b nes See as A E11u“] 2
Märkisch⸗Posener Eisenbahn. Unter Bezug⸗ rnahme auf unsere Bekanntmachung vom 16. Dezem⸗ ber v. J., betreffend den Erwerb des Eigenthums
tung des eises zum 1. Januar 1884 erfolgen soll. Dieser Kaufpreis beträgt nach §. 7, des Vertrages, betreffend den Uebergang des Märkisch⸗Posener Eisenbahn⸗Unternehmens auf den Staat, vom 14. November 1881, Fünfzehn Millionen Mark. An demselben haben die Inhaber der Stamm⸗ Prioritäts⸗Aktien nach den statutarischen Bestim⸗ mungen ein Prioritätsrecht, so daß sie aus demselben zunächst und vor den Inhabern der Stamm⸗Aklien besriedigt werden müssen. Es entfallen demnach, da 36 250 Stück Stamm⸗Prioritäts⸗Aktien à 600 ℳ begeben sind, auf jede derartige Aktie 413 ℳ% 79 ₰, während für die Stamm⸗Aktien ein Erlös nicht er⸗ zielt wird. Die Aktionäre der Märkisch⸗Posener Eisenhahn⸗Gesellschaft werden aufgefordert, ihre Prioritäts⸗Stamm⸗Aktien nebst den Dividenden⸗ scheinen von 1883 ab und Talons gegen Empfang⸗ nahme des Liquidationskaufpreises bei der Eisen⸗ bahn⸗Haupt⸗Kasse hierselbst, Leipziger Platz Nr. 17, in der Zeit vom 1. Januar bis 31. März 1884 einzureichen. Die nach Ablauf der vorstehenden drei⸗ monatlichen Frist nicht abgehobenen Beträge werden mit der Maßgabe bei der gesetzlichen Hinterlegungs⸗ stelle eingezahlt, daß die Auszahlung nur gegen Rück⸗ gabe der Aktien oder auf Grund eines die Aktien für kraftlos erklärenden rechtskräftigen Ausschluß⸗ urtheils erfolgen darf. Berlin, den 27. Dezember 1883. Für die Märkisch⸗Posener Eisenbahn⸗ Gesellschaft in Liquidation. Die Königliche Eisenbahn⸗Direktion. [56905] Berlin Görlitzer Eisenbahu. Unter Bezug⸗ nahme auf die Bekanntmachung der vormaligen Kö⸗ niglichen Direktion der Berlin⸗Görlitzer Eisenbahn vom 20. Dezember v. J., betreffend den Erwerb des Eigenthums der Berlin⸗Görlitzer Eisenbahn zum 1. Januar 1883 für den Staat und die Auflösung der Berlin⸗Görlitzer Eisenbahn⸗Gesellschaft, bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß die Aus⸗ schüttung des Liquidationskaufpreises zum 1. Januar 1884 erfolgen soll. Dieser Kaufpreis beträgt nach §. 7 des Vertrages, betreffend den Uebergang des Berlin⸗Görlitzer Eisenbahn⸗Unternehmens auf den Staat, vom 14. November 1881, Zwölf Millionen Mark. An demselben haben die Inhaber der Stamm⸗Prioritäts⸗Aktien nach den statutarischen Bestimmungen ein Prioritätsrecht, so daß sie aus demselben zunächst und vor den Inhabern der Stamm⸗Aktien befriedigt werden müssen. Es ent⸗ fallen demnach, da 27 500 Stück Stamm⸗Prioritäts⸗ Aktien à 600 ℳ begeben sind, auf jede derartige Aktie 436 ℳ 36 ₰, während für die Stamm⸗Aktien in Erlös nicht erzielt wird. Die Aktionäre der Berlin⸗Görlitzer Eisenbahn⸗Gesellschaft werden auf⸗ gefordert, ihre Prioritäts⸗Stamm⸗Aktien nebst den Dividendenscheinen von 1883 ab und Talons gegen Empfangnahme des Liquidationskaufpreises bei der Eisenbahn⸗Hauptkasse hierselbst, Leipziger Platz Nr. 17, in der Zeit vom 1. Januar bis 31. März 1884 einzureichen. Die nach Ablauf der vorstehenden dreimonatlichen Frist nicht abgehobenen Beträge werden mit der Maßgabe bei der gesetz⸗ lichen Hinterlegungsstelle eingezahlt, daß die Aus⸗ zahlung nur gegen Rückgabe der Aktien oder auf Grund eines die Aktien für kraftlos erklärenden rechtskräftigen Ausschlußurtheils erfolgen darf. Berlin, den 27. Dezember 1883. Für die Berlin⸗ Görlitzer Eisenbahn⸗Gesellschaft in Liqni⸗ dation. Die Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
Cöln⸗Mindener Eisen⸗ bahn. Rentezahlung. Die Zahlung der nach dem Ver⸗
27. August
10. Oktober „betreffend den Ueber⸗ Eisenbahn⸗Unternehmens 2. Januar 1884 fälligen halb⸗
ner Eisenbahngesellschaft, welche trotz unserer Auf⸗ forderungen vom 26. August 1881, 9. September und 9. Dezember 1882, sowie vom 11. März, 19. April und 27. November 1883 gegen Staats⸗ schuldverschreibungen noch nicht eingelöst sind, erfolgt gegen Auslieferung des Rentecoupons Nr. 8 mit ℳ 18, in Berlin bei der Königlichen Eisen⸗ bahn⸗Hauptkasse (Leipziger Platz 17), de Haupt⸗Seehandlungskasse, der Direktion der Disconto⸗Gesellschaft und dem Herrn S. Bleich⸗ röder; in Hamburg bei der Norddeutschen Bank; in Frankfurt a. M. bei den Herren M. A. von Rothschild und Söhne und bei der Filiale der Bank für Handel und Industrie: in Düsseldorf bei der Regierungs⸗Hauptkasse; in Cöln bei unserer Hauptkasse (Domhof 48). Nach dem 15 Januar 1884 erfolgt die Zahlung dieser Rente ausschließlich bei der Eisenbahn⸗ auptkasse und bei der Haupt⸗Seehandlungs⸗ asse zu Berlin, bei der Regierungs⸗Hauptkasse in Düsseldorf und bei unserer Hauptkasse hier. Bei der Einlösung ist den Zahlstellen ein nach den Nummern geordnetes, mit der Quittung des Eigen⸗ thümers über den Geldbetrag versehenes Verzeichniß vorzulegen. Cöln, den 7. Dezember 1883. König⸗ liche Eisenbahn⸗Direktion (rechtsrheinische).
Cöln⸗Mindener Eisen⸗
bahn. Zinsenzahlung. Die Einlösung der am 2. Ja⸗ nuar 1884 fälligen halbjäh⸗ rigen Zinscoupons der Priori⸗ — „täts⸗Obligationen I., II. (4 %), V. und VII. Emission der Cöln⸗Mindener Eisen⸗ bahn⸗Gesellschaft erfolgt: vom 2. Jannar 1884 ab dauernd in Berlin bei der Königlichen Eisenbahn⸗Hauptkasse (Leipziger Platz 17); in Cöln bei unserer Hauptkasse (Domhof 48) Vor⸗ mittags; vom 2. Januar bis einschließlich 15. Januar 1884 in Berlin bei der Haupt⸗ Seehandlungskasse, der Direktion der Disconto⸗ Gesellschaft und dem Herrn S. Bleichröder; in amburg bei der Norddeutschen Bank; in rankfurt a. M. bei den Herren M. A. von
Rothschild & 4 und der Filiale der Bauk für Handel und Industrie in den gewöhnlichen
Geschäftsstunden. Cöln, den 7. Dezember 1883. Königliche EisenbahnDirektion (rechtsrh.).
157080]0° Bekanntmachung.
Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß, zur Erfüllung des für die Tilgung der städtischen Schuld vom Jahre 1828 bestehenden Amortisations⸗ Planes, für das Jahr 1884 3 ½ % Berliner Stadt⸗ Obligationen im Gesammtbetrage von 206 925 ℳ amortisirt worden sind. Dieselben werden mit Zins⸗ scheinen vom 1. Januar 1884 ab und Anweisunge vorschriftsmäßig kassirt werden
Berlin, den 27. Dezember 1883.
Magistrat hiesiger Königlicher Haupt⸗ und Residenzstadt. von Forckenbeck.
Preußische Hypotheken⸗Actien⸗Bank.
Die am 2. Januar 1884 fälligen Pfandbrief⸗ Coupons werden vom 15. Dezember a. cr. ab an unserer Kasse, Behrenstr. 47, eingelöst.
Berlin, im Dezember 1883.
e
Haupt⸗Direktion.
[54133]
Di
1 Nordhausen⸗ — Erfurter Eisenbahn.
Bankhause Jacob Landau in
bei der Nationalbank für Deutschland in Berlin, bei unserer Hauptkasse z. Z. Nordhäuser Bank hier, vom Verfalltage ab eingelöst. Nordhausen, den ezember 1883. Di ktion.
8 1
Nordhausen⸗ Erfurter Eisenbahn.
Januar 1884 fälligen Zinscoupons Prioritäts⸗Obligationen unserer
dem Bankhause Jacob Landan in dem Bankhause Becker & Co. in Leipzig. 1 3) bei unserer Hauptkasse, z. Zt. Nord⸗ hänuser Bank hier, vom Verfalltage ab eingelöst. — Nordhausen, den 15. Dezember 1883. Die Direktion. 186907]— “ 5 % Hypothekar⸗Anleihae b des Grafen Guido Henckel von Donnersmarck vom Jahre 1880.
Die fö igen Coupons obiger Anleihe werden vom 2. Januar 1884 an 8 in Hamburg bei der Nord⸗
deutschen Bank
(Coupons⸗Bureau), Vormittags von 9—-12 Uhr, sowie in Berlin und Breslau bei dem Bankhause Jacob Landau, in den üblichen Geschäftsstunden ausgezahlt und sind mit einem nach den Nummern geordneten Verzeich⸗ nisse einzureichen. Rückständig ist die verlooste Partial⸗Obligati von der 1. Verloosung per 1. Juli 188.
Nr. 2520. 1 Stück à ℳ 1000. Den 28. Dezember 1883. 1
Die General-Zirection des
Grafen Guido Henckel von Zonnersmarch “ in NReudeck. “
2
8 4 . 82
Ilypotheken-Bank- in Hamburg.
Die Einlösung der zum 2. Januar 1884 zur Zahlung à 105 % ausgeloosten Stücke unserer fünfprozentigen Hypothekenbriefe Serien I. bis VI.:
Serie I. Litt. A. und B. sämmtliche bisher noch nicht verlooste Nummern.
Serie II. Litt. A. und B. sämmtliche bi noch nicht verlooste Nummern. 8
Serie III. Litt A. 1608 1741.
Serie III. Litt. B. 2175 2224 2378.
Serie IV. Litt. A. 1891 2106 2247.
Serie IV. Litt. B. 2508 2609.
Serie V. Litt. A. 2429 2681.
Serie V. Litt. B. 3296 3417 3736.
Serie VI. Litt. A. 3135 3148 3465.
Serie VI. Litt. B. 4024 4284 4640.
erfolgt vom 2. Januar 1884 an:
hier, bei unserer Kasse, große Bleichen Nr. 28, I. Etage,
in Berlin: 8
für Serie I., II. und III. bei der Preußi⸗ schen Hypotheken⸗Versicherungs⸗Actien⸗ Gesellschaft.
für Serie IV., V. und VI. bei der Deut⸗ schen Bank. 3
Fernere Restauten früherer Ausloosungen:
Serie I Litt. A. 295 477.
Serie II. Litt. B. 903. b Serie IV. Litt. B. 2634 3140 3164. Serie V. Litt. A. 2474 2499. Serie V. Litt. B. 3607 3675. Serie VI. Litt. B. 4295 4303. Den Stücken ist ein arithmetisch geordnetes Nummernverzeichniß beizufügen. Hamburg, den 27. Dezember 18838. Die Direktion. [57079] Bayer. Hypotheken⸗& Wechsel⸗Bank. Das Gesammt⸗Erträgniß einer Bank⸗Aktie für das 8. II. Semester 1883 (Dividende und Superdividende nach §§. 33 u. 34 uns. revid. Statuten) wurde auf ℳ 57 — ₰ festgesetzt und kann gegen Einlieferung des betreffenden Coupons bei unserer Cassa, bei der Subdirektion unserer Versicherungs⸗Anstalten in Berlin, Lindenstraße Nr. 3, bei den Filialen der Bayer. Notenbank in Augsburg, Kempten, Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Rürnberg und Würzburg, dann bei der Bayer. Notenbank Agentur in Lindau, bei den Herren M. A. von Rothschild & Söhne in Frankfurt a./ M., bei den Herren Doertenbach & Co. in Stuttgart, dann bei Herrn A. Böhm in Landshut erhoben werden. München, den 28. Dezember 1883. Die Direktion.
Verschiedene Bekanntmachnungen.
[57086]
Erlediate Kreisphysikatsstelle und Kreiswundarzt⸗ stellen. Die Stelle des Kreisphysikus des Kreises Beeskow⸗Storkow, mit dem Amtssitze in Bees⸗ kow, ist durch den Tod des bisherigen Inhabers er⸗ ledigt. Bewerbungen um dieselbe sind unter Vor⸗ legung des Qualifikationszeugnisses und einer Lebens⸗ beschreibung bis zum 20. Januar kommenden Jahres an mich einzureichen. Auch die Kreiswundarzt⸗
stellen der Kreise Templin, Zauch⸗Bel
Westprignitz sind unbesetzt, und nehme cg unn⸗ bungen um dieselben entgegen, wobei bezüglich der eventuellen Wohnsitznahme in einer von den Städten der genannten Kreise auf die Wünsche der Bewerber möglichst Rücksicht genommen werden wird. Pots⸗ dam, den 13. Dezember 1883. Der Regierungs⸗ Präsident: von Neefe. —
[56943]
„Bekanntmachung. Die mit einem Gehalte von jährlich 900 ℳ verbundene Kreisphysikatsstelle des Kreises Homberg ist durch Versetzung des bisherigen Inhabers erledigt und soll wieder besetzt werden. Etwaige Bewerber wollen ihre Gesuche denen der ärztliche Approbationsschein, der Nachweis über die Befähigung zur Verwaltung einer Physikats⸗ stelle sowie ein kurz gefaßter Lebenslauf beizufügen sind, binnen 4 Wochen an uns einreichen Cassel, den 24. Dezember 1883. Königliche Regierung Abtheilung des Innern. Kühne. 8
[56908]
Bekanntmachung. Die bisher kommissarisch verwaltete Kreiswundarztstelle des Kreises Kattowitz, mit welcher ein etatsmäßiges Gehalt von jährlich 600 ℳ verbunden ist, soll anderweit besetzt werden. Qualifizirte Medizinalpersonen, welche entweder pro physicatu geprüft sind, oder sich bestimmt verpflichten, die Phpsikatsprüfung binnen Jahresfrist abzulegen, wollen sich unter Ein⸗ reichung ihrer Zeugnisse, sowie ihres Lebenslaufes bis zum 1. Februar 1884 bei mir melden. Oppeln, den 21. Dezember 1883. Der Regierungs⸗Präsident.
[57084]
Die erledigte Kreiswundarztstelle des Stadt⸗ kreises Trier ist noch nicht wieder besetzt. Be⸗ werber um diese Stelle wollen sich unter Ein⸗ reichung der betreffenden Zeugnisse und eines Lebens⸗ laufes spätestens binnen 4 Wochen bei uns melden. Trier, den 21. Dezember 1883. Königliche Regie⸗
rung, Abtheilung des Innern. Geldern.
[57106]
Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft
Naͤctionalbank für Deutschland.
werden hierdurch zu einer am
17. Januar 1884, Vormittags 10 ½ Uhr,
im Englischen Hause, Mohrenstraße 49, eine Treppe, hier, abzuhaltenden außerordeutlichen General⸗
versammlung eingeladen.
Zur Theilnahme an derselben sind nur diejenigen Aktionäre berechtigt, welche spätestens sieben Tage vor der Versammlung ihre Aktien nebst arithmetisch geordnetem doppelten Nummernverzeichniß oder die über ihren Aktienbesitz lautenden Depositionsscheine der Deutschen Reichsbank bei der Kasse unserer
Gesellschaft, hierselbst, Unter den Linden 2, zwei Tre d
Oe
pen, oder bei folgenden Depositionsstellen:
er k. k. privilegirten Oesterreichischen Länderbank zu Wien,
der Anglo⸗Oesterreichischen Bank zu V
M
Vien,
der Commerz⸗ und Discontobank in Hamburg zu Hamburg, den Herren Gebr. Sulzbach zu Frankfurt a. M., der Breslauer Discontobank Friedentbal & Co. zu Breslau,
den Herren Guggenheimer & Co. in München
116“ hinterlegt haben. Gegen Hinterlegung der Aktien werden den Deponenten Legitimationskarten Venegüt. auf welchen die Zahl der auszuübenden Stimmen angegeben ist. 3 Tagesordnung: Berathung und Beschlußfassung über einen von Aktionären unter Erfüllung der Vorschrift des §. 22 alinea 2 des Statuts gestellten Antrag, welcher wie folgt lautet: Die außerordentliche Generalversammlung beschließt:
1““
1) die Umwandlung des jetzigen mit 20 Millionen Mark eingezahlten Kapitals von 40 Millionen Mark nominal, zerlegt in 80 000 Stück mit 50 % eingezahlte Aktien⸗
Interimsscheine à 500 ℳ nominal, in ein nominales und effektives Grundkapital von 21 Millionen Mark, eingetheilt in 70 000 Stück vollgezahlte Aktien von 300 ℳ nominal,
in der folgenden Weise:
a. der Aufsichtsrath wird ersucht, auf die jetzt vorhandenen 40 Millionen Mark eine Ein⸗ zahlung von 10 %, d. i. 4 000 000 ℳ, per 31. Dezember 1884 spätestens zu leisten,
auszuschreiben,
b. der Vorstand wird beauftragt. die Erwerbung zwecks Vernichtung von 10 000 Stück Aktien der Nationalbank für Deutschland — zu bezahlen nach Ablauf des Sperrjahres — innerhalb 30 Tagen nach Eintragung zum Handelsregister des gegenwärtigen General⸗ versammlungsbeschlusses, zu sichern, wenn ihm diese Aktien nicht theurer als al pari an⸗ geboten werden und zwar in erster Linie durch sofortige Ausschreibung einer öffentlichen Submission, deren Ergebniß im Beisein eines öffentlichen Notars festzustellen ist, wobei
vorzugsweise die Mindestfordernden
berücksichtigt werden und wobei derjenige Cours, zu
welchem die zu erwerbende Anzahl Aktien komplet wird, oder — wenn eine genügende Anzahl Aktien nicht angeboten werden sollte — der höchst geforderte Cours innerhalb des Limits von pari als einziger Zuschlagspreis für Alle festgesetzt wird; übersteigt die Zahl der zu diesem Course angebotenen Aktien das Quantum der erforderlichen, so soll eine möglichst gleichmäßige Reduktion vom Vorstande vorgenommen werden; in zweiter Linie, sofern und soweit diese Submission resultatlos sein sollte, durch freihändi⸗ gen Ankauf der zur Kompletirung der 10 000 Stück nothwendigen Aktienzahl, soweit
solche bis zum Paricours erhältlich.
Sind die zurückzukaufenden 10 000 Stück Aktien
—2
zu dem Limit von al pari bis zum Ablauf des Sperrjahres durch Submission oder aus freier Hand ganz oder zum Theil nicht erhältlich, so soll die Erwerbung der Aktien und die demgemäße Reduktion des Grundkapitals auf den Betrag der thatsächlich zu⸗
rückgekauften Aktien beschränkt bleiben.
c. nach Ablauf des Sperrjahres werden die mit 60 % eingezahlten Aktien⸗Interimsscheine gegen mit 300 ℳ vollgezahlte Aktien umgetauscht. 8 d. Ein etwaiger Unterschied zwischen dem Paricourse und dem Erwerbscourse (das Disagio)
fließt in den Reservefonds der Natio
nalbank für Deutschland.
2) Zur Ausführung dieses Beschlusses wird der Vorstand ermächtigt, welcher auch verpflichtet ist, von den unter Nummer 1 aad b. erwähnten Suhmittenten und frei ändigen Ver⸗ käufern Nummernaufgabe der angebotenen Aktien⸗Interimsscheine bei der Submission,
und sofortige Einlieferung der acceptirten Stücke gegen Quittung nach erfolgtem Zu⸗
schlage zu bedingen. Die eingelieferten Aktien⸗Interimsscheine sind bis zu ihrer Ver⸗
nichtung unter notariellem Siegel zu halts §. 5 des Statuts erhält demgemäß folgenden Nachtrag: . Nachtrag: Das Grundkapital der Gesellschaft wird auf 21 Millionen Mark
3) Der
halten.
reduzirt, bestehend in 70 000 Stück vollgezahlten Aktien zu je 300 ℳ Diese Reduzirung wird herbeigeführt durch Einzahlung von 50 ℳ auf jede der 80 000 Stück Aktien, durch demnächstigen Verzicht auf die restirende Einzahlung von je 200 ℳ unter Normirung
des Nominalbetrages jeder Aktie a
uf 300 ℳ, und durch Rückkauf von 10 000 Stück
dieser Aktien behufs deren Vernichtung.
Berlin, den 29. Dezember 1883.
1—
Der Aufsichtsrath. gez. Eugen Landau.
3
[56981]
beginnt soeben mit frischen Kräften einen neuen Jahrgang,
für welchen seitens der neuen Verleger außerordentliche Anstrengungen gemacht wurden. 8 un Der Eintritt ins Abonnement . ist deshalb jetzt besonders zu empfehlen.
Der ungewöhnlich billige Preis bleibt derselbe.
Zu beziehen: in Wochen⸗Nummern à ℳ 1,60 für das Quartal, oder in 14 Heften à 50 ₰ oder 26 Halbheften à 30 ₰ durch alle Buchhandlungen (die Wochenausgabe auch durch die Post).
143 Zeichen: Industrie
vei
Berlin, Sonnabend, den 29. Dezember
sschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staat
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffe. u vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877 vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen B⸗
entral⸗Handels⸗Register für da
Das Central⸗Handels⸗ egister für das Deutsche Reich kann durch aue Post⸗Anstalten, für Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗
Anzeigers, SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
heberrecht an Mustern und Modellen nter dem Titel
8 Deutsche Reich. rr 3053)
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Das
— 8 28* Abonnement betr Insertionspreis
1 ℳ 50 ₰ für das Vierteljahr. Raum einer Druckzeile 30 ₰.
— Einzelne Nummern kosten 20 ₰. —
Vom „Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich“ werden heut die Nru. 305 A. und 305 B. ausgegeben.
Entwicklung des Zeichenregisters im November 1883.
Im Monat November 1883 wurden in eichenregister des „Deutschen Reichs⸗Anzei⸗ gers“ 103 Zeichen resp. Zeichengruppen von 81 Firmen veröffentlicht (gegen 61 Zeichen von 50 Firmen im Oktober d. J. und 61 Zeichen von 53 Firmen im November 1882); es befan⸗ den sich hierunter 9 (in Leipzig angemeldete) Zeichen von 7 ausländischen Firmen, und zwar 3 Zeichen von 3 Firmen in Frank⸗ reich, 2 Zeichen von 2 Firmen in Groß⸗ britannien, 3 Zeichen einer Firma in Spanien (Insel Cuba) und 1 Zeichen einer Firma in Belgien (gegen 6 Zeichen von 4 fremden Firmen im Oktober d. J. und 5 Zeichen von 3 auswärtigen Firmen im November 1882). Die im November d. J. veröffentlichten 103 Zeichen wurden bei 39 Gerichtsanmelde⸗ stätten eingetragen, die in folgender Ordnung an der Gesammtzahl der Zeichen partizipiren: 20 Zeichen: Hamburg, 1 Zeichen: Emmerich, Zeichen: Leipzig, 1 Zeichen: Frankfurt Zeich V a. M.,
Zeichen: Berlin, b ga. 2. 1 Zeichen: Freiburg 2
eichen: Bremen, eichen: Dortmund, i. B., Zeichen: Dresden, 1 Zeichen: Groß⸗ eichen: Stuttgart, Gerau, Zeichen: Elberfeld, 1 Zeichen: Heidelberg, Zeichen: Fürth, 1 Zeichen: Heilbronn, Zeichen: Osterode Zeichen: Hildesheim, i. H.. 1 Zeichen: Hirschberg, Zeichen: Barmen, eichen: Isenhagen, eichen: Hagen i. W., eichen: Kaisers⸗ eichen: Hannover, 1 lautern, Zeichen: Iserlohn, eichen: Mannheim, Zeichen: Olpe, Zeichen: Meerane,
bece Aachen, Zeichen: Naumburg bsecn Aalen, 3
u. S., eichen: Bielefeld, S alfeld, eichen: Branden⸗ . Straßburg
burg a. H., i. E., eichen: Cöln, 1 Zeichen: Tilsit, Zeichen: Duisburg, 1 Zeichen: Worms
Feichen: Emden, a. Rh.
Auf die verschiedenen Industriezweige
entfallen von der Gesammtzahl der im No⸗
vember d. J. veröffentlichten Zeichen: der Nah⸗ rungs⸗ und Genußmittel;
6 Zeichen: Industrie der Metalle;
2
7 8
— — — — — — — d0 20 20 0 d0 o oo oOœ bEbbg=
eichen: Textil⸗Industrie; eichen: Chemische Industrie; eichen: Industrie der Heiz⸗ Sen Leuchtstoffe, der Fette, LELWETEPW1ö166— 4 Zeichen: Industrie der Maschi Innen, Werkzeuge, Apparate ec Zeichen: Papier⸗, Gummi⸗ ꝛc. Industrie; b 2 Zeichen: Industrie der Steine ö 2 Zeichen: Industrie der Holz⸗ uund Schnitzstoffe; 1 Zeichen: Polygraphische Ge⸗ vbö 1b — Zeichen: Industrie der Beklei⸗ dung und Reinigung; 1 Zeichen wurde für Waaren angemeldet, welche mehreren Industriezweigen angehören. Ferner wurde im November die Löschung von 2 Zeichen veröffentlicht, und zwar 1 Zeichen einer Firma in Elberfeld (Industrie der Metalle) und 1 Zeichen einer Firma in Aalen (Industrie der Heiz⸗ und Leuchtstoffe, der Fette, Oele ꝛc.). 888 - Seit Bestehen des deutschen Zeichenregisters (1. Mai 1875) bis Ende November 1883 beträgt die Zahl der veröffentlichten Zeichen (ohne Rück⸗ sicht auf die inzwischen wieder gelöschten) 12 009, die Zahl der anmeldenden Firmen 6926; hier⸗ von gehören 3030 Zeichen 1329 ausländischen Firmen an.
. 7
Leder⸗
Den statistischen Theile des Berichtes der Han⸗ delskammer für Ostfriesland und Papen⸗ burg entnehmen wir in Bezug auf das Getreide⸗ geschäaft im J. 1882, daß die Rapsernte zu festen Preisen eingebracht wurde. Für gute Proben wurden etwa 575 ℳ pro 2000 kg bezahlt, zu welchem Preise noch Käufer übrig blieben. Während früher eine ziemlich regelmäßige Ausfuhr von ostfriesischem Raps nach Holland stattfand, haben im vorigen Jahre von dort aus Versendungen nach Ostfriesland stattgefun⸗ den. Neuer Weizen fand einen weniger guten Absatz. Für beste, fast trockene Waare wurde anfänglich is zu 205 ℳ pro 1000 kg erste Kosten bezahlt;
dieser Preis ging aber in kurzer Zeit bis auf etwa 185 ℳ zurück. Die selteneren Partien trocken ein⸗ eheimster Waare wurden späteren einheimischen
üllern mit 195 ℳ pro 1000 kg bezahlt.
Der größte Theil der Zufuhr hatte mehr oder weniger durch Feuchtigkeit gelitten und brachte nur etwa 155 ℳ auf. Mit Roggen ging es ähnlich. Die Anfangspreise von 170 ℳ pro 1000 kg gingen bis zum Oktober auf 140 ℳ zurück, obgleich die geerntete Qualität des Roggens eine ausgezeichnete war. Letzterer ist es zuzuschreiben, daß der Preis guter Durchschnittswaare sich später um etwa 5 ℳ erholte. Wintergerste erzielte im Oktober 150 ℳ für Mittelwaare, im Dezember 132 ℳ und 140 ℳ für allerbeste Proben. Die Preise für diesjährige Mittelwaare in Hafer welcher auf der Darre künst⸗ lich getrocknet werden mußte, betrugen Anfang Oktober 100 ℳ Für Mittelwaare wurde 110 ℳ und für seltene Proben unberegneter, zur Saat geeigneter Waare noch bis 128 ℳ pro 1000 kg erste Kosten angelegt. Nach Westfalen ꝛc. wurde nur wenig versandt, weil die dortige Ernte für den vorläufigen Bedarf aus⸗ reichte. Die Folge dovon war, daß wieder von hier aus lohnende Verschiffungen nach England gemacht werden konnten, was unsern Händlern bei der Sicher⸗ heit und Coulanz englischer Käufer höchst will⸗ kommen war. — Gute Kocherbsen wurden Anfang Oktober mit etwa 225 ℳ pro 1000 kg bezahlt und hielten sich auf diesem Standpunkte. Erbsen zeigten jedoch sehr verschiedene Qualität. — Bohnen erzielten pro 1000 kg für meist feuchte weiche Waare 100 ℳ, während harte mahlfähige Qualität mit 137 ℳ bezahlt wurden. — Die Strohpreise sind im Jahre 1882 von der exorbitanten Höhe des Jahres vorher auf ihren normalen Stand zurückgekehrt. — Von Kartoffeln war die Ernte nicht so gut wie im Jahre vorher, sowohl guantitativ wie qualitativ. Der Preis guter Eßkartoffeln war durchweg 2 ℳ höher als im Jahre vorher, er betrug nämlich 5 ℳ% bis 5,50 ℳ pro Hektoliter; in Leer wurden gute Kartoffeln mit 3,70 ℳ bis 4,50 ℳ bezahlt, d. i. etwa 50 ₰ pro Hektoliter höher als im Jahre 1881.
Für die Butterproduktion waren die Verhältnisse bei dem durchweg guten Stande des Graswuchses recht günstig; die Preise standen ziemlich hoch bei regelmäßigem Begehr. — Die Molkereigenossenschaft Norden umfaßte im Rechnungsjahr 1882/83 24 Ge⸗ nossen, welche insgesammt 561 648 kg Milch — 105 125 ½ kg mehr als im Jahre 1881/82 — einliefer⸗ ten. Von diesem Quantum entfallen auf die Winter⸗
onate 67 886 ½ kg, auf Sommer, Herbst und Früh⸗ ling 493 761 ½ kg. Die Berechnung zeigt eine Ver⸗ werthung der Milch:
pro Kilo mit 8,023 ₰,
„ Liter „ 8,295 ₰ “ erelusive Verzinsung und Amortisation. Im Durch⸗ schnitt wurden 18 — 19 kg Milch zu 1 Pfd. Butter und 8 kg Milch zu 1 Pfd. Käse verbraucht. Im Sommer sind 7 ₰ und im Winter 12 ₰ pro Kilogramm zur Auszahlung gelangt. Der letztere Satz, welcher unverhältnißmäßig hoch ist, hat blos en Zweck, die Genossen zu einer umfangreicheren
kilchlieferung während des Winters anzuspornen. Der Viehhandel dürfte für den züchtenden ndmann sowohl als für den Händler lohnende folge geliefert baben. Auch die Pferde standen och im Preise. — Was das Kolonialwaaren⸗ eschäft betrifft, so erlitten die Preise von Kaffee im Jahre 1882 wiederum einen bedeutenden Rück⸗ gang, sie sanken nämlich für gut ord. Java⸗Kaffee in Amsterdam von 34 ½ e auf 25 ½ c und erreichten adurch einen so niedrigen Standpuakt, wie er seit 30 Jahren nicht bekannt geworden. Auch von Thee, der für den Bezirk eine große Bedeutung hat, gingen die Preise für geringe bis Mittel⸗Qualitäten im Jahre 1882 noch weiter zurück, die feinsten Sorten waren dahingegen schwer und nur zu theuren Preisen zugänglich. Zucker hatte einen ziemlich konstanten Preisstand, am Schlusse des Jahres jedoch Mühe, sich zu behaupten, ebenso Reis. — Die amerika⸗ nischen Speck⸗ und Fleischwaaren zeigten Preis⸗ schwankungen, gerinber Absatz bei hoben Preisen. Petroleum ist im vorigen Jahre großen Preis⸗ schwankungen nicht unterworfen gewesen. Stockhol⸗ mer Theer ist im Laufe des Jahres um einige Mark per Tonne gestiegen. — Im Eisengeschäft behaupteten sich während des ganzen Jahres die zu Anfang eingenommenen Preise. Der hauptsächlichste Bedarf wurde von inländischen Fabriken bezogen. Der Im⸗ port vom Auslande beschränkte sich wieder auf Roh⸗ eisen für die Gießereien, auf geschmiedetes schwedi⸗ sches Holzkohleneisen, sowie auf englische und ame⸗ rikanische Werkzeuge und Haushaltsgegenstände. In Kohlen war das Geschäft zeitweise recht lebhaft, ꝛamentlich in den Herbstmonaten, so daß eine Preis⸗ steigerung von etwa 10 % durchgeführt werden konnte. Die Preise der englischen Kohle blieben sich bis zum September gleich. Alsdann erhöhten sie sich aber in ähnlicher Weise wie die deutschen. Durch niedrige Schiffsfrachten unterstützt, machten schottische Stückkohlen und englische Gaskohlen den westfälischen Gaskohlen scharfe Konkurrenz; von ersteren wurden ansehnliche Parthien per Segler bezogen. Zur Gasbereitung, für welche in den letzten Jahren ausschließlich englische Kohlen dienten, haben sich im abgelaufenen Jahre diejenigen einer westfälischen Zeche mit Erfolg eingeführt. Das Holzgeschäft der Emshäfen ist von erheblich geringerem Umfange als früher. Der Bahnversandt ab Emden war im Jahre 1882 etwa um ein Drittel geringer als im Jahre 1881, wofür in den ungünstigen Frachtverhältnissen, welche das Absatzgebiet immer mehr einschränken, die Er⸗ klärung zu suchen ist. Wenn trotzdem der über⸗ seeische Holzimport in Emden zu etwa 6000 Lasten
8 —
2
„
— 1
23
demjenigen des Vorjahres ziemlich nahe kommt, so
n 8
ist daraus die Thatsache zu entnehmen, daß ein ver⸗ mehrter Absatz in nächster Nähe den Ausfall einiger⸗ maßen ausgeglichen hat. Diesem Umstande in Ver⸗ bindung mit einer gewissen Festigkeit im Preise ist es zuzuschreiben, daß die Emder Holzhändler das Geschäft des verflossenen Jahres noch als ein normal gutes bezeichnen können. Von Amerika wurden drei große Ladungen importirt, das übrige Quantum ward von Norwegen und den Ostseeländern bezogen. In Papenburg, welches gegen die Konkurrenz der Importe via Holland noch einigermaßen sich behaupten kann, war der Import nicht unerheblich größer als im Jahre vorher. — Die Hobelwerke zu Papenburg und Emden waren in vollem Betriebe, der eingeführte Pro⸗ hibitivzoll auf Hobelbretter und vorgearbeitete Holz⸗ waaren hat ihnen vermehrte Thätigkeit geschafft. — Der Schiffsbau, welcher früher in hoher Blüth stand, beschränkte sich bisher auf die Reparatur alter Schiffe. Doch hat sich in allerletzter Zeit im Schiffsbau wieder mehr Leben gezeigt, da in Papen⸗ burg, Leer, Emden und auf den Fehnen wieder auf feste Anbestellung gebaut wird. Mit dem Bau eiserner Schiffe beschäftiat sich zur Zeit bloß die Maschinenfabrik in Papenburg, welche am Schlusse des J
bestellte Dampfer im B
Jahr hindurch vollauf bes
Strohpappenfabriken waren
hatten guten Absatz. Die Preise mäßig befriedigend.
Die Norder Fehn⸗Gesellschaft, über deren Ent⸗ wickelung der Bericht einen interessanten Ueberblick giebt, verkaufte im Jahre 1882 mit 14 eigenen und 2 fremden Schiffen in 535 Lasten 3303 Last.
Die Eisengießerei von Julius Meyer u. Comp. in Norden beschäftigte im Jahre 1882 160 Arbeiter, für welche sie eine eigene Hüttenkrankenkasse besitzt. Die Produktion an Gießereiwaaren betrug 1 235 744 kg, wovon mit der Bahn ab Emden 405 477 kg versandt wurden. Von der Betriebs⸗ eröffnung der Küstenbahn erhofft man eine Ver⸗ doppelung dieses Versandtquantums. — Die Ma⸗ schinenfabriken waren sämmtlich vollauf beschäftigt.
Die Seifenfabriken arbeiteten bei nicht befriedi⸗ genden Preisen in normalem Umfange. Die Taback⸗ fabriken ähnlich.
Die Korngenever⸗Brennerei und Preßhefenfabrik der Firma J. ten Doornhaas Koolman Söhne zu Norden bemaischte im Jahre 1882 einen Maisch⸗ raum von 16 935 607 1l, wofür sie an Brennsteuer die Summe von 221 862 ℳ 30 ₰ entrichtete. Be⸗ schäftigt waren durchschnittlich 75 Arbeiter, welche insgesammt 58 000 ℳ verdienten. Verarbeitet wurden 45 700 Ctr. Roggen und 10 000 Ctr. Mallzgerste. Letztere sowie 19 500 Ctr. Roggen wurden am Platze gekauft, der Rest von auswärts bezogen. Der Bedarf an Heizungsmaterial betrug 20 000 Ctr. Steinkohlen. — Hefe wurde im Jahre 1882 ca. 39 000 Kolli versandt und der Post dafür über 21 000 ℳ Porto gezahlt. Auch die übrigen Brennereien des Bezirkes arbeiteten flott. Die Bierbrauereien nahmen einen guten Fortgang. Die Zuckerwaaren⸗ und Chokolade⸗ fabrik der Firma T. J. Heddinge in Norden be⸗ schäftigte durchschnittlich 80 Personen. — Die Cichorienfabrik der Firma H. Otten in Norden trocknete im Jahre 1882 auf ihren 6 Darren 1 212 000 Pfd: grüne Wurzeln und produzirte gleich⸗
zeitig:
. i
404 480 Pfd. Cichorien in Päckchen, 28 660 „ Cichorienmehl, 24 090 „ Kaffeemehl. Die Fabriken der Firmen E. Old 1 Martin Koch und J. H. Huber, ebenfalls zu Norden, verarbeiteten 4 180 500 Pfd. grüne Wurzeln, wo⸗ von die beiden erstgenannten Firmen 510 000 Pfd. Cichorie produzirten. Dieselben Fabriken produ⸗ zirten an Senf 139 800 Pfd., die von H. Otten 91 000 Pfd. — Die Kalkbrennereien namentlich für Steinkalk fanden hinreichenden Absatz bei voller Beschäftigung. 8 1 Der Gesammtertrag der Emder Heringkfischerei⸗ Aktien⸗Gesellschaft berechnet den Gesammtertrag der vorjährigen Saison in runder Summa auf brutto 260 000 ℳ Sie giebt vorläufig an, daß im Jahre 882 1882 von der Wertb.
„Reise 11 Logger 1751 t Hering 80 789 ℳ f. ües 11 1 LL“ EE11. 8 230 15 8 152 8HI “ 837 ⁄ 8 10 555 —
insgesammt 5761 ½ t Hering 249 688 ℳ einbrachten. Die Realisirung des Fanges lieferte also noch ein Plus von etwa 10 312 ℳ t
Ueber den Fluß⸗ und Kanalschiffahrtsverkehr giebt
folgende auf Ems bezügliche Tabelle Aufschluß.
Flußschiffahrt: Eingang. ö Von der Unterems 224 Schiffe bel., 77 Schiffe unbel.
2
Oberems 1094 „ „ 256 8
1378 Schiffe bel., 333 Schiffe unddel. Gesammt⸗Tragfähigkeit. 26 893 t Geladene Güter.. .21 488 t
Ausgang. Nach der Unter⸗ “ ems 396 Schiffe bel., 390 Schaäffe unbel.
Nach der Oberems 120 2²
— 510 Sciffe bel, 528 ciffe unbel. Gesammt⸗Tragfähigkeit 6234 r Geladene Güter .3583 t 8
ür den Kanalverkehr:
140 Schiffe mit Sand und 4690 Torfschi⸗ 11 725 Last Tarf, welche ein⸗ und assliefen.
Die in Leer angekommenen und abgegangenen Flußschiffe beliesfen sich auf 3493 mit 3 867 593 Tons Ladungsfähigkeit.
ein 831 Torfschiffe die in Ems löschten
ten, se mit
Centralblatt für den deutschen Holz⸗ handel. Organ für die Intereffen des Solzhandels, der Holzindustrie und der Holzsproduktion (Stutt⸗ gart). Nr. 99. — Inhalt: Der Obstbau im Walde als Mittel, die Nutzbarkeit desselben zu er⸗ höhen und dessen Erträgnisse zu heben. — Die Holz⸗ zölle. (Forts.) — Denkschrift, die Reorganisation des bayerischen Staatsforstwesens Zetreffend. (Forts.) Marktberichte. — Vermischtes.
Allgemeine Brauer⸗ nd Hopfen⸗ Zeitung. Nr. 101. — Inhalt: Ueber Stärke⸗ estimmung. — Ueber Hopfendrahtgerüste. — Einiges iber die Bierauflage in Bayern zu Anfang des 8. Jahrhunderts. — Ueber hefestärkende Mittel. — Zur Gebindekontrole im Brauereibetrieb. — Berichte über Hopfen und Getreide. — Kleinere Mittheilungen. — Briefkasten. — Anzeigen.
Thonindustrie⸗Zeitung. Nr. 52.— Inhalt Vorläufige Tagesordnung für die XX. Generalver⸗ sammlung des deutschen Vereins für Fabrikation von Ziegeln, Thonwaaren, Kalk und Eement ꝛc. — Ueber Glasuren zu Veltener Thon. — Ueber Schieferthone der Steinkohlenformation. — Zur Geschäftslage der Verblendstein⸗Industrie. — Brief⸗
(Kippvorrichtung an Erdtransportwagen. —
e Schmauchen von Steinen. — Schachtöfen zum Cementbrennen. — Hafenchamotte.) — Bücher⸗ schau. — Anzeigen.
Friedrich Georg Wieck'’s illustrirte Gewerbezeitung. Inhalt: Gewerbliche Briefe aus Amste — Ueber künstliche Bausteine, insbeson „Tripolithziegel“. — Zur Organisation de vermittelung. — Der Aufschwung der Thonwaaren⸗ industrie. — Was thut den technischen Wissenschaften noth? (Schluß.) — Praktische Neuerungen im Be⸗ leuchtungswesen. — Ist der Mittelstand im Ver⸗ schwinden? — Heiz⸗Apparate auf der hygienischen Ausstellung in Berlin. — Oelbericht von Wirth u. Co. in Frankfurt a. M. — Patentliste. — Ver⸗ schiedenes. — Vom Büchertische. — Anzeigen.
„Glückauf, Berg⸗ und Hüttenmännische Zeitung für den Niederrhein und Westfalen, zugleich Organ des Vereins für die bergbaulichen Interessen“. Nr. 100 und 101. — Inhalt: Patent⸗Mittheilungen. — Ueber Gewinnung von Nebenprodukten bei der Kokedarstellung. — Tie Produktion der Bergwerke, Salinen und Hütten im Deutschen Reiche und in Luremburg für 18822. — Generalversammlung des Vereins deutscher Eisenhüttenleute zu Düsseldorf (Schluß). — Kohlen⸗, Eisen⸗ und Metallmarkt. — Preisnotirung für Kohlen und Kake des Ober⸗Berg amtsbezirks Dortmund. — Ueber eiserne Strecken⸗ zimmerung. — Zur Kanalfrage. — Die Eisenbahnen in Großbritannien und Irland. — Eine rauchlose Kesselanlage. — Ein⸗ und Ausfuhr von Stein⸗ kohlen ꝛc. im deutschen Zollgebiet ꝛc.
„Schiff“. Wochenschrift für die gesammten Interessen der Binnenschiffahrt. Nr. 194.— Inhalt:B Fluß⸗See⸗Dampfschiffe. — Zur Connossementsfrage. — Wafferbau. — Schiffbau. — Schiffahrtsbetrieb. — Flößerei. — Rheingebiet. — Emsgebiet. — Weser⸗ gebiet. — Elbegebiet. — Odergebiet. — Weichsel⸗ gebiet. — Pregel⸗ und Memelgebiet. — Donau⸗ gebiet. Ausland. — Patentwesen. — Literatur. — Briefkasten. — Fahrttiefen. — Conrse. — Wasser⸗ stand. — Feuilleton. — Anzeigen.
Der Berggeist. Nr. 102. — Inhalt: Abon⸗ nement. — Literatur. — Industrielle Rundschau. — Zur Untersuchung von Eisen und Stahl (Schluß). — Mittheilungen. — Vermischxs. — Mankt⸗ und Metallpreise. — Submi Rionen 2c. — Anzeigen.
Handels⸗Ragister. Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags,
bezw. Sonnabends (Württenberz) unten der Rubrik
Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die
letzteren monatlich.
Arnsberg. Bekanntmachung. 156951]
In unser Register zur Eintragung der Aus⸗ schließung der ebelichen Gütergemeinschaft ist unter Nr. 2 folgende Eintragung erfolg;:
2.
Der Fabrikbesitzer Josef Cssack von hier und
dessen Braut Fräulein Anna von Rudloff von
hier haben laut gerichtlicher Verhandlung vom 16. April 1883 für ihre Ehe jede Art der Gütergemeinschaft ausgeschlossen. Eingetragen zufolge Verfügung vom 26. November 1883 am 5. Dezember 1883. 8 ““ Arusberg, den 5. Dezember 1883. Königliches Amtsgericht. Arnsberg. Bekanntmachung. [56952 In unser Register zur Eintragung der Au schließung der ehelichen Gütergemeinschaft ist unter Nr. 3 folgende Eintragung erfolgt: 8
8
Ereewee AF sfh etese