8
(43001] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Moritz Herrmann zu Berlin, Holzmarktstraße 33, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Busse, ebenda, klagt gegen den Kaufmann Julius Stiller, früher zu Landsberg a. W., jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel vom 28. Februar 1880 mit dem Antrage auf Verurthei⸗ lung des Beklagten zur Zahlung von 120 ℳ und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht XII. zu Königsberg auf den 21. Dezember 1883, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Königsberg, den 28. September 1883.
(Unterschrift), Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. XII. [42994] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Arbeiters Carl Uteh, Henriette, geb. Laske, zu Alt⸗Gerdshagen bei Ruhnow, vertreten durch den Justizrath Kempe zu Stargard i. Pom., klagt gegen ihren genannten Ehemann, zuletzt in Alt⸗Gerdshagen bei Ruhnow wohnbaft, jetzt in Amerika unbekannten Aufenthalts,
wegen böswilligen Verlassens auf Ehescheidung mit dem Antrage, das zwischen beiden Theilen bestehende Band der Ebe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stargard i. Pom. — Zimmer Nr. 23 — auf
den 16. Januar 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Stargard i. Pom., den 27. September 1883.
Gruel, des Königlichen Landgerichts.
[42991] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Tischlers Julius Emil Hermann Braun, Anna, geb. Neumann, zu Stettin, vertreten durch den Justizrath Flies, klagt gegen ihren vorgenannten Ehemann, unbekannten Aufenthalts, wegen unordent⸗ licher Lebensart und böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stettin, Zimmer Nr. 23, auf den 19. Dezember 1883, Vermittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 2
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Stettin, den 28. September 1883. Moldenhauer, richtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung. G
Der Wirth Gottfr. Kuͤchmeister zu Powiersen klagt gegen den Wirth Gottl. Pawlitzki, früher in Powiersen, jetzt in Polen, aus dem Wechsel vom 9. Mai 1878 über 300 ℳ mit dem Antrage, den Beklagten auf Zahlung des Betrages von 150 ℳ nebst sechs Prozent Zinsen seit dem 15. April 1879 unter Kostenlast zu verurtheilen und das Erkenntniß für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Neiden⸗ burg auf den 12. Dezember 1883, Vormittags 11 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kiwitt,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Abth. IV.
[43000] Oeffentliche Zustellung. Der Maurer Carl Lawin und dessen Ehefrau Dorothea Mathilde, geborene Koglin zu Grünwald, vertreten durch den Rechtsanwalt Beitzke zu Bublitz, klagen gegen die verehelichte Müller Stange, Alwine Christine Wilhelmine, geborne Koglin, und deren Ehemann, welche nach Amerika ausgewandert sind, wegen Beitrittserklärung mit dem Antrage: die Beklagten zu verurtheilen, der Cession der ei dem Hause Nr. 165 b. des Grundbuchs von Bublitz Abtheilung III. Nr. 6 eingetragenen Forderung von 600 ℳ und Zinsen vom 1. Juni 1874 ihre Zustimmung zu geben und in Ein⸗ tragung der Cession in das Grundbuch zu willigen, den Beklagten auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen,
und laden die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗
lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht
u Bublitz auf
den 18. Dezember 1883, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bublitz, den 24. September 1883.
Lother, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[43003]
[42992] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Kaufmann Otto, Marie, geborne Sonntag, zu Zeitz, vertreten durch den Iunstiz⸗Rath Plesch in Zeitz, klagt gegen ihren Ehemann den
Kaufmann Gustav Otto, früber in Zeitz, sodann in Sommerville, New⸗Jersey, U. S. of America, jetzt in unbekannter Abwesenheit,
wegen Ehetrennung,
mit dem Antrage, das zwischen den Parteien be⸗ stehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil und für schuldig zu erklären, den vierten Theil seines Vermögens an die Klägerin herauszugeben und ihm die Kosten auf⸗ zuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Naum⸗ burg a. S. auf den 11. Dezember 1883, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.
Naumburg a. S., den 27. September 1883.
Ratsch, Sekretär,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[429981 Oefsfentliche Zustellung. B
Die Ehefrau Karl Hintermeyer, Sophie, geb. Neutäschler zu Rosheim, vertreten durch Rechtsanwalt Stieve in Zabern, klagt gegen ihren vorgenannten Ehemann, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Gütergemeinschaft.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist die Sitzung der Civilkammer des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Zabern vom 4. Dezember 1883, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.
Hörkens, Landg.⸗Sekretär, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[42999] Oeffentliche
Der Holzschuhfabrikant Johann Bavtist Martin zu Ruß, vertreten durch Rechtsanwalt Fetter in Zabern, klagt gegen die Estelle Lebrun, ohne be⸗ kannten Wohnort, aus baaren Darlehn und Aus⸗ lagen, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Be⸗ klagten zur Zahlung von 2080 ℳ nebst Zinsen seit 8. Juli 1883, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern auf den 19. Dezember 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hörkens, Landg.⸗Sekretär, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
Zustellung.
[42986]
Aufgebot behufs Todeserklärung.
1) Johannes Hellmuth, geb. am 21. März 1808, 2) Friedrich Hellmuth, geb. am 29. März 1813, Söhne des Jost Heinrich Hellmuth und der Anna Eva, geb. Kuhn, zu Besse, welche seit ungefähr 40 Jahren nach Amerika ausgewandert und seit länger als 10 Jahren verschollen sind, werden auf zuständi⸗
gen Antrag aufgefordert, sich bis spätestens
in dem auf Dienstag, den 7. Mai 1884,
Morgens 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anstehenden Ter⸗ mine zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt und ihr Vermögen den nächsten Intestaterben aus⸗ gehändigt werden soll.
Alle, welche von dem Fortleben der Obengenann⸗ ten etwa Kunde haben sollten, werden aufgefordert, solches hierher schleunigst anzuzeigen.
Alle Erb⸗ und Nachfolgeberechtigten der Oben⸗ genannten wollen ihre Ansprüche zeitig hier anzeigen und nachweisen.
Gudensberg, den 27. September 1883.
Königliches Amtsgericht.
Zwangsverkaufsanzeige und Aufgebot.
Auf Antrag der Stadtkasse in Schleswig, ver⸗ treten durch den Stadtkassirer Hansen hier, Gläu⸗ bigerin, ist auf Grund des §. 54 des Gesetzes vom 7. September 1879, betr. das Verwaltungs⸗Zwangs⸗ verfahren wegen einer der Stadtkasse zustehenden Forderung von 17 ℳ 30 ₰ Steuern, in das in der Stadt Schleswig im VII. Quartier sub Nr. 42 F. belegene Wohngewese des Schuldners, des z. Z. abwesenden Arbeiters Joh. Klüß, vom unter⸗ zeichneten Gericht die Zwangsvollstreckung angeordnet und Termin zum öffentlichen Verkauf auf
den 28. November d. J.,
Vormittags 10 Uhr, 8
Gerichtsstelle anberaumt. 1“
rkaufsobjekt besteht aus Wohnhaus mit
ꝛc. und Stall mit einem jährlichen
Nutzungswerth von 430 ℳ, und aus einem Land⸗
areal von 32 a 18 qm zu einem jährlichen Rein⸗ ertrage von 9 ℳ 09 ₰.
Mit Ausnahme der protokollirten Gläubiger werden alle Diejenigen, welche dingliche Ansprüche, insbesondere auch nach dem Gesetze vom 27. Mai 1873 als privilegirt anerkannte Forderungen an das qu. Gewese zu haben vermeinen, aufgefordert, solche unter Vorlegung der die Rechte begründenden Urkunden bis spätestens in dem angesetzten Verkaufs⸗ termin bei Vermeidung des Rechtsnachtheils an⸗ zumelden, daß im Nichtanmeldungsfalle der Aus⸗ schluß durch Urtheil erfolgen und das Verkaufs⸗ 5 dem Käufer anspruchsfrei zugesprochen werden wird.
Die Verkaufsbedingungen liegen 14 Tage vor dem Termin auf der hiesigen Gerichtsschreiberei zur Einsicht aus.
Schleswig, den 2. Oktober 1883.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
[42989]
[42955] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Wilh. Pretorius senr. in Mainz, als Testamentsvollstrecker von Therese Ida Auguste Tyrell, geb. Follenius, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Joseph und Heymann, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß der am 15. Juni 1883 hieselbst verstorbenen Therese Ida Auguste, geb. Follenius, des Paul Franz Josehp Heinrich Tyrell Wittwe, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von der genannten Erb⸗ lasserin in Gemeinschaft mit ihrem Ehemanne Paul Franz Joseph Heinrich Tyrell am 17. September 1869 errichteten, am 17. März 1881 hieselbst publizirten Testaments, wie auch dem Inhalte des von der obgenannten Erb⸗ lasserin am 31. März 1883 errichteten, am 28. Juni 1883 hieselbst publizirten Addi⸗ tamentes, insbesondere der in diesem Addi⸗ tamente erfolgten Bestellung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und den demselben als solchem ertheilten Befugnissen, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Sonnabend, 17. November 1883,
anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstr. 10, Zimmer Nr. 11, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtig⸗ ten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 28. September 1883.
Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung VII. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.
[42958] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag des Referendar Dr. Albert Freu⸗ dentheil und Theophil Ahrends, als Testaments⸗ vollstrecker von Friedrich Ahrends, wird ein Auf⸗ gebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 15. August 1883 hieselbst verstorbenen Fried⸗ rich Ahrends Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 5. De⸗ zember 1877 errichteten, mit vier Nachträgen, d. d. 11. Mai 1883, versehenen, am 23. August 1883 hieselbst publizirten Testaments, wie auch den den Antragstellern als Testaments⸗ vollstreckern ertheilten Befugnissen, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf eütsaictt. 26. November 1883, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgerichte, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 23, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 29. September 1883. Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung I. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.
[42956] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Julius Busch, als Testaments⸗ vollstrecker von Wilhelm Heinrich Martin Radtke, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Dauiel und Eduard Hertz, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß des am 12. Juni 1883 in Kiel verstorbenen Wilhelm Heinrich Martin Radtke Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 4. Dezember 1882 zu Kiel errichteten, am 28. Juni 1883 hieselbst publizirten Testa⸗ ments, wie auch der Berechtigung des Antrag⸗ stellers zur Umschreibung von Hypotheken wider⸗ sprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche und Forderungen spätestens in dem auf Montag, 26. November 1883, 10 ½ Uhr V.⸗M.,
anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 25, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 29. September 1883.
Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung II. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.
[42959] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Ludwig Lipmann und Albert Nosenthal, als Testamentsvollstrecker von Frau Rosalie, geb. Hamel, des Ludwig Wolf⸗ gang Haller Wittwe, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dres. S. Israel und Max Cohen, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche den Bestimmungen des von der am 22. Mai 1883 hieselbst verstorbenen Frau Rosalie, geb. Hamel, des Ludwi Wolfgang Haller Wittwe, am 19. Ma 1883 errichteten, am 7. Juni 1883 hieselbst publizirten Testaments, insbesondere der Be⸗ stellung der Antragsteller zu Testamentsvoll⸗ streckern und den denselben als solchen ertheilten Befugnissen widersprechen wollen, hiermit auf⸗ gefordert werden, solche Widersprüche spätestens in dem auf Montag, 26. November 1883, 10 Uhr V.⸗M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 14 anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch⸗ tigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 29. September 1883. Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilnng III. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.
[42996] Klage⸗Auszug.
Die zu Thommen wohnende Catharina, geborene Schaus, Ehefrau des daselbst wohnenden Ackerers e Lentzen, vertreten durch den Rechtsanwalt Thissen,
klagt gegen den zu Thommen wohnenden AOckerer Michael Lentzen,
mit dem Antrage:
„Königliches Landgericht wolle die zwischen den Parteien bestehende Gütergemeinschaft für auf⸗ gelöst erklären, Gütertrennung aussprechen, Parteien behufs Auseinandersetzung ihrer Ver⸗ mögensrechte vor den Königl. Notar zu St. Vith verweisen und dem Beklagten die Kosten zur Last legen.“
Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf
Montag, den 24. Dezember 1883, Vormittags 9 Uhr,
Aachen, den 29. September 1883.
- Bernards, Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[41723] Bekanntmachung,
In der Grundstücks⸗Aufgebotssache F. 8/83 sind dem Mühlenbesitzer Josef Tannebaum in Lonschnik der Caroline, verehel. Auszüger Luda, geb. Tanne⸗ baum, in Lonschnik und der IJulianne, verehel. Bauer Przyklenk, geb. Tannebaum, in Krobusch, ihre Eigenthumsansprüche an die Grundstücke Nr. 101 Lonschnik und Nr. 30 Bresnitz vorbehalten und die etwaigen übrigen Berechtigten mit ihren Eigen⸗ thumsansprüchen an die genannten Grundstücke aus⸗ geschlossen worden. .
Friedland O. S., den 21. September 1883.
Königliches Amtsgericht.
[3841077 Aufgebot. “
Der Halbspänner Otto Bötel zu Timmern hat das Aufgebot der am 1. März 1871 auf den Namen des Ziegeleibesitzers Heinrich Schneemilch zu Dardes⸗ heim ausgestellten und durch Indossement am 9. Juli 1875 auf Heinrich Bötel zu Timmern über⸗ tragenen Aktie Nr. 2 der Rübenzucker⸗Aktienfabrik Mattierzoll über 500 Thlr. beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 13. März 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird.
Schöppenstedt, den 3. September 1883.
Herzogliches Amtsgericht. Lutterloh.
[43004] Im Namen des Königs! Verkündet am 26. September 1883. v. Wolzogen, Referendar, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Bauerhofsbesitzers Gottlieb
Kasischke zu Tangen bei Groß⸗Tuchen erkennt das
Königliche Amtsgericht zu Stolöopx für Recht:
Die Hyrothekendokumente über:
1) 570 Thlr., zu fünf Prozent verzinsliche Ab⸗
findung der verehelichten Bäckermeister Carl Fischer, Mathilde, geb. Müller, zu Stolp, aus dem Ueberlassungsvertrage vom 1. April 1869, 570 Thlr., zu fünf Prozent verzinsliche Abfin⸗ dung der verehelichten Zahlmeister Wilhelm von Gotzkow, Ottilie, geb. Müller, zu Inowrazlaw, aus derselben Urkunde, 570 Thlr., zu fünf Prozent verzinsliche Abfin⸗ dung der Bertha Johanne Therese Müller, Tochter des verstorbenen Gastwirths Carl Müller zu Stolp,
4) 9510 ℳ, zu fünf Prozent verzinsliche Restkauf⸗ gelder aus dem Kaufvertrage vom 13. April 1876 für Frau Gastwirth Carl Mund, Bertha Amalie, geborene Kasischke,
welche Summen sämmtlich eingetragen auf dem Grundstücke Band IV. Theil II. Blatt Nr. 2 und Band V. Theil I. Blatt Nr. 39 des Grundbuchs von Stolp unter Abtheilung III. Nr. 9 bezw. 10, 11 und 12, und umgeschrieben auf den Namen des Bauerhofsbesitzers Johann Gottlieb Kasischke zu Tangen, werden für kraftlos erklärt, und die Kosten des Verfahrens werden dem Antragsteller auferlegt. Von Rechts Wegen,
[43005) Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Eigenthümers Johann Betz zu Jerzyce erkennt das Königliche Amtsgericht, Abtheilung IV., zu Posen durch der Amtsrichter Dr. Wiener
für Recht:
Das Hyvpothekendokument über die im Grund⸗ buche des Grundstücks Jerzyce Nr. 175 in Ab⸗ theilung III. Nr. 1 zu 2b. für den Arbeitsmann Andreas Wojtkowiak zu Jerzyce eingetragene Dar⸗ lehnsforderung von 100 Thalern nebst 5 % Zinsen und den Kosten der Eintragung — welche Post ursprünglich auf Jerzyce Nr. 5 in Abtheilung III. Nr. 6 haftet und auf die Grundstücke Jerzyce Nr. 4, 170, 175 und 253 übertragen ist — wird für kraftlos erklärt. .
Dr. Wiener.
[429788 Im Namen des Königs! 3
Auf den Antrag des Eigenthümers Chaim Lewin⸗ sohn zu Polajewo, die auf seinem Grundstücke Pola⸗ jewo 36 Abtheilung III. Nr. 4 für die Apollonia, geb. Kloß, und Simon Mamczarz'schen Eheleute zu Groß Kroschin eingetragenen 20 Thaler und ein Gebett Betten, sowie die Nr. 11 eingetragenen 2 Thaler 27 Silbergroschen 6 Pfennige, behufs Löschung aufzubieten,
hat das unterzeichnete Gericht,
für Recht erkannt:
alle diejenigen, welche auf die im Grundbuche Pola⸗ jewo Nr. 36 Abtheilung III. Nr. 4 für Mamczarz⸗ schen Eheleute zu Groß Kroschin eingetragenen Posten von 20 Thalern und ein Gebett Betten, sowie auf die Abtheilung III. Nr. 11 für Moevius eingetrage⸗ nen 2 Thaler 27 Silbergroschen 6 Pfennige An⸗ sprüche zu haben meinen, werden mit denselben aus geschlossen. Die Kosten trägt der Antragsteller.
Rogasen, den 18. September 1883.
Königliches Amtsgericht.
[43007) Im Namen des Königs! 8
III. F. 3/83. Auf den Antrag des Grundstücks⸗Eigen⸗ thümers Gottlieb Wege zu Tlukawy, betreffend das Aufgebot der auf seinem Grundstücke Tlukawy Nr. 28 Abtheilung III. Nr. 4 für die Johann Daniel und Anna Dorothea Klatt'schen Eheleute eingetragenen Post von 100 Thalern, welche in Höhe von 50 Tha⸗ lern bezahlt sein soll,
hat das unterzeichnete Gericht
für Recht erkannt:
1) Alle Diejenigen, welche auf die im Grundbuche Tlukawy Nr. 28 Abtheilung III. Nr. 4 für die Klatt'schen Eheleute eingetragene Post von 50 Tha⸗ lern noch Ansprüche zu haben vermeinen, werden mit denselben ausgeschlossen.
2) Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag⸗ steller zur Last.
Rogasen, den 18. September 1883.
Königliches Amtsgericht.
[42977 Im Namen des Königs! III. F. 7/83. Auf den Antrag 1 1) der Frau Dr. Clara Mevyer, geb. Michelsen, in Schweidnitz, des Dr. Max Heinrich Michelsen in Posen, des Kreisphysikus Dr. Julius Michelsen in Waldenburg in Schlesien, . 1 der Frau Kaufmann Anna Kayser, geb. Mi⸗ chelsen zu Colberg und 5) des Apothekers Oscar Michelsen in Danzig den Friedrich Wilhelm Michelsen, Sohn des verstorbenen Dr. med. Siegismund Heinrich Michelsen und der ebenfalls verstorbenen Eleonore Michelsen, geb. Lewi, welcher seit mehr als 10 Jahren verschollen ist, behufs seiner Todeserklärung öffentlich vorzuladen: hat das unterzeichnete Gericht für Recht erkannt: Der Friedrich Wilhelm Michelsen wird für todt erklärt. Die Kosten fallen den Antrag⸗ stellern zur Last. — Rogasen, den 18. September 1883. Keöshnigliches Amtsgericht.
112971]
mit der
18 Oeffentliche Zustellung.
Der Hotelbesitzer Friedrich Goetz zu Wiesbaden, vertreten durch den Justizrath Klemme zu Posen, klagt gegen den früheren Gutsbesitzer Theodor Hoff⸗ mann, unbekannten Aufenthalts, aus Darlehns⸗ geschäften und wegen Berichtigung einer Hotel⸗ rechnung, mit dem Antrage, den Beklagten kosten⸗ pflichtig zu verurtheilen, dem Kläger 1338 ℳ 40 ₰ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. August 1883 zu zahlen und das ergehende Urtheil gegen Sicherstellung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Posen auf den 29. Dezember 1883, Vormittags 11 ¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Posen, den 3. Oktober 1883.
8 Krieger, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
2972] Oeffentliche Zustellung.
Der Eigenthümer Joseph Zühlke zu Lippe⸗Colonie, vertreten durch den Rechtsanwalt Polomski zu Ro⸗ zasen, klagt gegen die Eigenthümer Johann und Josepha, geborene Przybysz⸗Merkel'schen Eheleute, unbekannten Aufenthalts, aus dem notariellen Kauf⸗ vertrage d. d. Rogasen, den 7. Februar 1873, mit dem Antrage: die Beklagten zu verurtheilen, das ihnen gehörige Grundstück Lippe⸗Colonie Nr. 81 an den Kläger aufzulassen und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Posen auf den 29. Dezember 1883, Vormittags 11 ¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Posen, den 3. Oktober 1883.
Krieger, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[42969] Oeffentliche Zustellung.
Die Eisen⸗, Colonialwaaren⸗ und Landesprodukten⸗ handlung L. Reiß in Bobenhausen, vertreten durch die Vereinigten Rechtsanwälte Karl Diery & August Metz in Gießen, klagt gegen den mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesenden Johannes Bär III. von Höckersdorf, aus Acceptation eines Wechsels vom 12. März 1883, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 5000 ℳ, schreibe Fünftausend Mark, nebst 6 % jährlichen Verzugs⸗ zinsen vom 12. Mai 1883 an und Erklärung des Urtheils für vorläufig vollstreckbar und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Kammer für Handelssachen des Groß⸗ herzoglichen Landgerichts zu Gießen auf
Donnerstag, den 20. Dezember 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gießen, den 4. Oktober 1883.
Dr. Loewe, Gerichts⸗Accessist, als Vertreter des Gerichtsschreibers des Großherzogl. Landgerichts. [42967] Oeffentliche Zustellung.
Die zum Armenrechte zugelassene Emilie Louise Freier, geb. Worms, zu Leipzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Julius Berger daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den vormaligen Restaurateur Karl Otto Freier aus Korba, zuletzt in Leipzig, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage: auf Scheidung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts u Leipzig auf den 15. Dezember 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
„Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Leipzig, den 2. Oktober 1883.
Dölling,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts [ĩ42970] Oeffentliche Zustellung.
Auszug einer Klageschrift.
Der Kaufmann Theodor Adämmer in Clarholz bei Rheda klagt gegen den Bäcker H. Knoop, früher zu Bremen wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen am 10. Oktober 1882 gelieferter Waaren, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 100 ℳ 15 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem 10. Januar cr. und Kosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht Werl auf
den 20. November cr., Fieeas 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Werl, den 21. September 1883.
““ Freiböse, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[42968] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Frau Rosalie Schittkowski, geb. Grandt, in Marienwerder, vertreten durch den Rechtsanwalt Kabilinski in Graudenz, klagt gegen ilren Ehemann, den Tischlergesellen Ferdinand Schittkowski, früher in Marienwerder, jetzt unbe⸗ annten Aufenthaltsortes, wegen böslicher Verlassung (C§. 677 ff. Thl. II. Tit. 1 A. L. R.)
Klägerin wird beantragen: das unter den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, . ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung 2 Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des öniglichen Landgerichts zu Graudenz, Verhand⸗ ungszimmer Nr. 27, auf
den 3. Jannar 1884, Vormittags 10 Uhr, Ger⸗ Aufforderung, einen bei dem gedachten
erichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. dig um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird
eser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Graudenz, den 29. September 1883.
Idzkowski, 2
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
wird
wird
142950] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 17 799. Conrad Baumgartner von Inzlingen klagt gegen Julius Zimmermann von da, zur Zeit an unbekanntem Ort abwesend, mit dem Antrag auf Verurtheilung des Letzteren zur Zahlung von 46 ℳ 50 Z, herrührend aus Schadloshaltung für Bürg⸗ schaft gegenüber der Gr. Domänenverwaltung Lör⸗ rach, und vorläufige Vollstreckbarerklärung des Ur⸗ theils, und ladet den Beklagten zur Verhandlung über die Klage vor Gr. Amtsgericht Lörrach zu dem von diesem Gerichte auf
Donuerstag, den 6. Dezember 1883, Vormittags 9 Uhr, angeordneten Termin
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Klagauszug mit Termiasbestimmung hiemit bekannt gemacht.
Lörrach, den 1. Oktober 1883.
Der Gerichtsschreiber Gr. Bad. Amtsgerichts:
Appel. [42973] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 10207. Der Kaufmann Karl Steingötter in Ladenburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Rosen⸗ feld in Mannheim, klagt gegen den Makler Michael Weber von Heddesheim, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, aus Holzwaarenkauf mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung des Beklagten auf Zahlung von 235 ℳ 70 ₰ nebst 5 % Zinsen vom Klage⸗ zustellungstage an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Weinheim auf
Freitag, den 16. November 1883, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Weinheim, 1. Oktober 1883.
Fahrländer, Gerichtsschreiber des Großherzoglich badischen Amtsgerichts. [42984] Aufgebot.
Auf Antrag des Schneiders Moritz Pariser hier wird der 1822 zu Gnesen den Itzig und Grosse Pariser'schen Eheleuten, geborene Schneider Leib Pariser aufgefordert, sich spätestens am 26. Juli 1884, Mittags 12 Uhr, schriftlich oder mündlich bei Vermeidung der Todeserklärung zu melden.
Gnesen, am 29. September 1883.
Königliches Amtsgericht. [42962] Aufgebot.
Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Donandt, als Verwalter des Nachlasses der am 2. September 1883 hierselbst verstorbenen Wittwe des Zimmer⸗ manns Friedrich Heinrich Martin Rohwedder, Char⸗ lotte Albertine, geb. Grelle, werden die Erben der Letzteren damit aufgefordert, ihre Erbansprüche spätestens in dem hiermit auf
Dienstag, den 4. Dezember 1883, Nachmittags 4 Uhr, in der Amtsgerichtsstube unten im Stadthause Nr. 9 anberaumten Aufgebotstermine bei Strafe des Aus⸗ schlusses anzumelden.
Bremen, den 2. Oktober 1883.
Das Amtsgericht. gez. Blendermann.
Zur Beglaubigung: Stede, Geri
Aufgebot. 8
Der Lehrer Otto Blumenstengel zu Stendal, als Pfleger des Nachlasses der am 3. Dezember 1882 zu Stendal verstorbenen Wittwe des Töpfers Reiß, Marie Dorothee Julie, geborenen Heichert, hat das Aufgebot der unbekannten Erben beantragt. Alle Diejenigen, welche Ansprüche oder Rechte an den Nachlaß der verstorbenen Wittwe Reiß zu haben glauben, werden demgemäß aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf Montag,
den 6. Oktober 1884, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Domstraße 12, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß den sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung solcher aber dem Fiskus verabfolgt werden wird, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erb⸗ schaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rech⸗ nungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des Vorhandenen wird fordern können.
Stendal, den 27. September 1883.
Königliches Amtsgericht. [42983] Aufgebot. 8*
Der Lagerschein Nr. 133 des Breslauer Lager⸗ hauses, ausgestellt am 1. August 1879 über 24 Kolli Maschinentheile im Gewichte von 7480 Kilogramm, welche am 1. August 1879 von M. Leichtentritt zu Breslau eingelagert worden sind, wird als angeblich verloren auf Antrag des Kaufmanns M. Leichtentritt zu Breslau aufgeboten.
Der Inhaber des vorbezeichneten Lagerscheins wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 16. April 1884, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 47, II. Stock, des biesigen Amts⸗ gerichtsgebäudes, am Schweidnitzerstadtgraben 2/3, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und den Lagerschein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird. 1““
Breslau, den 27. September 1883.
Königliches Amtsgericht. Beglaubigt: Scheller, Gerichtsschreiber. [42954]
Aufgebot.
Das Gr. Amtsgericht hat beschlossen:
Nr. 7450. Der Landwirth Wilhelm Kopf von Schönberg, jetzt wohnhaft in Altdorf, hat das Auf⸗ gebot eines von der Sparkasse Lahr auf seinen Namen ausgestellten mit Nr. 10,606 versehenen, auf ein Einlage⸗Restguthaben von 400 ℳ 50 ₰ oder 500 ℳ 50 ₰ lautenden Sparkassenbüchleins bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
Samstag, den 17. November 1883, Vormittags 9 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. “
Lahr, den 15. September 1883.
Großherzogliches Amtsgericht.
Der Gerichtsschreiber: Eggler.
182 8. Aufgebot.
In der Aufgebotssache der bei der Subhastation von Nr. 122 Stadt Gleiwitz gebildeten Schubert⸗ Sattler'schen Spezialmasse von 900 ℳ, haftend Abtheilung III. Nr. 8 des Grundbuchs genannten Grundstücks für den Vorschußverein zu Gleiwitz ist für Recht erkannt worden:
„Die unbekannten Betheiligten werden mit ihren Ansprüchen auf die Spezialmasse aus⸗ geschlossen.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus der Spezialmasse vorweg zu entnehmen
Gleiwitz, den 24. September 1883.
Königliches Amtsgericht. [42965]
Offentliche Ladung. In Sachen, betreffend die Ablösung der an die Schulstelle zu Heina, Kreis Melsungen, von den Hausbesitzern daselbst alljähr⸗ lich zu entrichtenden Naturalabgaben, wird der Acker⸗ mann Christian Ludwig, Johannes Sobn, als Mit⸗ besitzer des belasteten Wohnhauses Nr. 21 zu Heina zur Vollziehung des abschriftlich bei dem Burger⸗ meister in Heina niedergelegten Rezesses auf Sonn⸗ abend, den 24. November 1883, Vormittags 9 Uhr, in das Bureau der Königlichen Spezial⸗ Kommission II. zu Cassel, Wilhelmshöher Allee Nr. 57 hierdurch unter Hinweisung auf die gesetz⸗ lichen Rechtsnachtheile für den Fall des Ausbleibens mit dem Bemerken vorgeladen, daß die Kosten des etwa nöthig werdenden Versäumnißurtheils nach Maßgabe des §. 4 des Kostengesetzes vom 24 Juni 1875 dem Ausbleibenden zur Last fallen. Cassel, den 29. September 1883. Königliche General⸗ Kommission. Pomme.
18⸗ 1429760 Bekanntmachung.
Durch Erkenntniß des Königlichen Amtsgerichts zu Sömmerda vom 26. September 1883 sind die eingetragenen Gläubiger beziehungsweise deren Rechtsnachfolger, der im Grundbuche von Rohrborn Band II. Artikel 98 in Abtheilung III. unter Nr. 1 für die Erben des Pastor Schäfer in Rohrborn ein⸗ getragenen Hypothek von 19 Thlr. 6 Sgr., buchstäblich: Neunzehn Thaler sechs Silbergroschen, mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen.
Ferner ist die über diese Post gebildete Hypo⸗ thekenurkunde vom 8. August 1841 für kraftlos er⸗ klärt worden.
Sömmerda, den “ 1883.
6e, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[42979] Bekanntmachungsg.
Das Hypothekendokument über die auf dem Grund⸗ stück Vol. V. tom. VII. Nr. 36 des Grundbuches von Stolp aus den Urkunden vom 26. November 1863, 29. Januar 1858, 9. Juni 1863, 15. Novem⸗ ber, 5. und 21. Dezember 1864 für den Pharma⸗ zeuten Paul Otto Gustav Lindenberg zu Berlin unter Abtheilung III. Nr. 3 eingetragenen und auf das Grundstück Nr. 55 Vol. V. tom. IX. zu Stolp übertragenen 32 Thlr. ist durch unser Urtheil von heute für kraftlos erklärt.
Stolp, den 26. September 1883.
Königliches Amtsgericht.
[42963]
Heffentliche Bekanntmachung.
Conrad Ditzel, geboren den 24. Juli 1813 zu Bruchkoebel und seit den 1840er Jahren bescheinigter⸗ maßen verschollen, oder seine etwaigen Leibeserben haben spätestens in dem Termine am 17. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, da der Ackersmann Johannes Zeller zu Wachen⸗ buchen als Vormund der minderjährigen Elisabeth Zeller zu Wachenbuchen, einer erbberechtigten Enkelin des Conrad Ditzel, das Aufgebotsverfahren beantragt hat, sich bei uns zu melden, widrigenfalls Conrad Ditzel für todt erklärt und wegen Verabfolgung eines Vermögens an seine präsumtiven Rechtsnach⸗ olger das Geeignete veranlaßt wird.
Hanau, 2. Oktober 1883.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung II. Brockhoff. [42949] Bekanntmachung.
Barbara Schütz, ledige Dienstmagd von Dieten⸗ dorf, und Friedrich Schütz als Vormund des un⸗ ehelichen Kindes der Ersteren, Namens Barbara Schütz, haben gegen Valentin Neidhardt, ledigen Bauernsohn von Untersteinach, beim K. bayerischen Amtsgericht Burgebrach eine Klage wegen Forderung aus außerehelichem Beischlafe angebracht und in der⸗ selben den Antrag gestellt, den Beklagten:
1) zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem am
5. August 1883 geborenen Kinde Barbara, zur Zahlung eines jährlichen Unterhalts⸗ beitrages von 50 ℳ bis zum vollendeten
s Kindes, sowie zur Zah⸗
s sei erzeitigen Schulgeldes un n Kur⸗ und Leichenkosten,
wenn das Kind innerhalb der Alimentations⸗ periode erkranken oder versterben sollte,
3) zur Zahlung einer Tauf⸗ und Kindbettkosten⸗ entschädigung von 10 ℳ für die Kindes⸗ mutter,
sowie zur Tragung sämmtlicher Kosten urtheilen.
Zur Verhandlung über diese Klage ist Tagfahrt auf Mittwoch, den 21. November lfd. Irs., Vormittags 9 Uhr, beim genannten Gerichte bestimmt, wozu der Be⸗ klagte, Valentin Neidhardt, dessen Aufenthaltsort
unbekannt ist, hiermit vorgeladen wird.
Gleichzeitig wird dem Valentin Neidhardt bekannt gegeben, daß die Klagepartei in vorwürfiger Streit⸗ sache zum Armenrechte zugelassen worden ist.
Am 30. September 1883.
Gerichtsschreiberei des Kgl. bayer. Amtsgerichts
Burgebrach. Holzner, stellvertr. Eerichtsschreiber.
zu ver⸗
—ůᷣ——
299 1420811 Proclama.
Das Königliche Amtsgericht I., Abtheilung 61, bekundet hiermit, daß die am 4. August 1883 zu Berlin verstorbene, verw. gewesene Grüzmüller Redlin, Helene, geb. Mühlenbruch, in ihrem am 29. Januar 1883 errichteten und am 8. August 1883 publizirten Testamente den ungefähr 18 bis 20 Jahre alten Willy Kadow, zur Zeit in Amerika, einzigen
1
Sohn der bereits verstorbenen Frau Schlosser Kadow, Louise, geb. Redlin, zum Miterben ein⸗ gesetzt hat. 8
Dies wird auf Grund der Redlin’schen Testa⸗ mentsakten T. 8632 hierdurch öffentlich bekannt gemacht.
Berlin, den 22. September 1883.
Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 61.
[42964] Proclama. 1u
Das Königliche Amtegericht I., Abtheilung 61, bekundet hiermit, daß die am 22. Mai 1883 zu Berlin verstorbene Wittwe Tielebier, Marie Do⸗ rothee Louise, geborene Pankow, ihrem ehemaligen Dienstmädchen, Vornamens „Pauline“ ein Legat ausgesetzt hat.
Dies wird auf Grund der Tielebier'schen Testa⸗ ments⸗Akten — 61 T. 65389 — hierdurch öffentlich bekannt gemacht.
Berlin, den 18. September 1883.
Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 61 3
BIBI
Am 25. Mai 1874 ist die am 22. November 1810 zu Nimptsch in Schlesien geborene Ehefrau des früheren Schauspielers, jetzigen Partikuliers Joseph Bernhardt zu Badenhausen, früher verehelicht ge⸗ wesen mit dem Mechanikus Rogerie, Louise, geb. Rudolph, in Badenhausen verstorben.
Dieselbe soll folgende Kinder geboren haben:
1) in erster Ehe:
a. Marie Rogerie, b. die Ehefrau des Schaubudenbesitzers Baron,
Mathilde, geb. Rogerie,
zweiter Ehe:
die Ehefrau des Musikus Süß, Ida, geb
Bernhardt, 11“
Rudolf Bernhardt,
Alexander Bernhardt,
die Ehefrau des Menageriebesitzers Moritz
Heidenreich, Adelheid, geb. Bernhardt,
3) eine voreheliche, aber legitimirte Tochter, die Ehefrau des Schauspielers Wiedahl, Josephine, geb. Rudolph.
Das Leben, der etwaige Aufenthalt dieser Kinder und das Vorhandensein etwaiger Kindeskinder ist un⸗ bekannt.
Auf den Antrag des ꝛc. Bernhardt werden Alle, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht zu haben vermeinen, insbesondere aber die unter 1 bis 3 Genannten aufgefordert, sich spätestens in dem Auf gebotstermine
am 7. Januar 1884,
Morgens 11 Uhr, zu melden und zu legitimiren, widrigenfalls der Antragsteller als der wahre Erbe seiner Ehefrau an⸗ genommen werden soll, die später sich Meldenden und Legitimirenden aber alle bis dahin über den Nachlaß getroffenen Verfügungen anzuerkennen schuldig sein, auch weder Rechnungsablaße noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern, ihre Ansprüche vielmehr auf das zu beschränken haben sollen, was von der Erbschaft noch vorhanden.
Seesen, den 29. September 1883.
Herzogliches Amtsgericht. Haase.
[42966] Amtsgericht Greene b. Kreiensen. In Sachen der Herzoglichen Leihhaus⸗Administra⸗ tion zu Gandersheim, Klägerin, wider den Weber und Brinksitzer Naensen, Beklagten,
Christian Nagel zu
wegen Ablösungskapitals, Zinsen und Abtrag, ist nach⸗ bezeichnetes Grundstück des Beklagten durch Be⸗ schluß vom 17. September 1883, eingetragen in das Grundbuch am 17. September 1883, Zwangsversteigerug beschlagnahmt, als: das sub No. ass. 45 zu Naensen belegene Brinksitzerwesen nebst Zubehör. Termin zur Zwangsversteigerung ist auf den 18. Oktober 1883, Vormittags 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte im Gasthause zu Naensen angesetzt.
Die hypothekarischen Gläubiger haben die Hypo⸗ thekenbriefe im Termin zu überreichen.
Die Versteigerungs⸗Bedingungen, laut welcher jeder Bieter auf Verlangen eines Betheiligten Sicherheit bis zu 10 Prozent seines Gebotes durch Baarzahlung, Niederlegung kursfähiger Werthpapiere oder geeignete Bürgen zu leisten hat, sowie der Grundbuchauszug können innerhalb der letzten zwei Wochen vor dem Versteigerungstermin auf der Ge⸗ richtsschreiberei eingesehen, auch die Grundstücke selbst besichtigt werden.
Greene, den 2. Oktober 1883.
Herzogliches Amtsgericht. G. Müller.
behuf der
Freund'schen
Im Namen des Königs! Verkündet am 27. September 1883. Ewig, Justizanwärter, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag der Kaiserlichen Ober⸗Postdirektion in Bremen für sich und den Amtsgerichts⸗Sekretär Uhden in Rotenburg, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Hannover durch den Amtsgerichts⸗Rath Koellner, da der Antragsteller den Verlust der nachstehend bezeichneten Urkunde und die Berechtigung zum Aufgebotsantrage glaubhaft gemacht hat, da das Aufgebot zulässig ist, da das Aufgebot durch Anheftung an die Gerichtstafel, sowie durch Einrückung in den Deutschen Reichs⸗Anzeiger und durch Einrückung in das Amtsblatt für Hannover bekannt gemacht ist; da weder in dem Aufgebotstermine vom 20. September 1883, noch seitdem Rechte Dritter auf die Urkunde angemeldet sind, und die Antragstellerin Erlaß des Ausschlußurtheils beantragt hat, für Recht: G 8 Die vierprozentige Obligation au porteur der Hannoverschen Landes⸗Credit⸗Anstalt zu Han⸗ nover vom 1. Januar 1878 Litt. G. Nr. 42 420 über 300 ℳ nebst Zinscoupons Nr. 3/10 pro 2. Januar 1881/8 und Talon pro 2. Januar 1888, wird für kraftlos erklärt. gez. Koellner. (L. S.) Ausgefertigt: Steffen. Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.
[42974]