1883 / 256 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 31 Oct 1883 18:00:01 GMT) scan diff

Berlin und in den erforderlichen

die kirchlichen, werde. An Private und bei

Pflichtexemplaren

evangelische Verein für kirchliche Zwecke nicht früher auf sein Verlags⸗ recht an dem Kirchenzettel, wie solches durch den Vertrag vom 20. Dezember 1875 begründet ist, verzichtet, wird der Vorstand der Küster⸗Wittwen⸗ und Waisenkasse aufgefordert, rechtzeitig auf die Kündigung des genannten Vertrages zum 1. Januar 1886 Bedacht zu nehmen. III. Der Vorstand der vereinigten Kreissynoden wird beauftragt, mit dem Vorstande der Küster⸗Wittwen⸗ und Waisenkasse einen Vertrag über Herausgabe des Kirchenzettels nach Maßgabe der Beschlüsse zu I und II auf der Grundlage abzuschließen, daß neben dem zu ver⸗ einbarenden Redaktionshonorar der Küster Wittwen⸗ und Waisen⸗ Unterstützungskasse eine Zuwendung von 900 jährlich zugesichert werde. IV. Zur Deckung der Kosten beauftragen die vereinigten Spnoden ihren Vorstand, die Summe von 5000 auf den Etat der vereinigten Kreissynoden zu setzen. Nach langer und erregter Debatte wurden die drei ersten Punkte des Antrages angenommen. Den vierten Punkt lehnte die Synode ab. Die auf der Tagesordnung stehende Sonntaasfrage wurde bis zur Frühjahrssitzung vertagt. Die Synode schloß um 3 Uhr mit einem vom Superintendenten Butt⸗ mann gesprochenen Gebet.

Die aus Mitgliedern der städtischen Schuldeputation, den Schul⸗ inspektoren, einigen Stadtverordneten, Geistlichen und Schulvorstehern bestehende Kommission hat am Sonnabend in Betreff der Luther⸗ feier der Berliner Schulen Folgendes festgestellt: Am 10. No⸗ vember, Morgens 8 Uhr, begeben sich die Schüler der je nach der Stadt⸗ gegend in verschiedene Gruppen eingetheilten Anstalten aller Grade in feierlichem Zuge nach einer bestimmten Kirche; an der Spitze marschirt ein Musikcorps, welches ernste Weisen zum Vortrag bringen wird. Jeder Zug berührt die einzelnen zur Gruppe gehörigen Schulen und nimmt dort die Festtheilnehmer (1. bis 3. Klasse) in seine Reihen auf. Da es mit großen Schwierigkeiten verknüpft ist, ca. 80 000 Kinder in 40 Kirchen beziehentlich Sälen unterzubringen, die betreffen⸗ den Schulen aber meistens zerstreut liegen, so hat es sich als unver⸗ meidlich herausgestellt, daß manche Züge im Zickzack marschiren oder Umwege machen müssen. Der Gottesdienst, bei welchem die Theil⸗ nahme Erwachsener ausgeschlossen ist, beginnt um 9 Uhr und dauert nur eine Stunde; in einigen Kirchen findet eine Doppelfeier (um 9 und 10 ½ Uhr) statt. Der Rückmarsch der Kinder erfolgt in umge⸗ kehrter Reihenfolge.

Die feierliche Enthüllung des Wilms⸗Denkmals auf dem Platze vor Bethanien hat gestern Mittag stattgefunden. In den unteren Räumen des Krankenhauses sammelten sich um die festgesetzte Stunde Vertreter der Ministerien, der Wissenschaft und der städtischen Be⸗ hörden. Der Kultus⸗Minister von Goßler erschien mit dem Unter⸗ Staatssekretär Lucanus. In einem besonderen Zimmer wurden die Verwandten des Gefeierten begrüßt. Kurz nach 12 Uhr begab sich die Versammlung auf den erhöhten Platz vor dem Krankenhause, auf welchem ein Musikcorps einen Festmarsch spielte. Als man Aufstellung genommen hatte, fiel die Hülle, worauf Sanitäts⸗ Rath Orthmann als Comitémitglied das Wort ergriff, um den Verewigten zu feiern. Demnächst dankte der Vorsitzende des Comité's, Professor Dr. Bardeleben, Sr. Majestät, dem Kaiser für die Geneh⸗ migung zur Errichtung des Denkmals, auch der Stadt Berlin für die Verschönerung des Platzes, und übergab dann das Denkmal der Pflege der Stadt. Ober⸗Bürgermeister von Forckenbeck versicherte, daß die städtischen Behörden das Denkmal hüten und bewahren würden als das eines populären Mitbürgers im besten Sinne des Wortes. „Hier, wie überall im deutschen Vaterlande, wo es etwas Gutes und Schönes zu schaffen giebt, ist Se. Majestät uns mit utem Beispiele vorangegangen; deshalb lassen Sie uns unsere Ge⸗ fühle der unwandelbaren Treue und Verehrung zusammenfassen in den Ruf: Se. Majestät unser allergnädigster Kaiser und König er lebe hoch, hoch, hoch!“ Nachdem die Versammlung be⸗ geistert in den Ruf eingestimmt hatte, fiel der Chor mit den Klängen des Chorals „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ ein.

Die ganze Anlage des Denkmals ist eine Exedra, die in einem Halbrund von Sandsteinfäulen und dazwischen eingesetzten Füllungen, die man zur Feier durch dahintergestellte hohe Blattpflanzen und buntbeflaggte Fahnenstangen geziert hatte, eine Nische darstellt, welche von zwei Sandsteinsäulen flankirt wird und deren Hintergrund aus majolikaartigen reliefirten Kacheln gebildet ist. In dieser Nische steht auf einem schön profilirten, etwa mannshohen Sockel von Syenit die von Siemering modellirte Bronzebüste. Um den oberen Theil des Sockels schlingt sich ein Bronzekranz von Lorbeeren.

In der letzten zwanglosen Sitzung des Vereins für Deutsches Kunstgewerbe, am 24. d. M., gelangte zuerst ein Schreiben des Kgl. Polizei⸗Präsidiums zur Berathung, in welchem ein Gutachten des Vereins darüber gewünscht wird, ob eine Erhöhung des Schutz⸗ zolles auf kunstgewerbliche Gegenstände erwünscht sei. An der Debatte darüber, welche durch ein Referat des Hrn. Direktor Krätke eingeleitet wurde, betheiligten sich, außer dem Vorsitzenden, hauptsächlich die Hrrn. A. Müller und Prof. Frühauf. Schließlich wurde beschlossen, die Angelegenheit einer Kommission von 11 Mitgliedern zu über⸗ weisen. Demnächst hielt der Architekt Gurlitt aus Dresden einen Vortrag über den Stil des 19. Jahrhunderts. Redner gab einen kurzen Ueberblick über die Stilrichtungen früherer Zeiten und verweilte namentlich länger bei der Geschichte des Rokoko⸗ und Barockstils sowie der Periode Schinkels. Als den Stil des 19. Jahr⸗ hunderts bezeichnete er jene schwer zu definirenden Eigenthümlich⸗ keiten, welche den kunstgewerblichen Erzeugnissen unserer Tage auf⸗ geprägt sind und diese, wenn sie auch im Stil vergangener Jahr⸗ hunderte entworfen sind, doch sofort als Arbeiten des 19. Jahr⸗ hunderts kennzeichnen. Der mit vielem Beifall aufgenommene Vor⸗ trag gab zu einer längeren lebhaften Diskussion Anlaß. Vorgezeigt wurden die von den Hofgoldschmieden Vollgold u. Sohn hergestellten galvanischen Nachbildungen zweier älterer Kunstwerke: einer silbernen Kanne aus dem 15. Jahrhundert (Original in Cassel) und eines silbernen Schützenschmucks von der Hand des Meisters Eisenhoit. Hr. Dr. Pabst gab hierzu die Erläuterungen. Von Hrn. E. Röh⸗ lich, Beuthstraße 6, waren eine Anzahl Steinpappenfabrikate, Kon⸗ solen, Spiegelrahmen ꝛc. in Bronze⸗Imitation, ausgestellt.

Frankfurt a. M., 30. Oktober. (W. T. B.) Die Explo⸗ sion im Polizei⸗Präsidialgebäude erfolgte durch Dynamit⸗ patronen, welche unter der steinernen Haupttreppe lagen; daselbst wurden auch Bleikugeln gefunden. Der Polizei⸗Präsident hat eine Belohnung von 1000 auf die Ermittelung des Thäters ausgesetzt.

30. Oktober, Abends. (W. T. B.) Bei dem Zusammen⸗

des, in welchem die Explosion stattfand, wurden, an verschiedenen Stellen zerstreut, 8 theilweise gänzlich plattgedrückte, schrapnellartig ge⸗ arbeitete, oben mit einer kleinen Oeffnung versehene Kugeln gefun⸗ den, welche eine Füllung von Nitroglycerin enthielten. Die Unter⸗ suchung ist in vollem Gange und es haben bereits mehrere Verhaf⸗ tungen stattgefunden.

Worms, 30. Oktober. (W. T. B.) Die Stadt ist zur mor⸗ genden Lutherfeier auf das Festlichste geschmückt; von allen Häusern wehen Flaggen und Fahnen, und selbst in den kleinsten Gäßchen sind die Häuserreihen durch Laubgewinde und Ehrenpforten mit einander verbunden. Der Großherzog mit seiner Fa⸗

Minister sind aus Darmstadt hier eingetroffen. Se. Kaiserliche Wund Königliche Hoheit der Kronprinz hat zu seiner Vertretung den Kammerherrn Grafen von Seckendorf aus Wiesbaden hierher entsendet.

Festtheilnehmer is

Die Zahl der von allen Seiten eintreffenden d st eine sehr große.

Bei dem k

an staatlichen und städtischen Behörden abgegeben i Massenbezug durch Zeitungen und Vereine soll die Abgabe des Kirchenzettels gegen einen mäßigen, die Kosten nicht übersteigenden Abonnementspreis erfolgen. II. Falls der

zug auf das Schwemmsystem (Erfahrungen und Frankfurt a. M); die Berieselung; Geschichte der Einführung des Schwemmsystems in Berlin; das Liernursystem; Geschichte der

Liernursystem; das „Prager Referat“ über die Schwemmkanalisation; Fäkalienableitung in die Flüsse; chemische und mechanische Reinigung von Spüljauche; x Neuere Kanalisationssysteme; Abfuhrsysteme; Anlagen, enth. Gut⸗ achten über das Liernursche System.

König beehrten gestern Abend die Vorstellung von „Excelsior“ mit Allerhöchstihrem Besuch und verweilten vom Anfang bis zum Ende. Schon nach dem zweiten Akte wurde Direktor Scherenberg in die Kaiserliche Loge befohlen, wo Se. Majestät Ihre Bewunderung über den Glanz und die Präzision der Aufführung sowie über die große Mühe des Einstudirens aussprachen. Der Schluß der Vorstellung ge⸗ staltete sich zu einer großartigen patriotischen Demonstration, denn als Se. Majestät Sich in der Loge erhoben und bei dem Erscheinen des Niederwald⸗Denkmals laut Beifall klatschten, erhob sich auch 1 (W. 2 das ganze Publikum enthusiastisch und brachte dem Kaiser ein be⸗ kehren des Schutts in den Räumlichkeiten des Polizeipräsidialgebäu⸗ geistertes Hoch dar. beim Schlusse der Vorstellung dem Direktor noch einmal Ihre volle Anerkennung.

Operetten⸗Theater zeichnet sich vor vielen anderen Werken des leichten musikalischen Genres schon dadurch aus, daß derselben ein munteres, geschickt kom⸗ ponirtes Lustspiel zum Grunde liegt, dessen Entwickelung man mit Interesse folgt. Der Text ist von den Herren F Zell und Richard Gense nach einem Lustspiel der Herren Théaulon und d'Artois ge⸗ dichtet und erinnert einigermaßen an Jeanne und Jeannette. Neffe der Frau von Maintenon, der Marquis d'Aubigné, hat unter . o 1 1 der Maske eines Tambours Grignan mit Nanon, der Wirthin zum gol⸗ milie, der Prinz Alexander von Hessen und die hessischen denen Lamm zu Paris, ein Liebesverhältniß angeknüpft. Zu ihrem Na⸗ menstage überrascht er sie mit einem von ihm gedichteten und kom⸗ ponirten Minneliede „Anna, zu dir ist mein liebster Gang“, sie aber hat ihm eine noch größere Ueberraschung vorbereitet, die Hochzeit, zu

chlichen Fest⸗ hat. Der Marquis entzieht sich der Hochzeit dadurch, daß er sich

in glänzender Weise hervor.

elektrisch beleuchtet.

massen durchzogen; um 8 Uhr findet die Begrüßung der Festtheil⸗ nehmer statt.

Pest, 30. Oktober. (W. T. B.) Im hiesigen Cirecus⸗ gebäude brach heute Abend Feuer aus, das rasch einen größeren Umfang annahm und den Circus vollständig in Flammen setzte. Den Anstrengungen der Feuerwehr ist es gelungen, das Feuer zu lokali⸗ siren. Ein Verlust an Menschenleben hat nicht stattgefunden, auch die im Circusgebäude befindlichen Pferde wurden gerettet.

London, 31. Oktober. (W. T. B.) Gestern Abend haben an zwei Stellen der unterirdischen hauptstädtischen Eisen⸗ bahn Explosionen stattgefunden, welche große Bestürzung verur⸗ sachten und die Cirkulation der Züge unterbrachen. 38 Personen sind verletzt worden; die Ursache ist unbekannt.

Halifax, 30. Oktober. (W. T. B.) Braker und Holmes wurden vor die Geschworenen verwiesen.

St. Petersburg, 30. Oktober. (W. T. B.) Nach einer Meldung aus Archangel ist zwar noch offenes Wasser, gleichwohl aber die Schiffahrt geschlossen worden. Aus Kamenez Podolsk wird gemeldet, daß gestern Abend 9 Uhr 40 Minuten dort eine mit unterirdischem Getöse verbundene Erderschütterung ver⸗ spürt worden ist, die eine halbe Minute gedauert hat.

In R. von Deckers Verlag (Marquardt und Schenck) in Berlin erschien soeben: „Rationelle Städteentwässerung,“ eine kritische Beleuchtung sämmtlicher Systeme von Charles T. Liernur, Ingenieur⸗Kapitain a. D. Das Liernursystem unter⸗ scheidet sich bekanntlich von den übrigen Systemen hauptsächlich da⸗ durch, daß erstens die dungwerthigen resp. fäulnißfähigen Stoffe in einer blos für dieselben bestimmte Leitung abgeführt werden, d. h. alle Klosets und Urinoirs in der Start, die öffent⸗ lichen Bedürfnißanstalten, Gullies und sonstigen Aufnahme⸗ einrichtungen für besagte Unrathsstoffe mit einer nur für dieselben dienenden Rohrleitung in Verbindung gebracht werden. Ferner wird zur Bewegung der Stoffe, da deren Wassergehalt zur Erzeugung einer genügenden Geschwindigkeit durch Gravitation nicht ausreicht, eine saugende Wirkung angewendet, die gleichzeitig die Gase, bezw.

Mikropilze mit fortreißt und eine bleibende Dichtheit der Leitung sichert. Die werthlosen Abwässer der Häuser und das Regen⸗ wasser werden zweitens vermittelst einer ebenfalls geson⸗ derten Leitung (also einer zweiten) abgeführt, und nachdem dieselben gehörig desinfizirt und durch Coaksgrusbassins gereinigt, durch Kanäle den Flüssen zugeführt. Die definitive Beseitigung, bezw. Verwerthung der durch die ersten Kanäle abgeführten dung⸗ haltigen Stoffe geschieht dadurch, daß dieselben auf ein von der Be⸗ hörde angeschafftes Land als Dung gebracht werden, oder falls solches wegen Mangel an Land unausführbar, in ein concentrirtes Dung⸗ pulver verwandelt werden. Das sogenannte Poudrettiren besteht lediglich in Wasserentziehung vermittelst künstlicher Verdampfung und nachheriger Zertrümmerung der erhaltenen trockenen Sub⸗ stanz. Das Verdampfen geschieht in Batterien à triple effet, ähnlich wie bei der Rübenzuckerfabrikation, und ist, weil es in Vacuo stattfindet, von selbst geruchslos, daher auf keinerlei Weise belästigend für die Umgegend der Anstalt. In Folge des Wärmegrads, bei welchem das Abdampfen stattfindet, ist sowohl in dem abgeschiedenen Wasser, als in der erhaltenen Poudrette alles organische Leben vernichtet. Da das abgeschiedene Wasser auch keine Nährsubstanz für Organismen mehr enthält, so kann es ohne Schaden den Flüssen übergeben werden. Der Absatz der Pouͤdrette an die Landwirthe ist ein leichter und bleiben durch das Liernursche Verfahren der Landwirth⸗ schaft die Fäkalien der Städte erhalten, während jetzt viele Millionen Mark jährlich von der Landwirthschaft für Euano u. s. w., um den Acker in Stand zu halten, ausgegeben werden müssen. Schon aus diesem finanziellen Grunde empfiehlt der Verfasser sein System. Bei dem Liernurschen System sind die Anlagekosten viel geringer als bei der Schwemmkanali⸗ sation, wo die Fäkalien und das Abfall⸗ und Regenwasser zu⸗ sammen in einem Kanal nach den Riieselfeldern abgeführt werden. Der Verfasser empfiehlt in seiner Schrift die

sämmtlicher in den Städten gebauten Kanali⸗

Verstaatlichung sationen, da nur auf die Weise den gerechten Ansprüchen der Land⸗ wirthschaft auf die städtischen Fäkalien genügt werden könne, wäh⸗ rend jetzt die städtischen Interessen, den Unrath möglichst schnell aus den Städten herauszuschaffen, vorwögen, gleichviel, ob durch die Schwemmkanalisation der Landwirthschaft die werthvollen städtischen Dungstoffe entzogen werden oder nicht. Zum Schluß führt der Ver⸗ fasser ein ministerielles Reskript de dato Berlin, 20. Avpril 1883, an, in dem Seitens der Königlichen wissenschaft⸗ lichen Deputation für das Medizinalwesen erklärt wird, daß das Liernursche System zur Städteentwässerung zu empfehlen sei. Neben dem allgemeinen Interesse, das die Schrift für alle Städte überhaupt haben muß, bespricht sie in einem Hauptabschnitt die Art und Weise, in welcher man in Berlin vor 12 Jahren diese Frage ge⸗ prüft hat. Der Inhalt des Buches ist in folgende Ab⸗ schnitte getheilt: Prof. von Pettenkofers Stellung zur Frage; die Situation; die von der Schwemmkanalisaiion ein⸗ genommene Stellung; die thatsächlichen Verhältnissen mit Be⸗ in London, Paris

Einführung des Liernursystems; das „Prager Referat“ über das

Andere Autoritäten der Schwemmkanaltechnik;

Victoria⸗Theater. Se. Majestät der Kaiser und

Se. Majestät dankten huldvollst und äußerten

Die Operette „Nanon“, welche gestern im Walhalla⸗

zum ersten Male zur Aufführung gelangte,

Ein

spiel, welches Nachmittags 4 Uhr stattfand, traten sowohl die Dich⸗ tung wie die Darstellung und auch die historische Treue der Kostüme Als die Festtheilnehmer die Kirche ver⸗ 52 war die Stadt taghell illuminirt und das Lutherdenkmal

Alle Straßen werden von großen Menschen⸗

Konsulats⸗ Rückblick auf die wirthschaftlichen Zustände des Jahres 1882. (Mai⸗ land, Civitavecchia, Neapel, Catanzaro, Palermo, Genua, Savona, Spezia, Livorno, Porto Longone.) verhältnisse im Jahre 1882.) Personalnachrichten.

durch Vermittelung eines kampfes im letzten Augenblick zum Schelne verhaften läßt. Nanon eilt in ihrer Verzweiflung zu Ninon de l'Enclos, um durch deren Einfluß die Freiheit ihres Geliebten zu erlangen, trifft aber hier mit diesem zusammen, gehört. Der Marquis verleugnet bei dem Wiedersehen vor Nanon den Tambour Grignan, muß aber nun wirklich einen Zweikampf be⸗ stehen. Schließlich erhält Nanon vom Könige die Begnadigung des Duellanten, und sie ist edelmüthig genug, diesen Gnadenbrief der Ninon für den Marquis zu übergeben, der aber dann auf Ninon ver⸗ zichtet und sich Nanon erwählt. Dies ist der Faden des Stücks, an welchen sich zahlreiche heitere Episoden anreihen, deren ergötzlichste die ist, daß das Minnelied, welches der Tambour Grignan gedichtet hat, immer wieder von Anderen als ihre Dichtung ver⸗ werthet wird, was höchst drollige Scenen veranlaßt und die einschmeichelnde Melodie jenes Liedes zur leitenden der Operette erhebt. Der begabte Komponist, Hr. Richard Genée, hat sich aber damit keineswegs ein Armuthszeugniß ausgestellt, denn die Musik ist durchweg melodiös, ansprechend und charakteristisch. Hr. Gense vermeidet die in der Operette heimisch gewordenen Tanz⸗ weisen, gliedert seine Musik rythmisch sehr geschickt, verwendet auf⸗ die Instrumentirung große Sorgfallt und weiß namentlich in den glänzenden auch dramatische Wirkung zu erzielen. Fast sämmtliche Nummern der Operette wurden mit rauschendem Beifall aufgenommen und sehr viele da capo verlangt. In dem ersten Akt, welcher mit seiner bewegten Handlung den Glanzpunkt der Operette bildet, machte ganz besonders das mit Zungen⸗ schnalzen vorgetragene Lied ventre saint gris Effekt, dann das Zähl⸗ duett zwischen Ninon und Nanon, der muntere Chor der Anverwand⸗ ten und das große Finale. Im zweiten Akt erzielten Marsillacs Lied: „Tritt man bei Ninon ein“, Hektors Couplet: „Und man lernts mit der Zeit“, das von Marsillac mit Chor gesungene Minne⸗ lied und das komische Finale den größten Beifall. Im dritten Akt herrscht der Dialog vor, doch sind auch hier einize recht hübsche Ge⸗ sangsnummern eingeflochten, wie das kräftige Männerterzett: „Mein Herr, ich finde das perfid!“ Einen nicht zu unter⸗ schätzenden Antheil „an der glänzenden Aufnahme, welche die Operette fand, gebührt der durchweg vorzüglichen Aufführung, bei welcher in erster Linie Frl. Jenni Stubel zu loben ist, die in ihrer von dem Dichter wie von dem Komponisten mit Vorliebe ausgestatteten Rolle in Gesang und Spiel den ersten Preis erzielte. Als Marquis von Marsillac debütirte Hr. Link, ein mit guter Stimme begabter vortreff⸗ licher Schauspieler, der Hrn. Schweighofer zur Seite gestellt werden kann. Frl. Helene Meinhardt hat als Ninon eine weniger dankbare Partie als Frl. Stubel, aber sie wußte sie dessenungeachtet zur Geltung zu bringen, obwohl die Deutlichkeit der Aussprache Einiges zu wünschen ließ. Als d⸗Aubigné trat Hr. Drucker zum ersten Male auf, ein lyrischer Tenorist mit ansprechender, wohlgebildeter, umfang⸗ reicher Stimme. Den jüngeren Marsillac gab Hr. Ed. Steinberger der sich in der „Tochter des Tambourmajor“ schnell die Gunst des Publikums erworben hat, und seine Begabung auch in dieser Partie bewies. In der kleinen Rolle des Abbée la Plaͤtre zeichnete sich Hr. Worms aus. Die Ausstattung des Stücks ist glänzend, namentlich erregten das Chor der Trommler und Pfeifer im ersten und das phantastische Orchester mit den goldenen Instrumenten in den beiden folgenden Akten Aufsehen. Der Beifall Seitens des bis auf den letzten Platz ausverkauften Hauses war, wie bemerkt, ein außerordentlich lebhafter, und es fehlte nicht an Kränzen wie vielfachen Hervorrufen, durch die auch Hr. Richard Genée,

reundes wegen eines

Hr. Kommissions⸗Rath Großkopf und der Dirigent des Orchesters Hr. Carl Pleininger, ausgezeichnet wurden. 8 88

Sgra. Teresina Tua, deren neues Auftreten im Krollschen Theater am 11. November bevorsteht, hat soeben auch in Dresden und Breslau im Verein mit dem Pianisten Hrn. Robert Fischhof unter glänzender Anerkennung concertirt. Bevor die junge Künstlerin in Berlin erscheint, giebt sie noch eine Anzahl Concerte in Düssel⸗ dorf, Barmen, Bonn, Crefeld und Cöln. Der Sternsche Gesangverein wird unter Direktion des Hrn. Prof. Rudorff und unter Mitwirkung des Philharmonischen Orchesters am Sonnabend, den 3. November, Abends 7 Uhr, im Saale der Sing⸗Akademie das Oratorium „Elias“ von Mendels⸗ sohn zur Aufführung bringen. Die Soli haben übernommen: Frl. Oberbeck, Frl. Hermine Spies, Hr. v. d. Meden und Hr. v Senfft. Billets zu 5, 4, 3 und 2 sind bei Bote u. Bock, Leipzigerstr. 37 und Unter den Linden 3, zu haben.

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Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Preußisches Verwaltungs⸗Blatt. Nr. 4. Inhalt:

.

Ausscheiden einer Stadt aus dem Verbande eines Landkreises zum Zwecke der Bildung eines Stadtkreises. Vermögensauseinandersetzung hierbei; insbesondere Theilung des Aktiv⸗ und Passivvermögens, Uebernahme des Ständehauses und der Kreissparkasse. Wege⸗ und Brücken⸗Unterhaltungslast. Straßenpolizeiordnung für Stadt Königshütte O.⸗S. 8

Austria, Archiv für Gesetzgebung und Statistik auf den Ge⸗ bieten der Gewerbe, des Handels und der Schiffahrt. XXXV. Jahr⸗ gang. X. Heft. Inhalt: Gesetze und Verordnungen. Oesterreich⸗ Ungarn: Verordnungen zum Gesetz vom 15. März 1883, betreffend die Abänderung und Ergänzung der Gewerbeordnung. Gewerbliche und sicherheitspolizeiliche Bestimmungen für Erzeugung und Verkauf von Sprengmitteln. Quarantäne für Schiffe türkischer Provenienz. Deutsches Reich: Freundschafts⸗, Handels⸗ und Schiffahrtsvertrag mit Mexiko. Frankreich: Berathendes Comité der Laboratorien. Freundschafts-. Handels⸗ und Schiffahrtsvertrag mit Serbien. Belgien: Aichung der Seehandelsschiffe. Aenderung der Leucht⸗ thurmgebühren. Hafengebührenreglement von Antwerpen. Statistik. Oesterreich⸗Ungarn: aaren⸗Ein⸗ und Ausfuhr in den Monaten Januar bis inkl. August 1883, nebst den Ergebnissen des Monats August 1882. Ein⸗ und Ausfuhr von gebrannten geisti⸗ gen Flüssigkeiten und Zucker im August 1883. Branntwein“ und Rübenzuckererzeugung im August 1883. Ergebnisse des Taback⸗ verkaufs während des I. Semesters 1883. Spanien: Auswärtiger Handel im Jahre 1882. Ottomanisches Reich: Verkehr und Ein⸗ nahmen auf der Eisenbahnlinie Salonich⸗Mitrowitza im Jahre 1882. Auswärtiger Handel von Bulgarien im Jahre 1881. Ver⸗

Jahresberichte der K. u. K. österreichisch⸗ungarischen Behörden. XIl. Jahrgang. Inhalt: Italien.

schiedene Mittheilungen.

Serbien.

Nisch. (Handels⸗

Illustrirte Berliner Wochenschrift „Der Bär“.

Veabhg von Gebrüder Paetel in Berlin W., redigirt von Emil Do⸗ minik.

Prinzen, historischer Roman von E. H. v. Dedenroth EFörtsezung)

Nr. 5. 10. Jahrgangs. Inhalt: Der Günstling des

Eine Wanderung durch das Hohenzollernmuseum von Dr. Georg

Horn (Fortsetzung mit Porträt). Weissagungen in der Geschichte (Fortsetzung). Jagdbilder aus der Mark. Berlin vor 100 Jahren (mit der Illustration „Hackescher Markt im Jahre 189. Gotzkowsky Mühlendamm. Alt⸗Berlin. Böckhs statistisches Jahrbuch. Panke⸗Regulirung. Das Stadtgebiet Berlins. Lindenklub und Lindenmüller. Berliner Novellen ꝛc. Brief⸗ und Fragekasten. Inserate.

er sie ihre Verwandten und den Notar bereits heimlich eingeladen

Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner⸗ Vier Beilagen

(einschließlich Börsen⸗Beilage).

Zwei⸗ 2

der auch zu den Anbetern der Ninon.

““ e Beil a s⸗Anzeiger und Königlich

b 11“ Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 31. Oktober

1883.

147212]

erneuert

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

b.

2

Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition

N.

u. dergl. 8 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submi 4. Verloosung, Amortisation, Zi u. s. w. von öffentlichen Papie

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

ssionen etc. nszahlung ren.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen. ¹ 9. Familien-Nachrichten. ]

In der Börsen-

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

N

Annoncen⸗Bureaux.

8

beilage.

Eteckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbriefs⸗Ernenerung. Der gegen den unten beschriebenen exmatrikulirten Studenten der Philo⸗ sophie Friedrich Wilhelm Gericke, geboren den 29. Januar 1855 zu Perleberg, evangelisch, wegen widernatürlicher Unzucht unter dem 17. Oktober 1882 in den Akten wider Geißler und Genossen I. d. 272 de 1881 rep. erlassene Steckbrief wird Berlin, den 22. Oktober 1883. Staats⸗ anwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht I. Be⸗ schreibung: Alter 28 Jahre, Größe 182 cm, Statur kräftig, Haare blond, Stirn hoch, gerade, Bart blond, rasirt, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase stark, kuppig, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht voll und dick, Gesichtsfarbe ge⸗ sund, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: auf dem Rücken des linken Zeigefingers eine schmale Narbe, der linke Hode ist dick.

47213]

w Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Drechsler Carl Ludwig Wilhelm Kolaß, welcher sich verborgen hält, ist in den Akten U. R. I. 681 de 1883 die Untersuchungshaft wegen Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß hierselbst, Alt⸗ Moabit 11/12, abzuliefern. Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 11/12 (NW.), den 27. Oktober 1883. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Land⸗ gerichte I. Herzbruch. Beschreibung: Alter 19 Jahre, geb. 15. März 1864, Geburtsort Friedrichs⸗ dorf bei Frankfurt a. M., Größe 1,74 m, Statur schmächig, Haare dunkelblond, Stirn niedrig, Augen⸗ brauen dunkelblond, Augen blau, Nase, etwas kolbig, Mund gewöhnlich, Zähne vorn gut, Kinn spitz, Ge⸗ sicht länglich, Gesichtsfarbe gesund. Besondere Kennzeichen: Aufgeworfene Oberlippe, auf der linken Handfläche mehrere kleine Narben.

[47216] “” Der Musketier Rind der 8. Kompagnie des unterzeichneten Regiments hat sich am 24. d. Mts. Morgens heimlich aus der Garnison Wittenberg entfernt, ist bis jetzt nicht wieder dahin zurückgekehrt und daher der Fahnenflucht verdächtig. Alle Militär⸗ und Civil⸗Behörden werden hier⸗ mit dienstergebenst ersucht, auf den ꝛc. Rind zu vigi⸗ liren und ihn im Betretungsfalle zu verhaften, letztere wollen event. gefälligst den Genannten der naͤchsten Militärbehörde überiiefern, welche den wei⸗ teren Transport desselben nach hier zu veranlassen ersucht wird. saöea ent:rg, den 30. Oktober 1883. Kommando des 3. Brandenburgischen Infanterie⸗ Regiments Nr. 20. Signalement. 1) Familienname Rind, 2) Vornamen Friedrich Wilhelm, 3) Geburtsort Sperenberg, Kreis Tel⸗ tow, 4) Aufenthaltsort Mariendorf, Kreis 5) Religion evangelisch, 6) Alter 21 Jahr 1 Monat, 7) Größe 1,63,5 m, 8) Haar blond, 9) Stirn niedrig, 10) Augenbrauen blond, 11) Augen ehin 12) Nase gewöhnlich, 13) Mund gewöhnlich, 9 Bart —, 15) Zähne vollzählig, 16) Kinn 17) Gesichtsfarbe blaß, 18) Gestalt kräftig, 19) Sprache etwas langsam, 20) Profession 5 21) besondere Kennzeichen Pockennarben im Gesicht, 22) Bekleidung 1 Waffenrock V. Garnitur, 1 Tuch⸗ hose V. G 1 Feldmütze binde V. Garnitur, arni bond V. Garnitur, 1 Paar kurze Stiefel. Wittenberg, den 28. Oktober 1883. Brüggemann, Hauptmann und Kompagn e⸗Chef.

14eg16 rief, Der am 19. März 1863 zu Weimar Verwaltungsbezirk Weimar, geborene Car! Hermann August Feucker (Maurer), welcher beim diesjähriger Aushebungs⸗Geschäft für das 6. Thüringische In fanterie⸗Regiment Nr. 95 designirt worden ist, bha seinen bisherigen Aufenthaltsort Abmeldung verlassen, weshalb ihm die Gestellungs Ordre zur Einstellung nicht behändigt t. Konnte. Derselbe hat sich demnach der G e gemacht. Das unterzeichnete Commando er cht daher, auf den 8 8 65 Betretungsfalle an die nächste iefern. Meiningen, de mliefernas Landwehr⸗Bezirks⸗Commando.

8

Stteckbrief. den unten beschriebenen Knecht Ha gebürtig aus Eggenhöfe,

[47098] Gegen

rich Brenzel,

Ziegenhain, welcher

suchungshaft wegen Unterschlagung verhängt.

Es wird ersucht, denselben zu vechaften und in

erichtsgef abzuliefern.

as hiesige Gerichtsgefängniß abzu

8 ddiegheio. den 27. Januar 1883. Königliches Amtsgericht.

Beschreibung: Alter 37 Jahre, Größe unter 5 Fß.

braun, Nase klein, Gesichts⸗

Statur klein, Haare blond, Stirn hoch, Bart:

art, Augenbrauen braun, Augen Phuted klein, Kinn rund, Gesicht rund,

fesge ge benger Steckbrief wird hiermit in Erinn

V. Garnitur, 1 Hals⸗ 1 Hemde V. Garnitur, 1 Unter⸗

werden

58— J. Genannten zu vigiliren und ihn Militär⸗

v eiteren Transport nach hierher ab⸗ vehgfede zurzgeft n, den 27. Oktober 1883.

Hans Hein⸗ Kreis sich verborgen hält, ist die Unter⸗

[4

7271] Steckbrief

ergeht gegen

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[47217211 8 1 zen⸗ Gegen den Zimmermann Johann Traugot i

Rothenburg welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls verhängt. . Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in

Hermann Rudolf Bauer in den Kommission II. jetzt B. 192. schweren Diebstahls 1 lassene Steckbrief wird zurückgenommen. Be den 24. Oktober 1883. Königliche Staatsanwalt⸗

[47215] borene Wilhelm Für. storbenen Landwirths Frier b daher, der am 7. November 1861 zu Schlotheim geborene Heinrich Hugo Otto N früheren Anspänners, jetzigen Fis

Wiedemann, Sohn des

ausweislich der diesseitigen

egen Erpressungsversuchs und fals ung. 8 Reutlingen, den 29. Oktober 1883. K. Amtsgericht. O.⸗A.⸗R. Gmelin.

Steckbrief.

aus Braunsdorf, Kreis

as Amtsgerichtsgefängniß hierselbst ab

Königliches Amtsgericht.

[47211]

Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen Akt 73

chaft beim 47214]

Landgericht I. Haftbefehl.

schlanker Statur,

led., Schneidergeselle

Augsburg, den 28. Oktober 1883.

ü K. Untersuchungsrichter I.

am K. Landgerichte Augsbu Zaska.

Der am

Christian Wilhelm Mehmel, w heim, r Frankenhausen geborene Karl

arbeiters August Christian

behörden überhaupt noch nicht vorge ihr Aufen I ꝛc. Niemand, P 2 zu fahnden, sie im Betretungsfalle Heerespflichtige zu behandeln. darüber lung hierher gelangen zu lassen.

Frankenhausen (Kyffhäuser), den 19. Fürstliche Landrath. A. Klipsch.

Der

[47218]

Offene Reqnisition. Der

Ser

in Polen geboren, zuletzt wohnbaft, ist durch Urtheil gerichts zu Oels vom 25. laubten Auswanderns zu Tagen Verfahrens richtsbehörden zeichnete Strafe an ꝛc. falle zu vollstrecken und uns 17./79. Nachricht, zu geben. L tober 1883. Königliches Amtsgericht.

[44901] Ladung. Nachstehende Personen: 1) Der Knecht Joseph Wenska

18. Februar 1860 zu Bogdanowo, zule

Hauland aufhaltsam, 2) der Häusl

Nowak, geboren am 22

———.

walde, zuletzt dort aufhaltsam,

des Königl Mai 1880 einer Ge

Haft, sowie zur Tragung verurtheilt worden. S

Marquardt i zu de

Adalbert Malaszkiewicz, geboren 1861 zu Bodusewo, zuletzt dort aufh Magdsohn Jacob Krenz,

zu Boguniewo, zuletzt dort löhnersohn Leon Brzezinski⸗.

aufhaltsam, 7) der Eigenthümersohn Imm, geboren am 5. Februar Hauland, zuletzt dort aufhaltsam, 8) Paul Otto Schulz, geboren am 9. zu Jaratsch Hauland, zuletzt dort auf Müllerlehrling Paul Herrmann boren am 7. Januar 1861 zu zuletzt in Seefelde Mühle aufhaltsam löhnersohn Anton Brodzinski, gebor 1861 zu Langgoslin, zuletzt, dort aufh Arbeiter Franz Kucharski, geboren 1861 zu Lippe Colonie, zulet haltsam, 12) der Tagelöhnerso Wieszniewski, geboren am zu Lulin, Knecht

Emil Straszy

August

rung gebracht. b „den 23. Oktober 1883. Hgliches Amtsgericht.

Trzuskotowo aufhaltsam,

zuletzt in Bogdanowo aufhaltsam,

eorg r „Glaser von Pforzheim, Karl Georg Gerhardt, Glaser heuhn.

Rothenburg O.⸗L., den 24. Oktober 1883.

6. Januar 1873 er⸗

Fleischmann, Carl Ferdinand Gustav, 26 Jahre alt, 1,60 m groß,

Schnurbart, aus Schkeuditz,

Bezirks Merseburg, ist wegen Verbrechens des Dieb⸗ stahls zu verhaften. 1 §§. 242 2432 R St. G. B., §. 112 R. St. P. O.)

21. September 1861 zu Ringleben ge⸗ 1 emand, Sohn des ver⸗ rich Wilhelm Niemand

tehmel, Sohn des chhändlers Heinrich 855 in Schlot⸗ nd de n 16. Januar 1861 und der an ilbeün⸗ 1 daselbst wohnenden Knopf⸗ Wiedemann, Militärlisten den Ersatz⸗

; 4 1n „-Wosor thalt nicht zu ermitteln gewesen. MNehmel und Wiedemann

Müllergesell Carl arquardt, am 14. August 1854 in Pogau⸗S 1 decec in Raake, Kreis Oels,

ür den Unvermögensfall : sar der Kosten des

werden ergebenst ersucht,

Oels, den 18. Ok⸗

März 1860 zu Ritschen⸗ 3) der

n, geboren am 18. Oktober 1860 in Ritschen⸗ 5 Fhalstt dort aufhaltsam, 4) der Einliegersohn

geboren am 8. Juli 1861 aufhaltsam, 6) der Tage⸗ geboren am 27. Fe⸗ bruar 1861 zu Kirchen⸗Dombrowka,

1861 zu Jaratsch

Ziegenhagen, ge⸗ Jaratsch Hauland,

15. zuletzt dort aufhaltsam,

ebruar 1861 zu Neugedank, am 28. Februa u, Neu deocn üeph

Laskowski, geboren am 2. März 1861 zu

22. Februar Col. aufhaltsam,

D.“*T.,

zuliefern.

den Arbeiter en B. 66. 73. ep. wegen

Berlin,

mit blondem

rg.

zu Altstadt⸗ August

haben si

stellt, auch ist sen. Es wird

als unsichere

aber Mitthei⸗

221,b

Oktober 1883.

.*

ichen Schöffen⸗ wegen uner⸗ ldstrafe von zu vier

ämmtliche Ge⸗ die vorbe⸗ Betretungs⸗

n Akten E.

geboren am tzt in Slonawy ersohn Vincent

am 28. März altsam, 5) der

zuletzt dort Johann August

der Lehrersohn Dezember 1861 haltsam, 9) der

, 10) der Tage⸗ en am 19. Sept. altsam, 11) der am 25. März zt dort auf⸗ n Stanislaus April 1861 13) der uski, geboren zuletzt in

Obornik,

haltsam, Früger, 1

Abbau, zuletzt 1 Einliegersohn Valentin Bukowski, 11. Dezember 1862 in Boruchowo, zuletzt in sen aufhaltsam, 26) der Wirthssohn Joseph Fracko⸗ oren am 9. Juli 1862 zu Boruschin, zuletzt dort aufhaltsam, 27) der Einwohnersohn Friedrich Gustav geboren am 1. September 1862 zu Gos⸗

Kolberg, geboren am 24. sen, zuletzt dort aufhaltsam, 2 8 eneide Chaim Moses, geboren am 13. Februar 1861 zu Rogasen, zuletzt dort aufhaltsam, 22 sohn Emil Theodor 26. März 1861 zu S 23) der Magdsohn am 8. Juli 1861 zu Trojanowo, tzt Schuhmachersohn Julius am 27. Juli 1862 zu Bomblin

24) d

wiak, geb Albrecht,

ciejewo, zuletzt

haltsam,

32) der boren am

Busse,

Mur⸗Goslin,

las

sam, 41)

zuletzt dort

aufhaltsam,

Ritschenwalde,

aufhaltsam,

dort aufhaltsa

Anton

53) der Tage boren am 22. Rogasen geboren balski, Gosciejewo,

Arbeiter Jo

aufhaltsam,

werden

als Civilvorsi

15) der. Knecht

nik über die

in Eichquast aufhaltsam,

Schuhmachersohn 8 1. März 1862 zu Polajewo, zuletzt dort aufhalt⸗ sam, 43) der Schneider Jacob Belgard, am 21. Januar 1862 zu Ritschenwalde, 44) Stephan Sowinski, geboren am 4. zuletzt Schneider Schlom G11 am 13. Juli 1862 zu Ritschenwalde, 1 . 46) der Händlersohn Simon Badt,

Hugo Busse, g . 85 Posen aufhaltsam, Graupe, geboren am 1. zuletzt dort aufhaltsam, Grabarkiewicz, n an 1862 zu Rogascn, ulet 18 aufhaltsam, Schneidersohn Ruben Haase, 9 Rogasen, zuletzt dort aufhaltsam, 52) der Schmiedsohn Ketzler. hhehe Müh zuletz E1 loͤhnersohn Michael Wypyszak, ge⸗ August 1862 zu Seefelde, zuletzt in

dort aufhaltsam, geboren am zuletzt dort aufhaltsam,

ich 9 de, f s Michael .““ dort aufhaltsam,

Carl Julius Glucas alias Klukas, 1861 zu Owietschek, 3t 16) der Einwohnersohn August Rudolph Schulz, geboren vermuthlich am 15. Ja⸗a nuar 1861 in Pila, zuletzt dort aufhaltsam, 17) der d Magdsohn Julius Kroll, en ar 1861 zu Podlesic, zuletzt dort aufhaltsam,

Magdsohn Michael Waczkowski, geboren am 10. No⸗ vember 1861 zu Polajewo, zule jgungen 19) der Magdsohn Martin Wielgocz, geboren am nichtig sind. 10. Oktober 1861 zu Przeclaw, zuletzt in Rurmühle I aufhaltsam, 20) der Schuhmacher Adam

am 24. Dezember 1861 zu

er

in

28) der Schäfersohn Paul Eduard Finger, geboren am 28. Juni 1862 in Grudna,

29) der Schneidersohn Reinhold En Kelm, geboren am 18. Juli 1862 in Jaratsch Hau⸗ land, zuletzt in Rogasen aufhaltsam, wohnersohn Leo Manlik, geboren am 2 1862 zu Krenzoli, zuletzt dort aufhaltsam, Wirthssohn Peter Krenz, geboren am

1862 zu Klein Kroschin, zuirthssohn Robert Wilhelm Rhode, ge⸗

10. Mai 1862 zu Klein⸗Kroschin,

dort aufhaltsam, 33) der Schäfersohn Gustav Daniel geboren am 24. März 1862 zu Lasl au letzt dort aufhaltsam, 34) der Eigenthümersohn Jo⸗ hann August Schimmel, zu Lipka, zuletzt in Reinber

Einliegersohn Soseh Peßza. bruar 1862 zu Lippe⸗Colonje, etzt gasen aufhaltsam, 36) der Konditorgehülfe Wenceslaus Franz Weychan, geboren zuletzt dort Schmiedsohn Gustav Adolph Brauer, 26. Oktober 1862 zu Neugedank, aufhaltsam, 3 Wielinski, geboren zembe Nieczajno, zuletzt in Tworkowo aufhaltsam, ) de Schmiedegeselle Heimann Drucker, geboren am 24. November 1862 zu Obornik, zuletzt dort aufhaltsam, 40) der Glasergeselle Marcus am 9. Juli 1862 zu Obornik, 9 der Wirthschaftsbeamte Roman Schmidt, geboren am aufhaltsam, Albin

geboren am 10. Februar 1862 zu m aufhaltsam, 47) der Maurersohn Joseph Bo⸗ nas, geboren am 8. März 1862 zu Rogasen

m,

ö Ses 2 21. Juli 1862 2 alt 55) der Wirthssohn Jacob Ro⸗

hann

24. Mai 1863 zu Parkowo, werden 0 pflichtige in der Absicht, sich Dienst des stehenden Heeres ziehen, ohne esp. nach erreichtem mie aupechald des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, Vergehen gegen 8 1

ieselben werden au Döesetent, 9 Uhr, vor die II. Strafkammer des Königlichen Landgerichts

rlung geladen. . 1 b Agfelben auf Grund Fer nach Strafprozeßordnung von dem Königlichen Ftr pesha⸗ tzenden der Ersatzkommission zu Obor⸗

der

Jacob Pokornowski, geboren

8) der

eboren am 21.

geboren am' 30. August 1863 in

zuletzt in Lippe

27 24.

April

geboren am 8 18) der

zuletzt dort aufhaltsam, f

eboren am That Erklän eilt wer

2 Durch Beschluß der V. Strafkammer des Königlichen 7 8 . ¹. 8 4

Landgerichts hierselbst vom 10. Oktober 1883 ist

sachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.

. 8 dos S 5 25178 uf Grund des §. 140 des Str. G. B. und §. 326 er Str. P. O. das im Deutschen Reiche be⸗

sindliche Vermögen der Angeklagten mit Be⸗ schlag belegt worden, was hiermit 1 r merken öffentlich bekannt gemacht wird, daß

mit dem Be⸗ ügungen über dasselbe der Staatskasse geger ügungen über e de⸗ e gegse Posen, den 13. Oktober 1883.

iche Staatsanwaltschaft.

Joseph Roga⸗

2 Ss Schneider

1

21) der 22) der Schmied⸗ Stabenow, geboren am tobnica, zuletzt dort aufhaltsam, zuletzt dort auf⸗ August

25) der geboren am in Roga⸗

Gosciejewo Gut aufhaltsam, zuletzt dort auf⸗ Reinhold Emil

Ein⸗ März

31) der 29. Juni

zuletzt dort aufhaltsam,

30) der 1¼τ.

24 24

zuletzt zu Laskon, zu⸗

geboren am 8. Juli 1862 aufhaltsam, 35) der geboren am 13. Fe⸗ zuletzt in Rogasen

am 4. August 1862 zu aufhaltsam, 37) der geboren am zuletzt in Suchy⸗ Torfstechersohn Anton Dezember 1862 zu 39) der

am 2.

Rothholz, geboren zuletzt dort aufhalt⸗ Ignatz 30. Juli 1862 zu Obornik, 42) der Einlieger und Geisler, geboren am

geboren zuletzt dort Fleischergeselle Alexander Juli 1862 zu 45) der geboren zuletzt dort

der

dort aufhaltsam,

Rogasen, zuletzt

,zuletzt Kaufmannssohn Ernst Juni 1862 zu Roga⸗ 49) Albert Julius Juni 1862 in Rogasen, 50) der Tagelöhnersohn geboren am 5. Januar 51) der geboren am 25. Ja⸗

48) der

Carl Ernst Kitzler alias 19. März 1862 zu Rosch⸗ in Mur⸗Goslin aufhaltsam,

der Knecht Jacob Cadon, zu Tarnowko, zuletzt

10. Juli 1862 zu Weißthal, 256) der Schäferknecht

57) der Kowalewski, geboren am zuletzt in Garbatka beschuldigt, als Wehr⸗ dem Eintritte in den oder der Flotte zu ent⸗ das Bundesgebiet verlassen militärpflichtigen Alter sich

.140 Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. 1 den 21. Dezember 1883,

zu Posen zur Hauptver⸗ Ausbleiben §. 472 der 1 Landrath

Bei unentschuldigtem

Zum Königl. Landgerichte Zweibr

wohnhaft, Ehefrau des allda wohnhaft gewesenen, abwesende Georg Hochlé 1 im Armenrechte, vertreten durch Rechtsanwalt Hexamer in Zweibrücken,

Subhastationen, Ausgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

1473211 Oeffentliche Zustellung.

mit Ladung. Auszug aus einer Klageschrift. 8 ücken, Civilkamr Klageschrift für 3 saagdalena Kunpper, Tagnerin, in Eppenbrunn ur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort T. Georg Hochländer, Klägerin

8 Fggonores Tagners

egen

egen 8 8 ihren vorgenannten Ehemann, wegen Ehescheidung.

wird andurch in die nachbezeichnete, zur Verhandlung der Sache bestimmte Eivilkammer des Königl. Landgerichts Zweibrücken vorgeladen, mit der Aufforderung, einen dei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zum Anwalte zu bestellen, welcher für ihn in dieser Sitzung zu erscheinen hat, um antragen zu hören: Es gefalle der Civilkammer des Königl. Landgerichts, die Scheidung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe auszusprechen und dem Beklagten die Prozeßkosten zur Laft legen.“ 88 ööö Auszug wird mit dem Beifügen, daß entschieden wurde, daß der Sühneversuch nicht erforderlich ist, und daß zur mündlichen 2 erhand⸗ lung der Sache die öffentliche Sitzung der Civil⸗ kammer des Königl. Landgerichts vom 17. Januar 1884, Vormittags neun Uhr, bestimmt wurde, dem obgenannten Beklagten Georg Hochlaender, da dessen dermaliger Wohn⸗ und Aufenthaltsort unbe⸗ kannt ist, hiermit öffentlich zugestellt. Zweibrücken, 29. Oktober 1883. 1“ Die Gerichtsschreiberei des Königl. Landgerichts. Groß, Königl. Sekretär. [47325] Oeffentliche Zustellung. 3 Die verehelichte Anna Smielowska, geb. Adam, zu Okollo, vertreten durch den Rechtsanwalt von Lerchenfeld zu Bromberg, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann den Töpfer und sväteren Cigarrenarbeiter Hugo Oscar Smielowski, unbekannten, Aufenthalts, wegen böslichen Verlassens mit dem Antrage: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erachten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ‚vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bromberg auf den 28. Jannar 1884, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ““ Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bromberg, den 25 Oktober 1883. Gerichtsschreiberei Abtheilung I. des Königlichen Landgerichts.

Beklagter mündlichen

Sitzung der

47311] 1 Dehentliche Ladung. In der Sache, betr. die Spezialtheilung der Landabfindung für Weide⸗, Mast⸗ und Bauholzberechtigungen aus der Emmerker Genossenschaftsforst, Kreis Hildesheim, steht Termin an zur Ermittelung der Betheiligten und ihrer Rechte auf Montag, den 10. Dezember d. J., 10 Uhr Morgens, im Cozrschen Wirthshause zu Emmerke, wozu alle unbekannt gebliebenen Theil⸗ nehmer, namentlich auch die Grundherren, zur An⸗ meldung und Klarmachung ihrer Ansprüche oder Widersprüche unter der Verwarnung hierdurch ge⸗ laden werden, daß im Falle des Ausbleibens be Berechtigungen nur nach Angabe der übrigen Be⸗ theiligten berücksichtigt und sie in sonstigen Be⸗ ziehungen als zustimmend angesehen werden sollen. Zugleich wird den aus irgend einem Grunde bethei⸗ ligten dritten Personen nachgelassen, ihr etwaiges Interesse bei dem obigen Geschäfte, so weit sie es für nöthig halten, zu beachten. Hildesheim, den 29. Oktober 1883. Der Spezial⸗Kommissarius. Brügmann, Oekonomie⸗Kommissions⸗Rath.

1478188 Bekanntmachung. er Untersuchungssache gegen den Musketier e Johann Carl Kleinkuecht aus Ziegelhütte, Gde. Offenau, O.⸗A. Neckarsulm, ge⸗ boren 16. April 1862, evangelisch, ein Schmied, 10. November 1882 eingetreten, hat das Königl. Militär⸗Revisionsgericht zu Stuttgart am 20. Ok⸗

1883 zu Recht erkannt: 1

es solle das dem zc. Kleinknecht gegenwärtig zu⸗ stehende oder künftig anfallende Vermögen, un⸗ beschadet der Rechte Dritter, mit Beschlag be⸗ Jest gin, den 25. Oktoher 1883 Heilbronn, den 25. Okto 8.

Anklage zu Grunde liegenden

4. Württ. Infanterie⸗Regiment