1884 / 21 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 24 Jan 1884 18:00:01 GMT) scan diff

Auch müsse noch darauf hingewiesen werden, daß die von den

Petenten vertretene Auffassung von anderen Stadtgemeinden in der Rheinprovinz nicht gebilligt werde. Demnach könne er nur bitten, dem Antrage des Abg. Frhrn. von Minnige⸗ rode zuzustimmen. 8 Der Abg. Francke führte an der Hand des einschlägigen juristischen Materials aus, daß sowohl im übrigen Preußen, wie am Rhein der Grundsatz gesetzliche Gültigkeit habe, daß 1der Beamte seinen Gerichtssitz an seinem Amtssitze habe, daß aber diese Gesetzesbestimmung mit den Fragen, die in Sachen der Inkommunalistrung zur Berücksichtigung gelangten, schlechterdings nichts zu thun habe. Redner beantragte in Rück⸗ sicht auf die Zwiespaltigkeit, die in der Kommission geherrscht, die Petition an die um 7 Mitglieder verstärkte Kommission für das Gemeindewesen zur nochmaligen Berathung und Be⸗ richterstattung zu verweisen.

Der Abg. Bachem bemerkte unter Hinweis auf das All⸗ gemeine Landrecht, daß diese beiden Gesetzbücher keine Argu⸗ mente für die Ansicht der Regierung lieferten. Die Frage des Wohnsitzes sei vielmehr vom anderen allgemeinrechtlich gültigen Gesichtspunkte aus zu entscheiden. Das Domizil sei da, wo man seinen bürgerlichen und politischen Wohnsitz habe, wo man seine Kinder in die Schule schicke, da, wo der Kirch⸗ hof liege, auf dem man begraben werde. Er empfehle die Berücksichtigung der Petition.

Der Abg. Dr. Reichensperger (Cöln) betonte, daß er über den Antrag des Abg. von Minnigerode sich sehr gewundert habe. Der Regierungskommissar sei aus dem Labyrinth von Verfügungen, die derselbe citirt habe, immer wieder auf den Artikel 107 gekommen. Es handele sich aber hier nicht um

diesen. Derselbe finde hier keinen Platz. Es müsse demnach bei den alten Verhältnissen bleiben. Der code civil Napoléon mache eben zwischen civilem und politischem Wohnsitz einen Unterschied. Die Debatte wurde geschlossen.

Der Referent Abg. Götting bat in seinem Schlußwort um

nnahme des Antrages von Minnigerode.

Persönlich bemerkte der Abg. Bachem, daß der Referent hier seine Meinung, nicht aber die der Petenten vertreten habe.

Der Abg. Dr. Reichensperger (Cöln) schloß sich dem Vor⸗ redner an und sagte, der Referent habe nicht verstanden, die Petenten zu vertreten. Es müßte eigentlich ein Antrag ein⸗ gebracht werden, Alles, was der Referent gesagt habe, zu ignoriren.

Der Referent Abg. Götting betonte, er müsse er⸗ klären, daß er das Referat niederzulegen beabsichtigt habe, aber von der Kommission um Behaltung desselben er⸗ sucht sei, mit dem Auftrage, im Sinne seiner Ueberzeugung sich hier auszusprechen.

Der Abg. Dirichlet erklärte, dann habe nicht der Referent, sondern die Kommission sich eines Uebergriffs schuldig ge⸗ macht.

ct. der Abstimmung wurde der Antrag Francke auf Ueberweisung des Antrages an die ad hoc um 7 Mitglieder zu verstärkende Gemeinde⸗Kommission angenommen, womit sich die Anträge von Minnigerode und Rintelen erledigten.

Es folgte der erste Bericht der Agrarkommission (Referent Abg. Spangenberg) über die Petition des Vorstehers und der

welche bitten, sich dahin bei der Regierung ver

wenden zu

1“

wollen, ⸗den an der Gemarkung von Ocksen liegenden fiskalischen Forstort Scheiderwald den Eingesessenen käuflich zu überlassen.“

Das Haus beschloß ohne Debatte dem Antrage der Kom⸗ mission gemäß, in Erwägung, daß Seitens des Herrn Ver⸗ treters der Königlichen Staatsregierung in bestimmte Aussicht gestellt worden ist, daß den anerkannten Bedürfnissen der Pe⸗ tenten in geeigneter Weise durch Verpachtung genügt werden soll, über die Petition des Vorstehers und der Eingesessenen der Ortschaft Ocksen, zur Tagesordnung überzugehen.

Die Kommission für Petitionen (Referent Abg. Francke) erstattete sodann Bericht über die Petition vormals bann⸗ berechtigter Mühlenbesitzer des Herzogthums Schleswig um Gewährung einer Entschädigung aus Staatsmitteln für den Schaden, der den Betheiligten durch die Freigebung des Müllergewerbes in Folge der Reichs⸗Gewerbeordnung vom 21. Juni 1869 entstanden dt.

Die Kommission beantiegte Uebergang zur Tagesordnung.

Der Abg. Jensen bat, i die Petition der Regierung zur Erwägung zu überweisen. Bereits in der Kommission habe eine Minorität sich in diesem Sinne ausgesprochen, weil ein Nothstand vorliege, der dadurch geschaffen sei, daß den vor⸗ maligen Bannmüllern ein wohlerworbenes Gewerbeprivileg entzogen sei, Entschädigung aber nur für die Freigebung der Konkurrenz der Zwangsmüller unter einander gewährt sei. Dem durch die Gesetzgebung selbst geschaffenen Nothstand müsse der Staat wenigstens soweit abhelfen, daß die betroffenen theilweise in Konkurs verfallenen Familien prästationsfähig erhalten würden. 1

Der Regierungskommissar Geheime Ober⸗Regierungs⸗Rath Lohmann entgegnete, er bitte das hohe Haus, den eben ge⸗ stellten Antrag Jensen abzulehnen, und den Antrag der Kom⸗ mission anzunehmen. Als dieselbe Petition bereits im Jahre 1881 der Petitionskommission vorgelegen habe, habe diese den Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung gestellt, während im Plenum der Antrag auf Ueberweisung der Petition an die Königliche Staatsregierung zur Erwägung eingebracht sei. Es sei geltend gemacht, daß vielleicht eine Berücksichtigung des Nothstandes stattfinden könnte. Gemäß den Beschlüssen des Hauses sei die Staatsregierung damals I1I“ Erwägung eingetreten. Das Resultat sei die Abweisung der Petition gewesen. Nach nochmaliger eingehender Prüfung habe ferner die Regierung die Ueberzeugung gewonnen, daß auch der Nothstand nicht berücksichtigt werden könne, und zwar wegen der Konsequenzen, die ein solcher Schritt haben müßte. Auch jetzt würde die Regierung nicht in der Lage sein, der Petition Folge zu geben, und es dürfte im Interesse des hohen Hauses selbst liegen, einen Beschluß nicht zu fassen, der so wenig Aussicht auf Erfolg habe.

Der Antrag Jensen wurde abgelehnt, der Antrag der Kommission auf Uebergang zur Tagesordnung angenommen.

Es folgte der mündliche Bericht der Gemeindekommission

und der Unterrichtskommission über Petitionen.

Der Berichterstatter Abg. Althaus beantragte Namens der Kommission über die Petition der Gemeindevorsteher und Vertreter der holzberechtigten Gemeinden des Kollerthales um Auszahlung eines Ablösungsbetrages an die holzberechtigten Gemeindemitglieder zur Tagesordnung überzugehen.

Ohne Debatte beschloß das Haus demgemäß.

Die Gemeindekommission beantragte durch ihren Bericht⸗ g. von Oertzen (Jüterbogk), über die Petition des des Gustav Lüdtke

erstatter, Ab

Fleischermeisters Fanselau in Görlitz und ’1 um Abänderung einzelner Bestimmungen des g öffentlicher ausschließlich Tagesordnung überzugehen. schloß ohne jede Debatte dem Antrage

in Stettin

Gesetzes, betreffend die Errichtun zu benutzender Schlachthäuser zur Das Haus be

gemäß.

Die Kommission des Unterri ihren Berichterstatter Abg. von S Wirthe und Gemeindevertreter um anderweitige Vertheilung der Schulabgaben, für das in

Nimmersatt,

der Königlichen Staatsregierung als Material

Aussicht gen

Ohne Debatte na

mission an. Vierzig Städte und am 14. Aug Ministerium dasselbe wo

Rheinprovinz in ihrer Eigen anwaltschaft

werde. Die Gen

8

Schuischel

ommene Schuldotationsgesetz zu überweisen.

Bürgermeister der nicht im Städtetage vertretenen der Landgemeinden der Rheinprovinz hatten das Königliche Staats⸗

ust 1882 den Antrag an gerichtet, lle dahin Fürsorge

neindekommission beantragte durch ihren Referenten

Abg. Rintelen: Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen:

Die P.

der Landgemeinden der

regierung

Hülfsbeamten der Staatsanwaltschaft Re elche dieselben auf Ersuchen oder im Auftrage der nach den für Staatsbeamte ge⸗ gebenen Bestimmungen zu gewähren sind, und zwar nach denselben lche den Subalternbeamten der Lokalbehörden zustehen.

Der Abg. Wenders befürwortete den mission, um der thatsächlich

Reisen. w Staatsanw

Sätzen, we

etition der nicht im Städtetage vertretenen Städte und der Königlichen Staats⸗ als den isekosten und Diäten für

Rheinprovinz

insoweit zur Berücksichtigung zu überweisen,

altschaft unternehmen,

jetzigen Zustandes ein Ende zu machen.

Der Abg. von Benda e

aufgeklärt h

Bürgermeister allein nicht zulässig; ig müßten noch Erwägungen angestellt werden. ge, die Petition der Königlichen Staatsregierung der Entschädigungsfrage zu

Entschädigun Er beantra als Materia

l für die Regelung

unterbreiten.

Der Regierungskommissar

von den Br

Meinung des Vorredners zwische

des Innern

könne er nicht zugeben. Verhandlungen in dieser

stimmenden

Angelegenheit in gewissem Sinne empfehle.

noch vielfache Schwierigkeiten zu überwinden.

Der Abg. Knebel und der Re worteten den Antra

großer Maj

Hierauf vertagte sich das Haus um 4 Uhr auf Donner⸗ stag 11 Uhr.

orität angenommen wurde.

chtswesens beantragte durch chenckendorff, die Petition der und Gen. in

hm das Haus den Antrag der Kom⸗

treffen, daß den Bürgermeistern der r schaft als Hülfsbeamten der Staats⸗ eine jährliche entsprechende Entschädigung zu Theil

Antrag der Kom⸗ bestehenden Ungerechtigkeit des

rachtete den Kommissionsbeschluß für zu weitgehend; man könne eine derartige Erklärung nicht ohne Weiteres unterschreiben, ehe man die Sachlage nicht mehr abe; auch sei die Beschränkung auf die rheinischen eben über die Höhe der

Geheime Regierungs⸗Rath incken entgegnete, die Verschiedenheit, die nach der n den Ansichten des Ministers und des Justiz⸗Ministers in dieser Sache bestehe, Schon vor mehreren Jahren hätten Frage geschwebt, die zu der überein⸗ Ansicht geführt hätten, daß sich die Regelung der Es seien jedoch

ferent Abg. Rintelen befür⸗ g der Kommission, worauf derselbe mit

A&2μ‿x

ingesessenen der Gemeinde Ocksen (Regierungsbezirk Trier),

8 5 Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

effentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

Grosshandel.

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

E1I1““ Aufgebot. 1 Der Cigarrenmacher Julius Böttner in New⸗ ork hat das Aufgebot einer im Antoni⸗Termine 1862 ausgestellten Schuldurkunde, wonach die Stadt Rostock derzeit von den Vormündern des Antrag⸗ stellers eine mit vier Procent verzinsliche Anleihe von 150 Thlr. Cour. aufgenommen hat, die jedoch nach einem auf der Urkunde befindlichen Vermerk des Rostocker Stadt⸗Cassen⸗Departements vom 24. März 1874 durch Rückzahlung von 75 Thlr. auf Fünf⸗ undsiebzig Thaler Cour. abgemindert ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf Donnerstag, den 18. September 1884, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 11, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Rostock, den 3. Januar 1884. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Rudolf Krauel, Amtsgerichts⸗Sekretär.

[50444] Bekanntmachung. Aufgebot.

Auf dem Anwesen Hs. Nr. 6 in Burghagel, der Kaufleute Josef Neuburger und Josef Heumann von Dillingen, ist im Hypothekenbuche für Bach⸗ hagel, Bd. II. S. 1372 und 1375, für die Ge⸗ schwister Helene, Anna, Maria, Margareta und Franziska Bahmann von Burghagel ein zu 4 % verzinslicher Uebergabsschillingsrest zu 500 Fl. seit 23. Januar 1835 eingetragen.

Auf Antrag der Anwesensbesitzer und nachdem die Voraussetzungen des §. 82 des Hyp. Ges. gegeben sind, ergeht vom Kgl. Amtsgerichte Lauingen an alle Diejenigen, welche auf diese Forderung ein Recht zu haben glauben, die Aufforderung, ihre Ansprüche und Rechte spätestens bis zu dem auf 1.“

Dienstag, den 3. Juni 18841,

Vormittags 9 Uhr, 8 anberaumten Aufgebotstermine bei Gericht anzumel⸗ den, widrigenfalls die Forderung für erloschen er⸗ klärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden würde.

Lauingen, den 5. Nopember 1883. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. Schuster, K. Sekretär.

1

[155] Aufgebot. ö“

Von der Kieler Spar⸗ und Leihkasse ist für sich resp, im Auftrage Beikommender das Aufgebot nach⸗ bezeichneter verloren gegangener Sparkassenurkunden beantragt:

1) Sparkassenschein Nr. 15547 vom 17. Januar 1866, groß 1500 Mark Schl. Holst. Cour. für Herrn Segelmacher Karl Möller in Kiel,

2) Sparkassenschein Nr. 13996 vom 7. November 1863, groß 266 Thlr. 64 Schill. Dän. R. M. für Herrn Inste Hans Jochim Lütt in Pratjan Guts Salzau, 88

3) Sparkassenbuch Nr. 12583, ausgestellt für

ans Hinrich Ströh in Holtsee, als Vormund ür die unmündige Helene Classen. 1

Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert,

spätestens in dem auf

den 10. Juli 1884, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 11, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden unter Vorlegung der Urkunden, widrigenfalls deren Kraftloserklärung auf ferneren Antrag er⸗

folgen wird.

Kiel, den 29. Dezember 1883.

Landes⸗Creditanstalt zu bestellenden Hypotheken nicht eingeräumt werden soll.

Von der Anmeldungspflicht sind nur diejenigen befreit, denen über ihre Ansprüche von der Direktion der Hannoverschen Landes⸗Creditanstalt Certifikate ausgestellt worden.

Osterode, den 17. Januar 1884.

Königliches Amtsgericht. II. CECöhristiani. 8 [4137] Aufgebot.

Auf den Antrag der verehelichten Kossäth Ludwig Schmidt, Anna Christine Louise, geb. Tesch, zu Blumenhagen, als eventuellen Intestaterbin des zu Blumenhagen am 8. Februar 1818 geborenen Jo⸗ hann Friedrich Wilhelm Tesch, welcher ungefähr seit 1869 verschollen ist und sich, soviel ermittelt ist, zuletzt in Blumenhagen aufgehalten hat, werden dieser, sowie die von ihm etwa zurückgelassenen un⸗ bekannten Erben und Erbnehmer aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 5. November 1884, Nachmittags 12 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls der genannte Johann Friedrich Wil⸗ helm Tesch für todt erklärt werden wird.

Schwedt, den 19. Januar 1884.

Königliches Amtsgericht Dr. Peters.

[4074 Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von General⸗Consul Emile Nölting und Rechtsanwalt Dr. Donnenberg, als Testaments⸗ vollstrecker von Carl Julius Nißle, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Donnenberg und Jaques, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, welche an den Nachlaß des am 24. November 1883 hieselbst verstorbenen Carl Julius Nißle Erb⸗ oder sonstige Ansprüche, oder aus den von dem genannten Erblasser in Ge⸗ meinschaft mit Daniel Peter Hermann Fuhr⸗ mann unter der hiesigen Firma Nißle & Günther geführten Geschäften Forderungen zu haben ver⸗ meinen, oder den Bestimmungen des von dem ge⸗ nannten Erblasser am 29. Oktober 1869 er⸗ richteten, mit Additamenten vom 7. Oktober 1874, 1. April 1878 und 29. September 1881 versehenen, am 6. Dezember 1883 hieselbst pu⸗ blizirten Testaments, wie auch der Bestellung der Antragsteller zu Testamentsvollstreckern und den denselben als solchen ertheilten Befugnissen, insbesondere der Umschreibungsbefugniß derselben widersprechen wollen, hiemit aufgefordert wer⸗ den, solche An⸗ und Widersprüche und For⸗ derungen spätestens in dem auf

Sonnabend, 8. März 1884, 10 ½ Uhr V.⸗M.,

anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 2, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 14. Januar 1884.

Das Amtsgericht Hamburg, t(ivil⸗Abtheilung V. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär. [3983] Berichtigung.

In dem Aufgebote vom 12. d. M. Civ. Nr. 713, welches Kaufmann Anton Speyer in London bean⸗ tragt hat, ist in Serie 1608 statt Nr. 80302 zu lesen: Nr. 80362.

Karlsruhe, den 19. Januar 1884.

die Rechtsbeständigkeit und das Vorzugsrecht der der

Jb. der Annehmungskontrakt vom 17. Februar 1773

hinsichtlich der daraus für Philipp Eggerling's Wittwe auf demselben Folium noch protokollirt stehenden pro resto 8 Crt.,

c. die Abtheilungsakte des Johann Hinrich Hut⸗ schlag in Wedel vom 24. März 1789 hinsichtlich der für dessen Stief⸗ und leiblichen Kinder ebendaselbst noch protokollirt stehenden pro resto 15 Crt.,

4) die Obligation vom 4. März 1830, nach welcher auf dem Folium der Besitzung des Land⸗ wirths Johann Hinrich Witt in Holm, Folio 19 des Blankeneser Schuld⸗ und Pfandprotokolls Bd. 13, für Anna Margaretha Kaland daselbst, 125 Crt. protokollirt stehen,

5) der Kontrakt vom 5. September 1766 hin⸗ sichtlich der daraus auf dem Folium der Besitzung des Landmannes Peter Hinrich Förthmann in Holm, Folio 41 des Blankeneser Schuld⸗ und Pfand⸗ protokolls Bd. 13, für Peter Meyer protokollirten Restkaufgelder von 200 Crt.,

6) die Obligation vom 12. Dezember 1822, nach welcher auf dem Folium der Besitzung der verwitt⸗ weten Johann Jacob Behrens, Maria Dorothea, geb. Stüben, in Schulau, Folio 260 des Blankeneser Schuld⸗ und Pfandprotokolls Bd. 13, für den Holz⸗ händler Godeffroy in Hamburg 1500 Crt., noch protokollirt stehen, und

7) die Obligation vom 23. Dezember 1839, nach welcher auf dem Folium der Besitzung des Landwirths Johann Kleinwort in Holm Folio 35 des Blankeneser Schuld⸗ und Pfandprotokolls Bd. 13, für die verschollenen und wie nicht anders anzunehmen, längst verstorbenen Gebrüder Jürgs aus Holm noch 125 Crt. protokollirt stehen.

Zugleich wird die beantragte Tilgung sämmtlicher voraufgeführten Protokollirte hiermit angeordnet.

Von Rechts Wegen. Veröffentlicht:

1“ Pahren, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Im Namen Seiner Majestüt des Königs

[3942] von Bayern.

Der Kassaschein des landwirthschaftlichen Kredit⸗ vereins für Mittelfranken in Ansbach C. B. Nr. 2185 zu 4 % vom 6. Mai 1881 über 300 auf den Bauern Johann Einfalt von Häuslingen lautend wird hiemit für kraftlos erklärt.

Feuchtwangen, den 19. Januar 1884.

Königliches Amtsgericht. Buff, K. O. A. R. „Zur Beglaubigung:

Gerichtsschreiberei des 18 Amtsgerichts.

[3948] b

Nachstehendes Ausschlußurtheil:

Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Restaurateurs Johann Wiens zu Danzig erkennt das Königliche Amtsgericht XI. zu Danzig durch den Amtsgerichts⸗Rath Aßmann für Recht:

Der angeblich verloren gegangene Wechsel d. d. Danzig, den 28. Februar 1883 über 500 zahlbar am 31. Mai 1883 an Ordre des auf

em Wechsel noch nicht verzeichneten Ausstellers, angenommen von Marcus Beer, wird für kraft⸗ los erklärt.

. Aßmann.

Verkündet am 14. Januar 1884 Baranowski, Gerichtsschreiber wird hiermit bekannt gemacht. 8

Danzig, den 15. Januar 1884.

Der Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. XI. Grzegorzewski.

bwrs⸗ Bekanntmachung. Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts hier vom 16. Januar cr. ist der Stellmacher Carl Albert Wawok aus Ostrowo für todt erklärt. 8 Dies wird gemäß §. 833 C. P. O. bekannt g macht. ““ Ostrowo, den 19. Januar 1884. 1

b 8 Fuchs, 1““ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[4135] Beschluß.

Der Kaufmann Wilhelm Sapel ierselbst wi für einen Verschwender erklärt.

Stettin, den 19. Januar 1884. Königliches Amtsgericht. LCW6 Auusgefertigt: :“] Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

13958] Oeffentliche Zustellung. Der Engrosschlächtermeister Carl Ahne zu Berlin, Frankfurter Straße 109, Klägers, vertreten durch den Rechtsanwalt Glünicke ebenda, König⸗ Straße 20, klagt gegen die Frau Marie Ahnert zu Berlin, zuletzt wohnhaft Bellermann⸗Straße 12, jetzt ihrem Aufenthalte nach unbekannt, Beklagte, wegen gelieferter Waaren im Gesammtbetrage von 426 20 mit dem Antrage, die Beklagte zur Zahlung von 426 20 nebst 6 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung und zur Tragung der Prozeßkosten zu verurtheilen, auch das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu er

klären.

In einem Nachtrag zur Klage stellt der Kläg den ferneren Antrag, die Beklagte kostenpflichtig z verurtheilen, die Kosten des Arrestes in Sachen Ahnert wider Ahnert Abth. 2 G. 29. 83. zu zahlen und darin zu willigen, daß die am 3. Januar dieses Jahres von dem Rechtsanwalt Glünicke als Ver⸗ treter des Klägers in jener Arrestsache als Sicher⸗ heit bei der hiesigen Königlichen Konsistorial⸗, Militär⸗ und Baukasse hinterlegten 300 nebst Depositalzinsen an ihn den Kläger ausgezahlt werden, auch dieses Urtheil gegen Sicherheits⸗ leistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Kammer für Handelssachen des Königlichen Land⸗ gerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59, 2 Treppen, Zimmer 67, auf

den 28. März 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemach.

Berlin, den 17. Januar 1884.

Stuhr, 5

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

I. Kammer für Handelssachen.

[3985] Oeffentliche Zustellung.

Der Landwirth Jacob Bohn zu Griesheim, ver⸗ treten durch Justizrath Bauer zu Höchst, klagt gegen den mit unbekanntem Aufenthalte abwesenden Va⸗ lentin Höfler, ohne Geschäft, früher zu Usingen, dann zu Griesheim wohnhaft, auf Grund nach⸗ gewiesener Zahlung des Kaufpreises des ihm von dem Beklagten im Jahre 1854 für 1650 Fl. ver⸗ kauften Wohnhauses nebst Garten zu Griesheim und vorgelegter Löschungsanträge über Theile des

des Beutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32. R 88

9. Verschiedene eeüe künmgen. Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Literarische eigen. 2 1 . 8

8. Theater-Anzeigen. w In der Börsen- Annoneeu -Pnreazr 1

9. Familien-Nachrichten. beilage. X 28⁸.

dafür vorbehaltenen Eigenthumsrechts mit dem An⸗ trage, den Beklagten kostenfällig schuldig zu erken⸗ nen, geschehen zu lassen, daß der auf dem Wohn⸗ hause und Garten Nr. 107 und 108 des Lagerbuchs von Griesheim für den Kaufpreis von 1650 Fl. zu seinen Gunsten eingetragene Eigenthumsvorbehalt vom 20. Januar 1854 im Stockbuche gelöscht werde, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Höchst a. M. auf Donnerstag, den 20. März 1884, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wi Auszug der Klage bekannt gemacht. Höchst a. M., den 19. Januar 188T. aber,

8b 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, I.

1078] Oeffentliche Zustellung.

In der Strafsache gegen den Rekruten Lorenz Valentin Brähler von Herbstein wegen Fahnenflucht wird, da derselbe beschuldigt ist, heimlich ausge⸗ wandert zu sein und sich dadurch der Wehrpflicht entzogen zu haben, Vergehen gegen §. 246 der Militärstraf⸗ gerichtsordnung welche mit Geldstrafe bis 3000 bedroht und da

u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Gerichtsschreiberei Großh. Amtsgerichts

Fenn; 9 8 e 1 9) 8 Königliches Amtsgericht. Abthl. II. Jolly.

(gz.) Goldbeck⸗Löwe. [3988] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 15. d. M. ist die Hypothekenurkunde über die auf den Grundstücken der Wittwe Lorbeer, Marie, geb. Scheidenrecht zu Möckern im Grundbuche dieses Orts Band IV. Blatt Nr. 160 in der III. b⸗

Veröffentlicht: Sukstorf, Gerichtsschreiber. [3986] Bekanntmachung. Durch Urtheil des K. Landgerichts dahier vom 7. Januar 1884 wurde Valentin Erlenwein, Guts⸗

1414]2²2 Alufgebot. ar 188. entin Erlenwei Der Ackermann Christian Dix und der Ackermann besitzer in Königsbach, T“ theilung unter Nr. 12 für den Fabrikanten Albert

Friedrich Wiese, beide in Dorste, haben dem Ge⸗ E dahier zum Beweis Schäckel zu Neustadt⸗Magdeburg aus der notariellen richte angezeigt, daß sie wegen eines ihnen aus der 6 bh k1g assen; 1 inzer in Schuldurkunde vom 23. Januar 1862 eingetragenen Landes⸗Kreditanstalt in Hannover zu bewilligenden 11) 288 Sebastian Erlenwein, früͤher Winzer in 100 Thaler Darlehn nebst 5 % Zinsen für kraftlos Darlehns Hppothek mit ihrem im Bezirke des Königsbach wohnhaft, im Jahre 1848 feine Heimath 100— unterzeichneten Amtsgerichts belegenen Grundbesitz verlassen hat und nach Amerika auswanderte, Loburg, den 18. Januar 1884. zu bestellen beabsichtigen. .2) daß seit seiner Auswanderung keinerlei Nach⸗ Königliches Amtsgericht. 8 Der Grundbesitz des Ackermanns Christian Dix öG Aufenthalt in seiner esteht: 1 8 3 8 50 a. aus den Gebäuden unter Hausnummer 96 3 Mit Vernehmung der betreffenden Zeugen ist der [3950] Bekanntmachung. und 96 a —e in Dorste, . K. Landgerichts⸗Rath Osthelder in Frankenthal be⸗ In der Aufgebotssache Schelkmann hat das aus den Grundstücken, welche in dem Ver⸗ 8n 1, 22. J 1 Königl. Amtsgericht zu Camen in seiner Sitzung theilungsregister von Dorste unter litr. 4 v. Frankenthal, 22. Januar 1884. vom 21. Dezember 1883 durch den Amtsrichter Zu⸗ zu 7,5787,5 ha und in den Grundsteuer⸗ Der Königliche I. Staatsa horn für Recht erkannt: mutterrollen von Osterode, Förste und Cat⸗ Baum. „daß die über die jetzt Band I. Blatt 222 Grund⸗ buchs der Gemeinde Südcamen Abth. III. Nr. 3,

Utbiteln und 147 zu 0,4103 ha Wiese und Acker, früher Band I. Blatt 100 Grundbuchs Südcamen resp. 0,2927 ha Wiese und 0,3793 ha Acker resp. Band I. Blatt 69 Grundbuchs Afferde einge⸗ beschrieben sind, tragene Post von 100 Thalern preußisch Courant Pr 5 sonstigen Zubehörungen und Berech⸗ ne . 2 Neuhoff gt. gungen. 1u terschulze gebildete Hypothekenurkunde für kraft⸗ Der Grundbesitz des Ackermanns Friedrich Wiese los zu erklären und die Kosten des Verfabrens is besteht: Gastwirths Jochim Ramcke in Schenefeld, des Antragsteller zur Last zu legen.“

a. aus den Gebäuden unter Hausnemmer 76, Malers Karl Ludwig Walter in Wedel, des Johann Von Rechts der Angeschuldigte im Sinn des §. 318 der Straf⸗ 76 b—e und d in Dorste, Hinrich Witt in Holm, des Peter Hinrich Förth⸗ Camen, 21. Dezember 1883. prozeßordnung als abwesend anzusehen ist, der Arrest aus den Grundstücken, welche in der Grund⸗ mann daselbst, des Vollhufners Peter Heinsohn in Königliches Amtsgericht. auf Höhe von 3000 in das gesammte im Bezirk steuermutterrolle der Gemeinde „Osterode Schulau, des Ziegeleibesitzers Johann Hinrich 8 88 des unterzeichneten Gerichts befindliche Vermögen unter Artikel 981 zu 0,9041 ha Acker und Haartije in Holm, der verwittweten Johann Jacob [3949 Todes rklä Ksdesselben angeordnet und solches mit Beschlag belegt.

Behrens, Maria Dorothea, geb. Stüben, sowie des odeser arung. 8 Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird der Der verschollene Küper Friedrich Overbeck aus Dingen, geb. am 11. Dezember 1830 daselbst, Sohn

in dem Vertheilungsregister von Dorste und Litt. 3 z. zu 5,12675 ha beschrieben sind, Landwirths Johann Kleinwort in Holm, Auszug dieses Arrestbeschlusses bekannt gemacht. erkennt das Königliche Amtsgericht zu Blankenese durch den Amtsrichter Kummer für Recht: des Leinewebers Christopher Overbeck und dessen Die nachstehenden Dokumente werden für kraftlos Ehefrau Anna Margaretha Elifabeth, geb.

aus den sonstigen Zubehörungen und Berech⸗ Herbstein, den 17. Januar 1884. erklärt: Schmedes, lutherisch, wird,

tigungen. erichtsschrei er (G Halichen 9. r; Nachdem die Provokanten als verfügungsfähige eena eatcit Sesgets eläc n Amtsgerichts Eigenthümer des zu verpfändenden Grundbesitzes sich Jäger.

1) Die Obligation vom 21. Mai 1853, nach da er sich der Ediktalladung vom 9. November welcher auf dem Folium der Besitzung des Johann 1882 ungeachtet beim unterzeichneten Gerichte Hinrich Körner in Wedel, Fol. 85 des Blankeneser nicht gemeldet hat, auch Nachrichten über

allhier vorläufig ausgewiesen haben, so werden unter 8 Bezugnahme auf die §§. 25 und 26 der Verord⸗ [3966] Oeffentliche Zustellung. 2 h- Der Restaurateur Ernst Ertel zu Sommerfeld, Schuld⸗ und Pfandprotokolls Band 12, für den das Fortleben desselben bislang nicht eingegan⸗ Hans Hinrich Behrens in Wedel 200 Crt. pro⸗ gen sind,

c vom 8 Fntelss28 -8. * §. 18 des Gr⸗ 3 letzes vom 12. August 1846 alle jejenigen, welche rrete r z gebäudes stht. 1. 8 an die bezeichneten Pfandgegenstände Ansprüche u““ 89 b.nn.ns ö 18elee 6s aufs. vessichrollen 882 irgend einer Art erheben zu können glauben, mögen sokollirt stehen, sder in der SEdiktalladung ausgesprochenen An⸗ Bankwitz, zuletzt in Schmölln wohnhaft, jetzt unbe⸗ an 138 8oen leres 92 ei dem 8 diese in Eigenthums⸗ oder Ober⸗Eigenthumsrechten, in 2) die Obligation vom 2. Juni 1814, nach drohung gemäß hiermit für todt erklärt. kannten Aufenthaltsorts, wegen eines dem Beklagten veneeche er. ssten en de; 8 hypothekarischen und sonst bevorzugten Forderungen, welcher auf dem Folium der Besitzung der Eheleute, Alle Erb⸗ und Nachfolgeberechtigten desselben, die am 31. Mai 1877 gegebenen und an demselben Tage 8 18. venf ie 6 I edherängiger 8— ung in Reallasten, Abfindungs⸗, Dotal⸗ oder Leibzuchts⸗ Gastwirth Jochim Hinrich Ramcke und Anna Louise sich bisher nicht gemeldet haben, werden aufgefordert, zur Zahlung nach 4 Wochen gekündigten Darlehns, 14 esich igung e rundstücks mit Zubehör ge⸗ Unsprüchen oder anderen Verhaftungen und Be⸗ Friederike, geb. Engborg, in Schenefeld, Blankeneser ihre Ansprüche baldigst und spätestens am mmit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten den 19. J 1884 sastngen bestehen, hierdurch vorgeladen, solche An⸗ Schuld⸗ und Pfandprotokoll Bd. 9 Fol. 206 für Montag, den 28. April 1884, zur Zahlung von 46,00 nebst 5 % Zinsen seit dem denic veekuar E“ prüche in dem dazu auf 8 Franz Jochim Brandt in Schenefeld 160 Rbthlr. 1 10 Uhr Vormittags, 1. Juli 1877 und ladet den Beklagten zur münd⸗ roßherzog Anꝛth en 1n. werinsch Donnerstag, 13. März d. J., protokollirt stehen, vor biesigem Amtsgerichte anzumelden, widrigenfalls lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ mtsgericht. Vormittags 10 Uhr, 3) a. die Obligation vom 25. Oktober 1721, bei der Ueberweisung des Vermögens auf sie keine liche Amtsgericht zu Sommerfeld auf nach welcher auf dem Folium der Besitzung des Rücksicht genommen wird. den 26. März 1884, Vormittags 9 Uhr. Malers Carl Ludwig Walter in Wedel, Folio 242 Dorum, den 16. Januar 1884. des Blankeneser Schuld⸗ und Pfandprotokolls Köͤnigliches Amtsgericht.

Zur Beglaubigung: angesetzten Termine anzumelden. Durch die Nicht⸗ Der Gerichtsschreiber: anmeldung geht der Anspruch nicht überhaupt, son⸗ Zum Zwecke der bvn r Zustellung wird dieser E. 1 Auszug der Klage bekannt 1 Bd. 12, für die Wedel'er Armenvorsteher 50 Crt. Baring. nng. e. n Vrr J1n protokollirt stehen, ö“

von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gericht glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an di Stelle des Grundstücks tritt. „Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21. Februar 1884, Vormittags b. 10 Uhr, an Gerichtsstelle, Jüdenstraße 58, I. Tr., Saal 13, verkündet werden. Berlin, den 14. Dezember 1883. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.

[56703] 1) Der Haussohn und Reservist Heinrich Georg Wilhelm Andermann, am 2. Mai 1854 in Rodewald geboren, daselbst zuletzt wohnhaft, 2) der Maurerlehrling Carl Wilhelm Heinrich Wetzlich, am 10. Februar 1857 in Ilsenburg geboren, zuletzt wohnhaft in Schneeren, 3) der Dienstknecht Heinrich Friedrich Wilhelm Loeseche, am 22. September 1856 in Schneeren geboren, daselbst zuletzt wohn⸗ haft, werden beschuldigt, zu Nr. 1 als beurlaubter Reservist ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, zu Nr. 2 und 3 als Ersatzreservist erster Klasse aus⸗ gewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Aus⸗ wanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben, Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Straf⸗ gesetzbuchs. Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 20. Mäürz 1884, Vormittags 10 Uhr, vor das von Oeslau, zuletzt in Budapest, unter dem 3. März Königliche Schöffengericht zu Neustadt a. Rbge. zur 1882 erlassene Steckbrief wird hierdurch wiederholt Pee therbandlung geladen. Bei unentschuldigtem erneuert. Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach Hanau, den 9. Januar 1884. .472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Der Erste Staatsanwalt andwehrbezirks⸗Kommando zu Hannover ausgestellten Schumann. Erklärungen verurtheilt werden. Neustadt a. R.,

den 21. Dezember 1883. Gröpke, Sekret., Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. IV.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

”56377I Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 6 Nr. 465 auf den Namen des Kaufmanns Karl August Herr⸗ mann in Gäörlitz eingetragene, hierselbst in der Bergstraße 15 belegene Grundstück

am 18. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Jüdenstraße 58, I. Tr., Saal Nr. 11, versteigert werden.

Das Grundstück ist mit 7510 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Ab⸗ theilung 51, in der Jüdenstraße 58, II. Tr, Zimmer 29, eingesehen werden.

Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe

abzuliefern. Berlin, den 16. Januar 1884. König⸗ liches Amtsgericht I., Abtheilung 89. v. Prittwitz. Beschreibung: Alter 23 Jahre, Größe I1 m 66 em, Statur mittel, Haare blond, Stirn frei, Augen⸗ brauen blond, Nase groß, krumm, Mund gewöhn⸗ lich, Zaͤhne vollständig, Kinn spitz, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch jüdischer ialekt.

[4037]

Steckbriefs⸗Erneuerung. Der unterm 29. De⸗ zember 1880 hinter die separirte Krumbke, Marie, geb. Raesch, aus Berlin erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. Potsdam, den 22. Januar 1884. Königliche Staatsanwaltschaft.

[4066] Der gegen den Gutspächter Adolph Kastendick

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 14032] 1 Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Buch⸗ binder Johann Hugo Wilhelm Edmund Liedecke, geboren am 18. Juni 1849 zu Berlin, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und Beamtenbeleidigung, in den Akten 92. D. 997/83 J. IV. B. 1116/83 ver⸗ hängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗ Moabit 11/12 abzuliefern. Berlin, den 19. Januar 1884. Königliche Staatsanwaltschaft beim Land⸗ gericht I. Beschreibung: Alter 34 Jahre, Größe 1 m 75 —77 em, Statur schlank, Haare blond, Stirn gewöhnlich, Bart blonder Schnurrbart, Augen⸗ brauen blond, Augen blau, Nase gewöhnlich. Mund gewöhnlich, Kinn spitz, Gesicht länglich, Gesichts⸗ farbe gesund, Sprache deutsch. Kleidung: kleinen runden Hut und schwarzen glatten Sommerüber⸗ ieher, hellgraue Hose. 8 88

14033] ““

Gegen den uaten beschriebenen Restaurateur Carl Hohmnanu, am 24. April 1840 zu Naumburg ag. Saale geboren, evangelisch, zuletzt hier, Post⸗ straße Nr. 17 wohnhaft gewesen, welcher sich ver⸗ horgen hält, ist die Untersuchungshaft in den Akten TJ. II. C. 1091. wegen wiederholter Unter⸗ schlagung verhängt.

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 11/12, abzuliefern.

erlin, den 21. Jemuar 1864.

Im Namen des Königs! 1. Verkündet am 15. Dezember 1883. gz. Paulsen, Bureaugehülfe als Gerichtsschreiber. In Sachen, betr. Urkundenaufgebot abseiten des Hans Hinrich Behrens und Johann Hinrich Körner in Wedel, des

[3989] Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge⸗ machtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des dem Schustermeister Kamp in Wismar zuge⸗ schriebenen Hauses Nr. 1595 hinter dem Chor da⸗ selbst mit Zubehör Termine: 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Reguli⸗

rung der Verkaufsbedingungen am Sonnabend, den 5. April 1884, Mittags 12 Uhr, 2) zum Ueberbot am Sonnabend, den 3. Mai 1884, 12 Uhr, 3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am 8 Sonnabend, den 5. April 1884, 1 Mittags 12 Uhr, im Zimmer Nr. 8 des hiesigen Amtsgerichts⸗

[4065 Wegen.

Der gegen den Schlosser, zuletzt Hülfswagemeister, Johann Heinrich Heß in Niederhone, gebürtig aus Untesuhl, Kreis Eisenach, zur Disposition des 32. Infanterie⸗Regiments beurlaubt, am 24. Mai 1880 erlassene Steckbrief wird erneuert. Eschwege, am 17. Januar 1884. Königliche Amtsgerichts⸗ schreiberei. Humburg. .

8 Zct 1714085] Steckbriefs⸗Erledigung.ʒ Beschreibung: Alter 42 Jaßre⸗ Größe 1 m 65 cm, „„Ser am 1. Februar 1883 in den Akten 84. G. Statur gesetzt, Haare schwarz, Stirn gewöhnlich 243. 83 gegen den Arbeiter Carl Heinrich Schnell, Bart schwarzer Schnurrbart, Augenbrauen dunkel, eih be Mühle, 1 1en; amein erlassen eckbrief wird hiermit zurückgenommen. Augen dunkel, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Berlin, den 21. Jannar 1884.

ähne vallständig, Kinn rund, Gesicht voll und rund, Staatsanwaltschaft beim Käniglichen Landgericht I.

esichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Kleidung: . dunkles Beinkleid, dunkler Rock, kleiner niedriger 14036 Offene Strafvoll treckungs⸗Regnisition. Der Arbeiter Karl Robart Rudolf Hesse aus

ilzzut. Besondere Kennzeichen: beir Sprechen den Fürstenwalde, 25 Jahre alt, ist durch Urtheil des

Kopf rechts kängend.

Königlichen Schöffengerichts zu Müncheberg vom 13. März 1883 wegen Beschädigung von Allee⸗ bäumen zu einer Gefängnißstrafe von 14 Tagen ver⸗ urtheilt.

Wir ersuchen, gegen den Angeklogten, welcher sich verborgen hält, die Strafe zu vollserecken und um Nachricht zu den Akten c./a. Vowe t Coꝛ D. 14. 83.

Müncheberg, den 15. Januar 1884.

Königliches Amtsgericht.

1“

14034]

Steckbrief. Seen den unten beschriebenen Hand⸗ lungsgehülfen Adolf Levy, geboren am 6. Novewiber 1860 zu Oczeck, Kreis Wirsitz, welcher flüchtig ist und sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaf t wegen wiederholten Diebstahls, Vergehen gegen §§. 242, 248. 74 St. G. B. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Unter⸗ suchungs⸗Gefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit 11/12,

H. Fischer, Act.⸗Geh. ern nur im Verhältnisse zu den der Landes⸗ Creditanstalt zu bestellenden Hpotheken verloren. Einer Anmeldung bedarf es daher nur dann, wenn

8

rig 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

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