1883 / 273 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 20 Nov 1883 18:00:01 GMT) scan diff

1[50492]

Verkaufs⸗Anzeige nebst Aufgebot.

1—

In Sachen des Dr. med. Steiniger in Drans⸗ feld, Gläubigers, gegen den Ackermann Carl Pleiß daselbst, Schuldner, wegen Forderung, soll der dem Letzteren gehörige, im Gemeindebezirke Dransfeld belegene Grundbesitz, als:

2. 3,40 a Hofraum, in der Stadt Dransfeld, an dder Immenstraße, Kbl. 16 Parz 78, mit darauf stehendem Wohnhause nebst Scheune und Stall,

Nr. 108 der Häuserliste und Nr. 98 der Ge⸗

bändesteuerrolle für Dransfeld, sammt Gerecht⸗

smamen und allem q—

b. 2 ha 5,07 a Ackerland hinter der Braunsvor⸗ rath Litt. cey., Planche I., Nr. 298 der Ver⸗ koppelungskarte für Dransfeld,

c. 23,05 a Acker und Wiese, in der Haarbruch, Litt. cy., Planche I., Nr. 500 derselben Karte,

d. 2 he 25,08 a Acker am Varlberge, Litt. cy., Plauche L, Nr. 507 derselben Karte,

e. 15,08 a Acker und Garten, an den Weiden, Litt. cy., Planche II., Nr. 674 derselben Karte,

zwangsweise in dem dazu auf Montag, den 14. Jannar 1884, Vormittags 10 ½ Uhr, im Gerichtslokale zu Dransfeld anberaumten Ter⸗ mine öffentlich versteigert werden. Kaufliebhaber werden damit geladen. Allle, welche am obigen Grundbesitz Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Ser⸗ vituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, selbige im obigen Termine an⸗ zumelden und die darüber lautenden Urkunden vor⸗ zulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nicht⸗ anmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber der Grundstücke verloren geht. Münden, den 13. November 1883. Koönigliches Amtsgericht. I

[50486]

Aufgebot behufs Besitztitelberichtigung.

Auf Antrag der Erben des verstorbenen Gastwirths Rohlf Gerdes Fimmen aus Roggenstede soll der im Grundbuche von Holtriem Vol. II. Nr. 18 Fol. 2129 noch auf den Namen des Hinrich Taddigs verzeich⸗ nete ideelle Grundstücksantheil zum Zwecke der Be⸗ sitztitelberichtigung aufgeboten werden.

Es werden daher alle Eigenthumsprätendenten

des gedachten Grundstücksantheils aufgefordert,

spätestens in dem auf 8 8

den 27. März 1884,

Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte und Ansprüche auf das Grundstück anzumelden und zu bescheinigen, widrigen⸗ falls sie mit denselben werden ausgeschlossen werden und die Eintragung des Besitztitels für die Antrag⸗ steller erfolgen wird.

Eseus, den 13. November 1883.

Königliches Amtsgericht.

(gez.) Dr. Mewes. Beglaubigt: Schulz, Ger.⸗Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

1[504460 Aufgebot.

Bezüglich eines auf Franz Matthias Stetten⸗ buhr zu Gr. Grönau, dessen Erben oder getreuen Inhaber, lautenden Stadtkassenbriefes d. d. Lübeck, den 20. September 1808, bezw. 23. Oktober 1810 über zusammen Ct. Mk. 1900, Loos 1363 ad Ct. Mk. 1000 und Loos 1364 ad Ct. Mk. 900, sind als berechtigt zum Antheile von Ct. Mk. 1447 8 sh. die Erben des weil. Käthners Franz Hector Heinrich Mathiessen in Gr. Grönau nachgewiesen worden. 1 Aluf den Restbetrag von Ct. Mk. 452 8 sh. = 543 nebst etwaigen Zinsen, haben ein glaubhaftes Anrecht:

1) die Wittwe des weil. hiesigen Ober⸗Postsekre⸗ tärs Friedrich Johann Heinrich Zernitz, Emilie Maria, geb. Fritsch,

2) Wilhelmine Marie 3) Mathilde Caroline Dorothea ; ebengenannten

4) Emilie Annette Zernitz,

5) Johann Friedrich Ludwig Zitterbaum zu Landsberg.

Auf Antrag der sub 1 genannten Wittwe Emilie Maria Zernitz, geb. Fritsch, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. C. Plitt, ergeht hiedurch, unter Anberaumung des Aufgebotstermins auf

Freitag, den 18. Januar 1884,

8 Vormittags 11 Uhr,

an Alle, welche außer der Antragstellerin und den

sub 2 bis 5 genannten Personen an den gedachten

Restantheil des Stadtkassenbriefes Ansprüche zu

haben vermeinen, die Aufforderung: ihre Ansprüche

mit Angabe des Grundes und des Umfanges, unter

Beifügung der Beweisurkunden, spätestens im Auf⸗

gebotstermin bei dem unterzeichneten Amtsgericht

anzumelden, unter dem Rechtsnachtheil, daß die sich nicht Meldenden ihre Rechte zu Gunsten der Antrag⸗ stellern verlieren.

Lübeck, den 13. November 1883.

Das Amtsgericht, Abth. II. Asschenfeldt, Dr. G Dr. Achilles, Secr.

Aufgebot. Der am 9. März 1832 zu Breslau geborene Friedrich Paul von Stosch, Sohn des Lieutenants Ernst Friedrich Eduard Freiherrn von Stosch und 1. hefrau Bertha Antoinette, geb. von Petery,

at sich im Jahre 1872 oder 1873 aus Deutsch⸗ Hammer, woselbst er Theilhaber der Handelsnieder⸗ lassung Hohlfeld & Stosch war, entfernt, ohne Nach⸗ richt von sich zu geben und soll im Jahre 1873 in Leipzig todt aufgefunden worden sein.

Auf den Antrag seiner Schwester, der verwitt⸗ weten Hauptmann von Kalkstein, Emma, geb. von Stosch, zu Breslau, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Porsch und Werner zu Breslau, wird der oben benannte Friedrich Paul von Stosch aufge⸗ fordert, sich spätestens im Aufgebotstermine auf den 26. September 1884, Vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsrichter Jaeckel im Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. III., zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt wird.

Trebnitz, den 14. November 1883. Königliches Amtsgericht. I.

als Kinder des

[50490]

82

804850) Aufgebhoot.

Das von der Distrikts⸗Sparkassaverwaltung

Erbendorf unterm 30. Juli 1852 auf den Titel:

König Otto⸗Bad⸗Stiftung Wiesau“

ausgefertigte Sparkassabuch ursprünglich auf 17 Gul⸗ den lautend, dann bis zum 1. Jänner 1883 durch spätere Einlagen und Zinsenadmassirung einen Be⸗ stand zu 390 entztffernd und mit dem Hptb. Nr. 134 und 3418 versehen, ging verloren und ist nicht mehr auffindbar, was nach dem glaubwürdigen Vorbringen des bevollmächtigten Antragstellers für die Eigenthümerinnen, die Freifräuleins Louise, Karoline uod Anna Notthafft von Weißenstein in Ottobad bei Wiesau, k. Amtsgerichts Waldsassen anzunehmen ist.

Es ergeht daher an den Inhaber dieses Sparkassa⸗ buches der Auftrag, binnen sechs Monaten von heute an, längstens aber am Aufgebotstermiae

Dienstag, den 10. Juni 1884,

Vormittags 9 Uhr, beim k. Amtsgericht Erbendorf seine Rechte auf dasselbe anzumelden, widrigenfalls dieses für kraft⸗ los erklärt werden würde.

Erbendorf, den 16. November 1883. 8

8 Königliches Amtsgericht Erbendorf,

Dachauer.

160631311 Bekanntmachung. „Durch Ausschlußurtel vom 14. November 1883 ist das Hypothekendokument über eine in Folge Verfügung des Königlichen Kreisgerichts vom 4. No⸗ vember 1850 in der Abtheilung III. Nr. 3 des Grundbuchs von den Umgebungen Berlins im Nie⸗ derbarnimschen Kreise Band 11 Nr. 679 auf dem Grundstücke Thurmstraße Nr. 43 für den Inspektor Christian Adolf Tancré eingetragene Post von sechs⸗ hundert Thalern nebst Zinsen, bestehend aus der Schuldverschreibung vom 26. Oktober 1848 mit In⸗ grossationsnote und annektirtem Hypothekenschein vom 4. November 1850 für kraftlos erklärt. Berlin, den 14. November 1883. Königliches Amtsgericht I, Abtheilung 48.

160580 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtel vom 14. November 1883 sind die Aktien der Rumänischen Eisenbahnen⸗Aktien⸗ gesellschaft Serie E. Nr. 011 407 und 017 330 über je einhundert Thaler für kraftlos erklärt. Berlin, den 14. November 1883. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.

5E 160532²2— Bekanntmachung.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer der am 17. Mai 1883 zu Berlin verstorbenen Kaufmanns⸗ Wittwe Isidor Prager, Minna, geborenen Lewin⸗ sohn, ist beendet.

Berlin, den 7. November 1883.

Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 48.

[50526] Bekanntmachung. „Das K. Amtsgericht Kitzingen hat in der heutigen öffentlichen Sitzung folgendes Ausschlußurrheil

8 Berluft

er zu Verlust gegangene Schuldschein der

städtischen Schuldentilgungskasse Kitzingen vom

17. Februar 1865 Nr. 689 über das mit 4 % ver⸗

zinsliche Darlehen zu 400 Fl. der Heinrich Lenz'schen

Curatel von Kitzingen wird für kraftlos erklärt.

Kitzingen, den 16. November 1883. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Unger, K. Sekretär.

1605325]2 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten König⸗ lichen Amtsgerichts vom 19. September 1883 sind die beiden Sparkassenbücher der ständischen Neben⸗ sparkasse zu Calau, nämlich:

a. Litt. H. Nr. 6192 über 579 40 ₰,

b. Litt. H. Nr. 7959 über 78 ℳ, ausgefertigt für Christian Zimmermann zu Dubrau, für kraftlos erklärt.

Calau, den 16. November 1883.

[50533] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richtes vom 15. Oktober 1883 sind die unbekannten Gläubiger der auf dem Garten, jetzt Wohnhause Co.slin Band 20 Nr. 774 Abtb. III. Nr. 2, jetzt Nr. 1, für den Rentner Schmidt zu Coeslin aus der Urkunde vom 17. Dezember 1860 eingetragenen Forderun von 600 Thalern Darlehn, zu 5 % zins⸗ bar, mit ihren Ansprüchen Behufs Löschung dieser eingetragenen Forderung ausgeschlossen.

Coeslin, den 6. November 1883.

Königliches Amtsgericht. III. Abtheilung.

[50528] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 30. Juni cr. sind die Inhaber folgender Hypo⸗ thekenpost:

Die im Grundbuche von Montwitz Nr. 38 in Abtheilung III. unter Nr. 2 eingetragene Post von 40 Thlr., bestehend in einem dem unehe⸗ lichen Gottfried Zdziarstek von den Martin Zdzirstek'schen Erben gemachtes Geschenk, welches der Besitzer Adam Zdziarstek mit der Verpflich⸗ tung zur Verzinsung à 5 % seit dem 4. Mai 1840 zu zahlen verbunden, eingetragen auf Grund des Erbrezesses vom 4. Mai und 28. Oktober 1840 conf. 4. Dezember 1840 ex decreto de 21. März 1841, mit ihren etwaigen Ansprüchen auf diese Post aus⸗ geschlossen. 1.“ Willenberg, den 17. Oktober 1883. Königliches Amtsgericht. II.

2 v111“ 150510 Bekanntmachung.

Durch Versäumnißurtheil der II. Abth. der Civil⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar vom 13. November 1883 ist zwischen Rosalie Loe⸗ wenguth, gewerblos, und deren Ehemann Lorenz Vonné, Winzer, beisammen in Meißengott wohnhaft, die Gütertrennung ausgesprochen. 6

Für den Auszug:

Der Landgerichts⸗Sekretär. Carl.

[50501] Bekanntmachung. Die unbekannten Erben der unverehelichten Auguste qN Schwedler, welche am 2. Juli 1860 zu trobsdorf geboren und daselbst am 13. April 1883 gestorben ist und ein Vermögen von circa 500 bis 600 hinterlassen hat, werden auf Antrag des zum Nachlaßpfleger bestellten Häuslers Gottfried Scholz zu Krobsdorf hiermit aufgefordert, spätestens in dem am 17. September 1884, .— 10 Uhr, in unserem Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 5, vor dem errn Amtsrichter Liebig anstehenden Termine re der landesherrliche Fiskus Erben angenommen, ihm als solchen der Nachlaß zur freien Verfügung verabfolgt und die nach Er⸗ lassung des Ausschlußurtheils sich dann erst melden⸗ den Erben alle seine Handlungen und Verfügungen anzuerkennen und zu übernehmen schuldig, von ihm weder Rechnungslegung noch Ersatz der gehobenen Nutzungen zu fordern berechtigt, sondern sich ledig⸗ lich mit dem, was alsdann noch von der Erbscha

vorhanden wäre, zu begnügen verbunden sind. Friedeberg a. Queis, den 14. November 1883. Königliches Amtsgericht. 8

Bekanntmachung. In Sachen Maier Georg, Bauer in Gaissachrain, Kläger gegen Bichlmayer Andreas, Floßmeister von Obergries, und dessen Ehefrau Barbara, Beklagte, wegen Forderung zu 360 ℳ,

[50481]

und Sappel Georg, Bauer in Gaissachrain, Kläger,

gegen Bichlmayer Andreas, Floßmeister von Obergries, und dessen Ehefrau Barbara, Beklagte, 88 wegen ö zu 676 ℳ, wurde durch Verfügung des Vorsitzenden der II. Civil⸗ kammer des k. Landgerichts München II. vom 15. d. Mts. der früher in der Richtung gegen Andreas Bichlmatyer zur mündlichen Klagsverhandlung an⸗ beraumte Termin vom Samstag, den 29. Dezember 1883 auf Donnerstag, den 31. Januar 1884, Vormittags 9 Uhr, verlegt.

Diese Verfügung wird dem Beklagten Andreas Bichlmayer, dessen derzeitiger Aufenthalt unbekannt ist, gemäß Gerichtsbeschluß vom 20. vor. Mts. hier⸗ mit öffentlich zugestellt.

München, den 16. November 1883. Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts München II.

Panrucker, Obersekretär.

[49469] 8

Auf den Antrag des Inspektors Emil Klatt, früher in Sarnau, jetzt in Thorn, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen, für Emil Klatt in Sarnau unterm 7. Januar 1882 unter Nr. 555 aus⸗ gefertigten Auszuges aus dem Depositen⸗Conto der Culmer Privat⸗Bank Rudolph Hirschberger & Co.

über Einzahlungen von: 100 34 18 2 Januar 1882 Cassa⸗ Nr. 100 16 am 15. März 1882 Cassa⸗ Nr. 695 8. Juli 1882 Cassa⸗Nr. 50 08 am 16. September 1882 Cassa⸗ Nr. 2247, 8 62 Zinsen bis 31. Dezember 1882,

50 17 am 31 März 1883 Cassa⸗ Nr. 822,

Sa. 359 57 ₰, hierdurch aufgefordert, seine Rechte aus diesem De⸗ positen⸗Conto spätestens im Aufgebotstermine, den 9. Juni 1884, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 3) anzumelden und den Auszug aus dem Depositen⸗Conto vom 7. Januar 1882 vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung desselben erfolgen wird.

Culm, den 9. November 1883.

Königliches Amtsgericht. Mayer.

[50509] Bekanntmachungg.

Durch Beschluß der Abtheilung I. der Civilkam⸗ mer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. E., vom 16. November 1883 wurde die Trennung der zwischen den Eheleuten Josefine Kien, ohne Gewerbe, und Johann Baptist Masson, Kaufmann, Beide zu Schnierlach wohnend, bestehenden Gütergemein⸗ schaft ausgesprochen. 8

Der Landgerichts⸗Sekretär Jansen. [50511¹] Bekanntmachung.

Durch Urtheil der II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 18. Oktober 1883 ist die zwischen den Eheleuten Kaufmann Wil⸗ helm Blonkemann zu Barmen und der geschäftslosen Anna, geb. Strunk, daselbst bisher bestandene ehe⸗ liche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 21. Juni 1883 für aufgelöst erklärt wordben.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Jansen.

[505242 Bekanntmachungg. Der am 15. November 1812 zu Straßberg ge⸗ borne Ottmar May ist durch Erkenntniß des hiesi⸗ gen Königlichen Amtsgerichts vom 8. November 1883 für verschollen erklärt. Sigmaringen, den 10. November 1883. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[50527] Bekaunntmachung.

Auf den Antrag des Besitzers Franz Böhnki in Siegfriedswalde erkennt das Königliche Amtsgericht Reen durch den Amtsrichter Wollmar für

echt:

Die Hypothekenurkunde über 66 Thlr. 20 Sgr, welche noch nicht bezahlt sind, eingetragen aus der gerichtlichen Schuld⸗ und Pfandurkunde vom 8 April 1846 am 16. April 1846 für die Rosenkranzstiftung der katholischen Kirche zu Seeburg in Abtheilung III. Nr. 2 des dem Besitzer Johann Hippel gehörigen Grundstücks Frankenau Nr. 45, abgetreten an die Besitzer Franz und Catharina, geb. Thimm⸗Böhnki⸗ schen Eheleute in Siegfriedswalde durch notarielle Cession vom 3. Juni 1871, gebildet aus dem Hypothekenrekognitionsschein vom 16. April 1846

nsprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls für den rechtmäßigen

dem gerichtlichen Eintragungsvermerke vom 16. April

Antragsteller die Kosten des Verfahrens

gelegt. 1 1 Königliches Amtsgericht 8

[50493] 1 Auf Antrag des Ferdinand Meyer zu Münster, hörigen

als Parzellen 311 und 312 von Ktbl. 16 in der Größe von 3 a 60 qm angegeben,

bietend in dem auf Freitag, den 11. Januar 1884, Vormittags 10 Uhr,

kauft werden. Alle, welche an diesen Grundstücken Eigenthums⸗,

andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servitu⸗ ten und Realberechtigungen zu haben glauben, wer⸗ den aufgefordert, solche anzumelden, da bei Nichtanmeldung die Rechte im Verhältniß zum neuen Erwerber verloren gehen. Meppen, den 12. November 1883. Königliches Amtsgericht. II. Börner. Beglaubigt: . Haak, Assistent. Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.

[50521]

Verschollenheitsverfahren.

unterm Heutigen beschlossen:

I. Schneider Johann Weißer von Schabenhausen, seit 1862 an unbekannten Orten abwesend, wird für verschollen erklärt, und

II. Anna Maria, geb. Steidinger, Ehefrau des Uhrenmachers Johann Rapp von Schabenhausen, wohnhaft dahier, gegen Sicherheitsleistung in den fürsorglichen Besitz des Vermögens des Verschollene eingewiesen.

Villingen, den 13. November 1883.

Großb. Bad. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: Huber.

[50508] Urtheils⸗Auszug.

Durch Urtheil der Ersten Civilkammer des Kaiserl. Landgerichts zu Metz vom 6. November 1883 wurde die zwischen den Eheleuten Peter Weber, Gast⸗ wirth und Spezereihändler, und Margaretha Bret⸗ nacher, ohne Stand, beisammen zu Teterchen wohn⸗ haft, bestehende Gütergemeinschaft mit Wirkung vom Tage der Klage, 3. August 1883, für aufgelöst er⸗ klärt. Behufs Auseinandersetzung ihrer gegenseitigen Vermögensrechte wurden Parteien vor Notar Grand⸗ didier in Bolchen verwiesen und dem Beklagten die Kosten zur Last gelegt.

Publizirt gemäß Ausf.⸗Ges. vom 8. Juli 1879.

Metz, den 16. Novem ber 1883. Der Landgerichts⸗Sekretär:

Metzger.

Beschluß 1 in Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem

ö Friedrich Siems in Vietze gehörenden unbeweglichen Vermögens.

Das über die Immobilien des ꝛc. Siems ein⸗ geleitete Zwangsversteigerungsverfahren wird, nach⸗ dem die betr. Gläubiger ihre den Verkauf des be⸗ zeichneten Grundbesitzes bezielenden Anträge zurück⸗ gezogen haben, hierdurch aufgehoben.

Der auf den 26. d. Mts. anberaumte Verkaufs⸗ termin fällt fort. G“

Lüchow, den 15. November 1883.

Königliches Amtsgericht. III. gez. Thilo. Beglaubigt: Hellmann, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[50502] Beschluß.

Die Strafkammer des Großh. Landgerichts der Provinz Rheinhessen zu Mainz hat in ihrer Sitzung vom 8. November 1883 in der Strafsache gegen den Karl Heinrich Hertz, 22 J. alt, Kaufmann aus Oppenheim, zuletzt in Worms wohnhaft,

Se Entziehung der Erfüllung der Wehr⸗

pflicht folgenden Beschluß erlassen: 1 J. E., daß insbesondere die Flucht des Beschul⸗ digten die Verdachtsgründe als hinreichend erscheinen läßt, um einen Haftbefehl zu erlassen, und die Be⸗ schlagnahme das einzige Mittel sein dürfte, um ihn zur Stellung vor . zu begeüger;

Wird die Beschlagnahme des im Deutschen Reiche

befindlichen Vermögens des Karl Heinrich Hertz,

Kaufmann aus Oppenheim, zuletzt in Worms, ver⸗

fügt, und werden demselben die Kosten belastet.

Mainz, den 8. November 1883. 3 Die Strafkammer Großh. Landgerichtzs.

Gez. Pauli, Dr. Bockerheimer, Lippold.

3. B.- Dahlmann.

[50503] Beschluß.

Die Strafkammer des Großh. Landgerichts der Provinz Rheinhessen zu Mainz hat in ihrer Sisane vom 8. November 1883 in der Untersuchungssache gegen den Leo Loeb, 22 Jahre alt, Kaufmann, in Worms wohnhaft,

wegen Entziehung der Erfüllung der Wehr⸗ pflicht -

folgenden Beschluß erlassen:

J. E. daß hinreichende Belastungsmittel gegen den Beschuldigten vorliegen, derselbe sich auch der Untersuchungshaft durch die Flucht entzogen hat, die Beschlagnahme als einziges Mittel erscheint, um ihn eventuell zur Etegans 84 Gericht zu vermögen:

Wird die Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens des Leo Loeb, Kaufmann aus Worms, verfügt, und werden demselben die Kosten belastet.

Mainz, den 8. November 1883.

W“

[50495)

und der Schuldurkunde vom 8. April 1846, mit

Gez. Pauli, Dr. Bockerheimer, Lippold. 16“ 3. B.: Dahlmann.

1846, wird für kraftlos erklärt und werden dem zur Last

sollen die dem B. Trapmann in Haselünne ge⸗

Wohnhaus, Hofraum und Garten zu Haselünne, in der Grundsteuermutterrolle unter Art. Nr. 88

im Wege der Zwangsvollstreckung öffentlich meist⸗

an hiesiger Gerichtsstelle angesetzten Termine ver⸗ Näher⸗, lehnrechtliche, fideiksmmissarische, Pfand⸗ und

bis zu jenem Termine hier

Nr. 16 667. Großh. Amtsgericht Villingen hat

No. 273.

e

8 8

zeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Dienstag.

den 20. November

1883.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz

„betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen

vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877 vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Central⸗Handels⸗Register für das Deut

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, für

Berlin auch durch die Königliche Expevition des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗

Anzeigers, SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Das Central⸗Handels⸗Register für das D

sche Reich. „n. 273)

eutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das

Abonnement beträgt 1 50 für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 ₰.

Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.

Unter Hinweis auf die von den Herre. Brydges u. Co. in Bezug auf die Komplettirung der vor dem 1. Januar 1884 angemeldeten englischen Patente eingesandte und im Central⸗Handels⸗ register vom Sonnabend, den 17. November d. J., enthaltene Notiz macht Herr Robert R. Schmidt, Potsdamerstr. 141 hierselbst, darauf aufmerksam, daß der von den genannten Herren angezogene §. 45 Abs. III. in einer unrichtigen, sinnentstellenden Uebersetzung wiedergegeben worden sei, die einer Richtigstellung dringend zu bedürfen scheine da gerade dieser Paragraph, dessen Uebersetzung übrigens keine

besonders leichte Aufgabe sei, einen genauen An⸗ halt darüber gebe, daß die neue Gebührenordnung

auf vor dem 1. Januar 1884 eingereichte Anmel⸗ dungen keine Anwendung finden soll. Herr Ro⸗ bert R. Schmidt schreibt: 1 „Die Herren Brydges u. Co. übersetzen § 45, Abschnitt III lautet: „In allen anderen Beziebungen leinschließlich der Höbe und der Zeit für die Zahlung der Gebühren) soll dieses Gesetz auf alle Patente ausgedehnt werden, welche

vor dem Inkrafttreten desselben ertheilt

würden, oder auf solche zu der Zeit noch schwebende Nachsuchungen an Stelle der älteren Bestimmungen, welche in Betracht gekommen wären, wenn dieses Gesetz nicht rechtskräftig geworden wäre.“ Original lautet der betreffende Passus:

„In all other respects (ncluding the amount and time of payment ot fees) this Act sball

extend to all Ppatents granted before

the commencement ot this Act, or on applications then pendirng. in substitution for such enactments as would hawe applied thereto if this Act had not been passed.“ Die richtige Uebersetzung ist (unter möglichster Beibehaltung der von den Brydges u. Co. ewählten deutschen Fassung): . „In anderen Beziehungen (einschließlich der Höhe und der Zeit für die Zahlung der Gebuühren) soll dieses Gesetz auf alle vor dem Inkrafttreten desselben oder für zur Zeit noch schwebende Anmeldungen er⸗ theilten Patente“*) ausgedehnt werden und soll an Stelle solcher gesetzlichen Bestimmun⸗ gen treten, die in Betracht gekommen wären, wenn dieses Gesetz nicht kreirt worden wäre“. Es geht hieraus klar und deutlich hervor, daß nur die ertheilten Patente, nicht aber „noch schwebende Anmeldungen“ von den Bestim⸗ mungen des neuen Gesetzes profitiren können. Die Herren Brydges u. Co. haben eben den Feh⸗

ler gemacht, das „extend“ ;des Originaltextes auf

„application“ zu beziehen, während nach den Regeln der englischen Sprache „granted“ darauf bezogen

werden muß. Andernfalls müßte es heißen: „extend

to applications then pending“, während

es im Original richtig heißt: „granted ..... on applications etc.“ 1

Wir bemerken hierbei, daß wir auf eine meitere

Erörterung dieser Kontroverse nicht eingehen können.

Die politischen Verhältnisse in den verflossenen Jahren wirkten nach dem „Deutschen Handelsarchiv“ nachtheilig auf Handel und Wandel in Santo Domingo ein; doch ist es im Jahre 1882 gelun⸗ gen, den Frieden wieder herzustellen und zu be⸗ wahren und somit für Ackerbau, wie Gewerbe und Handel die nöthigen Bedingungen des Aufblühens zu schaffen. Der Handel hatte nicht allein durch die fortwährenden Unruhen zu leiden gehabt, sondern auch durch immer mehr sich ausbreitende Speku⸗ lationen, welche nicht verfehlten, ihren lähmenden Ein⸗ fluß auf den Handel Domingos auszuüben. „Der Einfuhrhandel hatte in 1882 unter diesen Umständen bedeutend zu leiden, doch trug der fortdauernde Frieden viel dazu bei, daß derselbe sich allmälig erholte. Der Gesammtwerth der Einfuhr betrug in 1882 1 125 926 Doll. Der Ausfuhrhandel ist in 1882 weit lebhafter gewesen als zu erwarten war. Die rege Aufmerksamkeit, welche die Regierunt dem Ackerbau erwiesen, hatte nicht verfehlt einen beleben⸗ den Einfluß auszuüben. Der Werth der Ausfuhr

An allen Orten, hauptsächlich in der Umgegend der Hauptstadt Santo Domingo, entstehen nach dem Bericht immer neue Pflanzungen, große und kleine. Besonders ist es die Kultur des Zuckerrohrs, welche erstaunlich zugenommen hat, und für die nächsten Jahre sehr bedeutend zu werden ver⸗ spricht; denn nicht allein die Einwanderer, sondern auch der größte Theil der Eingeborenen, widmen sich hauptsäͤchlich der Kultur dieses Rohres und vernachlässigen die anderen Produkte. Ausge⸗ führt wurde in 1882 hauptsächlich: Zucker 7 014 300 kg, Blauholz 865 000 kg, Pockholz 1 536 000 kg, Gelbholz 368 000 kg, Melasse 305 993 Gallonen, Mahagoniholz 326 542 engl. Fuß, Kaffee 198 250 kg ꝛc. Deutsche Schiffe waren während des Jahres 1882 in Santo Domingo eingelaufen 8 Dampfschiffe im Gehalte von 6056 t und 3 Segelschiffe von 739 t, wieder aus⸗ gegangen waren 8 Dampfschiffe von 6056 t und 1 Segelschiff von 247 t.

Die in den letzten Jahren errungenen materiellen Erfolge in Mexiko lassen sich nicht in Abrede

betrug 776 693 Doll.

stellen, der Bau der Eisenbahnen, die Herstellung

*) d. h. also auf alle Patente, die vor dem 1./1. 84 schon ertheilt sind, oder die noch zu ertheilen

sind für Anmeldungen, welche vor dem 1./1. 84 eingereicht wurden, also noch „schwebend“ (pending)

von Telegraphenlinien haben ihre segensreichen Folgen gehabt. Mit der Industrie ist es ebenfalls vorwärts gegangen, und die Landwirthschaft ent⸗ wickelte sich in den ruhigen Zeiten besser, als sie es in der langen Reihe früherer auf einander folgenden Revolutionen vermochte. Das beweist die Exportliste, wonach in 1882 die Ausfuhr von Silber und Gold zwar eine Abnahme von 2 181 236 Doll. zeigte, aber die Ausfuhr der Produkte eine Zunahme von 1 344 831 Doll. Der Werth der Gesammtausfuhr betrug: in 1881/82 29 083 293 mex. Doll., gegen in 1880/81 29 928 697 Doll., davon kamen auf Silber und Gold 1881/82 17 063 767 Doll. gegen in 1881 19 254 003 Doll, sonstige Produkte in 1881/82 12 019 526 Doll. gegen in 1880/81 10 674 694 Doll. (und zwar auf Hene⸗ quen in 1881/82 2 672 106 Doll., gegen in 1880/81 2 285 389 Doll.; auf Kaffee in 1881/82 2 414 532 Doll., gegen in 1880/81 2 243 782 Doll.; auf Häute in 1882/82 1 708 554 Doll, gegen in 1880/81 1 591 424 Doll.; auf Holz in 1881/82 1 458 997 Doll., gegen in 1880/81 1 616 370 Doll.); von der Gesammtausfuhr gingen nach Deutschland in 1882 für 324 107 Doll. Edelmetalle, für 932 632 Doll. sonstige Produkte, zusammen für 1 256 740 Dollars.

Was den Import in Mertko anlangt, so konsta⸗ tirt der Bericht, daß im Jahre 1882 derselbe ein sehr lebhafter gewesen sei. Die Hauptgegenstände des Imports aus Deutschland mwaren folgende: Wollene und halbwollene Plaids fanden regen Absatz in Berliner und sächsischer Waare. Damenkonfektion aus Wollengarn, wie Jaquets, Mäntel, Kinder⸗ kapoten u. s. w. sind gut verkäuflich gewesen, haupt⸗ sächlich aus Sachsen, feinere Klassen aus Berlin; auch Rüschen, Damenkragen und Manschetten aus Deutschland fangen an, mit Erfolg der fran⸗ zösischen Waare entgegenzutreten. Damenkleider⸗ stoffe Popeline fingen wieder an, mehr Beachtung zu finden, sie kamen aus Sachsen und Böhmen; seidene Kleiderstoffe lieferte zum größten Theil Frankreich, weniger Deutschland. Wollene Beriles (Castores) kamen aus Sachsen, in besserer und theuerer Waare aus England. Wollene Schärven (Bandas) kamen aus Sachsen, hauptsäch⸗ lich billigere mit Baumwolle gemischte oder aus reiner Baumwolle bestehende Qualität gangbar. Tuch, augenblicklich nur in kleinen Quantitäten gang⸗ bar, kam aus Sedan, Schlesien, Brandenburg und Aachen, billiges grünes Billardtuch aus Deutschland. Sammet und Plüsch: baumwollener, halbseidener aus Crefeld, Sammetbänder aus Rheinpreußen. Strümpfe und Socken ist sächsisches Fabrikat in Mittel⸗ und besseren Qualitäten, namentlich bunte Kinder⸗ und Damenstrümpfe wie feinere Herrensocken gut verkäuflich. Baumwollen türkisch Rothgarn nach wie vor von Elberfeld bezogen. Häkel⸗ und Stickbaumwolle aus Deutschland, Stickwolle auch aus Deutschland, ebenso Stickseide nur Berliner Fabrikat. Von baumwollenen Besatzbändern waren nur weiße verkäuflich, weißes Leinenband, sowie schwarzwollenes Band kam aus Barmen, seidenes von Crefeld und St. Etienne. Alle Passementerie⸗ waaren kamen fast ausschließlich aus Deutschland, baumwollene Frangen, ein bedeutender Artikel, Perl⸗ besätze aus Sachsen, imitirter Gold⸗ und Silbergalon für Hüte aus Nürnberg. Alle Klassen von Nadeln aus Deutschland, da sie billiger als die Englischen waren, ebenso Fingerhüte. In Knöpfen jeder Art, mit Ausnahme von Perlmutter, die aus Wien und kamen, und von Blei⸗ und Knochen⸗

nöpfen für Beinkleider, die Frankreich lieferte, hatte sich Deutschland über jede Konkurrenz empor⸗ geschwungen. Gewichste Kalbleder kamen nur von Mainz. Lederne Handschuhe kamen nur aus Frank⸗ reich, seidene aus Deutschland. Manometer aus Buckau bei Magdeburg beliebt. Tischmesser und Gabeln aus Solingen, ordinäre Taschenmesser und Scheeren ausschließlich aus Deutschland, Bronzever⸗ zierungen, Messingrosetten und Gardinenhalter kamen sämmtlich aus Deutschland, ebenso Kronleuchter und alles, was dahin gehört. Kämme und Etuis aus Hartgummi kamen aus Deutschland, ebenso Lederwaaren, Portemonnaies, Ledertaschen, Koffer und Luxusartikel, Photographierahmen, Spielzeug, falsche Schmucksachen aus Glas, Steinkohlen, Gold⸗ und Silberblech, Rouleaux, Papiertapeten, geschnitzte Holzwaaren, Bindfaden, Thermometer, chirurgische und andere ärztliche Instrumente waren hauptsächlich aus Deutschland eingeführt. Geigen, Violinen, Har⸗ monikas und Pianinos waren aus Deutschland be⸗ liebt. Blanke Hieb⸗ und Stichwaffen, ö und Dynamit kamen aus Deutschland. Der deutsche Hopfen wurde von den bedeutenderen Bierbrauern in Mexiko direkt bezogen.

Baugewerks⸗Zeitunz. Nr. 92. Inhalt: Wien, am 4. November. Villa des Hrn. Höwe in Oesdorf bei Pyrmont. Die Bauthätigkeit Berlins. Vereinsangelegenheiten. Lokales und Vermischtes. Technische Notizen. Schulnach⸗ richten. Brief⸗ und Fragekasten. Bau⸗Sub⸗ missionsanzeiger. Annoncen. Beilage: Annoncen.

Sitsshr gt für Spiritusindustrie. Nr. 46.

Inhalt: Folgen der diesjährigen Kartoffelernte für 5 Brennereibetrieb in Ostpreußen. Von Dr. G. Heinzelmann, Brennereitechniker in Insterburg. Selbstthätiger Dampfkessel⸗Speiseapparat. Zu⸗ schriften von Chr. Abel und Betke, mit Bemerkun⸗ gen von W. Goslich. Wochenumschau. Wirth⸗ schafiliches. Theoretisches und Technisches. Ge⸗ heimmittel zur Verhütung des Kesselsteins. (Schluß.) Berichtigung ꝛc. 1

„Industrie⸗Blätter“. Nr. 46. Inhalt: Ueber die Angoraziege und die Angorawollindustrie. Ueber die Zukunft der Handwerksarbeit. (Schluß.) Ueber die Ursachen der Veränderungen des Mehles. W. Beckers Verfahren zum Kochen von Speisen. Feuerlöschversuch mit komprimirter Kohlensäure. Chronik der Verfälschungen von Lebensmitteln ꝛc. Elektrische Hausbeleuchtung. Stählerne Wasserröhren. Ueber das neue Maisch⸗ verfahren von Trobach und Cords. Klärmittel. Limonaden⸗Syrup. Ueber das spez. Gewicht des festen, gelösten und geschmolzenen Paraffins. Zur Herstellung von Fleckseife. Mittel gegen Schlangen⸗ biß. Deutsche Reichspatente. Die drei Pathen des Geheimmittelschwindels. Vorschriften zur Bereitung von Verbandmitteln. Darstellung von Jodoform. Simons Kompensations⸗Extrakt. Herstellung von Einstaubbildern.

Liesegangs photographisches Archiv. Nr. 490. Inhalt: Die lichtempfindliche Materie der Steinkohle. Von Hauptmann Biny. Pho⸗ togravure auf Zink für Halbtonbilder, in der Kupfer⸗ druck⸗ und lithographischen Presse druckbar. Ver⸗ fahren des Hauptmann Biny. Die Topogravure. Ueber die Lichtempfindlichkeit des Jodstickstoffs. Die Einwirkung des Lichts auf Kautschuk. Die Benutzung der Pbotographie durch die Venus⸗ Erxpedition zu Haiti. Von M. Chapuis. Reichs⸗ gerichts⸗Erkenntnisse. Photographien. Kolorirung. Nachbildung des Originalwerkes. Deutsche Pa⸗ tente. Verschiedene Notizen.

Gewerbeblatt für das Großherzogthum Hessen. Zeitschrift des Landesgewerbvereins. Nr. 47. Inhalt: a. Hauptblatt: Verordnung, die Ausführung des Reichsgesetzes vom 15. Juni 1883 über die Krankenversicherung der Arbeiter betreffend. Zur Wahl des Motors für Wassergefälle. (Schluß.) Prüfung der Luftreinheit in Wohn⸗ räumen ꝛc. Die gegenwärtigen Erwerbsverhält⸗ nisse in Nord⸗Amerika. Verschiedene Mitthei⸗ lungen: Nochmals „die Veränderung von Eisen in einem Fabrikschornstein.’“ Ein neues Autotypie⸗ verfahren. Ein farbiger Kitt zum Ausbessern schad⸗ hafter Zinkornamente. b. Anzeiger: Nachahmungs⸗ werthe Einrichtungen für das Wohl von Fabrik⸗ arbeitern. Wassergläser mit Annoncen.

„Glückauf, Berg⸗ und Hüttenmännische Zeitung für den Niederrhein und Westfalen, zugleich Organ des Vereins für die bergbaulichen Interessen“. Nr. 90 und 91. Inhalt: Patent⸗Nachrichten. Die Kanal⸗Vorlage im Herrenhause. Sitzung des Vorstandes des Vereins für die bergbaulichen Interessen im Ober⸗Bergamtsbezirk Dortmund. Kohlen⸗, Eisen⸗ und Metallmarkt. Westfkälischer Kohlenausfuhr⸗Verein. Ein⸗ und Ausfuhr von Steinkohlen ꝛc. im deutschen Zollgebiet. Nach⸗ weisung über die Kohlenbewegung in dem Ruhrorter Hafen ꝛc.

„Schiff“. Wochenschrift für die gesammten Interessen der Binnenschiffahrt. Nr. 189. Inhalt: Grundzüge zu einem preußischen Wasserstraßennetze. Zur Casco⸗Versicherung. Entwurf zu einem deutschen Flußschiffahrtsgesetz. Schiffbau. Schiffahrtsbetrieb. Rheingebiet. Wesergebiet. Elbegebiet. Eidergebiet. Odergebiek. Weichselgebiet. Donaugebiet. Ausland. Patentwesen. Literatur. Fahrttiefen. Course. Wasserstand. Feuilleton. Anzeigen.

Handels⸗Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich. [50594]

Achim. Bekanntmachung. 50594

Zur Firma Cammert & Gödecke, Fol. 80, ist heute ins hiesige Handelsregister eingetragen:

Nach dem Absterben des Kaufmanns Ernst August Elster setzen dessen Wittwe und Erbin Auguste, geb. Einstmann, in Bremen und der Kaufmann Louis Gödecke daselbst die offene Gesellschaft unter unver⸗ änderter Firma fort, jedoch so, daß Letzterer die Firma allein zeichnet.

Achim, 13. November 1883.

Königliches Amtsgericht. 8 Dieckmann. 1

Berlin. Handelsregister [50593] des Fettt en Amtsgerichts I. zu Berliu. Zufolge Verfügung vom 19. November 1883 sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 8791 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: tt steht Zürgens & Adel vermerkt steht, ist eingetragen: 8 . Dis bisherige offene Handelsgesellschaft ist in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt worden. Persönlich haftender Gesellschafter ist der Kauf⸗ mann Friedrich Ferdinand Adel zu Berlin. Die Firma ist in: 1 Ferdinand Adel & Co. geändert.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 6787 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Blumenthal & Kerb vermerkt steht, ist eingetragen:

ie Handelsgesellschaft ist durch Uebereinkunft r Betheiligten aufgelöst. Der Kaufmann alomon Kerb zu Berlin ist zum alleinigen iquidator ernannt.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter

Nr. 186 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma:

Klose & Feltzin

vermerkt steht, ist eingetragen: Der Theilhaber Carl August Wilhelm Feltzin ist durch Tod aus der Handelsgesellschaft aus⸗ geschieden. Die verwittwete Frau Anna Pau⸗ line Philippine Feltzin, geborene Kuhn, zu Berlin ist am 3. November 1883 in die Ge⸗ sellschaft als Gesellschafterin eingetteten. Zur Vertretung der Gesellschaft ist fortan nur der Theilhaber Julius Adolph Emil Klose rechtigt.

Dem Gustav Kühn und dem Ernst Clemens, Beide zu Berlin, ist für vorgenannte Handelsgesell⸗ schaft Kollektiv⸗Prokura ertheilt und ist dieselbe unter Nr. 5814 unseres Prokurenregisters eingetragen worden.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 8151 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma Paul Wagner & Co. vermerkt steht, ist eingetragen: Die Gesellschaft ist durch Uebereinkunft der Be⸗ theiligten aufgelöst. Der Kaufmann Hans Schmechel zu Berlin setzt das Handelsgeschäft unter unveränderter Firma fort. Vergleiche Nr. 14,707 des Firmenregisters. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 14,707 die Firma: Paul Waßtner & Co. mit dem Sitze zu Berlin und als deren Inhaber der Kaufmann Hans Schmechel hier eingetragen worden.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr 8454 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma

Henschel & Meyer 1

vermerkt steht, ist eingetragen: Die Gesellschaft ist durch Uebereinkunft der Betheiligten aufgelöst. Der Kaufmann Rudolf Franz Christian Meyer zu Berlin setzt das Handelsgeschäft unter unveränderter Firma fort. Vergleiche Nr. 14,708 des Firmenregisters. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 14,708 die Firma:

Henschel & Meyer mit dem Sitze zu Berlin und als deren Inhaber der Kaufmann Rudolf Franz Christian Meyer hier eingetragen worden.

In unser Firmenregister ist mit dem Sitze zu Berlin unter Nr. 14,706 die Firma:

F. W. Tilmes Sohn (Geschäftslokal: Brandenburgstr. 59) und als deren Inhaber der Kaufmann Otto Tilmes hier einge tragen worden.

Der Kaufmann Louis Leféèvre sein hierselbst unter der Firma: Louis Lefévre (Firmenregister Nr. 10,102) bestehendes Handels⸗ geschäft der Frau Therese Lefèvre, geb. Mannheim, zu Berlin Prokura ertheilt und ist dieselbe unter Nr. 5813 unseres Prokurenregisters eingetragen worden.

Gelöscht ist: Firmenregister Nr. 8554 die Firma: . J. Cohn. Berlin, den 19. November 1883. Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 56 I.

zu Berlin hat für

Blankenhain. Bekanntmachung. [50561] Zufolge Beschlusses vom heutigen Tage sind gelöscht worden: a. im Handelsregister der vormaligen Amts⸗ kommission zu Remda, an deren Stelle das unter⸗ zeichnete Amtsgericht getreten ist: Fol. 10. Firma: Ed. Stahl in Remda, Fol. 22. Firma: Emil Leutloff in Remda, b. im Handelsregister des unterzeichneten Amts⸗ erichts: 8 Fol. 74. Wilhelm Hanke in Berka a. J. 8 Blankenhain, den 19. November 1883. Großherzoglich Sächs. Amtsgericht. Reinhard.

Firma:

nonn. Bekanntmachung. 1750595] Auf Anmeldung sind heute folgende Eintragungen erfolgt: 1 1 a. In das Handels⸗Firmenregister: 1) Bei Nr. 1080, woselbst die Firma: Mathias Quester in Bonn ingetragen ist: . 8g Der Füiber der Firma, Mathias Quester, Kaufmann in Bonn, hat das Geschäft mit der Einwilligung der Fortführung der bisherigen Firma n Sohne Joseph Quester, Kauf⸗ mann in Bonn, übertragen.“ 2) Unter Nr. 1134 die Firma: Mathias Quester in Bonn und als deren Inhaber Joseph Quester, Kaufmann in Bonn. b. In das Handels⸗Prokurenregister: 1) Bei Nr. 211, woselbst die von dem ꝛc. Mathias Quester seinem Sohne Joseph Quester für die