1883 / 250 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 24 Oct 1883 18:00:01 GMT) scan diff

kommenden Semester den Rückgang der Tücherpreise empfinden, weil sie noch theurere Garne auf Lager oder gegen Kontrakte zu empfangen

haben und zumeist mit den Verkäufen für die nächste Zeit im Rück⸗ stande sind. Im Ganzen mußten die Preise bei neuen Lieferungs⸗ abschlüssen wesentlich reduzirt werden und zwar sowohl für Garne als für Tücher.

Wie sehr die Spinnereien des bestehenden Zollschutzes bedürfen, hat sich im verflossenen Semester neuerdings gezeigt, da englische Garne trotz des erhöhten Zolles bis ins Voigtland kamen und die Preise drückten, was dem Umstande zuzuschreiben ist, daß der Kontinent sich früher zu höheren Baumwollenpreisen mit dem Robstoffe reich⸗ licher versehen hatte als Manchester, das von dem durch große Zu⸗ fuhren außerordentlich gedrückten Liverpooler Baumwollenmarkt um so mehr Nutzen ziehen konnte, als die englischen Spinner weniger mit Baumwolle versehen waren.

In der Maschinenfabrikation ist der Geschäftsgang ein sehr flotter; die hiesige Fabrik liefert als Spezialität Eis⸗ und Druckmaschinen, hat aber auch für Dampfmeschinen einen Weltruf. Die Bestellungen sind so zahlreich, daß die Fabrik für lange Zeit unter Kontrakt ist, und trotz der bedeutenden Vergrößerung des Etablissements für die nächsten Monate keine neue Lieferungen mehr ausführen kann.

Die „Neuen Westpreußischen Mittheilungen (Marienwerderer Zeitung)“ schreiben:

Die Neubelebung des Innungswesens im Regierungsbezirke Marienwerder, über welche wir in dieser Zeitung schon zu wieder⸗ holten Malen berichtet haben, hat in den letzten Monaten weitere erfreulice Fortschritte gemacht. Die Zahl der vom hiesigen Bezirks⸗ ath bestätigten Innungs⸗Haupt⸗ und Nebenstatuten beträgt bereits

130, und es gehen dem Bezirksrath Statuten⸗

fort und fort 1 K entwürfe, deren Bestimmungen sich meist an das auf Grund der 1881 im Reichsamt des

Innungsnovelle vom 18. Juli Innern ausgearbeitete Normalstatut anlehnen, zur Bestätigung zu Nachdem sich früher Innungen in Dt. Eylau (Baugewerken⸗ Verein), in Riesenburg, Konitz, Schlochau, Kulm (Baugewerken⸗ Verein), Flatow, Tuchel, Thorn (Baugewerken⸗Verein) konstituirt resp. reorganisirt hatten, sind in den letzten Monaten die Statuten des Baugewerken⸗Vereins zu Graudenz, erner die Sta fünf, aus verschiedenen Gewerben zusammengesetzten Inn Krojanke, der rereinigten Handwerkerinnung zu Bäcker⸗ und Küchlerinnung zu Thorn, der Fleischer⸗ Schuhmacherinnung zu Löbau, dreier Innungen zu Schwetz von 8 Innungen zu Briesen, der Schuhmacherinnung zu Bischofs⸗ rder, der vereinigten Handwerkerinnung zu Pr. Friedland, von 11 mungen zu Neuenburg, der Schneiderinnung zu Marienwerder, von Innungen zu Lautenurg, der Schuhmacherinnung zu Konitz, von 4 Innungen zu Landeck, der Schuhmacherinnung zu Jastrow vom Bezirks⸗ rath bestätigt worden. Die meisten der obengenannten Innungen sind aus verschiedenen Gewerben zusammengesetzt, so zwar, daß der in einer Stadt vertretene gesammte Handwerkerstand in Innungen organisirt ist In allen Statuten ist das Herbergswesen eingehend geregelt, es sind Bestimmungen über die Einrichtung von Schiedsgerichten zur Entscheidung der im §. 120 a. der Reichs⸗Ge verbeordnung bezeichneten Streitigkeiten zwischen Meistern, Gesellen und Lehrlingen, sowie über das Verfahren vor diesen gewerblichen Schiedsgerichten, ferner genaue Vorschriften über das Prüfungswesen, vor Allem auch über das Lehrlingswesen u. w. gegeben. Wenn nach den angegebenen Daten feststeht, daß der Sinn für eine Organisation es andwerks, wie solche dem Reichs⸗Innungsgesetz vom 18. Juli 1881 angestrebt wird, bei dem Handwerkerstande unseres Regierungsbezirks ein reger ist, so können wir auch weiter berichten, daß die neu konstituirten resp. reorganisirten Innungen sich bestrebt zeigen, die in ihren Statuten gesehenen, wohlthätigen und gemeinnützigen Einrichtungen auf Grund der Innungsorganisation auch wirklich ins Leben zu rufen. So sind z. B. in Flatow und in Schlochau gute und saubere Herbergen eingerichtet. In ersterer Stadt sind seit dem 18. Dezember pr. bis jetzt ca. 400 Personen zur Nacht beherbergt worden, gewiß ein Beweis für das Bedürfniß der Einrich⸗ tung einer Herberge. In der Herberge zu Flatow, welche von einem Miitgliede der Innung verwaltet wird, ist eine hölzerne, schwarz gestrichene afel angebracht, auf welcher die Namen und der Stand derjenigen Innungsmeister verzeichnet werden, welche Gesellen zur Beschäftigung suchen. In verschiedenen Städten sind von den Innungen Kranken⸗ und Sterbekassen errichtet worden, resp. es wird deren Errichtung geplant. In Schlochau schweben Verhandlungen wegen Gründung einer Geschäfts⸗Innungskasse für sämmtliche dortigen Innungen. Besonders erfreulich ist die Thatsache, daß unsere Handwerker sich mehr und mehr für die Gründung von gewerblichen Fortbildungs⸗ schulen interessiren und

im Verein mit den betreffenden städtischen Behörden die erforderlichen Schritte dazu thun. So sollen nach zuverlässigen Nachrichten in Thorn, Schlochau, Flatow, Konitz, Riesenburg, Dt. Eylau gewerbliche Fertbildungsschulen eingerichtet werden, und es läßt sich hoffen, daß das Zusammenwirken der Ge⸗ meinde und der Staatsregierung auf diesem Gebiete bekanntlich werden für Fortbildungsschulzwecke Staatsunterstützungen in dem Betrage, welchen die Gemeinde dafür aufbringt, gewährt reiche Früchte für den Handwerkerstand tragen wird, wenn anders nur letzterer das nöthige Interesse und Eatgegenkommen zeigt, d. h. wenn die Lehrlinge davon durchdrungen sind, daß sie sich „fortbilden“ müssen, um tüchtige Handwerker zu werden, Meister

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1 und wenn die hren Lehrlingen die zum Besuche der Fortbildungsschule nöthige Zeit vier bis sechs Stunden in der Woche wovon zwei zweckmäßig auf ine geeignete Zeit am Sonntag verlegt werden gewähren.

Hoffentlich bricht sich unter den Handwerkern immer mehr die eberzeugung Bahn. daß bei redlichem Willen und Streben durch

Einrichtungen, welche auf Grund des citirten Innungsgesetzes und war, wie ausdrücklich betont werden muß, ohne irgendwie erhebliche ekuniäre Opfer getroffen werden können, unendlich viel Gutes geschaffen werden kann, und es werden hoffentlich uch die bis jetzt noch widerstrebenden Elemente zu der

Ansicht gelangen, daß nur mit einer festen Organisation die

Grundlage zu einer Besserung der wirthschaftlichen und sozialen age des Hanwerkerstandes gegeben ist. Haben sich erst die neuen Innungen konsolidirt, so wird an die Frage der Bil⸗ dung von größeren Innungsverbänden, z. B. für den Regierungs⸗ bezirk oder für die Provinz heranzutreten sein; auch bezüglich der Errichtung solcher Innnngsverbände, in welchen eine Vertretung des Handwerkerstandes zur gemeinsamen Berathung der Interessen des letzteren mit den Staatsbehörden geschaffen werden soll, giebt bekanntlich das Innungsgesetz in den §§. 104a bis 104 g Vor⸗ schriften. Es ist einleuchtend, daß solchen Verbänden ein weites Feld der Thätigkeit zur Wahrnehmung der Interessen des Handwerker⸗ standes offen steht, und es sollte daher jeder Handwerker auf das Zu⸗

standekommen dieser Verbände hinwirken.

Statistische Nachrichten.

Die von dem Reichs⸗Justizamt bearbeitete deutsche Justiz⸗ statistik enthält im Jahrgang I (Berlin, Puttkammer u. Mühl⸗ brecht, 1883) im ersten Theile die Statistik der deutschen Ge⸗ richtsverfassung. Nach derselben besteht das Reichsgericht aus 5 Civil⸗ und 3 Strafsenaten mit 1 Präsidenten, 7 Senats⸗ präsidenten und 61 Räthen, 1 Ober⸗Reichsanwalt und 3 Reichs⸗ anwälten; das Königlich bayerische oberste Landesgericht in München aus 3 Civilsenaten mit 1 Präsidenten, 2 Senatspräsi⸗ denten und 25 Räthen.

Die Zahl der Ober⸗Landesgerichte beträgt 28; von den⸗ selben sind eingetheilt in 2 Senate 17,9 %, in 3: 39,3, 4: 17,8, 5: 10,7, mehr als 5 Senate 14,3 %. Besetzt waren mit 6 Richtern 3,6 % mit 8: 7,1, 10: 10,7, 11: und 12: 14,3, 13 15: 10,7, mehr als 15 Richtern 53,6 %. Auf jedes Ober-andesgericht entfallen durch⸗ schnittlich 1 615 502 Gerichtseingesessene, die meisten im Bezirk Breslau 4 007 925, die wenigsten in Oldenburg 299 022.

An Landgerichten sind 171 in Thätigkeit; auf dieselben kommen im Durchschnitt 264 527 Eingesessene, die meisten im Bezirk des Kammergerichts: 1 122 504 (ohne Berlin nur 283 331), die wenigsten in Bückeburg (35 374). Von den Landgerichten sind eingetheilt in 2 Kammern 11,1 %, in 3: 21,6, 4: 24, 5: 15,2, mehr als 5 Kam⸗ mern 28,1 %. Besetzt sind von den Landgerichten mit 7 Richtern 2,9 %, mit 8: 25,2 %, 9: 10,5, 10: 12,3, 11: 7, 12: 8,2, 13 15: 12,3, mehr als 15 Richtern 21,6 %

Die Zahl der Amtsgerichte beläuft sich auf 1911 mit durch⸗ schnittlich 23 670 Eingesessenen (Hamburg 78 812, Cassel 10 810). Davon sind besetzt mit 1 Richter 42,6 %, mit 2: 32,9, 3: 13,2, 4: 4, 5: 3,6, mehr als 5 Richtern 3,7 %.

Im Ganzen sind an Richtern vorhanden bei dem Reichsgericht 69, dem Königlich bayerischen obersten Landesgericht 28, den Ober⸗Landes⸗ gerichten 524 (7,4 %), den Landgerichten 2178 (30,9 %), den Amts⸗ gerichten 4253 (60,3 %), im Ganzen 7052; es kommt auf 6414 Ein⸗ wohner 1 Richter.

Der zweite Theil des Buchs bringt die Deutsche Prozeß⸗ statistik 1881. Was zunächst die bürgerlichen Rechts⸗ streitigkeiten betrifft, so können wir dem sehr reichen und sorg⸗ fältig geordneten Zahlenmaterial dieses Abschnitts nur ganz sum⸗ marische Daten entnehmen.

Bei den Amtsgerichten waren im Jahre 1881 2 110 578 Mahn⸗ verfahren, 950 502 gewöhnliche Prozesse und 111 434 Urkundenprozesse, darunter 101 143 Wechselprozesse, anhängig; bei den Landgerichten vor den Civil⸗ bezw. Handelssachenkammern 101 791 bezw. 13 560 gewöhnliche Prozesse, 18 615 bezw. 19 172 Urkundenprozesse, darunter 13 221 bezw. 18 836 Wechselprozesse, 11 465 bezw. 1852 Arreste und einstweilige Verfügungen, bei den Ober⸗Landesgerichten 13 459 ge⸗ wöhnliche Prozesse, 269 Urkundenprozesse, darunter 174 Wechsel⸗ prozesse.

Es waren im Jahre 1881 anhängig an Mahnsachen 1 auf 21 Einwohner (Ober⸗Landesgericht Cassel 9, Bezirk Rostock 45), an ordentlichen Prozessen 1 auf 42 E. (Hamburg 22, Stuttgart 95), an Wechselprozessen 1 auf 340 E. (Berlin 143, Augsburg 2040), an an⸗ deren Urkundenprozessen 1 auf 2823 (Cöln 928, Stuttgart 21 901), überhaupt 1 auf 14 E. (Frankfurt 7, Rostock 26). Von 1000 bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten waren bei den Amtsgerichten 895 ordentliche Prozesse, 95 Wechsel⸗ und 10 andere Urkundenprozesse; in erster Instanz bei den Landgerichten bezw. den Kammern für Handelssachen 753 und 414 ordentliche Prozesse, 209 und 576 Wechsel⸗ und 38 und 10 andere Urkundenprozesse; in der Berufungsinstanz bei den Landgerichten bezw. Ober⸗Landesgerichten 990 und 980 ordentliche Prozesse, 8 und 13 Wechselprozesse, 2 und 7andere Urkundenprozesse; in der Revisionsinstanz 986 ordentliche, 11 Wechsel⸗ und 3 andere Urkundenprozesse. Neben 100 ordentlichen und Urkundenprozessen waren 174 Mahnsachen anhängig (O.⸗L⸗G.⸗B. Hamburg 64, Stettin 385). Im Mahnverfahren wurden 2 031 134 Zahlungsbefehle erlassen, auf 1000 Gesuche 23 (im Ganzen 47 645) zurückgewiesen, gegen 186 p Mille (377 213) Widerspruch er⸗ hoben; auf 354 p. M. wurden Vollstreckungsbefehle ertheilt (718 720), gegen 4 v. M. der Vollstreckungsbefehle (8139) wurde Einspruch er⸗ hoben. Auf 1000 bei den Amtsgerichten in erster Instanz anhängig gewordenen Sachen kamen bei den Landgerichten in erster Instanz anhängig gewordene 121 ordentliche Prozesse, bezw. 317 Wechsel⸗ und 557 andere Urkundenprozesse; an Berufungen bei den Landgerichten in ordentlichen Prozessen 28, in Wechselprozessen 2, in anderen Urkunden⸗ prozessen 6; bei den Ober⸗Landesgerichten 117 bezw. 5 und 17. Revisionen 99 bezw. 86 und 42.

Es sind im Jahre 1881 15 705 Sühneverfahren in Ehesachen bei den Amtsgerichten, dagegen 7788 Klagen in Ehesachen anhängig gewesen, also auf 2 Sühneversuche kam 1 Klage. Von 1000 Klagen waren 6 wegen Nichtigkeit der Ehe, 9 wegen Ungültigkeit derselben, 892 auf Ehescheidung und 93 auf Herstellung eines ehelichen Lebens erhoben. Auf 6417 Einwohner traf eine Ehescheidungsklage (im Bezirk des Kammergerichts auf 2388, Cassel 29 340), ebenso auf 1091 bestehende Ehen. 70 % der Ehescheidungsklagen wurden durch rechts⸗ kräftiges Urtheil auf Auflösung der Ehe beendet, d. h. von 1950 eine.

Entmündigungsbeschlüsse ergingen wegen Geisteskrankheit 3958 (1 auf 11 429 Einwohner), 644 wegen Verschwendung (1: 70 239 Einwohner). 1

Mündliche Verhandlungen fanden statt in erster Instanz: vor den Amtsgerichten 1 350 445 (darunter 665 405 kontradiktorische), vor den Civilkammern der Landgerichte 164 399 (91 576 kontr.), vor den Handelssachenkammern derselben 34 301 (10 598 kontr.); in der Be⸗ rufungsinstanz vor den Landgerichten 36 175 (30 636 kontr), vor den Ober⸗Landesgerichten 16 742 (14 605 kontr.). Auf 1000 der betreffen⸗ den Sachen kamen an mündlichen Verhandlungen in erster Instanz: bei den Amtsgerichten 1272 (627 kontr.), den Civilkammern der Landgerichte 1280 (713 kontr.), den Han⸗ delssachenkammern derselben 1048 (324 kontr.), in der Berufungsinstanz bei den Landgerichten 1333 (1129 kontr.), bei den Ober⸗Landesgericheen 1164 (1016 kontr.).

Beschwerden waren bei den Landgerichten 10 995 in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten (94,9 %) und 596 (5,1 %) in Konkurssachen an⸗ hängig; bei den Ober⸗Landesgerichten 844 (29,3 %) in Angelegen⸗ heiten, in welchen das Amtsgericht in erster Instanz entschieden hatte, und 3308 gegen erstinstanz'iche Entscheidungen der Landgerichte; bei den höchsten Gerichtshöfen 345, davon 1,50 % in Konkurssachen. ““ (Schluß folgt.)

Kunst, Wissenschaft und Literatur. Am 21. d. M. verstarb hierselbst im achtzigsten Lebensjahre der essor Dr. Peter Theophil Rieß, Mitglied der Akademie der

Professor I enschaften.

Wiss Gewerbe und Handel.

Kopenhagen, 23. Oktober. (W. T. B.) Die National⸗ bank erhöht von morgen ab den Wechseldiskont und den Lombard⸗ zinsfuß auf 5 bis 5 ½ %.

New⸗York, 22. Oktober. (W. T. B.) Weizenverschif⸗ fungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Ver⸗ einigten Staaten nach Großbritannien 41 000, do. nach Frank⸗ reich 35 000, do. nach anderen Häfen des Kontinents 3000, do.

von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 72 000, do. nach dem Kontinent 15 000 Ortrs.

New⸗York, 23. Oktober. (W. T. B.) Der Werth der in der vergangenen Woche hier ausgeführten Produkte betrug

7 101 000 Doll Verkehrs⸗Anstalten.

Im Verlage von Alexius Kießling in Berlin S., Branden⸗ burgstraße 64, erschien soeben die Winter⸗Ausgabe von Kieß⸗ lings Berliner Verkehr, 96 Seiten in Westentaschen Format (Preis 30 ₰), mit den zuverlässigen Winter⸗Fahrplänen sämmtlicher von Berlin ausgehenden Eisenbahnen incl. der Stadt⸗ und Ringbahn, sämmtlicher Pferdebahnen, der elektrischen Bahn in Groß⸗Lichterfelde, Omnibus, Droschkentarif und Stundenplan der Sehenswürdigkeiten Berlins. Als Supplement zu obigem Werkchen erschien in dem⸗ selben Format eine neue Ausgabe von Kießlings Taschenplan von Berlin mit sämmtlichen Pferdebahnlinien (in Roth), einem Straßenverzeichniß nebst Angabe der Postbezirke (Preis 20 ₰). Beide Werkchen erfreuen sich bereits seit Jahren durch ihre Zuverlässigkeit, Uebersichtlichkeit und ihr bequemes Format der Gunst des Berliner Publikums.

St. Petersburg, 24. Oktober. (W. T. B.) Gegenüber mehrfachen Zeitungsgerüchten über eine beabsichtigte Trennung der Nicolaibahn von der Großen russischen Eisenbahn⸗ gesellschaft und über die angebliche Bedeutung der von Seiten der Regierung vorgenommenen Revision der Umsätze letzterer Gesellschaft sagt ein Communiqus der Regierung, daß die Regierung die Frage einer solchen Trennung nicht angeregt habe, sondern nur die Revision der Abrechnungen der großen Bahngesellschaft über die Umsätze der Nicolai⸗ bahn und zwar auf Grundlage der allgemeinen Bedingungen, unter welchen der Uebergang dieser Bahn an die Privatgesellschaft erfolgt sei Der Zweck der Revision der Betriebsabrechnungen für die Jahre 1870—- 1881 sei insbesondere die Erörterung der Einzelnheiten, welche zur

Beantwortung der Frage dien en könnten, ob nicht ein Theil der von der Tehen Eisenbahngesellschaft getragenen Unkosten für Neubauten und der Lieferungen für den Ausbau der Bahn aus anderen als aus den laufenden Betricbseinrahmen gedeckt werden müßten. Die Revision

sei noch nicht beendigt.

Hamburg, 23. Oktober. (W. T. B.) Der Postdampfer „Westphalia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktiengesellschaft ist heute früh 4 Uhr in New York und der Postdampfer „Suevia“ von New⸗York kommend, heute Mittag

in Plymouth angekommen.

Berlin, 24. Oktober 1883.

In Betreff der am 10. November jugend zu veranstaltenden 400 jährigen Luther⸗Jubelfeier hat die städtische Schuldeputation nunmehr Folgendes angeordnet: Sämmtliche evangelische Schüler versammeln sich Vormittags 9 Uhr in der Schule: die oberen Klassen bis einschließlich der dritten in der Aula, die mittleren und unteren Stufen zu einer Klassenfeier. Nach⸗ dem die Feier mit Gesang und Gebet eröffnet und die Kinder in einer Ansprache auf die Bedeutung des Tages hin⸗ gewiesen worden sind, erfolgt an dieselben die Vertheilung der von der Stadt angekauften Lutherbücher von Rogge; besonders vorgeschrittene Schüler der Oberklassen erhalten die Fest⸗ schrift von Professor Lenz. Nach dieser Vertheilung begeben sich die in der Aula versammelten Zöglinge unter Führung ihrer Lehrer zur Kirche, die für die ceinzelnen Schulen noch nicht näher bestimmt werden konnte. Die kirchliche Feier (liturgischer Gottesdienst) be⸗ ginnt um 10 Uhr und wird mit dem Lutherliede: „Komm heiliger Geist, Herre Gott“ eingeleitet; als Hauptlied werden in allen Kirchen die drei ersten Verse des anderen Lutherliedes: „Ein' feste Burg ist unser Gott“ und am Schluß der Feier der vierte und letzte Vers: „Das Wort sie sollen lassen stahn“ gesungen werden.

Coblenz, 21. Oktober. (Wiesb. Ztg.) Gestern Mittag 12 Uhr vollzog das VIII. Armee⸗Corps, welches durch zahlreiche Abordnungen von Offizieren aus allen Garnisonen vertreten war, im Beisein einer großen Zahl von Verehrern aus den Reihen der ganzen Armee, sowie unter zahlreicher Betheiligung aus Civilkreisen, einen Akt pietätvollster Verehrung für seinen ehemaligen ruhmreichen und geliebten Führer, den General von Goeben, durch Enthüllung eines Denkmals, welches ihm das Offizier⸗Corps an seiner Ruhestätte auf dem Kirchhofe in Coblenz gesetzt hat. Das Meisterwerk entstand unter den Händen des noch jugendlichen Bildhauers H. Epler, welcher ein Schüler des Professors Schilling, des Schöpfers des Nationaldenkmals ist. Die Architektur des Unterbaues besorgte Direktor Fritzsche aus Dresden. Das Denk⸗ mal selbst stellt eine auf das Grab herniedergestiegene Nike dar, die, von einem Lorbeer zu ihrer Rechten pflückend, einen Kranz windet, den sie in ihrer ruhenden Linken hält. Das Band des Kranzes trägt die Ruhmesdaten thatenreichen Lebens des Verstorbenen: Spanien, Dänemark, Mainfeldzug, Frankreich. Den Schluß bildet der Name St. Quentin. Der Sockel der Figur ist aus schwedischem Granit, und das Ganze wird getragen von einem fast 2 m hohen Untersatz. Die Marmorfigur ist etwas über lebens⸗ groß gehalten, und das Denkmal erreicht daher eine Höhe von 3 bis 4 m. Die Figur selbst ist 24 Ctr. schwer und aus einem einzigen ück feinsten carrarischen Marmors hergestellt, der die grünliche ung der schönsten Marmorqualität zeigt. Der Sockel trägt die Aufschrift: einem unvergeßlichen kommandirenden General, neral der anterie August von Goeben das VIII. Armee⸗

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g Um 12 Uhr begann die Feier. Generäle von Thiele, von Barnekow, von Wichmann, von Loë, von Trenck, von Schüßler, von Gelieu, Krüger. Das Infanterie⸗Regi⸗ ment Nr. 16, bei welchem General von Goeben Compagnie⸗Chef war, hatte eine Deputation gesandt. Auch viele Civilpersonen wohnten der Feier bei.

Die Kapelle des Infanterie⸗Regiments Nr. 28, dessen Chef der Verstorbene war, trug das „Largo religioso“ von Händel und nachher 2 Strophen des Chorals „Jesus meine Zuversicht“ vor. Nun hielt Ober⸗Konsistorial⸗Rath Korten die Gedenkrede für den Verstorbenen Darauf sprach ebenso mit warmen Worten der Präses der Denkmal⸗ kommission, General von Hänisch.

General von Thiele gab nun die Erlaubniß zur Enthüllung des Denkmals. Hierauf trat der General⸗Adjutant des Kaisers, General von Los, Commandeur der 5. Division, vor und wandte sich mit un⸗ gefähr nachstehenden Worten an den General von Thiele: „Se. Ma⸗ jestät der Kaiser und Ihre Majestat die Kaiserin baben mich beauftragt, am heutigen Tage an dieser Grabstätte einen Lorbeerkranz zum Andenken an den entschlafenen ruhmreichen Feldherrn niederzulegen.“ Hierauf bat General von Hänisch, im Namen Sr. Kaiserlichen Hoheit des Kronprinzen gleich⸗ falls einen Lorbeerkranz niederlegen zu dürfen. Ein gleiches that Oberst von Natzmer, Commandeur des Infanterie⸗Regi⸗ ments Nr. 28, im Namen seines Regiments für den verstorbenen Chef, Major von Heydebreck, vom Infanterie⸗Regiment Nr. 55, Adjutant des Generalkommandos, im Auftrage des Regiments Nr. 55, dem der Verstorbene ebenfalls angehört hatte; ferner legte der Stab des Generalkommandos und endlich Ober⸗Bürgermeister Lottner einen solchen im Namen der Stadt nieder. Noch ergriffen nacheinander verschiedene Herren das Wort, so General der Infanterie von Thiele und Garnisonspfarrer Lücke. Um 1 Uhr war die Feier beendet. Um 4 Uhr versammelten sich die Generäle zu einem Diner bei dem General von Thiele, an dem auch der Bildhauer Epler theilnahm.

Konstantinopel, 23. Oktober. (W. T.

B.) Gestern hat in Tschesme abermals ein Erdbeben stattgefunden, welches großen Schaden verursacht haben soll. Nach einem dem englischen Botschafter Lord Dufferin von dem englischen Vize⸗Admiral Lord John Hay zugegangenen Telegramm ist schleunige Hülfe dringend erforderlich. W“

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Anwesend waren u. A. die

Im Belle⸗Alliance⸗Theater findet nun am Sonn⸗ abend die erste Aufführung der bereits angekündigten Novität „Die Stadtverordnetenwahl“ von Oskar Elsner statt.

Hr. Adolf Friedrich, bekanntlich ehemaliger Schüler des Musik⸗Direktors Dienel, giebt am Freitag Abend 7 Uhr in der St. Eli⸗ sabeth⸗Kirche ein Concert, in welchem Fr. Louise Martin, Fr. Helene Hänel und Hr. Oskar Koch, ebenfalls aus der Schule des Hrn. Dienel, mehrere geistliche Gesänge vortragen und der Concert⸗ geber Kompositionen von Bach und Mendelssohn spielen wird.

Am 20. d. Mts. starb in Baden bei Wien die Königlich preußische Kammersängerin, Fr. Leopoldine Tuczek⸗Herrenburg, in den Jahren 1841— 1861 eine Zierde der Königlichen Oper.

Sign. Coppini, der Balletmeister aus Mailand, welcher die Novität des Victoria⸗Theater, „Excelsior“, so trefflich einstudirte, hat Berlin verlassen. Der Balletmeister Timé hat die Leitung der weiteren Aufführungen des Ballets im Victoria⸗Theater übernommen.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Drei Beilagen

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Keichsgericht, I. Civilsenat, durch Urtheil vom . ausgesprochen: vereideten Makler gewerbsmäßig Handelsgeschäfte für eigene oder fremde Rechnung ggemacht, so ist er i Ansehung dieser Geschäfte Kaufmann bezw. Kom⸗ missionär im Sinne des Handelsgesetzbuchs, ohne Kücksicht auf seine disziplinarische; 1 Verletzung der ihm als Handelsmäkler durch Art. 69

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£ 0 -

gg 380

dem Königreich

aus

onnabends (Württember

letzteren monatlich.

Aachen. Die Liquidation der zu Aachen domi⸗ eilirten Handelsgesellschaft unter der Firma Peter Leclere & Brauns ist beendet und wurde dahber genannte Gesellschaft unter Nr. 1561 des Gesellschafts⸗

registers gelöscht.

Aachen, den 22. Oktober 1883.

Königliches Amtsgericht.

V.

1““

dem Königreich ““ ßherzogthum essen werden Dienstags, 5 8 g) unter der Rubrik Stuttgart und Darmstadt beiden ersteren wöchentlich, die

[45993]

Barmen.

1— Barmen. ist heute 4 1 die kura der Firma D. Engels & Comp. in Lennep,

ert

2) unter Nr. 331 (alte) und 346 die Prokuren der Firma F. A. Fischer in Wermelskirchen, ertheilt an Frau Friedrich August Fischer, Emma, geb.

Berlin. - 6 des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin.

am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt:

(Gesellschaftsregister Nr. 2882 1 Otto Meisnitzer, dem Ernst Julius Rudolf Marxi⸗ milian Richter und dem Hein Erner, sämmtlich zu Berlin, je theilt mit jeder üxlben Firma der Gesellschaft in Gemeinschaft mit einem Direktor oder

zeichnen berechtigt ist.

unseres

die Handlung in Firma:

mit dem Sitze zu Wien und Zweigniederlassung zu Berlin vermerkt steht, ist eingetragen:

e die hiesige

vermerkt steht, ist eingetragen:

b 146062] Im hiesigen Handels⸗Firmenregister

1) unter Nr. 1003 die Firma A. Moos in Barmen,

2) unter Nr. 1890 die Firma J. A. Rubens in Barmen. 88

Barmen, den 22. Oktober 1883. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

819063 Im hiesigen Handels⸗Prokuren⸗Register gelöscht worden 1) unter Nr. 244 die Pro⸗

eilt an Emilie Engels, ohne Geschäft daselbst,

erger, und Heinrich Lucus, beide daselbst wohnend. Barmen, den 22. Oktober 1883. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

Handelsregister [46061]

Zufolge Verfügung vom 23. Oktober 1883 sind

Die hiesige Aktiengesellschaft in Firma: Deutsche Bank

dem Gustav

irich Andreas August

Kollektivprokura er⸗

jeder derselben die

der Maßgabe, daß

einem stellvertretenden Direktor zu

3

ist unter Nr. ezw. 5780 und 5781 e

agen

Dies

Prokurenregist

rs

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 13,974

S. Czeiger

Die Zweigniederlassung Berlin ist auf⸗

gegeben.

zu

i unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 12,545 andlung in Firma: R. Beinhauer Söhne succ.

Der Kaufmann George Friedrich Siegmund Boisly zu Berlin ist in das Handelsgeschäft des Kaufmanns Johannes Paul Otto Knust zu Berlin als Handelsgesellschafter eingetreten, und es ist die hierdurch entstandene, die bis⸗ herige Firmg fortführende Handelsgesellschaft unter Nr. 8790 des Gesellschaftsregisters einge⸗ tragen worden. 3 8 Demnächst ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 8790 die offene Handelsgesellschaft in Firma: R. Beinhauer Söhne suce.

mit dem Sitze zu Berlin und es sind als deren Gesellschafter die beiden Vorgenannten eingetragen orden.

8 Die Gesellschaft hat am 1. September 1883 be⸗ gonnen.

Die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Gebr. Gundermann 1 (Gesellschaftsregister Nr. 475) hat dem Paul Gunder⸗ mann zu Berlin Einzelprokura ertheilt und ist die⸗ selbe unter Nr. 5782 unseres Prokurenregisters einge⸗ tragen worden. 8 Berlin, den 23. Oktober 1883. . Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 56 I.

Mila.

Bremerhaven. Bekanntmachung. 146064] In das hiesige Handelsregister ist heute einge⸗ gen:

C. R. Radler, Bremerhaven. Inhaber: Carl Robert Radler in Bremerhaven. Bremerhaven, am 23. Oktober 1883. Die Gerichtsschreiberei der Kammer für Handelssachen.

L. Jacobs.

Breslau. Bekanntmachung. In unser Gesellschaftsregister ist Nr. 1919 die von 1) dem Kaufmann Emanuel Sachs zu 2) dem Kaufmann Paul Webs daselbst, am 1. Oktober 1883 hier unter der Firma: Sachs & Webs errichtete offene Handelsgesellschaft heute eingetragen vorden. Breslau, den 18. Oktober 1883. Königliches Amtsgericht

5998]

Bekanntmachung. [ĩ45994] In unser Gesellschaftsregister ist heute bei Nr. 1317 die durch den Austritt der verwittweten Kaufmann Reimann, Caroline, geb. Petzel, aus der offenen Handelsgesellschaeft Paul Reimann hier⸗ selbst erfolgte Auflösung dieser Gesellschaft und in unser Firmenregister Nr. 6257 die Firma Paul Reimann hier und als deren Inhaber der Kauf⸗ mann Paul Bursche hier eingetragen worden. Breslau, den 19. Oktober 1883.

Breslau.

Breslau. betreffend die Aktiengaesellschaft

hier heute eingetragen worden:

Breslau.

Erlöschen Eugen Kohn hier heute eingetragen worden.

Breslan.

Erlöschen Muttern⸗ & Werkzeug⸗Fabrik Franz Sckeyde hier heute a9

Breslau, den 20. Oktober 1883.

Burgdorf. Bekanutmachung. heute zu der Firma:

eingetragen:

eingetragen die Firma:

mit dem 2 Aligse. 3

Coblenz. In unser Handels⸗ (Firmen⸗) Register ist heute 1 8 da Erlöschen der Firma „Herm. Carl Eckertz“ mit der Niederlassung zu Oberwinter.

Coblenz. Register ist unter Nr. zu dem Winzerverein, eingetr. Genossenschaft“ mit dem

45997]

Bekanntmachung. Nr. 948.

In unser Gesellschaftsregister ist bei Breslauer Baubank

ist aus dem ist der Vor⸗

Kaufmann Oscar Frankenstein An seine Stelle

reslau in den

Der Vorstand ausgeschieden. Kaufmaan Felir Pick zu stand eingetreten. Breslau, den 20. Oktober 1883. Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung. 1145996] In unser Firmenregister ist bei Nr. 5926 das der Firma Albert Süßbach vorm.

slau, den 20. Oktober 1883. 11“ Koönigliches Amtsgericht. E [45995]

Nr. 6159 das Schrauben⸗,

1— Bekanntmachnug. In unser Firmenregister ist be

Firma Schlesische

m A

do ˙0*

eingetragen worden. gl

H

Königliches Amtsgericht.

[46068] ist

Hande sregisters

2 2 hiesi en SPanbelstes

Auf Blatt 90 gen

2 085

Heinrich Weber in Burgdorf

Burgdorf, de

nutmachung. [46065]

222 354 K; 52* 4—2 sregister ist heute Blatt 147

H. Marten Al

assungsorte Aligse bei ber der Kaufmann H.

deren Inha Burgdorf, den 22. Oktober 1883. Königliches Amts Abtheilung I.

8. [45971]

ngetragen worden das

unter Nr. 3828 ei

Coblenz, den 20. Oktober 1883.

b Königliches Amtsgericht. Abtheilung

142

[45972]

Handelsregister ist heute ein⸗ r Nr. 781 des Gesellschafts⸗ sgesellschaft unter der em Sitze zu Coblenz

mit allen Aktiven

Coblenz. In un getragen worden: 1) 1 registers, daß die offene Handel Firmg „L. mit d u88 Pafstven auf den bisberigen Mitgesellschafter Heymann Steinthal, Kaufmann, zu Coblenz woh⸗ nend, übergegangen ist, der dasselbe unter der bis⸗ berigen Firma weiterführt; demgemäß 2) unter Nr. 4005 des Firmenregisters der genannte Heymann Steintbal als Inhaber obiger Firma mit der Niederlassung zu Coblenz. Coblenz, den 20. Oktobe Königliches Amtsgericht.

8 gej 6

em chäft zen

Abtheilung II.

[45973] In unser Handels⸗ (Genossenschafts⸗) 52 zu dem „Neuenahrer

Sitze zu Wadenheim, Bürgermeisterei Neuenahr, Kreis Ahrweiler, heute eingetragen worden, daß in er Generalversammlung der Genossenschafter vom . Oktober 1883 nachbenannte Personen als Vor⸗ der Genossenschaft gewählt worden sind: ) Johann Joseph Lützig, 2) Joseph Witsch II., Johann Joseph Dung, Joseph Irmgart, Anton Willibrod Witsch, 6) JZoseph 7) Johann Becker, acob Witsch, die drei Letzteren z ührigen zu Wadenheim wohnend. Coblenz, den 20. Oktober 1883. Königliches Am Abtheilung II.

Charlottenburg. Bekanntmachung. [45881] Die für die Firma L. Schaaf & Co. dem Kauf⸗ mann Friedrich Carl Schaaf zu Charlottenburg er⸗ theilte, in unser Prokurenregister unter Nr. 29 ein⸗ getragene Prokura ist erloschen und zufolge Ver⸗ fügung vom 17. Oktober 1883 gelöscht. Charlottenburg, den 17. Oktober 1883. Amtsgericht.

S89†;

sgericht.

Königliches

Charlottenburg. Bekanntmachung. [45882] In unser Prokurenregister ist zufolge Verfügung vom heutigen Tage Folgendes eingetragen worden: Spalte 1. Laufende Nummer:

Spalte 2. Bezeichnung des Prinzipals: Frau Fabrikbesitzer Leopoldine Schaaf Charlottenburg.

Spalte 3. Firma, welche der Prokurist zeichnet:

L. Schaaf & Comp.

Ort der Riederlassung:

zu

Spalte 4.

Generalversammlung d 8 222 —2q 14. Mai 1883 an Stelle

Stelle des freiwillig

Löderich, der daselbst wohnende

Bosse, berechtigt, die Gesellschaft zu vertreten.

Spalte 5. Firmenregister: Die Firma ist eingetragen unter Nr. 229 des Firmenregisters. Spalte 6. Prokuristen: 1 a. Der Fabrikbesitzer Karl Fried zu Charlottenburg, b. der Kaufmann Friedrich Theodor Evgen Blumberg zu Berlin. 8 Charlottenburg, den 17. Oktober 1883. Königliches Amtsgericht.

Verfügung vom heutigen hiesigen Genossenschaftsre t die Genossenschaft unter der Firma: „Overather Darlehns kassenverein, eingetragene Genossenschaft“, it dem Sitze in Overath vermerkt steht, heute die intragung erfolgt, daß ausweise Protokolles der s er Genossens hafter vom des verstorbenen Vorstands⸗ itgliedes Gerhard Rottländer zu Großhurden der ckerer Peter Rottländer zu Wüsterhöhe und an ausgeschiedenen Vorstandsmit⸗ iedes Wilhelm Ferrenholz, Ackerer zu Schmitz⸗ Ackerer Mathias öck zu Mitgliedern des Vorstandes der besagten

Genossenschaft gewählt worden sind.

Cöln, den 8. Oktober 1883. Keßler,

[46069] Taaga ing ter der Firma: „Johann Maria Farina & Cie., Königsstraße 2 B.“,

ihren Sitz in Cöln und begonnen hat.

e Johann Maria Faärina und Martin ist nur der Kaufmann Martin Bosse

Cöln, den 10. Oktober 1883.

Keßler, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 1t Abtheilung VII.

rfügung vom heutigen Tage ist

. 132 vermerk nenden 8 I S Han elsniede 418

„Johaunn Maria Farina, gegenüber dem Marienplatz“,

erloschen ist.

Cöln, den 10. Oktober 1883. Keßler, 4 Eerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerich 1 Abtheilung VII.

Cöln. in esi unter Nr. 2531 eingetragen .

das

gesellschaft unter der Firma: 8 „Michael Müller & Cie.“, ihren Sitz in Cöln hat. in Cöln wohnende Kaufmann v ist persönlich haftender Gesellschafter. Cöln, den 10. Oktober 1883. Keßler, Gerichtsschreiber des Königlichen An Abtheilung VII. [46073] XSe ist

Cöln. Zufolge Verfügung vom heutigen Tage

2

[46068]

mit dem heutigen

3 21

in das hiesige Handels⸗ (Firmen⸗) Register unter

Gummer , welcher

Nr. 4284 eingetragen worden der in bach wohnende Kaufmann Edmund daselbst eine ederlassung erri Inhaber der Firma: b „Edmund Siebel“. Cöln, den 11. Oktober 1883. Keßler, schreiber des Königlichen Amts Abtheilung VII. 146072] Cöln. Zufolge Verfügung vom heutigen Tage ist bei Nr. 1870 des hiesigen Handels⸗ (Gesellschafts⸗)

Registers, woselbst die Handelsgesellschaft unter der

Firma: 88 8 „W. B. Siebel & Cie.“ zu Gummersbach und als deren Gesellschaf 1) die Handelsfrau Lisette, geborene Heuser, Wittwe Wilhelm Bernhard Siebel, zu Gummersbach, 2) der Kaufmann Edmund Siebel daselbst und 3) der Kaufmann Karl Siebel, früher zu Gummersbach, jetzt zu Haus Ohl, Bürgermeisterei Gummersbach, wohnend, vermerkt stehen, heute die Eintragung er⸗ folgt, daß der Kaufmann Edmund Siebel aus der Gesellschaft ausgeschieden ist und daß letztere von den beiden übrigen Gesellschaftern sonst unverändert fortgeführt wird.

Cöln, den 11. 1

eßler, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 8 Abtheilung VII.

Königliches Amtsgericht.

Charlottenburg.

Gesellschafter