preußischen Staat dadurch zu Gunsten einer Reichseinrichtung

Unkosten im Betrage von 11 — 12 000 ℳ E sowohl Thiexarzneischulen, wie im Interesse der Stellung Eleven selber für wichtiger halten, wenn in diesen Eleven Honorar erhoben würde.

Der Abg. Dr. Löwe (Bochum) erklärte,

werde ihre Stellung beeinträchtigt in den eleven vom Civil.

Thierarzneischulen, sei, unentgeltlicher Das würde und einer wirksamen Kap. 103 wurde Im Kap. 104 sindet sich auch ein Titel: anderer landwirthschaftlicher Thiergattungen (als zur Förderung des Molkereiwesens.

bewilligt. (Förderung der Viehzucht

den, wie die deutschen. Wie bedenklich es sei, deutsche Vereine einträten, beweise ein Vorfall

wo der landwirthschaftliche Verein einen Antrag Nathusius daß alle Gutsbesitzer sich verpflichten soll⸗ ten, nur solche katholischen Arbeiter in ihren Dienst zu nehmen, welche sich verpflichtet hätten, an gewissen katholischen Feiertagen

angenommen habe,

zu arbeiten. Der Abg. Dr. sei etwas ganz Horrendes

lich erhielten die bei der einen Verweis. Sie verdienten aber auch in keit gebrandmarkt zu werden. diese Sache? Der Titel wurde genehmigt. “ Beim Kapitel 105 (Förderung der Fischerei wies der Abg. Dr. Köhler (Göttingen) darauf hin,

dener Gesellschaft für Häringsfischerei vom Staate eine Sub⸗

v ntion von 50 000 Thlr. erhalten habe. Es s

im finanziellen Interesse und zur Förderung der

es bestehe bisher die Einrichtung, daß die Militäreleven in Uniform beim Unter⸗ richt auf den Thierarzneischulen erscheinen müßten. Augen ihrer Mit⸗ Eine Aenderung könnte also hier wohl Platz greifen. Ebenso würde es erwünscht sein, wenn an allen wie es jetzt schon in Hannover der Fall Unterricht im Mikroskopiren ertheilt würde. zugleich im Interesse einer tüchtigen Fleischschau Bekäampfung der Trichinose liegen.

Dispositionsfond zur Förderung

Aus diesem Fonds wer⸗ den den landwirthschaftlichen Vereinen Beihülfen gewährt. Der Abg. Magdzinski benutzte diesen Titel, Klagen der Polen darüber vorzubringen, daß ihre landwirth⸗ schastlichen Vereine nicht in derselben Weise unterstützt wür⸗

Windthorst bemerkte, ein solcher Vertrag und vor dem Richter völlig un⸗ verbindlich, denn derselbe verstoße contra bonos mores. Hoffent⸗ Angelegenheit betheiligten Beamten der Oeffentlich⸗ Wie denke der Minister über

r würde es

der Militär⸗ Zukunft von

Dadurch

648 420 ℳ)

Pferde) und um die

daß Polen in in Obornik,

216 174 ℳ) daß die Em⸗

ollten 5 Frei⸗

jahre gewährt werden, und dann die Verzinsung und Rückah⸗ lung der Summe erfolgen. In der ersten Zeit hätte die Ge⸗ sellschaft schlechte Geschäfte gemacht, seit einigen Jahren seien aber die Erträge besser geworden. Es wäre vielleicht möglich, daß die Gesellschaft im Stande sei, einen Theil der Summe jetzt zurückzuzahlen, vielleicht komme sie auch dadurch in Be⸗ drängniß. Er bitte deshalb den Minister, die möglichste Nach⸗ sicht zu üben.

Der Staats⸗Minister Dr. Lucius entgegnete, der Ge⸗ sellschaft, die, wie er glaube, eine Aktiengesellschaft sei, seien 50 000 Thlr. als unverzinsliches Darlehen auf fünf Jahre überwiesen. Am 1. April trete zum ersten Male eine Ver⸗ zinsung mit 6 Proz. ein, die theilweise zur Amortisation diene. Er glaube, daß man der Gesellschaft also nicht zu viel zugemuthet habe, sie habe allerdings schwere Jahre ge⸗ habt, aber nach den Erfahrungen der letzten Jahre hoffe er, daß sie sich lebensfahig halten werde; sollte ihr aber auch diese geringfügige Rückzahlung gefährlich sein, so werde die Re⸗ gierung in Erwägung ziehen, ob sie eine weitere Stundung eintreten lassen könne. 8

Der Abg. Schmidt (Stettin) empfahl die Häringsfischerei in der Ostsee der Fürsorge der Regierung; er spreche seine Freude über die abgeschlossenen Fischereiverträge aus, und hoffe, daß ein solcher auch mit Holland bezüglich der Lachs⸗ sischerei zu Stande kommen werde. Redner fragte nach dem Stande der Häfen in Saßnitz und Leba. ·

Der Abg. Frhr. von Hammerstein hatte schon im vorigen Jahre Gelegenheit genommen, den Minister auf den Noth⸗ stand hinzuweisen, in welchem sich der kleine Hafen Leba be⸗ fände, der nur auf die Fischerei augewiesen sei. Die Fischerei werde aber durch die ungünstige Verfassung der Lebamündung

sehr stark beeinträchtigt. Er bitte deshald den Minister, dieser

Frage energisch näher zu treten. Der Staats⸗Minister Dr. Lucius Häfen seien Projekte ausgearbeitet. würde sehr große Summen erfordern. sollte nicht nur im Interesse der Fischerei, sondern der ge⸗ sammten Schiffahrt erfolgen. Ueber das Projekt schwebten noch die Verhandlungen zwischen den betheiligten Ressorts. Für den Lebaer Hafen seien verschiedene Projekte, die auch verschiedene Bausummen erforderten, aufgestellt. Die Verhandlungen zwischen dem Ministerium der Landwirth⸗ schaft und dem für die öffentlichen Arbeiten seien noch nicht zum Abschluß gekommen. Hoffentlich werde eine Verständi⸗

erwiderte, für beide Der Saßnitzer Hafen Der Ausbau desselben

gung in absehbarer Zeit erzielt werden. Eine bestimmte Zu⸗ sage sei aber nur mit der Einschränkung zu geben, daß bis zum nächsten Etat alle Vorstadien durchlaufen seien. Uebrigens würden einige Vorarbeiten, die zur Ausführung jedes der verschiedenen Projekte nothwendig seien, namentlich eine Fest⸗ legung der Dünen, inzwischen bereits vorgenommen.

Die ersten 6 Titel dieses Kapitels wurden bewilligt.

Tit. 7 fordert für die wissenschaftliche Kommission in Kiel zur Erforschung der deutschen Meere im Interesse der Fischerei 15 000 ℳ

Der Abg. Dr. Seelig rühmte die Wirksamkeit dieses In⸗ stituts, welches sich als mustergültig auch für andere Nationen erwiesen habe. Diese Erfolge seien trotz der geringen Mittel nur möglich gewesen durch Aufopferung privater geistiger und pekuniärer Mittel, jetzt habe sich das geändert und es seien durchaus größere Summen für diesen Titel nöthig.

Diesem Wunsche schloß sich der Abg. Schmidt (Stettin) an, der den beschränkten Mitteln in Preußen für diesen Zweck gegenüber die großen Dotationen anderer Staaten anführte.

Das ganze Kap. 105 wurde bewilligte.

Kap. 106 enthält zu Landes⸗Meliorationen, Moor⸗, Deich⸗, Ufer⸗ und Dünenwesen 883 770 ℳ

Bei Titel 9 „Für Dünenwesen und Uferschutzwerke in Schleswig⸗Holstein 60 000 ℳ“ erklärte der Abg. Hansen, die ausgeworfenen Mittel bei der drohenden Wassergefahr in dieser Provinz und bei der fortwährenden Furcht vor einer Sturmfluth für viel zu gering.

Nachdem dieses Kapitel und der Rest des Ordinariums bewilligt war, vertagte sich das Haus.

Der Abg. Berger bat den Präsidenten, den Bau eines neuen Abgeordnetenhauses auf eine der nächsten Tages⸗ ordnungen zu setzen. Nach den Erklärungen des Finanz⸗ Ministers am Anfang der Session sei die Angelegenheit in eine andere Position gerückt, und es sei nöthig, daß das Haus zu dieser veränderten Situation Stellung nehme. Namentlich sei dies nöthig nach der Kunde, daß das Haus der Repräsentanten in Brüssel mit seiner werthvollen Bibliothek gestern niedergebrannt sei, und bei der Bauart des hiesigen Abgeordnetenhauses eine solche Gefahr immer zu fürchten sei.

Der Präsident sagte die Berücksichtigung dieses Wunsches in einer der nächsten Sitzungen an der betreffenden Stelle des Etats zu.

Hierauf vertagte sich das Haus um 4 ½¼ Uhr auf Montag

——

Fnn———

8

Preußischen Staats-Anzrigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

X

Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Könis Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ 8 register nimmt an: die Königliche Expedition 1.

des Zeutschen Keichs-Anzeigers und Königlich 1

8 Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. „Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlnng u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. .Verschiedene Bekanntmachungen.

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen⸗Bureaux.

Literarische Anzeigen. . Theater-Anzeigen. In der Börsen- .Familien-Nachrichten. beilage. R

Eteckbriefe und Untersuchungs⸗Tachen.

[53640]

Steckbrief. Gegen den Peter Müller von Heu⸗ bach, Amtsgerichtsbezirk Schwarzenfels, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Ver⸗ brechens wider §. 176 Nr. 3 St. G. B. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Landgerichtsgefängniß zu Hanau abzuliefern. Hanau, den 5. Dezember 1883. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte.

[53644]

Steckbriefs⸗Erledigung. Der binter die unver⸗ ehelichte Ida Pauline Auguste Hoffmann, geboren am 5. März 1861 zu Rixdorf, unterm 20. Februar 1883 in den Akten 88 D. 683. 82. erlassene Steck⸗ brief wird hiermit zurückgenommen. Berlin, den 4. Dezember 1883. Königliches Amtsgericht I., Ab⸗ theilung 88. Simonson.

kanntmachung. Der unterm 25. Januar 1 gegen den Arbeiter Andreas Wartemann

8 C .S. erlassene, unterm 5. Mai 1881 brief ist erledigt. Calbe a. S., den 883. Königliches Amtsgericht.

[53641] Der gegen die Dienstmagd Therese Höhne aus Dorf⸗Sulza am 20. November cr. erlassene Steck⸗ brief wird aufgehoben. Naumburg a. S., den 6. Dezember 1883. Königliches Amtsgericht. Der Wehrmann (Pferdeknecht) Martin Gottfried Nowak, zuletzt wohnhaft in Brieg, geboren am 11. November 1853 zu Neuhof (Kaulwitz), Kreis Nams⸗ lau, wird beschuldigt, als Wehrmann der Landwehr, ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Millitärbehörde Anzeige erstattet zu haben, Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst den 15. Februar 1884, Vormittags 11 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Brieg (im Inquisitoriat) zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeß⸗ ordnung von dem Königlichen Bezirkskommando hierselbst ausgestellten Erklärung vom 21. Norember 1883 verurtheilt werden. Brieg, den 1. Dezember 1883. Königliches Amtsgericht. I.

53643]

In der Strafsache gegen 1) den Johann Jakob Arnold Hendricks zu Amern St. Georg, 2) den Heinrich Ophey zu Vorst, 3) den Mathias Leecloux, geboren zu Neuß, zuletzt wohnhaft zu Lobberich, wegen Vergehens gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Straf⸗ Ges. Buchs hat die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Cleve am 25. Oktober 1883 für Recht erkannt: Die Angeklagten werden für über⸗ führt erklärt: „als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaub⸗ niß das Bundesgebiet verlassen zu haben und nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, und dieserhalb zu einer Geldstrafe von je einhundertfünfzig Mark, an deren Stelle im Unvermögensfalle für je zehn Mark ein Tag Gefängniß treten soll, sowie in die Kosten des Verfahrens verurtheilt. Auch wird die Beschlagnahme des Vermögens der Angeklagten bis

guf

zur Höhe von je 250 ℳ angeordnet. Die Richtigkeit der Abschrift der Urtheilsformel wird beglaubigt und die Vollstreckbarkeit des Urtheils bescheinigt. Cleve, den 24. November 1883. Kewenir, Assi⸗ stent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Land⸗ gerichts. — Vorstehende Urtheilsformel wird in Gemäßheit des §. 326 der St. P. O. zur öffent⸗ lichen Kenntniß gebracht. Cleve, den 29. Novem⸗ ber 1883. Königliche Staatsanwaltschaft. J. A.: Schwerdfeger. 11“

[48462] 8

Oeffentliche Ladung. Die nachbenannten Per⸗ sonen: 1) der Tischlergeselle Franz Jobann Fried⸗ rich Kreßmann, geboren zu Demmin am 4. Sep⸗ tember 1861, zuletzt zu Demmin wohnhaft, 2) Wil⸗ helm Karl August Miltzow, geboren zu Treptow a. Toll. am 28. September 1861, zuletzt zu Trep⸗ tow a./Toll., 3) Arbeiter Karl Johann Franz Stavenhagen, geboren zu Axelshof am 4. Dezember 1861, zuletzt zu Arelshof, 4) Knecht Wilhelm Karl Johann Wilck, geboren zu Bartow, am 26. Mai 1861, zuletzt zu Gramzow, 5) Wilhelm Johann Theodor Riebe, geboren zu Burow am 23. Februar 1861, zuletzt zu Burow, 6) der Knecht Karl Johann Friedrich Gradhand, geboren zu Caluberhof am 9. September 1861, zuletzt zu Kl.⸗Tetzleben, 7) Karl Ludwig Bernhard Leidecker, geboren zu Caslin am 27. Dezember 1861, zuletzt zu Neu⸗ Kenzlin, 8) Knecht Wilhelm Johann Karl Zastrow, geboren zu Clempenow am 14. März 1861, zuletzt zu Gr.⸗Below, 9) Knecht Karl Friedrich Wilhelm Hahn, geboren zu Cletzin am 10. Juli 1861, zuletzt zu Klenz, 10) Karl Friedrich Ludwig Haacker, geboren zu Golchen am 29. September 1861, zuletzt zu Weltzin, 11) Johann Karl Wilhelm Schröder, geboren zu Grammenthin am 29. April 1861, zuletzt zu Gram⸗ menthin, 12) Theodor Karl Friedrich Straeck, ge⸗ boren zu Grammenthin am 20. Dezember 1861, zu⸗ letzt zu Grammenthin, 13) Knecht Wilhelm Karl Ludwig Erdmann Dunker, geboren zu Hohen⸗ brünzow am 30. April 1861, zuletzt zu Hohen⸗ brünzow, 14) Ernst Karl Friedrich Bening, ge⸗ boren zu Käseke am 13. Dezember 1861, zuletzt zu Käseke, 15) Hermann Rudolf Theodor Riebe, ge⸗ boren zu Letzin am 10. Februar 1861, zuletzt zu Letzin, 16) Knecht Johann Karl Friedrich Hermann Haaker, geboren zu Leuschentin am 30. Januar 1861, zuletzt zu Leuschentin, 17) Wilhelm Johann Theodor Drews, geboren zu Meetschow am 22. No⸗ vember 1861, zuletzt zu Meetschow, 18) Reitknecht Karl Johann Friedrich Kiphuth, geboren zu Pensin am 5. Februar 1861, zuletzt zu Marienfelde, 19) Tischler⸗ geselle Emil Ludwig Wilhelm Dormann, geboren zu Prützen am 20. März 1861, zuletzt zu Demmin, 20) August Friedrich Christian Schulz, geboren zu Schossow am 19. Februar 1861, zuletzt zu Ganschen⸗ dorf, 21) Johann Karl August Rossow, geboren zu Siedenbollentin am 5. Juli 1861, zuletzt zu Sieden⸗ bollentin, 22) Johann Karl Friedrich Rive, geboren zu Siedenbollentin am 6. ril 1861, zuletzt zu Siedenbollentin, 23) Ludwig Karl Friedrich Wilhelm Schmidt, geboren zu Neu⸗Tellin am 15. Juni 1861, zuletzt zu Neu⸗Tellin, 24) Schmied Johann Wilhelm Heinrich Rump, geboren zu Törpin am 3. Novem⸗ ber 1861, zuletzt zu Törpin, 25) Maurergeselle Wil⸗ helm Theodor Heinrich Bernstein, geboren zu Verchen am 8. Februar 1861, zuletzt zu Verchen, 26) Knecht Wilhelm Johann Friedrich Strutz, ge⸗ boren zu Wolkow am 8. Juli 1861, zuletzt zu Wolkow, 27) Karl Johann Bernhard Brehmer,

Friedrich Maaß, geboren zu Schossow am 9. September 1861, zuletzt zu Peselin, werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Ab⸗ sicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Er⸗ laubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str. G. B. Dieselben werden auf den 28. März 1884, Vormittags 9 ½¼ Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald, Domstraße Nr. 7, zur Hauptverhand⸗ lung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeß⸗ ordnung von dem Civil⸗Vorsitzenden der Ersatz⸗ Kommission des Kreises Demmin unterm 7. Sep⸗ tember 1883 über die der Anklage zu Grunde lie⸗ genden Thatsachen ausgestellten Erklärung ver⸗ urtheilt werden. Durch Beschluß der Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald vom 23. Oktober 1883 ist das Vermögen der Angeschuldigten zur Deckung der dieselben möglicherweise treffenden Geldstrafe und der Kosten in Höhe von je 300 ℳ mit Beschlag belegt. Greifswald, den 31. Oktober 1883. Königliche Staatsanwaltschaft.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. [53476] Aufgebot.

Die Ehefrau Christine Margaretha Jeß, verw. Jeß, geb. Rathje, c. c. m. in Owschlag, hat das Aufgebot der von dem Drittelhufner Jürgen Siert in Norbo an den verst. Halbhufner Klaus Siert in Owschlag unterm 26. Februar 1867 über 600 ₰£ vorm. Schlesw.⸗Holst. Cour. gleich jetzt 720 ℳ ausgestellten, der Antragstellerin bei der Theilung des Nachlasses ihres verstorbenen ersten Ehemannes erblich zugefallenen, bei einem am 9. Mai d. J. stattgehabten Brande ihres Wohnhauses angeblich verloren gegangenen Obligation beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf “

Freitag, den 21. März 1884, Vormittags 10 Uhr. “ vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 1A1“

Eckernförde, den 1. Dezember 1883.

Königliches Amtsgericht. I. gez. C. Lübbes. Veröffentlicht: Schröder, Gerichtsschreiber.

[53008] Aufgebot.

Die Inhaber der nachstehend bezeichneten verlorenen Hypothekendokumente, sowie ihre Erben, Cessionare oder sonstige Rechtsnachfolger werden hierdurch auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem beim hiesigen Amts⸗

gericht 1 am 22. April 1884, Mittags 12 Uhr, 8

vor dem Königlichen Amtsgerichts⸗Rath Herrn Schultz anberaumten Termin zu melden, indem alle aus⸗ ebliebenen und unbekannten Interessenten mit ihren nsprüchen präkludirt und die Dokumente ad a., b., c. und e. behufs der Löschung, die Dokumente ad d. 28 f. behufs neuer Ausfertigung amortisirt werden sollen:

a. Der Ausfertigung des Kaufvertrages vom 10. September 1856 nebst Hypothekenbuchsauszug und Jagrossationsnote über die auf dem im Grund⸗

ö“ “

geboren zu Zeitlow am 26. Januar 1861,

zuletzt zu Alt⸗Plestlin, 28) Johann Joachim

buch von Werbig Nr. 29 Fol. 169 verzeichneten,

jetzt dem Handarbeiter Friedrich Wilhelm Schulze zu Werbig gehörigen Grundstück in Abtheilung III. Nr. 3 für die verehelichte Büdner Walter, Johanne Caroline, geborene Andreas, früher verwittwete Schulze zu Werbig, zufolge Verfügung vom 9. Fe⸗ bruar 1857 eingetragenen 900 ℳ Restkaufgeld nekst 4 % Zinsen seit 10. September 1856.

b. Ausfertigung des Agnitionsbescheides vom 29. April 1858 nebst Hypothekenbuchsauszug und Ingrossationsnote über die auf dem im Grundbuch von Stadt Zinna Band I. Nr. 49 verzeichneten, jetzt der Wittwe Hecht, Caroline, geborenen Fahle, zu Stadt Zinna gehörigen Grundstück in Abtheilung III. Nr. 16 für den Viehhändler Friedrich Kleist zu Unter⸗ Lindow bei Müllrose zufolge Verfügung vom 26. Januar 1859 eingetragenen 8 Thaler 1 Silber⸗ groschen Restkaufgeld nebst 6 Silbergroschen Prozeß⸗ kosten und 13 Silbergroschen Kosten der Eintragung.

c. Die Urkunden über die auf dem im Grundbuch von Markendorf Band I. Nr. 12 verzeichneten, jetzt dem Müller Gottlob Hennig zu Marken⸗ dorf gehörigen Grundstück in Abtheilung III. Nr. 1 und 2 eingetragenen Hypotheken:

1) Unter Nr. 1 von 1100 Thalern nebst 4 % Zinsen,

eingetragen auf Grund des Vertrags vom

13. Oktober 1830 zufolge Verfügung vom

7. November 1830 und zwar mit 600 Thalern

für den Kossathen George Hannemann zu Mar⸗

kendorf und mit 500 Thalern für den Hüfner

Christian Hannemann zu Höfchen. 1

Unter Nr. 2 von 151 Thalern Rest nebst 4 %

Zinsen, eingetragen auf Grund des Erbvergleichs

vom 6. Oktober 1830 zufolge Verfügung vom

21. Oktober 1830 und zwar mit 51 Thalern

Rest zu 2b. für Friedrich Hennig und mit 100

Thalern zu 2c. für Auguft Hennig.

d. Ausfertigung der Schuldverscheibung vom 12. November 1818, Hypothekenschein und Cessions⸗ urkunde vom 4. August 1824 nebst Ingrossations⸗ note über die auf dem im Grundbuch von Stadt Zinna Band I. Blatt Nr. 84 verzeichneten, jetzt dem Zimmermann Johann Friedrich Wilhelm Hoff⸗ mann zu Stadt Zinna gebörigen Grundstück in Ab⸗ theilung III. Nr. 1 zufolge Verfügung vom 18. No⸗ vember 1818 für die Wittwe Franz, Johanne Ro⸗ sine, geborne Roscher, eingetragenen und auf Grund der Cession vom 4. August 1824 auf den Weber⸗ meister Christian Friedrich Flemming zu Stadt Zinna umgeschriebenen 200 Thaler nebst 5 % Zinsen.

e. Das Hypotheken⸗Dokument über die auf dem im Grundbuch von Schlenzer Band I. Nr. 18 ver⸗ zeichneten, jetzt dem Kossäthen Gottlieb Schmiedecke gehörigen Grundstück in Abtheilung III. Nr. 28., 2 b. und 2e. für:

a. Friedrich, 8

b. Gottlieb,

c. Wilhelmine, 8 Geschwister Wolff, in Schlenzer zufolge Verfügung vom 12. September 1854 eingetragenen je 166 Thaler 20 Silbergroschen nebst 4 % Zinsen vom 16. Lebens⸗ jahr eines jeden Gläubigers ab und nebst dem Rechte 8¹ Erziehung und Aufenthalt bis zum 16. Lebens⸗ jahr. 8 f. Das Hypothekendokument über die auf dem im Grundbuch von Liessen Band I. Blatt Nr. 3 ver⸗ zeichneten, jetzt dem Bauer Christian Theurich ge⸗ hörigen Grundstück in Abtheilung III. Nr. 13 mit je 500 Thalern für:

a. Wilhelm,

b. Anna Bertha,

Geschwister Wegener zu Liessen aus dem Vertrag 5. März 1865 zufolge Verfügung vom

aus A.

2. August 1865 eingetragenen 1500 Thaler Vateraut nebst 4 % Zinsen vom zurückgelegten 16. Lebensjahr eines Jeden ab und einem Erziehungs⸗ und Zufluchts⸗ 8 Die hiervon dem Handarbeiter Wilhelm Wegener zu Liessen zukommenden 500 Thaler nebst Zinsen hat dieser von Theurich bezahlt erhalten, die Schuldverbindlichkeit desselben nur noch Zinsen ꝛc.

recht mit Unterhalt.

so daf zum Betrage von 1000 Thaler nebst besteht. Jüterbog, den 14. November 1883. Konigliches Amtsgericht.

[43129] 1 Der Schmiedemeister Wilhelm Gramm

Guthabenbuchs der Stettin Nr. 165802

städti schen über

stens in dem auf den 8. Mai 1884, Vormittags 11 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 53, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ vorzulegen, widrigenfalls

melden und die Urkunde

die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Stettin, den 1. Oktober 1883.

Königliches Amtsgericht.

[25648] Aufgebot.

Die Wittwe Dorothea Elsner, geborene Hüthel, früher zu Lützen, jetzt zu Schönebeck wohnhaft, hat das Aufgebot der Prioritäts⸗Obligation I. Emission Nr. 23 105 (in Buchstaben: Dreiundzwanzigtausend⸗ einhundertfünf) der Rhein⸗Nahe⸗Eisenbahngesellschaft . einhundertfünfund⸗ siebenzig Gulden süddeutscher Währung, verzinslich zu 4 ½ Prozent, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf 8

über einhundert Thaler oder

Donnerstag, den 20. Januar 1887,

Vormittags 11 Uhr, ö“ an ordentlicher anberaumten Aufgebotstermine seine und die Urkunde vorzulegen,

vor dem unterzeichneten Gerichte Gerichtsstelle Rechte anzumelden widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Cöln, den 5. Juni 1883. Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI. Zur Beglaubigung: Kump, Karzleirath, Erster Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts.

Aufgebot Zwecks Todeserklärung.

Die früher in Rheinsberg (Provinz Brandenburg), später angeblich in Buffalo (Nordamerika) wohn⸗ haft gewesene, jetzt ihrem Leben und Aufenthalts⸗ orte nach unbekannte verehelichte Buchbinder Nerlich, Emilie, geborene Studre, Tochter des Bürsten⸗ machermeisters Johann Friedrich Studre und seiner Ehefrau Caroline, geborenen Schmidt, sowie der Ehemann derselben, der Buchbinder Julius Nerlich, sind seit 23 Jahren verschollen. Auf den Antrag ihres Abwesenheitsvormundes, des Rechtsanwalts A. O. von Uklanski zu Neu⸗Ruppin werden dieselben aufgefordert, sich spätestens in dem an hiesiger Ge⸗ richtsstelle auf den 9. Januar 1885, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine schriftlich oder per⸗ sönlich zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden.

Diejenigen, die Ansprüche an den Nachlaß der genannten Nerlich, geborenen Studre, und deren Ehemann zu haben glauben, haben ihre Rechte spä⸗ testens in dem anberaumten Aufgebotstermine anzu⸗ melden, andernfalls werden sie mit denselben ausge⸗ schlossen und wird der Nachlaß den nächsten bekann⸗ ten Erben ausgeantwortet.

Neu⸗Ruppin, den 4. Dezember 1883.

Königliches Amtsgericht.

[53479]

[46042]

Lemgo. Nachdem die verwittwete Frau Rent⸗ meister Stieren in Brake hier angezeigt hat, daß ihr am 11. Oktober 1848 geborener Sohn Georg Stieren im Jahre 1867 nach Amerika ausgewandert sei, seit länger als 10 Jahren aber von seinem Leben und Aufenthalte keine Nachricht hierher habe ge⸗ langen lassen, und die Todeserklärung ihres ge⸗ nannten Sohns Georg Stieren beantragt hat, wird derselbe hierdurch geladen, sich im Termine

Freitag, den 28. Dezember d. J., Morgens 10 Uhr, allhier zu melden oder in glaubhafter Weise von seinem Leben und Aufenthalt Kenntniß hierher ge⸗ langen zu lassen, indem andernfalls seine Todes⸗ erklärung ausgesprochen und sein hiesiges Vermögen als Erbschaft behandelt werden wird.

Lemgo, den 12. Oktober 1883.

98 Fürstlich Lippisches Amtsgericht, Abth. II. Beglaubigt: Ed. Schwöppe, Gerichtsschreiber.

[53485] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 27. Oktober 1883 sind nachstehende verloren ge⸗ gangene Hvpotheken⸗Dokumente:

1) das Dokument über 279 Thlr. 23 Sgr. 8 Pf. Erbtheil des Friedrich Czwalinna, eingetragen auf Wissowatten Rep. Nr. 25 in Abth. III. Nr. 2, be⸗ stehend aus Ausfertigung der Erbtheilungsverhand⸗ lungen vom 14. November 1816 und 29. September 1817, Hypothekenschein und Eintragungsvermerk vom 18. Februar 1824,

2) das Dokument über 400 Thlr. Erbgelder der Geschwister Charlotte und Catharine Klebba, noch gültig über den Erbtheil der Letzteren von 200 Thlr. in Abth. III. Nr. 10 von Gr. Wronnen 13 und übertragen auf Gr. Wronnen 62 bestehend aus Aus⸗ I. der Verhandlungen vom 13. Februar und März 1860, Hypothekenbuch⸗Auszug und Ein⸗ tragungsvermerk vom 24. Mai 1863,

23) das Dokument über die Vatererbtheile der Ge⸗ schwister Louise, Gottlieb, Lotte und Carl Schroeder Eni je 24. Thlr. 2 Sgr. in Abth. III. Nr. 2 von b piergsten Rep. Nr. 34, bestehend aus Ausfertigung

es gerichtlichen Erbvergleichs vom 27. Januar 1837 e confor. 4. Juni ej. anni, Ingrossations⸗Vermerk vom 13. September 1841 und Hypotheken⸗Recogni⸗

tionsschein,

N die Dokumente über die auf Sucholasken Rep. Nr. 8 eingetragenen und auf Sucholasken 32 und 103 übertragenen Posten:

„ A. Abtheilung III. Nr. 1 von 41 Thlr. 26 Sgr. 7 Pf. Erbtheil der Catharine Rauscheck, bestehend

n zu Stettin hat das Aufgebot des ihm angeblich verbrannten Sparkasse zu 428,99 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, späte⸗

Anwaltskammer im Königreiche Sachsen sind in der der Anwaltskammer an Stelle der in Gemäßheit

§. 44 der Rechtsanwaltsordnung durchs Loos aus⸗ geschiedenen Mitglieder des Vorstandes:

die wiedergewählt,

aber hinzugewählt, und ist hierauf von dem neu⸗ gebildeten Vorstand

wiedergewählt worden. “ Der Präsident des Königl. Sächs. Oberlandesgerichts.

1793 und 17. März 1794, Hyp grossations⸗Attest von demselben Tage, „B. Abth. III. Nr. 3 von 50 Thlr. des Michael Squarra von Sucholasken, bestehend aus Ausferti⸗ gung des Pfandvertrages vom 5. Dezember 1823, Rekognitionsschein vom 6. Dezember 1823, Ingrossa⸗ tionsattest vom 4. Februnr 1829, 5) das Dokument über 59 Thlr. Darlehn des Losmanns Friedrich Hartkopf von Kl. Upalten in Abthl. III. Nr. 10 von Upalten Rep. 35, bestehend aus der Urkunde vom 16. Januar 1868, Ingrossa⸗ tionsvermerk d. eodem, Hypothekenbuchauszug⸗Ver⸗ merk vom 29. Januar 1870, betreffend die Sub⸗ ingrossation der Zinsen auf Wilhelmine Baumann, 6) A. das Hauptdokument über die auf Czar⸗ nowken Rep. Nr. 1 Abtheilung III. Nr. 2 eingetra⸗ genen elterlichen Erbabsindungen von 800 Thlr. und zwar von 100 Tbhlr. für Cbarlotte Stenzel, geb. Kucklinski, 100 Thlr. für Samuel Kucklinski, je 200 Thlr. für Friedrich, Gottlieb, und Juste Kuck⸗ linski, nebst Ausstattungen für die 3 Letzteren, über⸗ tragen auf die Zweiggrundstücke Czarnowken Rep. Nr. 15, 18, 21, 24, 28, 37, 38, 39, 40, wovon nur noch 100 Thlr. des Gottlieb Kucklinski, welche unter Bildung eines Zweigdokuments an den Käthner Gottlieb Putzeck von Soltmahnen abgetreten sind, und die Ausstattung des Friedrich Kucklinski un⸗ gelöscht ist, bestebend aus Ausfertigung des Vertrages vom 28. Mai 1858, Ingrossationsvermerk vom 5. August 1858, Hypothekenbuchauszug, den Löschungs⸗ vermerken vom 10. April 1861, vom 13. Juni 1866 8 . “ vom 0. pri 8 un bzweigungsattest vo 17. April 1861. d bzweigungsattest om „B. das Zweigdokument über die sub A. erwähnte Forderung des Gottlieb Putzeck von 100 Thlr., be⸗ stehend aus beglaubigter Abschrift des sub A. be⸗ zeichneten Hypothekendokuments, Attest vom 17. April 1861, Subingrossationsvermerk vom 10. April 1861 und Hvypothekenbuchauszug, 7) Das Dokument über 252 Thlr. 29 Sgr. nebst 6 % Zinsen von 249 Thlr. 29 Sgr. Judicat⸗ forderung des Kaufmann M. Adam zu Goldap, eingetragen auf Kruglinnen 20 in Abth. III. Nr. 29 und übertragen auf die Zweiggrundstücke Krug⸗ linnen 76 und 111, bestebend aus dem rechtskräftigen Urtheile des Kreisgerichts zu Goldap vom 31. Mai 1870 nebst annektirten Wechseln vom 8. April 1870 über 49 Thlr. 29 Sgr. und 200 Thlr., dem Hypo⸗ thekenbuchsauszuge und der Eintragungsverfügung vom 25. Juni 1870, für kraftlos erklärt. den 23. November 1883. Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung.

Aluszug aus einer Klageschrift. Mittelst Klageschrift vom 30 November d. J., praes. am 5. Dezember 1883, erhebt Karl Pfleger, Maurermeister in Dansenberg (Pfalz) wohnend, Kläger, gegen 1) Johannes Staats, Ackerer in Mehlingern (Pfalz) wohnend und 2) Theobald Zinn, Schneider allda, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, Beklagte, — Erstelen als Hauptschuldner, Letzteren als dessen Bürgen, — beim Königl. Amtsgerichte Otterberg (Pfalz) Klage im Urkundenprozesse wegen einer Forderung für baares Darlehen, mit dem Antrage: Das Kgl. Amtsgericht Otterberg wolle, im Urkundenprozesse erkennend, die Beklagten, Staats als Hauptschuldner und Zinn als Bürgen, verurtheilen, an Kläger für ein von diesem am 4. März 1880 dem Haupt⸗ schuldner Staats gegebenes baares Darlehen und be⸗ rechnete rückständige Zinsen die Gesammtsumme von 323 ℳ, nebst Zinsen hieraus und zwar zu 7 % aus 300 ℳ vom 11. November 1883 an und zu 5 % aus 23 ℳ vom Tage der Klage an, sowie die Prozeßkosten zu bezahlen; auch das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar erklären. Zur mündlichen Verhandlung dieses Rechtsstreits werden die Beklagten in die hiefür anberaumte öffentliche Sitzung des Kgl. Amtsgerichts Otterberg vom 23. Januar 1884, Vormittags 9 Uhr, zum Erscheinen vorgeladen. „Diese Bekanntmachung erfolgt zum Zwecke der ““ Zustellung an den abwesenden Theobald inn. — 8 — Aktenzeichen B. 146/83. Otterberg, den 5. Dezember 1883. Kgl. Amtsgerichtsschreiberei: Briglmayr, k. Sekretär.

18

[53521] Bekanntmachung. —. 2 —

Durch Beschluß der Strafkammer hier vom 24. vor. Mts. ist die am 2. Mai d. J. verfügte Beschlagnahme des Vermögens des Wagners Andreas Walz von Wenden aufgehoben worden. Tübingen, den 4. Dezember 1883

K. Staatsanwaltschaft. 8

153659] Bekanntmachung.

Nach Anzeige des Vorsitzenden des Vorstandes der

am 30. Oktober d. Is. abgehaltenen Versammlung

des Rechtsanwalts Hänel in Dresden,

des Justizraths Kohlschütter in Dresden, 8 des Rechtsanwalts Dr. Wolf I. in Dresden,

des Justizraths Böhmig in Chemnitz,

des Rechtsanwalts Götz in Leipzig,

des Justizraths Oehme in Leipzig und

des Rechtsanwalts Körner in Zwickau,

genannten Mitglieder der Anwaltskammer

der Rechtsanwalt Emil Otto Freptag in Leipzig

Justizrath Dr. Schaffrath in Dresden zum Vorsitzenden, Justizrath Kohlschütter daselbst zum stellvertretenden Vorsitzenden, Hofrath Damm daselbst zum Schriftführer, und Rechtsanwalt Dr. Wolf I. daselbst zum stellvertretenden Schriftführer

Dresden, am 6. Dezember 1883.

In Stellvertretung: Klemm.

othekenschein und In⸗

sowie alle bis inkl. 1. Juni 1884 fällig werdenden Coupons der diversen Russisch Engl. Anleihen.

153866711 Bekanntmachung.

In den Listen der bei den unterzeichneten Gerich⸗ ten zugelassenen Rechtsanwälte ist eingetragen: der Rechtsanwalt Dr. Gustav Wilhelm Kaem⸗ merer zu Hamburz. Hamburg, den 6. Dezember 1883. Das Hanseatische Ober⸗Landesgericht. S. Beschütz Dr.,

Sekre andgericht. Das Amtsgericht. Romberg Dr., “ Sekretär.

53658 8 153658] Bekanntmachung. In die Liste der bei dem unterzeichneten Amts⸗ gericht zugelassenen Rechtsanwälte ist der Gerichts⸗ Assessor Dr. Oscar Benno Haar hier heute ein⸗ getragen worden. Sorau, den 6. Dezember 1883. ““ Königliches Amtsgericht. 1

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. vonöffentlichen Papieren. 8

183648D] Bekanntmachung, betreffend die Konvertirung resp. Kündigung

4 ½ % iger Obligationen der Stadt Trier.

Nachdem die Stadtverordneten⸗Versammlung unterm 28. März cr. die Konvertirung der auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 17. Sep⸗ tember 1875 ausgegebenen und noch auszugebenden 4 ½ % igen Obligationen der Stadt Trier in 4 % ige beschlossen hat und dieser Beschluß durch Aller⸗ höchsten Erlaß vom 5. November cr. genehmigt worden ist, werden die Inhaber dieser Obligationen, welche in die Herabsetzung des Zinssatzes von 4 ½ % auf 4 % willigen wollen, hiermit aufgefordert, die in ihrem Besitze befindlichen Schuldverschreibungen nebst den nach dem 1. Juli 1884 verfallenden Zins⸗ coupons und Talons mit einem doppelt ausge⸗ fertigten Verzeichnisse, in welchem die Obligationen nach Littera und Nummernfolge geordnet sind, zum Zwecke der Abstempelung in der Zeit vom 10. bis Ende Januar 1884 bei dem Bankhause Reverchon & Comp. hierselbst, bei welchem auch die Formulare zu den Verzeichnissen in Empfang ge⸗ nommen werden können, einzureichen. Das erwähnte Bankhaus wird den Empfang der Obligationen auf dem einen Exemplare des Verzeichnisses bescheinigen und später die abgestempelten Obligationen nebst Zins⸗ coupons und Talons gegen Rückgabe des mit Empfangsbescheinigung versehenen Verzeichnisses an die Inhaber des letzteren wieder abgeben. Die am 1. Juli 1884 fälligen Zinscoupons unterliegen der Reduktion und Abstempelung nicht. — Von den⸗ jenigen Obligationen⸗Inhabern welche bis zum 31. Januar 1884 inkl. ihre Obligationen zur Ab⸗ stempelung nicht eingereicht haben, wird angenom⸗ men, daß sie die Baareinlösung der Konvertirung vorziehen und werden diese Obligationen hiermit für den 1. Juli 1884 zur Rückzahlung gekündigt. Die Inhaber dieser Schuldverschreibungen können den Nominalbetrag derselben gegen Rückgabe der Stücke nebst Talons und den nach dem 1. Juli 1884 fällig werdenden Coupons vom 1. Juli 1884 ab bei dem obengenannten Bankhause in Empfang nehmen. Für fehlende, nach dem Rückzablungstermine fällig werdende Coupons, wird der Betrag von dem Ka⸗ pitalbetrage in Abzug gebracht. Mit dem 1. Juli 1884 hört die Verzinsung der nicht konvertirten Obligationen auf. Trier, den 6. Dezember 1883.

8 Der Ober⸗Bürgermeister:

de Nys.

[536460) Bekanntmachung. “ Berliner Pfandbrief⸗Amt.

Vom 15. Dezember 1883 ab werden

1) eingelöst die am 2. Januar 1884 fälligen Zinscoupons von Berliner Pfandbriefen gegen Vorlegung eines nach den verschiedenen Cou⸗ pons⸗Sorten geordneten Verzeichnisses und Aus⸗ werfung des Geldbetrages in unserer Kasse, Eichhornstraße 5, von 9—1 Uhr, und außerdem bei den Bankhäusern Jacquier u. Securius, Stechbahn 3/4, und Jacob Landau, Wilhelm⸗ straße 70.,

2) ausgegeben die neuen Coupons⸗Bogen nebst Talons Serie II. Nr. 1—–10 von den bisher emittirten Berliner Pfandbriefen à 4 % in un⸗ serem Bureau von 9—1 Uhr gegen Einlieferung eines quittirten, arithmetisch geordneten Nummer⸗ Verzeichnisses.

Formulare zu den Verzeichnissen werden vorher

verabfolgt. Einige Tage nach Einlieferung des

Verzeichnisses können die neuen Coupons⸗Bogen ab⸗

geholt werden. 1.“

Berlin, den 6. Dezember 1883.

Das Berliner Pfandbrief⸗Amt Gesenius.

[53651]

Wir bezahlen Coupons von Russ. Boden⸗Credit⸗Pfandbriefen

Russ. Central⸗Boden Credit⸗Pfandbriefen Ruff. 64 er Prämien⸗Anleihe Russ. Orient⸗Anleihe II. Polnischen 5 % Pfandbriefen Ungar. 4 u. 6 % Goldrente Oesterr. Silberrente Oesterr. Silber⸗Prioritäten Kronprinz⸗Rudolphbahn⸗Aktien Pesther Stadt⸗Anleihe 8 Rumänischer 8 % Anleihe Italienischer Rente Lombardischen Prioritäten b Franz. Staatsbahn⸗Prioritäten Warschau⸗Wiener Prioritäten Rew⸗Yorker Gold⸗Anleihe Karlsruher 4 % Stadt⸗Anleihe Jahre 1880

Karlsruher 5 % Pferdebahn⸗Obligationen Königsberger 5 % Pferdebahn⸗Obliga⸗ tionen II. Em.

bereits jetzt ohne Abzug die

—

†S8I avnuvP *† aach

vom

usfertigung des Erbvertrages v April!

Den Coupons

Bestand an Reichskassenscheinen: an Noten anderer Banken: 294 200 ℳ 5 498 096 Effekten: — 70 577 ℳ 94 ₰.

serve⸗Fonds: 600 000 ℳ 2 466 800 ℳ Tägliche Verbindlichkeiten: Kapitalien 4 045 850 ℳ An Kündigungsfrist ge⸗

zufügen; bei Sendungen von au

Beträge postwendend provistons⸗ und spesenfrei

unter Abzug der Porto⸗Auslagen übersandt. G Cassa⸗Stunden von 9 — 12 ½ Uhr und von 3 bis

6 Uhr. Berlin, den 6. Dezember 1883.

Wechselcasse der Vereinsbank.

W., Leipzigerstraße 95.

Rentenzahlung auf die Stamm⸗Aktien, Prioritäts⸗Stamm⸗Aktien und vormaligen Boun⸗Cölner Aktien der Rheinischen Eisen bahn⸗Gesellschaft. Die Zahlung der am 2. Januar 1884 fälligen zweiten halbjährlichen Rate der festen Rente für das Betriebsjahr 1883 auf die abgestem pelten Stamm⸗Aktien, Prioritäts⸗Stamm⸗Aktien und vormaligen Bonn⸗Cölner Aktien der Rheinischen Eisenbahn⸗Gesellschaft erfolgt gegen Auslieferung des Zinscoupons Serie I. Nr. 8 der bei der Ab stempelung ausgereichten neuen Zinscouponsbogen mit 24 ℳ 38 ₰ vom 2. Januar 1884 ab: in Cöln: bei unserer Hauptkasse und bei den Bank häufern: A. Schaaffhausen’'scher Bank⸗Verein, Sal Oppenheim jr. & Cie., J. H. Stein, J. D. Her statt, Deichmann & Cie. und A. & L. Camphausen in Aachen: bei unserer Stationskasse und der Aachener Disconto⸗Gesellschaft, in Bonn: bei dem Bankhause Jonas Cahn, in Crefeld: bei dem Bankhause von Beckerath⸗Heilmann, in Elberfeld: bei dem Bankhause von der Heydt, Kersten & Sne., in Frankfurt a. M.: bei der Königlichen Eisen⸗ bahn⸗Hauptkasse (Sachsenhausen) und der Filiale der Bank für Handel und Industrie, in Hamburg: der Norddeutschen Bank, in Berlin: bei der Hauptkasse der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion eipziger Platz Nr. 17), der Königlichen Haupt⸗ eehandlungs⸗Kasse, der Bank für Handel und zndustrie und dem Bankhause S. Bleichroeder uf die bis zum 2. Januar 1884 noch nicht zur stempelung gelangten Stamm⸗ und Prioritäts⸗ amm⸗Aktien wird zufolge der Bestimmung des §. 5 des Vertrages vom 13./18. Dezember 1879, be⸗

en Uebergang des Rheinischen Eisenbahn⸗ nehmens auf den Staat, die ganze jährliche Rente von 6 ½ % für das Betriebsjahr 1883 mit 48 ℳ 75 ₰ von jenem Tage ab gegen Einlieferung früher ausgereichten Dividendenscheine Serie III. resp. Zins⸗Coupons und ine Serie V. Litt. S. und Nr. 18 der

bei den obenbezeichneten .Nach dem 31. Januar der Rente nur noch bei

unserer Stationskasse in

en Eisenbahn⸗Hauptkassen in Berlin und der Königlichen in Berlin. Cöln, den

Ke Rönigliche Eisenbahn⸗Direktion

“

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Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 5] Wochen⸗Uebersicht der Städtischen Bank zu Breslau am 7. Dezember 1883. Activa. Metallbestand: 1 065 207 ℳ 84 ₰. 5 470 ℳ Bestand Vechsel: 3 467 900 ℳ ₰. Sonstige Aktiva:

Grundkapital: 3 000 000 ℳ Re⸗ Banknoten im Umlauf: Depositen⸗

ℳ 39 ₰. Lombard:

ℳ —

Passiva.

ndene Verbindlichkeiten: — ℳ Sonstige Passiva: Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter

im Inlande zahlbaren Wechseln:

[53656]

Kasse.

Wechsel. 8 ““ Contocorrent-Forderungen gegen

¶[53654]

Verschiedene Bekanntmachungen.

Monats-Uebersicht

der

Communalständisechen Bank für die Preussische Oberlausitz nununnlimo November 1883.

Aectiva.

159,824.— ℳ 11,015,815.—

241,858.—

Sicherheit.

Grundstück- u. diverse ausstehende

Forderungen

Passiva.

Stammcapital (§. 4 des Statuts) Reserve-Fonds . . ... Depositen-, Giro- und Obligations-

Go

Guthaben von Privatpersonen.

Görlitz, 30. November 1883.

Communalständische Bank für die Preussiscbe

Oberlausitz.

Geschäfts⸗Uebersicht der Geraer Bank. Activa.

Kassen⸗Bestände eeneeö“ Lombards und Reports W““ Debitoren und sonstige Aktiva.

Aktienkapital Depositen. Accepte Kreditoren Reservefonds

Delkredere⸗Konto. . . . Reserve für rückständige Banknoten.

Passiva.

6,600,000 2,282,919 2,418,708

Gera, 30. November 1883. Die Direktion.

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1.“

Schulzesche Hof⸗Vuchhandlung. (52867]