1883 / 275 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 22 Nov 1883 18:00:01 GMT) scan diff

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[50805] Amtsgericht Hamburg. 8 Auf Antrag von Johannes Heinrich Philipp Kemnitz, als Testamentsvollstrecker von Johann Peter Ferdinand Stern, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fentz, wird ein Aufgebot erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des an. 16. September 1883 hierselbst verstorbenen Johann Peter Ferdinand Stern Erb⸗ nder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben ver⸗ meinen, oder den Bestimmungen des von dem ge⸗ nannten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner Ehefrau Catharina Margaretha Charlotte, geb. Folger, am 27. März 1878 errichteten, mit Additamenten vom 3. April 1878, Aungust 1878, 2. August 1879, 20. September 1879, 22. November 1879, 27. Januar 1880 und 4. Oktober 1881 versehenen, am 27. September 1883 hieselbst publizirten Testaments, wie auch der Bestellung des Antrag⸗ stellers zum Testamentsvollstrecker und dessen Befugniß zur Tilgung resp. Umschreibung von Grundstücken und Verklausulirung von Hypothek⸗ pösten und Werthpapieren auf seinen alleinigen Konsens widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche und For

derungen spätestens in dem auf Dienstag, den 8. Januar 1884, 10 Uhr Vorm., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 11, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten bei Strafe des Aus⸗ schlusses. 8 Hamburg, den 13. November 1883. Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung VII. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.

50843] Oeffentliche Zustellung. Das Fräulein Marie Jacoby, früher zu Stettin, jetzt zu Münsterberg bei Carolinenhorst, vertreten durch den Rechtsanwalt Engelke zu Stettin, klagt gegen die Wittwe Ihlenburg, Berta, geb. Klinecker, früher zu Stettin, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem der Beklagten am 16. April 1883 ge⸗ gebenen Darlehn von 150 mit dem Antrage:

1) die Beklagte zu verurtheilen, an Klägerin 150 nebst 5 % Zinsen seit 10. Oktober 1883 zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits ein⸗ schließlich der durch das vorangegangene Arrest⸗ verfahren entstandenen zu tragen, auch darin zu willigen, daß die in der Arrestsache Jacoby wider Ihlenburg G. 82 von 1883 III. am 29. September 1883 bei der Königlichen Regie⸗ rung zu Stettin hinterlegten 165 nebst den inzwischen aufgelaufenen Zinsen zur Verrechnung auf die eingeklagte Forderung an Kapital, Zinsen und Kosten an die Klägerin herausgezahlt werden,

2) 2. Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗

ären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Stettin, Terminszimmer Nr. 48, auf den 7. Februar 1884, Vormittags 9 Uhr.

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Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht.

II1 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

160846] Oeffentliche Zustellung.

In der Privatklagesache

des Schlossermeisters Adolf Poeppel, zuletzt in Königsberg i. Pr. wohnhaft, jetzt unbekannnten Aufenthalts, Privatklägers, gegen den Restaurateur Plew zu Königsberg i Pr., Angeklagten, wegen Be⸗ leidigung, wird der Privatkläger zur Hauptverhand⸗ lung über die von dem Angeklagten gegen das Ur⸗ theil des Königlichen Schöffengerichts XIII. zu Königsberg i. Pr., vom 8. September 1883 ein⸗ gelegte Berufung auf Anordnung des Königlichen Landgerichts hierselbst vor die II. Strafkammer desselben auf

den 5. März 1884, Vormittags 11 Uhr, gemäß §H. 187—189 Civ. Proz. Ordnung geladen.

Wenn der Privatkläger in diesem Termin weder selbst noch durch einen mit schriftlicher Vollmacht versehenen Rechtsanwalt erscheint, so gilt die Privat⸗ klage als zurückgenommen.

Es sind geladen

als Zeugen: der Gerichtsvollzieher Bogdann und der Stellmachermeister Birkigt, Beide zu Königsberg i. Pr. Königsberg i. Pr., den 1. November 1883. Dultz, Kanzleirath, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

150831] Oessentliche Zustellung.

Die verehelichte Caroline Reich, geb. Kleinke, zu Niederjesar, vertreten durch den Justizrath Wolff zu Frankfurt a. O., klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Friedrich Wilhelm Reich, zuletzt in Neu⸗ Zeschdorf, Kreis Lebus, wohnhaft, zur Zeit unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen böswilligen Verlassens, mit dem Antrage:

Die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗

lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer

des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. O. auf

den 15. März 1884, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a. O., den 15. November 1883. 1121411 i. V.: Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

II. Civilkammer.

[50825] Oeffentliche Zustellung.

Die Friederike Sophie Füecher geg. Wälde, Ehe⸗

frau des Joh. Jakob Egerter, Schuhmachers und

Krämers, früher in Tübingen, zur Zeit mit unbe⸗

kanntem Aufenthaltsort ahwesend, vertreten durch

Rechtsanwalt Wetzel II. hier, klagt gegen diesen

ihren Ehemann, auf Ehescheidung wegen böslicher

Verlassung betreffend, mit dem Antrage, die zwischen

den Parteien am 8. Mai 1870 in Eßlingen ge⸗

schlossene Ehe wegen böslicher Verlassung Seitens des Beklagten zu scheiden und den Beklagten zu verurtheilen, sämmtliche Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Tübingen auf Mittwoch, den 13. Februar 1884, 8 Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Tübingen, den 19. November 1883. Sekretär: Mauk, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgeri

Oeffentliche Zustellung. In Sachen Ringel, Anna Maria, Fallmeisterswittwe in Hemm⸗ hofen, gegen Haagen, Konrad, Wasenmeister in Egloffstein, und dessen Ehefrau Kunigunda, wegen Subhastation wurde vom kgl. Amtsgerichte Gräfen⸗ berg mit Beschluß vom 16. d. Mts. Termin zur Vertheilung der Masse auf Donnerstag, den 27. Dezember lfd. Is., früh 9 ½ Uhr, anberaumt und werden die betheiligten Gläubiger, hier die Curatel über den abwesenden Andreas Raser von Höchstadt, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, beziehungsweise die hierorts unbekannten Erben dieses Andreas Raser, aufgefvrdert: 1) binnen zwei Wochen bei Meidung der Nicht⸗ berücksichtigung bei Aufstellung des Vertheilungs⸗ planes unter Vorlage der Beweisurkunden oder

unter Bezugnahme auf die bei den Akten be⸗ findlichen Beweismittel ihre Ansprüche mit An⸗ gabe des Betrages in Haupt⸗ und Nebensache, des Grundes der Forderung, sowie des bean⸗ spruchten Ranges bei dem Vollstreckungsgerichte anzumelden;

in dem Vertheilungstermine zur Erklärung über den Vertheilungsplan zu erscheinen, widrigen⸗ falls angenommen wird, daß die Nichterschienenen mit dem aufgestellten oder im Vertheilungster⸗ mine berichtigten Vertheilungsplan sowie mit dessen Ausführung einverstanden seien.

Hierbei wird den Betheiligten eröffnet, daß die erfolgten Anmeldungen sowie der Entwurf des Ver⸗ theilungsplanes während der letzten Woche vor dem Vertheilungstermine auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht aufliegen. 3

Gräfenberg (Bayern), am 18. November 1883.

Die Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Gräfenberg. Hirn, K. Sekretär. [50844] Oeffentliche Zustellung.

Der Wittwe des Clemens Zentgraf, Donata, ge⸗ borene Horafeck, zu Rimmels, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Löser zu Fulda, klagt gegen den mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesenden Dachdecker Clemens Zentgraf von Nüst als Miterben des Nach⸗ lasses des Georg Carl Zentgraf und dessen Ehefrau Marie Anna, geb. Scheel, von Rimmels, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklag⸗ ten zur Ausstellung einer zur Löschung geeigneten Quittung bezüglich der nach Kaufvertrag vom 8. Ja⸗ nuar 1848 zu Gunsten der bezeichneten Erblasser ur⸗ sprünglich im General⸗Währschafts⸗ und Hypotheken⸗ buch von Rimmels eingetragenen 200 Gulden An⸗ gabe und Zielgeld wegen seines Antheils zu ½ und

ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des

Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Hünfeld auf

den 10. März 1884, Vormittags 9 ½ Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Miesel, . Gerichtsschreiber i. V. des Königlichen Amtsgerichts. [50829] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Margareta Elise Schwarz, geb. Schacht, in Oldesloe, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt, Justizrath Aler Schmidt hier, klagt wider ihren Ehemann, den Hufschmied Johann Heinrich Wilhelm Schwarz, früher in Mönkenbroock, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage auf Scheidung der Ehe vom Bande, unter Ecklärung des Beklagten für den schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die dritte Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts hierselbst auf Donnerstag, den 14. Februar 1884, Vormit⸗ tags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zwecks öffentlicher Zustellung wird dieser Klage⸗ auszug bekannt gemacht.

Altona, den 17. November 1883.

Thon, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[50830] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Rosette Maria Sophia Dorothea Küchenmeister, geb. Schmidt, zu Altona, vertreten durch den Rechtsanwalt Jessen daselbst, klagt gegen ihren Chemann, den Architekten Nicolaus Marcus Heinrich Küchenmeister, früher in Altona, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage: „die zwischen ihr und dem Beklaͤgten be⸗ stehende Ehe dem Bande nach zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären“, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlaung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst auf

Donnerstag, den 14. Februar 1884, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8

Altona, den 15. November 1883

Thon,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [50646] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Schlosser Marie Schetat, geb. Kerkau, hierselbst, Spieringstraße Nr. 29, vertreten durch den Rechtsanwalt Tolsdorff in Elbing, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlosser Gottlieb August Schetat, früher in Elbing, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen böswilliger Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe und Verurtheilung des Beklagten für den allein schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗

lung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elbing auf

den 15. Februar 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. .

Elbing, den 16. November 1883.

Baecker, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[50859] Oeffentliche Zustellung.

In dem beim Königlichen Landgerichte zu Coblenz andängigen Collokationsverfahren behufs Vertheilung des Erlöses aus der von dem Königlichen Amts⸗ gerichte zu Boppard am 7. und 8. Juli 1882 abge⸗ haltenen Immobiliar⸗Zwangsversteigerung gegen die Eheleute Peter Josef Brod, Kaufmann und Katha⸗ rina, geborene Liesenfeld, früher zu Dommershausen, dann zu Castellaun, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort u. 1 Cons. hat der mit der Leitung des Verfahrens beauftragte Richterkommissar Herr Landrichter Elenz den vorläufigen Vertheilungs⸗ plan unter dem 7. Oktober 1883 angefertigt und zur Einsicht der Interessenten auf der Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts, Abtheilung III., zu Coblenz hinterlegt.

Die genannten Gemeinschuldner, Eheleute Peter Josef Brod werden hiermit aufgefordert, binnen der gesetzlichen Frist von einem freien Monats a dato von diesem Status Einsicht zu nehmen und ihre etwaigen Einwendungen dagegen durch Klageerhebung geltend zu machen sowie event. den Nachweis zu liefern, daß dies in der angegebenen gesetzlichen Frist geschehen ist.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird Dieses hiermit bekannt gemacht. 8

Coblenz, den 17. November 1883.

Brennig,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[508 28] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Anna Schneevoigt, geborene Krebs, zu Großmühlingen, vertreten durch den Rechtsanwalt Reichmann zu Bernburg, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Tischler Heinrich Schneevoigt, von Groß⸗ mühlingen, z. Zt. in unbekannter Abwesenheit, wegen böswilliger Verlassung mit dem Antrage auf gänz⸗ liche Trennung der zwischen ihnen bestehenden Ehe und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtssteits vor die dritte Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Dessau auf

den 8. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dessau, den 19. November 1883.

Hartitz, Büreaudiätar I. Cl., n Vertr. des Gerichtsschreibers des Herzoglichen Landgerichts.

50257 . 180827] Oeffentliche Zustellung.

Die Chefrau des Leinewebers Friedrich Hart⸗ mann, Dorothee, geborene Meyer, zu Aspenstedt, vertreten durch den Rechtsanwalt Ruhnke zu Halber⸗ stadt, klagt gegen ihren genannten Ehemann aus Aspenstedt, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halberstadt auf

den 24. März 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Klage bekannt gemacht.

Halberstadt, den 17. November 1883.

Richter, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

180826] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Arbeiters Andreaz Thomas, Auguste, geborene Schulze, zu Halberstodt, vertreten durch den Rechtsanwalt Kreis daselbst, klagt gegen ihren genannten Ehemann, zuletzt in Quedlinburg, z. Z. in unbekannter Abwesenheit, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Halberstadt auf

den 24. Mürz 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Klage bekannt gemacht.

Halberstadt, den 19. November 1883.

Richter,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [50840] K. Amtsgericht Eßlingen. Oeffentliche Zustellung.

Friedrich Daiber, Schmied in Eßlingen, klagt gegen Christian Diehl, gew. Gürtler, in Eßlingen, mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, aus Waaren⸗ forderung, mit dem Antrag:

„den Beklagten in vorläufig vollstreckbarem Urtheil zur Bezahlung von 245 69 nebst 5 % Zinsen vom 11. November 1882 sowie in die Kosten dieses Rechtsstreits zu verurtheilen,“ und ladet den Beklagten zur mündlichen Perhand⸗ lung des Rechtsstreits auf Samstag, 5. Jannar 1884, Vormittags 9 Uhr, vor das K. Amtsgericht Eßlingen. Dieser Auszug der Klage wird zum Zweck der öffentlichen Zustellung bekannt gemacht.

Eßlingen, 19. November 1883.

Gerichtsschreiber Mayser

[50842]¼ SOeffentliche Zustellung.

Josef Stiefvater, Holzhändler in Kirchhofen in Baden, vertreten durch Rechtsanwalt Ganser, klagt gegen den Rudolf Westphal, Unternehmer, früher in Colmar, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort, wegen im Jahre 1876 gelieferten Bau⸗ holzes, sowie wegen Zimmerarbeiten, mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung zur Zahlung eines Betrages von 4481 3 mit Zinsen zu 6 % vom 30. De⸗ zember 1876, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Abth. I. Civiskammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Col⸗

mar i. E. auf

[den 1. Febrnar 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Der Landgerichts⸗Sekretär: Jansen.

eos⸗ Oeffentliche Zustellung.

Frau Auguste Friedericke Louise Hennemeyer, geb. Ebert, zu Winkel hat gegen ihren Ehemann, den abwesenden Schuhmachermeister Friedrich An⸗ dreas Karl Hennemeyer,

sowie Frau Anna Rödiger, geb. Schrimpf, zu Apolda gegen ihren ebenfalls abwesenden Ehemann, den Oelschläger August Rödiger,

auf Ehescheidung geklagt mit dem durch ihren hier zugelassenen Rechtsanwalt gestellten Antrag, die be⸗ stehende Ehe wegen böslicher Verlassung dem Bande nach zu trennen und es wird jeder der Beklagten zur mündlichen Verhandlung vor das Großherzogl Landgericht Weimar auf

Dienstag, den 12. Februar 1884, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung geladen, sich durch einen bei Gericht zugelassenen Anwalt vertreten zu assen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung für den

gemacht. Weimar, den 17. November 1883. Die Gerichtsschreiberei des Großherzoglich Sächs. Landgerichts. Dr. Mirus.

K. württ. Amtsgericht Ravensburg. [50841] Oeffentliche Zustellung.

Der Radwirth und Metzger Chriftian Schüle zu Ravensburg klagt gegen den Gottlieb Molt, früher zu Ravensburg, jetzt mit unbekanntem Aufenthalte abwesend, wegen einer Forderung aus einem Mieths⸗ verhältniß, mit dem Antrage, den Beklagten zur Bezahlung von 151 75 kostenfällig zu ver⸗ urtheilen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das hiesige Amtsgericht auf

Freitag, den 25. Januar 1884, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszus der Klage bekannt gemacht.

Den 16. November 1883.

Feßler, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[50845] SOeffentliche Zustellung.

bruch, vertreten durch den Justizrath Dever hier,

Altschöningsbruch, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 36,66 Zinsen und Kostenforderung mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 36,66 zu verurtheilen und das Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Friedeberg N./M. auf

den 29. Januar 1884, Vormittags 10 Uhr.

Auszug der Klage bekannt gemacht. Friedeberg N./M., den 14. November 1883. Schultz,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [50839] Oeffentliche Zustellung.

Der Geheime Justizrath Denso zu Minden klagt im Civilprozeß gegen den Cigarrenfabrikanten Johann Aufderheyden, früher zu Minden, jetzt un⸗

annten Aufenthalte, wegen Gebühren und Auslagen für die Vertretung aus der Sache Aufderheyden gegen Latanowitz (C. 378 de 83), Niemann gegen Aufderheyden (C. 477 de 83, C. 489 de 83 und C. 496 de 83) und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandluns des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Minden auf

den 22. Januar 1884, Vormittags 10 Uhr, vor den Herrn Amtsrichter Ahlemann, Zimmer Nr. 22. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Minden, den 17. November 1883.

Knauf, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

1908371 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Regina Catharina Marie Binder, geb. Otte, in Lübeck, vertreten durch den hiesigen Rechtsanwalt Dr. Stooß, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den früheren Ässistenten bei der Lübeck⸗ Büchener Eisenbahn⸗Gesellschaft, Johann Heinrich Carl Binder, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, auf Wiederherstellung des ehelichen Leben 8 und beantragt:

den Beklagten schuldig zu erkennen, der Klägerin seinen gegenwärtigen Aufenthalt anzuzeigen, ihr die zu ihrer Uebersiedelung dahin erforderlichen Geldmittel zu zahlen und sie behufs Fortsetzung des ehelichen Lebens in seine Wohnung aufzu⸗ nehmen.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ists Termin vor der Civilkammer I. hiesigen Landgerichts auf

Dienstag, den 5. Februar 1884, Vormittags 11 Uhr, anberaumt.

Die öffentliche Zustellung der Klage ist vo Prozeßgericht genehmigt.

Der Beklagte, wird zu diesem Termin geladen und aufgefordert, zu seiner Vertretung einen bei Fülem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt zu be⸗

ellen.

Lübeck, den 16. November 1883.

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts, Civilkammer I. 8 8 Schweiss.

180992] Oeffentliche Zustellung.

Die zum Armenrechte zugelassene Marie Emilie Lungwitz, geb. Dreißig, zu Hochweitzschen, vertreten durch den Rechtsanwalt Müller in Leisnig, klagt gegen ihren Ehemann Karl Emil Lungwitz, früher

Anstaltswärter zu Colditz, jetzt unbekannten Auf⸗

betreffenden Beklagten wird dieser Auszug bekannt

Der Eigenthümer Hermann Galle zu Altschönings⸗ klagt gegen den Schiffer Michael Werk, früher zu

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

enthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende FEhe vom Bande zu trennen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streites vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf den 23. Februar 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten

Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Fen Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Leipzig, den 20. November 1883. Dölling, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung.

Schlossermeister R. Müller zu Berlin, Alvenslebenstr. 5, vertreten durch die Rechtsanwälte Ornold und Auerbach I., Leipzigerstr. 103, klagt gegen den Tischlermeister A. Krostewitz, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen gelieferter Waaren und Arbeiten mit dem Antrage, den Be⸗ klagten zu verurtheilen, dem Kläger 102,75 nebst 15 % Zinsen seit dem 1. November 1882 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche

Amtsgericht I. zu Berlin, Abtheilung 18, auf den 21. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht, mit dem Be⸗ merken, daß der Termin im Gerichtsgebäude, Jüden⸗ straße 60, II. Treppen, Zimmer Nr. 86 B., abge⸗

halten wird. Berlin, den 16. November 1883. Schreiber, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Abtheilung 18.

[51024] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Mäkler Otto, Franziska, geb. Mortan, zu Halle a. S., vertreten durch den Justiz⸗ Rath Wippermann zu Halle, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den in unbekannter Abwesenheit lebenden Mäkler Friedrich Otto, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehetrennung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf

den 12. März 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halle (Saale), den 16. November 1883. Wagner,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [51021] Oeffentliche Zustellung.

Die Marie Louise Maier, geb. Roos zu Backnang, vertreten durch Rechtsanwalt Schloß in Heilbronn, klagt gegen ihren Ehemann Karl Maier, Vorkäufer von da, mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesend, auf Scheidung der Ehe, mit dem Antrage, es wolle erkannt werden, daß die zwischen den Parteien am 9. Mai 1878 zu Stande gekommene Ehe wegen bös⸗ licher Verlassung der Ehefrau Seitens des Ehe⸗ manns den Bande nach zu trennen sei, auch daß der Beklagte alle Kosten des Rechtsstreits allein auf sich zu leiden habe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Heil⸗ bronn auf

Dienstag, den 19. Februar 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Heilbronn, den 19. November 1883.

Desselberger,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

151018] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Laura Amalie Wähner, geb. Vollert, in Limbach, vertreten durch Rechtsanwalt Hofmeister daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlosser Julius Ernst Wähner aus Chemnitz, früher in Lim⸗ bach, sodann in Buda⸗Pesth, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung zur Herstellung des ehelichen Lebens, eventuell Ehescheidung, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf den 26. Februar 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der vom Gericht bewilligten öffent⸗ lichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.

Chemnitz, den 17. November 1883.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,

Civilkammer II.

Fischer.

[50860]

Nr. 11 426. Großh. Amtsgericht St. Blasien. Schreiner Gregor Waßmer von Herrenschwand, ver⸗ treten durch Agent Maier von Todtmoos klagt gegen den z. Zt. an unbekannten Orten abwesenden Tag⸗ löhner Basil Faschian von Todtmoos⸗Lehen aus Werkverding mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 58 70 sowie 2 05 Kosten des Mahnverfahrens und ladet den Beklagten zu dem vom Großh. Amtsgericht auf Dienstag, 8. Januar 1884, Vorm. 9 Uhr, be⸗ stimmten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Klageauszug bekannt gemacht. St. Blasien, 13. November 1883. Der Gerichts⸗ schreiber: Schneider. 8

[50975] Oeffentliche Ladung. In der Zehntablösungs⸗ Sache von Markowitz, Kreis Ratibor, ist zur Voll⸗ ziehung des am 97. März 1883 errichteten Rezesses und resp. des am 9. Februar 1883 errichteten Rezesses D. Termin auf Sonnabend, den 29. Dezember 1883, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem Regierungs⸗Assessor Rehmet in unserem Amts⸗ lokal, Berlinerplatz Nr. 1a., anberaumt, zu welchem: ¹) die Monica Zaczyk, Besitzerin von Grundbuch Nr. III. 125 Markowitz, 2) die Wittwe Franziska ung, geborene Jezussek, Besitzerin von Grundbuch

Nr. X. 443 Markowitz, 3) der Simon Orzischek, Besitzer von Grundbuch Nr. I. 49 Adamowitz, deren Aufenthaltsorte unbekannt sind, unter der Warnung hierdurch vorgeladen werden, daß sie im Falle des Ausbleibens die gesetzlichen Folgen der Versäumniß treffen. Breslau, den 29. Oktober 1883. König⸗ liche General⸗Kommission für Schlesien.

[51001] Oeffentliche Ladung.

Rechtsanwalt Dr. Meyer dahier hat Namens der dortigen Gastwirthseheleute Konrad und Elisabetha Munker gegen den Gastwirth Friedrich Dienstbier von hier beim K. Landgerichte Nürnberg eine Klage, d. d. 13. November 1883, wegen Forderung einge⸗ reicht und in dieser beantragt, zu erkennen:

Beklagter wird verurtheilt, an die Kläger 370 63 nebst 5 % Zinsen hieraus vom 1. ds. Mts. an zu bezahlen und sämmtliche Kosten zu tragen.

Zur Verhandlung ist beim K. Landgericht dahier, I. Civilkammer, auf

Moöoontag, den 11. Februar 1884,

Vormittags 8 ½ Uhr,

Sitzungssaal Nr. 41, E Termin bestimmt, in welchem durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt der unbekannt

wo? sich aufhaltende Beklagte zu erscheinen andurch V

geladen wird.

Nürnberg, 19. November 1883.

Die Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts Nürnberg. Maier, K. Obersekretär. [50835] Bekauntmachung.

Die durch Rechtsanwalt Eick vertretene, zum Armenrechte zugelassene geschäftslose Wilhelmine Wagner zu Barmen, Ehefrau des Wirthes Emil Groh daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ehemann bestehende gesetzliche Gütergemeinschaft mit Wirkung vom Tage der Klagezustellung für auf⸗ gelöst zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 26. Januar 1884, Vormit⸗ tags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld

anberaumt. 8 Der Landgerichts⸗Sekr Jansen.

[50836] Bekanntmachung.

Durch Urtheil der II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 20. Oktober 1883 ist die zwischen den Eheleuten Hotelbesitzer Adolf Eduard Dürholz zu Remscheid und der ge⸗ schäftslosen Ida Mannes daselbst bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 22. Juni 1883 für aufgelöst erklärt worden. ͤa

Jansen.

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181028]1 Bekanntmachung

Durch Urtheil der Abtheilung J. der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. E. vom 26. Oktober 1883 wurde die Trennung der zwischen den Eheleuten Maria Caroline Berger und Eugen Woelflin, Weinsticher, Beide zu Mittelweier woh⸗ nend, bestehenden Gütergemeinschaft ausgesprochen; dem Ehemann wurden die Kosten zur Last gelegt.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Faetsen. [50832]

Johanna Katharina Braun, Ehefrau des zu Kempen domizilirten, zu Geldern sich aufhaltender Goldarbeiters Carl Wedershoven, klagt gegen ihrer Ehemann und den Verwalter dessen Konkurses, Kaufmann Karl Kloeckner zu Kempen, auf Güter⸗ trennung, und ladet die Beklagten zur mündlicher. Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Eivil⸗ kammer des Landgerichts zu Cleve auf den 23. Januar 1884, Vormittags 10 Uhr.

Mende, I. Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[50834] Kaiserliches Landgericht Straßburg.

Margaretha Cadet in Schiltigheim, Ehefrau von Carl August Eberlen, Koch, früher in Schiltigheim, jetzt in Belfort, vertreten durch Rechtsanwalt Kauff⸗ mann,

klagt gegen ihren genannten Ehemaan mit dem Antrage:

„die Gütertrennung zwischen den Parteien aus⸗ zusprechen, einen Notar mit der Auseinander⸗ setzung zu beauftragen und demn Beklagten die Kosten zur Last zu legen.“

Termin zur mündlichen Verhand! ung ist bestimmt in die Sitzung der II. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg vom 28. Februar 1884, Vormittags 9 Uhr.

Straßburg, den 15. November 1883. Sekretariat der II. Civilkammer: Weber.

[50833] Kaiserliches Landgericht Straßburg.

In Sachen der Celestine Wintz, in Drusenheim wohnhaft. ver⸗ tren durch Rechtsanwalt Schneegans, Klägerin, gegen ihren EChemann Carl Paul Girard, Unter⸗ nehmer öffentlicher Arbeiten in Drusenheim, nicht vertreten, Beklagten, 8

hat das Kaiserliche Landgericht, II. Civilkammer, zu Straßburg

1) durch Urtheil vom 2. November 1883 die Güter⸗

trennung zwischen den Parteien ausgesprochen; 2) durch Beschluß vom selben Tage die Parteien zur Auseinandersetzung der zwischen ihnen be⸗ standenen Gütergemeinschaft vor Notar Baer in Röschwoog verwiesen. Straßburg, 16. November 1883. Seekretariat der II. Civilkammer. Weber.

Bekanntmachung.

Auf Antrag der Stadtgemeinde Neisse, vertreten durch ihren Magistrat, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Neisse durch den Amtsrichter Gentz

für Recht:

der Maurermeister Franz Schneider in Neisse und dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die auf dem Grundstücke Nr. 353 Stadt Neisse in Abtheilung III. unter Nr. 6 aus der gerichtlichen Schuld⸗ und Verpfändungsurkunde vom 12. Juli

1827 für den vorgenannten Franz Schneider noch eingetragene Restforderung von 600 Thlr., in Buch⸗ staben: Sechshundert Thaler Baugeld und Darlehn nebst Zinsen hiermit ausgeschlossen. Neisse, den 13. November 1883. Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung.

Durch verkündetes Ausschlußurtheil des König⸗ lichen Amtsgerichts zu Triebel vom 9. November 1883 sind die Hypothekendokumente:

1) a. über 49 Thlr. (= 147 Mark) Darlehn nebst 4 % jährlicher, in halbjährlichen Terminen zahlbarer Zinsen aus der gerichtlichen Obligation vom 12. Mai 1857, auf Haasel Nr. 21 in Abtheilung III. Nr. 1,

über 84 Thlr. (= 252 ℳ) Darlehn nebst 4 % jährlicher in halbjährigen Terminen zahl⸗ barer Zinsen, aus der Obligation vom 23. September 1857 auf Haasel Nr. 21 in Abtheilung III. Nr. 2,

für den Rittergutsbesitzer Leonhardt in Sorau

eingetragen, gebildet aus den Hypothekenbuchs⸗

8 Juni 88 Auszügen vom 28. September 1857, den Aus⸗

fertigungen der gedachten Obligationen und den Eintragungsvermerken vom 17./30. ej. m. über die im Grundbuche von Laͤesgen Nr. 10 in Abtheilung III. Nr. 2 für die verehelichte Gärtner Schulz, Emilie Clementine, geb. Schulz, zu Laesgen eingetragene Restkaufgelderforderung von noch 300 ℳ, nebst 5 % jährlicher, in halb⸗ jährlichen Raten zahlbarer Zinsen, aus dem Kaufvertrage vom 26. April 1870, gebildet aus der Ausfertigung des Letzteren, dem Hypotheken⸗ buchs⸗Auszuge und den Vermerken vom 25. Mai 1870 und 18. Oktsber 1882

für kraftlos erklärt. 8

Triebel, den 12. November 1885. Schlegel, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[50853] .

Durch Ausschluß⸗Urtheil von heute sind alle un⸗ bekannten Interessenten mit ihren Ansprüchen auf die für die Geschwister Caroline Carl Marie Caroline Ernestine Philippine Christine Freitag

Nr. 45 Fülme, auf Grund der für sie im Grund⸗

buch von Fülme Band 4 Blatt 184 aus der Ur⸗ kunde vom 28. Mai 1867 intabulirten Abdikate ge⸗ bildete Spezialmasse ad 35 16 ausgeschlossen. Minden, den 16. November 1883. Königliches Amtsgericht.

[50851]

Auf den Antrag der Erben der verstorbenen Wittwe Henriette Beerens hieselbst ist heute folgen⸗ des Ausschlußurtheil ergangen:

der auf den Namen der Wittwe Henriette Beerens hieselbst lautende Schein der hiesigen Landessparkasse vom 8. Dezember 1865 Nr. 3358 über 40 Thlr. = 120 wirz für kraftlos erklärt.

Detmold, 14. November 1883.

Fürstlich Lippisches Amtsgericht. II. Heldman.

[50850 %0 Im Namen des Königs Verkündet am 5. November 1883. Majorowitz, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Fräuleins Caroline Friederike Mather zu Altdamm erkennt das Koͤniagliche Amts⸗ gericht zu Altdamm durch den Amtsrichter Ludewig

für Recht:

1) Die Hypothekenurkunde über 3825 einge⸗ tragen aus der Schuldverschreibung vom 11., 7. 18. Oktober 1870 bez. der Cession vom 10. Dezem⸗ ber 1877 für das Fräulein Caroline Friederike Mather zu Altdamm in Abtheilung III. Nr. 3 des dem Bäckermeister Hermann Lejeune zu Altdamm gehörigen Grundstücks Altdamm Band II. Blatt 241 wird für kraftlos erklärt.

1.2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens hat die Antragstellerin zu tragen.

Von Rechts Wegen. ggez. Ludewig.

[51000] Beschluß.

Durch Beschluß der Strafkammer hier vom 13. November 1883 wurde die Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens der nach⸗ stehend bezeichneten Personen verordnet, nämlich:

1) Pfeiffer, Isidor, geb. den 8. Januar 1858, Sohn von Georg Johann und Appolonia Schwarz von Dolvingen,

2) Froeliger, Jakob, geboren den 27. Oktober 1858, Sohn von Anton und Katharina Knittel von Hültenhausen,

3) Schlosser, Johann Peter, Sohn von Johann und Magdalena Schlosser, geboren den 29. Juli 1858 zu Walscheid.

Zabern, den 19. November 1883.

Kaiserl. Staatsanwaltschaft.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ec. [50824]

Oberförsterei Nenhaus bei Berlinchen. Holz⸗ verkauf. Im Wege des schriftlichen Aufgebots. Die einzuschlagenden Eichen in Jagen 146 Loos Nr. 1 mit ca. 1000 Festmeter, Jagen 148 Loos Nr. 2 mit ca. 1000 Festmeter sollen mit Ausschluß des Stock⸗ und Reisigholzes im Wege des schrift⸗ lichen Aufgebots auf dem Stocke verkauft werden. Für den snperfiziell geschätzten Massengehalt wird Gewährleistung nicht übernommen. Die Offerten sind getrennt für jedes Loos pro 1 Festmeter der nach erfolgtem Einschlage durch Aufmessung zu er⸗ mittelnden wirklich vorhandenen Eichen⸗Derbholz⸗ masse abzugeben. Die Taxe pro 1 Festmeter dieser Derbholzmasse beträgt bei Loos Nr. 1 13 ℳ, bei Loos Nr. 2 13 40 ₰. Das alsbald nach dem Zuschlage zu zahlende Angeld ist bei Loos Nr. 1 auf 2600 ℳ, bei Loos Nr. 2 auf 2700 festgesetzt. Die sonstigen Verkaufsbedingungen können bei dem Ober⸗ förster eingesehen, auch von demselben eventuell gegen Kopialien abschriftlich bezogen werden. Die unter obiger Ueberschrift mit der Erklärung äabzugebenden Offerten, daß Offrant sich diesen Bedingungen

unterwirft, sind bis zum 6. Dezember cr., an wel⸗

8 chem Tage Vormittags 11 Uhr die Oeffnung der Offerten in Goldowskys Hotel zu Berlinchen erfol⸗ gen wird, an den unterzeichneten Oberförster unter⸗ schrieben und versiegelt einzureichen. Die örtliche Vorzeigung der Schläge und Loose wird auf Er⸗ fordern durch den Förster Neumann zu Eichwald erfolgen. Die betreffenden Eichen sind in Brusthöhe und am Wurzelknoten geschalmt und mit dem Kon⸗ trolhammer des Oberförsters bezeichnet. Neuhaus, den 20. November 1883. Der Oberförster: Urff. ¹

[50415]

Auf dem Grundstücke der Militär⸗Turnanstalt Scharnhorststraße Nr. 1 sollen am Sonnabend, den 24. d. Mts., Mittags 12 Uhr, circa 22 cbm. theilweise vom Schwamm ergriffene Holzreste (Bretter und Kreuzholz) öffentlich gegen gleich baare Bezahlung an den Meistbietenden verkauft werden, wozu Kauflustige eingeladen werden.

Berlin, den 19. November 1883.

Königliche Direktion der Militär ⸗Turnaunstalt.

[50821] Oberschlesische Eisenbahn.

Zum Verkauf von alten Schienen ist Termin auf Mittwoch, den 12. Dezember 1883, Vormittags 10 Uhr, im unterzeichneten Bureau anberaumt. Die Verkaufsbedingungen nebst Offertenformular liegen daselbst zur Einsicht aus, können auch zum Preise von 50 unfrankirt von dort bezogen werden.

Breslau, den 17. November 1883. Materialieu⸗Bureau der Königlichen Direktion.

[49505]

300 zum Theil abgestorbene Pappelbäume sollen auf dem Stamm in öffentlicher Submission am 28. d. Mts. verkauft werden. Verkaufsbedingungen sind gegen Erstattung der Kopialien zu beziehen, liegen auch im diesseitigen Bureau auf. Metz, den 12. November 1883. Direktion der Pulverfabrik.

150042]1 Bekanntmachung.

Behufs Verdingung des für die Garnison Tanger⸗ münde pro 1884 erforderlichen Rauh⸗Fouragebedarfs von 1870 Ctr. Heu und 2870 Ctr. Stroh findet am Dienstag, den 27. d. Mts., Vormittags 11 Uhr, im Rathhause zu Tangermünde Termin statt. Gleich⸗ zeitig sollen Offerten auf die Lieferung des ge⸗ sammten Fouragebedarfs (3760 Ctr. Hafer, 1870 Ctr. Heu und 2870 Ctr. Stroh) allein für sich ent⸗ gegen genommen werden

Zu diesem Termine werden Unternehmungslustige mit der Aufforderung eingeladen, getrennte Offerten schriftlich, verschlossen und mit der Aufschrift:

„Submissions⸗Offerte auf die Lieferung des Fouragebedarfs für die Garnison Tangermünde pro oder „Submissions Offerte anf die Lieferung des Bedarfs an Heu und Stroh für die Garnison Tangermünde pro 1884“ an den Magistrat zu Tangermünde einzusenden.

Die Lieferungsbedingungen, deren Kenntniß Unter⸗ nehmer in seiner Offerte zu versichern hat, liegen im Magistrats⸗Bureau zu Tangermünde und bei der Magazin⸗Rendantur in Stendal behufs Einsicht⸗ nahme aus. Auch können dieselben gegen Erstattung der Kopialienkosten von unserer Registratur bezogen werden.

Magdeburg, den 15. November 1883.

Königliche Intendantur 4. Armee⸗Corps.

[50967]

Submission. Die für diesseitigen Direktions⸗ bezirk pro Etats⸗Jahr 1884/85 erforderlichen Fluß⸗ stahl⸗Radbandagen zu Lokomotiven, Tendern und Wagen sollen in öffentlicher Submission beschafft werden. Die Lieferungsbedingungen und die Be⸗ darfsnachweisung liegen im diesseitigen Materialien⸗ Büreau hier, Fürstenwallstraße Nr. 10, zur Einsicht aus, können auch von demselben gegen franko Ein⸗ sendung von 1 50 bezogen werden. Offerten sind verschlossen und mit der Aufschrift „Submission auf Lieferung von Flußstahl⸗Radreifen“ bis zum Termin am Sonnabend, den 1. Dezember 1883, Vormittags 11 Uhr, an das obenbezeichnete Büreau einzusenden. Magdeburg, den 16. No⸗ vember 1883, Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

[50966]

Die Lieferung von a. 120 Stück 4rädr. offenen Güterwagen, b. 35 Stück Hochbordswagen, c. 150 Stück Arädr. bedeckten Guüͤterwagen soll vergeben werden. Termin Freitag, den 7. Dezember 1883. Bedingungen gegen Einzahlung von 6 (event. von 2 pro Exemplar für jede Wagengattung) vom unterzeichneten Büreau zu beziehen. Han⸗ nover, den 19. November 1883. Maschinen⸗ technisches Büreau. ““

[50965] Die Lieferung von a. 610 Stück Satzachsen, b. 1220 Stück Tragfedern und 1525 Stück Spiral⸗ federn für Güterwagen soll vergeben werden. Ter⸗ min Mittwoch, den 5. Dezember 1883. Be⸗ dingungen gegen Einzahlung von 1,50 für die Achsen, bezw. 1,50 für die Federn von unter⸗ zeichnetem Bureau zu beziehen. Hannover, den 19. November 1883. Maschinentechnisches Bureau.

[50416]

Die Lieferung von 2000 Stück kiefernen, 174 50 Stück eichenen Bahnschwellen, 5190 Stück eichenen Weichenschwellen, sowie 1985,404 t Stahlschienen und 453,542 t Klein⸗Eisenzeug, als: Schienenlaschen, Schienenlaschenbolzen, Hakennaͤgel, Stoßwinkel und Ueberlagsplatten sowie 165 000 Stück Schwellen⸗ bezeichnungsnägel und 205˙000 Stück doppelte Feder⸗ ringe soll verdungen werden. Submissionstermin in unserm Materialien⸗Büreau, Victoriastraße Nr. 11, am 6. Dezember ecr., V.⸗M. 11 Uhr, bis zu welchem Offerten mit der Adresse „Materialien⸗ Büreau der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion zu Bromberg“ und der Aufschrift „Offerte auf Lieferung von Oberbaumaterialien“ portofrei einzureichen sind. Später eingehende Offerten bleiben unberücksichtigt. Die Bedingungen und Zeichnungen liegen aus den Börsen zu Berlin, Breslau und Cöln a. Rhein, sowie im Materialien⸗Büreau aus und werden auch von diesem gegen Einsendung von 50 für Schwellen, 70 für Schienen und 1,65 für Klein⸗Eisenzeug frankirt übersandt. Bromberg, den 15. November 1883. Könhigliche Eisenbahn⸗ Direktion.