1883 / 272 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 19 Nov 1883 18:00:01 GMT) scan diff

In der That hat nun E. Kreis in Pfügers Archiv XXVI p. 425 bewiesen, dass das Kohlenoxyd trotz seiner so festen Verbindung mit dem Haemoglobin des Blutes auch vom lebenden Organismus

zu Kohlensäure oxydirt wird. In Liebigs

Chemie und Pharmacie 283, 305,

spalten und die Bedingungen nachgewiesen, Produktion von 01 geschieht. Lecithin, Traubenzucker, Wachs u. a. leuchten, alkalischer Reaktion mit 01 verbinden. Johanniswurmes (Lampyris), von Trachypteris

nocticula. Beroe oratus und anderer See- und Landorganismen ist eine nur durch O1 hervorgebrachte Oxydation. leuchten an einzelnen Stellen des Organismus ist nichts weniger, wie auffällig: im molecularen Sauerstoff (0 2) wird ein Theil der chemischen Gleich- Sobald aber ein äussert sich die dadurch vergrösserte Bewegungsenergie desselben beim Anstossen Wasserstoffmolecuül (Hz) eder organisches Molecül durch die Erzeugung eines solchen Wärmegrades, dass an den Stellen, wo die chemische Verbindung zu Stande kommt, das Leuchten beginnt. Das 02- 37,60 C. Körpertemperatur

chemischen Bewegung zum Erhalten des gewichts der beiden Sauerstoffatome verbraucht. Sauerstoffatom von seinem Begleiter befreit ist,

an ein Kohlenstoffatom, beziehungsweise

legt bereits bei 00C. 461 m, bei

1880 hat Radziszewski Stoffe im Thierkörper nachgewiesen, welche 02 in 01 + 01 unter welchen diese Fette, wenn Die Phosphorescenz des

196 ½ km in 1 Sekunde zurüc

Annalen der

Cholestearin, Harnsäure, nach Bayer,

sie sich bei iris, Pelagia Dieses Auf- Molecül bauer. Annal. d. LXXXIX. 217).

voraus.

Molecül selbst

Die freien Sauerstoffatome sind daher das stärkste oxydirende Agens, welches wir überhaupt kennen; Oi oxydirt molecularen Sauerstoff (02) zu Ozon (03), Wasser (B2 0) zu Wasserstoffsuperoxyd Koblensäure (C 02), Stickstoff zu Untersalpetersäure und somit bewirkt O1 Oxydationen, welche durch die oxydirende Kraft des elektrischen Sauerstoffs (0a) nicht ausführbar sind. Streker, Mutterkörper des Harnstoffs im Thierkörper, bedarf bei ihrer Oxydation in alkalischer Lösung genau zu einem Molecül ein Atom Sauerstoff (01); aus einem Harnsäuremolecül (CS H4 N. 0 ³) mit einem Molecül Wasser (H2 0) und einem Atom Sauer- stoff (01) bildet sich Kohlensäure und Allantoin (C4 He O4), dessen Molecül durch 3 Hü2 0 in 2 Molecüle Harnstoff und ein Glyoxylsäure gespalten wird Chemie und Pharmacie LY, 251, Ebenso setzt die Oxydation eines Wasserstoff- molecüls (H2) zu Wasser (H20) die Spaltung eines Im Inhalte der lebendigen Zelle vorhandene, durch 02 nicht oxydirbare Substanzen werden also durch das stärksteoxydirende Agens, den atomisti- schen Sauerstoft (01), ox ydirt; die normale Thier- 8 zelle hat somit die höchst mögliche Fähigkeit, jeden eingedrungenen Coccus und Bacillus durch Oxyda-

frisch aus Pancreas-,

(Hz 02); Kohlenoxyd (C0) zu ihre Keime

Auch die Mulder der entfernte

und Neu-

(Schlieper LVII, 214,

02-Molecüls

tion zu vernichten. dem gesunden Herz- und MHuskelstüicken Fäulnissorganismen und beherbergt (Nencki, Giocosa, 0. Zweifel) Trotz dieser Fähigkeit oft werden auch andere relativ leicht oxy- dirbare Substanzen als solche durch die Drüsenthätigkeit wieder ausgeschieden, welche also der Kraft von Oi entgangen sind; be- sondere Versuche Nencki's haben schliesslich gezeigt, dasg. oxydirbare Stoffe mehrere Tage lang im Organismus verweilen können, bevor sie innerhalb der Zellen der Oxydation verfallen. Der lebendige Organismus desinficirt sich allerdings durch Ory- dation, allein in weit grösserem Maasse und mit weit grösserer Geschwindigkeit als durch Oxydation des- infizirt er sich dadurch, dass er die in sein Blut eingedrungenen organisirten Gifte durch seine Drüsenorgane, zumal durch seine Schweissdrüsen und Nieren, verändertem Zustande ändert entfernt und dadurch unschädlich macht.

Trotz dieser Fähigkeit werden von Organismus geschnittenen Leber-,

wie unorganisirten

als solche in völlig un- oder durch Oxydation ver-

(Fortsetzung folgt) Sanitäts-Rath Dr. Lender.

Kissingen, Kurbausstrasse 104. (Berlin, Potsdamerstrasse 132).

R

Preußischen Staats-Auzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

R

8 Insera e für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

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Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

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.

9. Familien-Nachrichten.

öö

Eteckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

[50340] Steckbrief. Laufburschen, Kirchner, suchungshaf

Gegen den unten beschriebenen

früheren Schlosserlehrling Paul welcher flüchtig ist, ist die Unter⸗

wegen wiederholter Urkundenfäl⸗ verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt⸗Moabit 11/12 abzuliefern. Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 11/12 (NW.), den 14. November 1883. Der Untersuchungs⸗ richter bei dem Königlichen Landgerichte J. Loewe Beschreibung: Alter 20 Jahre, geb. 16. 2. 63 zu Cöpnick, Größe 1,64 m, Statur untersetzt, Haare dunkel, Stirn eingedrückt, Augenbrauen dunkel, Augen braun, Nase klein, Mund gewöhnlich,z Zähne voll⸗ ständig, Kinn gewöhnlich, Gesicht breit, Gesichtsfarbe frisch, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: Sommersprossen im Gesicht. [50338]

Steckbrief. Gegen den Barbier Gustew Berge⸗ mann, zuletzt in Potsdam, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen schweren Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Potsdam abzu⸗ liefern. Potsdam, den 15. November 1883. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte.

[50422] Steckbrief.

Gegen den 54 Jahre alten Bernhard Dursch, Metalldrücker aus Deggingen, in letzter Zeit wohn⸗ haft in Herrlingen, O.⸗A. Blaubeuren, Königreich Württemberg, welcher flüchtig ist, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen Diebstahls verhängt.

Es wird ersucht, denselben festzunehmen und in das Kgl. Württemb. Amtsgexichts⸗Gefängniß zu Ulm abzuliefern.

Den 16. November 1883.

Königliches Württ. Amtsgericht

[50339]

Steckbrief. Gegen den Wehrmann Bäcker Franz Wolfgang Hotop aus Croppenstedt, welcher sich verborgen hält, soll die durch das rechtskräftige Urtel des Königlichen Schöffengerichts zu Gröningen vom 18. Oktober 1882 wegen unerlaubten Auswan⸗ derns festgesetzte Geldstrafe von 150 event. 6 Wochen Haft vollstreckt werden. Es wird um Strafvollstreckung und um Nachricht an das unter⸗ zeichnete Gericht ersucht. Gröningen, den 15. Ns⸗ vember 1883. Königliches Amtsgericht.

[50421]

Der unterm 12. Juli v. J. gegen den Zimmer⸗ mann Carl Gustav Emil Ehrhardt aus Böhlen von mir erlassene Steckbrief wird nochmals er⸗ neuert.

Rudolstadt, den 12. November 1883.

Der Erste Staatsanwalt am Landgericht. Kirchner.

Bekanntmachung. Der unterm 13. November c. gegen den Klempnergesellen Emil Julius Otto Mielke aus Berlin erlassene Steckbrief ist erledigt. Grünberg, den 16. November 1883. Königliches Amtsgericht V.

Tubhastationen, Aufgebote, Vor ladungen u. dergl.

1950434] Laudgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Lina Riechers, geb. Loewenberg, in Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Kirger, klagt gegen ihren Ehemann Carl Friedrich Wilhelm Riechers, unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ licher Verlassung mit dem Antrage, den Beklagten zu verpflichten, innerhalb einer Frist von 6 Wochen behufs Fortsetzung des ehelichen Lebens die Klägerin bei sich aufzunehmen, widrigenfalls derselbe für einen böslichen Verlasser erklärt und die zwischen den Par⸗ teien bestehende Ehe vom Bande geschieden werde und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Landgerichts zu Hambura (Rathhaus) auf

den 25. Januar 1884, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 17. November 1883. *

öö A. W. Wegener, Gerichtsschreiber des Landgerichts, Civilkammer III.

1483870 Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann August Spechtenhauser von Schärding, vertreten durch den K. Advokaten Ferling in Passau, klagt gegen Alois Frankenberger, früher Gutsbesitzer in Engertsham, später in Endorf, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Wechsel⸗ forderung, mit dem Antrage auf Zahlung von:

2000 Hauptsache,

sammt 6 % Zinsen vom 1. November I. Js., 8 50 Protestkosten und sämmtlichen Streits⸗ osten,

und ladet den unbekannt wo befindlichen Beklagten zur mündlichen Verhandlung dieses Rechtsstreits vor die Handelskammer des K. Landgerichts Passau auf

Donnerstag, den 7. Februar 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen beim genannten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.

Dieser Auszug der Klage wird hiermit zum Zwecke der öffentlichen Zustellung bekannt gemacht.

Passau, den 9. November 1883.

Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts Passau.

Der K. Ober⸗Sekretär: Emmerling. [50247] Oeffentliche Zustellung.

Die Uhrenhandlung B. Stern zu Frankfurt a vertreten durch Rechtsanwalt Wegeler zu Kreuz⸗ nach klagt gegen den Uhrmacher M. Gottlieb, früher in Wöllstein, dann in Münster a. Stein, jetzt unhekannten Aufenthaltsorts, aus einem prote⸗ stirten Accepte vom 11. Juli 1883, fällig am 31.

Oktober 1883 inkl. Kosten mit dem Antrage auf

Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 183,20 nebst sechs Prozent Zinsen vom 31. Okto⸗ ber 1883 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Kreuznach auf den 10. Januar 1884, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

1 Holthausen,

Gerichtsschreibergehülfe des Königlichen Amtsgzerichts.

[50454⁴] Oeffentliche Zustellung.

Rothgerber Jacob Dobelmann in Dizingen klagt gegen die in Amerika sich aufhaltende Ehefrau des Schuhmachers Johann Georg Wasserbäch von Hirschlanden wegen Forderung ous Kauf, mit dem Antrage, die Beklagte durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Bezahlung von 182 85 kosten⸗ fällig zu verpflichten, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Leonberg (Amtsgerichts⸗ kanzlei) auf

Mittwoch, den 16. Januar 1884,

1 Vormittags 10 ¼ Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Leonberg, den 16. November 1883.

1 8 Schuler,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerich

[50436] tliche

Oeffentliche Zustellung. In Sachen

der verehelichten Müllergesell Wilhelmine Ernestine Dahlmann, geb. Hein, früher zu Eberswalde, jetzt in Berlin wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Muth in Graudenz, gegen ihren Ehemann Müller Friedrich Wilhelm Dahlmann, früher zu Schoenau, Kreis Schwetz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, wird der Beklagte, nachdem die Klä⸗ gerin den ihr durch bedingtes Ürtheil der II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz vom 8. Januar 1883 auferlegten Eid geleistet hat, zur mündlichen Verhandlung und Läuterung dieses Urtheils vor die zweite Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Graudenz, Verhandlungs⸗ zimmer Nr. 27, auf den 8. Februar 1884, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung geladen, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugefassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

Graudenz, den 13. November 1883.

V164*“* Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[50248]=½ SOeffeutliche Zustellung.

Der Kaufmann August Lorenz zu Diez, vertreten durch Rechtsanwalt Velde daselbst, klagt gegen den Buchhalter Julius Neumann von der Michelbacher⸗ hütte, jetzt mit unbekanntem Aufenthalte ab⸗ wesend, wegen Waarenlieferung mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung desselben zur Zahlung von 106 75 nebst 5 % Zinsen vom 15. April cr. und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Ur⸗ ö“ 8 ““

handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Diez auf den 31. Dezember 1883, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Diez, den 15. November 1883. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[50484] Oeffentliche Zustellung.

Auszug.

Der Bäckermeister Leopold Krauß dahier hat gegen den Kaafmann P. Müller, früher dahier, jetzt ohne bekannten Aufenthalt, wegen einer Forde⸗ rung von 11 62 für bezogenes Brod Klage erboben mit dem Antrage auf Verurtheilung des Müller zur Zahlung von 11 62 sowie zur Kostentragung und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits auf Freitag, den 28. Dezember d. J., Vormittags 9 Uhr, vor das K. Amtsgericht Nürnberg.

Nürnberg, den 16. November 1883.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Hacker.

[50435] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Müller Pluntke Christiane, ge⸗ borene Tischer, zu Liebenthal, Kreis Militsch, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Kühn zu Trachenberg, klagt gegen ihren Ehemann, den Müller Gottlieb Pluntke früher zu Liebenthal, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, auf Ehescheidung mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, demgemäß denselben auch zu verurtheilen, der Klägerin nach ihrer Wahl entweder lebens⸗ längliche standesgemäße Verpflegung zu ge⸗ währen oder den vierten Theil seines Ver⸗ mögens herauszugeben,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗

lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des

Königlichen Landgerichts zu Oels i. Schl.

auf den 5. März 1884, Vormittags 10 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[50440] Oeffentliche Ladung.

Nachdem der Johs. Linne und Frau Elisabeth, geb. Geitz, in Münchhausen und der Tagelöhner Johs. Wagner und Frau Elisabeth, geb. Schott, daselbst die Eintragung des auf den Namen der Gemeinde Münchhausen katastrirten, in der Ge⸗ markung von Münchhausen belegenen Grundeigen⸗ thums, und zwar:

1) die Eheleute Linne von Bl. 12 Nr. 419/276

auf dem Niederbach, Hofraum, 56 qm,

2) die Eheleute Wagner von Bl. 17 Nr. 190/1

die Dilmesgarten, a. Wohnhaus mit Stall und Hofraum unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grund⸗ buch von Münchhausen beantragt haben, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem IIET11ö zu haben vermeinen, aufgefordert, olche bis zum 15. Februar 1884, Morgens 10 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widrigen⸗ falls nach Ablauf dieser Frist der bisherige Be⸗ sitzer als Eigenthümer in das Grundbuch einge⸗ tragen werden wird und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten’, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grund⸗ buchs das oben erwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist er⸗ folgten Anmeldung eingetragen sind, verliert Wetter, am 22. Oktober 1883. Königliches Amtsgericht.

Wird hiermit veröffentlicht:

Schumacher, Gerichtsschreibe

[50468] Oeffentliche Zustellung.

Der Schäfer Carl Hörnke von Schoffhütten klagt gegen den Schneider Albert Otte, bisher in Crössin, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem über 1200 nebst 5 % Zinsen lautenden Schuldschein d. d. Crössin, den 1. Oktober 1875, zum Theilbetrage von 300 und Zinsen zum Aktenzeichen C. 166/83 mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung des Theilbetrages mit 300 nebst 5 % Zinsen seit 1. Oktober 1881, sowie auf vorläufige Vollstreckbar⸗ 111“]

theils und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ keitserklärung des Urtheils und ladet den Beklagten

„Rechtsstreits vor zu Bärwalde i. P. auf

zur mündlichen Verhandlung des das Königliche Amtsgericht den 3. Januar 1884, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage Phans gemacht.

ülff, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[504672 DOeffentliche Zustellung.

Der Schäfer Carl Hörnke aus Schoffhütten klagt gegen den Schneider August Otte, bisher in Crössin, jetzt unbekannten Aufenthaltes, aus dem über 1200 nebst 5 % Zinsen lautenden Schuldschein d. d. Crössin, den 24. Juni 1875, zum Theilbetrage von 300 und Zinsen zum Aktenzeichen C. 164/83, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung des Theilbetrages mit 300 nebst 5 % Zinsen seit 1. Oktober 1881, sowie auf vorläufige Vollstreckbar⸗ keitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Bärwalde i. P. auf

den 3. Januar 1884, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht. ““ Hülff, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 8

[31373] Aufgebot. Im Hypothekenbuche des k. Amtsgerichts Augs⸗ burg Litt. G. Bd. II. S. 1496 findet sich folgender Eintrag: „12. Juni 1824. 150 Fl. Kaution zu Gunsten des verschollenen Johann Jakob Lutz gemäß Kautionsinstrument vom 21. Juli 1815.“

Auf Antrag der Folienbesitzer Andreas und Sofia Lensanft, Viktualienhändlerseheleute in Augsburg G. 214 werden, da die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieser Kautionsforderung fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderung sich beziehenden Gecla an ge⸗ rechnet dreißig Jahre verstrichen sind, Diejenigen, welche auf die Forderung ein Recht zu haben glau⸗ ben, zur Anmeldung ihrer Ansprüche innerhalb 6 Monaten, d. h. spätestens bis zum Aufgebotster⸗ mine unter dem Rechtsnachtheile aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderung für erloschen erklärt und im Hypotheken⸗ buche gelöscht wird.

Der Aufgebotstermin wird auf

Samstag, den 26. Januar 1884,

Vormittags 9 Uhr,

im diesgerichtlichen Geschäftszimmer, Nr. 12 li anberaumt.

Augsburg, den 9. Juli 1883.

Königliches Amtsgericht. (L. S.) Loè.

Den Gleichlaut vorstehender Abschrift mit dem Originale bestätigt: 6

Augsburg, den 10. Juli 1883. 8

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Augsburg. 3 Der geschäftsleitende K. Gerichtsschreiber: Müller, K. Sekretär.

[50451] Aufgebot.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers Justizraths Bank zu Marienburg werden die unbekannten Rechts⸗ nachfolger der am 10. Januar 1883 im evangelischen

8

Diakonissenhause hierselbst verstorbenen domizillosen

Arbeiterwittwe Maria Lorenz, geb. Olschewski, auf gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 17. Oktober 1884, Vormittags 11 Uhr, ihre Ansprüche auf den etwa 245,94 betragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer I. anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem landes herrlichen Fiskus zugesprochen werden wird. Marienburg, den 7. November 1883. Königliches Amtsgericht. I. [48115] Aufgebot. EEöö168 Das Quittungsbuch der Sparkasse des Kreises Rössel Nr. 4316 über 270 ℳ, ausgefertigt für den Schmiedemeister Johann Poschmann in Krokau, ist

angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Eigenthümers zum Zwecke der neuen Ausfertigung

amortisirt werden. u“ Es wird daher der Inhaber des fraglichen Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 9. Mai 1884, Vormittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgerichte seine Rechte

anzumelden, das Buch vorzulegen, widrigenfalls die

Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Seeburg, den 26. Oktober 1883. Königliches Amtsgericht.

DDer Kutscher Cay Lorenz Goos zu Büstorf hat 828 Aufgebot der von dem verstorbenen Klempner Dellef Johann Heinrich Voß in Eckernförde unterm z 1864 an ihn ausgestellten, auf 600 Ei. gleich 720 ℳ, verzinslich nach 4 %, lautenden, Kürschner Herm. Otto gehörigen,

9 Dezember

auf dem jetzt dem Kür anb Quart. II. Nr. 25 belegenen,

Eck

aangen ist, beantragt. b

wird aufgefordert, spätestens in dem auf

Freitag, den 29. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr,

vor dem unterzeichneten

der Urkunde erfolgen wird. Eckernförde, den 14. November 1883. Königliches Amtsgericht, I. 8 gez. Lübbes. uou·.“ Veröffentlicht: Schröder, Gerichtsschreiber.

[90443] Bekanntmachung.

5'

F Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichtes vom 29. Oktober 1883 sind die Inhaber der auf Nr. 19 Moßwitz in Abtheilung III. unter Nr. 1 mit noch haftenden Restpost von de am 19. Mai 1801 eingetragenen rückständigen Kaufgeldern mit ihren Ansprüchen auf diese Post

z8 Thlr. 11 Sgr. 1 ½¼ Pf.

ausgeschlossen worden. Glogau, den 13. November 1883. Königliches Amtsgericht. II

3 Bekanntmachung.

In der Zwangsvollstreckungssache der

gc. Pochen

anzumelden.

Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie

sur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf Montag, den 7. Januar 1884,

or dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, ozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vor⸗

eladen werden. 3 b Walkenried, den 13. Rovember 1883. Herzogliches Amtsgericht. Hartwieg.

194691 Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Inspektors Emil Klatt, früher i Sarnau, jetzt in Thorn, wird der Inhaber des ngeblich verloren gegangenen, für Emil Klatt in

arnau unterm 7. Januar 1882 unter Nr. 555 aus⸗

eeertigten Auszuges aus dem Depositen⸗Conto der

ulmer Privat⸗Bank Rudolph Hirschberger & Co.

er Einzahlungen von: 100 34 am 7. Januar 1882 Cassa⸗ Nr. 96

r. 96, 100 16 am 15. März 1882 Cassa⸗

Nr. 695

50 20 am

—₰

Nr. 2247,

8 62 Zinsen bis 31. Dezember 1882,

50 17 am 31. März 1883 Cassa⸗ Nr. 822,

Sa. 359 57 ₰,

rurch aufgefordert, seine Rechte aus diesem De⸗

siten⸗Conto spätestens im Aufgebotstermine, den Iuni 1884, Vormittags 10 Uhr, bei dem

terzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 3) anzumelde

d den Auszug aus dem Depositen⸗Conto vom

Januar 1882 vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ kerklärung desselben erfolgen wird.

Culm, den 9. November 1883.

Khönigliches Amtsgericht.

0249] Bekanntmachung. 8 Nr. 11 992. Nachdem sich auf die diesseitige Auf⸗

derung vom 19. Oktober 1882 Nr. 11 404 die

ittwe des Bergwerkers Wagner, Katharine, geb. ibscher, von Weingarten, nicht gemeldet hat, wird vfelbe für verschollen erklärt und ihr zurückgelasse⸗ ermögen ihren Geschwistern, nämlich: olizeidiener Friedrich Laubscher, Landwirth acob Laubscher, verh., Louise Laubscher, ledig, Karoline Laubscher, ledig, Georg Laubscher, arl Laubscher und Ludwig Laubscher, von Wein⸗ garten, als nächste Verwandte, 8 n Sicherheitsleistung in fürsorglichen Besitz

Lurlach, 6. November 1883. Großherzogliches Amtsgericht.

„Zur Beurkundung: 8

Der Gerichtsschreiber: Sigmund.

835) Bekanntmachung

Em Aufgebotsverfahren 8b Franz Steiner von

F Nr. 155 der I. Beilage zum R. A. vom

Suli 1883 ist der Aufgebotstermin auf

nerstag, den 17. April 1884, Vorm. 8 Uhr,

zest worden.

efersees den 16. November 1883.

enedikter, K. Sekt.

836]

der Aufgebots⸗Bekanntmachung vom 1. d. M.

d Meilage zu Nr. 266 dieses Blattes vom

ve M. Nr. 49 078) wird berichtigend bemerkt,

8** Vater des aufgerufenen Herrmann Just mit

einten Joseph und nicht Benjamin hieß. chenbach u. d. Eunle, am 17. November 1883.

Königliches Amtsgericht.

05]

r 12. Oktober 1813 hier geborene Färber t 8.Wel zien, welcher Ende 1850 aus Australien Holl achri t von sich gegeben hat und seitdem 8. ist, wird aufgefordert, binnen 6 Monaten seute ab sich beim unterzeichneten Gericht zu n, widrigenfalls er wird für todt erklärt

rchim, 8. November 1883. Das Waisengericht.

erichte anberaumten Auf⸗ gehotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ funde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung

lstreck Ehefrau ngstein in Zorge, Klägerin, wider den Handels⸗ mann Carl Göbel daselbst, Beklagten, wegen For⸗ erung, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei bei Vermeidung des Ausschlusses hier

8. Juli 1882 Cassa⸗Nr. 721, 50 08 am 16. September 1882 Cassa⸗

[50438] Klage⸗Auszug. 8 Die zu Aachen wohnende 9. blose Theresia, geborene Frantzen, Ehefrau des daselbst wohnenden anufakturwaarenhändlers Leonhard Heinen, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Thissen, klagt gegen den zu Aachen wohnenden Manufakturwaarenhändler Leonhard Heinen, mit dem Antrage:

in der Grund⸗ Königliches Landgericht wolle die zwische nüh mutterrolle unter Art. Nr. 494 der Stadt FPartei 12t, v.2e . eüe. ckernförde aufgeführten Gewese eingetragenen Obli⸗ ntion, welche angeblich beim Brande des Wohn⸗ zauses des ꝛc. Goos am 5. Juni 1882 verloren ge⸗ 8 Der Inhaber der Urkunde

arteien bestehende Gütergemeinschaft für auf⸗

gelöst erklären, Gütertrennung aussprechen, Par⸗

teien behufs Auseinandersetzung ihrer Ver⸗

mögensrechte vor Notar Euler zu Aachen ver⸗

belsen und dem Beklagten die Kosten zur Laft n.

Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor vie erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf

ühsg den 28. Januar 1884, ormittags 9 Uhr.

Aachen, e- 1883.

b Bernards, Assistent, 1—

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [50437] ürtheils⸗Auszug

In Sachen der zu Aachen wohnenden gewerblosen Josephine Vecquerap, Ehefrau des Kaufmannes Emil Neuhaus daselbst, Klägerin,

gegen den genannten Emil Neuhaus, Beklagten, hat die erste Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Aachen durch rechtskräftiges Urtheil vom 17. Oktober 1883 für Recht erkannt:

Die zwischen den Parteien bisher bestandene Gütergemeinschaft wird für aufgelöst erklärt und werden dieselben zur Auseinandersetzung ihrer Vermögensrechte vor den Notar Heidegger in Aachen verwiesen. Beklagter hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen.

Aachen, den 12. November 1883. Bernards, Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[50439] Aus;

Kaufmann zu Aachen,

Urtheils⸗Auszug. In Sachen der zum Armenrechte belassenen Theresia, geborenen Krieger, Ehefrau von Edmund Thelen, zu Aachen wohnhaft, Klägerin, 8 gegen den vorgenannten Edmund Thelen, Bäcker, zu Aachen wohnhaft, hat die erste Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Aachen durch rechtskräftiges Urtheil vom 17. Oktober 1883 für Recht erkannt: „Die zwischen Parteien bisher bestandene ehe⸗ liche Gütergemeinschaft wird für aufgelöst er⸗ klärt, Gütertrennung verordnet, die Parteien werden zur Auseinandersetzung ihrer Vermögens⸗ verhältnisse vor Notar Euler in Aachen ver⸗ wiesen und hat Beklagter die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. 3 Aachen, den 12. November 1883. 8 Bernards, ‚Assistent. b Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[50195] 2

In Sachen,

betreffend den Antrag der Wittwe des Müllers Heinrich Uhlen⸗ dorf, Christiane, geb. Berkefeld, in Nicolausberg, auf Erlaß eines Aufgebots behuf Todeserklärung, hat die Wittwe des Müllers Heinrich Uhlendorf, Christiane, geb. Berkefeld, aus Nicolausberg, den Antrag gestellt, daß ihr Vater, der Dachdecker Johann Chriftoph Ludwig Berkefeld aus Nicolausberg, für todt erklärt werde.

Der gedachte Dachdecker Johann Berkefeld, welcher am 27. April 1815 geboren ist, ist im Jahre 1852 nach Amerika ausgewandert und ist am 20. Januar 1853 die letzte Nachricht über sein Fortleben hier eingetroffen.

Nachdem nun die Wittwe Uhlendorf, Christiane, geb. Berkefeld, den im §. 7 des Gesetzes über Todes⸗ erklärung Verschollener vom 23. Mai 1848. vor⸗ geschriebenen Eid abgeleistet hat, wird der vor⸗ genannte Dachdecker Johann Berkefeld unter dem Rechtsnachtheile, daß er im Nichtanmeldungsfalle für todt erklärt, sein Vermögen den nächsten bekann⸗ ten Erben und Nachfolgern überwiesen werden soll, hiermit geladen, sich innerhalb eines Jahres a dato der öffentlichen Bekanntmachung dieser Verfügung, und zwar spätestens am

Donnerstag, 27. November 1884,

Morgens 10 Uhr,

auf hiesigem Amtsgerichte zu melden; auch werden alle Personen, welche über das Fortleben des Ver⸗ schollenen Kunde geben können, zu deren Mittheilung und zugleich für den Fall der demnächstigen Todes⸗ erklärung etwaige Erb⸗ und Nachfolge⸗Berechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Ver⸗ warnung, daß bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll, hiermit gerichtsseitig aufgefordert.

Göttingen, den 26. Oktober 1883.

Königliches Amtsgericht. II.

Wagemann.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 12. November 1883. Hirsch, Gerichtsschreiber.

Auf Antrag des Eigenthümers Carl Steinbrinck zu Cretlow, vertreten durch den Justizrath Schwei⸗ ger zu Cammin, erkennt das Königliche Amtsgericht Cammin

durch den Amtsgerichts⸗Rath Krause, in Erwägung ꝛc. für Recht:

Johann Friedrich Albert Kalsow aus Cretlow und dessen Rechtsnachfolger werden mit allen Ansprüchen auf die im Grundbuche von Cretlow Band III. Bl. 685 in der III. Abtheilung unter Nr. 5, für Johann Friedrich Albert Kalsow aus der Obliga⸗ tion vom 15. Mai 1855 eingetragenen 150 Thaler ausgeschlossen. 8

Die Kosten werden dem Antragsteller Steinbrinck auferlegt.

Von Rechts Wegen. gez. Krause. 8

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

[50250]

[50041] 1 Eisenbahn⸗Direktions⸗Bezirk Berlin.

Die auf diesseitigem Bahnhofe Berlin lagernden

alten Eisenmaterialien, als Eisenschienen, Guß⸗,

Schmelz⸗, Schmiedeeisen, altes Blech ꝛc., sollen im Wege der öffentlichen Submission veräußert werden.

Kauflustige wollen ihre schriftlichen Offerten unter Beifügung der unterschriftlich anerkannten Bedin⸗ gungen versiegelt und portofrei mit der Aufschrift: . „DOfferte auf den Ankauf alter Materialien“ bis spätestens zu dem am 12. Dezember ecr., Vor⸗ mittags 11 Uhr, in unserem Büreau, Bahnhof⸗ straße Nr. 2 a., anstehenden Termine einreichen.

Die Bedingungen sind gegen Einsendung von 50 von unserer Kanzlei hier zu beziehen.

Berlin, den 14. November 1883.

Königliches Eisenbahn⸗Betriebs⸗Amt. (Berlin⸗Dresden.)

[50441] Submission. Die Lieferung der für das Waschhaus des Gar⸗ hierselbst erforderlichen Materialien, als: 37 ecbm Kalkbruchsteine, 82 Mille hartgebrannte Hintermauerunzssteine, 142 chm gelöschten Kalk, soll in öffentlicher Submission vergeben werden, wozu Termin auf: Montag, den 3. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, im Bureau des unterzeichneten Lazareth anberaumt ist. Bedingungen ꝛc. liegen hier, sowie auf dem Ber⸗ liner Baumarkt zu Berlin W., Wilhelmstraße Nr. 92, zur Einsicht aus und können auch gegen Er⸗ stattung der Schreibgebühren abschriftlich bezogen werden. randenburg a. H., den 17. November 1883. Königliches Garnison⸗Lazareth.

E 60414 Bekanntmachung.

Die Lieferung des Bedarfs an Materialien ꝛc. für die Bekleidungsanfertigung sowie an fertigen Stücken pro 1884/85, und zwar:;

400 Meter blauen, 1900 Meter grauen Callicot, 400 Meter graue Futterleinewand, 1400 Meter Drillich, 1600 Meter Segelleinewand, 40 Meter Krageneinlage, 400 Meter Callicot zu Unteroffizier⸗ röcken, 40 Meter Futterboy, 500 Meter Reithosen⸗ band, 400 Meter Stiefelstrippband, 1000 Dutzend Waffenrock⸗, 100 Dutzend Taillenknöpfe, 1200 Dutzend zinnerne und hölzerne Hosen⸗ und Jacken⸗ knöpfe. 200 Dutzend Haken und 200 Dutzend Oesen, 500 Stück Mützenkokarden, 300 Stück Reithosen⸗ schnallen, ferner:

1300 Kilo Sohlleder, 1100 Kilo Fahlleder, 500 Kilo Brandsohlleder, 200 Stück Schaffelle, 32 Vachetthäute, 200 Mille Sohlennägel, 700 Paar Stiefeleisen;

an fertigen Bekleidungsstücken: 1200 Halsbinden, 320 Paar Lederhandschuhe, 1070 Paar Unterhosen, 320 Hemden für Unteroffiziere und 1300 Hemden für Mannschaften;

an Ausrüstungsstücken: 96 komplete Helme, 80 Paar Schuppenketten, 62 Paar Tornisterriemen, 240 Schloßkronen, 192 lose Säͤbeltaschen, 448 Säbel⸗ troddel, 240 Kartuschverzierungen, 3 Trompeten, 8 Banderolls, 336 Paar Fröschel, 3412 Paar Sporen, 8 Kochapparate und 16 Kaffeemühlen,

soll im Wege der öffentlichen Submission an be⸗ währte Lieferanten vergeben werden.

Proben der Materialien (Leder in halben Häuten) und Offerten, welche mit der Aufschrift „Submission auf Leder⸗ resp. Materialien⸗ ꝛc. Lieferung“ versehen und auf Stempelpapier der Reichslande geschrieben sein müssen, werden vis zum 1. Dezember er. ent⸗ gegengenommen.

Die Lieferungsbedingungen find im Bureau, Ar⸗ tillerie⸗Kaserne, einzusehen, können aber auch gegen Einsendung von 1 Kopialiengebühren bezogen werden. Die Lieferung des Leders hat mit ;3gleich nach Ertheilung des Zuschlages zu erfolgen, der Rest in 2 Raten nach den Bestimmungen der Beklei⸗ dungs⸗Kommission, die Stücke und Materialien am 1. März 1884.

Straßburg, den 15. November 1883. Bekleidungs⸗Kommission des Königlichen Feld⸗ Artillerie⸗Regiments Nr. 15.

[504091 Ausgebot von Arbeitskräften.

Zum 1. April 1884 werden circa 25 bisher mit Cigarren⸗Fabrikation beschäftigte Gefangene dis⸗ ponibel und sollen dieselben anderweit vergeben werden.

Hierauf reflektirende Unternehmer wollen Offerten brieflich mit der Aufschrift:

„Submission auf Arbeitskräfte“ bis srätestens zum 15. Dezember er., Morgens 9 Uhr, an die unterzeichnete Direktion einsenden.

Die Bedingungen sind im Bureau der hiesigen Arbeits⸗Inspektion einzusehen oder gegen Entrichtung von 1,00 Kopialien zu beziehen.

Die Kaution beträgt den dreifachen Werth des einmonatlichen Arbeitslohnes. Der Vertrag selbst wird auf höchstens 3 Jahre abgeschlossen.

Cronthal bei Crone a. Br., den 17. Novbr. 1883.

Königliche Direktion der Strafanstalt.

[50413] 1 Submission. Für die Werft sollen 14 Stück Spannschrauben für Stahldrahtständer der Gaffel⸗ egel beschafft werden. Geschlossene Offerten mit der ufschrift: „Submission auf Spannschrauben“ sind zu dem am 27. November 1883, Mittags 12 Uhr, im diesseitigen Büreau anstehenden Termine einzureichen. Bedingungen liegen in der diesseitigen Registratur aus und sind für 0,50 zu beziehen. Kiel, den 17. November 1883. Kaiserliche Werft. Verwaltungs⸗Abtheilung.

[50416] 1

Die Lieferung von 2000 Stück kiefernen, 174 300 Stück eichenen Bahnschwellen, 5190 Stück eichenen Weichenschwellen, sowie 1985,404 t Stahlschienen und 453,542 t Klein⸗Eisenzeug, als: Schienenlaschen, Schienenlaschenbolzen, Hakennägel, Stoßwinkel und Ueberlagsplatten sowie 165 000 Stück Schwellen⸗ bezeichnungsnägel und 205 000 Stück doppelte Feder⸗ ringe soll verdungen werden. Submissionstermin in unserm Materialien⸗Büreau, Victoriastraße Nr. 11, am 6. Dezember ecr., V.⸗M. 11 Uhr, bis zu welchem Offerten mit der Adresse „Materialien⸗ Büreau der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion zu Bromberg“ und der Aufschrift „Offerte auf Lieferung von Oberbaumaterialien“ portofrei einzureichen sind. Später eingehende Offerten bleiben unberücksichtigt. Die Bedingungen und Zeichnungen liegen auf den Börsen zu Berlin, Breslau und Cöln a. Rhein,]

ihre

sowie im Materialien⸗Büreau aus und werden au von diesem gegen Einsendung von 50 für Schwellen, 70 für Schienen und 1,65 für Klein⸗Eisenzeug frankirt übersandt. Bromberg, den 15. November 1883. Königliche Eisenbahn Direktion.

[50410]

Kanalisirung des Mains. Zur Verdingung 1) der Arbeiten und eines Theiles der Lieferungen für die Schleuse, 2) desgleichen für das Wehr nebst Floßrinne und Fischpaß, 3) desgleichen für den Schleusenkanal, in der Haltung Okriftel steht Ter⸗ min im hiesigen Hauptbureau, Weißfrauenstraße 5 auf Dienstag, den 4 Dezember 1883, Vormit tags 11 Uhr, an. Die Zeichnungen und Bedin gungen können daselbst vorher eingesehen oder geg Erstattung der Selbstkosten von da entnommen wer den. Die Offerten und Proben sind bis zur Ter minsstunde im Hauptbureau mit der Aufschrift „Submission auf Arbeiten und Lieferungen zur Ka nalisirung des Mains in der Haltung Okriftel“ ver sehen, einzureichen. Die Auswahl unter den dre Mindestfordernden bleibt vorbehalten. Frankfur a. M., den 18. November 1883. Der Wasser⸗Ba Inspektor: Schwartz.

[50411]

Kanalisirung des Mains. Zur Verdingung 1) der Arbeiten und eines Theiles der Lieferunger für die Schleuse, 2) desgleichen für das Wehr nebst Floßrinne und Fischpaß, 3) desgleichen für den Schleusenkanal, in der Haltung Kosthbeim steht Ter⸗ min im hiesigen Hauptbureau, Weißfrauenstraße 5 auf Donnerstag, den 6. Dezember 1883, Vor mittags 11 Uhr, an. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen können daselbst vorher eingesehen oder gegen Erstattung der Selbstkosten von da entnom men werden. Die Offerten und Proben sind bis zur Terminsstunde im Hauptbureau mit der Aufschrift: „Submission auf Arbeiten und Lieferungen zur Ka⸗ nalisirung des Mains in der Haltung Kostheim“ versehen, einzureichen. Die Auswahl unter den drei Mindestfordernden bleibt vorbehalten. Frankfurt a. M., den 18. November 1883. Der Wasser⸗ Bau⸗Inspektor: Schwartz.

[50412] Kanalisirung des Mains. Zur Verdingung: 1) der Arbeiten und eines Theiles der Lieferungen für die Schleuse, 2) desgleichen für das Wehr nebst Floßrinne und Fischpaß, 3) desgleichen für den Schleusenkanal, in der Haltung Flörsheim steht Ter⸗ min im hiesigen Hauptbureau, Weißfrauenstraße auf Mittwoch, den 5. Dezember 1883, Vor⸗ mittags 11 Uhr, an. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen können daselbst vorher eingesehen oder gegen Erstattung der Selbstkosten von da entnommen werden. Die Offerten und Proben sind bis zur Terminsstunde im Hauptbureau mit der Aufschrift: „Submission auf Arbeiten und Lieferungen zur Ka⸗ nalisirung des Mains in der Haltung Flörsheim“” versehen, einzureichen. Die Auswahl unter den drei Mindestfordernden bleibt vorbehalten. Frankfurt a. M., den 18. November 1883. Der Wasser⸗ Bau⸗Inspektor. Schwartz.

Verloosung, Amortisation, Zinszablung u. s. w. von öffentlichen 8 Papieren.

[50418] Bekanntmachung.

Die dem Fischhändler Julius Wandrey Inhalts unserer Bekanntmachnng vom 11. September 1878 abhanden gekommene 4 ½ % Berliner Stadtobligation Litt. E. Nr. 31 781 über 300 ist gerichtlich kraftlos erklärt.

Berlin, den 15. November 1883.

Magistrat hiesiger Königlicher Haupt⸗ und Residenzstadt.

von Forckenbeck. [50334]

Bekanntmachung. Bei der in Folge unserer Bekanntmachung vom 24. v. Mts. heute geschehenen öffentlichen Verloosung von Rentenbriefen der Provinz Brandenburg sind folgende Apoints ge⸗ zogen worden: Litt. A. zu 1000 Thlr. = 3000 117 Stück und zwar die Nummern: 138 390 659 829 1020 1052 1194 1460 1562 2186 2252 2254 2436 2682 2773 2799 3079 3176 3453 3566 3862 3926 4086 4144 4147 4437 5013 5091 5180 5357 5717 5774 6412 6498 6893 6935 6970 7036 7256 7414 7474 7535 7682 7758 8155 8224 8370 8536 8545 8689 8806 9217 9281 9528 9553 9578 9615 9773 9798 10321 10365 10733 10893 10964 11118 11147 11500 11618 11796 11884 11906 12243 12257 12425 12535 12606 12847 13078 13289 13317 13331 13489 13539 13558 13580 13812 13879 13907 13926 14127 14174 14277 14296 14690 14771 14813 14852 15175 15212 15464 15500 15647 15820 15876 16074 16075 16116 16567 16640 16740 16942 17498 17696 17724 17849 18014 18072. Litt. B. zu 500 Thlr. = 1500 40 Stück und zwar die Nummern: 219 444 574 735 740 1073 1520 1676 2324 2585 2612 2774 2854 2863 3089 3097 3148 3335 3383 3514 3572 4072 4487 4900 4951 4966 5092 5139 5231 5234 5241 5271 5487 5564 5930 6056 6081 6137 6247 6427. Litt. C. zu 100 Thlr. = 300 148 Stück und zwar die Num⸗ mern: 253 536 763 771 1020 1713 2347 2685 3097 3231 4033 4439 4500 4818 4854 5040 5199 5272 5437 5678 5786 6431 7676 7885 7937 8337 8411 8526 8562 8649 8698 8714 8729 8743 8936 8938 8971 9084 9254 9538 9846 9892 10120 10199 10202 10297 10354 10496 10774 10790 10894 10909 10928 10993 11067 11522 11525 11691 11696 11792 11876 12108 12134 12464 12894 13168 13725 13952 14408 14559 14567 14715 14970 15519 15668 15714 15771 16081 16287 16581 17133 17286 17412 17588 17611 17720 17804 18044 18055 19129 19393 19398 19520 19594 19704 19731 19954 20000 20083 20091 20251 20294 20392 20396 20432 20472 20582 20619 20763 20810 20881 21304 21307 21378 21404 21458 21459 21520 21557 21625 21662 21720 21723 21726 21734 21778 21782 21820 21830 21909 21955 21961 21999 22019 22037 22046 22063 22145 22187 22323 22328 22423 22435 22481 22559 22643 22646 22694. Litt. D. zu 25 Thlr. = 75 105 Stück und zwar die Num⸗

mern: 283 548 889 900 990 1410 1422 1471 1522