148151] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 20 322. Der Agent Otto Schütze zu Mann⸗ heim, vertreten durch Rechtsanwalt 14 klagt gegen den Versicherungsinspektor Karl Friedrich Franz Schmitt zu Mannheim, z. Zt. an unbekann⸗ ten Orten abwesend, aus Darlehen, mit dem An⸗ trage auf Rückzahlung einer für ihn geleisteten Caution von 2000 ℳ nebst 5 % Zinsen hieraus vom Klagzustellungstage und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Großh. Landgerichts zu Mannheim auf Mittwoch, den 23. Januar 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung Auszug ver Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 30. Oktober 1883. Huffschmid, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts.
481533 SDeffentliche n
Der Kaufmann Gustav Hintze zu Neustadt⸗Mag⸗ deburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Reusch daselbst, klagt gegen den Schlossermeister Heidepriem zu Neustadt wegen 122,12 ℳ — einhundert zwei und zwanzig Mark zwölf Pfennig — für vom Beklagten auf Kredit entnommene Waaren, mit dem Antrage, uf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 122,12 ℳ — einhundert zwei und zwanzig Mark zwölf Pfennig — und der Kosten des eingeleiteten Arrestverfahrens und Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Neustadt⸗Magdeburg auf den 16. Januar 1884, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Reustadt, den 2. November 1883.
Hoffmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[48148] SDOeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Siegfried Frankenberg zu Groß⸗ Berkeln, vertreten durch den Rechtsanwalt Buhl zu Pyrmont, klagt gegen den Schlachter Christian Kleinschmidt aus Oesdorf, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 19. Februar 1878 sowie Cession vom 20. Mai 1880 über 8100 ℳ, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 300 ℳ rückständige Hypothekenzinsen auf die Zeit vom 1. Oktober 1882 bis 1. Oktober 1883 und das Ur⸗ theil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Fürstliche Amtsgericht zu Pyrmont auf den 16. Januar 1884, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Pyrmont, den 31. Oktober 1883. als Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts.
[48133] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Magdalena Christina Dorothea Callsen, geb. Hansen, früber in Sonderburg, jetzt zu Mölby bei Sonderburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Müller I. in Flensburg, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlachtermeister Peter Callsen, unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung, — Beklagter verließ die Klägerin im Jahre 1871, schrieb dann von Kiel aus, Geld schicke er nicht, wenn Klägerin von ihm was wolle, könne sie ihn verklagen. Scheiden wolle er sich gerne lassen. Beklagter schrieb dann zuletzt von Metz aus an die Klägerin und zeigte an, daß er nach Amerika auswandern wolle. Seitdem hat Klägerin von dem Beklagten nichts wieder gehört — mit dem Antrage, die Ehe zwischen Parteien dem Bande nach zu scheiden, den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären und zur Tragung und Erstattung der Pro⸗ zeßkosten zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Fleusburg auf
Sonnabend, den 23. Februar 1884, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. “ Pahren, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichis.
[48138]1 SOeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Emilie Spohr, gehorene Schwabe⸗ dissen, in Hannover, vertreten durch Justizrath Hoppe hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Bäcker Hein⸗ rich Franz Ludwig Spohr, zuletzt in Hameln, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, die zwischen den Parteien beste⸗ hende Ehe dem Bande nach zu trennen, den Be⸗ klagten für den schuldigen Theil zu erklären und ihn in die Kosten des Rechtsstreits zu verurtheilen. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer III. des Königlichen Landgerichts zu Hannover auf
den 2. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diesee
Auszug der Klage bekannt gemacht. 1“
Hannover, den 2. November 1883. I Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
148154] „Oeffentliche Zustellung. Der mit der Theilung a. der zwischen Philippine Kind, gewerblos, in Ramstein wohnhaft, und ihrem verlebten Ehemanne Philipp Boßle bestandenen Gütergemeinschaft, b. des persönlichen Nachlasses des Philipp Boßle, c. des Nachlasses des nach dem Vater verstorbenen Kindes aus dieser Ehe, Namens Joseph Boßle — gerichtlich beauftragte K. Notar Bollinger in Landstuhl, hat unterm 18. September abhin zur Vornahme des feflicen Theilungsgeschäftes Tagfahrt festgesetzt auf Dienstag, den 18. e 1883, Vor⸗ mittags 9 Uhr, auf seiner Amtsstube zu Landstuhl. Durch Entscheidung der Civilkammer des K. Landgerichts Zweibrücken vom 4. Oktober 1883
gedachten
wird dieser “
wurde als Notarrepräsentant des hierbei betbeiligten, unbekannt wo abwesenden großjährigen und gewerb⸗ losen Peter Boßle aus Ramstein der K. Notar Roebel in Landstuhl ernannt.
Vorstehendes wird auf amtsgerichtliche Anordnung dem genannten Peter Boßle hiermit öffentlich zu⸗ gestellt.
Zur Beglaubigung:
Waldmohr, den 29. Oktober 1882.
Die Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts: Hatzfeld, K. Sekretär.
[48134] Oeffentliche Zustellung.
Der Dienstknecht H. Rather in Stedorf, vertreten durch Rechtsanwalt L. Müller hierselbst, klagt gegen seine Ehefrau Elise, geb. Otte, Aufenthaltsort unbe⸗ kannt, wegen Ehescheidung auf Grund böslichen Verlassens, mit dem Antrage, die zwischen Parteien bestehende Ehe zu trennen und dem Kläger die Wiederverheirathung zu gestatten, und ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Verden a. Aller auf den 29. Januar 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Verden, den 31. Oktober 1883.
(Unterschrift),
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[48164] Oeffentliche Zustellung.
Der Rittergutsbesitzer von Zychlinski zu Twardow, vertreten durch den Rechtsanwalt v. Broekere zu Pleschen, klagt gegen die Rechtsnachfolger des Jacob Biskup
a. Anton Biskup,
b. Johann Biskup, Arbeiter,
c. Elisabeth Biskup, verehelicht — an wen ist
unbekannt — sämmtlich unbekannten Aufenthalts,
wegen 140 — 150 ℳ, mit dem Antrage, die Beklagten zu verurtheilen, in die Löschung der für Jacob Bis⸗ kup auf Twardow Nr. 12 Abth. III. Nr. 1 einge⸗ tragenen 47 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf. und Zinsen zu willigen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet die Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Jarotschin auf den 19. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kersten,
n Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[48140] Oeffentliche Zustellung.
Die zum Armenrechte belassenen Wilhelm und Hermann Duchene, Metzger zu Stolberg, vertreten durch Rechtsanwalt Thissen, klagen gegen den Joseph Duchene, Metzger, früher zu Madrid, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, mit dem An⸗ trage auf Theilung der Gütergemeinschaft ihrer
Eltern, des zu Stolberg verstorbenen Joseph Duchene
und dessen Wittwe Anna Catharina, geb. Schmitz, und des Nachlasses des Ersteren, und laden die Be⸗ klagten nach Eingang des durch Beschluß des König⸗ lichen Landgerichts vom 22. April 1882 angeordneten, schriftlichen Sachverständigen⸗Gutachtens zur weiteren mündlichen Verhandlung vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf den 27. Dezember 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bewer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[48137] Oeffentliche Zustellung.
Die Schmiedefrau Auguste Boettcher, geborene Diemke aus Freystadt W. Pr., vertreten durch den Rechtsanwalt Obuch in Graudenz, klagt gegen den Schmied Friedrich Wilhelm Boettcher, früher zu Mendritz, Kreis Graudenz, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen lebensgefährlicher Mißhandlung und böslicher Verlassung (§§. 677 ff. 699 folg. Theil II. Tit. 1 A. L. R.).
Sie wird beantragen:
1) das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, 2) den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklärn, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz, Verhand⸗ lungszimmer Nr. 27, auf den 11. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Graudenz, den 2. November 1883.
Idzkowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [48158] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Lina Kamke zu Flatow, vertreten durch den Rechtsanwalt Knirim bier, klagt gegen 1) die verehelichte Maurer Elisabeth Maskulinska, geborene Frydrychowicz, im Beistande ihres Ehemannes Jo⸗ hann Maskulinski, 2) die Arbeiterfrau Salomea Braun, geborene Frydrychowicz, im Beistande ihres Ehemannes, des Arbeiters Braun, früher zu Flatow, wegen Löschung, mit dem Antrage die Verklagten zu verurtheilen, in Löschung des im Grundbuche von Flatow Blatt 385, Abtheilung III. Nr. 1 Spalte Veränderungen noch eingetragenen Zinsanspruchs zu willigen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Flatow auf
den 26. Februar 1884, Mittags 12 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. C. 703/83.
Tzerwinski,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[48160] K. Württ. Amtsgericht Ravensburg. Oeffentliche Zustellung. 1 Die Pflegschaft der Sophie Schwarz zu Wein⸗ garten, vertreten durch den Pfleger Oskar Röhrle, Apotheker daselbst, klagt gegen den mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden Jsseph Kiebele, Schuh⸗ macher und Wirth von Unterhalden, Gde.⸗Vogt,
1.
wegen einer Darlehns⸗Zinsenforderung, mit dem Antrage, den ꝛc. Kiebele zur Bezahlung von 90 ℳ Zinsen aus einem Darlehen von 2000 ℳ à 4 ½ %, verfallen am 3. September d. J., kostenfällig zu verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das hiesige Amtsgericht auf Freitag, den 18. Januar 1884, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Den 30. Oktober 1883.
Feßler, 8
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[48100]
Oessentliche Ladung. In der Angelegenheit, betreffend die rechtskräftig für stattnehmig erkannte Abstellung der auf dem im Amte Hohnstein der Provinz Hannover belegenen s. g. Windehäuser Walde haftenden Berechtigungen zur Weide, zur Mast, zum Bezuge von Holz bezw. zum Sammeln von Leseholz, zum Lau harken, zum Sammeln von Eicheln und Buch, sowie zum Grasschnitt oder zum Grasrupfen ist zur weiteren Ermittelung der Be⸗ theiligten und ihrer Rechte Termin auf Montag, den 7. Januar 1884, Vormittags 9 Uhr, in der Stechardt'schen Gastwirthschaft zu Urbach anberaumt und werden dazu alle unbekannten Theil⸗ nehmer, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche an die Theilungsgegenstände zu machen haben, namentlich die Grundherren und die etwa unbekannt gebliebenen Eigenthümer, zur Anmeldung und Klar⸗ machung ihrer Ansprüche oder Widersprüche unter der Verwarnung hierdurch öffentlich geladen, daß im Falle des Ausbleibens ihre Berechtigungen nur nach Angabe der übrigen Betheiligten berücksichtigt und sie in sonstigen Beziehungen als zustimmend ange⸗ sehen werden sollen. Zugleich werden die aus irgend einem Grunde betheiligten dritten Personen, nament⸗ lich die Zehntherren, Gutsherren, Pfandgläubiger, Hütungs⸗, Fischerei⸗ oder sonstigen Servitutberech⸗ tigten, zum Erscheinen in diesem Termine behufs Anmeldung ihrer Rechte unter der Verwarnung auf⸗ gefordert, daß Jeder, welcher seine Rechte nicht an⸗ meldet, es sich beizumessen hat, wenn deren Sicher⸗ stellung unterbleibt. In der Eingangs benannten Sache soll ferner in dem auf Montag, den 7. Ja⸗ nuar 1884, Vormittags 9 Uhr, in der Stechardt'schen Gastwirthschaft zu Urbach angesetzten Termine der von der Königlichen General⸗Commission zu Han⸗ nover genehmigte, an Stelle eines Theilungsplans entworfene Rezeß publizirt und in Ermangelung auf⸗ schiebender Hindernisse vollzogen werden. Es werden daher in Gemäßheit bestehender Vorschrift die etwa unbekannt gebliebenen Pfandgläubiger und diejenigen dritten Personen, welchen als Guts⸗, Dienst⸗, Erben⸗ zins⸗ und Lehnsherren, als Lehns⸗ oder Fideikommiß⸗ folger oder aus sonstigem Grunde eine Einwirkung in Beziehung auf die Ausführung der Angelegenheit zusteht, bei Strafe des Ausschlusses mit ihren et⸗ waigen Einwendungen gegen die planmäßige Aus⸗ führung, unter Freistellung einer vorgängigen Ein⸗ sicht oder abschriftlichen Mittheilung des Rezesses zum Erscheinen im genannten Termine und unter dem Verwarnen, daß Jeder, welcher seine Rechte nicht anmeldet, es sich beizumessen hat, wenn deren Sicherstellung unterbleibt, hiermit öffentlich aufge⸗ fordert. Eventuell soll für die Ausbleibenden die Urkunde als vollzogen angenommen werden. Göt⸗ tingen, den 1. November 1883. Königliche Spezial⸗ Commission. Waldhecker, Regierungs⸗Assessor.
[48147] Auszug einer Klageschrift.
Die zu Grünstadt unter der Firma Gebrüder Isaac bestehende Handlung erhob unterm 29. August 1883 durch ihren Prozeßbevollmächtigten Angust Gardé, Geschäftsagent, in Grünstadt wohnhaft, Klage zum Kgl. Amtsgerichte Grünstadt gegen Jakob Binder, ledig, Küfer, früher in Sausenheim wohn⸗ haft, dermalen shne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort abwesend.
Zur mündlichen Verhandluug ist Termin bestimmt auf Freitag, den 21. Dezember 1883, Vormit⸗ tags 9 Uhr, im Sitzungssaale des Kgl. Amts⸗ gerichts dahier.
Klägerin ladet den Beklagten zu obigem Termine mit dem Antrage: Beklagter werde verurtheilt, an Klägerin zu bezahlen: a. Hauptsache für Waaren laut Anerkennung vom 9. Januar 1883 77 ℳ 30 ₰; b. 5 % Zinsen hieraus vom Klagetage an und c. die Prozeskosten, auch werde das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar erklärt.
Gegenwärtiges bezweckt die durch Beschluß des Königlichen Amtsgerichts Grünstadt vom 26. Okto⸗ ber 1883 bewilligte öffentliche Zustellung an den Beklagten.
Aktenzeichen: 270, 1883, A.
Grünstadt, den 2. November 1883.
Der Gerichtsschreiber am Kgl. Amtsgerichte: Fit, Kgl. Sekretär. 11“
“
[48117] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von
1) S. T. Senator Dr. J. G. Mönckeberg und August Victor Schröter, als Testaments⸗ vollstrecker des verstorbenen Georg Friedrich Carl Heinrich Steinkopff,
2) der Beneficial⸗Erben des verstorbenen Georg R1eNö gtin⸗ Carl Heinrich Steinkopff, nament⸗ i
ch:
a. F. L. Albert Peters, Namens seiner Ehe⸗ frauf Clara Sophia Maria, geb. Stein⸗ opff,
b. Alb. Meincke, Namens seiner Ehefrau Agnes Ulrike Ida Sophia, geb. Stein⸗ opff,
e. Dr. O. Brandis und J. A. Stanislaw Biernatzkhn, als Vormünder der minder⸗ jährigen Georg Heinrich und Carl Albert Steinkopff,
d. Oberstaatsanwalt Dr. Braband und J. C. Rich. Möring, als Vormünder der minder⸗ jährigen Minna Margot Steinkopff, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Dres. Heinsen, Moenckeberg und von Melle,
wird ein Aufgebot dahin erlassen: 1
daß Alle, welche an den, ausweise Beschlusses
des Amtsgerichts Hamburg vom 1. Oktober 1883,
seitens der sub 2 aufgeführten Antragsteller,
rechtzeitig mit der Rechtswohlthat des Inventars
angetretenen Nachlaß des am 4. August 1883
in Berlin verstorbenen Geord Friedrich Carl
Heinrich Steinkopff Erb⸗ oder sonstige An⸗
sprüche und Forderungen zu haben vermeinen oder den Bestimmungen, des von dem genannten Erblasser am 9. April 1875 errichteten, mit einem Additament vom 10. Februar 1883 versehenen, am 16. August 1883 hieselbst publicirten Testamentes, wie auch der Bestellung der Antragsteller, S. T. Senator Dr. J. G. Mönckeberg und August Victor Schröter, zu Testamentsvollstreckern, und den denselben als solchen ertheilten Befugnissen, insbesondere der Umschreibebefugniß derselben widerspechen wollen hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche und Forderungen spätestens in dem auf Sonnabend, den 22. Dezember 1883, 10 Uhr V.⸗M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 11, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses der nicht gegen das Testament erhobenen Wider⸗ sprüche und unter dem Rechtsnachtheile, daß die nicht angemeldeten Ansprüche und Forderungen gegen die Benefizialerben nicht geltend gemacht werden können. Hamburg, den 30. Oktober 1883. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VII. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.
a18 1481670 Bekanntmachung.
Durch Urtel vom 31. Oktober 1883 sind alle Diejenigen, welche auf die, in der Heidrich'schen Subhastationssache von Nr. 1 Welkersdorf von den Abtheilung III. Nr. 3 für Gottfried Seidel, bezw. Nr. 8 für den Geheimen Kriegsrath Crelinger zu Berlin und Nr. 11 für den Kaufmann Friedrich Ihle zu Greiffenberg eingetragenen 7 Thlr. bezw. 32 Thlr. und 49 Thlr. gebildeten Spezialmassen von 21,33 ℳ bezw. 98,39 ℳ und 151,84 ℳ An⸗ sprüche geltend machen wollen, mit diesen Ansprüchen ausgeschlossen und die gebildeten Hypothekeninstru⸗ mente sind für kraftlos erklärt worden.
Löwenberg, den 31. Oktober 1883.
Königliches Amtsgericht.
[481233 Bekanntmachugg.
Die Inhaber der unter Nr. 1 aufgeführten Ur⸗ kunden und der unter Nr. 2, 3, 4 aufgeführten Hypothekenposten sowie deren Erben und Rechts⸗ nachfolger werden aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf
den 9. Januar 1884, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termin an⸗ zumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen und die Löschung der Posten zu Nr. 2 bis 4 im Grundbuche auf den Antrag der betreffenden Eigenthümer veranlaßt werden wird:
1) Der Hypothekenurkunde über die Post Ab⸗ theilung III. Nr. 9 des Grundbuchs von Moese Band 2 Blatt 2, lautend über 210 ℳ aus der Schuldverschreibung vom 1. November 1872 für den Kaufmann B. Kemper zu Rietberg,
2) der Post Abtheilung III. Nr. 6 des Grund⸗ buchs von Moese Band 2 Blatt 119 für die minorennen Geschwister Goedde, Namens: Maria Christina, Elisabeth Gertrud, Elisabeth, Bernard, Heinrich und Ludbertus Abdikat und zwar je 1 Thaler 17 Sgr. 10 Pf. sowie zur Sicherheit wegen der bei der Schichtung des Goedde vorhandenen Schulden eine Kaution zur Höhe von 133 Thalern auf Grund der Urkunden vom 5. April, 28. Juni und 11. Oktober 1861,
3) der Post Abtheilung III. Nr. 7 des Grund⸗ buchs von Oesterwiehe Band I. Blatt 1 für den Förster Kleine zu Holte über 14 Thaler 14 Sgr. 3 Pf., sowie 17 Sgr. 6 Pf. Kosten aus dem Immissionsdekrete vom 21. Mai 1828,
4) der Post Abtheilung III. Nr. 4 des Grund⸗ buchs von Rietberg Band V. Blatt 24 für die Pupillenmasse der minorennen Jacob Kersting zu Rietberg über 40 Thaler Konventionsmünze aus der Schuldurkunde vom 6. September 1821.
Rietberg, den 30. Oktober 1883.
Königliches Amtsgericht.
1481263 Bekanntmachung. Der Kanzleirath a. D. Carl Wilbelm Dietrich Schotta, geboren am 17. August 1803 zu Hannover
— Vater: Schuhmachermeister Heinrich Carl Schotta, Mutter: Friederike Wilhelme, geb. Heicksen — ist am 1. März 1882 mit Hinterlassung eines Vermögens von etwa 45 000 ℳ hierselbst gestorben.
Der Nachlaßpfleger, Herr Rechtsanwalt Fisch hierselbst, welcher eventuell nähere Auskunft giebt, hat das öffentliche Aufgebot der unbekannten Erben beantragt.
Es werden demnach alle Diejenigen, welche An⸗ spruch auf diesen Nachlaß erheben, aufgefordert, sich in dem auf den 20. September 1884, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine zu melden, unter Androhung des Rechtsnachtheils, daß der Nachlaß dem sich mel⸗ denden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus verabfolgt werden wird, auch der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rech⸗ nungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern darf.
Tecklenburg, den 20. Oktober 1883.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[48118] Indagationsproklam. 88
Der Nachlaß des am 18. September d. J. zu Schleswig verstorbenen pensionirten Kreisboten Wil⸗ helm Nielsen Jensen ist auf Antrag eines der Erben in gerichtliche Behandlung genommen.
Es werden Alle und Jede — mit Ausschluß der Kinder des Erblassers —, welche Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß zu haben ver⸗ meinen, aufgefordert, solche bei Verlust ihrer An⸗ sprüche, binnen 12 Wochen vom Tage der letzten Bekanntmachung dieses Proklams an gerechnet, beim unterzeichneten Gericht in rechtsbehöriger Weise an⸗ zumelden.
Schleswig, den 31. Oktober 1883. 6
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.. Veröffentlicht: Mannings, Erster Gerichtsschreiber.
[48149] Oeffentliche Zustellung. 88
Die unverehelichte Schneidermeistertochter Auguste Grenz zu Popiollen und der Vormund ihres außer⸗ ehelich geborenen Kindes Auguste, Grundbesitzer Wilbelm Tarrach jun. in Popiollen klagen gegen den Fleischergesellen Carl Brandtstaedter, zuletzt in Angerburg wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Alimentation eines Kindes mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 30 ℳ an Entbindungs⸗, Wochen⸗ und Taufkosten, sowie von 10 ℳ an monatlichen Verpflegungskosten für das Kind Namens Auguste von dessen Geburt bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahre, und zwar die rückständigen sofort, die laufenden in viertel⸗ ährlichen Vorausbezahlungen, und laden den Be⸗ Hagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Angerburg
uf au 25. Januar 1884, Vormittags 11 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ““
Angerburg, den 6. 1883.
olf,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 48161]1. Oeffentliche Zustellung.
Heinrich Weimersheimer, Firma zu München, vertreten von Rechtsanwalt Dr. Obermeyer in München, klagt gegen Wilhelm Murschl, früher Buchhalter in Manching, zur Zeit unbekannten Auf⸗
8
enthalts, wegen Forderung mit dem Antrage, zu ur⸗
eilen:
g Beklagter ist schuldig, an Klagstheil 118 ℳ
Hauptsache und 6 % Zinsen hieraus seit
17. April I. Is. zu bezahlen und die Kosten des Streites einschließlich des Arrestverfahrens zu tragen beziehungsweise zu ersetzen;
II. dieses Urtheil wird für vorläufig vollstreckbar
erklärt; und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das k. Amtsgericht Ingol⸗ stadt auf Montag, den 17. Dezember 1883, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage hiermit öffentlich bekannt gemacht.
Ingolstadt, den 2. November 1883.
Gerichtsschreiberei des k. Amtsgerichts. Der k. Sekretär: Schreiner. [48166] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 18 588. Die Handelsfirma Schaͤfer & Fromm⸗ herz in Vaihingen, vertreten durch Rechtsanwalt Stigler dahier, klagt gegen den Bäcker Valentin Hild von Rastatt, z. Zt. an unbekannten Orten ab⸗ wesend, aus Mehlkauf, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung bezüglich des Theilbetrages von 300 ℳ nebst 6 % Zinsen vom Zustellungstage an, sowie auf vorläufige Vollstreck⸗ barkeit des Urtheils, und ladet denselben zur münd⸗ lichen Verhandung des Rechtsstreits vor das Groß⸗ herzogliche Amtsgericht zu Rastatt auf
Samstag, den 15. Dezember 1883, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. Schmidt, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
terne Oeffentliche Zustellung.
Der Fuhrmann Heinrich Holdermann zu Schles⸗ wig klagt gegen den abwesenden Kaufmann F. L. G. Schreiber aus Schleswig, zuletzt in Flensburg, aus einem Miethsvertrage mit dem Antrage auf Zahlung von Einhundert Mark und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Schles⸗ wig auf
Donnerstag, den 20. Dezember 1883, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schleswig, den 31. Oktober 1883.
Engelhardt, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[48163] Oeffentliche Zustellung.
Der Assekuranz⸗Inspektor Ernst Loeweke zu Berlin, Landsbergerstr. Nr. 34, klagt gegen den Kaufmann Robert Deicke zu Berlin, Mühlenstr. 60 b., jetzt
unbekannten Aufenthaltsortes, mit dem Antrage:
1) den Arrestkläger Kaufmann Robert Deicke kostenlästig zu verurtheilen, in die Aufhebung des Arrestbeschlusses vom 6. Juni 1883 und des in Folge dieses Beschlusses erlassenen Ueberweisungsbeschlusses ex actis 47 II. M. 988 de 1883 zu willigen,
2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I. zu Berlin, Abtbeilung 39, Jüdenstraße Nr. 58, 2 Treppen, Zimmer Nr. 26, auf
den 25. Januar 1884, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Guiard, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I., Abtheilung 39.
148157) Oeffentliche Zustellung.
Der frühere Bäckereibesitzer G. H. Huch zu Ham⸗ burg, vertreten durch den Rechtsanwalt Meyer in Northeim, klagt gegen den Lohgerbereibesitzer Louis Huch zu Northeim, wegen Forderung von 300 ℳ aus dem Handscheine vom 18. April 1864 mit dem ntrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah⸗ lung von 300 ℳ nebst 4 % Zinsen seit 18. April 1879, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Northeim, Abth. II., auf den 21. Dezember 1883, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
- Brandes, Sekretär,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. II.
[48155]) SOeffentliche Zustellung.
A. Der frühere Schiffer Arnold Haferkamp zu lsum, vertreten durch Justizrath Bernau zu Ruhr⸗
ort, klagt gegen den Knecht Hermann Hüsken, gent. örtz, ohne bekannten Aufenthaltsort, wegen Be⸗
freiung eines Grundstücks von einer Hypothek, mit
1“
dem Antrage, den Beklagten kostenfällig zu ver⸗ urtheilen und zu erleiden, daß die auf der Grund⸗ besitzung des Klägers Band I. Blatt 2 des Grund⸗ buchs von Alsum und Schwelgern in Abthlg. III. Nr. 1 für die Geschwister: 1) Anna Catharina Elisabeth, 2) Arnold Wilbelm, 3) Wilhelm Arnold, 4) Anna Catharina und 5) Anna Gertrud Hafer⸗ kamp eingetragenen Forderung von 94 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., soweit die Mutter des Beklagten, Anna Catharina Haferkamp, verehelicht gewesene Schmied Diedrich Hüsker, gent. Görtz, an jener Forderung betheiligt war, im Grundbuche gelöscht werde, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Ruhrort auf 8 den 29. Dezember 1883, Vormittags 12 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. 1 “ Esser,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [48150)° SOeffentliche Zustellung.
Die Wittwe Kaufmann Johann Josef Richartz zu Bendorf, vertreten durch Rechtsanwalt Zimmer⸗ mann zu Neuwied, klagt gegen
1) die Eheleute Johann Florian Klein und Mar⸗
garetha, geborene Seibert von Engers, jetzt zu
Aachen,
2) die Kinder der Ehefrau Klein aus ihrer ersten
Ehe mit Heinrich Brink von Engers, nämlich a. Maria, b. Elisabetha Brink, Beide von Engers, jetzt zu Aachen, noch minderjährig und vertreten durch ihren Vormund Jakob Weiler, Hüttenarbeiter zu Engers, aus baarem Darlehn von 900 ℳ, verzinslich zu 5 % und rückzahlbar in loco Bendorf nach drei⸗ monatlicher Kündigung laut gerichtlicher Hypothek vom 24. September 1880, mit dem Antrage:
a. die Beklagten ad 1 unter solidarischer Haftbar⸗
keit kostenfällig zu verurtheilen, an die Klägerin
945 ℳ nebst 5 % Zinsen von 900 ℳ seit 1.
September 1882 und die Kündigungskosten ad 8 ℳ 40 ₰ zu bezahlen,
die Beklagten ad 2 kostenfällig für schuldig zu
erklären, zu erleiden, daß zum Zwecke der Be⸗ friedigung der Klägerin wegen ihrer Forderung ad 945 ℳ nebst 5 % Zinsen von 900 ℳ seit 1. September 1882 und Kosten, sowie der Kün⸗ digungskosten ad 8 ℳ 40 ₰ nachstehende in der Gemeinde Engers belegenen Grundstücke
1) Flur 2 Nr. 224, Roderrädchen, Acker, 8 à
283, Auf'm Schier, Acker, 79 m,
2) Nr. 283, Au 8 3) F 677/416, Auf der Straße, Acker,
Nr. m, 4) Nr. 1606/1070, Auf'm Baumgarten, Wohnhaus, Hof und Stall, 51 m, diese Immobilien zur ideellen Hälfte, 5) Flur 9 Nr. 476/21, Unter dem Weißerweg, Acker, 10 a 79 m, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Neuwied auf den 17. Januar 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Neuwied, den 24. Oktober 1883. Straegel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[38407] Aufgebot.
Der Halbspänner Otto Bötel zu Timmern hat das Aufgebot der am 1. März 1871 auf den Namen des Ziegeleibesitzers Heinrich Schneemilch zu Dardes⸗ heim ausgestellten und durch Indossement am 9. Juli 1875 auf Heinrich Bötel zu Timmern über⸗ tragenen Aktie Nr. 2 der Rübenzucker⸗Aktienfabrik Mattierzoll über 500 Thlr. beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 13. März 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird.
Schöppenstedt, den 3. September 1883.
Herzogliches Amtsgericht. Lutterloh.
1481500 Bekanntmachung.
Das Kgl. Landgericht München I. hat mit Be⸗ schluß vom Gestrigen die öffentliche Zustellung der Klage des Bräumeisters Franz Friedl hier, ver⸗ treten vom Rechtsanwalte Hermann, gegen den Kgl. Kammerjunker Marx Freiherrn von Wendland, früher hier, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung, bewilligt, und ist zur Verhandlung über diese Klage die Sitzung der I. Civilkammer vom
Freitag, den 18. Januar 1884, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Hiezu wird der Beklagte mit der Aufforderung geladen, behufs seiner Vertretung rechtzeitig einen bei diesseitigem K. Landgerichte zugelassenen Rechts⸗ anwalt zu bestellen.
Kläger verlangt vom Beklagten die Bezahlung von 2000 ℳ Hauptsache nebst 5 % Verzugszinsen hieraus von der Klagszustellung an nebst Tragung der Prozeßkosten auf Grund der Behauptung, Be⸗ klagter habe dem Kläger Anstellung als Bräumeister vom Sommer 1883 an versprochen und für den nun eingetretenen Fall der Nichterfüllung sich verpflichtet, 2000 ℳ zu bezahlen.
München, den 30. Oktober 1883.
Der Kgl. Obersekretär: Rodler.
[481522) Bekanntmachung.
Die am 4. September 1810 geborne Ehefrau des Schnitzenmachers Justus Rapp aus Waldkappel, Ehristine Sophie, geborne Wiegand, uneheliche Toch⸗ ter der Marie Wiegand aus Treysa, ist seit langen Jahren unbekannt wo? abwesend.
Es ergeht auf Antrag der Ehefrau des Schmieds Andreas Mühlhausen, Marie Kunigunde, geb. Ro⸗ senkranz, zu Cassel, an dieselbe, bezw. deren vorhan⸗ denen Leibeserben, die Aufforderung, in dem auf Dienstag, den 14. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Ter⸗ mine entweder persönlich oder durch einen Bevoll⸗ mächtigten zu erscheinen, widrigenfalls die oben ge⸗ 1
“
Unannte Ehefrau des Justus Rapp, Christine So⸗ phie, geborene Wiegand, von Waldkappel, für todt erklärt und wegen Verabfolgung ihres Vermögens an die präsumtiven Rechtsnachfolger das Weitere verfügt werden wird.
Bischhausen, den 30. Oktober 1883. .“
Königliches Amtsgericht.
gez. Wilcke.
Wird veröffentlicht:
Leonhäuser, Gerichtsschreiber.
[48192] Bekanntmachung.
Die etwaigen Berechtigten der Hypothekenposten von 25 Thlr. 8 Sgr. 7 Pf. nebst 5 Prozent Zinsen Erbtheil und 25 Thlr. Muttererbtheil, eingetragen für Mathäus Czeppeck in Abtheilung III. Nr. 3 bezw. Nr. 6 des dem Anton Czeppeck gehörigen Grundstückes Königl. Schoenau Nr. 7 und über⸗ tragen auf Abtheilung III. Nr. 1 a. bezw. 1b. des Grundstückes Königl. Schoenau Nr. 39 sind durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage mit ihren Ansprüchen auf die Posten aus⸗ geschlossen worden.
Grandenz, den 18. Oktober 1883.
Königliches Amtsgericht. [48170] Bekanntmachung.
In der Behrendtschen Aufgebotssache F. 1/82 hat das Königl. Amtsgericht zu Proekuls am 8 April 1883 durch den Amtsrichter Richter er⸗ annt:
1) die Urkunde über 300 ℳ Darlehn nebst 8 % Zinsen, eingetragen für Fräulein Emma Reuter in Memel in Abthl. III. Nr. 2 des dem Eigenkäthner Eduard Behrendt und seiner Ehefrau Auguste, ge⸗ borene Hopp in Klischen gehörigen Grundstücks, Klischen 1787, gebildet aus den Schuld⸗ bezw. Ces⸗ sions⸗Urkunden vom 27. März 1862, 5. September 1865, 8. September 1869 und dem Hvypotheken⸗ bücherauszuge vom 8. September 1869, wird für kraftlos erklärt,
2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem Antragsteller zur Last.
Königliches Amtsgericht.
48182]
Durch Urtheil vom beutigen Tage ist die von Hans Burchard Jessen hierselbst über 800 Thlr. dänisch vom 1. Juni 1818 an den Advskaten Bernd Diedrich Wilms daselbst ausgestellte Obligation für kraftlos erklärt.
Schleswig, den 2. November 1883.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. öI1I1I11“
48185
— In Sachen, betreffend das Aufgebot der v. Lonski⸗ schen Spezialmasse, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Pr. Stargard für Recht:
1) Die unbekannten Interessenten werden mit ihren Ansprüchen an die im Grundbuche des in der noth⸗ wendigen Subhastation versteigerten Grundstücks Konarschin Blatt 81 Abtheilung III. Nr. 15 ein⸗ getragenen auf den Besitzer Theophil v. Wiecki in Höhe von 97 ℳ 72 ₰ übergegangenen Post aus⸗ geschlossen.
2) Die Kosten des Verfahrens werden aus der Masse entnommen.
Pr. Stargard, den 25. Oktober 18838h.
Königliches Amtsgericht III a. 8
——
48187
Der von der inzwischen aufgelösten und in Konkurs verfallenen Saalschloß⸗Actien⸗Bierbrauerei⸗Gesell⸗ schaft in Giebichenstein bei Halle auf Ad. Schröter in Leipzig gezogene, von diesem acceptirte, am 3. Ja⸗ nuar 1873 zahlbar gewesene, bei der Firma Becker & Comp. zu Leipzig domizilirte und unter dem 3. Oktober 1872 ausgestellte Prima⸗Wechsel über 533 Thlr. 10 Gr. — Pf., so durch Blankogiro auf Henriette, verw. Schmidt, geb. Dietrich, in Benn⸗ stedt bei Halle a. S. übergegangen, ist durch Urtheil vom 29. Oktober 1883 für kraftlos erklärt worden.
Leipzig, am 1. November 1883. Das Königliche Amtsgericht, Abtheilung II. Steinberger.
[48186]
Da der am 17. Januar 1810 geborne Carl Wil⸗ helm Metelmann sich auf das unterm 20. November 1882 erlassene Proklam nicht gemeldet hat, so wird derselbe, unter Vollstreckung der ihm daselbst ange⸗ drohten Nachtheile, nunmehr für todt und sein hier verwaltetes Vermögen seinen Erben für anheimge⸗ fallen erklärt.
Schwerin, den 30. Oktober 1883.
8 Das Waisengericht. Prehn. [48189] 1
Der Hypothekenbrief, betreffend die auf dem Grundstück Baersdorf 25 in Abtheilung 3 unter Nr. 3 für den Schirrvogt Gottfried Graeber zu Baersdorf eingetragene Post über 49 Thaler nebst 5 % Zinsen ist durch Urtel des unterzeichneten Ge⸗ richts am 31. Oktober 1883 für kraftlos erklärt worden.
Bojanowo, den 31. Oktober 1883.
Königliches Amtsgericht. [48171] B
In der Aufgebotssache von Smalleningken⸗Augsto⸗ gallen Nr. 50 — F. 3/83 — hat das Amtsgericht Wischwill am 29. Oktober 1883 für Recht er⸗ kannt:
das Zweigdokument über 11 Thlr. 10 Sgr. Erbtheil des Christof Gawehns, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 12. Juni 1852 zu⸗ folge Verfügung vom 15. August 1855 und auf Grund der Ueberweisungsverfügung vom 1. De⸗ zember 1864 für den Kaufmann C. Bau⸗ mann zu Wischwill, subingrossirt in Abth. III. Nr. 1 des der evangelischen Kirchengemeinde zu Smalleningken gehörigen Grundstücks Smalle⸗ ningken⸗Augstogallen Nr. 50 gebildet aus einer Ausfertigung des Vertrages vom 12. Juni 1852 nebst Hypothekenbuchsauszug vom 15. August 1855, sowie der Ingrossationsregistratur, wird
für kraftlos erklärt, 1 2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens bleiben
außer Ansatz. Von Rechts Wegen.
Dr. Oswald.
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Nr. 6273. Die Ehefrau des Basilius Männle, Viktoria, geb. Lott, von Nesselried, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Günzburger, klagt gegen ihren Ehemann, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, auf Grund der zerrütteten Vermögenslage desselben auf Vermögensabsonderung und ladet den Beilagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer I. a. des Gr. Landgerichts zu Offen⸗ burg auf
Dienstag, den 15. Januar 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung, sowie zur Kenntnißnahme der Gläubiger wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.
Offenburg, den 2. November 1883.
Die Gerichtsschreiberei des Gr. Landgerichts:
ffend das Aufgebot der bei der ng des Grundstücks Schwarzwald Spezialmassen, erkennt das König⸗
1) die unbekannten Erben werden mit ihren An⸗ sprüchen an die nachstehenden, im Grundbuche von Schwarzwald Blatt 3 Abtheilung III. ein⸗ getragenen Hvypotbekenposten a. 107 Thlr. 25 Sgr. 11 Pf. Vatererbtheil der
lisabeth Chmielecka, b. 33 Thlr. 9 Sgr. 6 Pf. Darlehnsforderung des Mühlenbesitzers Gottlieb Lucht aus Wela. .23 Thlr. 10 Sgr. Judikatsforderung und
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3 Sgr. Mandatariengebühren der un Glinkowski'schen Erben chlossen,
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2) die Kosten werden aus der Masse entnommen.
Pr. Stargard, den 26. Oktober 1883. Königliches Amtsgericht. III a.
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[48176 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Justiz⸗Rathes Weddige zu Rheine, Namens des Arbeiters Heinrich Scheffer zu Rheine, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rheine
für Recht;
Die bekannten und unbekannten Berechtigten zu der folgenden im Grundbuche von der Stadt Rheine Band 2 Fol. 235 Abth. III. Nr. 3 zu Lasten der Ebeleute Arbeiter Heinrich Scheffer und Gertrudis, geb. Terbeck, zu Rheine eingetragenen Post:
„Fünfzehn Reichsthaler Kapital als Rest eines Kapitals von fünfzig Reichsthalern, welches zu⸗ folge der Notarial⸗Obligation vom 7. Mai 1776 die Eheleute Schneider Johann Bernard Terbeck in Rheine von der Wittwe Mader da⸗ selbst gegen vier Prozent halbjährige Loskündi⸗ gung und sub hypotheca omnium bonorum aufgenommen hat, und ist diese Forderung per cessionem auf den Herrn Medicinae Doctorem Gottfriedz Schilgen in Rheine gekommen, auf dessen Ansuchen dieselbe eingetragen ist in vim decreti vom 23. November 1816. Nachgetragen zufolge Verfügung vom 17. Juli 1852 auf das Parzell Nr. 1 des Titelblatts“ werden mit ihren Rechten an dieser Post hiermit ausgeschlossen und die Kosten des Verfahrens dem Antragsteller auferlegt. Von Rechts Wegen
Im Namen des Königs! Verkündet am 29. Oktober 1883. gez. Tietz, Gerichtsschreiber.
In der Tschepke'schen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Koschmin durch den Amtsrichter Klose für Recht:
Dem Wirth Carl Katcezynski zu Michalowo, dem Lehrer Anton Kowalski zu Nietrzanowo, der Waldwärterfrau Mina Ziembowska, geb. Kowolska zu Suchy, dem Apotheker Johann Kowalski, und der Constantia Adamszewska, unbekannten Aufenthalts, werden ihre Ansprüche auf die im Grundbuch von Borzeciczki 30 Abtheilung III. Nr. 2 für die Michael und Constantia Katczynski'schen Eheleute einge⸗ tragene Post von 300 ℳ Kaufgeld vorbehalten, die unbekannten Betheiligten an dieser Post werden mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen, die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der An⸗ stellerin auferlegt. Rechts
Von [48177] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Justizraths Weddige zu Rheine Namens der Wittwe Bodenmeisters Heinrich Westhoff ebendaselbst, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Rheine für Recht:
Die Urkunde vom 3. Dezember 1871, woraufhin Band 1 Blatt 25 des Grundbuchs von Rheine Abth. III. Nr. 15 eine zu 4 % verzinsliche Darlehns⸗ forderung von neunzig Thalern zu Lasten des Eigen⸗ thümers Bodenmeisters Heinrich Westhoff, jetzt dessen Wittwe, zu Rheine und zu Gunsten des Kauf⸗ manns Friedrich Wilhelm Schumann zu Rheine eingetragen worden ist, und die über die Eintragung dieser Forderung gebildete Urkunde wird für kraft⸗ los erklärt und die Kosten des Verfahrens werden der Antragstellerin zur Last gelegt.
Wegen.
Von Rechts Königliches Amtsgericht.
Rheine, 2. Oktober 1883.
Im Namen des Königs! Auf den Antrag:
1) des Kirchenvorstandes zu Brenkhausen, ver⸗
treten durch Justiz⸗Rath Reuter zu Hörter,
2) des Gendarms W. Schoefer zu Rhaden, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Brakel durch den Gerichts⸗Assessor Schmitz für Recht:
Die Sparkassenbücher der Kreissparkasse zu Brakel: 1) Nr. 12 942 über 990 ℳ 32 ₰, ausgefertigt für den Küster ifonds zu Brenkhausen,
2) Nr. 13 774 über 320 ℳ ausgefertigt für Hugo Schöfer in Höxter,
werden für kraftlos erklärt und fallen den Antrag⸗
stellern die Kosten des Aufgebotsverfahrens nach Ver⸗
hältniß des Werths der aufgebotenen Objekte zur
Last. Von Rechts Wegen. Brakel, den 26. Oktober 1883. Königliches Amtsgericht.
[48172]
Wegen.
[48168]
1“