1883 / 302 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 24 Dec 1883 18:00:01 GMT) scan diff

gramm unterzeich

Se. Kaiserliche und Königl leichsgesetz unver

Kronprinz kehrte gestern früh seiner Reise zurück und statte 12 Uhr einen Besuch ab.

Um 3 Uhr fuhr Se. Ka Besuch bei Ihren Königlichen Hoheiten ander und Friedrich Carl vor.

iche Hoheit der 2 Uhr von Höchst⸗ te Ihren Majestäten um

Familiennamen, sondern auch nach und bei Ehefrauen und Witt derselben erfolgen sowie demnä ständigkeit in die Urtheile aufgeno Weise ist in allen Fällen, die Klage zum Protokoll des Geri um Erlassung eines Zahlungsbefe richtsschreibers oder münd der vollständigen Namen

net, wonach sie sich verpflichten, an den Aus⸗ 1 verbrüchlich festzuhalten und die Regierung bei diesbezüglichen Streben zu unterstützen.

Niederlande. Haag, 22. Dezember. (W. T. B.) Der General⸗Gouverneur von Niederländisch⸗Indien, F.'s Jacob hat seine Demission eingereicht. 8

Frankreich. Paris, 22. Dezember. (W. T. B.) Die

Kammer der Deputirten nahm mit 280 gegen 221 Stimmen die von Paul Bert vorgeschlagene Tagesordnung an, in welcher die Regierung ersucht wird, die Freigebung der Einführung gesalzenen Fleisches aus Amerika Spezialgesetzes aufzuschieben. sich der Handels⸗ nif Deputirten gegenüber dahin, e werde das Dekret, betreffend die Freigebung der Einfuhr ge⸗ salzenen Fleisches, zurückziehen. Zei dem Minister⸗Präsidenten und des Aeußern, Jules Ferry, fand heute ein größeres diplomatisches Diner statt. Lord Lyons saß zur Rechten Fürst Hohenlohe zur Linken der Frau Ferry. Marquis Tseng, welcher ebenfalls geladen war, hatte sich durch Un⸗ wohlsein entschuldigen lassen. der chinesische Gesandtschaftssekretär dem Diner fern geblieben. An das Diner schloß sich ein großer Empfang.

23. Dezember, Nachmittags. D b Gouverneurs Thompson, mit Nachrichten aus Hue bestätigt, König Hiephoa vergiftet worden ist. schaftsrath hat der französischen Regierung die Thron⸗ besteigung des fünfzehnjährigen Kienphioc, Neffen Der erste Minister des neuen Königs Einige Banden bedrohten deren Posten deshalb verstärkt

den vollständigen Vornamen dem Namen der Familie chst die Namen in dieser Voll⸗ mmen werden. In gleicher lchen bei den Amtsgerichten chtsschreibers oder ein Gesuch hls zum Protokoll des Ge⸗ bracht wird, für die Angabe der Parteien thunlichst Sorge zu

wen nach

iserliche Hoheit der Kronprinz den Prinzen Georg,

Nach Mittheilungen aus dem Ausland sind folgende Submissionen ausgeschrieben worden:

1) vom Magistrat der St nuar k. J. eine Submission a Versorcgung der und Vorarbeiten.

2) von dem rium für mission auf Lieferung von (Baumwoll⸗Atlas) zu 60 cm oder mehr in Dinars (Franken) berechnet, an die Bekleidungs⸗ inisteriums unter Erlegung einer Kaution Werthes einzureichen Monate franko Transport und Eingangs⸗ Fr. per 100 kg) in die untere Fest

Die Postverwaltung von Chile wird die besondere deren Anwendung diese Ver⸗ über die Landenge ch den Ländern nicht mehr erheben. Verkehr zwischen Chile und als nunmehr das Porto für ohne Rücksicht auf den Be⸗ kirte Briefe 10 Centavos für für Drucksachen, Ge⸗ ben 2 Centavos für je 50 g, tspapiere 6 Centavos, für Waaren⸗ eutsche Reichs⸗Postverwaltung hat Zuschlagsportos für die über die endungen nach Chile pondenz lediglich

Zuschlagtaxe von 1 Centavo, zu auf dem Wege beförderten Correspondenzen na ns berechtigt war, fortan

adt Jassy für den 3./15. Ja⸗ uf Ausführung der auf eine üglichen Studien

bis zur Berathung eines Sub. 0b 8 In Folge dieses Stadt mit Quellwasser bez Minister später mehreren Die Kaution beträgt 5000 Frs.; Königlich serbischen Kriegs⸗Ministe⸗ uar k. J. bis Mittags 1 Uhr eine Sub⸗ 10000 m schwarzen Pamuk⸗Atlas Breite. Die Offerten sind, Kommission

des Weltpostverei Diese Ermäßigung kommt dem Deutschland insofern zu statten, die Briefendungen aus Chile, förderungsweg, beträgt: für fran je 15 g; für Postkarten 3 C und Waarenpro mindestens jedoch für Geschäf proben 3 Centavos. von der Erhebung eines Landenge von Panama beförderten Brief schon bisher abgesehen und für diese Corres dieselben Portosätze erheben lassen, wie für die Correspondenzen nach allen übrigen Ländern des Weltpostvereins.

Der Staats⸗Sekretär des Auswärtigen Amtes, Staats⸗ Minister Graf von Hatzfeldt⸗Wildenburg, Allerhöchst bewilligten k wird während seiner Abwesenheit durch Sekretär, Wirklichen Geheimen Legations⸗Rath Dr. vertreten.

Minister

des genannten M schäftspapiere von 20 Proz. des innerhalb zweier zoll (letzterer 25 grad zu erf

Die Lieferung hat Aus demselben Grunde war

1 Pam as sowie die näheren Be⸗ dingungen der ad 1 aufgeführten Submission liegen in unserem 1

Expeditionsbüreau zur Einsicht aus.

Das Versprechen einer Mitgift an den Bräuti⸗ im Falle seiner Verheirathun ch einem Urtheil des R 19. November dingung durch die Eheschließung t im Geltungsbereiche des Preuß. Allg. Landrechts Recht auf die versprochene Mit Mitgiftversprechen gegenüber si pflichtet hatte. Mitgiftversprechen die Beding ohne sich vorher zur haben, so hat er sprochenen Mitgift.

Probe von Pamuk⸗Atlas sowie Depesche

Der Reg

hat einen ihm

g mit der ihm bestimmten urzen Urlaub angetreten.

eichsgerichts, IV. Civil⸗ dem Bräutigam, welcher hatsächlich erfüllt, ein klagbares gift nur dann, wenn ch zur geforderten Heirath ver⸗ äutigam auf das bedingte durch die Heirath erfüllt, der Bedingung verpflichtet zu kein Klagerecht auf die Zahlung der ver⸗

Hiephoa's, notifizirt. gilt als ein Feind der Franzosen. die französische Gesandtschaft, wurden. Champeaux befindet sich in Sicherheit. durch stärkere Pression auf den Regentschaftsrath die Gefahren der Situation zu beseitigen. 8 Rom, 23. Dezember. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz die Armen Roms gespendet.

Braut, giebt na

diese Be

den Unter⸗Staats⸗

Man hofft

Durchlaucht der Prinz Friedrich von Oberst und Commandeur des 2. Garde⸗

Hohenzollern, ts, hat sich bis zum 7. k. M. mit Urlaub

Dragoner⸗Regimen nach Süddeutschland begeben.

Der General⸗Lieutenant des Barres, Präösident der er⸗Militär⸗Examinations⸗Kommission, ist von Dienstreisen hierher zurückgekehrt.

Der General⸗Lieutenant von kowski, Commandeur der 3. Division, ist mit Urlaub bis Mitte k. M. aus Stettin hier eingetroffen.

Als Aerzte haben sich niedergelassen die Herren: Bludau in Uderwangen, Foxr und Landow in Königsberg i. Pr., Carlson in Arnsberg, Honkamp in Allendorf und Dr. Hellmann in Wickede.

Bayern. München, 22. Dezember. Kaiserliche und Königliche Hoheit der traf auf der Reise nach Berlin heute Nachmittag 10 Minuten mit dem Courierzug und wurde Majestät der Königin⸗Mutt Königlichen Hoheit dem Herzog

Damit ist der Gegensatz zwischen dem der Arbeit de plichtigen entfließ kommen aus Kapitalvermögen gekennzeichnet, und es soll hinzu⸗ wiert werden, daß der Gesetzentwurf diesem Unterschied die zntbehrte Gerechti s

Eine umfassende Begründung der Vorlagen, welche jedem billig denkenden Manne in der Hauptsache genügen wird, ist enthalten in

Dieselbe wird die Sympathie aller zugleich gerecht en Staatseinwohner auf seiner Seite haben, zu I die risee der kapitalistischen Presse gegen die haltlos erweisen.

rsuchen fehlen, die Besteuerung des Gegensatz zu jener des Grundbesitzes in schlagen; allein diese Angriffsweise ist zu durchsichtig,

Hat aber der Br Italien. (W. T. B.) hat 3000 Fr. für

Erfüllung 24. Dezember.

Wie der „Popolo Ro⸗ mano“ mittheilt, hat der Kronprinz in Ala ein in dem herzlichsten und verbindlichsten Worten gehaltenes Telegramm ert vorgefunden, in welchem der König Freund und Gast

Ein Streckenarbeiter R. war in der Oppeln⸗Broni⸗ munalsteuer herangezogen worden. es aber in der Beschwerde⸗Insta nzulässig erachtet

Sadt K. zur Kom⸗ Minister des z durch Spezial⸗ da die Anwend⸗ 1. 4 der Städte⸗ egenden Fall da⸗ tinhalte des

des Königs Humb erlauchten den letzten Gruß italienischen Boden verlassen. Der habe alsbald mit folgender Depesche den Gruß liebenswürdiges Telegramm

Ich erneuere den Ausdruck meines durch Dich, die Königin und Dein Volk bereitete Aufnahme während dieser Tage, deren Ge⸗ einem Herzen fortleben wird. Gott ches ich mit lebhaftem Gefühlen meiner lebhaftesten unw ir die Hand drücke als Dein bitte ich Dich, tausend herzliche Grüße an Deinen Sohn zu übermitteln un iche Zuneigung Deines Bruders Friedrich

Innern hat di erlaß vom 13. v. M. für u barkeit der Eingangsbestimmung des 8. 4 Mai 1853 auf den vorli daß nach dem Gesamm den Regulativs die Kommunalsteuer Zuschlag zur Staats⸗K Einkommmenst euer erhoben wird.

gu. Regulat ttelbare Ueber⸗ Staats⸗Steuerrolle in werde der bezeichnete

Kronprinz des Königs hat mich wahrhaft gerührt. tiefen Dankes für die mir

o Hert⸗ Ordnung vom 30. der pene durch ausgeschlossen ist, für die Stadt K. gelten dort nicht als besondere

Dadurch, daß nach §. 3 des anlagung eines Theils der Censi nahme der Veranlagungssätze aus der jerrolle der Stadt K. erfolge, Charakter liege auch ein die als 3monatlicher Aufenthalt in X. einen festen Hausstand die Woche hindurch auf Sonnabend Abends bezw. pflegte, so entbehrte sein Aufenthalt uität, welche für Anwendr des §. 4 al. 4 der Städte⸗Ordnung obenerwähnten Regulativs vom 20. griffsmäßig nothwer

Nach einem Spezialerlaß de vom 13. v. M. steht bei den nach der in der Ministerialinstanz fe einer Petition von Gemeind in der Kommission des Abgeor

(Allg. Zig.) Se.

dächtniß unauslöschlich in m Kronprinz 1—

segne Dich und Italien verlasse, aber mit den baren Zuneigung. ergebener Freund, Margherita und glauben an die herzl

ten durch unmi im Central⸗ Perron von Ihrer

und Sr.

e von Bozen Indem ich D er Marie und Ludwig herzlichst dem Kronprinzen Kronprinz

Steuerpflicht des ꝛc. R. begründender, länger in K. nicht vor. habe und dorthin, nachdem er cke K. gearbeitet habe, ig zurückzukehren Stadtbezirke K. der⸗ ung des zweiten Satzes Februar 1867 die be⸗ ge Voraussetzung sei.

nisters des Innern rordnetenwahlen tehenden, auch bei Be⸗ ewählern der Stadt T. geordneten hauses für das Gemeinde⸗ wesen (Session 1882—1883, Drucksachen Nr. 143) von dem Ministerial⸗Kommissarius vertretenen Auffassung unbedingter Anspruch darauf,

Da derselbe begab Sich, rend, in den Königs⸗Pavillon, Königlich preußischen hem sich auch die übrigen Herren

erfreuliche T Schutzzollpol anzugreifen. Resultat nich rermehrte G bolzverkäufen herrührt und das Nutzholz bekanntlich durch einen Zoll pro szützt ist. Daß dieser Nutzen des

(Wien. Ztg.) interpellirte

Rumänien. Bukarest, 22. Dezember. Kammer Handelsvertrages mit te die Regierung, ob sie die der zu kündigen.

Königin⸗Mutter konversirte Grafen Werthern, mit w der Gesandtschaft und der Königliche Polizei⸗Direktor, von Pechmann, eingefunden hatten,

Um 5 Uhr 30 Min.

der Bahnstre

2. Gesandten, Sonntags regelm

Jepurescu in Betreff des Dem gegenüber ist zu bemerken, Oesterreich⸗Ungarn; er f Absicht habe, den Handelsvertrag zu erneuern 0 Der Minister wird 1 beantworten.

Serbien.

jenigen Kon und nahm einige

setzte der Kronprinz, zum Coupè geleitet, unter lebhafter, Ovation des massen⸗ keise via Regens

frischungen ein. Interpellation

von der Königin⸗Mut bis zur Abfa (Wien. Ztg) nach Bee digung seiner Auf⸗ dentlichen Gerichtshöfe der im Be⸗ werden bis auf Weite⸗ ndrecht urtheilen. Das

1 bfahrt des Zuges sich fortsetzender Dezember. haft angesammelten Publikums, die:

Mecklenburg⸗Schwerin.

Belgrad, Standgericht hat gabe aufgelöst. lagerungszustande befindlichen Bezirke Hochverrathsfällen nach dem Sta Königliche Kommissariat verbleibt bis auf Weiteres.

Rußland und Polen.

seit der im Interesse der nationalen sicht, daß unser jetziger Zolltarif, Werk sorgfältiger Prüfung, der heimischen Produktion die n verschaffen, und daß es zur Erreichung dieses Zweckes nur der Sta⸗ bilität in den Zollverhältnissen und ltun arife bedarf, für deren Erhöhung oder auch eventuell Erniedrigung, erst die große Lehrmeisterin die Praxis, die Hand geben wird.

burg fort.

Schwerin, 22. Dezember. aus Cannes, unter dem 18. Dezember: Gestern ist Se. Hoheit der Herzog Johann Albrecht wieder von hier abgereist, um sich über Berlin und dam nach Schwerin zu St. Petersburg, 23. De⸗

Der Herzog hatte hier⸗ 8 23. den dem Kaiser zugestoßenen

den Wahlakte Königlichen Hoheit des

und damit dringende Bedürfnisse der Einzelstaaten zu be⸗ 5 Durch die beiden Gesetzentwürfe soll die Staatskasse an Frmahmen weder gewinnen, noch verlieren. Der Ausfall, den das eine zur Reform der Einkommensteuer im Gefolge hat, soll durch ds andere Gese b herausgerechnete Minus hält dem Pius des andern ungefähr

t, die Kapitalrentensteuer, gedeckt werden; das bei dem

Die Gesammtwirkung ist somit weder eine Ent⸗ e Mehrbelastung, sondern nur eine Verschiebung der

en Leistung mit der Tendenz, die schwächeren Schultern etwas tern und dafür den stärkeren etwas mehr zuzumuthen. Mit dgedanken der neuen Gesetzvorschläge kann man sich auf Seite durchaus dieser Seite oft erhobenen Forderungen und wird schwerlich mendwo auf Widerspruch stoßen. e Ausführung s wegt; bei der herrschinden Strömung gegen das ꝛobile aätte man noch viel weitergehende Vorschläge erwarten

einverstanden erklären; er entspricht nur

1 Es ist auch anzuerkennen, daß dieses Grundgedankens sich in maßvollen

Deutsche volkswirthschaftliche Corre⸗

spondenz“ äußert über die Einkommen⸗ und Kapitalrenten⸗

Gesetzentwürfe über die Einkommensteuer und die Kapital⸗ zsteuer, welche dem Abgeordnetenhaus von dem Finanz⸗Minister gat worden sind, und vom Hause nach Beendigung der erathen werden, stehen jetzt und für die nächste Zeit ordergrund des allgemeinen Interesses.

Es entspricht unserem Standpunkt in der Frage der Steuerreform gensowohl wie unserer Haltung gegenüber den grundsätzlichen Punkten ag sozialen Reformarbeit, an welcher wir mit ehmen, mit unserer Zustimmung zu den beiden Gesetzentwürfen nicht mrückzuhalten. richt fehlen, urd an der ei dessen Berücksichtigung dem nicht zu bezweifelnden enüber den Besteuerten eem Grundzügen und in den Haupttheilen verdient die Vorlage Zu⸗

Weih⸗

Aufrichtigkeit theil⸗

Im Laufe der nächsten Zeit wird es an Gelegenheit

die Theile der Gesetzesvorlagen eingehend zu besprechen nen und der anderen Stelle einen Wunsch anzubringen,

8 Wohlwollen der zu empfehlen wäre. Aber in

. . Das Prinzip der Kapitalrentensteuer bedarf wohl keiner weiteren Erklärung: sie wird neben de zmigen Personen erhoben, welche aus Kapitalvermögen

der Einkommensteuer von den⸗ Einnahmen

enden Einkommen und dem gesicherten, mühelof

gkeit erweist.

und praktisch An⸗

Vorlagen s als ganz Im Verlauf der Erörterungen wird es zwar nicht Kapitals in künstlichen

p

82

zu stellen und daraus Kapital d um gefähr⸗ Die vorgelegten Gesetzentwürfe entsprechen den An⸗

iorderungen der Gerechtigkeit und das ist der Punkt, auf den die Ent⸗ j t werden wird. 1 be Blatt enthält folgende Notiz: Mehreinnahmen aus Forstverwaltung, die trotz der Ablehnung der Erhöhung der Holzzölle eie respektable Summe von 3 Millionen Mark erreichen, gaben, wie zicht anders zu erwarten war, der Freihandelspresse Veranlassung, den egen des Freihandels resp. der nicht eingeführten Holzzollerhöhung an diesem Beispiel darzulegen und die Regierung

den Holzverkäufen der preußischen

ob der geplanten Er⸗ zölle der Voreiligkeit zu bezichtigen und überhaupt die ce des Ueberschusses dazu zu verwerthen, um die und die ihr entspringenden Maßregeln der Regierung daß obiges günstige r Zollfreiheit des Holzes zu verdanken ist, indem der nenach den Worten des Ministers aus den Nutz⸗

0,60 pro Festmeter ge⸗ Zolles sich erst in diesem Beweis für die Richtig⸗ Produktion vertretenen An⸗ mit geringen Ausnahmen, als das auch wirklich geeignet ist, allen Sparten nothwendigen Lebensbedingungen zu

100 kg oder

ist ein evidenter

somit der Aufrechterhaltung der

die weiteren Winke an

: Gelegent⸗ ber) gingen die durch und warfen den er einen heftigen Schl

Unfall meldet der „Regierungs⸗Anzeiger“ lich der Hofjagd am 10. Dezember (28. ten des Kaisers

herzogs Wohnung genommen und unternahm mehrere Aus⸗ Umgegend, woran sich erst in den letzten Tagen chaften betheiligen konnten, da Besuches der Großherzog noch durch Das Befinden ber doch schon wieder ossenen Woche nburger und

ßer dem Wahlvorstande er Tendenz der einschlagenden nung vom 30. Mai 1853 und sich einfindenden Abt

dauernd beizuwohnen, a mandem zu; es entspricht aber Bestimmungen der Städte insbesondere des §. 25 ibid., daß den der Aufenthalt im Wahllokale auch vor oder ch nicht verschränkt, und insoweit es sich aus sonst im Interesse der öffentlichen

flüge in die hiesig die Allerhöchsten Herrf fang des Herzoglichen Unwohlsein am Ausfahren verhindert war. Sr. Königlichen Hoheit war a daß die Allerhöchsten Herrschaften auch in der verfl zu wiederholten Malen die hi andere Gäste zum

Der Herzog

Justiz⸗M Verfügung vom 17. Dezember erträgen zwischen Staatsbehörden und Gewerbetreibenden. Allgemeine Verfügung vom 17. Dezember 1883, betreffend die Angabe der Namen der Parteien in den Urtheilen und Zahlungsbefehlen. Zur Erinnerung

Central⸗ - waltung in den Königlich preußif . 1 8 Inhalt: Anzeige der in der Gesetz⸗Sammlung und im Reichs⸗Gesetz⸗ zlatte erschienenen Gesetze und Verordnungen. waltungsgegenstände: 9 L 2 in Befugnissen der Zoll⸗ und Steuerstellen. Erläuterung bezüglich der Beamten, deren Dienstieit bei der Pensionirung ein Kriegsjahr hinzu⸗ zurechnen ist. Indirekte Steuern: Zollfreiheit für Emballage. Abänderungen des amtlichen Waarenverzeichnisses und Bestimmungen über die zolfreie Ablassung von Petroleum für andere gewerbliche Zwecke als die Leuchtöl⸗ und Leuchtsgasfabrikation. Erkenntniß des Reichsgerichts.

kapital. S

Pferde vor dem Schlitten um, wobei der Kais die rechte Schulter erhielt, der zwar keinen Knochen Knochenbänder beschädigte. in Folge dessen er die ¹ ig haben die Schmer allein der Entzündungszustand

Die Krankheit

solute Ruhe des

Lieferungsv lungswählern er Stimmabgabe der Regel na von dieser Regel nur a räumlichen Gründen oder als nothwen von diesem Gesichtspunkt effenden Di

verursachte, litt der Kaiser heftige Schmerzen, Nacht unruhig verbrachte. bedeutend nachgelassen; rechten Schultertheile dauert noch fort. Kaisers erfordert ihrem Charakter nach ab und zur völligen Heilung ist eine zie 8 ne Gesundheitszustand

en Botschafter, die Minister Erc

er anwesenden Meck Diner bei sich sehen konnten Johann Albrecht ist heute früh Mor⸗ gens in Schwerin wieder eingetroffen.

Dessau, 22. Dezember. .M. erfolgte auf dem Schlosse Philippsruhe bei Hanau rbprinzen Leopold it der Prinzessin Elisabeth Sr. Königlichen Hoheit des und Ihrer Königlichen n Anna von Hessen, geborenen Prin⸗

e aus den jedesmaligen Um⸗ tionen müßten dem überlassen bleiben. ahlkontrollisten der öffentlichen Ordnung

ständen nach mäßigen Ermessen der Wa

Die Führung von lokale sei an sich als eine Störung nicht anzusehen.

Patienten, dauernde Kur erforderlich. des Kaisers ist ein durchaus befriedigender. Dem gestrigen Diner bei dem deuts General von Schweinitz, Tolstoi und Graf Woronzow⸗Daschkow, Ministers des Aeußern, Geheim⸗ General⸗Adjutanten des Kaisers, Tscherewin sowie viele ande Das „JournaldeSt. P e seine Betheiligung an einer den chinesischen Gewässern zug die Aktion, falls eine

(Anh. St.⸗A.) Am im Wahl⸗ die Verlobung Sr. Hoheit des E von Anhalt mit Ihrer Hohe von Hessen⸗Cassel, Landgrafen F Hoheit der Landgräfi zessin von Preußen.

einem Magistrate vorgeschri wonach nur jeder Wäh Wahllokal eingelassen worden sei, dürfe wiederholt werden.

Die §§. 284 Nr. 1 und 632 der Civilprozeßordnung Bestimmung darüber, in welcher Weise in die Urtheile und Zah⸗ mende Bezeichnung der Par⸗ Ebensowenig ist eine Vorschriften über die vorberei⸗ eschriften und die Gesu ls getroffen.

schriebene Verfahren, er einzeln zur Stimmabgabe in das selbstverständlich nicht

rich von Hessen von Wlangali, de Generale von Richter und re Würdenträger bei.

étersbourg“ schreib Flottenaktionin t, dabei jedoch hervor⸗ solche überhaupt n Fremden in d ohne irgendwelche E Der Zwe

enthalten keine nähere land hab

die nach Vorschrift derselben lungsbefehle aufzuneh teien nach Namen stattz derartige Best tenden Schriftsätze, die Klag lassung eines Zahlungsbefeh die Klageschrift vorgeschrieben ie Motive sich dahin aus: e Bezeichnung der

OesterreichUngarn. Wien, 22. Dezember. theilte das Handels⸗Ministeri er Franz⸗Josefs⸗Bahn mit, daß die am 12. d. M. unterzeichneten Sch Verstaatlichungs⸗Uebereinkommen, und des Handels⸗Ministers erfolgt sei beiderseits ein vollkommenes en bezüglich der Aktienrente,

gehoben, da werden sollte, nur den S Häfen bezwecken dürfe, Gunsten eines der Kriegführenden. vention sei ein rein humanitärer.

„Presse“ meldet, Verwaltungsrath d Genehmigung des betreffend Seitens des Finanz⸗ und daß nunmehr diesbezüglich Einverständniß besteht, ausgenomm worüber die Generalversammlung entscheiden wird.

en chinesischen inmischung in ck der Inter

attzufinden hat. immung in den lußprotokolls, che um Er⸗ In Betreff der für en Bezeichnung der Parteien

sprechen d u in en muß so bestimmt sein, Zeitungsstimmen.

inisterial⸗Blatt. Nr. 47.— Inhalt; Allgemeine 1883, betreffend den Stempel zu

an den Unter⸗Staatssekretär Rindfleisch. Blatt der Abgaben⸗Gesetzgebung und Ver⸗ chen Staaten. Nr. 26.—

Allgemeine Ver⸗

Veränderungen in dem Stande und in den

Stempelsteuer. Einzahlungen auf kas Aktien⸗

tempelpflichtigkeit der Spielausweise bei Ausspielungen geringwerthiger Gegenstände. Personalnachrichten. Centralblatt der Bauverwaltung. Amtliches: Personal⸗Nachrichten.

der Wasserstraße zwischen Paris und zum Verladen von auf Ei Kapelle der klinischen Universitäts⸗Institute in Halle a. S. Aus⸗ stellung auf dem Gebiete der Hygiene ens Berlin 1882/83. XI. Die Burg Dankwarderode in Braunschweig. Vermischtes: er Ostse „J. Sturmfluth an der Nordsee⸗Küste ar Verkehrsverhältnisse auf der Berliner Stadt⸗ und Ringbahn. Vollendung der Hafenanlagen in Triest. Einsturz der Straßen⸗ brücke bei Rykon⸗Zell 8 Zarizyn an der Wolga. Rechtsprechung.

Nr. 51. Inhalt: Nichtamtliches: Der Ausbau Havre. (Schluß.) Vorrichtung Rohprodukten auf Eisenbahnwagen. Die

und des Rettungswesens in Sturmfluth an der Ostsee⸗Küste am 4./5. Dezember am 12. Dezember d. J.

in der Schweiz. Petroleumverladung in

(W. T. B.) „Armee⸗Verord⸗ e durch den Kaiser angeordnete Ver⸗ olf als Truppen⸗Divisionär Division in Wien und die Verfetzung des Erzherzogs Johann als Truppen⸗Divisionär von der 25. zur 3. Division in Linz.

Agram, 22. Dezember. (Prag. Z Lancaric auf Aus

24. Dezember. nungsblatt“ meldet di setzung des Kronp von der 9. zur 2

kein Zweifel obwalten kann. einen Verfügung des Justiz⸗ klich, diese, den Zweck des er Sache gemäß, zum Ausdruck bringende übrigen gleichartigen Vor⸗ insbesondere also auch auf betreffende Vorschriften zu beziehen, stiz⸗Minister deshalb im Interesse aller

enheit der in Civil⸗ Verhandlungen inner⸗

soweit als thunlich, darauf . Namen der Parteien, sofern Bersonen handelt,

daß über deren Identität Es erscheint nach einer Allgem d. M. unbeden

ö „Rheinisch⸗Westfälische Zeitung über „die Gesetzentwürfe zur Reform der preußischen besteuerung“:

Die in den neuen gründlichsten Pr

Ministers vom 17. rinzen Rud Gesetzes, der Natur Andeutung Entwürfen enthaltenen Vorschläge bed üfung und der reiflichsten Abwägung und Nachtheile beides besitzen 1 die Presse so wird sie vorläu und Gesichtspu weise darauf gefaßt machen müssen, in manchen Punkten desavouirt zu werden. Es wird eine in sich abgeschlosse Zusammenhang mit den Plänen, n

e offenbar in reichem

parlamentarischen Berathungen sig nur im Stande sein, ganz allgemeine ache zu bringen, und wird si⸗ durch die s

-) Der Landtag ließung der Abgg. für 8 Sitzungen mit 56 gegen 22 Stimmen an. 15 Abgeordnete enthielten sich der Abstimmung. der nächsten Sitzung an in Kraft. Die Mitglieder der n definitiv angenommenes Pro⸗

und Zahlungsbefehle und empfiehlt der . Betheiligten, daß die Gerichte bei Ge⸗ prozessen vor denselben stattfinde ihrer gesetzlichen Befugnisse, hinwirken, daß die An es sich um physis

a. M. 18,9,

in Stettin 20,6,

in München 29,3,

den 26,6, in Leipzig 27,2, t 22, raunschweig 30,, 24,9, in Karlsruhe 16,0, in Lübeck —, in Wien 25,4, in

9, in Prag 32,4, in t

22,6, in Brüssel 26,2, in Pari

nahm den Antra Starcevic und Pilepic ließlichen Entsche⸗ cließlich in Hamburg

Die Ausschließung tritt von Budapest 21,

24. Dezember.

. (W. T. B.) Nationalpartei haben ei

ne Reform vorges eue Einnahmen aus dem Rei

2 chlagen, ohne e

Statistische Nachrichten.

Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesund⸗ heits amts sind in der 50. . auf den Jahresdurchschnitt berechnet als g estorben gemeldet: in Berlin 22,5, in Breslau 31,8, in Königsberg 30,8, in Cöln 23,8, in Frankfurt in Hannover 1974,

Jahreswoche von je 1000 Einwohnern

2g

in Cassel 21,6, in Magdeburg 26,6, in Straßburg 21,0, in Metz 14,2, in Augsburg 22,9, in Dres⸗ in Braunschweig 30,0,

in Altona 25,0, in in Nürnberg 29,2, in 2

Triest —, in Krakau 24,1, in Basel 24,5, in Amsterdam 31,6, in London

26,3, in Liverpool 25,3, in Dublin 32,1, in Kopenhagen 26,4, in Stockholm 22,9, in Chri⸗ St. Petersburg 29,6, in Warschau 27,8, in

27,6, in Rom 18,8, in Turin 25,0, in Madrid 30,2, in Alerandrien 42,1. Ferner in der Zeit vom 18. November bis 24. November: in New⸗York 25,9, in Philadelphia 22,7, in St. Louis —, in Chicago —, in Cincinnati —, in San Franzisko 20,6, in Kalkutta —, in Bombar 22,7, in Madras 35,4.

Beim Beginn der Berichtswoche herrschten an den ost⸗, mittel⸗ und nordwestdeutschen Beobachtungsorten westliche und südwestliche, in Berlin nordwestliche Windrichtungen, die vorübergehend nach Süd⸗ ost gingen; an den süd⸗ und westdeutschen Stationen wehten östliche und füdöstliche aber bald nach Südwest drehende Luftströmungen, die vom 11., in Berlin vom 12. an, an allen Stationen überwiegend wur⸗ den und an vielen Orten sturmartigen Charakter annehmend, bis zum

ß der Woche vorherrschend blieben. Die Temperatur der Luft lag an den meisten Stationen über der normalen; nur in Süd⸗ deutschland herrschte in den ersten Tagen der Woche strenger Frost (in Karsruhe am 9. Dezember 12,0, in München 18,4 Grad C.). Bei meist nebligem Wetter waren Niederschläge, vielfach Schnee, häufig urd meist ergiebig. Der beim Wochenbeginn hohe Druck der Luft nahm bis um die Mitte der Woche rasch ab, stieg am 13., zeigte j unter wiederholten Schwankungen zu Ende der Woche in Breslau, München, Bremen, Berlin etwas Neigung jum Steigen.

Die 8 ichkeit hat in der Berichtswoche in 8 zugenommen, nur aus

227, in Glasgow

Schluß

meisten größeren

Sterblich⸗

größeren Städten Europas au

Städten schlands und aus Berlin werden kleine emeldet. Die allgemeine Sterblichkeitsver tädte stieg (auf 1000 Einwohner von 23,4 der vorhergegangenen W

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zahl für Jahr berechnet) auf? Betheiligung des Von 10 00

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nden starben aufs Jahr berechnet ing che; in Berlin 54, in München Unter den Todesursachen riefen von den Masern, Scharlach, Diphterie, Keuchhusten und Städten auch Pocken mehr, tvphöse Fieber Auch akute entzündliche Prozesse der Athmungs mein häufiger zum Tode. Masern herrschten in I Chemnitz, Apolda, Leipzig, Magdeburg, Hamburg, brück, Essen, Wien, Amsterdam, London, K Birmingham, Turin; auch in Berlin und Braunschwei Masern wieder häufiger. Das Scharlachfieber g ssirt i Hamburg, Altona. Auch in Wien, Dresden, Elberfeld, B Remscheid, Iserlohn war Scharlachsieber herrorgerufenen Todesfälle Recht zahlreiche Opfer aber Woche wieder Diphtherie und Croup, Berlin, Breslau, Dresden, München, Chemnitz, lauen, Hamburg, Hannover, Danzig, Königsberg, Braunschweig, O Amsterdam, Paris, St. Petersburg, Warschau, Odessa, T Zahl der Todesfälle eine größere, wenn auch in wie in Königsberg, München, Dresden, Leipzig, kleiner als in der vorangegangenen Woche. Typhöse Fiebe sich meist seltener als Todesveranlassung, 1 St. Petersburg, Warschau, Alexan

Sterbefälle an Flecktyphus kamen

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sfälle. London und Valencia je 2, aus Madrid 4, keiner zur Anzeige. Der Keuchhusten bedingte

gleichfalls in den meisten Städten seltener zu

St. Petersburg, Warschau war die Zahl der durch sie hervorgerufenen Todesfälle noch eine größere. Todes fälle an Ruhr zeigten sich be⸗ sonders in Königshütte gesteigert. Sterbefälle an Pocken kamen aus Wien, Paris, Granada, Lissabon, Baltimore, Budapest,

pool, Birmingham, St. Petersburg, Warschau vereinzelt, Brüssel, Madrid, London, Murcia in größerer Zahl zur Meldung. hälfte) ist die Zahl der Pockentodesfälle eine bedeutendere. Cholera erlagen in Alexandrien in 1— 3 Personen, dem gelben Fieber in Rio de Janeiro (16.—31. Ok⸗

tober) 2. Kunst, Wissenschaft und Literatur. (Hamb. Corr.) Zu Lund 1

d

2

Mülheim a. Rh. viel Todesfälle. Darmkatarrhe de s

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hinaus bekannte und berühmte schwedische Gelehrte Sven Nilsson. Die Todesanzeige nennt ihn den Senior der schwedischen Geistlichkeit, Pfarrherrn zu Skifvarp und Nöbbelöf, Doktor med. und Jubeldoktor der Philosophie. Die Gebiete der Wissenschaft, auf welchen er seine wohlverdienten, nie welkenden Lorbeeren pflückte, waren indessen ganz andere: die Zoologie und die Anthropologie.

und behält schon deshalb hohe Bedeutung, weil sie

Studium und nachdem er zum Dr. phil. promorirt, habilitirte er sich

1811 auf Wunsch seines Freundes Anders Retzius an der Universität zu Lund und wurde Amanuensis an dem dortigen Naturalienkabinet. 1815 ging er nach Kopenhagen, um Geologie und Anatomie zu hören. Nachdem

er das medizinische Fakultätsexamen gemacht, wurde er zum Inten⸗ danten des Zoologischen Museums der Universität 1 welches, von Retzius gegründet, unter Nilssons Leitung einen raschen Aufschwung nahm. d

Stockholm berufen, wo das Zoologische Museum, welches bis dahin kaum den Namen eines solchen verdiente, unter s 6 ich falls rasch emporblühte. Als aber 1831 in Lund der Lehrstuhl für Zoologie vakant wurde, kehrte Nilsson dorthin zurück und be⸗ kleidete denselben als hervorragender, beliebter Lehrer bis zum Jahre 1856. Inzwischen hatte er ein theologisches Examen zemacht, um das ihm als persönliche Präbende verliehene Pastorat zu Skifvarp und Nöbbelöf in Schonen übernehmen zu können. Als Pfarrherr hielt er dort einen Vikar und nahm nur für die Sommer⸗ monate seinen Wohnsitz auf dem Pfarrhofe. Hatte das Studium der niederen Thierwelt den jungen Nilsson der Zoologie zugeführt, so führte diese ihn in das Studium der Vorzeik ein. Schon in der Einleitung zur 2. Auflage seiner Vogelfauna (1834) verlieh er seinen Ansichten über die vorgeschichtlichen Zustände im Norden Ausdruck. Durch seine Reisen und durch seine Schriften war Nilsson in ganz Europa eine allbekannte Persön⸗ lichkeit geworden und selbstverständlich reich bedacht mit Auszeichnun⸗ gen von Fürstenhänden und Gelehrtenkorporationen. Seine letzte Reise ins Ausland machte er, 85 Jahre alt, 1872 zum Anthropologen⸗ Kongreß nach Brüssel und weiter nach Paris, um die von Cesnola aus Cypern erworbenen Alterthümer zu sehen. Als er dort erfuhr, daß dieselben bereits nach London gesandt seien, reiste er ihnen rasch entschlossen bis dahin nach, weil er sie vor der Vollendung einer Ab⸗ handlung gesehen haben wollte.

Der kürzlich an die Mitglieder vertheilte Bericht des Ver⸗ eins für Lübeckische Geschichte und Alterthumskunde theilt mit, daß im Frühjahr 1882 mit dem Druck des siebenten Bandes des Urkundenbuchs begonnen worden ist und bis zum Schlusse des Jahres die beiden ersten Hefte (Lieferung 1—- 4) zur Ausgabe zelangt sind; sowie ferner, daß auf den Antrag des Be⸗ arbeiters desselben, des Staatsarchivars Dr. Wehrmann, der Verein die Einsetzung eines Ausschusses für das Urkundenbuch beschlossen und zu Mitgliedern die Hrn. Senator Dr. W. Brehmer, Prof. Dr. Hoffmann und Dr. A. Hagedorn gewählt hat. Auch auf die Fortführung der Zeitschrift wurde Bedacht genommen, indessen mußte von der Druck⸗ legung eines neuen Hefts in Rücksicht auf die finanziellen Verhält⸗ nisse des Vereins vorerst abgesehen werden. Zu Anfang des Jahres 1882 ward auch eine Kommission gebildet behufs Leitung der vorzu⸗ nehmenden Ausgrabungen. Der Verein deputirte in dieselbe die Hrrn. E. Arndt, Prof. Dr. Hoffmann, H. Harms und H. Behrens.

Liver⸗ aus

Drleans, Prag und Rio de Janeiro (hier in der 2. Oktober⸗ Der

der Zeit vom 2.— 8. Dezember

1 in Schonen starb am 30. November, in dem hohen Alter von 96 Jahren 9 Monaten, der weit über Europa

Nilssons Schwedische Fauna (der erste Band erschien 1820) war epochemachend und brach den naturgeschichtlichen Studien in Schweden neue Bahnen. Seine Schrift: Ureinwohner des Skandinavischen Nordens (1838 1843; 2. Auflage 1862 66) zählt zu den klassischen Werken der schwedischen Literatur die komparative Methode in die Alterthumsforschung einführte. Nach vollendetem

Lund ernannt, 1828 wurde er zu derselben Stellung nach

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von Seiten der Gesellschaft ein Betrag 500 dem Verein zur werden. Ferner fanden Ausgrabungen bei N. Die reichen Ergeb⸗ Lübrckischen Bau⸗ und Kunstdenkmäler, welche der Verein welches die Beschreikung der Domkirche und ihrer Kunstschätze ent⸗ lungen ist ein okalgeschichtlich interessanter Vorträge gehalten 2 stammenden sogenannten Pinz e hronik Mittheilungen über alte Lübeckische Gebräuche u eschichte, Handel und Wandel in Lübeck im 15. und 16. 2 sprach Dr. C. Curtius über vie ersten Buchdrucke orschung d ätte von Alt⸗Lübeck, sowie über das Erg Ausgrabungen bei Nusse, und über die bei Schlutup, bei Gele⸗ retenen alten Ansiedelungen und die in denselben gemachten Fun enator Brehmer über die? 8 Lübeckischen ?

Die Kommission hat während des eine rege Thätigkeit entfaltet. Für die Durchforschung de von Alt⸗Lübeck war Verfügung gestellt und ne in Folge dessen eine planmäßige Untersuchung des Bodens, auf dem sich eck erhob, ausgeführt nch A * nisse derselben sind dem kultur⸗historischen P überwiesen worden. Tie Vorarbeiten für die Herausgabe des Werks über die gemeinsam mit dem Verein von Kunstfreunden unternommen hat, nd so weit gefördert, daß demnächst die Herstellung des ersten Hefts, halten soll, ins Auge gefaßt werden kann. Der Verein bat sich wie in früheren Jahren monatlich versammelt. In di worden. g r Dr. Brehmer aus der aus dem Anfang es vorigen Jahrhbunderts n n bivar Dr. Wehrmann Auszüge aus dem Niederstadtbuchuü nsestadt, Hr. Arndt Namens der Kommission für Ar die Resultate der im Laufe des Sommers vorgenommen fgrichung der des Durchstichs der dortigen Huk für die Travenkorrektion, z2 inneren Ausbau und di esse IH 8

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4 2 .2 2 8 lben u. turhistorische Musen enke, Zuwendungen und Ausgrabungen sich Jegen der Beschränktheit der Rär s

Verein von Kunstfreunden und dem V

sammlung eingeleitet behufs Aufstellung d behufs Uek n von Kunstfreunden. ai 1882 ist übrigens

ns gemeinsam von Kunstfreunden einen Ausflug nach Schwerin, um baute Museum zu besichtigen und die Einrichtungen desselben zu studiren. Auch das Museum Lubecense ist manniz bereichert worden. Der Ausschus desselben wurde ermächtigt, Abbildungen anfertigen zu lassen in Folge des Neubaus des ostgebäudes abzubrechenden M en Schlüsselbuden sowie von de g. Nachdem der V rein au Gesellschaft vom 21. Nov

orrespondirenden Mitgliede

dieser Befugniß Gebrauch

von den den

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ngs⸗Rath Dr. G. W welche Beide dem Verein mingen zu Ehrenmitgliedern ernannt. ung i einer Einnahme von 2235,40 und 2261,64 ein Defizit von 26,23 auf das ien werden müssen. Dem Bericht folgen die zur Bibliothek und der Erwerbungen de 2 ius sowie des Museum Lubecense. unstgeschichte. Die bisher gültigen Ansichten über ung der Baukunst Italiens sind neuerdings durch on italienischen Forschern veröffentlichte Thatsachen vie vielfach und wesentlich abgeändert worden. Namentlich wurde über diejenigen Zeitabschnitte der Entwickelung, welche der eigentlichen Blüthe mittelalterlicher Kunst vorhergehen, mehrfach neues Licht verbreitet. Diese Ergebnisse sollen durch ein schon äußerlich sehr einladendes Werk in weiteren Kreisen bekannt gemacht werden, welches unter dem Titel er⸗ schien: „Die Baukunst des Mittelalters in Italien von der ersten Entwicklung bis zu ihrer höchsten Blüthe. Von Dr. phil. Oskar Mothes, K. s. Baurath ꝛc. Mit 211 Holzschnitten und 6 Farbendrucktafeln. Jena, H. Costenoble, 1882/83. gr. 40. X. u. 828 S.“ Der Verfafser ist bereits dem kunstwissenschaftlichen Publikum durch die „Geschichte der Baukunst und Bildhauerei Venedigs, zwei Bände, Leipzig 1859/60“ vortheil⸗ haft bekannt, weil er in Folge persönlicher Lokalanschauung den reichen Schatz von Bauformen der Lagunenstadt und ihres Gebietes in historischer Entwicklung technisch korrekt dar⸗ stellte. In dem jetzt vorliegenden Werke, welches gleichzeitig bestimmt ist, eine öfter empfundene Lücke in der Geschichte der italie⸗ nischen Baukunst auszufüllen, sollen nun nach dem im Prospekte aus⸗ gesprochenen Vorsatze unparteiisch, ohne jede vorgefaßte Meinung, aber auch ohne jede tendenziöse Tadelsucht, die bisher als geltend an⸗ gesehenen Ansichten über die Ausbildung der italienischen Baukunst des Mittelalters an der Hand eigener wie zugänglicher fremder For⸗ schung dargelegt, bezüglich geprüft werden. Solche fest normirten Grundsätze sind in dem ganzen Werke gewissenhaft be⸗ thätigt. Der Verfasser bekundet die Befähigung, seine Aufgabe in ihrem ganzen Umfange befriedigend zu erfüllen. vorhandene Literatur ist nicht nur mit Fleiß und Sorgfalt ver⸗ werthet, das reichhaltige Material umsichtig gesammelt, sondern wesentlich aus der eigenen künstlerisch geübten Umschau auch neue aufklärende Gesichtspunkte gewonnen. Wie bei dem früheren Werke über die Lagunenstadt hat der Verfasser insbesondere den praktischen Bedarf der Baukunst und deren Bereicherung aus den zahlreichen in Italien vorhandenen Mustern von Privatwohnungen während der Zeit des Mittelalters mit berücksichtigt. Die Darstellung selbst ist durchweg technisch kunstgerecht und verständlich. Das Buch bringt vorwiegend noch nicht veröffentlichte Abbildungen, trägt also neben der Berichtigung und Klarstellung der historischen Nachrichten über Kunstwerke und Künstler auch wesentlich zur Vervollständigung der Denkmälerkunde direkt bei.

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Nach Originalaquarellen des Ver⸗ fassers, deren Anfertigung ein längerer Aufenthalt in dem Lande jen⸗ seits der Alpen ermöglichte, sind die polvchromen Steindrücke zuver⸗ läͤssig und klar ausgeführt. 8 1

Für die Baukunst tritt nach Mothes (S. 60) der Anfang des Mittelalters da ein, wo die vom Alterthum überkommenen Tra⸗ ditionen durch die zur Zeit Constantins zwischen den dürren Aesten des dahinwelkenden Stammes der römischen Kunst aufknospenden Keime neue Formen befruchten und welche zur Gestaltung der mittel⸗ alterlichen Style führten. Man kann diese nur dann begreifen und verstehen, wenn man ihre Entwickelung aus jenen Keimen beobachtet. Bon diesem Vordersatze ausgehend, beginnt der Verfasser die Ge⸗ schichte der mittelalterlichen Baukunst Italiens mit solcher Begleitung, nachdem S. 54 eine kurze Uebersicht über die Geschichte einiger der hervorragensten Städte angefügt wurde. Die gewählte Eintheilung des Stoffes erfolgte nicht nach einer einheitlichen, für alle gleich⸗ mäßigen Regel, macht keinen Anspruch auf feste Systemathik, son⸗ dern bat mehr den Zweck größerer Uebersichtlichkeit und leichteren Findens, als den, die Gebäude etwa in fest gegliederte Gruppen nach stylistischen Eigenschaften zu sondern. Die sieben Kapitel haben folgende Ueberschriften: Entwickelung der mittelalterlichen Formen aus den⸗ altchristlichen Ostgothenbauten, lombardische Bauten, Normannisches, römische Schule, toskanische Schule, venetianische Schule. Ein genaues Orts⸗ Künstlerverzeichniß und Sachregister schließen das Werk. Ueber den Einfluß der Longobarden auf die Entwicklung der Baukunst hat Mothes nur die verschiedenen Aussprüche der neueren Kunsthistoriker mitgetheilt, die eigene Ansicht aber vorenthalten. Von dem Dome zu Mailand lautet das Urtheil (S. 510): „die italienischen Meister haben zwar leider zu wenig auf ihren deutschen Rathgeber gehört, immerhin aber eine für deutsche Gefühlsweise zwar nicht ge⸗ nügend emporhebende und nach Osten zu gesteigerte, italienischer Gefühlsweise nach aber sehr befriedi ende, jedenfalls großartige und packende Raumwirkung, äußerlich fast übertriebene blendende Eleganz und Pracht erreicht“. Da der Verfasser in dem Werke hervorragende Privatbauten gleichfalls technisch genau beschreibt, so kann die Kenntniß⸗