1 Am 10. Januar I. J. Caspar Adam Klein in Alzey dem Gr. Amtsgerichte Alzey anwälte eingetragen,
wird. 0. Januar 1884 Großh. Amtsgericht Nehr.
in die Liste der bei zugelassenen Rechts⸗
[1991] Bekanntmachung. Der in der Liste der bei dem Königlichen Kammergericht zugelassenen Rechtsanwälte unter Nr. 21 eingetragene Rechtsanwalt Dr. Eduard Lasker ist in Folge seines Ablebens unter dem heu⸗ tigen Tage in der bezeichneten Liste gelöscht worden. Berlin, den 8. Januar 1884. Der Präsident des Königlichen Kammergerichts.
[ĩ19921
Bekanntmachung. Der in der Liste der bei dem Königlichen Kammergericht zugelassenen Rechts⸗ anwälte unter Nr. 1 eingetragene Rechtsanwalt, Geheime Justiz⸗Rath Ulfert, ist unter dem heutigen Tage in Folge seines Ablebens in der bezeichneten Liste gelöscht worden. Berlin, den 9. Januar 1884. Der Präsident des Königlichen Kammergerichts.
86
11990 Bekanntmachung.
In die Liste der bei dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte zugelassenen Rechtsanwälte ist der Gerichts⸗ assessor Korte mit dem Wohnsitze in Dannenberg heute eingetragen. “
Dannenberg, 9. Januar 1884.
8 3 Königliches Amtsgericht. Wilhelm.
Bekanntmachung.
Der Rechtsanwalt Krause, wohnhaft zu Oster⸗
wieck, ist unter Nr. 1 der Liste der Rechtsanwälte heute eingetragen worden.
Osterwieck, den 10. Januar 1884.
Königliches Amtsgericht.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
[1948] Submission auf Lieferung von Conceptpapier. Die Lieferung des Bedarfs des unterzeichneten Magazins an Maschinen⸗Conceptpapier zu Druck⸗ formularen für das Jahr vom 1. April 1884 bis Ende März 1885 soll im Wege der Submission
vergeben werden. Der muthmaßliche Bedarf beträgt:
a. 100 Ries holzfreies Papier in weißgelber Farbe, das einfache Bogenformat zu 47 cm Höhe und 60 cm Breite, das Ries zu 1000 Bogen und zum Gewichte von 23 Kilo,
b. 80 Ries Papier in weißgelber Farbe, das ein⸗ fache Bogenformat zu 41,80 cm Höhe und 61 cm Breite, das Ries zu 1000 Bogen und zum Gewichte von 18 Kilo,
c. 1000 Ries Papier in weißgelber Farbe, das einfache Bogenformat zu 41,80 cm Höhe und 51 ecm Breite, das Ries zu 1000 Bogen und zum Gewichte von 17 Kilo,
d. 1500 Ries Papier in weißgelber Farbe, das einfache Bogenformat zu 36,62 cm Höhe und 45 cm Breite, das Ries zu 1000 Bogen und zum Gewichte von 13 Kilo,
e. 2500 Ries Papier in weißgelber Farbe, das einfache Bogenformat zu 33 cm Höhe und 42 cm Breite, das Ries zu 1000 Bogen und zum Gewichte von 10 Kilo,
f. 150 Ries Papier in hellrother Farbe, Größe und Gewicht wie zu e.,
g. 450 Ries weißes haltbares Schreibpapier zum Gewichte von 12 Kilo Größe wie zu e.
Die Papiersorten b.— e. sind von gleichmäßiger Qualität zu liefern.
Die angegebenen Bedarfsmengen werden weder im Ganzen, noch in den einzelnen Gattungen garanti t; der Lieferant hat mithin weder Anspruch auf Entschädigung wegen des etwa gegen die an⸗ gegebenen Mengen weniger entnommenen Papiers, noch darf er sich der Lieferung des etwaigen Mehr⸗ bedarfs entziehen. Ebenso muß sich derselbe ver⸗ pflichten, auch Papier in anderen, als den vorstehend unter a.— g. angegebenen Formaten unter denselben Bedingungen und von derselben Beschaffenheit wie das unter a. —g. gedachte Papier und auch zu den für letzteres vereinbarten Kilopreisen zu liefern.
Das Papier ist beschnitten und in Doppelbogen abzuliefern, es muß von Flecken, Löchern, Brüchen ꝛc. frei, gut geglättet und zum Beschreiben mit Stahlfedern tauglich, auch genügend geleimt sein, damit die Dinte nicht löscht oder durchscheint.
Der Lieferant muß ein angemessenes Quantum von jeder Papiersorte, etwa den zehnten Theil des
Jahresbedarfs, hier am Orte vorräthig auf Lager halten und jeder Lieferung zum Ersatz des Druckerei⸗ ausschusses zwei Prozent Papier kostenfrei beigeben.
Schriftliche Anerbietungen sind unter Beifügung von Stoffproben für jede der vier Papiersorten a.,
b. — e., f, und g. mit Angabe des Preises pro Kilo bis zum 15. k. Mts. versiegelt und portofrei an die unterzeichnete Behörde einzusenden, auch auf dem Couvert mit
„Submission auf Papier zu Druckformularen“ zu bezeichnen. 1
Später eingehende Lieferungsanerbietungen bleiben unberücksichtigt.
Berlin, den 10. Januar 1884.
Königliches Haupt⸗Stempel⸗Magazin.
[1949] Submission auf Lieferung von Papier zu Stempelmaterialien.
Die Lieferung des auf 400 Ries à 1000 Bogen festgesetzten Bedarfs des unterzeichneten Magazins an geripptem Maschinenpapier erster Güte zu
tempelmaterialien für das Jahr vom 1. April 1884 bis Ende März 1885 soll im Wege der Sub⸗ mission vergeben werden.
Das Papier ist aus leinenen oder hanfenen Lum⸗ pen zu fabriziren und darf eine Beimischung von Lumpen aus wollenen, baumwollenen oder anderen Stoffen nicht enthalten.
Es wird ein in der Masse reines, kräftiges, best⸗ appretirtes und sorgfältig sortirtes Papier verlangt,
wurde der Rechtsanwalt
was hiermit bekannt gemacht
geln, auch genügend geleimt ist, damit die Tinte nicht löscht oder durchscheint.
Das Papier muß beschnitten geliefert werden und genau das für die Staatsbehörden vorgeschriebene Bogenformat von 33 cm Höhe und 42 em Breite und ein Gewicht von mindestens 12 kg 800 g pro Ries enthalten. Auch muß ein unauslöschliches Wasserzeichen, welches den Namen des Fabrikanten und die Jahreszahl „1884“ deutlich erkennen läßt, in demselben befindlich sein.
Ueber die Termine zur Lieferung des Papiers, sowie über die Verpackung desselben werden die ab⸗ zuschließenden Verträge das Nähere festsetzen.
Offerten unter Beifügung von Musterbogen im vorgeschriebenen Format mit Angabe der Preisfor⸗ derung für das Ries à 1000 Bogen sind bis zum 25. Februar d. J. versiegelt und portofrei an uns einzusenden und auf dem Couvert mit
„Submission auf Papier zu Stempelmaterialien“ zu bezeichnen.
Händler oder Agenten, welche sich an der Sub⸗ mission betheiligen wollen, haben zugleich eine Voll⸗ macht des Inhabers derjenigen Fabrik, aus welcher sie das Papier entnehmen wollen, beizufügen.
Berlin, den 10. Januar 1884.
Königliches Haupt⸗Stempel⸗Magazin.
[1782]
Submission. Der für das Betriebsmaterialien⸗ Hauptmagazin Potsdam für die Zeit bis ultimo März d. J. erforderliche Bedarf an 150 Stück Rohrkörben soll in öffentlicher Submission beschafft werden. Die Lieferungsbedingungen nebst Offerten⸗ Pehe e liegen im diesseitigen Bureau hier, ürstenwallstr. Nr. 10, zur Einsicht aus, können auch gegen Franko⸗Einsendung von 20 ₰ Kopialien daselbst bezogen werden. Der für die Lieferung maßgebende Probekorb kann in unserm Bureau während der Geschäftsstunden besichtigt werden. Offerten sind verschlossen und mit der Aufschrift: „Subn i sion von Rohrkörben“ bis zum Termin am 21. Januar 1884, Vormittags 11 Uhr. kosten⸗ frei an uns einzusenden. Magdeburg, den 9. Ja⸗ nuar 1884. Materialien⸗Bureau der König⸗ lichen Eisenbahn⸗Direktion.
[1821]
Bekanntmachung. Für die Königliche Straf⸗ anstalt zu Siegburg sind für die Zeit vom 1. April 1884 bis ultimo März 1885 ungefähr folgende Quantitäten von Verpflegungsgegenständen und Ma⸗ terialien erforderlich und sollen im Submissions⸗ wege verdungen werden: 1) 3500 Kg. Gerstenmehl, 2) 4000 Kg. Roggenmehl, 3) 30 Kg. Weizenmehl, 4) 2000 Kg. Hafergrütze, 5) 500 Kg. ungebrannter Kaffee, 6) 6000 Kg. Erbsen, 7) 5000 Kg. Bohnen, 8) 4500 Kg. Linsen, 9) 1500 Kg. ordinäre Graupen, 10) 50 Kg. feine Graupen, 11) 3000 Kg. Reis, 12) 1000 Liter Essig, 13) 100 Kg. Nudeln, 14) 3800 Kg. Salz, 15) 200 Kg. Butter, 16) 250 Kg. Schweineschmalz, 17) 300 Kg.
JRinder⸗Nierentalg, 18) 800 Kg. Speck, 19) 2700 Kg. Rindfleisch, 20) 1000 Kg. Schweinefleisch, 21) 400 Kg. Hammelfleisch, 22) 25 Kg. Kalbfleisch, 23) 65 000 Kg. gewöhnliches Brod, 24) 4000 Kg. fein. Brod, 25) 400 Kg. Semmel, 26) 20 Kg. Zwieback, 27) 2 Kg. getrocknete Pflaumen, 28) 5 Kg. roher Schinken, 29) 30 Liter rother und weißer Wein, 30) 3500 Liter Bier, 31) 250 Stück Eier, 32) 15 Kg. Kümmel, 33) 5 Kg. Pfeffer, 34) 5 Kg. Schlackwurst, 35) 700 Kg. Elainseife, 36) 200 Kg. Handseife, 37) 4 Kg. Rasirseife, 38) 550 Kg. Soda, 39) 120 Kg. Thran, 40) 30 Cbm. Wegelies, 41) 350 Reiserbesen, 42) 350 Haidekehrbesen, 43) 60 Haidewaschbesen, 44) 15 000 Kg. Lager⸗ stroh (Roggen⸗), 45) 30 000 Kg. Fettkohlen, 46) 30 Schachteln schwedische Zündhölzer, 47) 80 Kg. raffinirtes Rüböl, 48) 1800 Kg. Petroleum, 49) 150 Kg. Schrenzpapier, 50) 5 Ries weißes Schreibpapier und Correspondenzpapier, 51) 8 Ries Conceptpapier, 52) 0,20 Ries Medianpapier, 53) 0,150 Ries Löschpapier, 54) 0,6 Ries weiße und blaue Aktendeckel, 55) 0,1 Ries Packpapier, 56) 16 Groß Stahlfedern, 57) 6 Dtzd. Bleifedern, 58) 12 Liter schwarze Dinte, 59) 600 Kg. Wild⸗ sohlenleder, 60) 150 Kg. Rindoberleder, 61) 100 Kg. wollenes Strumpfgarn, 62) für die Zeit vom 1. April bis Ende September 1884 60 000 Kg. Kartoffeln.
Unternehmer wollen bezügliche den Submissions⸗ und Lieferungsbedingungen entsprechende ver⸗ siegelte Offerten mit der äußeren Aufschrift „Sub⸗ mission auf Oekonomie⸗Bedürfnisse“ und zwar bei den Gegenständen sub Nr. 1— 15, 27, 29, 30, 32, 33, 235 — 39, 41— 43, 46— 62, unter Beifügung von Proben an die unterzeichnete Insvektion bis zum 28. Januar 1884, Vormit⸗ tags 10 Uhr, zu welcher Stunde die Of⸗ ferten⸗Eröffnung in der Strafanstalt stattfinden wird, portofrei einreichen. Gebote für die sub Nr. 1, 2, 4 — 25, 30, 35, 36, 38, 39, 44, 45, 48, 49, 59 — 62 erwähnten Materialien müssen die Preise pro 100 Kg, bezw. pro 100 Liter, für die übrigen Gegenstände pro Kg., Stück, Ries (zu 1000 Bogen gerechnet), Groß, Liter, enthalten. Bruch⸗ pfennige sind unstatthaft. 18
Die Offerten müssen die ausdrückliche Erklärung enthalten, daß dem Submittenten die Submissions⸗ und Lieferungsbedingungen bekannt sind und er sich diesen ohne Vorbehalt unterwirft.
Die Bedingungen liegen im Bureau des Oeko⸗ nomie⸗Inspektors aus, können bei diesem in den Dienststunden eingesehen, auch von demselben gegen Copialienvergütung bezogen werden.
Offerten, die den Bedingungen nicht entsprechen, finden keine Berücksichtigung.
Die Auswahl unter den 3 Mindestfordernden bleibt der Königlichen Regierung zu Cöln vorbehal⸗ ten. Die Ablehnung der sämmtlichen Offerten bleibt vorbehalten, falls die gemachten Gebote nicht an⸗ nehmbar erscheinen 8
Siegburg, den 9. Januar 1884.
Königliche Strafanstalts⸗Inspektion.
[1787]
Allgemeine
Die Ausgabe
lung verabfolgt werden — statt. Leipzig, den 9. Januar 1884.
Allgemeine Deutsche
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öüffentlichen Papieren.
Deutsche Credit⸗?
4 ½ % Pfandbriefe Ser. III.
der neuen Talons und Coupons zu den 4 ½ % igen Pfandbr Anstalt Ser. III. Litt. A. und B. vom Jahre 1875 à 500 ℳ und bez. 1000 ℳ findet
vom 1. Februar a. cr. an
bei unserer Anstalt gegen Einreichung der Talons und eines doppelten, in arithmetischer Folge enthaltenden Verzeichnisses — zu welchem Formulare bei unserer Effekten⸗Abthei⸗
die Nummern derselben
Eredit⸗Anstalt.
[52332] Zinskupons zu landschaftlichen Pfandbriefen.
Für den Zeitraum von Weihnachten 1883 bis
dahin 1893 sollen
a. zu den schlesischen altlandschaftlichen, auf Gutsnamen lautenden Pfandbriefen und
b. zu den auf Grund der Regulative vom 22. No⸗ vember 1858 resp. 6. Oktober 1868 ausgefer⸗ tigten schlesischen landschaftlichen Pfandbriefen Litt. C.
neue Zinskupons, zu b. auch Talons Nr. 2,
folgt werden und zwar:
1) bei den Fürstenthumslandschaften in Jauer, Glogau, Ratibor, Breslau, Liegnitz, Franken⸗ stein, Neisse, Dels und Görlitz in der Zeit vom 28. Januar bis 29. Februar 1884, bei der Schlesischen Generallandschafts⸗Direk⸗ tion zu Breslau in der Zeit vom 21. Februar bis 15. März und im Laufe des Monats Mai 1884 an jedem Arbeitstage, mit Ausschluß des Mittwochs, von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags.
„An alle Inhaber derartiger Pfandbriefe be⸗
ziehungsweise Talons ergeht hiermit die allgemeine
Aufforderung, zum Zweck der Kupons⸗Erneuerung
innerhalb der vorbestimmten Zeitabschnitte bei einer
der benannten Ausreichungsstellen persönlich oder mittelst schriftlichen Gesuchs zu a. die Pfandbriefe selbst nebst einem be⸗ sonderen Verzeichniß der 4procentigen und einem besonderen Verzeichniß der 3 ½¶prozen⸗ tigen Pfandbriefe vorzulegen, zu b. die Talons Nr. 1 einzureichen und zwar mit einem besonderen Verzeichniß der Talons u den 4 ½ und 4procentigen auf Reichsmark Phenh Pfandbriefen Litt. C. der Serien is V,
3 und mit einem besonderen Verzeichniß der
ETcoalons zu den auf Thaler lautenden Pfand⸗
8 briefen Litt. C. Serie I bis III (à 4 %),
DSeerie IV bis VI (à 4 ½ %), Serie VII bis
. IX (à 4 %).
In jedem dieser Verzeichnisse müssen die Talons
nach Serien, Nummern und Zinssätzen unter An⸗
gabe der aus den Talons sich ergebenden Kapitals⸗ bezeichnungen geordnet werden.
Einer Einreichaung der Pfandbriefe Litt. C.
selbst bedarf es zur Erlangung der neuen Zins⸗
kupons nur alsdann, wenn entsprechende Talons nicht vorgelegt werden können.
In diesem Falle sind die betreffenden Pfandbriefe
mit schriftlichem Gesuch ausschließlich bei der unter⸗
verab⸗
welches frei von Blasen, Flecken und anderen Män⸗
“ 1
zeichneten Generallandschafts⸗Direktion zur weiteren
Veranlassung einzureichen, welche derartige Pfand⸗ briefe schon vom 28. Januar 1884 ab zu vorläufiger Verwahrung entgegennehmen wird.
Breslan, am 28. November 1883.
Schlesische Generallandschafts⸗Direk
[1885 8 89 der heute stattgehabten Ausloosung der dem Publikat vom 3. Mai 1862 gemäß zum Bau der Mecklenburgischen Friedrich Franz⸗Eisenbahn nego⸗ cirten Anleihe von 2 000 000 Thlr. Crt. sind fol⸗ gende Obligationen⸗Nummern vom Loose getroffen: Litt. A. Nr. 1 51 59 70 242 529 539 608 693 837 924 957 1057 1084 1137, 15 Stück à 1000 Thlr. Crt. Litt. B. Nr. 1208a 1208 b 1231a 1231 b 1239a 1239 b 1242a 1242 b 1292a 1292 b 1383a 1383 b 1466a 1466 b 1509a 1509b 1563a 1563 b 1747a 1747b, 20 Stück à 500 Thlr. Crt. Litt. C. Nr. 1814a 1814 b 1814c 1814d 1814e 1889a 1889b 1889c 1889d 1889e 1908a 1908 b 1908c 1908d 1908e 1921a 1921 b 1921c 1921d 1921e, 20 Stück à 200 Thlr. Crt.
15 000 Thlr. Crt.
4 000 5
29 000 Thlr. Crt. und haben die Inhaber dieser Obligationen die Rückzablung der vorgeschriebenen Summen zum 1. Juli 1884 zu gewärtigen, zu welchem Zwecke die auf Namen außer Cours gesetzten ausgeloosten Obligationen, rechtsgültig quittirt und mit hinläng⸗ licher Legitimation des Eigenthümers versehen, mit allen nicht fällig gewordenen Zinscoupons und den ausgegebenen Talons und die ausgeloosten au porteur Obligationen, gleichfalls mit den nicht zahlfällig ge⸗ wordenen Zinscoupons und ausgegebenen Talons vom 15. Juni d. Js. ab bei der Großherzoglichen Renterei hierselbst einzureichen sind, wogegen der Nominalbetrag der ausgelösten Obligationen von dieser Kasse ausgezahlt werden wird.
Mit dem 1. Juli 1884 hört die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen auf.
Zugleich werden die Inhaber der betreffenden Obligationen darauf aufmerksam gemacht, daß die laut Publikanda vom resp. 11. Januar 1878, 7. Ja⸗ nuar 1881, 6. Januar 1882 und 5. Januar 1883. ausgeloosten und zah ällig gewordenen Obligationen der Anleihe do 18609090 8
pro 1. Juli 1878 Litt. B. Nr. 1232a à 500 Thlr. Crt., pro 1. Juli 1881 . Litt. A. Nr. 152 à 1000 Thlr. Crt., Litt. C. Nr. 1891e 1993a à 200 Thlr. Crt., pro 1. Juli 1882 Litt. A. Nr. 173 à 1000 Thlr. Crt., Litt. B. Nr. 1668a à 500 Thlr. Crt., Litt. C. Nr. 1878b 1878d 18780 1926 b à 200 Thlr. Crt., pro 1. Juli 1883 8 Litt A. Nr. 230 à 1000 Thlr. Crt., Litt. B. Nr. 1224a 1283a 1283 b 1677a 1677 b à 500 Thlr. Crt.,
Litt. C. Nr. 1827a 1915— à 200 Thlr. Crt., bisher nicht präsentirt worden sind und ihre Beträge seit resp. dem 1. Juli 1878, 1. Juli 1881, 1. Juli 1882 und 1. Juli 1883 zinsenlos bei der Groß⸗ herzoglichen Renterei deponirt stehen.
Schwerin, den 4. Januar 1884.
Großherzoglich Mecklenburg g Finanz⸗Ministerium. v
v. Bülow.
Wochen⸗Ausweise der deutschen — Zettelbanken. 1
[2065] Wochen⸗Uebersicht er
Bayerischen Notenbank
vom 7. Januar 1884.
Activa. ℳ
Metallbestand . . . .. 31,740,000 Bestand an Reichskassenscheinen 74,000 „ Noten anderer Banken 4,371,000 „ Wechseln . “ 42,233,000 „ Lombard⸗Forderungen 2,565,000
1“
e8b5. 116,000 sonstigen Aktiven 898,000
Passiva.
Das Grundkapitual. Der Reservefonds . . . . . .. Der Betrag der unlausenden Noten Die sonstigen, täglich fälligen Ver⸗ A“ Die an eine Kündigungsfrist gebun⸗ denen Verbindlichkeiten .. .. 31,000 Die sonstigen Passirva . . 2,415,000 Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wechseeln. ℳ 755,523.50. München, den 10. Januar 1884. Bayerische Notenbank.
Die Direktion.
Verschiedene Bekanntmachungen 8060 SOeffentliche Heiden-Trocknungsanstalt.
Die Direktion besteht für das Kalenderjahr 1884 aus den Herren F. A. Heydweiller als Vorsitzen⸗ den, Heinrich Seyffardt, als stellvertretenden Vor⸗ sitzenden, Moritz de Greiff und Direktor Dr. Königs als Mitgliedern und den Herren Wilhelm Mottau, Fritz de Greiff und Fritz Hermes als Stellvertretern, was nach Vorschrift des §. 11 des Statuts hierdurch bekannt gemacht wird.
Crefeld, 10. Januar 1884.
Zer Verwaltungsrath.
7,500,000 768,000 63,661,000
7,622,000
2162 EEEEEE zu Berlin
Königgrätzerstr. 120 veranstaltet vom 16. d M. an im Hörsaal Museums je 10 Vorlesungen über
a) Heraldik mit Beziehung auf das Kunstgewerbe: Herr Reg.-Baumstr. Eeis, Mittwoch Abd. 6—7 Uhr;
b) Kunstmythologie der Griech. u. Römer: Herr Direct.-Assistent Pabst, Sonnabend Abd. 6—7 Uhr.
Karten zu 6 ℳ für jeden Cursus im Bureau d
Musgums täglich von 10—3 Uhr. Berlin, Januar 1884.
des
Grunow I, Director.
Monats-Uebersicht [2066] der Commnnalständischen Bank für die Preussische Oberlausitz ultimo Dezember 1883. Activa. 10,140,278.— „ 215,485.—
8,740,480.— 280,608.—
Kasse
Wechsel. 3
JJ111“
Contocorrent-Forderungen gegen Sicherheit. —
Grundstück- u. diverse ausstehende Forderungen
Passiva. Stammcapital (§. 4 des Statuts) 4,500,000.— Reserve-Jonds . . . . . . 1, 125,000.— Depositen-, Giro- und Obligations- Oonto.. u“ 6,828,360.— „ Guthaben von Privatpersonen . 7,069,364.— „ Görlitz, 31. Dezember 1883. Communalständische Bank für dle Preussische Oberlausitz.
. . .
[1989) Hallescher Bank-Verein
von Kulisch, Kaempf & Co. Status ultimoeo Dezember 1883. 5AGCt1wa. Kassenbestand mit Einschluss des Giro-Guthabens bei der Reichsbank ℳ Lormbord Centb Wechsel-Bestände. 1 HSeokt“ Serten & Conpons .. 178,466 Debitoren in laufender Rechnung 6,746,041 Diverse Debitoren. “ 1,803,567 PNassi n ün. h“ 5,400,000 Depositen mit Einschluss des Check- 2,192,802 819,932
8 A4A“ 9 9½08585
7 2,729,922 2,655,891
Creditoren in laufender Rechnung 3 794,231
299,581 285,104 5,238,706 311,793
Diverse Creditoren. Reserve- & Delcredere-Fonds...
10.
BBBBBV—üy—öö——
Berlin, Sonnabend, den 12. Januar
des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Stants-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
8
. Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Erpedition
.Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
.Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. 9. Familien-Nachrichten.
In der Börsen- beilage.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
“
Annoncen⸗Bureaux.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 1777 . Eilabrief. Gegen den Colporteur Wilhelm Heller, geboren am 18. November 1859 in Sazau, ortsangehörig im Dominive, Kreis Giein (Böhmen), welcher flüchtig ist und sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Betrugs und Hausfriedens⸗ bruchs — Vergehen gegen §§. 263, 43 ff., 123, 74 St. G. B. — in den Atten 89 D. 990/83 ver⸗ hängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗ Moabit 11/12, abzuliefern. Berlin, den 29. De⸗ zember 1883. Königliches Amtsgericht I., Abth. 89.
1778
Celaprief. Gegen den unten beschriebenen Handels⸗ mann David Kornblum, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Betruges und schwerer Urkundenfälschung in den Akten J. II d. 1226. 83 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗ Moabit 11/12 abzuliefern. Berlin, den 4. Januar 1884. Königliche Staatsanwaltschaft am Land⸗ gericht I. Beschreibung: Alter 20 — 23 Jahre, Größe 1,72 m. Statur schlank, Haare blond, Stirn gewöhnlich, Bart kurzgeschorener Backenbart und Kinnbart, Augenbrauen blond, Augen grau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne gesund, Kinn gewöhnlich, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe blaß, Sprache gebrochen deutsch mit russisch⸗polnischem Dialekt. Kleidung: langer schwarzer polnischer Rock
2
und Hose, lange Kniestiefel und russische Mütze.
[1819] Steckbrief. Gegen den Schornsteinfegergesellen Ludwig Wachtel aus Wüstheiterode, Kreis Heiligen⸗ stadt, welcher sich verborgen hält, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amts⸗ gerichtsgefängniß zu Allendorf a. W. abzuliefern. Allendorf, den 28. Dezember 1883. Königliches Amtsgericht.
[1779] Bekanntmachung.
Der unter dem 4. Juni 1882 hinter den Dienst⸗ knecht Gustav Klinkmüller aus Gr. Radden wegen Diebstahls aus den Akten III. J. 907/82 von dem Herrn Untersuchungsrichter beim Königlichen Land⸗ gericht II. hierselbst erlassene Steckbrief ist erledigt.
Berlin, den 8. Januar 1884.
Der Erste Staatsanwalt beim Königlichen Land
gericht II.
[1780]
Offene Strafvollstreckungsrequisition. 1) Der Arbeiter Friedrich Wilhelm Tietz aus Zechin ge⸗ bürtig und zuletzt dortselbst wohnhaft gewesen, 2) der Arbeiter Johann Hermann Redel aus Mar⸗ gonin gebürtig, zuletzt in Friedersdorf wohnhaft gewesen und 3) der Arbeiter Friedrich Julius Heyn aus Minken gebürtig und zuletzt in Golzow wohn⸗ haft gewesen, sind durch vollstreckbares Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Seelow vom 9. No⸗ vember 1883 wegen unerlaubten Auswanderns und zwar ein Jeder von Ihnen mit Einhundert Mark Geldstrafe, im Nichtbeitreibungsfalle 20 Tagen Haft verurtheilt worden. Wir ersuchen um Strafvoll⸗ streckung und Nachricht zu den Akten c./a. Tietz und Gen. E. 79. 83. de 1883. Seelow, 3. Januar 1884. Königliches Amtsgericht.
— .
[54849] Oeffentliche Ladung. “
Der Bäckermeister Carl Christian Daniel Stein, 34 Jahre alt, früher zu Quickborn, dessen Aufenthalt unbekannt ist, und welchem zur Last gelegt wird:
zu Altona in der Zeit vom 28. Februar 1881 bis zum 7. März 1883 in 193 verschiedenen Fällen es unternommen zu haben, die Eingangs⸗ abgaben im Gesammtbetrage von 2775,10 ℳ zu hinterziehen, indem er beim Transport zoll⸗ pflichtiger Gegenstände die Zollstätte, bei welcher dieselben beim Eingange hätten angemeldet werden sollen, ohne solche Anmeldung über⸗ schritt, und zwar, indem er diese Gegenstände 28 Transport in geheimen Behältnissen ver⸗ arg.
Vergehen gegen §§. 135, 136 5 a., 144 1 des Vereinszollgesetzes vom 1. Juli 1869 und 78 des Str.⸗Ges.⸗Bs.,
wird auf Anordnung der Strafkammer I. des Königlichen Landgerichts hierselbst auf Freitag, den 22. Februar 1884, Vorm. 10 Uhr, vor die Königliche Strafkammer I. hierselbst, Justiz⸗ gebäude, Zimmer Nr. 58, zur Hauptverhandlung geladen.
Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden.
Altona, den 5. Dezember 1888.
8 Königliche Staatsanwaltschaft.
[751]
„Nachstehend verzeichnete Personen werden beschul⸗ digt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundes⸗ gebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflich⸗ tigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets auf⸗ gehalten zu haben.
Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 St.⸗G.⸗B. Dieselben werden auf Freitag, den 14. März 1884, rmittags 9 Uhr,
—
vor die Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Saargemünd zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von den Kreisdirektionen Zabern, Hagenau und Bolchen über die der Anklage zu Grunde liegenden That⸗ sachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden, nämlich: 1) Giel, Philipp, geb. zu Weißlingen am 10. Februar 1861, 2) Schwab, Eduard, geb. zu Dehlingen am 7. Oktober 1863, zuletzt in Dieme⸗ ringen, 3) Sorgius, Friedrich, geb. zu Ratzweiler am 9. Juni 1863, zuletzt in Saarunion, 4) Boetzel, Heinrich, geb. zu Saarunion am 2. Februar 1863, 5) Walter, Ludwig Hippolyt, geb. zu Wingen am 16. Juni 1863, zuletzt in Lemberg, 6) Louis, Heinrich Christian, geb. zu Bischweiler am 2. Sep⸗ tember 1862, zuletzt in Saargemünd, 7) Kohler, Carl, geb. zu Oberhofen am 2. Juni 1862, zuletzt in Saargemünd, 8) Paulin, Julius Aimé, geb. zu Armsdorf am 13. September 1860, 9) Kremer, Nicolaus Theobald, geb. zu Baumbiebersdorf am 30. Januar 1861, 10) Bitsch, Johann, geb. zu Falkenbera am 11. September 1861, 11) Turck Johann Nicolaus, geb. zu Fletringen am 3. Juni 1861, 12) Rollin, Etienne, geb. zu Heming am 10. September 1861, 13) Wagner, Franz, geb. zu Heming am 31 Oktober 1861, 14) Parant, Hein⸗ rich, geb. zu Herlingen am 6. Mai 1861, 15) Bertrand, Georg, geb. zu Lubeln am 23. Mai 1861, 16) Hesivert, Franz, geb. zu Lubeln am 28. August 1861, 17) Zimmermann, Johann Michel, geb. zu Oberfillen am 6. Oktober 1861, sämmtlich, wo nicht anders angegeben, zuletzt in ihrem Ge⸗ burtsorte, jetzt unbekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsorts.
Durch Beschluß der Strafkammer hiesigen Land⸗ gerichts vom 31. Dezember 1883 ist das im Deut⸗ schen Reiche befindliche Vermögen der Genannten zur Deckung der sie möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens mit Be⸗ schlag belegt worden.
Saargemünd, den 2. Januar 1884.
Kaiserliche Staatsanwaltschaft. v11“X“
“
[5670⁴]
Der Wehrmann Unteroffizier Hermann Lehmann, geboren am 7. Dezember 1850 zu Burg, Arbeiter, zuletzt in Gröningen aufenthaltlich gewesen, wird beschuldigt, als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militär⸗ behörde Anzeige erstattet zu haben. Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 27. Februar 1884, Vormit⸗ tags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Gröningen zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landwehr⸗Bezirkskommando zu Halber⸗ stadt den 14. Dezember 1883 ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Gröningen, den 20. Dezem⸗ ber 1883. Staerck, Gerichtsschreiber des König⸗ lichen Amtsgerichts.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
(18902 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 30 Nr. 1960 auf den Namen der verwittweten Freifrau von der Malsburg, Agnes, geborene Freiin von Baumbach, zu Sontra eingetragene, hierselbst in der Schön⸗ hauser Allee Nr. 101 und 102 belegene Grundstück am 29. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — in der Jüdenstraße Nr. 58, 1 Treppe, Saal Nr. 11, versteigert werden.
Das Grundstück ist mit 105 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 1 ha 03 a 15 qm zur Grundsteuer, mit 5200 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Abtheilung 51, in der Jüden⸗ straße 58, 2 Tr., Zimmer 29, eingesehen werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere der⸗ artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. 8
Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird
am 29, Febrnar 1884, Mittags 12 Uhr,
an Gerichtsstelle in der Jüdenstraße Nr. 58, 1 Tr., Saal Nr. 11, verkündet werden. Berlin, den 4. Januar 1884.
Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 51
154729]1 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins Band 42 Nr. 2399 auf den Namen des Bibliothekars Carl August Behrendt eingetragene, zu Berlin, Brunnen⸗ straße Nr. 119, belegene Grundstück am 13. Fe⸗ bruar 1884, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Jüdenstraße 58, 1 Treppe, Zimmer 15, versteigert werden.
Das Grundstück ist mit 6430 ℳ Nutzungswerth. zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubiate Abschrift des Grundbuch⸗ blatts etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie etwaige besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, Jüdenstr. 58, II. Tr., Zimmer 29 a., ein⸗ gesehen werden.
Alle Reakberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere der⸗ artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Koften, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.
Diejenigen, welche das Eigenthum des Grund⸗ stücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 13. Februar 1884, Vormittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.
Berlin, den 3. Dezember 1883.
Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 52.
8 184728] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 40 Nr. 2528 auf den Namen des Schuhmachermeisters Karl Hennickens hier eingetragene, hierselbst in der Prenz⸗ lauerstr. Nr. 28 belegene Grundstück, am 11. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — in der Jüdenstraße 58, I. Treppe, Saal Nr. 11, versteigert werden.
Das Grundstück ist mit 7160 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Abth. 51, Jüdenstr. 58, II. Tr., Zimmer 29, ein⸗ gesehen werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige For⸗ derungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden, und, sfalls der betreibende Gläu⸗ biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.
Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 14. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle, Jüdenstr. 58, I. Tr., Saal Nr. 11, verkündet werden.
Berlin, den 3. Dezember 1883.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.
[1903]
wesenen kanonfreien Häuslerei Nr. 4 zu Büschow hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme
[189323
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der dem wailand Schneider Friedrich Hahn gehörig ge⸗
[1895] In Sachen,
betr. die Zwangsversteigerung der dem Gastwirth
Dähling in Hannover gehörenden, zu Münche⸗
hagen unter Nr. 148 belegenen Stelle,
wird auf Antrag des Gläubigers das Zwangs⸗
versteigerungsverfahren eingestellt und die
Pfändung der bezeichneten Immobilien aufgehoben
Stolzenau, 2. Januar 1884. 1“ Königliches Amtsgericht. J.
Bracht.
In Sachen
1) der Stadt Bodenwerder,
2) des Schlachters Friedrich Bartels zu Hehlen,
3) des Kaufmannes F. W. Geitel zu Boden⸗ werder,
Kläger, vertreten durch den Rechtsanwalt Quentin
zu Bodenwerder, egen den Schlachter und Brinksitzer Heinrich Meyer zu Kemnade, Beklagten, wegen Forderung, wird nach⸗ dem auf Antrag der Kläger die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Brinksitzerwesens Nr. ass. 21 in Kemnade zum Zwecke der Zwangsverstei⸗ gerung durch Beschluß vom 28. und resp. 29 v. M. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 28. und resp. 29. v. Mts. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Montag, den 21. April d. Js.,
Morgens 9 Uhr, in der Albrecht'’schen Gastwirthschaft zu Kemnade angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hy⸗ pothekenbriefe zu überreichen haben. Ottenstein, den 6. Januar 1884.
Herzogliches Amtsgericht. v
[49070] Aufgebot. G Es werden hierdurch folgende, angeblich verloren gegangene Sparkassenbücher der städtischen Spar⸗ kasse hierselbst aufgeboten:
1) auf Antrag der legitimirten Erben der am 30. August 1882 verstorbenen Wittwe Christiane Lachmann, geb. Franke, zu Ober⸗Ludwigsdorf, ver⸗ treten durch ihren Vormund den Gutsbesitzer Arthur Platzmann daselbst, bez. den Justizrath Dr. Dreyer hier, das auf den Namen der Erblasserin ultimo März 1882 über 1439,30 ℳ lautende Sparkassen⸗ buch Nr. 32 240,
2) auf Antrag der unverehelichten Selma Zeptner zu Friedeberg a. Qu. das auf ihren Namen ultimo März 1882 über 44,47 ℳ lautende Sparkassenbuch Nr. 42 075.
Jeder, der an den verloren gegangenen Spar⸗ kassenbüchern irgend ein Anrecht zu haben vermeint, wird aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Ge⸗ richt spätestens in dem auf
den 16. Mai 1884, Vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgerichts⸗Rath Schmidt im hiesigen Gerichtsgebäude (Postplatz Nr. 18) Zimmer Nr. 59 anberaumten Termine zu melden und seine Rechte unter Vorlegung des Sparbuches nachzuweisen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Sparbücher erfolgen und den Verlierern neue an deren Stelle werden ausgefertigt werden.
Görlitz, den 26. Oktober 1883. Königliches Amtsgericht.
[49309] Aufgebot.
Es sind angeblich verloren gegangen:
a. das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Wittenberg Nr. 1425 über 86 ℳ 40 ₰ — abzüglich 24 ℳ — ₰ — auf den Namen der unverehelichten Marie Steinkopf zu Friedrichstadt lautend und ein desgleichen Nr. 22 907 über 758 ℳ 63 ₰ auf den Namen Friedrich Albrecht zu Witten⸗ berg lautend.
Es werden deshalb auf den Antrag der vorstehend benannten Eigenthümer die Inhaber der bezeichneten Sparkassenbücher aufgefordert, spätestens im Aufge⸗ botstermine
den 28. Mai 1884, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte — Zimmer Nr. 3 — ihre Rechte anzumelden und die Sparkassen⸗ bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der bezüglichen Sparkassenbücher erfolgen wird.
Wittenberg, den 20. Oktober 1883.
Königliches Amtsgericht, III. Abtheilung.
[54508] Aufgebot. Auf Antrag des Briefträgers Johann Christoph Krahnepuhl zu Wittenberg a. E. wird hierdurch I. zur öffentlichen Kunde gebracht, daß, glaub⸗ Anzeige zufolge, die von der Deutschen Lebens⸗Versicherungs⸗Gesellschaft in Lübeck am 10. Februar 1860 über das Leben des Antrag⸗ stellers gezeichnete Police Nr. 20739, groß 200 Thlr. = 600 ℳ abhanden gekommen ist, und wird
8 84
“
den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Ver⸗ theilung Termin auf Mittwoch, den 23. Januar 1884, Vormittags 11 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 15. d. M. an zur Ein⸗ sicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein. Warin, den 9. Januar 1884. Kossow, Aktuariatsgehülfe.
Gerichtsschreiber des Großherzoglich Mecklenburg⸗ Schwerinschen Amtsgerichts.
der Rechnung des Segquesters, zur Erklärung über
II. der unbekannte Inhaber der vorbezeichneten Ur⸗ kunde aufgefordert, seine Rechte an derselben bei dem unterzeichneten Amtsgericht, und zwar spätestens in dem auf 88 Montag, den 14. Juli 1884, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Aufgebotstermin anzumelden, auch die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Ur⸗ kunde für krafttos erklärt werden wird. Lübeck, den 8. Dezember 1883. Das Aamtsgericht, Abth. II. Asschenfeldt, Dr. Pr. Achilles, secr.