8 8 1““ 8* 8 11“ “ * 9 “ 1“ welcher in der Pfote die Visitenkarte des Verfassers trägt, läßt auf einen ganz besonderen Inhalt schließen, und findet der Leser denn auch 12 prächtig ausgeführte Aquarellen in dem Buche vor, ausgeführt von Fedor Flinzer, Wold. Friedrich, C. Gehrts, J. Kleinmichel, Eugen Klimsch und G. Süß, lauter Namen von gutem Klange. Jul. Lohmeyer hat den humoristischen Text zu den hübschen Bildern gegeben, und in leichten, vol⸗ lendeten Versen so manche drollige Geschichte erzählt; hervorgehoben sei der Wichtelmänner Noth, der Freischwimmer, unerhörte Begebenheit u. g. m., lauter kurzweilige, spaßhafte Sachen, die bei den Kleinen allgemeinen Beifall finden werden. Dem in jeder Weise hübsch aus⸗ estatteten Werke hat der Verfasser noch eine Liedergabe als Anhang Feengefügt. betitelt Heimathsgrüße. Nachdem er in dem vorange⸗ gangenen Theil seinem Humor freien Lauf gelassen hat, bekundet der Dichter in diesen Licdern ein weiches, warmempfindendes Gemüth, das sich am schönsten in einigen derselben zeigt, wie z. B. in den: Weihnachtsgruß, An der Mutter Grab, Frühlingsvertrauen über⸗ schriebenen bekundet und den Werth des Buches um ein Bedeutendes erhöht. — Der Preis desselben beträgt geb. 6 ℳ
— Die Verlagsbuchhandlung von Friedrich Andreas Perthes in Gotha eröffner eine Sammlung von Kinderschriften, herausge⸗ geben von G. Chr. Dieffenbach. Nicht nur deutsche Originalarbeiten sollen gebracht werden, sondern auch gute Uebersetzungen aus fremden Sprachen, insbesondere aus dem Englischen. Der im Prospekt aus⸗ gesprochenen Ansicht, daß die englische Literatur reicher sei an guten Kinderschriften als die deutsche, möchten wir uns nicht so unbedingt anschließen, da die deutsche Jugendliteratur jetzt wie auch schon früher eine große Fülle von durchaus gediegenen und empfehlenswerthen Schriften aufweist, und die Zahl namhafter Schriftsteller, welche für die Jugend schreiben, eine sehr beträchtliche ist. Erinnert sei auch an die großen deutschen Verlagsanstalten für Jugendschriften von Flem⸗ ming, Engelmann, Mittler, Spamer u. s. w., welche sich durchaus angelegen sein lassen, gute Waare zu liefern. Als erste Serie der Sammlung, die nach Bedürfniß fortgesetzt werden soll, werden folgende Schriften dargeboten: „Großmütterchen“, von Molesworth, übersetzt aus dem Englischen von M. Ranke; diese Erzählung ist für Kinder von 8—12 Jahren geschrieben, dürfte aber wohl wie die übrigen erst für ältere empfehlenswerth sein. Das zweite Bändchen enthält: „Rubinen und Perlen“ von E. Mar⸗ schall, übersetzt von L. Willigerod, für Kinder von 9—13 Jabren, und erzählt von zwei kleinen mutterlosen Mädchen. Das dritte Bändchen: „Die Kukuksuhr“ von Molesworth, übersetzt von L. Willigerod, enthält ein ähnliches Themo. Im vierten finden sich „Erzählun⸗ gen einer Mutter“, von Eya, übersetzt von L. Fehr aus dem Dznischen. Das fünfte bietet eine Geschichte vom kranken Hann⸗ chen, von E. Norden. Das sechste erzählt von Eddy, einem kleinen verlassenen Jungen, deutsch von L. Willigerod nach dem englischen Original von F. Palmer, und im letzten wird uns von Darley Dule vom ungezogenen kleinen Erich erzählt, übersetzt von M. Dieffenbach. — Wir wünschen dem Unternehmen Glück. Der Preis für jedes Bändchen kartonnirt beträgt 2 ℳ, die Ausstattung ist eine saubere und geschmackvolle.
Der Weihnachtskatalog derselben Verlagshandlung empfiehlt Jugendschriften von Johanne Spyro, wie Heimathlos, Aus Nah und Fern, Heidi, Onkel Titus u. s. w., ferner die Fabeln von Hey⸗Speckter in den verschiedensten Ausgaben; Kehr, Anschauungsunterricht für Schule und Haus auf Grundlage obengenannter Fabeln (1,60 ℳ), ebenso auf die Fabeln bezüglich Berbigs Fibel (50 ₰); ferner verschiedene Luther⸗ schriften, sodann Novellen und Erzählungen von Adelheid von Rothen⸗ burg, Romane von Ludwig Nonne. An weiteren empfehlenswerthen Büchern verzeichnet er Droysen, Geschichte Alexanders des Großen (Pr. geb. 5 ℳ); Hillebrand, Geschichte Frankreichs von Louis Philipp bis zum Fall Napoleons III. (Pr. 27 ℳ); Arnold, Deutsche Geschichte; W. v. Giesebrecht, Deutsche Geschichte; ferner Encyklopädie der neueren Geschichte von W. Herbst; sodann Biographien: Friedrich Perthes' Leben, aufgezeichnet von Kl. Theodor Perthes;
Perthes, dargestellt von M. G. V.
. Brandt. (Preis geb. 3 ℳ), Stein, sein Leben und seine Zeit, von J. R. Seeley, aus dem Eng⸗ lischen übersetzt von E. Lehmann, (Preis geb. 7,50 ℳ) u. a. m. An belletristischen Sachen empfiehlt der Katalog u. a.: Wer ist der Held? Roman von Gräfin Bandissin (Preis 4 ℳ), Todte Kohlen, Novellen von B. Schulze⸗Smidt u. s. w. Von der Erbauungs⸗ literatur sodann Matthias Claudius Werke, zwölfte Auflage, von Dr. B. Redlich, mit Holzschnitten und Kupferstichen nach Chodo⸗ wiecki, 2 Bde., (Preis geh. 4,80 ℳ) Beicht⸗ und Kommunionbuch von D. Wilh. Baur, dritte verbesserte Auflage (Preis geh. 1,80 ℳ, geb. 3 ℳ) u. a. m.
— Die Gebrüder Paetel in Berlin haben ein „Ver⸗ zeichniß gediegener Festgeschenke“ aus ihrem Verlage in vortrefflicher Ausstattung erscheinen lassen. Dasselbe umfaßt Werke von Th Simons, Wernicke, Pierson, Woltmann, Dingelstedt, G. zu Putlitz, Alfr. Meißner, P. Heyse, K. Fulda, Em. Dominik u. A. aus den Gebieten der Geschichte (altrömische, allgemeine, deutsche, preußische) und der Biographie, der Dichtungen und Dramen, der Romane und Novellen, sowie Märchen. Dieselben sind mit kurzen Besprechungen oder Inhaltsangaben sowie mit Illustrationen aus⸗ gestattet. Hervorzuheben ist besonders das Prachtwerk „Spanien, in Schilderungen von Th. Simons, reich illustrirt von Prof. Al. Wagner, in Holz geschnitten von Th. Knesing.“ Den Schluß des Verzeichnisses bildet die Erwähnung von empfehlens⸗ werthen Gedichtsammlungen, eines Silhouetter⸗Albums, von belieb⸗ ten Miniatur⸗Ausgaben (von Novellen, Märchen u. s. w.), von neuen Romanen und Novellen der vorzüglichsten deutschen Autoren sowie von gediegenen Festgeschenken verschiedenartigen Inhalts.
— Die Sortiments⸗ und Antiquariatsbuchhandlung von W. J. Peiser (Louis Meyer) in Berlin (Friedrichstraße 103) hat einen Weihnachts⸗ und Lagerkatalog veröffentlicht. Derselbe enthält ein Verzeichniß von Büchern aus allen Wissenschaften (Kinderschriften für Kinder verschiedenen Alters, belletristische Prachtwerke, Schriften über Aesthetik, sowie über Theorie und Geschichte der Kunst, Musikliteratur, Literaturgeschichte, Sprachwissenschaft, altdeutsche Literatur, Volks⸗ poesie, Sprichwörter, Alterthumskunde, Mythologie und Sagen, Geschichte, Biographien und Memoiren, Briefwechsel, Länder⸗ und Völkerkunde sowie Reisen, Handbücher der Geographie und Statistik nebst Atlanten und Globen, Naturwissenschaften, Philosophie, Theologie, Konversationslexrika und Wörterbücher, Schriften über Handel, Gewerbe, Volkswirthschaft, Erziehungswesen und Gymnastik, Schriften für das weibliche Geschlecht, über Hauswesen, Gartenbau, Jagd und Sport, französische und englische Literatur). Unter den verschiedenen Rubriken findet man viele werthvolle und interessante Werke aufgeführt.
Gewerbe und Handel.
Die nächste Börsenversammlung zu Essen findet am 17. Dezember cr. im Casino (bei C. Rothe) statt.
— Die Direktion der Privatbank zu Gotha macht bekannt, daß die letzte Einlösungsfrist für die seit 1877 präkludirten 100 Mark⸗ Noten des Instituts am 31. Dezember cr. abläuft, so daß mit diesem Tage Marknoten der Gothaischen Privatbank völlig werthlos werden.
Wien, 13. Dezember. (W. T. B.) Der Verwaltungsrath der Dux⸗Bodenbacher Eisenbahn genehmigte den Fusionsplan mit der Prag⸗Duxer Bahn und beschloß die Einberufung einer außer⸗ ordentlichen Generalversammlung zum 29. d. M.
Bradford, 13. Dezember. (W. T. B.) Wolle kbelebt, Garne ruhig, Stoffe fest.
Berlin, 14. Dezember 1883.
Bremen, 13. Dezember. (W. T. B.) Die Rettungs⸗ station Spiekeroog der Deutschen Gesellschaft zur Ret⸗ tung Schiffbrüchiger telegraphirt: Am 13. Dezember von dem englischen Dampfer „Verona“, K
8
Kapitän Stark, gestrandet 1. „Parsifal“⸗Vorspiel von Richard Wagner.
⸗ * —
auf dem Oststrand der Inse sonen gerettet durch das Ret⸗ tungsboot „Aurich“. Sturm aus Nordwest. Das Rettungsboot war 6 Stunden unterwegs. 2 8 Straßburg, 12. Dezember. (Els.⸗Lothr. Ztg.) Es liegt in der Absicht der Landesverwaltung, auf den Schlachtfeldern von Me ein monumentales Massengrab zur Aufnahme aller bestatteten Gebeine der im Jahre 1870 daselbst Gefallenen und unter Be⸗ seitigung der jetzigen Massengräber zu errichten. Der Entwurf zu einem derartigen monumentalen Bau ist vom Garnison⸗Bauinspektor Rettig zu Metz entworfen und unterliegt gegenwärtig der Begut⸗ achtung durch eine Architektenkommission, welche unter Vorsitz des Ministerial⸗Raths Pavelt heute hier zusammengetreten ist.
Zu der in Nr. 292 des „Reichs⸗Anzeigers“ enthaltenen Notiz über die Deutsche Reichsfechtschule theilt uns der Verbands⸗ kassirer, städtische Haupt⸗Kassenbuchhalter Thiele, Frieden⸗ straße 10, hierselbst mit, daß die Gesammtfonds des Vereins am 8. d. M. bereits 201 985,78 ℳ, die Zahl der Fechtschulen 22 298, die der Mitgliedskarten 534 080 und die der Karten auf Lebenszeit 2452 erreicht haben. Der Hauptverlag des Kalenders für den Ver⸗ band Berlin befindet sich bei Hrn. Thiele.
Gestern Abend eröffnete Fr. Lucca ihr Gastspiel im König⸗ lichen Opernhause als „Carmen“ mit dem gleichen großartigen Erfolge, welcher das Auftreten dieser Künstlerin immer und überall zu begleiten pflegt. Daß Fr. Lucca die Partie der „Carmen“ zu ihren glänzendsten Rollen zählt, ist bereits von ihren früheren Gast⸗ spielen an der hiesigen Hofbühne bekannt. In der Ueberwindung der Schwierigkeiten, welche gerade die Verkörperung der bald über⸗ müthigen, bald dämonischen, operettenhaften Gestalt der Carmen darbietet, kommt die volle geniale Künstlernatur der Fr. Lucca zur Erscheinung. Ihr großes dramatisches Darstellungsvermögen im Verein mit der glänzenden Kraft und der unbegrenzten Ausdrucks⸗ fähigkeit ihrer Stimme vereinigen sich zu einer zauberischen Gesammt⸗ wirkung. Jedenfalls darf man sagen, daß Fr. Lucca nichts von der Schönheit und seelenvollen Eindringlichkeit ihrer Stimme, nichts von der Anmuth ihrer Erscheinung und der natürlichen Grazie ihrer Bewegun⸗ gen, endlich nichts von der zwingenden Gewalt des Ausdrucks eingebüßt hat. So kann es nicht Wunder nehmen, daß der herzliche Beifall, mit welchem die Künstlerin bei ihrem Erscheinen begrüßt wurde, sich von Akt zu Akt steigerte und besonders am Schluß der Vorstellung sich in zahlre ichen Hervorrufen auflöste. — Von den mitwirkenden Kräften der Königlichen Bühne konnte Frl. Lola Beeth als MicaEtla mit ihrer gesanglichen Leistung die laute Anerkennung der Hörer gewinnen, während der schauspielerische Theil zu wünschen übrig ließ. Die übrigen Rollen lagen in den bewährten Händen der Damen Frl. Horina (Frasquita) und Fr. Lammert (Mercedes), sowie der Herren Salomon (Lieutenant Zuniga), Ernst (Sergeant José), Krolop (Cecamillo), Oberhauser (Dancatro), und trugen wesentlich zu einem schönen Gelingen des Ganzen bei.
— Die beifällige Aufnahme, welche die Aufführung des „Ge⸗ heimen Agenten“ im Deutschen Theater gefunden hat, und mehrfache Anregungen aus denjenigen Kreisen des Publikums, denen der Sonntag die beguemste Zeit zum Theaterbesuch bietet, veranlassen die Direktion, die Vorstellung des heiteren Lustspiels auch für den nächsten Sonntag wieder anzusetzen.
— Krolls Theater. Eduard Jacobson hat eine Reihe neuer, witziger Couplets verfaßt, die Hr. Robert Guthery als „Steuerbote Kümmerling“ jetzt allabendlich mit zündender Wirkung in dem Zauber⸗ märchen „Die Puppenprinzessiu“ zum Vortrag bringt.
Concerthaus. Auf dem Programm des morgen stattfindenden Symphonieconcerts steht die 7. (Es-dur) Symphonie von Mozart, ferner u. a. Präludium und Fuge von J. Seb. Bach und das
.“
(3 Bde. 6. Aufl. gr. Ausgabe geb. 12 ℳ), ferner Caroline
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers:
Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 5.
.Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 7.
. Verloosung, Amortisation,
NR u. s. w. von öffentlichen Papieren. 9.
— — — 5 - — — — — 9 — — — — 8. — 8 —Deffentlicher Anzeiger. — Insera e füͤr den Deutschen Reichs⸗ und Königl. effe t 2 ei 2 . Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des
Gresshandel.
Literarische Anzeigen. Theater-Anzeigen.
Zinszahlung 8. Familien-Nachrichten.
Industrielle Etablissements, Fabriken und 6. Verschiedene Bekanntmachungen.
1 In der Börsen- beilage. R 8
„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein
& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaux.
Am 19. Dezember er.,
Vormittags von
Bedingungen liegen in der diesseitigen Registratur aus
Versiegelte Anbietungen mit der Bezeichnung:
82
2
s⸗Anzeiger und Königlich Preußischen
Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗
register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗-Anzeigers und Königlich
.Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 8 Verschiedene Bekanntmachungen.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
184789 Aufgebot. Auf Antrag des Häuslers Wilhelm Kipper von Genschmar, ist gegen den Schneidermeister Johann Kipper, zuletzt in Genschmar, welcher sich Ausgangs November 1873 in einem Anfall von Geistesstörung von dort entfernt hat und seitdem verschollen ist, das Aufgebotsverfahren zum Zweck der Todes⸗ erklörung eingelcitet. Er wird deshalb sammt seinen etwaigen unbekannten Erben hierdurch aufgefordert, spätens in dem auf den 10. Oktober 1884, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte geltend zu machen, widri⸗ genfalls er für todt erklärt und sein Vermögen den sich leaitimirenden Erben ausgeantwortet werden wird. Cüstrin, den 4. Dezember 1883. Königliches Amtsgericht. [54518] Bekanntmachung. 3 In der Zwangsvollstreckungssache des Seiler⸗ meisters Carl Rauschenbach in Zorge, Klägers, wider den Tischlermeister Bothe daselbst, Beklagten, wegen Forderung, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier an⸗ zumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder, wird Termin auf Mittwoch, den 13. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vor⸗ geladen werden. Walkenried, den 4. Dezember 1883. Herzogliches Amtsgericht.
Hartwieg.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
[54476] 58 Acker⸗ und Wiesenverpachtung. Am 18. d. M., Vormittags 10 Uhr, sollen die an der In⸗ validen⸗Lüneburger⸗ und Perlebergerstraße hierselbst belegenen 50, 113 und 137 a großen Wiesenparzellen, sowie ferner das an letzterer Straße belegene Land von 576 a Flächeninhalt vom 1. November cr. ab auf 3 Jahre öffentlich meistbietend unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen an Ort und Stelle verpachtet werden. Sammelstelle für die Pachtlustigen ist der Platz vor der Einfahrt von der Lüneburgerstraße in den hiesigen Güterbahnhof. Berlin, den 12. Dezember 1883. Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt B. L.
10 Uhr ab, werden auf dem Hofe des Train⸗ Depots des Garde⸗Corps 1 Wagen, Wagentheile, Kassenkasten, eiserne Zeltgerippe, Beinschienen ꝛc. öffentlich meistbietend verkauft werden. Berlin, den 10. Dezember 1883. Die Material⸗Verwal⸗ tungs⸗Kommission des Train⸗Depots des Garde⸗Corps. [54103]
[54725]
Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Erfurt. Be⸗ triebsamt Berlin. Die zum Neubau eines Beamtenwohnhauses auf dem Bahnhofe Holsdorf gehörigen 1) Klempnerarbeiten, veranschlagt zu 304,50 ℳ, 2) Tischlerarbeiten, veranschlagt zu 1719,58 ℳ, 3) Schlosserarbeiten, veranschlagt zu 1051,00 ℳ, 4ℳ) Glaserarbeiten, veranschlagt zu 307,00 ℳ, 5) Malerarbeiten, veranschlagt zu 1022,49 ℳ, 6) Töpferarbeiten, veranschlagt zu 876,00 ℳ, sollen im Wege öffentlicher Submission vergeben werden, wozu Termin auf Sonnabend, den 29. dies. Mts., Vormittags 10 Uhr, in dem Bureau des Unterzeichneten anberaumt ist. Hierauf bezügliche Offerten nach Prozenten des Kostenanschlages sind frankirt, versiegelt und mit der Aufschrift: Submission auf Ansführung von Arbeiten zum Neubau des Beamten⸗ Wohngebäudes auf Bahnhof Holsdorf bis zu obigem Termine an den Unterzeichneten einzusenden. Plan und Kostenanschläge können bis dahin im Bureau des Unterzeichneten eingesehen werden. Wittenberge, den 11. Dezember 1883. Der Königliche Eisenbahn⸗Bau⸗ und Betriebs⸗ Inspektor. Schwamborn.
[54693]
Eisenbahn Direktions⸗Bezirk Erfurt. Die An⸗ fertigung und Aufstellung des eisernen Ueberbaues für die Elsterbrücke bei Hoyerswerda in Station 71,8 der Oberlausitzer Bahn soll im Submissions⸗ wege vergeben werden. Zeichnungen und Bedin⸗ gungen werden gegen Francoeinsendung von 5 ℳ durch den Bureau⸗Vorsteher, Eisenbahnsekretär Boye abgegeben; Offerten sind aber an das unter⸗ zeichnete Bureau, Neuegasse 29/33, bis zu dem am Sonnabend, den 29. December cr., Mit⸗ tags 12 Uhr, anstehenden Submissionstermine portofrei einzureichen. Erfurt, den 12. Dezember 1883. Maschinentechnisches Bureau.
[54691] 1“ Submission.
Für die Werft sollen 570 kg Kupferplatten 2 mm 1000 % 1500 mm beschafft werden. Geschlossene Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Kupferplatten“ sind zu dem am 28. Dezember 1883, Mittags 12 Uhr, im diesseitigen Büreau anstehenden Termine einzureichen.
und sind für 0,50 ℳ zu beziehen, auch bei dem allge⸗ meinen Submissions⸗Anzeiger in Stuttgart einzusehen. Kiel, den 13. Dezember 1883. Kaiserliche Werft. Verwaltungs⸗Abtheilung. “
[54694] 8
Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Bromberg. Die Lieferung nachstehender Werkstatts⸗Materialien soll verdungen werden: erster Submissionstermin für Schweißeisen, Winkeleisen, Flußstahl zu Werkzeugen, Radschrauben und Federlagen und Schweißstahl den 3. Januar 1884, Vormittags 11 Uhr, zweiter Submissionstermin für Antimon, Blei, Kupfer und Zinn, sowie verschiedene Bleche und Drähte, den 9. Januar 1884, Vormittags 11 Uhr, im unterzeichneten Bureau, Victoriastraße Nr. 11. Offerten sind für jeden Submissions⸗ termin besonders an die Adresse „Materialien⸗ Bureau der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion zu Bromberg“ mit nachstehender Aufschrift: ad 1 Of⸗ ferte auf Lieferung von Eisen und Stahl, ad 2 Of⸗ ferte auf Lieferung von Metallen ꝛc. portofrei und versiegelt einzureichen. Bedingungen sind auf den Börsen zu Berlin, Cöln, Stettin, Breslau, Danzig, Königsberg i./Pr. und in den Bureaux unserer Haupt⸗Werkstätten ausgelegt, werden auch von uns gegen Einsendung von je 50 ₰ frankirt übersandt. Bromberg, den 12. Dezember 1883. Materia⸗ lien⸗Bureau.
[54724]) Vergebung von Arbeitskräften.
In der Königlichen Strafanstalt zu Diez a. do Lahn werden vom 1. Juni 1884 ab ca. 30 mit Weben von Glattuch und Gebild beschäftigte Ge⸗ fangene disponibel und sollen auf weitere 3 Jahre an einen kautionsfähigen Unternehmer überlassen werden. Versiegelte Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Arbeitskräfte“ versehen, nimmt die Direktion bis zum Eröffnungstermin am 7. Ja⸗ nuar 1884, Vormittags 10 Uhr, entgegen.
Strafanstalt Diez a. d. Lahn.
[54692] Anbietung auf Lieferung von⸗ Telegraphenstangen.
Die Lieferung von 6754 Stück rohen Telegraphen⸗ stangen (Kiefern⸗, Fichten⸗ oder Lärchenhölzer) soll im Wege des schriftlichen Angebots vergeben werden.
Es werden nur Angebote auf die Lieferung sämmt⸗ licher Stangen angenommen. . “
Die Lieferungsbedingungen sind in der diesseitigen Registratur und bei den Kaiserlichen Ober⸗Post⸗ direktionen zu Berlin C. und Posen zur Einsicht ausgelegt. Dieselben können auch gegen portofreie Einsendung von 50 ₰ Schreibgebühr von hier und den genannten Ober⸗Postdirektionen bezogen werhahcltl.
8
„Angebot auf Lieferung von Telegraphenstangen“ sind bis zum 8. Januar 1884, 11 Uhr Vor⸗ mittags, an die Kaiserliche Ober⸗Postdirektion zu Frankfurt (Oder) portofrei einzusenden, zu welcher Zeit die Eröffnung der eingegangenen Anbietungen in Gegenwart der etwa erschienenen Betheiligten erfolgen wird. Die Auswahl unter den Lieferungslustigen wird vorbehalten. 8 Frankfurt (Oder), 11. Dezember 1883. Der hiesesaos. hee es ee r. Vendt.
[547231] Halle⸗Sorau⸗Gubener Eisenbahn. In der am 24. September d. Is in Halle a./S. stattgehabten ordentlichen General⸗Versammlung der Actionaire der Halle⸗Sorau⸗Gubener Eisenbahn⸗Ge⸗ sellschaft ist die nachstehende Fassung des §. 33 Absatz 1 und des §. 34 Absatz 2 des Gesellschafts⸗ Statuts beschlossen worden: §S. 33 Aüget 1: „Zur Theilnahme an der General⸗Versamm⸗
lung sind nur Diejenigen berechtigt, welche srätestens am 4. Werktage vor dem Tage der Versammlung, und zwar bis 12 Uhr Mittage,
ihre Aktien bei der Gesellschaftskasse oder bei einem der in der Einladung zur General⸗ Versammlung zu bezeichnenden Bankhäuser oder öffentlichen Institute deponiren.“ §. 34 Absatz 2: „Diese Vollmacht muß spätestens am letzten Werktage vor dem Tage der Versammlung, und zwar bis 12 Uhr Mittags, im Bureau der Gesellschaft niedergelegt, auch muß die Legitimation des Vollmachtsausstellers auf die im §. 33 vorgeschriebene Weise geführt werden.“ 8 Diese Aenderung ist nach Ertheilung der Geneh⸗ migung Seitens der Königlichen Staatsregierung in das Gesellschaftsregister des Königlichen Amtsgerichts zu Halle a./S. eingetragen und ist die Eintragung von letzterem laut Verfügung vom 23. November cr. veröffentlicht. Erfurt, den 11. Dezember 1883. Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
Redacteur: Riedel.
VBerliun — * ss Verlag der Expedition (Kessel.) Druck: W. Elsner. Sechs Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung R u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Annoncen⸗Bureaux.
.Literarische Anzeigen. Theater-Anzeigen. In der Börsen- . Familien-Nachrichten. beilage. R
— —
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. [54294]
Steckbrief. Gegen den Tagelöhner Johannes Schön, Conrads Sohn, aus Hersfeld, geboren da⸗ selbst 18./9. 1842, welcher flüchtig ist und sich ver⸗ borgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Bettelns verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtsgerichts⸗Gefängniß zu Eschwege abzuliefern. Eschwege, den 7. Dezember 1883. Königliches Amtsgericht, Abth. II. Bezzenberger.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
[54604] Das Königl. Amtsgericht München I., Abtheilung A. für Civilsachen, hat am 8. Dezember 1883 folgendes
Aufgebot
erlassen. 8
Es ist zu Verlust gegangen ein Versicherungsschein der bayer. Hypotheken⸗ und Wechselbank zu München vom 5. Juli 1869 Nr. 8608/379, wodurch das Leben des Barbiers August Wilhelm Langner in Breslau auf Lebensdauer für die Summe von 600 Thaler Pr. Courant versichert worden ist. Auf Antrag der Erben des inzwischen, nämlich am 11. April 1883 als Hotelier verstorbenen August Wilhelm Langner wird sonach der Inhaber dieses Versicherungsscheines aufgefordert, längstens bis zum Aufgebotstermine
26. Juni 1884, Morgens 9 Uhr,
im Geschäftszimmer Nr. 19/1I. hiesigen Gerichts seine Rechte anzumelden und den Versicherungsschein vor⸗ zulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung er⸗ folgen wird.
München, den 10. Dezember 1883.
Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber: Hagenauer.
[54497] Aufgebot.
Der Abbauer Friedrich Finke Nr. 49 in Herren⸗ hausen, der Häusling Heinrich Wortmann in Nutteln und der Gastwirth Christel Wiese in Mandelsloh haben das Aufgebot: “
1) der notariellen Schuld⸗ und Pfandverschreibungen d. d. Hannover, den 22. April 1868 und den 9. Oktober 1869 zu Gunsten des Anbauers Heinrich Bock in Herrenhausen und zu Lasten des Friedr. Finke Nr. 49, daselbst, über 150 Thlr. Courant nebst 5 % Zinsen, bezw. über 49 Thlr. 29 Gr. 11 Pf. nebst 2 ½ Thlr. jährlichen Zinsen, in welchen sich bescheinigt findet, daß die von dem p. Finke bestellten Hy⸗ potheken in dem Hypothekenbuch für Herren⸗ hausen am 12. Juni 1868 bezw. am 15. Okto⸗ ber 1869 auf Fol. 49 p. 287 B. I. sub Nr. 1 bezw. sub Nr. 2 und die von der Ehefrau Finke als Bürgin bestellten Hypotheken daselbst bth. II. B. I. Fol. 36 pag. 36 sub Nr. 1 bezw. Nr. 2 eingetragen sind, der au porteur Obligation der Hannoverschen Landes⸗Credit⸗Anstalt zu Hannover, Litt. A. Nr. 29 370 d. d. den 1. September 1855 über 50 Thlr. Courant = 150 ℳ, nebst Talon und Coupons vom 2. Januar 1878/85, der beglaubigten Ausfertigung des Vergleichs⸗ protokolls des Königlichen Amtsgerichts Neu⸗ stadt a./R. vom 13. Dezember 1872, laut welcher der Brauereibesitzer und Großköthner Ferdinand Wiese Nr. 18 in Engelbostel aner⸗ kannt hat, dem Christel Wiese in Mandelsloh = 225 Thlr. schuldig zu sein, auch versprochen hat, diese Schuld nach vierteljährlicher Kündi⸗ gung zu zahlen, bis zur Zahlung vom 29. Sep⸗ tember 1872 an mit vier Prozent zu verzinsen, und in welcher sich bescheinigt findet, daß die von dem Schuldner bestellte Hypothek in dem Hypothekenbuche für Engelbostel am 27. De⸗ zember 1872 zu Gunsten des Gläubigers B. I. Fol. 18 pag 35 sub Nr. 3 eingetragen ist, beantragt. “ Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Juli 1884, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗
erklärung der Urkunden erfolgen wird.
Hannover, den 4. Dezember 1883. Königliches Amtsgericht. 18 EEEEEEETIö Ausgefertigt: 1t Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [54515] Amtsgericht Hamburg. Aufgebot. Der Kaufmann Gustav Heinrich Ferdinand Clamer in Wandsbeck, für sich und in Vollmacht
von:
1) Frau Wilhelmine Agnette Ernestine Clamer, geb. Dannenberg, des Angust Heinrich Clamer Wittwe,
2) Emma Clamer‧,
3) Bertha Clamer,
4) Otto Clamer, 8 8
vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Stade, hat
das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des 4 ½ % Pfandbriefes der Königlich Schwedischen Reichs⸗Hypothekenbank von 1862, Litt. D. Nr. 10 945, groß 300 ℳ mit Talons und Coupons.
E1“
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf Montag, den 7. Juli 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 23, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Hamburg, den 8. Dezember 1883. Das Amtsgericht Hamburg, 8 Civil⸗Abtheilung II. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.
[54512] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Rechtsanwalt Dr. Stade und
Andreas David Ahlers, als Testamentsvollstrecker
von Johaun Nicolaus Matthias Ahlers, wird
ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 10. November 1883 hierselbst verstorbenen Jo⸗ hann Nicolaus Matthias Ahlers Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 4. November 1874 errichteten, mit einem Additament vom 3. März 1882 versehenen, am 22. Novem⸗ ber 1883 hieselbst publicirten Testaments wie auch der Bestellung der Antragsteller zu Testa⸗ mentsvollstreckern und den denselben als solchen ertheilten Befugnissen widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche und Forderungen spätestens in dem auf —
Montag, 11. Februar 1884,
10 Uhr V.⸗M., “ anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 23, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 8. Dezember 1883. Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung I. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.
[54513] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag des hiesigen Rechtsanwalts Dr. Hach⸗ mann und von Amandus Brandt, als Testaments⸗ vollstrecker von Anthon August Wolny, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Hachmann, ee und Schröder, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß des am 7. Mai 1883 hierselbst verstorbenen Anthon August Wolny Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 16. No⸗ vember 1872 errichteten, mit einem Addita⸗ ment vom 19. April 1873 versehenen, am 7. Juni 1883 hieselbst publicirten Testaments, wie auch den den Testamentsvollstreckern — zu welchen durch Dekret der hiesigen Vormund⸗ schaftsbehörde vom 11. Juli 1883 Antragsteller ernannt worden — ertheilten Befugnissen, insbe⸗ sondere der Umschreibungsbefugniß derselben widersprechen wollen, hiemit aufgefordert wer⸗ den, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Sonnabend, den 9. Februar 1884, 10 Uhr V.⸗M.,
anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 11, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Aus⸗ schlusses.
Hamburg, den 7. Dezember 1883.
Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung VII. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.
[545144 Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Hermann Popper und J. C. Gustav Führmann, als Testamentsvollstrecker der Eheleute Gustav Peter Friedrich Jäger und Christiane Inliane Helene Jäger, geb. Peters, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. R. L. und P. Oppenheimer, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß des am 31. August 1883 hieselbst verstorbenen Gustav Peter Friedrich Jäger Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Be⸗ sin aunger des von dem genannten Erblasser n Gemeinschaft mit seiner Ehefrau Christiane Inliane Helene, geb. Peters, am 14. Juli 1865 errichteten, am 11. Oktober 1883 hieselbst publizirten wechselseitigen Testaments, wie auch der Bestellung der Antragsteller zu Testaments⸗ vollstreckern und den denselben als solchen er⸗ theilten Befugnissen, insbesondere der Umschrei⸗ bungsbefugniß derselben, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Wider⸗ sprüche spätestens in dem auf Montag, den 11. Februar 1884, 10 Uhr B⸗M.,
desselben, Bar
anberaumten Aufgebotstermin im unterzeich⸗ neten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zim⸗ mer Nr. 14, anzumelden, und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ berollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 8. Dezember 1883. “ Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung III.
8 Zur Beglaubigung:
Romberg. Dr., Gerichts⸗Sekretä
[54520]
Zwecks Niederlegung eines Grund⸗ und Hypo⸗ thekenbuchs für das Wohngrundstück Nr. 43a. zu Klütz werden auf Antrag des Inhabers derselben, Rademachers Adolph Zinzow daselbst, alle Diejeni⸗ gen, welche solche von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommen, dingliche Rechte oder privilegirte For⸗ derungen, die einen Anspruch auf Eintragung in die 2. oder 3. Abtheilung des niederzulegenden Grund⸗ und Hypothekenbuchs gewähren, zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf
Donnerstag, den 31. Januar 1884, Vormittags 11 ½ Uhr, im Gerichtslokale zu Bothmer angesetzten Aufge⸗ botstermine genau anzumelden, unter dem Nachtheile, daß widrigenfalls die nicht angemeldeten dinglichen Rechte und privilegirten Forderungen für erloschen erklärt werden. Grevesmühlen, den 10. Dezember 1883 Großherzogliches Amtsgericht.
[54323]
In dem Verfahren, betreffend die Vertheilung des durch Zwangsvollstreckung gegen die Eheleute Wirth Ferdinand Koerwer, und Juliane, geborene Staab, Beide zu Kreuznach, beigetriebenen und hinterlegten Betrages von 439,23 ℳ ist zur Erklärung über den vom Gerichte angefertigten Theilungsplan sowie zur Ausführung der Vertheilung Termin auf den 23. Januar 1884, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königl. Amtsgerichte hierselbst bestimmt worden. Der Theilungsplan liegt vom 5. dieses Monats ab auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht der Bethei⸗ ligten aus.
Zu diesem Termine wird der Kaufmann Friedrich Bohnen, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts⸗ orts geladen und zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung diese Ladung bekannt gemacht.
Kreuznach, den 5. Dezember 1883.
Froning, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsger
[54496]
Ein gewisser Heinrich Barnkoth aus Parensen, welcher am 30. September 1824 geboren ist, ist vor 30 Jahren nach Amerika ausgewandert und ist seit länger als 10 Jahren, wie die Schwester desselben, die Frau Eleonore Kellermann, geb. Barnkoth, aus Hannover, eidlich erhärtet hat, keine glaubwürdige Nachricht über das Fortleben dieses genannten Hr. Barnkoth eingegangen.
Nachdem nun die genannte Ehefrau Kellermann den Antrag auf Todeserklärung dieses Heinrich Barnkoth gestellt hat, und diesem Antrage gerichts⸗ seitig stattgegeben ist, so wird der Verschollene auf⸗ gefordert, binnen eines Zeitraums von 14 Monaten a dato bis zum 25. Januar 1885 von seinem Fortleben dem hiesigen Amtsgerichte Anzeige zu machen, widrigenfalls er im Nichtanmeldungsfalle für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten Erben überwiesen werden soll.
Zugleich ergeht an alle Personen, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, die
ufforderung, zu deren Mittheilung und werden etwaige Erb⸗ und Nachfolgeberechtigte für den Fall der demnächstigen Todeserklärung zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung geladen, daß bei der Ueberweisung des Vermögens des Verscholle⸗ nen sonst auf sie keine Rücksicht genommen wer⸗ den soll. 1b
Göttingen, den 25. November 1833.
Königliches Amtsgericht. II Wagemann.
[54499] 88 Am 8. Juli d. J. ist der Landwirth Gottfried
Erdenbrecher von Heina mit Hinterlassung eines
Vermögens von circa 4700 ℳ verstorben.
Die Erbschaft ist dem vor etwa 30 Jahren nach Amerika ausgewanderten Johann Caspar Erden⸗ brecher von Haina, einem Halbbruder des Vaters des Erblassers, angefallen. “
Von demselben ist jedoch seit seiner Auswanderung eine Nachricht nicht eingegangen, und hat daher der Landwirth Christian Kolb in Haina das Aufgebots⸗ verfahren behufs Todeserklärung des Verschollenen beantragt. 8
Christian Kolb hat an Erlassung des Aufgebots insofern ein rechtliches Interesse, als er als Sohn eines Bruders der Mutter des Erblassers beim Nicht⸗ erwerb der fraglichen Erbschaft durch den Verschol⸗ lenen einer der nächsten erbberechtigten Verwandten 8 e und daher zu der Erbschaft zu be⸗ rufen ist.
Auf den Antrag des ꝛc. Kolb ergeht daher an den abwesenden Johann Caspar Erdenbrecher, hinsichtlich dessen Personalien weiter bemerkt wird, daß er am 27. Januar 1805 in Haina geboren und ein Sohn des Johann Martin Erdenbrecher und der Ehefrau bara, geb. Weinland, von Haina ist,
e“ 8 8*
sowie an dessen ihrer Existenz nach unbekannte Erben die Aufforderung, binnen Jahresfrist, und längstens am Montag, den 22. Dezember 1884, Vormittags 11 Uhr, in Person oder durch legitimirte Bevollmächtigte ihre Ansprüche auf die mehrgedachte Erbschaft anzu⸗ melden und zu begründen, widrigenfalls der Ab⸗ wesende für todt erklärt, seine ihrer Existenz nach unbekannten Erben aber, die sich nicht gemeldet, mit ihren Erbansprüchen werden ausgeschlossen werden. Gleichzeitig wird Termin zur Eröffnung eines Aus⸗ schlußurtheils auf Montag, den 29. Dezember 1884 Vormittags 11 Uhr, anberaumt.
Römhild, den 5. Dezember 1883. Herzogliches Amtsgericht. Köhler.
[545111 Verfügung. b 8
Auf Antrag 1) des Georg Schwarz III., Bürger⸗ meisters von Niedertiefenbach, und 2) des Lehrers Karl Pfaff von Hadamar, als Vertreters seiner Kinder:
a. Arnold Pfaff, Vizefeldwebel der V. Comp. des
Infanterie⸗Regiments Nr. 83 zu Cassel, b. der Ehefrau des Reallehrers Georg Zülch zu Oberlahnstein, Cäcilie, geborene Pfaff,
c. des Eugen Pfaff zu Hadamar,
3) der Ehefrau des Wilhelm Heymann II. Elisa⸗ betha, geb. Schwarz, von Niedertiefenbach
wird hiermit der am 28. Februar 1839 zu Nieder⸗ tiefenbach geborene Johann Josef Schwarz, welcher seit Juli 1866 verschollen ist, und dessen Leibes⸗ und Testamentserben aufgefordert, ihre Ansprüche auf das unter vormundschaftlicher Verwaltung stehende Ver⸗ mögen des Johann Josef Schwarz von Nieder⸗ tiefenbach spätestens in dem auf Freitag, den 28. März 1884, Morgens 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine anzumelden, widrigenfalls die Auslieferung dieses Vermögens und aller dem Abwesenden künftig noch etwa anerfallenden Erbschaften in Gemäßheit des Nass. Gesetzes vom 21. Mai 1781 an die An⸗ tragsteller als die nächsten Blutsverwandten zur Nutznießung gegen Kaution mit der Wirkung ver⸗ fügt werden soll, daß nach Ablauf von 15 Jahren die Kaution erlischt und das Vermögen den Antrag⸗ stellern eigenthümlich zur freien Disposition heim⸗ fallen soll.
Hadamar, 27. November 1883.
f ꝙ † Gerichtsschreiber Kgl. Amtsgerichts. I.
1645190% Bekanntmachung.
Das Königliche Amtsgericht I., Abtheilung 61, zu Berlin bekundet hiermit, daß in dem von dem am 19. September 1883 verstorbenen Eigenthümer Franz Ludwig Pfeiffer errichteten, am 18. Oktober 1883 publizirten Testamente vom 17. Februar 1882 der seinem Aufenthalte nach unbekannte Töpfer Gustav Pfeiffer zum Miterben eingesetzt ist.
Dies wirdsauf Grund der Pfeiffer'schen Testaments⸗ akten T. 6055 hierdurch öffentlich bekannt gemacht.
Berlin, den 4. Dezember 1883. 8
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.
[54531] Beschluß.
In Gemäßheit des §. 290 C. P. O. ist das unterm 23. Dezember 1880 in der Elkan Glaß und Peter Marszelewski'schen Aufgebotssache verkündete Ausschlußurtheil dahin berichtigt, daß in dem be⸗ treffenden Tenor:
sub 1 hinter dem Worte „verzinslich“ schalten ist: „und für Josef Marszelewski eingetragenen 74 Thlr. 3 Sgr. 8 ¾ Pf. Vatererbe zu 5 %“. Loebau W./ Pr., den 6. Dezember 1883. Königliches Amtsgericht. III.
einzu⸗
[54533] Bekanntmachung. Durch unsere heute verkündeten Ausschlußurtheile sind Behufs Löschung nachstehender Posten: a. 148 Thlr. 1 Sgr. 11 Pf. Kindestheil für Jo⸗ hann Friedrich Luttermann, Kirchspiel Harse⸗ winkel, Band VIII. Blatt 1939 Abth. III. und Band II. Blatt 381 Abth. III 8 .200 Thlr. Brautschatz für die Maria Catha rina Luttermann daselbst, Band VIII. Bla 1939 Abth. III. Nr. 8 und Band II. Bla 381 Abth. III. Nr. 8, 1 .213 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf. Abfindung für Jo⸗ hann Friedrich Luttermann daselbst, Band VIII. Blatt 1939 Abth. III. Nr. 11 und Band II. Blatt 381 Abth. III. Nr. 9 des Grundbuch von Harsewinkel, 8 1 .147 Thlr. Darlehn für den Pastor Bernard Kösters zu Sassenberg, Band II. Blatt 346 des Grundbuchs von Altwarendorf Ahth. III Nr. 6, “ die genannten Gläubiger, deren Erben und sonstig Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf dies Posten ausgeschlossen. 8 Warendorf, den 7. Dezember 1883. Königliches Amtsgericht. [54532] 1 Auf den Antrag des Fräuleins Amalie Ostho von hier ist in der 88ne des unterzeichneten Ge richts am 7. Dezember d. J. erkannt worden: Die Partial⸗Prioritäts⸗Obligationen der Zucker