5 Gramm Chinin erhalten, sondern, um es zu retten, oft aus dem Malariaterrain für immer entfernt werden musste.
Denselben Gegensatz zwischen den eingeborenen und impor- tirten Rassen hat der berühmte Thierarzt Dr. Viecchi sehr oft bei im Alterthume kein Chinin kannte, mussten die nicht Widerstandsfahigen zu Grunde gehen.
Pferden beobachtet. — Weil man
Die Widerstandsfähigen, diese Privilegirten von
ducirten durch die nachfolgenden Geschlechter schliesslich römische weil ererbter, grosser wie die Bewohner ven sich auch bereits eine acclimatisirte Rasse geschaffen, weil noch kein Heilmittel für dasselbe vorhanden
und italische Rassen mit angeborener, Widerstandsfähigkeit. Das gelbe Fieber. Vera-Cruz beweisen, hat
ist. Seit dem Chinin bleiben in Malaria- Regionen standsfähigen
kostbare, nicht gefährliche Mittel zu üinden.
tica gegen Malaria sehr zweifelhaft. Ein Gebranch des Encalyptus-Liqueurs hat den Bewohnern der „Trois Fontaines“ Arsenikbehandlung recidiviren die Fieber seltener, kleine Gaben Arsenik, um Fülle des Körpers
Schwächlinge leben und erzeugen Nachkommen, welche zunehmend schwächer werden und schliesslich eine physisch entartete Rasse bilden. Es gilt nun für diese Schwächlinge wenig durch welche die Widerstandsfähigkeit gegen die Malaria erhöht wird. Kleine täg- liche Gaben von Chinin sind sehr theuer, ihre Wirkung ist nicht von langer Dauer, sie stören bisweilen ziemlich schwer die Funk- tionen des Nervensystems und des Verdauungsapparates. Salicyl- saure und benzoesaures Natron sind theuer und als Prophylak- sehr umfassender sich 1880 nutzlos erwiesen.
welche in Steiermark genommen werden. und eine schöne Hauptfarbe zu erhalten, sind daher zu versuchen; grosse Gaben, die auch den Arsenik- essern Steiermarks Vergiftung bringen, sind zu vermeiden. Die
sind versucht.
Person.
der Natur, pro- pagna, Prinz Corsini
die nicht wider-
nehmen war. Regionen wohnen und arbeiten, ödeten Gegenden Italiens
und 1882 bei in sehr dünne Scheiben. Nach
als nach Chinin; auf das Volumen eines Glases
titrirten Gelatinen von De Cian in Venedig, sehr zarte Plättchen mit 50 kl-inen Abtheilungen, welche sich leicht wie Briefmarken ablösen lassen und von denen jede 2 Milligramm Arsenik enthält, Man nimmt in dieser Gelatintorm täglich 2 MHilli- gramm, nach vier Tagen vier bis im Maximum Smg pro Tag und Dr. Riechi. Alexandre. Piasentini in der römischen Dam- in den Maremmen Toscanas, bei dem Personal der Königlichen Jagden von Castelporciano, der grosse Grundbesitzer Visecchi bei seinen Erntearbeiten haben ihre Versuche als befriedigende bezeichnet. und Cuboni Malariainfection an Hunden und Kaninchen durch Inoculation kleiner Quantitäten, entnommenen Blutes hervorgebracht
Roms war Alles vorbereitet, um 1882 laktische Bedeutung des Arseniks zu prüfen; allein Rom hatte 1882 keine perniciösen Fieberkranken, welchen Nachforschungen von Marchiafava, Ferraresi, zur Erzeugung von Malariafieber in den Versuchsthieren zu ent- Kaun man mittels Arsenik ungestraft in Malaria- so würden die durch Malaria ver- ; sicher werden. Dr. Maglieri empfehlt in der „Italia medica, 1. férrier 1883*, zu nehmen eine sehr frische Citrone, diese Scheiben, ohne in einem neuen irdenen Topf mit drei Gläsern Wasser zu kochen,
starkem Drucke der festen Reste durch Leinwand zu fltriren und die Flüssigkeit während einer Nacht erkalten zu lassen; Piacentini bestätigt die Heilkraft dieses Citronendecocts bei akutem und chronischem Fieber.
Prof. Occhini
verschlimmert.
1880 haben Marchiafava
Kranken mit perniciösem Fieber Im pathologischen Institut an Thierea die prophy-
Blut trotz der Celli und Gnarnieri durch die
bald von Neuem berölkert
sie zu zerschneiden sie zu entrinden,
einzukochen; das Ganze unter
Titus
In der Citrone könnten das
einem Nichtarzte. seinem Menschheit die Chinarinde einer braven Frau, der Gräfin Cinchon, welche verstand, die Erfahrungen der Peruvianer zu würdigen und in der ganzen Welt zu verbreiten. — Die verderblichsten Wirkungen der Malaria bestehen nicht akuten perniciösen Fiebern, weil sie durch Chinin besiegt werden, vielmehr in der chronische Malariainfektion werden, sich normales Blut zu bilden, jedoch die Fähigkeit be- halten, Existenz neuen Wesen zu geben, welche weit elender und unglücklicher sind als ihre Eltern der in Kissingen September 1883 erfuhr, dass gegen die nicht z
ud chronische Malariainfection 0 durch Verminderung der
weit vorgeschrittene acute u durch Vermehrung der Anaemie u. s. w.
Hesperidin (Cz Hs 0 12) und das Limonin (C2s Hzo 0 ²) die Heil-
substanzen sein; zweite zumal in den Kernen. wendet man gegen obstinate Fieber eine Abkochung zerstossener Citronenkerne an. auch nur eine kurative und keine vorbengende Wirkung hätte, wäre es ein den Aermsten zugänglicher Fund. denn der Citronen- baum gedeiht im Freien in den meisten Malariagegenden Italiens und durch Chinin wird oft —
das erste ist in allen Theilen der Frucht, das In mehreren Gegenden Italiens
Wenn das sicher unschädliche Citronendecoct
der Zustand der chronisch Inficirten Wie Maglieri den Werth des Chinadecoctes von Onkel, erfahren hat. so verdankt dis
in den lebensgefährlichen
physischen Degradation ganzer Familien,
der Fähigkeit
welche beraubt
Secretionen, erfolgreich ist.
Sanitäts-Rath Dr. Lender.
Kissingen, Kurhausstrasse 104. (Berlin, Potsdamerstrasse 1: 2)
e reuß.
Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
serate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.
Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗
register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Suabmissionen etc.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
f&
8 u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
Verschiedene Bekanntmachungen
7. Literarische Anzeigen.
2 In der Börsen- Familien-Nachrichten.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, & Vogler, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
J
Rudolf Mosse, Haasenstein G. L. Daube & Co., E Schlotte,
Annoncen⸗Bureaux.
—
8. Theater-Anzeigen. — beilage. R
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
[46026]
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Lehrling Gustav Lindemann, geboren am 28. Sep⸗ tember 1862 zu Berlinchen, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Betruges in drei Fällen in den Akten J. III. A. 420. 1883, verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin NW., Alt⸗ Moabit 11/12, abzuliefern. Berlin, den 16. Okto⸗ ber 1883. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I. Beschreibung: Alter 21 Jahre, Statur mittel, Haare blond, Augen grau. Kleidung: dunkelblauer Stoffanzug, dunkelblauer Sommer⸗
O
überzieher, Zugstiefel, Oberhemd mit Umlegekragen.
[46060] 8
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Fa⸗ brikarbeiter Wilhelm Pütz, geboren zu Bödingen bei Siegburg, zuletzt in Essen wohnhaft, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Verbrechens gegen §. 176 2 und 3 und 274 St. G. B. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Essen abzuliefern. (J. 1242 — 83.) Essen, den 20. Oktober 1883. Königliche Staatsanwaltschaft. Beschreibung: Alter 34 Jahre, Größe 1,70 m, Statur schlank, Haare dunkelblond, Stirn frei, Bart: blonder Vollbart, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase länglich, Mund gewöhn⸗ lich, Zähne gut, Kinn rund, Gesicht länglich, Ge⸗ sichtsfarbe blaß, Sprache deutsch. Kleidung: schwarzer Tuchrock, buntes Vorhemd, dunkle Hose und Weste, schwarzer runder Filzhut. Besondere Kennzeichen: am Halse eine Schnittnarbe, auf der
rechten Hand auch eine Narbe.
[46027]
Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen den Bäcker⸗ gesellen Fronz Kowalsky aus Skop bven, Kreis Lötzen, wegen Diebstahls unter dem 5. Dezember
2 resp. 30. Januar und 17. März 1883 erlassene
teckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den
20. Oktober 1883. Königliches Landgericht II. Der ntersuchungsrichter.
[46025] Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen den Bäcker Joseph Gruszezynski wegen wiederholten Diebstahls unter dem 24. April 1883 von dem
errn Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte I. hier in den Akten U. R. I. Nr. 1110 de 1882 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 1. Oktober 1883. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht I.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
1817] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen
der Ehefrau des Handelsmanns Michael Lorge, Jettchen, geb. Span Gläubigerin,
I Daniel von hier,
gegen
1) die Wittwe des Taglöhners Heinrich Drechsler,
Maria Elisabeth, geb. Möller, von Schnellrode,
jetzt zu Alten Bochum Nr. 3 — Westfalen,
Johann Jacob Drechsler, in unbekannter Ferne
abwesend,
die Barbara Elisabeth Drechsler, Ehefrau des
Hirten Konrad Sinning zu Schnellrode,
den Georg Heinrich Drechsler, in unbekannter
Ferne abwesend,
den Johann Friedrich Drechsler
Bochum Nr. 3 — Westfalen,
wegen Forderung — hier Zwangsversteigerung —
bat Gläubigerin beantragt:
Das Zwangsverkaufsverfahren bezüglich des auf den Namen der Schuldner im Grundbuch von Schnellrode Band I. Artikel 17 Abtheilung I. Nr. 1 eingetragenen Wohnhauses nebst Stall und Hofraum, B. 162 m. 1 a 17 qm einzuleiten,
und ladet die Schuldner zu dem auf
den 18. Dezember d. J., Vormittags 9 Uhr,
vor hiesiges Amtsgericht behufs Erkennung des Ver⸗
kaufs sowie Erklärung auf die inzwischen einzuziehende
Taration anberaumten Termine hiermit vor. 1
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die zu 2 u. 4 mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesende Mitschuldner wird dieser Antrag bekannt gemacht. Spangenberg, am 15. Oktober 1883. Jacob, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts i. B.
[45965] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Tageloͤhners Johann Schröer, Josephine, geborne Schroers, zu Duisburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Michels daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, dessen gegenwärtiger Aufent⸗ haltsort nicht bekannt ist, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage:
das unter Parteien be
gelöst, die Ehe für ges en Beklagten
für den allein schuldig eil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Duisburg auf den 30. Januar 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Dnisburg, den 19. Oktober 1883.
Lechner, Rechnungsrath, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
z Oon „ 148066] BOeffentliche Zustellung.
Nr. 19 497. Die Barbara, geborene Willi, Ehe⸗ frau des Jakob Sigmund, zu Heidelberg, vertreten durch Rechtsanwalt Wagner, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, zuletzt wohnhaft in Heidelberg, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, wegen böslichen Ver⸗ lassens, harter Mißhandlung und grober Verun⸗ glimpfung mit dem Antrage auf Scheidung der von iden Theilen unterm 1. Februar 1876 zu Heidel⸗
abgeschlossenen Ehe, und ladet den Beklagten r mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor ie II. Civilkammer des Großh. Landgerichts zu
Samstag, den 5. Januar 1884, Vormittags 10 Uhr, nit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mannheim, den 18. Oktober 1883.
Mechler, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts.
0 8 —
ν π¶ͥ⸗c E0
[46040] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Franziska Maria Marg., rect. Maria Franziska Louise Jarmer, gen. Bartel, geb. Wieting, zu Hamburg (vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dres. Westphalen, Schiff und Schultz) klag gegen den Schenkwirth Joh. Christ., rect. Joh. Carl Christian Jarmer, gen. Bartel, unbekann⸗ en Aufenthalts, wegen Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur Beiwohnung der klägerischen Eides⸗ leistung und weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf
den 15. Januar 1884, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladungsschrift bekannt gemacht.
Hamburg, den 13. Oktober 1883.
Schlieckau,
Gerichtsschreiber des L
[45957]
„ —=
nebst
Aufgebot.
— K. 8./83. —
IFn Sachen des Holzhändlers r
Klägers, gegen die minderjährigen Kinder
land Köthners Friedrich Götze in Tündern,
ten durch ihre Vormünder Wittwe Götze und Köth⸗ ner Carl Klingenberg daselbst, Beklagte, soll die den beklagtischen Muͤndeln gehörende, unter Nr. 62 zu Tündern belegene Kleinköthnerstelle nebst Zubehörun⸗ gen, bestehend aus den unter Nr. 62 der Gebäude⸗ steuerrolle von Tündern eingetragenen Gebäuden und
den unter Artikel Nr. 61 der Grundsteuermutter⸗
Tündern eingetragenen 40 qam = 3 Morgen 77 zwangsweise in dem dazu
rolle des Gemein Grundgütern von 93 —.Ruthen Flächeni auf Sonnabend, den 1. Dezember d. J., Morgens 10 Uhr,
vor unterzeichnetem Amtsgerichte, Zimmer Nr. 17, anberaumten Termine öffentlich versteigert werden.
Kaufliebhaber werden damit geläͤden.
Alle, welche an obige Immobilien Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servi⸗ tuten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, selbige im obigen Termine an⸗ zumelden und die darüber lautenden Urkunden vor⸗ zulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmel⸗ dungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.
Hameln, den 15. Oktober 1883.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung I. Kern. “
[46039] Verkaufsanzeige
nebst Edictalladung.
In Sachen der Wittwe weiland Rentiers Nicolaus Heerenklage, Catharina, geb. Schumacher, in Ahrens⸗ flucht, vertreten durch den Prozeßbevollmächtigten, Mandatar Kemme in Neuhaus a. d. Oste, Gläu⸗ bigerin,
gegen den Arbeitsmann Peter Jacob Griemsmann zur Kriegerkuhle und dessen Chefrau Margaretha Griemsmann, geb. Rodenburg, Schuldner, wegen Forderung,
soll die den Schuldnern gehörige, zur Kriegerkuhle unter Haus⸗Nr. 44 belegene Wohnstelle nebst Scheune und Hofraum und der dazu gehörigen, unter Art. 39 der Grundsteuermutterrolle von Wingst auf Karten⸗
att 2 Nr. 185 verzeichneten Parzelle: Acker von
33 Größe, zwangsweise in dem dazu auf ittwoch, 9. Januar 1884,
Morgens 10 Uhr,
Butt im Oppeler Zollbaum an⸗ öffentlich versteigert
edingungen liegen vom 1. Dezember Gerichtsschreiberei zur Einsicht aus. werden dami an der
geladen. Wohnstelle Eigenthums⸗, fideicommissarische, Pfand⸗ dingliche Rechte, insbesondere Ser⸗ d Realberechtigungen zu haben vermeinen, verden aufgefordert, selbige im obigen Termine an⸗ zumelden und darüber lautenden Urkunden vor⸗
Verwarnen, daß im Nichtanmel⸗ Recht im Verhältniß zum neuen
des Grundstücks verloren gehe.
Der demnächstige Ausschlußbescheid soll nur durch Anschlag an die hiesige Gerichtstafel veröffentlicht werden.
Neuhaus a. Oste, den 18. Oktober 1883.
1
iches Amtsge
[45956] Verkaufs⸗Anzeige nebst Aufgebot. K. 47/8:
8 183. In Sachen, betreffend den Zwangsverkauf des an
Nr. 6 hieselbst belegenen, im
der Böhmerstraße Hannover, Ortschaft Emmerberg,
Grundbuch von
Band VII. Blatt 245 auf den Namen des Registra⸗
tors Adolf Schnellke von hier angeschriebenen Bür⸗ gerwesens — nach der Grundsteuermutterrolle Ar⸗ II.) Kartenblatt 32, Parzellen 45, 46 be⸗
7 a 60 qm, Hofraum 4 a 84 qm
groß, Wohnhaus mit abgesondertem Hühnerstall,
Hintergebäude; eingeschätzt zu einem jährlichen Nutzungswerthe von 2220 ℳ oll dieses Bürgerwesen auf Antrag der Hannover⸗ ensversicherungs⸗Anstalt hieselbst zwangsweise dem dazu auf Mittwoch, den 12. Dezember d. . mese . . Zormittags 11 Uhr, allbier im Justizcebäude, II. Etage, Zimmer Nr. 138, anberaumten Termine öffentlich versteigert werden. Kaufliebhaber werden damit geladen. Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige
dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe. Hannover, den 19. Oktober 1883. Königliches Amtsgericht, Abtheilung 4. gez. Erdmann.
Vorstehende Verkaufsanzeige ꝛc. wird dem Schuld⸗ ner ꝛc. Schnellke, dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt ist, auf geri liche Ladung hiermit zugestellt. “ Hannover, den 19. Oktober 1883.
uhrose, Gerichtsschreiber Königlichen Am Abtheilung 4.
[46043] Aufgebot.
Auf Antrag der Leihbibliothekbesitzerin Anna Opitz zu Hirschberg i. Schl., als Benefizialerbin des am 22. April 1883 zu Breslau verstorbenen Rechnungs⸗ rathes a. D. Friedrich Wilhelm Opitz, werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des Letz⸗ teren aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß unter Angabe des Gegenstandes und Grundes derselben, sowie Beifügung der urkund⸗ lichen Beweisstücke oder einer Abschrift davon, spä⸗ testens in dem am 19. Dezember 1883, Vormittags 11 Uhr,
im Zimmer Nr. 47, II. Stock, unseres Ge⸗
schäftsgebäudes, am Schweidnitzerstadtgraben
Nr. 2/3, anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widri⸗ genfalls sie gegen die Benefizialerbin ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befrie⸗ digung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.
Breslau, den 13. Oktober 1883.
Scheller, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[45467] Aufgebot. Die Erben resp. Erbeserben der am 21. Juni 1866 verstorbenen Rademachertochter Louise Jaeger zu Altkalen, nämlich: 1) die Schlachterfrau Friederike Eggert, geb. Jaeger, zu Gnoien, 2) der Oekonom Heinrich Jaeger, 3) der Bäcker Eduard Jaeger, Beide zu Altkalen, 4) der minorenne Friedrich Jaeger zu Altkalen, vertreten durch den Vormund, Schulzen Groth daselbst, 5) der minorenne Carl Eggert und 6) der minorenne Schlachtersohn Franz Eggert, Beide zu Gnoien und vertreten durch den Vormund . Jaeger zu Altkalen, haben das Auf⸗ vom Großh. Amt Dargun unterm 31. Ok⸗
er 1864 für ihre genannte Erblasserin Louis Faeger ausgestellten angeblich verloren gegangenen pypothekenscheins über eine Fol. 3 des Hypothekenbuchs der Büdnerei Nr. 1
ꝙ,0
8
zu Altkale
8
—.
0
89
erzig Thalern 24 Sch. Court. beantragt. Der In der Urkunde 8
NeEr
79
den 3. Mai 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf gebotstermine seine Rechte anzumelden und di Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die erklärung der Urkunde erfolgen wird. Dargun, den 13. Oktober 1883. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. 8 gez. Chrestin. t Zur Beglaubigung: L. Jürges, A.⸗G.⸗Dt
[45968] Bekanntmachung. Civ.⸗Nr. 22 559. Die 4 % badischen Partial⸗ Obligationen Litt. C. Nr. 10 469 des Anlehens vom
Jahr 1862 über 200 Gulden und Litt. C. Nr. 12752 8 des Anlehens vom Jahr 1864 über 200 Gulden werden durch h Großh. Amtsgerichts
hierselbst vom 10. d. für kraftlos erklärt. Karlsruhe, den 15. Oktober 1883. Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts: W. Frank.
So weit Tommasi Cruddi,
chtliche Anordnung als öffent⸗
Grund⸗ und getragene Forderung von zweihundert vier und
wird aufgefordert, spätestens in
Kraftlos⸗
8 “
[46125] Oeffentliche Zustellung. Die Civilgemeinde Willich, vertreten durch ihren daselbst wohnenden Bürgermeister Gierlichs, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Frings, klagt gegen den früher zu Willich wohnenden Schneider Hermann Josef Scheulen, jetzt ohne bekannten Aufenthalt, wegen der an seine Frau und Kinder bis Anfang des Jahres 1883 von der Armenverwaltung gezahlten Unterstützungsgelder, mit dem An rage auf Zahlung von 560 ℳ 32 ₰ nebst Zinsen zu 5 % seit Zu⸗ stellung des Zahlbefehls — 15. Juni 1883 — und die Kosten, auch die des Mahnverfahrens, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 24. Januar 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Düsseldorf, den 19. Oktober 1883.
Holz, Gerichtsschreiber des Königlichen (46123]1 Seffentliche Zustellung.
Der Stefan Arnold, capitaine Commandant im 2. Regiment d'artillerie-pontonniers, zu Angers (Frankreich) wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Bertele, klagt gegen den ehemaligen Handelsange⸗ stellten Désirs Niederhauser, früher zu Mülhausen, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort, wegen Forderung mit dem Antrage, Beklagten zu verurtheilen, an Kläger die Summe von zwölf⸗ tausend Mark — 12 000 ℳ — nebst Zins zu 5 % vom 27. Juni l. J. ab zu bezahlen und ihm die Kosten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen i. E. auf
den 8. Januar 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mülhausen, den 18. Oktober 1883.
Stahl, Sekretär,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[46126] Oeffentliche Zustellung.
Die Wittwe Joseph Bloch, geb. Nephtalie Abraham zu Maursmünster, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Wündisch, klagt gegen die gewerblose Maria Hügel, ohne bekannten Aufenthaltsort, und 2 Ge⸗ nossen, wegen Nichtzahlung mehrerer durch Cession und Erbschaft erworbener Forderungen für Kauf⸗ preise der an Andreas Hügel, Vater der Beklagten, verkauften Grundstücke, mit dem Antrage auf Auf⸗ lösung der Kaufverträze, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern auf den 14. Januar 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hörkens, Landgerichts⸗Sekretär,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[46121] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Chr. Schlüter zu Levern klagt gegen die Eheleute Heuerling Theodor Wegmann, früher bei Nr. 22 Destel, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen käuflich erhaltener Waaren mit dem Antrage auf Zahlung von 14,83 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 9. April 1882 und ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Lübbecke auf den 30. Jannar 1884, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lübbecke, den 19. Oktober 1883.
Dreishoff,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[45969] 8
Oeffentliche Ladung. In Sachen, betreffend die Theilung des in der Katastralgemeinde Flammers⸗ feld, Bürgermeisterei Flammersfeld, Kreis Alten⸗ kirchen, Regierungsbezirk Coblenz, belegenen Flam⸗ mersfelder Gemeindewaldes, ist der Rezeß von der Mehrzahl der Interessenten am 22. Oktober 1880 und f. Tage vollzogen. Die ebenfalls betheiligten Erben des verstorbenen Berginspektors Friedrich Bergmann zu Flammersfeld und zwar: a. der Robert Bergmann, zuletzt wohnhaft in Flammers⸗ feld, b. der Albert Bergmann, zuletzt wohnhaft in Velbert, deren gegenwärtiger Aufenthaltsort unbe⸗ kannt ist, werden behufs Erklärung über den Rezeß und Vollziehung desselben zu dem am Dienstag, den 4. Dezember d. Js., Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Regierungsrath Freiherrn von Droste⸗ Hülshoff im Geschäftslokale der unterzeichneten Be⸗ hörde, Zimmer Nr. 14, anstehenden Termine unter der Verwarnung hiermit öffentlich vorgeladen, daß im Falle des Ausbleibens angenommen wird, sie genehmigen den Rezeß in allen Punkten und wollen die richterliche Ergänzung ihrer Unterschrift zu dem⸗ selben auf ihre Kosten gemäß §. 4 des Kostengesetzes für Auseinandersetzungssachen vom 24. Juni 1875 gewärtigen. Der Rezeß kann vor dem Termine in unserer Registratur eingesehen werden. Münster, den 18. Oktober 1883. Königliche General⸗Kom⸗ mission für Westfalen ꝛc.
[46104] 8
Oeffentliche Ladung. In Sachen, betreffend die Spezialtheilung der Gemeinheiten und die Ver⸗ koppelung der Feldmark vor Holtensen, Amts Göt⸗ tingen, ist zur förmlichen Eröffnung des von König⸗ licher General⸗Kommission zu Hannover statt Plans genehmigten Rezesses, Termin auf Sonnabend, den 15. Dezember dieses Jahres, Morgens 10 Uhr, in der Schule zu Holtensen angesetzt, und werden dazu die unbekannten Pfandgläubiger und diejenigen dritten Personen, welchen als Guts⸗, Dienst⸗, Erben⸗ zins⸗ und Lehnsherren, als Lehn⸗ oder Fideikommiß⸗ nachfolger oder aus sonstigem Grunde eine Einwir⸗ kung in Beziehung auf Ausführung der Theilung zusteht, unter Freistellung einer vorgängigen Einsicht oder abschriftlichen Mittheilung des Rezesset, damit unter dem Verwarnen geladen, daß die Ausbleiben⸗ den mit ihren etwaigen Einwendungen gegen die planmäßige Ausführung ausgeschlossen sind und daß Jeder, welcher seine Rechte nicht anmeldet, es sich
“
8 “
beizumessen hat, wenn deren Sicherstellung unter⸗ bleibt. Eine gleiche Ladung ergeht insbesondere: 1) an den als Mitglied der von Helmoltschen Fa⸗ milie im Theilungsverfahren betheiligten Wilhelm von Helmolt, dessen Aufenthaltsort nicht bekannt ist, 2) an diejenigen aus den Hypothekenbüchern bekannt gewordenen Pfandgläubiger, deren jetziger Wohnort unbekannt ist, und die daher persönlich eine La⸗ dung nicht zugestellt erhalten haben, bezw. deren Erben, nämlich: an Legge⸗Inspektor Mummel⸗ they zu Göttingen, an Hauptmann Georg Jacob Schröder zu Göttingen, an Advokat Jaeger zu Göt⸗ tingen, an Hofrath und Professor juris ordinarius Claproth zu Göttingen, an Oekonom Ludwig Kübler zu Göͤttingen, an Bürger Daniel Kleinhans zu Göt⸗ tingen, an Militär⸗Assistenz, Wundarzt Andreas Friedrich Kübler, Dr. med. zu Göttingen, an Berg⸗ kommissar Dr. Murray zu Göttingen, an verwitt⸗ wete Frau Pastorin Juliane Quentin, geb. Wede⸗ meyer zu Göttingen, an Ebefrau des Briefträgers Evers, Eleonore, geb. Wille, zu Göttingen, an Konsumtions⸗Steueraufseher Deutsch zu Göttingen, an Demoiselle Eleonore und Dorothea Kleinhans zu Göttingen, an Geschwister Beitha und Dorothea Kleinhenz zu Göttingen, an Schankwicth Friedrich Kaufmann zu Göttingen, an Schneidermeister Fr. Drubel zu Göttingen, an Kanzlei⸗Prokurator Dr. juris Kirchner zu Göttingen, an Kanzlei⸗Prokurator Dr. juris Fricke zu Göttingen, an Hofmedico Jaeger zu Göttingen, an Dr. Breithaupt zu Göttingen, als Verwalter des der Doktorin Wetter, geb. Wede⸗ meyer, zu Münden zugefallenen Erbtheils aus dem Nachlasse ihres Vaters, des weil. Kaufmann Wedemeyer zu Göttingen, an Frau Doktorin Adolphine Block, geb. Bente, zu Göttingen, an Obergerichts⸗Anwalt Dr. Fricke zu Göttingen an Inspektor des Thierhospital Dr. Ludwig Lülfing zu Göttingen, an Packmeister Louis Rosen⸗ baum zu Göttingen, an Fräulein Elise Schaffenroth zu Göttingen, an Spinnmeister Justus Willig, als Bevollmächtigter der beiden abwesenden Brüder Carl und Friedrich Willig zu Stegemühle, an Kor⸗ poral Heinrich Schlote zu Klein⸗Lengden, an Dr. Laubinger zu Sieboldshausen, an vormaligen Kürassier Ludwig Backhaus zu Elkershausen, an Oekonom Wilhelm von Helmolt zu Imbsen, an Dr. jur. Pfau zu Nörten, an Gebrüder Oekonom Friedrich und Ludwig Wische zu Ellierode, an Handelsmann Moses Rothschild zu Adelebsen, an Wittwe weil. Kaufmann Henze, Sophie, geb. Gehrig, zu Northeim, an un⸗ verehelichte Charlotte Rühmenap zu Moringen, an General⸗Kassenschreiber von Helmolt, August Sieg⸗ fried Ludwig zu Hannover, an Major und Stall⸗ meister Carl Campen zu Berlin, an Ehefrau des Maurers Friedrich Frisch, Wendeline, geb. Müer⸗ mann, und deren Ehemann zu Bremen, an Kutscher Ludwig Lüdemann zu Neuenkirchen, Kreis Ottweiler. Göttingen, den 23. Oktober 1883. Der Spezial⸗ Kommissär: A. Helmkampf, Oekonomie⸗Kom⸗ missär.
[46122] Oeffentliche Zustellung.
Der Bäckermeister Fritz Batsche zu Paderborn klagt gegen den Bierbrauergesellen Kämper, früher zu Paderborn, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen Zahlung für käuflich erhaltene Backwaaren, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 11 ℳ 90 ₰, nehst 5 % Verzugs⸗ zinsen seit 17. Januar 1883, und ladet den Be⸗ klazten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Paderborn auf den 11. Januar 1884, Vormittags 11½ Uhr,
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Paderborn, den 22. Oktober 1883.
Brüning,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsg
[46113] Verkaufs⸗Anzeige nebst 8
Aufgebot.
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der dem Voll⸗ meier Aug. Lohse zu Otternhagen gehörigen, daselbst belegenen Vollmeierstelle,
soll die dem Vollmeier August Lohse zu Ottern⸗ hagen gehörige, daselbst sub Nr. 5 belegene Vollmeier⸗ stelle nebst sämmtlichem Zubehör, katastrirt unter Artikel Nr. 5 der Grundsteuermutterrolle des Ge⸗ meindebezirks Otternhagen als Parzellen 42, 43, 44, 45, 46, 47 a., 47 b., 48 des 4. Kartenblatts, Par⸗ zellen 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 des 5. Kartenblatts, Parzelle 28 des 8. Kartenblatts, Parzellen 83, 37 des 9. Kartenblatts, Parzellen 13, 77/44 des 10. Kartenblatts, Parzellen 13, 43 des 12. Kartenblatts zur Gesammtgröße von 41 Hektar 18 Ar 66 ◻ Meter, auf Antrag der Sparkasse zu Neustadt a—. Rbge, zwangsweise in dem auf
Sonnabend, den 16. Dezember 1883, Vormittags 10 Uhr, im Stolte'schen Gasthause zu Otternhagen anbe⸗ raumten Termine öffentlich meistbietend versteigert werden.
Zahlungsfähige Kaufliebhaber werden damit ein⸗ geladen und können die Kaufbedingungen auf der Gerichtsschreiberei einsehen.
Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrecht⸗ liche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden aufge⸗ fordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.
Der Ausschlußbescheid wird nur durch Aushang an der Gerichtsstelle veröffentlicht werden.
Neustadt a. Rbge., den 17. Oktober 1883.
Königliches Amtsgericht. Abth. II. H. Erxleben.
[46110] Verkaufsanzeige nebst Edictalladung. In Sachen der Ehefrau Kalbreyer, Caroline, geb. Henne, zu Hildesheim, Gläubigerin, gegen ihren Ehemann, den Lohndiener Kalbreyer daselbst, Schuldner, wegen Alimente, jetzt Subhastation, soll das dem Schuldner angeblich gehörige, am Altenmarkte hiesiger Stadt unter Haus⸗Nummer 1538 belegene Wohnhaus sammt Stallung und Hofraum und einem an der Alfelder Chaussee vor
hiesiger Stadt liegenden, etwa 36 Ruthen großen
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(Garten nebst sonstigen Zubehörungen, zwangsweise in dem dazu auf Donnerstag, den 24. Januar 1884, Morgens 11 Ühr, allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden.
Kauflicbhaber werden damit geladen.
Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real⸗ berechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefor⸗ dert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.
Hildesheim, den 16. Oktober 1883.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. Bening. 1 “ 1
PLmu““; Aufgebot behufs Todeserklärung.
Auf den Antrag der verehelichten Hallen, geb. Becker, zu Krumhörn und deren 5 Geschwister wird der vormalige Hafenmeister Johann Claaßen Becker zu Neuharlingersiel, welcher am 1. Oktober 1859 mit dem Schiffe „Ulricke Margaretha“ von Eng⸗ land nach Rendsburg in See gegangen und seitdem vermißt wird, aufgefordert, sich spätestens in dem auf
den 16. August 1884, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine zu Gr. widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. Esens, den 19. Oktober 1883. Königliches Amtsgericht. . (gez.) Dr. Mewes. Beglaubigt: H. Schlüter, c. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[45963] Aufgebot.
Civ. Nr. 22 599. Weber Georg Grimm von Gutach, hat Namens der Marie Wälde von da das Aufgebot der 4 % badischen Partialobligation vom 4. April 1862 Litt. C. Nr. 2397, deren Besitz und Verlust glaubhaft gemacht wurde, beantragt. Der Inhaber dieser Obligation wird aufgefordert, in dem auf 4. April 1888, Vormittags 11 Uhr, vor Großh. Amtsgericht hierselbst — 1. Stock Zimmer Nr. 1 — anberaumten Termin seine Rechte anzumelden und die genannte Urkunde vorzulegen, Scet alls die Kraftloserklärung derselben erfolgen würde.
Karlsruhe, den 16. Oktober 1883.
Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts. W. Frank.
[17994]
Der August Franz Heinrich Christian Radel von hier, geboren am 27. April 1820, Sohn des im Jahre 1859 in Warnemünde verstorbenen Kauf⸗ manns A. Radel, ist im Jahre 1846 von hier nach Amerika gegangen und ist von demselben seit⸗ dem hierher keine weitere Kunde gelangt, als daß vor länger als dreißig Jahren gerüchtsweise ver⸗ lautete, derselbe habe sich für die nordamerikanische Armee in dem in den Jahren 1846 bis 1848 statt⸗ gehabten Kriege gegen Mexiko anwerben lassen und sei im Felde gefallen.
Auf Antrag der nächsten Erben und bei dem Vor⸗ handensein der gesetzlichen Erfordernisse wird der ge⸗ nannte Augnst Franz Heinrich Christian Radel von dem unterzeichneten kompetenten Gerichte nun⸗ mehr geladen, sich
binnen 2 Jahren, vom Datum
dieses Aufgebots an,
zu melden oder den Ort seines Aufenthalts be kannt zu machen, unter dem Nachtheile, daß andernfalls die Substanz seines Vermögens seinen nächsten Ver⸗ wandten für anheim gefallen erklärt werden wird.
Gegeben im Waisengerichte. Rostock, den 18. April 1883. ö
Anton Moeller, Secr.
[460412]
Lemgo. Nachdem die verwittwete Frau Rent⸗ meister Stieren in Brake hier angezeigt hat, daß ihr am 11. Oktober 1848 geborener Sohn Georg Stieren im Jahre 1867 nach Amerika ausgewandert sei, seit länger als 10 Jahren aber von seinem Leben und Aufenthalte keine Nachricht hierher habe ge⸗ langen lassen, und die Todeserklärung ihres ge⸗ nannten Sohns Georg Stieren beantragt hat, wird derselbe hierdurch geladen, sich im Termine
Freitag, den 28. Dezember d. . Morgens 10 Uhr, allhier zu melden oder in glaubhafter Weise von seinem Leben und Aufenthalt Kenntniß hierher ge⸗ langen zu lassen, indem andernfalls seine Todes⸗ erklärung ausgesprochen und sein hiesiges Vermögen als Erbschaft behandelt werden wird.
Lemgo, den 12. Oktober 1883.
Fürstlich Lippisches Amtsgericht, Abth. II. Beglaubigt: Ad. Schwöppe, Gerichtsschreiber.
[46038] In Sachen der Herzoglichen Leihhausadministration zu Blankenburg a. Harz, Klägerin, wider den Hüttendirektor Carl Preen zu klagten,
Tanne, Be⸗ wegen Forderung, wird der zum Zwecke der Zwangsversteigerung der Grundstücke des Beklagten auf Freitag, den 21. Dezember 1883, Nachmittags 2 ½ Uhr, in der Kutschenreuter'schen Gastwirthschaft zu Tanne anberaumte Termin zufolge Antrages der Klägerin vom 4. d. Mts. damit wieder aufgehoben. Hasselfelde, den 22. Oktober 1883. Herzogliches Amtsgericht. Germer.
[46118] Bekanntmachung.
Durch Versäumnißurtheil der Civilkammer des Kais. Landgerichts hierselbst vom 15. Oktober 1889 wurde zwischen den Eheleuten Wilhelm Ringwond und Josephine, geb. Goepfert, in Molsheim die Gütertrennung ausgesprochen.
Zabern, den 20. Oktober 1883.
Der Landgerichts⸗Sekretär; Hörkens.
“
[461153 0 Die Ehefrau des Kaufmanns einrich Leenen, Auguste, geb. Amels, zu Crefeld hat gegen ihren genannten daselbst wohnenden Ehemann bei der 2. Civilkammer des K. Landgerichts zu Düsseldorf auf Gütertrennung erhoben; hierzu ist
Verhandlungstermin am 4. Jannar 1884, Bor⸗
mittags 9 Uhr. Düsseldorf, den 18. Oktober 1883. Holz,
1 Gerichtsschreiber des K. Landgerichts, [46041]
Antragsmäßig ist die Zwangsversteigerung des dem vormaligen Wirthschaftsinspektor Heinrich Lange gehörigen zu Wanzka belegenen Krug⸗ und Schmiede⸗ gehöfts c. pert. verfügt und zur Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an das qu. Grundstück und die zur Immobiliarmaffe desselben gehörigen Gegenstände unter den gesetzlichen Ausnahmen von der Meldungs⸗ pflicht, zur Vorlegung der Originalien und sonstigen schriftlichen Beweismittel, sowie zur etwaigen Prioritätsausführung unter dem Nachtheile der Ab⸗ weisung und des Ausschlusses ein Termin auf
Freitag, 4. Januar 1884, Nachmittags 2 Uhr, G vor Großherzoglichem Amtsgerichte hierselbst angesetzt.
Im Uebrigen wird auf das in der Neustrelitzer Zeitung inserirte Proklam, d. d. 20. Oktober 1883 hierdurch Bezug genommen.
Stargard i. Meckl., 20. Oktober 1883.
Großherzoglich Mecklenburg. Amtsgericht. F. Scharenberg. [46114]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inbalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung der Krull'schen Büdnerei Nr. 6 zu Wöbbelin mit Zubehör Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Re⸗ gulirung der Verkaufsbedingungen am
Diensta, den 8. Januar 1884, Vormittags 11 Uhr,
2) zum Ueberbot am
Dienstag, den 29. Jannar 1884, Vormittags 11 Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse dessel⸗ ben gehörenden Gegenstände am
Dienstag, den 8. Januar 1884, Vormittags 10 Uhr, statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 23. Dezember 1883 an auf der Gerichtsschreiberei.
Neustadt, den 19. Oktober 1883.
Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: H. Wendt, Aktuar.
[46109]
In Sachen des Knochenhauermeisters Diedrichs hierselbst, Klägers, wider den Schlachter Wilhelm Block allhier, Beklagten, wegen Forderung, ist, da die Ersteherin die Kaufbedingungen nicht erfüllt hat, Termin zur Wiederversteigerung des dem Beklagten gehörigen Grundstücks, als:
des an der Beckenwerperstraße Nr. 1073 be⸗ legenen Hauses und Hofes sammt dem Nr. 192 im Eichthale belegenen 24 Ruthen haltenden Abfindungsplane, nach der neuen Vermessung Neupetrithor⸗Feldmark Blatt II. Nr. 108 im Eichthale belegen zu 5 Ar und übrigem Zu⸗ behör, sowie mit der zu Gunsten des Hauses Nr. 1106 am Neuenwege daran haftenden Traufenfalls⸗ und Gossengerechtigkeit
auf
den 21. Dezember d. J., Morgens 11 Uhr, Zimmer Nr. 42, anberaumt.
Braunschweig, den 18. Oktober 1883.
Herzogliches Amtsgericht. V. von Münchhausen.
[46108] Auf Antrag des Schäfers Johannes Aschenbrenner von Falkenberg werden die an dem Greundstück. Falkenberger Gemarkung: Bl. 5, Parz. 45, Acker, die Nolle = 48 qm, etwa Berechtigten aufgefordert, ihre Rechte im
Termin den 11. Dezember 1883,
Morgens 9 Uhr, 11“ anzumelden, widrigenfalls Antragsteller im Grund⸗ buch als Eigenthümer eingetragen wird, und Rechte gegenüber dem dritten gutgläubigen Frwerber des Grundstücks, Vorzugsrechte gegenüber dem in Folge rechtzeitiger Anmeldung Eingetragenen, verloren gehen.
Homberg, den 11. Oktober 1883. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
45967] b Das Hypothekeninstrument zur Post Abtbeilung III. Nr. 1 Altenaffeln II. 10 112 Thir. Kaufgeld für Geschwister Pingel ex. rec. vom 11. Jul 1844 ist heute hier für kraftlos erklärt. Balve, den 16. Oktober 1883 Königliches Amtsgericht.
[46119] . S Kaiserliches Landgericht Straßburg i. Els. Amalie Marie Salomea Roederer, Wittwe erster Ehe des Restaurateurs Carl Eduard Reumann. jetzige Ehefrau des Rentners Emil Ludwig Ammel Ammel zu Straßburg, vertreten durch Rechtsanwalt
Dr. Reinhard,
klagt gegen ihren genannten EChemann Emil Lud⸗
wig Ammel mit dem Antrage: b die Gütertrennung zwischen den Parteien aus⸗ zusprechen und sie zur Auseinandersetzung ihrer Vermögensrechte vor Notar Lauterbach dahier zu verweisen, sowie dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen. “ Zur mündlichen Verhandlung der Sache ist die Sitzung der I. Civilkammer hiesigen Landgerichte vom 12. Dezember 1883, Morgens 9 Uhr, bestimmt. Straßburg, den 19. Oktober 1883h. Der Landgerichts⸗Sekretär:
Krüͤmmel.