1883 / 301 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 22 Dec 1883 18:00:01 GMT) scan diff

rathung gestellt werden.

gleichung dieser Differenz ist es erforderlich gewesen, von dem Cffektenbestande der Stiftung 9500 ostpreußische Pfand⸗ briefe zu veräußern, die einen Erlös von 9593 75 er⸗ bracht haben, während bei dem Bankhause der Stiftung als Vorschuß der Betrag von 389 19 entnommen ist.

Der Effektenbestand der Stiftung, welcher bei Ablauf des Ge⸗ schäftsjahres 1882 273 900 4 % Ostpreußischer Pfandbriefe betrug, ist durch die vorgenommene Veräußerung von 9500 dieses Effektes auf 264 400 herabgemindert worden.

Die Gesammtrechnung pro 1883, die einzelnen Einnahme⸗ und Ausgabeposten umfassend, die gleichzeitig über den Vermögensbestand der Stiftung näheren Aufschluß giebt, ist kassenmäßig festgestellt und belegt, von dem Herrn Schatzmeister der Stiftung gelegt worden, und wird von demselben in der heutigen Sitzung noch zur speziellen Be⸗ Nachdem die Rechnung, dem in der Sitzung vom 13. Dezember 1879 gefaßten Beschlusse entsprechend, 8 Tage vor dem Zusammentritte des Gesammtvorstandes zur Einsicht der Mit⸗

desselben in dem Bureau der Stiftung aufgelegen,

den Mitgliedern eine summarische Rechnungsübersicht zur Orientirung übersandt worden, stellt der geschäftsführende Ausschüuß den Aatrag, sofern nicht schon jetzt besondere Moniten gegen die Rechnung erhoben werden sollten, daß be⸗ züglich Ertheilung der Decharge die bereis im vorigen Jahre beliebte üa. auch für dieses Jahr beibehalten wird, dahingehend, daß die echnung nebst Belägen noch weitere 8 Tage zur Einsicht jedes Mit⸗

gliedes des Gesammtvorstandes in dem Bureau der Stiftung auf⸗

liegen soll, und daß, wenn innerhalb

gestützt auf die vorliegenden Erfahrungen,

gezogen worden sind, somit diese

dieser Frist von keinem Mit⸗ gliede Einwendungen bei dem Vorsitzenden des Gesammtvorstandes angemeldet sind, die Rechnung pro 1883 als dechargirt anzusehen ist. Es muß hierbei noch bemerkt werden, daß gegen die Rechnung pro 1882 Moniten irgend welcher Art in der vorgeschriebenen Frist nicht

Rechnung dechargirt iss. zu der Festsetzung des Ausgabeetats für das so beantragt der geschäftsführende Ausschuß, für diesen Etat dieselben Prinzipien zur Anwendung zu bringen, die bereits für die Jahre 1879, 1880, 1881, 1882 und 1883 Platz gegriffen haben, mithin den Wittwen und einzelnen Müttern der Verunglückten die in den Vor⸗ jahren von ihnen bezogenen onstigen

Uebergehend Geschäftsjahr 1884,

Jahrespensionen, sowie den s

bisher aus Stiftungsfonds mit Pensionen bedachten Hinterbliebenen die⸗ jenigen Pensionsbeträge, die für das Jahr 1883 bewilligt waren, auch

für das Jahr 1884 zu bewilligen, sofern in jedem einzelnen Falle der amtliche Nachweis geführt wird, daß die Fortgewähr, geboten ist.

Hiernach würden für das Jahr 1884 auszuwerfen sein:

a. an Wittwen⸗ ꝛc. Pensionen 4100 gegen den gleichen Be⸗ trag wie in dem jetzt abgeschlossenen Geschäftsjahre,.

b. an Pensionen für sonstige Hinterbliebene der für das Jahr 1883 verausgabte Betrag von 15 850 ℳ,

c. an Zinserträgnissen für 2 Waisen von Verunglückten, welche derartige Zuwendungen nach Maßgabe der Grundbestimmungen beanspruchen können, je 120 ℳ, in Summa 240

Der Gesammtbetrag der Positionen a, b und e zusammen 20 190 gegen 20420 im Jahre 1883.

Die Nothwendigkeit für die Fortgewährung der Pensionen pro 1884 ist bis zum heutigen Tage bei 128 Pensionären nachgewiesen worden, während mit Rücksicht auf die bisherigen Erfahrungen mit Sicherheit zu erwarten steht, daß dieser Nachweis bis zu Ende des

angemeldeten Per⸗ erbracht

nicht

größeren Anzahl derjenigen zur Zeit noch bezogen haben,

sonen, die im Jahre 1883 Pensionen werden wird. b Der geschäftsführende Ausschuß beantragt, daß der Gesammt⸗ vorstand der Stiftung sich mit den von ihm gemachten Vorschlägen, den Ausgabe⸗Etat pro 1884 betreffend, einverstanden erklärt, und ihn leichzeitig ermächtigt, die zur Deckung der Ausgaben erforderlichen eträge, sofern sie nicht aus den Zinsen des Effektenbestandes der Stiftung oder etwa eingehenden außerordentlichen Zuwendungen be⸗ stritten werden können, durch Versilberung der nöthigen Effekten zu beschaffen. Berlin, den 9. Dezember 1883. Der geschäftsführende Ausschuß 1. . 8 a

Rechnungs⸗Abschluß G der 8 „Deutschen Marine⸗Stiftung 1878“ für das Jahr 1883.

Einnahme. Zinsen der Effekten 10 856.— Erlös verkaufter V

9 593. 75

e“

(9500 Ostpreußi⸗

scher Pfandbriefe) 2)

Vorschuß bei R.

Warschauer & Comp. 389. 19 Summa 20 838. 97. 3

eutschen Marine⸗Stiftung 1878.“

Ausgabe. 1) Vortrag vom Jahre 1882 (cfr. Rechnungs⸗ abschluß pro 1882 Nr. 3 der Einnahme) Pensionen an Witt⸗ wen der Verunglück⸗

) Erziehungsbeihülfe an Kinder von Ver⸗ .111616161“*“ 4) Pensionen an sonstige Hinterbliebene von Verunglückten. . 15 850. 5) Verwaltungskosten 447. 25

““ I“ Summa 20 838. 94

Der Effekte bestand der Stiftung, welcher sich bei Abschluß des vorjährigen Geschäftsjahres ausweislich der gelegten Rechnung auf Ostpreußische 4 % Pfandbriefe im Nominalbetrage von 273 900 belief, beträgt bei Abschluß des Verwaltungsjahres 1883 (conf. Nr. 2 der Einrahme) 4 % Ostpreußische Pfandbriefe 264 400

Berlin, den 5. Dezember 1883. Der geschäftsführende der üröüc Marine⸗Stiftung 1878.“

aß. Veit.

240.

Münster, 21. Dezember. (W. T. B.) Der heutigen Versamm⸗ lung des Westfälischen Bauernvereins, in welcher Frhr. von Schorlemer⸗Alst den Vorsitz führte, wohnten der Ober⸗Präsident und der Regierungs⸗Präsident bei. Der Ober⸗Präsident von Hagemeister sprach seine Sympathie für den Verein aus. Es wurde eine Eingabe an die Staatsregierung und an den Landtag beschlossen, dahin lautend: durch höhere Besteuerung des Kapitals und der Börse die Grund⸗ steuer zum Theil oder ganz zur Deckung der Kommunalabgaben ver⸗ wenden, die Staatssteuer nicht als einzigen Maßstab für die Kommu⸗ nalbesteuerung gelten zu lassen, und endlich die landwirthschaftlichen Zölle erhöhen zu wollen. 1

8

Cöln, 21. Dezember, Abends 5 Khr 30 Minuten. (W. T. B.) Der Rhein ist in seinem oberen Laufe überall im Fallen; nur der Neckar geht noch hoch. Das Wetter ist sehr warm und regnerisch.

22. Dezember, Vormittags (W. T. B.) Der Rheinpegel zeigt heute 5,08. Das Wetter ist trocken, neblig und warm.

Bebra, 21. Dezember, Abends. (W. T. B.) Die Umlade⸗ halle des Bebra⸗Hanauer Bahnhofes ist vollständig niedergebrannt; außerdem wurden auch 21. mit Petroleum und

Wolle befrachtete Güterwagen vom Feuer verzehrt. Als Ursache des

Feuers wird die Entzündung von Petroleum angegeben.

St. Petersburg, 21. Dezember. (W. T. B.) Nach einer Meldung aus Irkutsk waren die Leichen des Kapitänz Delong und der übrigen Mannschaften der „Jeannette“, welche mit ihm den Tod gefunden haben, dort angekommen. Von dem Publikum wurden die Särge vor dem Weitertransport reich mit Kränzen geschmückt.

Victoria⸗Theater. Das prachtvolle „Excelsior“, dem selbst die Weihnachtszeit keinen Abbruch gethan hat, wird am Heiligen Abend, um dem Personal einen Ruhetag zu gönnen, ausgesetzt werden. Der Vorverkauf zu den Feiertagen findet zur Bequemlichkeit des Publikums bereits am Montag Vor⸗ mittag 10—1 Uhr an der Theaterkasse statt. Uebrigens werden an den Feiertagen für die Göttin des Lichts einige ganz neue elektrische Lichteffekte vorbereitet, wie sie für das neue Ballet an der großen Oper in Paris beabsichtigt sind, wodurch die glänzende Ausstattung des Stücks einen noch höheren Reiz erhalten wird.

Im Res idenz⸗Theater hat Hr. Karl Mittel am Donnerstag ein mit der Direktion vereinbartes erneutes Gastspiel, und zwar zu⸗ nächst im „Veilchenfresser“, diesem allezeit wirksamen Moserschen Lustspiel, begonnen. Morgen kommen mit dem beliebten Gast drei kleine heitere Stücke: „Ein moderner Barbar“, „Ein delikater Auf⸗ trag“ und „Der Zigeuner“ zur Aufführung.

Im Krollschen Theater erleiden die Vorstellungen der

Jacobson⸗Girndtschen Märchenkomödie „Die Puppenprinzessin“ am Weihnachtsabend eine einmalige Unterbrechung; auch die Weihnachts⸗ ausstellung bleibt an diesem Tage, welchen überall die Festfeier in Anspruch nimmt, geschlossen. Die Ausstellung sowohl wie das Märchen auf der Bühne mit seinen reizenden Ballets und der kleinen Geigenvirtuosin Ernestine Bouché haben nunmehr bereits in den weitesten Kreisen Anerkennung und Beliebtheit erlangt. Der Besuch ist allabendlich ein sehr reger, und den Erwachsenen gewähren die freudig erregten und hellstrahlenden vielen Kindergesichter im Zuschauer⸗ raum ein doppeltes Vergnügen Der Jahresschluß bringt wie früher so auch diesmal am 31. Dezember in den Sälen des Krollschen Etablissements einen glänzenden Sylvesterball. Das Belle⸗Alliance⸗Theater hat es nicht nöthig, für die Weihnachts⸗Feiertage eine Novität vorzubereiten, da das jetzige Repertoirestück „Ein gemachter Mann⸗ mit neuen Couplets aus⸗ gestattet immer noch eine so große Anziehungskraft ausübt, daß an eine Unterbrechung desselben vor der hundertsten Aufführung gar nicht zu denken ist.

laufenden Jahres resp. im Beginn des täächsten Jahres auch bei der

Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗Anzeigers und Aöniglich Preußischen Staats-Anzeigers:

Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 1

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

4. Verloosung, Amortisation,

H 9Q 8 2 . Insera e für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des

Gresshandel.

7. Literarische Anzeigen. Zinszahlung

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

In der Börsen-

„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaux.

Ausstattungsstüch

R u. s. w. von öffentlichen Papieren.

8. Theater-Anzeigen.

9. Familien-Nachrichten. beilage.

Zubbastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

[56056] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 9292. Die Ersparnißkasse des Bezirks Laufenburg (Schweiz), vertreten durch Rechtsanwalt Straub in Waldshut, klagt gegen den Müller F. J. Schmieder von Kleinlaufenburg, dessen Aufenthaltsort z. Zt. nicht bekannt ist, und gegen Josef Baum⸗ gartner, Bäcker zu Diegeringen, aus Wechsel vom 11. September d. J., mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung der Beklagten zur Zahlung von 634 15 und 6 % Zinsen vom 12. Dezember 1883 an, ½ % Provision mit 2 10 ₰, 8 55 Wechselunkosten und 1 20 anderweiter Aus⸗ lagen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Waldshut auf

Samstag, den 8. März 1884, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten F. J. Schmieder von Kleinlaufenburg wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Waldshut, den 14. Dezember 1883.

Knaus, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[560672 SOeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Arnold Loewenberg zu Thorn, vertreten durch den Rechtsanwalt Aronsohn zu Thorn, klagt gegen den Bäckermeister Friedrich Berg und dessen Ehefrau Rogalie, geb. Behrendt, aus Pod⸗ gorsz, jetzt in Amerika unbekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel d. d. Podgorsz, den 26. August 1883 über 394 80 ₰, zahlbar am 26. November 1883 im Wechselprozesse mit dem Antrage, die Be⸗ klagten solidarisch zu verurtheilen an Kläger 394 80 nebst 6 % Zinsen seit 26. November d. . sowie 3 Protestkosten zu zahlen und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 2. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Thorn auf

den 3. Mäaärz 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszuz der Klage bekannt gemacht.

Thorn, den 14. Dezember 1883.

Krause, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichte 1“ [56054] Oeffeuntliche Zustellung.

Die Handlung F. Werges et Co. in Hemelingen, vertreten durch den Justizrath Alscher hier, klagt im Wechselprozeß gegen den Kellner Georg Schmoll, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel vom 28. Dezember 1882 über 389 92 ₰, zahlbar sieben Tage nach Sicht, und den Protesten vom 20. bez. 28. Juni 1883, mit dem Antrage, die

Sache vor der Kammer für Handelssachen zu ver⸗

handeln und den Beklagten zur Zahlung von 389 92 nebst 6 % Zinsen seit dem 28. Juni 1883 so wie 14 Protestkosten und 90 Porto zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kam⸗ mer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Königsberg in Pr. auf den 28. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Königsberg, den 17. Dezember 1883.

Kredler, Kanzleirath, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[56068] Seffentliche Zustellung.

Die Lackfabrik J. Berger zu Magdeburg, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Salz zu Posen, klagt gegen den Maler L. Wittge, früber zu Posen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 202 50 Forderung aus einem Wechsel d. d. Magdeburg, den 15. August 1883, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Klägerin 202 50 nebst 6 Prozent Zinsen seit dem 1. Oktober 1883 und 6 85 Wechselunkosten zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Posen, Wilhelmstr. 32, Zimmer Nr. 35, auf

den 22. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Posen, den 17. Dezember 1883.

8 Busse, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

188064] Oeffentliche Zustellung.

Die Altsitzerwittwe Elisabeth Zillmann, ge⸗ borene Hollatz, zu Dorf Schwetz, Kreis Graudenz, vertreten durch den Justiz⸗Rath Mangelsdorff zu Graudenz, klagt gegen die Wittwe und Erben des im Monat März 1881 zu Slupp verstorbenen Be⸗ sitzes Johann Giese, darunter gegen die Auguste, geborene Giese, verehelichte Einwohner Peter Kühn, im ehelichen Beistande, früher zu Bliesen, jetzt in Amerika, unbekannten Aufenthalts, aus dem Schuldschein vom 25. Mai 1866, nach welchem der Erblasser der Beklagten und dessen mitbeklagte Wittwe am 25. Mai 1866 von dem Altsitzer Christian Zillmann zu Abbau Schwetz ein baares Darlehn von 200 Thalern (600 ℳ) gegen die Ver⸗ pflichtung, dasselbe nach halbjährlicher Kündigung zurückzuzahlen und mit sechs Prozent zu verzinsen, erhalten haben.

Klägerin wird antragen, die Beklagten zu ver⸗ urtheilen und zwar die Erben, darunter die oben genannte Auguste Kühn, nach Kräften des Nachlasses ihres Erblassers, 600 nebst 6 % Zinsen seit dem 25. August 1883 an die Klägerin und die Erben ihres Ehemannes, des am 26. Mai 1882 verstorbenen Altsitzers Christian Zillmann event. zur Altsitzer Christian Zillmannschen Nachlaßmasse zum Zweck

der Vertheilung unter die Erben des Altsitzers Christian Zillmann zu zahlen, und ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Graudenz, Verhandlungszimmer Nr. 27, auf den 3. April 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Auguste Kühn wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Graudenz, den 15. Dezember 1883.

Idrkowski, 8

8

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

156020] BOeffentliche Zustellung.

Nachstehender Auszug: „An Fürstliches Amtsgericht zu Gehren, Klageschrift

der Emma Schmidt, jetzt verehel. Harraß, und des Porzellanmalers Günther Schmidt in Großbreiten⸗ bach als Vormund des minorennen Oskar Alfred Schmidt daher, Kläger, gegen den Kaufmann Franz Leibe ebendaher, Beklagten, wegen Alimenten ꝛc.

Wir laden den Beklagten vor das Fürstl. Schwarzb. Amtsgericht Gehren zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits.

Unser Schlußantrag geht dahin, den Beklagten als außerehelichen Erzeuger des von der Mitklägerin am 16. Januar 1880 geborenen Kindes, Namens Oskar Alfred Schmidt zur Bezahlung einer jähr⸗ lichen Alimentationsbeisteuer von 72 von Zeit der Geburt des Kindes bis zum vollendeten 14. Lebensjahre desselben in jährigen pränumerando zu entrichtenden Raten zahlbar und zur Erstattung von 15 Entbindungs⸗, Tauf⸗ und Wochenbettskosten zu verurtheilen,“

wird mit dem Bemerken, daß Termin zur münd⸗ lichen Verhandlung auf

den 15. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr, 88 angesetzt ist, dem Kaufmann Franz Leibe, dessen Auf⸗ enthalt unbekannt ist, hiermit öffentlich zugestellt. Gehren, den 14. Dezember 1883. Der Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts: Goldschmidt. [56082] Oeffentliche Zustellung.

Rechtsawalt Wolff zu Groß⸗Umstadt als Prozeß⸗ bevollmächtigter des Karl Peter Pfalzgraf daselbst klagt gegen den Metzger Adam Jung, zuletzt wohn⸗ haft gewesen in Groß Umstadt, jetzt unbekannt wo? abwesend, eine Forderung von 213 29 sammt 5 % Zinsen vom 1. I. Mts. an, für demselben am 1. und bezw. 26. v. Mts. käuflich gelieferte drei fette Schweine ein, mit dem Antrag auf kosten⸗ pflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von Hauptgeld nebst Zinsen und auf vorläufige Voll⸗ streckbarkeitserklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor Gr. hess. Amtsgericht Groß⸗Umstadt auf

den 15. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der Zustellung an den Beklagten Adam Jung wird dieser Klageauszug mit Termin öffentlich bekannt gemacht.

Groß⸗Umstadt, 19. Dezember 1883.

Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. öd

u“

[56060] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter F. Schönemann zu Abbau Gr. Konarszyn, vertreten durch den Rechtsanwalt Fur⸗ bach in Konitz, klagt gegen seine Ehefrau Schöne⸗ mann, zuletzt in Sampohl, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Ehetrennung mit dem Antrage, das zwischen Kläger und der Beklagten bestehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Konitz auf

den 25. April 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Konitz, den 17. Dezember 1883.

v““ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[56012] Oeffentliche Ladung. 3

In Sachen der Wittwe Johann Henning Mina, geb. Wiechers in Steinheim und deren außerehelich geborenen Kindes Karl Wilhelm, letzteres vertreten durch den Vormund Taglöhner Wilhelm Wegener daselbst, Kläger, gegen den Ackerknecht Wilhelm Kreilos, früher wohnhaft zu Steinheim, jetzt unbe⸗ kannt, Beklagten, wegen Vaterschaft und Kindeser⸗ nährung, wird hiermit der Beklagte Wilhelm Kreilos auf den 29. Januar 1884, Vormittags 9 Uhr, vor das hiesige Königliche Amtsgericht zur Verhandlung über die Klage, in welcher um seine Verurtheilung zur Anerkennung der Vaterschaft des Kindes Karl Wilhelm Wiechers, zur Leistung eines Jährlichen Alimentationsbeitrages von 90 ℳ. bib zur Großjährigkeit oder Selbsternährung des Kindes zur Zahlung einer Tauf⸗ und Kindbettkosten⸗Ent⸗ schädigung und zur Tragung der Streitkosten gebeten ist, geladen.

Steinheim, 17. Dezember 1883.

Somborn, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgericht

v

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel.) g Druck: W. Elsner.

Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage)

zum

Deutschen Re

s⸗Anzeiger und Königlich Preußis

Berlin, Sonnabend, den 22. Dezember

1883.

Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

L2—

8 nserate für den Deutschen Reichs⸗ und Körigl.)

Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗

register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

1 Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

.Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

A*. u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

g2

. Industrielle Etablissements, Fabriken und

Verschiedene Bekanntmachungen. . Literarische Anzeigen. Theater-Anzeigen.

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Inserate nehmen an: „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

Grosshandel. & Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

AX die Annoncen⸗Expeditionen des

Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Annoncen⸗ Bureaux.

Familien-Nachrichten. beilage. 8

——=

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

[54846] Oeffentliche Ladung.

Nachstehende Personen:

1) Wilhelm Otto Rudolph von Pressenthin, am 25. September 1862 zu Hölkewiese, Kreis Bublitz, geboren, 2) Lithograph Friedrich Gustav Heinrich Harder, am 4. April 1861 zu Zinzow, Kreis Anclam, geboren, 3) Tischlergeselle Paul Otto Alwin Kirschke, am 4. Oktober 1859 zu Goldberg, Reg. Bez Liegnitz, geboren, 4) Kaufmann Hermann Theodor Paul Koch, am 26. März 1854 zu Berlin geboren, 5) Arbeiter Ferdinand Heinrich Spring⸗ born, am 14. Mai 1852 zu Wilhelmshof, Kreis Prenzlau, geboren, 6) Student Karl Friedrich Hoff⸗ mann, am 20. Juli 1856 zu Roßbach, Kreis Quer⸗ furt, geboren, 7) Kaufmann Karl Arnold Willy Schmidt, am 29. September 1853 zu Krummpohl, Kreis Dt. Krone, geboren, 8) Buchbinder Max Georg Schneider, am 14. September 1856 zu Görlitz geboren, 9) Privatjäger Paul Eugeg Liske, am 13. April 1859 zu Görlitz geboren, 10) Cigarren⸗ macher Franz Robert Ernst Habeker, am 3. Sep⸗ tember 1852 zu Angermünde geboren, 11) Schneider Karl Hermann Spranger, am 10. März 1852 zu Netzschkau, Gerichtsamt Reichenbach, geboren, 12) Kommis Oskar August Hugo Peters, am 15. Juli 1857 zu Berlin geboren, 13) Kommis Julius Katz, am 3. Juni 1856 zu Stenschewo, Provinz Posen, geboren, 14) Missionseleve Friedrich Wilhelm Richard Krause, am 1. Februar 1855 zu Berlin geboren, 15) Arbeiter Heinrich Sperling, am 26. Ja⸗ nuar 1854 zu Abscherningken, Kreis Darkehmen, ge⸗ boren, 16) Kaufmann Conrad Richard Franz Mallien, am 6. Februar 1855 zu Charlottenburg geboren, 17) Kaufmann Gustavw Goldmann, am 7. März 1852 zu Namslau geboren, 18) Knecht Carl Friedrich Haube, am 13. Januar 1854 zu Kienbaum, Kreis Nieder⸗Barnim, geboren, 19) Maler (Klempner) Ferdinand Julius Adam, am 14. Sep⸗ tember 1860 zu Stuttgardt, Kreis Ost⸗Sternberg, geboren, 20) Kaufmann Hugo Guttmann, am 2. März 1860 zu Polnisch⸗Wartenberg geboren, 21) Arbeiter (Kommis) Louis Anton Malasson, am 9. November 1857 zu Sangerhausen geboren, 22) Schneider Schaul Schymek (Szymmeck) zu Mur⸗Goslin, Kreis Obornik, am 14. März 1861 geboren, 23) Kaufmann Hillel Hillel, am 11. Juli 1862 zu Rogasen, Kreis Obornik, geboren, 24) Schlosser Karl Ludwig Friedrich Bussian, am 19. Oktober 1860 zu Pollnow, Kreis Schlawe, ge⸗ boren, 25) Adolf Kaplan, am 1. Mai 1856 zu Gostyn, Kreis Kröben, geboren, 26) Wolff Kaplan, am 4 August 1859 zu Gostyn, Kreis Kröben, geboren, 27) Kommis Sigismund Schüler, am 27. Januar 1855 zu Marsow, Kreis Schlawe, geboren, 28) Knecht Christian Ferdinand Stüwe, am 28. Sep⸗ tember 1857 zu Neu⸗Bewersdorf, Kreis Schlawe, geboren, 29) Cigarrenmacher Isaac Tisch, am 9. April 1859 zu Ostrowo, Kreis Adelnau, geboren, 30) Schuhmacher Gustav Albert Krause, am 29. Juni 1859 zu Brandenburg a. H. geboren, 31) Arbeiter Karl Friedrich Wilhelm Hermann Werner, am 22. September 1860 zu Fürstenfelde, Kreis Königsberg N.⸗M., geboren, 32) Schuhmacher Paul Emil Max Schimmeier, am 30. August 1860 zu Cüstrin geboren, 33) Jacob Diemant, am 13. Januar 1860 zu Schwerin a. W. geboren, 34) Graveur Adolph Wilhelm Morbock, am 22. Januar 1860 zu Pforzheim geboren,

sämmtlich unbekannten Aufenthalts, deren letzter Wohnsitz oder Aufenthaltsort Berlin gewesen ist, werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Ab⸗ sicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes⸗ ebiets aufgehalten zu haben strafbar nach §. 140

bs. 1 Nr. 1 Strafgesetzbuchs und Gesetz 10. März 1856.

Dieselben werden auf

den 28. April 1884, Mittags 12 uhr,

vor die dritte Strafkammer des Königlichen Land⸗ gerichts I. hier, Alt⸗Moabit 11/12, 1 Treppe, Saal 68, zur Hauptverhandlung geladen.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Reichs⸗Strafprozeß⸗

ordnung von den Ersatzbehörden über die der An⸗

5

klage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten

Erklärungen verurtheilt werden.

Berlin, den 3. Dezember 1883. Königliche Staatsanwaltschaft beim

Landgericht I.

155902] Bekanntmachung. 356. 83 sind:

1) Ernst Hermann Theodor Ruppert, geboren am 29. Juli 1859 zu Cunersdorf, Kreis Bceskow⸗ Storkow, 2) der Kommis Carl Ludwig Haenschke, geboren am 20. März 1861 zu Artern, Kreis San⸗ gerhausen, 3) der Kellner Carl Friedrich Wilhelm Bandelow, geboren am 13. Oktober 1862 zu Briesenhorst, Kreis Landsberg a. W., 4) der Schneider Carl Paul Prudler, geboren am 1. März 1860 zu

orn, Kreis Landsberg a. W., 5) der Maurer Ernst Erdmann Leopold (Berthold) Tismer, ge⸗ boren am 9. Juli 1860 zu Bumberg, Kreis Lands⸗ berg a. W., 8) der Arbeiter Ernst Eduard Emil Koßky, geboren am 7. Juni 1862 zu Landsberg g. W. 7) der Kaufmann Maximilian Paul Albert Stegemann, geboren am 29. Dezember 1859 zu Labes, Kreis Regenwalde, 8) Heinrich Gustav Adolf Rödde, geboren am 7. Januar 1860 zu Neustadt, Kreis Worbis, 9) der Güter⸗Expedient

vom

In der Strafsache gegen Ruppert u. Gen. J. IVa.

Carl Wilhelm Wartig, geboren am 24. Februar 1859 zu Urschkau, Kreis Steinau a. O., 10) Adolf Albert Richard Reinsberg, geboren am 30. Mai 1860 zu Charlottenburg, 11) der Buchbinder Max Georg Bachmann, geboren am 3. September 1859 zu Berlin, 12) der Gymnastiker Adolf Louis Bert⸗ hold Dellwitz, geboren am 29. Juni 1859 zu Berlin, 13) der Registrator Friedrich Hermann Richard Drewitz, geboren am 10. August 1859 zu Berlin, 14) Ernst Max Fritz Bosch, geboren am 13. Juni 1860 zu Berlin, 15) der Seemann Ernst Robert Paul Bruckmann, geboren am 25. November 1860 zu Berlin, 16) der Schlächter August Ferdinand Otto Benecke, geboren am 30. April 1860 zu Berlin, 17) Friedrich Alexander Franz Drewitz, geboren am 5. Juni 1860 zu Berlin, 18) Georg Hermann Düttmann, geboren am 22. September 1860 zu Berlin, 19) Paul August Julius Ebert, geboren am 31. März 1860 zu Berlin, 20) der Kommis Oskar August Franz Fabian, geboren am 24. Juni 1860 zu Berlin, 21) Ludwig Jakob August Heinrich Frisch, geboren am 31. März 1860 zu Berlin, 22) der Kommis Carl Friedrich Richard Fuchs, geboren am 29. März 1860 zu Berlin, 23) Georg Carl Heinrich Franz Francke, geboren am 22. Juni 1860 zu Berlin, 24) Oskar Fritze, geboren am 11. Sep⸗ tember 1860 zu Austin (Nord⸗Amerika), 25) der Kaufmann Max Erdmann Bennighaus, geboren am 27. Januar 1862 zu Berlin, 26) der Kommis Fritz Ewald Hermann Baumert, geboren am 13. September 1859 zu Berlin, 27) Georg Emil Carl Fleischfresser, geboren am 30. April 1860 zu Berlin, 28) der Kommis Ludwig Cronheim, ge⸗ boren am 11. Januar 1859 zu Berlin, 29) der Kommis Eduard Richard Dittrich, geboren am 5. September 1859 zu Berlin, 30) der Kommis Siegfried Fersenheim, geboren am 4 Juli 1859 zu Berlin, 31) Friedrich Wilhelm Oskar Back⸗ haus, geboren am 21. August 1860 zu Berlin, 32) der Kaufmann Carl Friedrich Wilhelm Berg, ge⸗ boren am 25. Dezember 1860 zu Berlin, 33) der Kaufmann Carl Otto Ehlig, geboren am 14. Juni 1860 zu Berlin, 34) August Friedrich Wilhelm Behm, geboren am 5. Oktober 1862 zu Berlin, 35) der Kaufmann Paul Rudolf Her⸗ mann Bethge, geboren am 12. Mai 1862 zu Berlin, 36) Paul Carl Reinhold Braunsberg, geboren am 8. Mai 1862 zu Berlin, 37) der Handlungslehrling Leyser Lennor Borchard, geboren am 26. April 1862 zu Berlin, 38) der Tischler Johann Carl Hein⸗ rich Borchardt, geboren am 15. Januar 1862 zu Berlin, 39) der Lehrling Eugen Blumenthal, ge⸗ boren am 3. April 1862 zu Berlin, 40) Gustav Albert Rudolf Dähne, geboren am 10. Mai 1862 zu Berlin, 41) Georg Bernhard Döring, geboren am 11. Januar 1862 zu Berlin, 42) Gustav Adolf Wilhelm Dannenberg, geboren am 20. Juli 1862 zu Berlin, 43) der Seemann Oskar Adolf Heinrich Ehrenbaum, geboren am 10. Januar 1862 zu Berlin, 44) Bernhard (Lenhard) Aron (Johäre) Friedmann, geboren am 2. Februar 1862 zu Ber⸗ lin, 45) der Kommis Marx Fleischer, geboren am 26. Mai 1862 zu Berlin, 46) der Kaufmann Mi⸗ chael Mottek, geboren am 18. März 1860 zu Samter, 47) der Kommis Conrad Moritz Alexander Eckert, geboren am 30. November 1860 zu Santo⸗ mischl, Kreis Schroda, 48) Isidor Damitt, geboren am 15. Dezember 1850 zu Vetschau, Kreis Calau, 49) Leopold Bonheim, geboren am 12. Mai 1860 zu Scherin in Mecklenburg, 50) der Kommis Carl Heinrich Rudolf Bartwig, geboren am 15. No⸗ vember 1858 zu Liegnitz, 51) der Commis Heinrich Julius Otto Kothe, geboren am 4. September 1859 zu Liegnitz, 52) Ludwig Freund, geboren am 20. September 1862 zu M. Lagiewnick, Kreis Beuthen i. Oberschl., 53) der Kellner Rudolf Max Jütte, geboren am 22. August 1860 zu Torgau, 54) der Kellner Carl August Hermann Reichert, ge⸗ boren am 5. August 1860 zu Hathenow, Kreis Lebus, 55) Alexander Hayn, geboren am 3. Mai 1860 zu Gussow, Kreis Lebus, 56) der Kaufmann Wilhelm Friedrich Grimm, geboren am 30. August 1858 zu Neu⸗Steinau, Kreis Thorn, 57) der Bildhauer Adolf Wilhelm Emil Pauli, geboren am 27. März 1859 zu Guhrau,

durch rechtskräftiges Erkenntniß der III. Straf⸗ kammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin vom 31. Oktober 1883 wegen Verletzung der Wehr⸗ pflicht zu je Einhundert und sechszig Mark Geld⸗ strafe, der im Unvermögensfalle für je zehn Mark eine eintägige Gefängnißstrafe substituirt ist, ver⸗ urtheilt worden.

Da die oben genannten Personen sich verborgen halten, wird im Betretungsfalle ersucht, von denselben die erkannte Geldstrafe von je 160 einzuziehen, im Nichtbeitreibungsfalle die substituirte Freiheits⸗ strafe von je 16 Tagen Gefängniß gegen dieselben zu vollstrecken.

Berlin, den 15. Dezember 1883.

Staatsanwaltschaft beim Königl. Landgericht I.

Gubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

[55974] Zwangsversteigerung.

Von den im Grundbuche von Medebach Band VII. Blatt 45 auf den Namen der Kaufleute

1) Samuel Heymann zu Luxemburg,

2) Friedrich Siegmund Salberg daselbst,

3) Louis Salberg in London, eingetragenen Grundstücken Flur XI. Nr. 162, XVI. 96, 100, XIX. 3, XX., I, 16, 17, 27, 50, 52, 87, 92, 98, 99, 114, 115, 128, 130, 134, 135, 136,

140, 141, 143, 142, 144, 146, 147, 151,] 156, 158, 159, 160, 161, 162, 163, 164, 166, 168, 170, 172, 173, 175, 176, 177, 181. 184, 187, XXI. 162, 166, 168, 169, 171, 172, XXII. 7, 17, 22, 23, 45, 46, 55, 72 der Steuergemeinde Medebach, Flur VI. Nr. 194 der Steuergemeinde Medelon, Flur XIII. ümn . mM. 196, 188, XXI. 37, XX. 63, XXII. 74, 89, 135/99, 101, 102, 125, I. 20, 31, Mn. 54¼, 35, XX. 38, XXII. 36, 85, VmeeE4. MMI. 47, 38, 1. 13, 76, XXII. 39, XX. 2, 8, 30, 39, 49, 53, 56, 78, 79, XVI. 102, XIX. 24, XX. 133, 36, XXI, 1, XX. 80, XVI. 93 der Steuergemeinde Medebach, VI. 193 und 169 der Steuergemeinde Medelon, XXII. 133/84, 134/98, 88, XX. 34, 60, 89, 11, 64, 57, 29, 88, 65, XI. 29/1, 154, XIX. 21, 22, XX. 26, 97, XXI. 178/4, XI. 165, XX. 85/2, 86, 85/1, XIX. 6, 5, 7, XX. 35, XXII. 898/86, XX. 132/1, XXII. 897/86, XX. 83, XXI. 174, XX. 82, XXII. 15, XX. 100, XXI. 175, 176, siebzehn Virilantheile der Mark Medelon, XVI. 111/85, 101, XXII. 131/91, 132/92, XX. 37, XXII. 83, 899/67 der Steuergemeinde Medebach, XI. 175 der Steuer⸗ gemeinde Medelon, XX. 70, 96, V. 254, XI. 649, 654, XXII. 40, XVI. 90, XXII. 25, 104, 90, XX. 77/1, 77/2, XI. 156 fünf Virilantheile der Mark Glindfeld, XX. 190/145, 191/145, 222/148, 223/148, 224/148, 225/149, 226/149, 227/157, 228/150 229/150 soll der ½ Idealantheil des Louis Salberg zu London im Wege der Zwangsvollstreckung auf Antrag eines Gläubigers am hiesigen Amtsgericht, Sitzungssaal,

am 9. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr, versteigert werden.

Die Grundstücke, mit Ausnahme der Marken⸗ antheile sind insgesammt vermessen zur Größe von 316 Hektar 9 Ar 78 Qu.⸗Meter.

Der Reinertrag derselben, nach denen sie zur Grundstener veranlagt sind, beträgt 939 Thaler, 8⁄100 Thaler. Der für die Gebäudesteuer ermittelte Nutzungswerth der aufstehenden Gebäude beträgt 600

Die Mark Medelon zerfällt in 79 Virilantheile, hat eine esammtgröße von 292 Hektar 66 Ar 16 Qu.⸗Meter, sowie einen Gesammtreinertrag von 330 Thaler, 75/100 Thaler.

Die Mark Glindfeld zerfällt in 53 Virilantheile, hat eine Gesammtgröße von 371 Hektar 21 Ar 58 Qu.⸗Meter und einen Gesammtreinertrag von 493 Thaler, 65/*100 Thaler.

Die von den Bietern eventuell zu erlegende Bietungskaution beträgt 4777 67 ₰.

Auszug aus der Mutterrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts und die etwa noch eingehenden Abschätzungen und anderee die Grundstücke be⸗ treffende Nachweisungen sind, ebenso wie die etwa noch zu stellenden besonderen Kaufbedingungen in unserer Gerichtsschreiberei II. einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung bedürfende, aber nicht ins Grundbuch eingetragene Realrechte auf die zur Zwangsversteigerung stehenden Realitäten geltend zu machen haben, werden aufgefor⸗ dert, dieselben zur Vermeidung der Ausschließung vor oder im Versteigerungstermin, spätestens aber bis zum Erlaß des Ausschlußurtels anzumelden.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags soll am 11. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr, an der hiesigen Gerichtsstelle verkündet werden.

Medebach, den 15. November 1883.

Königliches Amtsgericht.

[557891] Verkaufs⸗Anzeige nebst Aufgebot.

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem frühern Mühlenbesitzer Wilhelm Dralle zu Krückeberg, jetzt zu Hess. Oldendorf, gehörigen un⸗ beweglichen Vermögens soll der dem ꝛc. Dralle an⸗ geblich gehörige Antheil an der Brinksitzerstelle Haus Nr. 10 in Hamelspringe, bestehend aus:

1) Antheil am Wohnhaus nebst Stallung und der Holzgerechtsame in der Bakeder Genossen⸗ schaftsforst. ¼ Antheil an den im Flurbuche von Hamel⸗ springe unter Kartenbl. 1 Parzelle 34, 35, 83, 115, 360/224, 361/224, 225 und Kartenbl. 2 Parz. 13 zur Gesammtgröße von 1 ha 02 a 48 qm und Gesammt⸗Reinertrag von 27 15 ₰,

welcher am 31. Oktober 1883 vom Gerichtsvollzieher Brünnecke dahier gepfändet ist, auf Antrag des Gläubigers, Brunnenmachers Christian Wehrhahn zu Hamelspringe zwangsweise in dem auf Freitag, 29. Februar 1884, Morgens 10 Uhr, an gewöhnlicher Gerichtsstätte anberaumten Termine öffentlich meistbietend versteigert werden.

Zahlungsfähige Kaufliebhaber werden damit ein⸗ geladen und können die Kaufbedingungen auf der Gerichtsschreiberei einsehen. 8

Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrecht⸗ liche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden aufge⸗ fenden selbige im obigen Termine anzumelden und ie darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter Nichtanmeldungsfalle das neuen Erwerber des

8

dem Verwarnen, daß im Recht im Verhältniß zum Grundstücks verloren gehe. Münder, den 14. Dezember 1883. Königliches Amtsgericht. Gericke. b

[26212] Aufgebot.

Der Magistrat der Stadt Burg als Patron des städtischen Gymnasiums daselbst hat wegen des an⸗ geblich über den Einlage⸗Betrag von 205 3 für das Victoria⸗Gymnasium lautenden Abrechnungs⸗ buches der Sparkasse zu Burg Nr. 11,173 das Auf⸗ gebotsverfahren mit dem Behaupten beantragt, daß das Buch verloren gegangen sei.

Demgemäß ergeht an einen Jeden, welcher an dem bezeichneten Sparkassenbuche Rechte zu haben ver⸗ meint, die Aufforderung, solche spätestens in dem auf

den 29. Dezember d. Is., Vorm. 10 Uhr, bestimmten Aufgebotstermine anzumelden und zu be⸗ gründen, widrigens das Buch für kraftlos erklärn und ein neues an dessen Stelle ausgefertigt werden wird.

Burg, den 6. Juni 1883.

Königliches Amtsgericht.

[45768] Aufgebot.

Der Brauer Ludwig Zander und dessen Ehefrau Minna, geb. Heese, zu Berlin haben das Aufgebot der angeblich verbrannten Police der Lebensver⸗ sicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft Germania zu Stettin vom 26. Januar 1867 Nr. 151 468, Inhalts deren sich die Germania verpflichtet hat, an den Brauer Christian Ludwig Zander und dessen Chefrau, Chri⸗ stine Wilhelmine, geborene Heese, 500 Thlr., und zwar an den Ueberlebenden der genannten, oder falls beide Versicherte zu gleicher Zeit sterben sollten, an den Präsentanten der Police zu zahlen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf

den 18. Juni 1884, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 53, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde ersolgen wird

Stettin, den 18. Oktober 1883.

Königliches Amtsgericht.

êe Aufgebot. 3

Auf den Antrag der Pauline, verehelichten Lehrer Kempa, geborenen Ruske zu Kniznitz, des Tischlers Theodor Ruske zu Ober⸗Glogau, des Schuhmachers Johann Ruske daselbst, des Schuhmachers Franz Ruske daselbst und der Wittwe Marie Kosubek, geborenen Ruske daselbst, sowie des Vormundes Kaufmann Heinrich Haypdamm zu Ober⸗Glogau, wird der Bruder der Erstgenannten, der Schuh⸗ macher Carl Franz Ruske, welcher im Jahre 1867 seinen letzten Wohnsitz Ober⸗Glogau verlassen und in die Fremde gegangen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine

den 23. April 1884, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 6 zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er⸗ folgen wird.

Ober-⸗Glogau, den 13. Juni 1883.

Königliches Amtsgericht. Beglaubigt: Schmah, Gerichtsschreiber

[45767] Das

11““

Aufgebot.

von der Kreissparkasse Ortelsburg s⸗ gestellte Sparkassenbuch Nr. 654 über 15 85 Kapital und 2 65 Zinsen für die Johann Skroczeksche Pupillenmasse ist im Mai 1882 angeb⸗ lich verloren gegangen. Auf den Antrag des Vor⸗ mundes der Geschwister Louise, Charlotte und Gott lieb Skroczek, des Wirths Jacob Kujewski in Schobensee, wird der Inhaber des Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens in dem zugleich zur Ver⸗ kündung des Ausschlußurtheils bestimmten Aufgebots⸗ termine, den 5. Mai 1884, V. M. 11 Uhr, Zimmer Nr. 18, seine Rechte bei dem unterzeich⸗ neten Gericht anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des⸗ selben erfolgen wird.

Ortelsburg, den 11. Oktober 1883 Königliches Amtsgericht.

[13807] Amtsgericht Hamburg. Aufgebot.

Der hiesige Rechtsanwalt Dr. O. Meier, in Vollmacht von Albrecht Cramer, Pächter zu Groß⸗ Lafferde bei Peine, Provinz Hannover, hat das Auf⸗ gebot beantragt zur Kraftloserklärung ““

1) der Coupons Nr. 28—32 der Obligation Nr. 1565 der hamburgischen 4 ½ % Eisenbahn⸗ Anleihe von 1868, groß 1000 Thlr.,

2) der Coupons Nr. 27.—32 der Obligation Nr. 1567 derselben Anleihe, groß 1000 Thlr

Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf 1

Mittwoch, den 17. Dezember 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 23, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird. 1

Hamburg, den 20. März 1883. .“ 1 Das Amtsgericht Hamburg, s Civil⸗Abtheilung I.

Zur Beglaubigung:

Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.

Aufgebot.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers Rechtsanwalt Dr. Krantz hier werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 19. September 1883 hierselbst verstorbenen Kaufmanns Hugo Korn von

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