In der Textilindustrie sind die Exportverhältnisse im Allgemeinen III. Deutsch ü 1 i
1 8 1 1 er Gestütspreis, z —2ö87 Seide, Leinen bleiben gegen das Vorjahr Verkaufserlöses der Fütrisgceacucheen 1gö z und nur Wolle zeigt sich demselben ziemlich beträchtlich über⸗ stüte, garantirt durch den Unionklub in Höhe von mindestent alljähr⸗
legen; Baumwolle und Leinen haben aber doch im Monat August lich 5000 ℳ Fü⸗ inländis A 2 - ür alle 188 — f einen recht bemerkenswerthen Schritt nach vorwärts gemacht und Einsatz, 100 8. Reugeld 8 Petenen alzndischen Pferde, 150 ⸗„ E 12 st E B E 1 1 a g E
nicht zu übersehen ist dabei, daß gleichzeitig die Einfuhr sehr bedeu⸗ Es siegte mit 2 Längen Vorsprung des Königlichen Hauptgestüts 2 2 1.. 4. dänialir jsch zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen
tend nachgelassen hat, bei Wollwaaren z. B. um 200, bei Leinen⸗ Graditz F.⸗ F ⸗ 2 waaren um 750 t. Es ersieht sich gerade hierbei so recht deutlich x1 esünann gegen Fc.. “ Berlin, Sonnabend, den 13. Oktober
Altersversorgungskasse ihre Kapitalien mit 4 ½ pCt. und muß, da diese in perpetueller 3 proz. Rente angelegt sind, die Differenz der Interessen daraufzahlen. Ein vor den Ferien in der Kammer eingebrachter Gesetzentwurf, betreffend die Herab⸗ setzung des Zinsfußes für die Kapitalien der Altersversorgungs⸗ kasse, soll diesem Uebelstande abhelfen. Ueber die Wege und Mittel, die noch fehlenden 30 Millionen aufzubringen, scheint Hr. Tirard noch nicht entschlossen zu sein.“
(Köln. Ztg.) Das Ergebniß der indirekten Steuern während des Monats September ist nur um zwei Millionen hinter den Budgetvoranschlägen zurückgeblie⸗ ben, was als eine Besserung zu betrachten ist, da bis jetzt diese Einnahmen ungefähr um fünf Millionen monatlich hinter den Voranschlägen zurückblieben. Die Gesammtsumme der indirekten Einnahmen bis Ende September beträgt ungefähr K-vv vnn weniger, als im Budget vorhergesehen wor⸗
2
Spanien. Madrid, 13. Oktober. (W. T. B.) Wie versichert wird, wäre Posada die Bildung des neuen Kabinets gelungen; das Finanz⸗Ministerium, dessen Ueber⸗ ö---,eb Camacho abgelehnt habe, wäre Juarez Inelan angeboten
Zur Jahresfeier der Entdeckung Amerikas fand gestern ein Festbanket statt, dem fast das gesammte diplomatische Corps beiwohnte und bei welchem zahlreiche Toaste auf das Gedeihen und die Zukunft Spaniens ausgebracht wurden.
Staats⸗Anzeiger. 1883.
die mehr und mehr zunehmende Eroberung des heimischen Marktes. R. : — Um hierbei gleich noch eines verwandten, in unserer Uebersicht rrI b 1— nicht ö9 Petels. de Konfektions⸗ und Putzwaaren zu Freüer Handikap. enken, sei erwähnt, daß auch hier steigend 1 ⸗ kacns ben L.* daß steigende Exportziffern hervor Die Maschinenindustrie hat stetig steigende Ausfuhrmengen auf⸗ zuweisen, ebenso die Glas⸗ und 72.55 . - „Schädigung, wenn nicht gar Vernichtung unseres Exports“ als unabwendbare Folge unserer neuen Steuer⸗ und Wirthschaftspolitik war von den Manchestermännern damals vorausverkündet und wird auch noch heute, wenn auch nur in etwas verschämterer Weise, wo es irgend sich machen läßt, als Thatsache hingestellt; ekgenthümlich genug, daß ein Monat nach dem andern vergeht, ohne für diese „Thatsache“ die 88. zu —
Im Getreidehandel unverändert dasselbe Bild: Abnahme der E der ö beide nsanmengenmemen, betragen 3 s, und zwar den wieri Arti Weiz if v schwierigen Artikel Weizen einbegriffen, Bemerkenswerth erscheint die sehr bedeutende Abnahme in der Einfuhr von Schweinen: nahezu 200 000 Stück weniger, als im Vor⸗ jahre, während die Ausfuhr gleichzeitig um circa 80 000 Stück zuge⸗ nommen hat; es fehlt uns dafür an einer genügenden Erklärung,
Fi 92 unbennnb. Preis 2500 ℳ r Zjähr. u. ältere inländische u. österreichisch⸗ungaris 5 150 ℳ Einsatz, 80 ℳ Reug. Distanz 2200 „ Den⸗ 2 die Eins. u. Reug. bis 750 ℳ 7 Pferde erschienen am Pfosten. Es siegte nach einem sehr schönen Rennen nach scharfem Kampf des Rittmstr. v. Mollard 3jähr. dbr. H. „Leibhusar“ gegen des Grafen Bernstorff⸗Güldensterns 4jähr. br. H. „Giftmischer“, welcher mit ½ Längen geschlagen wurde. —Um 3 Uhr folgte sodann diesem Rennen: V. Oktober⸗Verkaufs⸗Rennen. Graditzer Gestütspreis 1800 ℳ Für Zjährige inländische Pferde, 100 ℳ Eins., halb Reu⸗ geld, Distanz 1000 m, der Sieger ist für 1500 ℳ käuflich. Von den 8 Pferden, die zu dem Rennen genannt waren, starteten 7. Es siegte leich mit einer Länge des Grafen Scheel⸗Plessen schwbr. St „Ursula“ gegen des Hrn. O. Oehlschlägers schw. H. „Waldhorn“. Zeit 1 Minute 14 Sekunden. Werth des Rennens 2800 ℳ, welche 85 süee Feae⸗ e. 1v. Auktion für den Preis von 3400 ℳ nem Besitzer zurückge — Schluß kihe 19 8 z gekauft wurde. Den Schluß des Tages ee VI. Staatspreis IV. Klasse. 1500 ℳ für 3 ährige inlän⸗ dische Hengste und Stuten, welche keinen III. Kl. gewonnen haben. 120 ℳ Eins., halb Reugeld. Distanz
Aufführung dieses einzelnen Theiles des Ganzen und erklärte sich auch mit den im zweiten Akt nothwendig erscheinenden Streichungen ein⸗ verstanden. Als diese Angelegenheit darauf nach 1 ¼ Jahr, d. h. nach⸗ dem die bereits früher angenommenen Novitäten erledigt waren, ge⸗ schäftlich geregelt werden sollte, nahm der Komponist sein gegebenes Wort zurück.
Nach dem Tode Richard Wagners hat die General⸗Intendantur der Königlichen Schauspiele das ausschließliche Aufführungsrecht des ganzen Festspiels nicht vom Direktor Angelo Neumann allein, sondern auch von dem Vertreter der Erben des Komponisten vertragsmäßig für alle Königlichen Hoftheater erworben. Der Direktor Neumann verlangte selbstverständlich für die Entäußerung des ihm zustehenden Rechtes, das genannte Werk in Berlin, Hannover, Cassel und Wies⸗ baden aufführen zu dürfen, eine Entschädigung, welche ihm bereit⸗ willigst, wenn auch keineswegs in dem vom „Berliner Courier“ an-⸗ gegebenen Betrage, gewährt worden ist. — Wenn der General⸗ Intendant von Hülsen nunmehr nur die „Walküre“ zur Dar⸗ stellung bringen läßt, so entspricht dies seiner längst bekann⸗- ten Anschauung über die Lebensfähigkeit und Zugkraft des
Deutsches Reich. Uebersicht 8
der in den deutschen Münzstätten bis Ende September 1883 stattgehabten Ausprägungen von Reichs⸗Gold⸗ und⸗Silbermünzen.
Silbermünzen
Doppel⸗ Halbe Hfervon auf Fünf⸗ Zwei-s Ein⸗Fünfzig⸗ Zwanzic
Kronen Kronen beess Markstücke Markstücke Markstücke Pfennis Pfennig
ℳ ℳ ℳ ℳ ℳ ℳ ℳ ℳ
6 676 160% — b 6 676 160 — 8
* 2 88 88 208 434 70 080 8— 18 70 060 — 8
6 746 240 — — 6 746 240 — 208 434 208 436
1 365 645 7007455 745 300 27 969 925529 040 960]71 653 095 101 265 672 167 456 623
1372 D90 155 5 00 27 960 025 555 87 200,71,653 0551071 171106157 665 050
—
1) Im Monat September 1883 sind geprägt wor⸗
Gold münzen
Zwanzig⸗
Kronen
8.
1u]
208 436
— 2 vrS
dolde
Summe 1. . . 2) Vorher waren geprägt“*).
SSIII‚A!
—— — —
28* ◻ — —
Bulgarien. Die „Polit. Corresp.“ meldet aus Sofia unter dem 12. Oktober: Auf Grund eines von der angenommenen Antrags des Justiz⸗Ministers ist für alle bis zur Wiederherstellung der Verfassung begangenen politischen Verbrechen und Vergehen eine Amnestie erlassen worden. Von der Regierung wurde ferner verfügt, daß in Distrikten mit überwiegend mohamedanischer Bevölkerung zu den Distriktsgerichten fortan Mohamedaner als Mit⸗ glieder zugezogen werden sollen.
1 Rußland und Polen. St. Petersburg, 12. Oktober (W. T. B.) Der wegen Veruntreuung ihm dienstlich anver⸗ trauter Gelder unter Anklage gestellte Direktor des Departe⸗ ments der Posten, Geh. Rath Perfiljew, ist zur Dienst⸗ s und zur Erlegung von 15 000 Rubeln verurtheilt
rden.
Dänemark. Kopenhagen, 9. Oktober. (Hamb. Corr. Die aus Vertretern der drei zusammengesetzte Kommission zur Berathung gleichmäßiger Schiffahrtsgesetze wird am 15. d. M. hier zusammen⸗ treten. Die Vorsitzenden sind der Landeshauptmann Berg⸗ ström, Höchstengerichtsadvokat Ihlen und Geh. Etatsrath Höchstengerichtsassessor Klein.
Amerika. New⸗York, 10. Oktober. (Allg. Corr.) Bei der Wahl in Ohio haben die Demokraten 8b Ihr Kandidat, Mr. Hoadley, wurde mit einer Mehrheit von 8000 Stimmen zum Gouverneur gewählt. Das Resultat ist dem Massenabfall von Republikanern, denen die drakonische Schankgesetzgebung des Staates mißfällt, zuzuschreiben.
Die römisch⸗katholischen Erzbischöfe Corrigan, Gibbons und Feehan, sowie die Bischöfe Chatard, Fitzgerald 13“ am 10,84. von New⸗York an Bord des — „Gallia“ na uropa abgerei si EE1““ pa abgereist, um sich nach
Zeitungsstimmen.
Das Oktoberheft der Zeitschrift „Stahl und Eis „ 8 1 „ isen enthält einen Aufsatz, der an die Verhantheban der . süscen 11““ (Sitzung vom 2. August) anknüpft de der Genehmigung der Korzessi . nüegangen. g zession der Westbahn vor⸗ Der Vertreter der Loire, Hr. Chavanne, brachte bei dies . legenheit den folgenden Gesetzartikel in “ VYom Jahre 1885 an muß alles Material, welches zur Her⸗ stellung von bewilligten Bahnlinien nöthig ist, die im Bau begriffen oder noch zu bauen sind, in Frankreich durch französische Industrielle hergestellt werden, wenn nicht eine spezielle Ermächtigung des Hrn Ministers der öffentlichen Arbeiten vorliegt.“ In seinen Dar⸗ legungen legte Hr. Chavanne die Betonung auf das Ver⸗ hältniß Frankreichs zu Deutschland, indem er die wirth⸗ schaftliche Politik des Deutschen Reichskanzlers, die auf den Schutz der nationalen Arbeit gerichtet ist, unumwunden anerkannte. „Man weiß,“ sagt der französische Deputirte, daß Herr von Bismarck ein großer Diplomat ist; man weiß auch, daß er ein sehr geschickter Fendelerehe ist. Er hat es bewiesen und die, welche den Gang der inge in Deutschland verfolgen, wissen recht gut, daß auf dem wirth⸗ schaftlichen Terrain Herr von Bismarck seine unbestrittensten Siege davongetragen hat. Es ist eine Thatsache, welche unglücklicherweise nur zu sehr einleuchtend ist und welche nur zu viele Niederlagen der französischen Industrie beweisen, daß der Artikel 11 des Frankfurter Vertrages für Deutschland mehr werth war und noch werth ist, als die 5 Milliarden Kriegsentschädigung. Wir befinden uns also meine Herren, im Zustand der rechtmäßigen Vertheidigung. Der Berichterstatter äußerte im Laufe der folgenden Diskussion: 8 gces sce ich auch bin, so erkenne ich doch an, daß kach becan 18” giebt, zu deren Gunsten man die Prinzipien us solchen Aeußerungen, welche leicht zu vervollständi geht bervor, wie sehr man in Frankreich die Erfolge 8. vügen sind, lichen Politik des Fürsten Bismarck anerkennt und wie man sich nach Itteii ee Fefanzöfische “ zu 8.g. Dabei greift 1 en itteln, we sich i s aesee 1 haben... 86 ö“ — Das „Deutsche Tageblatt“ giebt eine verglei tabellarische Uebersicht über die Ein⸗ und Ausleichende P ha.8 88 während der Zeit vom 1. Januar is ult. August 1883 resp. 1882 und knü⸗ errrhungeh p üpft daran folgende Um gleich mit der ersten Nummer unserer Zusamm z beginnen, sei bemerkt, daß die Ausfuhr des e Zusan Rinstellung zn und zwar nicht unbeträchtlich, gehoben hat; gegenüber einem Plus gegen das Vorjahr, welches zuletzt zu notiren war mit 16 000 t. ergiebt sich dieses Mal ein solches von 28 000 t. Oesterreich, ensse und Belgien sind die Hauptabnehmer. Eisen — Halb⸗ und anzfabrikate — weisen nach wie vor eine nicht unbedeutende Zu⸗ nahme des Exports gegen das Vorjahr auf; betreffs der einzelnen Artlkel dieser Industrie liegen die Verhältnisse jedoch sehr verschieden. — Der so ungemein hervorragende Artikel Eisendraht hat, nachdem der⸗ selbe lange Zeit hindurch ununterbrochen und in gewaltiger Proportion steigenden Export gezeigt, während der letzten Monate recht beträcht⸗ lich nachgelassen; dagegen hat der Export von Eisenbahnschienen — namentlich nach den Niederlanden und Spanien — und ebenso von Schwellen, Laschen u. s. w., nicht minder der von eisernen Brücken gewöhnlichen grober und auch feinen Eisenwaaren stetig zugenommen. Für unsere Eisenindustrie im Großen und Ganzen läßt sich aus
unsere Ausfuhr von Schafvieh erhält sich ziemlich unveränder ihrer außerordentlichen Höhe: Frankreich, Ereifandic gunner gin wie vor unsere Hauptabnehmer. b Erfreulich bleibt die stetige Zunahme unseres Kohlenexports; das Plus gegen das Vorjahr beträgt jetzt bereits netto 800 000 t. Die Einfuhr von fremdem Taback ist wieder gestiegen, gleichzeitig damit die Ausfuhr unseres inländischen Produktes. — Die Einfuhr von Wein, Kaffee, Reis, Thee, Gewürzen — auch von Petroleum — weist ein beträchtliches Plus auf. — Auch russisches Petroleum, nenn auch nur in geringeren Quantitäten, figurirt jetzt in der Ein⸗ — Die „Deutsche patriotische Correspondenz“ schreibt über den Entwurf des G ss Der Entwurf eines neuen Gesetzes, betreffend die Kommandit⸗ gesellschaften auf Aktien, ist nun endlich völlig publizirt, und man kann von ihm wohl sagen, daß er einem Nothstande Abhülfe schafft und ferner, daß er im Großen und Ganzen ein heilsames Korrektiv jener Freiheit ist, das Geld anderen Leuten aus der Tasche ziehen. Der leichtsinnigen, schwindelhaften Gründerei einen Riegel vorzu⸗ schieben, das ist so recht eigentlich eine Reichssache „ Das neue Gesetz wahrt die Rechte der Aktionäre. Es ist schon wichtig, daß die Höhe der Aktien größer wird als früher, vor Allem aber viel werth, daß die Haftpflicht der Gründer eine erweiterte wird und die Dauer der Haftbarkeit verlängert wird „Ferner ist wichtig die Einschränkung der Gründerrechte, deren völlige Beseitigung zu wünschen wäre. Die Bestimmungen über Einsprüche, Ueberwachungs⸗ und Klagebefugnisse der Aktionäre sind ausgezeichnet. Das Handelsgericht erhält das Recht, Revisoren zu “ Nach der Auflösung können die Aktionäre noch klagbar — Der „Darmstädter Zeitung“ wird geschrieben: Der wirthschaftliche Aufschwung hat sich mahren! 99 verflosse⸗ nen Sommers ganz besonders auch an den industriellen Etablisse⸗ ments des Saarthals bewährt. Soweit sich bis jetzt übersehen läßt waren fast alle genügend mit Aufträgen versehen. Die Eisenwerke, Glasfabriken, Drahtfabriken, Gießereien ꝛc. standen in vollem Be⸗ triebe und hat sich von Arbeiterentlassungen wegen Mangels an Ar⸗ beit nichts verlauten lassen; im Gegentheil haben noch brodlose Ar⸗ bfiter L“ T“ den Fabriken gefunden. Namentlich nge darniederliegende Eisen⸗ 1 ie⸗ ö“ g sen⸗ und Glasindustrie hat sich wie
Landtags⸗Angelegenheiten.
Der zum Landgerichts⸗Präsidenten ernannte Land erichts⸗Di Simon von Zastrow hat sein Mandat zum Haugfe 5 Pertpe 8O ö Pee wehre niedergelegt.
hannoverschen ahlbezirk (Neuhaus a./Oste — Otterndorf) ist an Stelle des ausgeschiedenen öö von S. hfe ,en heßen Pfeff⸗Osterbruch, nationalliberal, mit 5 ebenen Stimmen itgli ses de Abgeordneten gewählt worden. “
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Washington, 12. Oktober. (W. T. B.) Der Okt . bericht des Landwirthschafts⸗Dep “ vetober⸗. in dem Septemberberichte ausgesprochenen Befürchtungen wegen des der Maisernte durch den Frost zugefügten Schadens. Der all⸗ gemeine Durchschnittsstand beträgt 78 %. Das Erträgniß des Jahres wird sich auf ca. 1600 Millionen Bushels stellen. Das Gesammt⸗ ergebniß der Weizenernte wird 400 Millionen übersteigen und sich vielleicht auf 420 Millionen belaufen. Die Quantität ist unter dem Durchschnitt. „Die Haferernte wird voraussichtlich 500 Mill guter Qualität, die Gerste circa 50 Mill. vorzüglicher Qualität 1e Peftagh 88 Fet⸗ ist besser, als er seit
. vesen ist; die Tabackernte ist hi i ita geringer als in einem Durchschnittsjahre. ö“
1 8 IIEEE
amburg, 13. ober. .T. B.) Der Postd Aüillatig, lger Hamhurg⸗Amerikanischen Haseempfsr ün.
Tietnes Lenelefchn on Hamburg kommend, gestern in St.
Beerlin, 13. Oktober 1883.
Am Montag, den 15., findet Königli b . gliche Parforce⸗ jagd statt. Rendezvous: Mittags 1 Uh F Plantagenhaus. 1 “ „Das Herbstmeeting des Unionklub hat ¹ Uhr ane. z u Soppese mLestern (Frekag) fang genommen. Der Besuch war ein für di er⸗ fren . Die — begannen um 1fa- .“ 1 „1. Ermunterungs⸗Rennen um den Staatsprei Für 2⸗ und zzjährige inländische Stuten, die —5 100 ℳ Einsatz, halb Reugeld. Distanz 1000 m. 5 Pferde starteten. Es siegte leicht des Kgl. Hauptgestüts Graditz 2jähr. br. St. „Hil⸗ degard 1 mit 2 ½ Längen, des Frhrn. Ed. von Oppenheim dbr. St „Stella wurde zweite, dann folgte des General von Rochow dbr. Stute ⸗Margot. und des en. gr. Moll F. St. „Odaliske“. Zeit Sekunden. er es Rennens 2250 ℳ Siegeri — gsc nhe pgst. dem 8 “ 11IIb aatspreis I. Kl. 10 000 ℳ Für 3 jähr. u. äö in⸗ ländische Hengste u. Stuten. 300 ℳ Einzat, fäh nhaalters 8 Distanz 2800 m. Dem zweiten Pferde die Hälfte der Einsätze u. Reugelder. Am Pfosten erschienen des Königlichen Hauptgestüts Graditz Zsahr. . H. „Botschafter I“ u. des Frhrn. Ed. v. Oppenheim Bösr. r. H. „Durchlaucht“. „Botschafter nahm vom Start die Spitze, führte die ganze Bahn hindurch u. siegte leicht mit ¾ Längen Zeit 4 Minuten 48 Sekunden. Werth des Rennens: 11 462 ½ ℳ
den Zahlen unserer Uebersicht somit nur Günstiges herauslesen.
für den Sieger. — Dem Rennen folgte um 2 Uhr:
2400 m. Von den 15 zu diesem Rennen genannten Pfer schi
2 Renn den e
5 am Start, von welchen nach einem sehr schönen ung “
Schlußgefecht des Grafen Fr. Metternich br. H. „Engelbert“ mit
“ spegen 12 3 v. ““ dbr. St. „Veränderlich“ eit. inuten S b
ETEe Sekunden. Werth des Rennens
Allgemeine deutsche Ausstellung au der Hygiene und des Rettungswesens. Tedgm. Gebete rich und Renk sind in Folge amtlicher Abhaltung verhindert in den nächsten Wochen München zu verlassen. Es fallen daher die Vorträge am 23. Oktober und am 6. November aus und findet der legte Verkrng LES Ueber die Ergebnisse der
— »Ausstellung für die öffen Gesundheits Söeeifge Lne stelarg fh fentliche Gesundheitspflege) am Dienstag,
„Unter Leitung des Hof⸗Kunsthändlers L. Sachse 5 beginnt am Montag, den 15. Oktober, eine V erstei 88 den, Aquarellen, Zeichnungen, Kupferstichen und sonstigen Kunstobjekten verschiedener Art, deren eben versandter Katalag an erster Stelle den künstlerischen Nachlaß August von Krelings, des vielseitig be⸗ gabten Maler⸗Bildhauers und verdienten ehemaligen Direktors der durch ihn organisirten und zur Blüthe gebrachten Nürnberger Kunst⸗ schule, umfaßt. Ist er einerseits dem größeren Publikum ungleich weniger bekannt geworden als mancher minder hervorragende neuere Meister und ist andererseits seiner Entwickelung der Wechsel der künstlerischen Anschauungen der Zeit nicht eben vortheilhaft gewesen so gehört er doch immerhin zu den bemerkenswerthesten Erscheinungen der modernen deutschen Kunst, und es wird deshalb die der Auktion am Freitag und Sonnabend voraufgehende öffentliche Ausstellung der zur Versteigerung gelangenden Oelgemälde, Cartons, Zeichnungen und Aquarellen seiner Hand für kunstliebende Kreise sicher nicht ohne In⸗ teresse sein. Die Arbeiten, die der Katalog aufführt, bieten reichliche Gelegenheit, den Künstler zunächst als Maler ziemlich eingehend kennen zu lernen, da sie neben einer Reihe ausgeführter Oelgemälde — darunter dem Bilde des Blindekuhspiels aus ehemals Kaulbach⸗ schem Besitz, demjenigen Gustav Adolphs vor der Schlacht bei Lützen der Befreiung Huttens, verschiedenen Portraits ꝛc. — die Entwürfe, Cartons und Farbenskizzen zu der Mehrzahl der Hauptwerke des Meisters enthalten, so zu der Krönung Ludwigs des Bayern im Maximilianum zu München, zu den Deckengemälden und dem Vorhang des Theaters zu Hannover, zu dem Cyelus aus der Geschichte Karls des Großen und vor Allem zu den Kompositio⸗ nen zu Goethe's Faust sowie zu den unausgeführten Kaisergestalten für die Burg zu Nürnberg. Die Entwürfe zu einem monumentalen Brunnen für Berlin und zu einem Kaiser⸗Ludwigs⸗Brunnen zeigen den Künstler daneben als Plastiker, und aus zahlreichen anderen Blättern, Entwürfen zu Kirchenfenstern, Tafelaufsätzen, Album⸗ blättern ꝛc. läßt sich ein Bild von dem vielseitigen Takent für deko⸗ rative Kunst gewinnen, das ihn für die vorzüglich aus⸗ gefüllte Stelle als Direktor der Nürnberger Kunstschule in hervorragendem Maße befähigte. An diese eigenen Arbeiten des Künstlers reiht sich sodann noch, als aus seinem Besitz stammend, ein Entwurf W. von Kaulbachs zu dem Bilde des Barbarossa im Kyffhäuser und eine griechische Landschaft mit bacchischer Staffage von Friedrich Preller. In den folgenden Abtheilungen ver⸗ zeichnet der Auktionskatalog ältere und neuere Gemälde verschiedenster Meister, von denen nur P. Graebs „Schloßhof zu Merseburg“ ge⸗ nannt sei, eine Reihe von Holzskulpturen und mannigfachen Antiqui⸗ täten, eine größere Kollektion von Kupferstichen ꝛc. und schließlich eine historisch interessante Sammlung von 150 Agquarellen militärischer Typen, die einen Ueberblick über die Entwickelung der preußischen Armee⸗Uniformirung bis zur Mitte dieses Jahrhunderts darbieten.
ZJoondon, 12. Oktober. (A. C.) Die Schauspielerge . schaft des Londoner Lyceum⸗Theaters 8 8 1“ dem Tragöden Irving, die Reise nach New⸗York an, ablöst, die fruppe eine Reihe von Gastvorstellungen zu geben Im Walhalla⸗Operetten⸗Theater findet anderweitiger kontraktlicher Verpflichtungen kelcher die 8 Eer 1 Sonntagsparade der beliebten „Tochter des Tambourmajor“ statt, da bereits Ende nächster Woche Zell und Genée's „Nanon“ zur Auf⸗ führung gelangt. Hr. Richard Genze ist schon eingetroffen, um die Proben persönlich zu leiten. Das Libretto der neuen Operette 1sen Nnhse ee en mit ß. Sel sügmesten bearbeitet hat, enthält 1 aunig Lustspielstoff, dessen musikalis ion s in Berlin populär werden bürste Am Montag, den 15. Oktober, Abends 7 ½ Uhr, findet i der Sing⸗Akademie ein Concert von 3ö eb wirkung des Philharmonischen Orchesters und unter Leitung des Pro⸗ fessor Joseph Joachim statt. Das Programm lautet: 1) Ouverture zur Oper „Der Alchymist“ von L. Spohr. 2) Concert Nr. 1 G-moll von M. Bruch. 3) Concert in ungarischer Weise von J. Joachim. 4) Concert E moll von Mendelssohn. — Billets zu 4, 3 und 2 ℳ sind in der Hofmusikhandlung von Ed. Bote u. G. Bock, Leipzigerstr. 37 und Unter den Linden 3, sowie Abends an der Kasse zu haben.
Im Zoologischen Garten werden sich die Araukaner morgigen Sonntage verabschieden, um ein “ Klima 8 zusuchen. Wie verlautet, werden sich dieselben während der Winter⸗ monate nach Italien begeben, um im nächsten Sommer ihre Rund⸗ reise durch die größeren Städte Deutschlands “
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Vier Beilagen ““
1““ “ Berlin:
3) Gesammt⸗Ausprägung
4) Hiervon wieder einge⸗ 2½ 410 310
531 520
6 735 —
3 970 4 354 3 357
-— 00 Ꝙ 8 92 l 18
— — S —₰½
ö1
5) Bleiben . . . . . . 1 371 860 420]455 334 990127 963 190 —
1 855 158 600 ℳ Berlin, den 13. Oktober 1883.
Hauprbuchhalterei des Reichs⸗Schatzamts. Biester. 8 *) Vergl. den „Reichs⸗Anzeiger“ vom 11. September 1883 Nr. 213.
— — —
80
EEE 229 982 573,20 ℳ
Gewerbe und Handel.
Die „Berl. Pol. Nachr.“ schreiben: Das Kaiserliche Patentamt hat gestern in einer hochinteressanten Patentstreitsache eine Entschei⸗ dung getroffen, die für die ganze deutsche Papierindustrie vor⸗ aussichtlich von den allerwichtigsten Folgen begleitet sein wird.
Seitdem der Papierkonsum so ungeahnte Ausdehnung genommen hat, und in Folge dessen der Vorrath von Hadern, die früher den Rohstoff für die Fabrikation bildeten, bei weitem nicht mehr aus⸗ reichte, hat es die Wissenschaft als ein Problem angesehen, Ersatz und Surrogate zu finden. Einem deutschen Erfinder (Keller im Kö⸗ nigreich Sachsen) gebührt das Verdienst, zuerst auf die Verwendbar⸗ keit des Holzes zu diesem Zwecke hingewiesen zu haben.
Nachdem durch die Praxis mehrere Methoden für die Gewinnung des Holzstoffes auf mechanischem und auf chemischem Wege bereits eingeführt waren, nahm der Amerikaner Tilghman schon vor etwa 20 Jahren in England Patente für ein von ihm neu erfundenes Verfahren zur Gewinnung von Faserstoff mittels Behandlung des Holzes unter Mitbenutzung von schweflig⸗sauren Salzen. Diese Pa⸗ tente kamen derartig in Vergessenheit, daß, als vor einigen Jabren Professor Mitcherlich in Minden um ein Patent für die gleiche Me⸗ thode der Herstellung von Cellulose nachsuchte, demselben das Patent ohne Weiteres ertheilt wurde.
Hr. Professor Mitcherlich hat sich von jedem Fabrikanten, der sein Verfahren ausnutzen wollte, auf eine Reihe von Jahren, und zwar über die eigentliche Gültigkeit seines Patentes hinaus, pro 100 Kilo der fabrizirten Cellulose 2 ℳ Abgabe ausbedungen und sich dadurch eine Rente zugesichert, die schon jetzt ca. ½ Million Mark jährlich beträgt. Es sind in Deutschland 32 Lizenzen vergeben und für jede Lizenz hat der Fabrikant eine Minimalsumme von circa 15 000 ℳ jährlich garantirt. Diese Belastung. zu Gunsten eines Einzelnen drückte natürlich die ganze deutsche Papierindustrie und er⸗ schwerte den Export, auf den bei der Entwickelung unseres gewerb⸗
lichen Lebens jeder Industriezweig mehr oder weniger angewiesen ist.
Nachdem inzwischen auch in anderen Ländern, besonders in
Schweden, das gleiche Verfahren auf Grund des Tilghmanschen Patents sich verbreitet hatte, wurde man auch in Deutschland auf
bührt das Verdienst, daß er zuerst auf die Gleichartigkeit beider Er⸗ findungen, der Tilghmanschen und der Mitcherlichschen, hingewiesen und das Nichtigkeitsverfahren gegen das Patent des Letzteren einge⸗ leitet hat. Das Patentamt hat sich in seiner gestrigen Sitzung den Ausführungen des Klägers vollständzg angeschlossen, und schon nach kurzer Berathung die Nichtigkeit des Mitcherlichschen Cellulosepatents ausgesprochen. 8
Diese Entscheidung wird in den Kreisen der deutschen Papier⸗ fabrikanten die lebhafteste Befriedigung hervorrufen, und die Beseiti⸗ gung dieses Patents und damit zugleich des finanziellen Drucks, der auf den Fabrikanten lastete, und die Wiederherstellung der Freiheit der intellektuellen Bewegung, welche die Beseitigung des Patentes im Gefolge hat, werden dahin führen, daß diese Erfindung vervoll⸗ kommnet und zu einem Gemeingute der ganzen deutschen Papier⸗ fabrikation werden wird.
Diese Bescitigung wird auch für die deutschen Waldbesitzer von großem Vortheil sein, da voraussichtlich durch die Ausdehnung der Fabrikation und des Exports die Nachfrage nach den geeigneten Hölzern wachsen und dadurch auch den Forstbesitzern eine vermehrte Einnahme zufließen wird. u“
— Der Aufsichtsrath der Neuen Gas⸗Aktiengesellschaft hat beschlossen, nach sehr reichlichen Abschreibungen und einem Vor⸗
Werkes. geht daraus hervor, daß die „Walküre“ nicht nur in Berlin, sondern auch an verschiedenen Orten, in denen nicht einmal eine Gesammt⸗ aufführung des „Nibelungenringes“ vorausgegangen war, allein, ohne die anderen Theile des Werkes, gegeben worden ist, und zwar noch bei
Lebzeiten des Komponisten. drei Nibelungen⸗Opern hat nun eben Hr. von Hülsen besondere An⸗ sichten und ist hinreichend informirt, daß dieselben nicht derart waren, wie sie die Wagnerianer verkünden. Wenn es im „Berliner Courier“ heißt: „er (Richard Wagner) entschloß sich, diesen Theil des Ganzen (die Walküre) der Königlichen Hofbühne zu überlassen, obwohl die Aufführun⸗ gen des vollständigen Werkes an anderen Bühnen bereits einen Erfolg erzielt hatten, die (2) jene Bedenken als völlig hinfällig erscheinen ließen, welche man hier gegen die Möglichkeit derselben geltend zu machen suchte,“ so enthält diese Bemerkung eine ganz evidente Ver⸗ wirrung und Entstellung der Thatsachen, da vor der Bayreuther Vor⸗
trage auf neue Rechnung von 11 132 ℳ, 5 % Dividende zu ver⸗ theilen. Die Konvertirung der 6 % Prioritäts⸗Obligationen wurde
genehmigt.
In dem „Berliner Courier“ vom 10. d. M. wird das Ver⸗ hältniß des General⸗Intendanten von Hülsen zu Richard Wagner, namentlich in Bezug auf das Festspiel „der Ring des Ni⸗ belungen“ wiederum zum Gegenstande einer Erörterung gemacht, welche die thatsächlichen Verhältnisse gänzlich unrichtig darstellt. Wir sind ermächtigt worden, darauf Folgendes zu erwidern:
Bei den Generalproben zu dem genannten Festspiele im Jahre 1876 in Bavpreuth ertheilte Richard Wagner dem General⸗Inten⸗
danten von Hülsen, nachdem derselbe sich nach den dortigen Eindrücken
ausschließlich für die „Walküre“ ausgesprochen, die Erlaubniß zur
Daß diese Anschauung aber der Begründung nicht entbehrt,
Ueber die wirklichen Erfolge der anderen
stellung, d. h. vor dem Jahre 1876, in welchem die betreffende Besprechung zwischen R. Wagner und Hrn. von Hülsen stattfand, das vollständige Werk noch an keinem anderen Ort aufgeführt worden war, also auch keinen Erfolg erzielt haben konnte. Abgeseben hiervon, hat Hr. von Hülsen schon im Jahre 1870, als die „Walküre“ zuerst in München und zwar allein in Scene ging, die Absicht gehabt, das Werk zu erwerben, was jedoch damals nicht möglich war, da sich dasselbe noch im Besitz Sr. Majestät des Königs von Bayern befand. Wenn ferner die „Wal⸗ küre“ erst im März n. J. über die Scene gehen kann, so läͤßt sich doch daraus nur folgern, daß der Einstudirung und Einrichtung des Werkes eine ganz besondere Sorgfalt gewidmet werden wird. Der Verfasser des Artikels im „Berliner Courier“ kann ja natürlich keine Ahnung von den Schwierigkeiten haben, welche die baulichen Verhält⸗ nisse des Opernhauses einer würdigen Ausstattung entgegenstellen. Weder in Bayreuth, noch in München hat man ähnliche Schwierig-. keiten zu überwinden gehabt. Uebrigens konnten die Anordnungen zur Herstellung des Technischen erst nach Allerhöchster Genehmigung, also am 5. August d. J., gegeben werden.
Was nun die Erwerbung der Partituren des Festspiels anbetrifft, so hatte der Direktor Neumann die unentgeltliche Lieferung derselben in 4 Exemplaren kontraktlich übernommen. Nachdem er zwei voll⸗ ständige Partituren eingesandt hatte, stellte er der General⸗Intendantur anheim, die beiden anderen Partituren auf seine Rahnung von Schotts Söhnen in Mainz zu entnehmen und zwar zum Preise von je 372 ℳ Die Partituren wurden bestellt, die genannte Musikalien⸗ handlung verlangte indeß für dieselben je 1000 ℳ, deren Zahlung der Direktor Neumann ablehnte, um so mehr, als er noch eine größere Anzahl von Partitureu selbst besaß. Aus diesen seinen Be⸗ ständen sind inzwischen noch die Königlichen Theater in Cassel und Wiesbaden befriedigt worden.
dasselbe aufmerksam, und dem Fabrikbesitzer Behrend aus Varzin ge⸗
NR R Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers:
Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
x
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen 8. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.
4. Verloosung, Amortisation,
R u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Inqustrielle Etablissements, Fabriken und
Grosshandel.
7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. -
Zinszahlung 9. Familien-Nachrichten.
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
[44308] 1 Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Kaufmannslehrling Willy Blumenthal, geboren am 14. März 1868 zu Lensin, Kr. Greifenberg, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit in den Akten J. 1 b. 818/83 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit 11/12, abzuliefern. Berlin, den 8. Oktober 1883. Königliche Staatsanwalt⸗ schaft beim Landgericht I. Beschreibung: Alter 15 Jahre, Größe 1 m 58 em, Statur schlank, Haare blond, Stirn niedrig, Augen blau, Nase klein, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht voll, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Kleidung graumelirtes Jaquet u. desgl. Hose, runder kleiner schwarzer Hut. Besondere Kennzeichen: Kreuznarbe an der linken Stirn.
[26195]
ö“
[44309]
Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen Wittwe Kühlhorn, Ernestine Caroline, geborene Schulz, wegen Vollstreckung einer dreimonatigen Ge⸗ fängnißstrafe unter dem 25. Juli 1882 in actis J. II. E. 208. 81. rep. erlassene und unter dem 16. Dezember ejusdem erneuerte Steckbrief wird als er⸗ ledigt zurückgenommen. Berlin, den 1. Oktober 1883. Königliche Staatsanwaltschaft beim Land⸗
gericht I. Schweidnitzer
[44310] 1 5. 8
Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen den Bäcker⸗ lehrling Lucas Janetzko unter dem 22. Dezember 1880 von dem Herrn Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht I. in actis U. R. I. 1196. 80. J. IIe. 876. 83. erlassene Steckbrief wird hier⸗ durch zurückgenommen. Berlin, den 9. Oktober 1883. Königliche Staatsanwaltschaft am Land⸗
gericht I.
[31991]
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
Auf dem Grundstück Messergasse Nr. 13 zu Breslau standen Abtheilung III. Nr. 9 für den Ober⸗Amtmann Luebeck in Brieg 500 Thaler Dar⸗ lehn nebst 6 % Zinsen eingetragen. bei der Zwangsversteigerung und Zwangsverwaltung des Grundstücks mit 883,25 ℳ zur Hebung gekom⸗ men, im übrigen aber ausgefallen, demnächst ist die Post im Grundbuche gelöscht und die für die Forde⸗ rung angelegte Spezialmasse aufgeboten worden. Das über diese Post gebildete, nur noch über den persönlichen Anspruch geltende Instrument ist ver⸗ loren gegangen und soll auf Antrag der minder⸗ jährigen Geschwister Wolff, Helene, Martha, Elisa⸗ beth und Richard, vertreten durch ihren Vater, den Steiger Otto Wolff zu Rybnik, und der Frau Amalie Ramolla daselbst als Rechtsnachfolger des eingetragen gewesenen Gläubigers, aufgeboten werden, weil die Auszahlung der Spezialmasse von der Bei⸗ sbringung desselben abhängig gemacht wird. Die Ba⸗ die aufzubietende Urkunde besteht aus den Ausfertigungen drei der gerichtlichen Verhandlungen vom 2. und 10. Mai 1859, dem Ingrossationkvermerk und dem Hypotheken⸗ buchsauszug vom 1. Juni 1859.
Der unbekannte Inhaber derselben wird aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermine,
am 21. Dezember 1883, Vormittags 11 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte, am
II. Stock, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls ihre Kraftloserklärung erfolgen wird. Breslau, den 7. Juni 1883.
Die Firma Bauer & Cie, in Lichtenfels a./M. hat das Aufgebot der angeblich in Verlust gerathe⸗ nen zwei von das hiesige Bankhaus D. & J. de Neufville gezoge⸗ nen, von demselben angenommenen, auf die Antrag⸗ stellerin übergegangenen und von dieser der Firma
Aufgebot.
dem auf
Diese Post ist
Fünmer 16, Rechte anzumelden widrigenfalls
erfolgen wird.
39574] Aufgeb ot.
1000 ℳ beantragt.
Stadtgraben 2/3, Zimmer Nr. 47, rung der Urkunde erfolgen w
[31992] Aufgebot.
Kilzer, als P Aufgebot.
riedr. Beinbrech in Creuznach auf
Merck, Fink & Cie. in München indossirten, am 20. September 1883 fälligen Wechsel vom 20. Juni 1883 über Eintausend Mark und bezw. Vierhundert⸗ vierunddreißig Mark 86 Pf. beantragt. T — haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in
Dienstag, den 25. März 1884, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, gr. Kornmarkt 12, anberaumten Aufgebotstermine und die Urkunde vorzulegen,
die Kraftloserklärung der
Frankfurt a./ M., den 12. Juli 1883. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
Die Louisenstädtische Volksbank, eingetragene Ge⸗ nossenschaft zu Berlin, Köpnickerstraße Nr. 110, hat das Aufgebot eines am 17. Mai 1883 von Behmer jun. & Cie. in Berlin an eigene Ordre auf den Barmer Bankverein, Hinsberg, Fischer & Cie. in Barmen gezogenen, an die Antragstellerin gerirten, Monate nach dato fälligen Wechsel
Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Mai 1884, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Wertherstraße Nr. 32, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, vidr gafacs die Kraftloserklä⸗ Barmen, den 29. August 1883.
Königliches Amtsgericht. V.
Der hiesige Rechtsanwalt und fleger zur Wahrnehmung der Vermögens⸗ angelegenheiten des mit unbekanntem Aufenthalt in Amerika abwesenden Jeremias Herth aus das Aufgebot des von dem hiesigen Rechnei⸗Amte am 5. Juli 1841 unter Nr. 8200 D. 6. dem Jere⸗ mias Herth aus Langen über die Hinterlegung der Frankfurter 3 ½ „% igen Obligation A. 1976 von fünf⸗ hundert Gulden ertheilten, angeblich nicht mehr auf⸗
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Burceaux.
In der Börsen- beilage. 8 —
findbaren Legscheins beantragt. Der Inhaber der
Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
Dienstag, den 25. März 1884,
Vormittags 11 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gericht, Gr. Kornmarkt 12,
Zimmer 16, anberaumten Aufgebotstermine seine
Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen,
widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗
folgen wird.
Fraukfurt a. M., den 12. Juli 1883. Königliches Amtsgericht, Abtheilung IV.
[41778] In dem vom Matrosen Daniel Staben in Alt⸗ hagen beantragten Aufgebotsverfahren zur Berichti⸗ gung seines Besitztitels an der Büdnerei Nr. 51. daselbst wird der Aufgebotstermin auf 88 November 1883, Vormittags 10 Uhr, verlegt.
Ribnitz, den 27. September 1883.
Großherzogliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber A. Beister, Act.⸗Ge
Der In⸗
seine
Urkunde
über
Im Namen des Königs! Verkuͤndet am 20. September 1883. gez. Holland, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag der Wittwe Bath, geb. Petrick, und des Oekonomen Friedrich Bath, Beide von Liebenthal, 8 .
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Liebenwalde durch den Amtsrichter Biber 8
für Recht:
Die über die auf dem zu Liebenthal belegenen, im Grundbuche von dort Band I. Blatt Nr. 6 ver⸗ zeichneten Grundstücke in Abtheilung III. Nr. 1 und 2 eingetragenen 420 Thaler nebst 4 % Zinsen und eine Verpflegungsverbindlichkeit am 24. Juli 1840 und 28. Mai 1841 gebildeten Hypothekenschein werden für kraftlos erklärt.
Liebenwalde, den 20. September 1883 88 Königliches AmtsgerichF.
Biber.
[44208]
Notar Herr Dr.
Langen hat