferung von 397 000 Stück gut und scharf geformten, normalen Ziegelsteinen zur Herstellung der Brücken und Durchlässe auf dieser Strecke soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Franko⸗Offerten mit der Aufschrift: Submission auf Lieferung von Manersteinen sind bis zum 20. September cr., Vormittags 11 Uhr, in unserm Baubureau, Lindenstraße 17 1., einzureichen, woselbst die Eröffnung der bis dahin eingegangenen Offerten in Gegenwart etwa persönlich erschienenen Submittenten stattfindet. Daselbst können guch die erforderlichen Bedingun⸗ gen und Offerten⸗Formulare gegen frankirte Ein⸗ sendung von 1 ℳ bezogen werden. Stettin, den 11. September 1883. önigliches Eisenbabn⸗Betriebsamt Stettin⸗Stralsund. 8 [38536) Submission. 1 Die zum Bau des polvpgonalen Lokomotivschuppens und der Werkstätten⸗Anlage auf Bahnhof Harburg erforderlichen schmiedeeisernen Thore und Fenster sollen in zwei Loosen in öffentlicher Submission verdungen werden. Loos I. 6860 kg Schmiedeeisen zu den Fenstern, und 7546 kg Schmiedeeisen zu den Thoren des Lokomotivschuppens, Loos II. 10 444 kg Schmiedeeisen zu den Fenstern, und 3 300 kg Schmiedeeisen zu den Thoren der Werkstätten⸗Anlagen. Zeichnungen und Bedingungen liegen im technischen
Verschlossene Offerten sind portofrei und mit ent⸗
Harburg, den 3. September 1883. Käönigl. Eisenbahn⸗Betriebsamt.
den 27. September d. J., und folgenden Tagen, Vormittags von 10 bis 1 Uhr, sollen im Dekorations⸗Magazin der Königlichen Theater, Fengzüsischestraße 30/31,
8 2 rauchbare bestehend in Hosen, Mänteln, seidenen Schuhzeug, alten Teppichen, altes Seil⸗
Bekanntmachung. Am Sonnabend, den 15. September 1883, Vormittags 10 Uhr, sollen in der Magazinstraße Nr. 3 - diverse ausrangirte Inventarien Geräthe — u. A. 330 Stück Säcke und 98 5 1 n — gegen gleich baare Bezahlung 1) mit den im Zusammenhange liegenden, den öffentlich meistbietend verkauft werden Berlin, den
Gutshof umschließenden Grundstücken zur Größe
von 167 ha 75 a 19 qm mit einem Reinertrag
25 000 kg Messingspähne sollen im Wege der öffentlichen Submission verkauft werden und ist zu
deftmaͤgig verschlossene Offerten mit der Auf⸗ rift:
sind bis zu diesem Termine an die unterzeichnete
Die Verkaufsbedingungen liegen im Direktions⸗ Bureau auf dem Eiswerder während der Bureau⸗ 3 1 auch können dieselben gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich bezogen
vierteljährlich erscheinende Beilage ausgegeben.
4 ℳ, bei den starken Au dient, vo wünscht.
Local⸗Anzeigen 12 ₰, und finden Inserate sowo Darmstadt, im September 18283.
Activa. Metallbestand.. Reichs⸗Kassenscheine.
Noten anderer Banken Wechselbestand.. Lombardforderungen Effekten⸗Bestand Sonstige Activa
n] Grundkapital... g]Reservefonds. .. 1 Umlaufende Noten “ aeep täglich fällige Verbindlich⸗
e.““ Verzinsliche Depositen⸗Kapitalien Sonstige Passiva....
Eventuelle Verbindlichkeiten aus wei⸗ ter begebenen, im Inlande fälligen Wechsel e“
leln
Passiva.
[39159] she bec bobeettch er
Bayerischen Note
vom 7. September 1883.
ℳ 954,879 . 2 150 „ 598,600 „ 6,951,248 „ 627,050 „ 434,593 „ 2,558,103
ℳ 3,000,000 „ 750,000 „ 2,772,700
553,203 3,803,242
nbank
Activa.
vsgttsttt8 Bestand an Reichskassenscheinen.. „ Noten anderer Banken. 1“ „ Lombard⸗Forderungen „.78 „ sonstigen Aktiven Passiva.
Das Grundkapital
Erree Der Betrag der umlaufenden Noten Die sonstigen, täglich fälligen Ver⸗ ͤa1ö1“ Die an eine Kündigungsfrist gebun⸗ denen Verbindlichkeiten. 1
ℳ 33,412,000 60,000 5,581,000 36,472,000
Die sonstigen Passiva..
Verbindlichkeiten aus weiter begebenen zahlbaren Wechseln ℳ
Bayerische Notenbank. Die Direktion.
München, den 10. September 1883.
,im Inlande 929,049. 53.
Papieren.
dieses Jahres gezogenen 81 Serien, ent
zweiter Abtheilung wird
3 Uhr Nachmittags, Gotha, den 11. September 1883. R.
v. Holtzendorff. Landsky.
[18422]
à kg 50 resp. 25 ₰.
VWVerloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen
Grunderedit⸗Bank zu Gotha.
Verloosung von Prämien betreffend. Die Verloosung der Prämien für die am 1. Juni
Nummern unserer Prämien⸗Pfandbriefe erster und
in öffentlicher Sitzung unseres Aufsichtsraths am Montag, den 1. Oktober dieses Jahres,
in unserem Banklokale zu Gotha stattfinden. Deutsche Grunderedit⸗Bank.
haltend 1620
5 % Hypotheken⸗Antheilscheine werden bereits vom 15. September er. ab an unserer Kasse in Berlin, Behrenstraße Nr. 7a., eingelöst. Berlin, den 10. September 1883. Die Direktion.
—
Verschiedene Bekanntmachungen.
[38244] Offene Bürgermeisterstelle!
Die durch den Tod des bisherigen Inhabers er⸗ ledigte Stelle des Bürgermeisters hiesiger Stadt soll möglichst bald wieder besetzt werden. Mit die⸗ sem Amte ist die Führung der Amts⸗Anwaltschaft und des Standes⸗Amts verbunden. Das pensions⸗ fähige Jahresgehalt beträgt 1800 ℳ, ferner werden 300 ℳ für Schreibhülfe gewährt. Die Einkünfte der Nebenämter belaufen sich auf ca. 600 ℳ
Qualificirte Bewerber wollen ihre Gesuche bis zum 25. September 1883 bei uns einreichen.
Kelbra, im Kreise Sangerhausen (Provinz Sachsen)
am 1. September 1883. Der üa venncs i 9
Der Senator Mansfeld.
[39263] 18 Die mit dem 1. Oktober d. J. zur Erledigung kommende Stelle des hiesigen Amtsdieners, mit welcher ein Einkommen von 450 ℳ, sowie freie Wohnung und Dienstkleidung und Nebeneinkommen von unbestimmter Höhe verbunden ist, soll von diesem Zeitpunkte ab anderweit besetzt werden. Geeignete Bewerber wollen sich unter Vorlegung
ihrer Zeugnisse baldigst persönlich vorstellen. Klostermansfeld, den 5. September 1883. Der Amtsvorsteher.
[39146]
Stettiner Dampf⸗Schleppschifffahrts⸗ . Aetien⸗Gesellschaft.
Da die Eintragung einzelner Beschlüsse der außer⸗ ordentlichen Generalversammlung vom 28. Juni d. J. von dem Handelsrichter aus formellen Rück⸗ sichten beanstandet ist, so laden wir die Aktionäre auf Freitag, den 28. September d. J., Vormittags 11 Uhr, im Börsenhause, zu einer neuen außerordentlichen Generalver⸗ sammlung ein, in welcher über die nachfolgenden Gegenstände Beschluß gefaßt werden soll: a. Antrag der Direktion auf Liquidation der Ge⸗
sellschaft. b. Wahl von Liquidatoren und Feststellung ihrer
Befugnisse.
1 Die Direction.
Th. Kreich. C. Böttcher. O. Gadebusch.
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[39264]
Zeitung ergebenst ein.
Die „Darmstädter Zeitung“ Montags einmal) und ist in der Lage, der Nachrichten zu genügen. Tage, an dem es ausgegeben wird, Die „Darmstädter Zeitung“ wird wie bi
erscheint täglich in einer doppelten Aus Lage, allen Ansprüchen an Vollständigkeit, Reichhaltigkeit und Raschheit Sie wird so frühzeitig expedirt, daß das erste Blatt noch an demselben
in die Fünde sher den
aus dem Großherzogthum ausgedehnte Beachtung in
ragender Weise wird die „Darmstädter und in dieser Hinsicht,
Zeitung“
1 2. die Angelegenheiten des Deutschen sowie in Betreff der politischen Nachrichten aus der Reichshauptstadt insbesondere auch durch Originalcorrespondenzen ihre Leser unterrichtet halten. deutschen Reichstags wird regelmäßig auf das rascheste und
Einladung zum Abonnement.
Bei dem Beginn des neuen Quartals laden wir zum Abonnement auf die Darmstädter
abe (Sonntags und
unserer Leser im Großherzogthum gelangt.
7
essischen Angelegenheiten, beziehungsweise den Nachrichten
jeder Hinsicht widmen. In entsprechend hervor⸗
Reichs behandeln,
Ueber die Verhandlungen des genaueste referirt; die Verhandlungen
der preußischen und anderer deutscher constitutioneller Körperschaften finden eingehende Berücksichtigung. Die äußere Politik und die inneren Verhältnisse der außerdeutschen maßgebenden Großstaaten werden u. a. auch durch Originalcorrespondenzen aus den Hauptstädten zur Darstellung kommen.
Die Telegramme werden bei lichen Falls durch Extraausgaben, mit
dem zweimaligen Erscheinen mit besonderer Raschheit,
getheilt.
demselben Tage in dem ersten Blatt Aufnahme.
— Die „Darmstädter Zeitung“ wissenschaftlichen,
ie Einrückungs⸗Gebühren bet
versiegelte Angebote mit der äußeren Bezeichnung
8—
bringt als Feuilleton Original⸗Romane und Novellen, belletristischen und sonstigen Inhalts, über Geschichte, Die interessanten Mittheilungen der Großh. Centralstelle für Landesstatistik, sowie das Zugangs⸗Verzeichniß der Großh. Hofbibliothek werden kostenfrei als
Die „Darmstädter Zeitung“ kostet in Darmstadt vierteljährlich 3 ℳ 25 ₰, Postanstalten incl. des Post⸗Aufschla Feinh des Allgemeinen Anzeigers bemerken wir, daß sich derselbe zufolge der sehr lage, der Verbreitung der „Darmstädter Zeitung“
thums und des Umstands, daß sie als Organ für die Behan ugsweise für Veröffentlichungen eignet, welche
ragen lr den
gs 3 ℳ 75 ₰ pro Vierteljahr,
erforder⸗
Die Resultate der Frankfurter Börse finden noch an
Aufsätze
Literatur, Kunst, Theater u. s. f.
mit Bringerlohn erel. Bestellgebühr.
in allen Gemeinden des Großherzog⸗ ntmachungen aller öffentlichen Behörden man zur Kenntniß des ganzen Landes zu bringen Raum der fünfspaltigen Petitzeile 15 ₰, für
l in dem ersten wie in dem zweiten Blatte Beförderung.
Die Expedition der bb Zeitung.
Berlin, Mittwoch, den 12. September
1883.
Noe 214.
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen
21
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, für
Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗ Anzeigers, SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile
1. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877 vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel
Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich. an. 214)
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Das Abonnement beträgt 1 ℳ 50 ₰ für das Vierteljahr. — Einzelne Nummern kosten 20 ₰. —
30 ₰.
dem Bericht über den Handel und die Suftrie von Berlin im Jahre 1882, er⸗ stattet von den Aeltesten der Kaufmannschaft, ent⸗ nehmen wir weiter folgende Einzelheiten: Die Bau⸗ thätigkeit in Berlin war in Folge der erhöhten Privatbauthätigkeit derjenigen des Vorjahres gleich; auch in den Preisen der Materialien ist eine wesent⸗ liche Aenderung nicht eingetreten. Der Verkehr in Cement war zeitweis recht lebhaft, der Konsum von Mörtel wird pro 1882 auf 200 000 chm geschätzt. Zur Asphaltirung der Straßen wurden im Jahre 1882 150 000 Ctr. Asphalt comprimé verwendet. Es waren in Berlin Ende 1882 ca. 185 000 qm. Asphaltpflaster, 81 000 am mit Pech und Kreosot ausgegossenes Steinpflaster und 18000 qm Holz⸗ pflaster vorhanden. Die Produktion von Dach⸗ pappen ist auf 1 500 000 bis 155 000 kg zurück⸗ gegangen, weil sich auf dem Lande viele aufgethan haben, welche den Berlinern konkurriren. In dem Absatz der Chamottewaaren ist eine Besserung eingetreten, doch klagt ein Bericht über die Konkurrenz des Auslands, da z. B. England und Belgien allein ca. 65 832 000 kg Chamottesteine und ca. 3000 Stück Gasretorten einführten. Der Markt für Steingutwaaren hat sich in Folge des Schutzzolls gebessert, ohne daß die Zölle die Einfuhr vermindert haben, denn es traten von fremdländischem Steingut in den freien Verkehr: 1880 4344 Doppel⸗ centner, 1881 4920 Doppelcentner, 1882 8158 Doppel⸗ centner. Der Export belief sich 1880 auf 125 849, 1881 auf 140 487, 1882 auf 141 948 Doppelcentner. Die Vor⸗ liebe für Majolikawaaren ist den Berliner Fabriken zu Gute gekommen. Auch für die Ofenfabrikanten war das Jahr ein besseres. Der deutsche Markt für Porzellanwaaren ist durch den Schutzzoll wesentlich entlastet worden, und haben sich die Verhältnisse der Porzellanwaarenfabriken durch ein Uebereinkommen über die Preise und durch Beschränkung der Ueber⸗ produktion günstiger gestaltet. Der Bericht hebt die Wirksamkeit der Königlichen Porzellanmanufaktur hervor und widerlegt die Besorgniß, sie bereite der Privatindustrie Konkurrenz. In der Glasbranche machte die Besserung der Verhältnisse weitere Fort⸗ schritte, auch die schon im vorhergehenden Jahre er⸗ höhten Löhne erfuhren eine weitere Steigerung.
Die Zufuhr von Steinkohlen und Koks nach Berlin betrug 1 386 386 t, gegen 1 394 633 t in 1881. Der andauernde Rückgang im Konsum dürfte sich durch die verminderte große industrielle Thätig⸗ keit Berlins erklären lassen, die nicht auffallend er⸗ scheint, wenn man berrücksichtigt, daß die große Pflugsche Fabrik eingegangen ist, die Borsigschen Etablissements ihren Schwerpunkt nach Schlesien verlegt haben und die Werkstätten von Wöhlert und Egells verödet stehen. Auch in dem Konsum von böhmischen Braunkohlen ist eine Verminderung ein⸗ getreten, die sich auf 32 214 t oder 21 % stellt, was durch den zunehmenden Verbrauch der Briquettes veranlaßt ist, der einen Zuwachs von 19 296 t er⸗ fahren hat. Der Absatz von Koks war in Foölge des milden Winters und der Konkurrenz der Bri⸗ quettes überaus schleppend, die Produktion betrug 210 000 t, außerdem wurden noch ca. 15 000 t von benachbarten Gasanstalten zum Verkauf gebracht. Was den Kohlenhandel im Ganzen betrifft, so weist der Bericht nach, daß in 1882 die Kohlengruben eine Mehrförderung von 3 282 082 t oder 7,28 % ergaben, während das Plus des Jahres 1881 gegen 1880 nur 3,81 % betrug. „Die Braunkohlen⸗ förderung hob sich von 10 412 151 im Jahre 1881 auf 10 978 412 t, weist somit eine Mehrförderung von 566 259 t = 5,44 %, genau soviel wie im vorigen Jahre, auf. Der Außenhandel Deutschlands zeigt keine wesentliche Veränderung; es betrug die Ausfuhr an Kohlen und Coke 8145 300 t gegen 7 912 088 t und hob sich demzufolge um 233 212 t = 2,95 %, während die Einfuhr von 5 187 515 t auf 5 312 927 t, mithin um 125 412 t = 2,22 % stieg.é Die beträchtliche Mehrförderung von nahezu 65 Millionen Centner wurde daher vom In⸗ lande aufgenommen und beweist eine außer⸗ ordentliche Steigerung der Konsumtionsfähig⸗ keit der einheimischen Industrie.“ Weiter be⸗ merkt der Bericht: „Wenn wir nach dem Vorliegenden den Verlauf des vorigen Jahres als einen befriedigenden bezeichnen dürfen, so hat auch das neue Jahr unter günstigen Auspicien begonnen; die Eisenindustrie, die vornehmlichste Ernährerin der Kohlenindustrie, erfreut sich eines unvermindert flotten Ganges, die Zuckerfabriken, deren Campagne der Regel nach Mitte Januar ihre Endschaft erreicht, waren in Folge der ungewöhnlich großen Rübenernte zumeist bis Ende Februar, vereinzelt selbst bis tief in den März hinein in vollem Betriebe und der strenge Nachwinter hat die Lager an den Gruben und bei den Händlern gelichtet. Wir dürfen aus dicjer Umständen, wie im Hinblick auf den lebhaften Pulsschlag, welcher in fast allen Zweigen des wirthschaftlichen Lebens wahrnehmbar ist, die Hoffnung auf eine weitere gedeihliche Ent⸗ wickelung des Kohlengeschäftes schöpfen.“ Der Ge⸗ schäftsgang in Roheisen blieb normal, Preise und Absatz waren wie in anderen Jahren, dagegen war der Umsatz in Altschienen und Schmiedeschrott flau. In Walzeisen und Eisenblechen war ziemlich guter, in schmiedeeisernen Langbalken, Gasröhren und Stahl lebhafter Absatz. An Eisen und Stahl, Eisen⸗ und Stahlwaaren find in Berlin 109 374 t eingegangen. Zinn und Kupfer fanden regelmäßige] Nachfrage, Antimon und Weichblei blieben matt, wogegen Hartblei gesucht war. Rohzink und Zinkbleche wurden viel begehrt, Weißblech noch mehr als früher. „Der Bedarf an Weißblechen wurde fast ausschließlich von deutschen Werken bezogen, und die zeitweise vorhandene Ueberproduktion Englands wurde
durch den deutschen Zolltarif von unserem Markte ferngehalten. Recht bedeutend hat sich in Deutsch⸗ land, insbesondere auch in Berlin, die Blechwaaren⸗ industrie für Haushaltungsartikel, für Dosen, Embal⸗ lagen, Bonbonnièren, Theebüchsen, zur Verpackung von allerlei Nahrungsmitteln, Konserven, auch ge⸗ schmackvoll ausgestatteten Behältern u. dgl. entwickelt; Berlin verarbeitet für solche Zwecke annähernd kg Schwarzbleche und 30 000 Kisten Weiß⸗ eche.”“
Die Ergebnisse des Berliner Eisenwaarenhandels waren im Ganzen recht befriedigend. Eiserne Holzschrau⸗ ben fanden starke Nachfrage und mußte eine Berliner Fabrik mit einer Jahresproduktion von ca. 500000 Groß, um den gestellten Anforderungen genügen zu können, auf bedeutende Erweiterung ihrer Anlagen Bedacht nehmen. Schaufeln und Spaten aus Stahlblech gewannen den aus Eisen geschmiedeten wieder mehr Terrain ab. Werkzeuge und Materialien für den Maschinenbau, Haushaltungsartikel, Kohlenplätten, eiserne Bolzenplätten und Fleischhackmaschinen waren in regem Verkehr. Deutsche, speziell Ber⸗ liner Federwirthschaftswaagen, haben das englische Fabrikat verdrängt; die betreffende Fabrik in Ber⸗ lin fertigte im Jahre 1882 32 000 Stück an, ohne allen Bestellungen genügen zu können. Französische Eisenwaaren kommen für den deutschen Markt kaum noch in Betracht; in eng⸗ lischen Eisenwaaren hob sich der Absatz. Sohlinger Stahlwaaren fanden im Ganzen mehr Beachtung. Der Import amerikanischer Eisenwaaren hat nach⸗ gelassen. Eiserne Schlittschuhe nahmen im Umsatz die erste Stelle ein. Zwei Berliner Firmen, welche in ihren auswärtigen Etablissements patentirte Huf⸗ nägel herstellen, konnten der sich stetig mehrenden Nachfrage des In⸗ und Auslandes nicht genügen. Aus der Berliner Industrie sind gepreßte Stahl⸗ glocken und Benzinleuchter besonders hervorzuhehen. Der Handel mit Eisengußwaaren befriedigte wenig.
Die Eisengießerei blieb im Ganzen in unverän⸗ derter Lage, da die Vortheile, welche die regere Thä⸗ tigkeit im Maschinenbau bot, durch die Konkurrenz der Gießereien ausgeglichen wurden. Diese Konkur⸗ renz macht sich jetzt in Berlin auch von der Provinz her geltend, nur Spezialitäten sind gegen dieselbe geschützt. Die Produklion der Gießereien und die Arbeiterzahl in denselben sind im Ganzen unverän⸗ dert geblieben. Die Berliner Aktiengesellschaft für Eisengießerei und Maschinenfabrikation (früher J. C. Freund u. Co.) fabrizirte an gußeisernen Röhren, Bauguß und anderen Gußwaaren 7 458 078 kg ge⸗ gen 6 681 887 kg im Jahre 1881 und gegen 3 781 380 kg im Jahre 1880; sie beschäftigte durch⸗ schnittlich 268 Arbeiter mit einem durchschnittlichen Jahresverdienst von 1008,19 ℳ (gegen resp. 914,50 und 872 ℳ in den beiden Vorjahren). Eine andere Gießerei hatte zwei Kupolöfen in Betrieb, beschäf⸗ tigte durchschnittlich 350 Arbeiter, verschmolz an Roheisen 4 250 000 kg und gewann an Gußwaaren 4 030 000 kg, wovon Qualitätsgußwaaren neben Nähmaschinenguß und Guß für die Petroleum⸗ beleuchtungsbranche in hervorragender Weise parti⸗ zipirten. Die Brücken⸗ und Baukonstruktionswerk⸗ stätten waren weniger gut beschäftigt; die Stadt⸗ bahn wurde im Februar v. J. eröffnet, und nahmen damit die bisher umfangreichen Bestellungen von dieser Seite ein Ende.
In dem allgemeinen Maschinenbau war der Ge⸗ schäftsgang entschieden flotter als in dem Jahre zu⸗ vor. Die Zahl der Acbeiter mußte vermehrt und die Anlagen erweitert werden. Besonders waren auch die Kesselschmieden gut beschäftigt. Die Loko⸗ motivbauanstalten hatten noch etwas reichlichere Auf⸗ träge als im Vorjahre, wenngleich ihre Leistungs⸗ fähigkeit noch nicht voll ausgenutzt wurde. Die Her⸗ stellung von Kriegsmaterial hat in Berlin weitere Ausdehnung gewonnen; auf Fischtorpedos und See⸗ minen haben zwei Fabriken von der deutschen und von auswärtigen Regierungen bedentende Aufträge erhalten. Die Waffenfabrikation hat sich normal weiter entwickelt, im Werkzeugmaschinenbau mußte eine Waffenfabrik die Nachtarbeit zur Hülfe nehmen, um alle Bestellungen ausführen zu können. Auch die Nähmaschinenfabrikation ist normal weiter vorgeschritten und hat auf auswärtigen Märkten die Konkurrenz Amerikas geschlagen. Die größte der⸗ artige Fabrik Berlins setzte im Jahre 1882 47 133 Maschinen ab, gegen 35 413 in 1882; sie beschäftigte in Tag⸗ und Nachtarbeit 800 Arbeiter und hat sich durch ihre Betheiligung an der vorjährigen Aus⸗ stellung in Buenos⸗Ayres ein neues großes Absatz⸗ gebiet erworben. Die Fabrikation von Stein⸗ und Buchdruckerpressen und von Maschinen für Papier⸗ fabriken ist in Folge allzugroßer Konkurrenz etwas zurückgeschritten. Die Fabriken für landwirth⸗ schaftliche Maschinen und Geräthe erfreuten sich bei guter Beschäftigung erhöhten Absatzes und Exports nach überseeischen Ländern. „Somit giebt das Jahr 1882 ein günstigeres und hoffnungsvolleres Bild der Lage der Maschinenindustrie Berlins; auch läßt die Statistik der Krankenkassen ersehen, daß die Zahl der in den Maschinenfabriken beschäftigten Ar⸗ beiter sich gegen das Vorjahr um etwa 10 % ge⸗ hoben hat.“ u“
Der Stand des Berliner Kunstschmiede⸗ und Kunstschlossergewerbes war ein sehr günstiger; es gingen selbst aus England und Amerika Bestellungen ein; eine der hervorragendsten Fabriken verarbeitete im Jahre 1882 in 42 006 Gesellentagen 330 000 kg Schmiedeeisen. Auch in eisernen Geldschränken war der Absatz recht befriedigenddt.
Der Handel und die Fabrikation von Haushal⸗ tungsgegenständen ergaben befriedigende Resultate. Fleischhackmaschinen, Hausstandswaagen, eiserne Bettstellen, Flaschenschränke, Gegenstände aus cuivre
poli. Kamin⸗ und Ofenvorsetzer, Geräthe aus Nickel⸗
metall und vernickeltem Britanniametall (Alboide), eine neue Assensions⸗ oder Thüringer Kaffeemaschine, transportable Regulir⸗Füllöfen aus Majolika, Brod⸗ schneidemaschinen, Petroleumkocher sowie Draht⸗ für Haus und Küche waren besonders be⸗ liebt.
In der Kupferwalzwerks⸗Industrie läßt sich eine Besserung konstatiren, hervorgerufen durch ver⸗ mehrten Bedarf in den verwandten Industrien. Auch die Kupferschmiedereien waren für Brauereien, Destillationen, chemische Fabriken und namentlich für die Zuckerindustrie besser beschäftigt. Aus dem gleichen Grunde hatten auch die Messingwaaren⸗ fabriken stärkere und befriedigende Produktion; die des bedeutendsten Berliner Messingwerks betrug 1 604 742 kg. Die Resultate der Lampenfabrikation standen hinter dem Durchschnitt der früheren Jahre nicht zurück, namentlich in billiger und mittlerer Waare; doch auch in feineren Lampen hat der Absatz etwas zugenommen, besonders in Lampen aus echtem cuivre poli. Der Umsatz in Gas⸗ messern und Gasapparaten hat die im Jahre 1881 begonnene Steigerung fortgesetzt. Die Oelgasfabrikation, welche von einer Berliner Firma in Berlin und Fürstenwalde mit ca. 300 Arbeitern betrieben wird, hat sich erfreulich entwickelt und bereits 20 Gasanstalten, 9 mehr als im Vorjahre, hervorgerufen. Diese Fabrik hat auch bereits einen bedeutenden Export und neuerdings durch das auf der Hygiene⸗Ausstellung gezeigte System der Markirung der Wasserwege durch Gas⸗ leuchtboyen und Gasleuchtschiffe großes Aufsehen erregt. Der Gasverbrauch der städtischen Gas⸗ anstalten war seit dem Jahre 1875 alljährlich um durchschnittlich 1,44 % gestiegen, während die Be⸗ völkerung jährlich um 2,74 % gewachsen ist. Im Jahre 1882 ist der Gasverbrauch zum ersten Male seit 1875 ein verhältnißmäßig stärkerer gewesen, da er 1881 63 467 000 cbm, 1882 aber 65 997 000 cbm oder 3,99 % mehr betrug; nach Abzug des Gasverlustes stellt sich das Mehr des Konsums so⸗ gar auf 5,31 %. Centralheizungsanlagen sind in erheblicher Anzahl in allen Systemen ausgeführt worden, dagegen wurden der Kanalisation nur ca. 400 Häuser angeschlossen. Das Geschäft in Gas⸗ beleuchtungsgegenständen war etwas größer als im Vorjahre, doch hat der Export fast ganz aufgehört. Armaturen für Dampf⸗, Wasser⸗ und Gasanlagen wurden nach dem Aus⸗ und dem Inlande nur wenig abgesetzt. Die Bronze⸗Kunstindustrie ist langsam, aber fürns fortgeschritten, sie ermangelte indessen guter Arbeiter. In der Zinkindustrie hat die Verwendung von Zinkblech zu Dächern ein regeres Geschäft zur Folge gehabt, dagegen hatte das Zinkblech in der Ver⸗ wendung zu Bauornamenten eine harte Konkurrenz gegen Eisen und Sandstein zu bekämpfen; im Ganzen aber war diese Industrie im Steigen begriffen. Nach Neusilber⸗ und Alfenidewaaren war größere Nach⸗ frage. „Unsere Fabrikanten erachten es als ein Ver⸗ dienst des revidirten Zolltarifs, daß er den Import ausländischer Waaren geringer Qualität erschwert und so die Aufnahme des inländischen Fabrikats er⸗ leichtert hat. Dies hat den Erfolg gehabt, daß die heimische Industrie, gestützt auf eine vermehrte innere Konsumtion, erstarkt und sich auch den Aufgaben umfangreicher Exportordres gewachsen fühlte, die sie, allerdings zu ziemlich gedrückten Preisen, ausführt.“ Die
ilberwaarenfabrikation gestaltete sich nicht viel günstiger als in den beiden vorhergehenden Jahren, da der Reichthum der Formen, welche in den Silber⸗ waaren jeßt zum Ausdruck gelangen soll, den Arbeits⸗ lohn so erheblich vertheuere, daß der Preis in keinem Verhältniß zu dem Metallwerth steht. Eine Massen⸗ produktion, welche dieses Verhältniß ausgleichen könnte, wird durch die Konkurrenz der Bronzewaaren verhindert. Nichtsdestoweniger hat der Versandt von Silberwaaren nach dem In⸗ und Auslande zuge⸗ nommen. Die Goldwaarenfabrikation hat ihren bohen Ruf behauptet, dergestalt, daß jetzt selbst Amerikaner, welche die höchsten Anforderungen stellen und bisher in Paris einkauften, sich dieserhalb nach Berlin wenden. Auch die Fabrikation goldener Ketten, welche früher ein Monopol Hanaus war, wird jetzt von zwei nicht unbedeutenden Werk⸗ stätten Berlins mit großem Erfolge betrieben, An gefaßten Juwelen bedarf Berlin jährlich 6 000 000 ℳ Gold⸗ und Silberschmuckgegenstände mit imitirten Brillanten haben im vorigen Jahre einen größeren Umfang in der Fabrikation wie im Vertrieb erreicht. Früher war Pariser Waare dieser Art maßgebend, jetzt wird das Berliner Fabrikat selbst im Ausland, z. B. auch in Brasilien, ge⸗ schätzt. Ein einziges Berliner Geschäft hat im vo⸗ rigen Jahre mehrere Tausende dergleichen imitirte Brillanten gefaßt. Zeitweise waren die Stein⸗ schleifereien im Jura nicht im Stande, so viel Steine zu liefern, als verlangt wurden.
(Fortsetzung folgt.)
Das Deutsche Wollen⸗Gewerbe. Nr. 72. — Inhalt: Die Wollenindustrie in den Neu⸗Eng⸗ land⸗Staaten. — Deutsche Patente. — Kleine Notizen: Feuerlösch⸗Patronen. — Arbeiter⸗ und Lohnstreitigkeiten in Lancashire. — Fabrikbrand. — Leipziger Waarenbörse. — Ein⸗ und Ausfuhr im deutschen Zollgebiet pro Juli 1883. — Frage Nr. 93 und 94. — Situations⸗ und Markt⸗Berichte.
Allgemeine Brauer⸗ und Hopfen⸗Zei⸗ tung. Nr. 72. Inhalt: Die Bacterienfor⸗ schung im neuesten Gewande. — Beobachtungen über die Kultur des Hopfens. XIV. — Aus der
Praxis: Ueber den Vergährungsgrad. — Berichte
über Hopfen. — Literatur. — Kleinere Mitthei⸗ lungen: Ueber das Verhältniß von Maltose zu Dextrin in Würzen und Bieren aus lichten Malz⸗ sorten. — Hopfenbau des landwirthschaftlichen Vereinsbezirks Pfaffenhofen. — Hopfenernte im Elsaß. — Böhmens Hopfenbau. Straffälle wegen Hinterziehung der Brausteuer. — Bier⸗ brauerei und Malzfabrikation in Oberbayern. — Unfallstatistik. — Leysers praktische Brauerschule in Augsburg. — Todesfall. — Briefkasten. — Anzeigen.
Dr. C. Scheiblers Neue Zeitschrift für Rübenzuckerindustrie. Nr. 10. — IJnhalt: Der Stickstoffhaushalt des Bodens. Von Professor Dr. Märcker. — Maschine zum Schneiden von Zuckerrohr. Von Alfred Perret in Royve (Dep. Somme, Frankreich). — Ueber die Einwirkung vorn Licht und Wärme auf Rohr⸗ und Invertzucker. Von J. H. Gladstone und A. Tribe. — Geheim⸗ mittel zur Verhütung des Kesselsteins. — Patent⸗ Angelegenheiten.
Sprechsaal, Organ der Porzellan⸗, Glas und Thonwaaren⸗Industrie, Nr. 35. — Inhalt: Von der schweizerischen Landes⸗Ausstellung in Zürich 1883. — Keramikstudien. — Zur Geschichte der Salzburger Weißgeschirr⸗Fabrikation. (Fort⸗ setzung.) — Die Königl. Glasmalerei zu Berlin. — Personalnotizen. — Todtenschau. — Eintragungen ins Musterregister. — Redaktions⸗Briefkasten. — Inserate.
Industrie⸗Blätter. Nr. 36. — Inhalt: Eine Weinanalyse. — Piquetteweine vom chemischen und hygienischen Standpunkt betrachtet. — Zur Ver⸗ hütung von Dampfkesselexplosionen. — Geheim⸗ mittelwesen. — Konserviren von Pflaumen für den Winter. — Kaffee⸗Extraktionsapparat mit Heber. — Das Zucken der Gasflammen zu verhüten. — Delta⸗ metall. — Kalkphosphatglas, das der Flußsäure widersteht. — Herstellung von vergrößerten resp. ver⸗ kleinerten Abgüssen. — Schutz gegen das Anfaulen von Pfählen. Ueber die Einwirkung gewisser Pflanzensäuren auf Blei und Zinn. — Prinzessen⸗ wasser (weiße Schminke). — Reinigung von Schwefel⸗ kohlenstoff. — Nachweisung von Baumwollensaamen⸗ öl im Olivenöl. — Einige Versuche über die Zeit, welche erforderlich ist, Fleisch und Milch in ihren verschiedenen Zubereitungen zu verdauen. — Deutsche Reichspatente. — Eismaschine mit Ammoniakglyce⸗ rin. — Lassons Hair Elixir. — Kaloderma. — Hundekuchen. — Braunwerden der Weine. — Mi⸗ gränestift.
Gewerbeblatt aus Württemberg. Nr. 36. — Inhalt: Die Errichtung einer Innung durch einen Gewerbeverein. Die Frauenarbeitsschule Reutlingen. — Ueber die Verwendung des Katechu als Mittel gegen Kesselstein. — Verschiedene Mit⸗ theilungen. — Ausstellungswesen. — Submissionen.
Handels⸗Register.
Die Handelsregistereinträage aus dem Königreich
Sachsen, dem Königreich Württemberg und
dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags,
bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik
Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt
veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.
[39190]
Aachen. Unter Nr. 840 des Prokurenregisters
wurde gelöscht die dem Bureauchef Gustav Lynen in
Aachen für die daselbst bestehende Firma Charlier
& Scheibler ertheilte, nunmehr erloschene Prokura. Aachen, den 8. September 1883.
Königliches Amtsgericht. V.
Berlin. Handelsregister [39220] des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 11. September 1883 sind
am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt:
In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter
Nr. 7896 die hiesige Aktiengesellschaft in Firma:
Rabatt⸗Spar⸗Anstalt vermerkt steht, ist eingetragen: 1 In der Generalversammlung vom 25. August 1883 ist eine Aenderung der §§. 2, 5, 12, 16, 17, 18, 20, 25, 31 und 39 des Gesellschafts⸗ statuts, sowie eine Ergänzung desselben durch Einschaltung eines §. 31 a. beschlossen worden. Danach sind die Urkunden und Erklärungen des Vorstandes für die Gesellschaft verbindlich, wenn sie mit der Firma der Gesellschaft und a. entweder mit der Unterschrift zweier Vor⸗ standsmitglieder oder 1 b. der Unterschrift eines Vorstandsmitgliedes und eines hierzu bevollmächtigten Mitgliedes des Aufsichtsratbes, unterzeichnet sind. 1 In der außerordentlichen Generalversamm⸗ lung vom 25. August 1883 ist die Auflösung der Aktiengesellschaft beschlossen worden. Allei⸗ niger Liquidator ist der Kaufmann Wilhelm Krause zu Berlin.
In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 6481 die aufgelöste Handelsgesellschaft in Firma: Julius Kristeller Nachfolger
vermerkt steht, ist eingetragen: 3
Die Funktionen des Kaufmanns Ferdinand Franz Carl Guilleaume als alleinigen Liquidators
sind erloschen.