2 8 11u““ Dritte Beilage —— chen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußif
2. * Insera e für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
Urrußischen Staats-Anzeigers: 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 8. Theater-Anzeigen. K A. u. s. w. von öffentlichen Papieren. 9. Familien-Nachrichten. — beilage. E R☛
„ 8 M FInserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.
Oeffentlicher Anzeiger.
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken und
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
„Iuvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein Gresshandel. & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, 1“ Berlin, Sonnabend, den 26. Januar
6. Verschiedene Bekanntmachungen. Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren 1 — „ — — — — — inn Deffentl ich er Anzeiger. 8 Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des
7. Literarische Anzeigen. — In der Börsen- Annoncen⸗Bureaux.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
14411] b
Steckbriefserledigung. Der gegen den Kellner Otto Lehmann, geboren am 21. Oktober 1857, unter dem 6. Dezember pr. in den Akten J. II. E. 828. 83. erlassene Steckbrief ist erledigt. Berlin, den 24. Januar 1884. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht I.
14364] Steckbriefs⸗Erledigung. Heinrich Hermann in Nr. 97 pro 1882. Königliche Staatsanwaltschaft. Meseritz, den 16. Januar 1884. —
beennstraeehagß. Die Strafvollstreckungs⸗Re⸗ uisition vom 12. April 1882 gegen den Kaufmann Julius Monasch aus Breslau ist erledigt. Grün⸗ berg, den 19. Januar 1884. Königliches Amts⸗ gericht. V.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ 3 ladungen u. dergl. 3944] b
In der Krüger'’schen Aufgebotssache V. F. 26/83 rkennt das Königliche Amtsgericht Thorn durch den
mtsrichter Cwiklinski für Recht:
Die etwaigen Berechtigten der auf Stewken 16,
3, 15, 48, 49, 50 eingetragenen Eva Rosine Regine und Anna, Marie Pansegrau’schen Hypothekenposten von 114 Thaler 2 Silbergroschen 10 Pfennig (2 %✕ 57 Thaler 1 Sgr. 4 Pf.) werden mit ihren Ansprüchen auf dieselben ausgeschlossen.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens haben die Eigenthümer der verhafteten Grundstücke: Wilhelm Meier'schen, Carl Hammermeister'schen, Heinrich Moeser’'schen, Julius Martin Flehmke'schen, Karl Papke'schen und Wilhelm Krüger'schen Eheleute zu tragen.
Thorn, den 17. Januar 1884.
Königliches Amtsgericht V.
[4367] Bekanntmachung.
In Sachen betreffend das Aufgebot des über die bei dem Hause Nr. 102 zu Calau in Abtheilung III. Nr. 2 eingetragenen 58 Thlr. 5 Sgr. 5 Pf. Steuer⸗ restkapital gebildeten Hypothekendokuments — F. 2 83 — ist von dem Königlichen Amtsgericht I. Ab⸗ theilung zu Calau für Recht erkannt:
Die Hypothekenurkunde über 58 Thlr. 5 Sgr. 5 Pf. Steuerrestkapital der Stadtkommune Calau, eingetragen Bd. II. Blatt Nr. 102 in Abtheilung III. sub Nr. 2 des Grundbuchs von Calau aus der Schuldurkunde vom 20. August 1823 zufolge Verfügung vom 11. Juni 1827 für die genannte Stadtkommune, gebildet aus der erwähnten Urkunde und dem Hypothekenscheine vom 11. Juni 1827, wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem ““ Kaufmann Julius Steinert zu Calau, zur Last.
Calau, den 21. Januar 1884.
Die Gerichtsschreiberei I. des Königlichen Amtsgerichts
14352] Oeffentliche Zustellung. Der Bäckermeister Ferdinand Burkowitz, zu Bischofs⸗ werder, vertreten durch den Rechtsanwalt Westhues zu Dt.⸗Eylau, klagt gegen 1) den Bäckermeister Julius Horn, früher in Sctavenhagen in Mecklenburg bei Louise Ha⸗ mann wohnheoft, jetzt unbekannten Wohnorts, 2) die minorennen und unverehelichten Kinder der verstorbenen Amalie Burkowitz aus deren Ehe mit dem Beklagten zu 1, nämlich: a. Olga, b. Emma, c. Marie Horn, vertreten durch deren Vormund, Zimmermann Opolka zu Wompiersk wegen 106 ℳ 20 ₰, mit dem Antrage, den Beklagten zu 1 kostenpflichtig zu verurtheilen, über die im Grundbuche von Bischofswerder Band III. Blatt 105 Abtheilung III. Nr. 5 für Friederike Amalie Burkowitz einge⸗ tragene Muttererbtheilsforderung von 35 Thaler 11 Sgr. 10 ₰ nebst Zinsen zu anittiren und in die Löschung dieser Post im genannten Grundbuche zu willigen, das Urtheil auch für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, — und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dt.⸗Eylau auf den 24. März 1884, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Dt.⸗Eylan, den 19. Januar 1884.
Fuchs, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts II.
8130l Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Isaae Beldard zu Graudenz, vertreten durch den Justizrath Mangelsdorff in Graudenz, klagt im Wechselprozeß (§. 567 Civ. Proz. Ord.) gegen zehn Personen, darunter gegen den Landwirth Carl Voß, früher zu Vorwerk Kgl. Gehlbude, jetzt unbekannten Aufenthalts, als Erben des Rentiers Andreas Voß, aus den Wechseln vom 27. Juli 1883 über 6000 ℳ, vom 28. Juli 1883 über 5280 ℳ und vom 29. Juli 1883 über 6000 ℳ, welche sämmtlich von Gottlieb Kickbusch auf Wilhelm Heinrich gezogen, von diesem acceptirt und demnächst von ersterem und Andreas Voß girirt und drei Monate nach dato fällig ge⸗ worden sind und aus dem Proteste vom 29. Oktober 1883 mit dem Antrage auf solidarische Verur⸗ theilung sämmtlicher Beklagten und zwar der Erben des Andreas Voß, darunter der Carl Voß nach Kräften des Nachlasses ihres Erblassers, zur Zahlung von 17 280 ℳ nebst 6 % Zinsen von 6000 ℳ seit dem 27. Oktober 1883, von 5280 ℳ seit dem 28. Oktober 1883 und von 6000 ℳ seit dem
9. Oktober 1883, sowie von 77,40 ℳ Wechsel⸗
unkosten an Kläger und auf Erklärung der vor⸗ läufigen Vollstreckbarkeit des zu erlassenden Urtheils und ladet die Beklagten, darunter den ꝛc. Carl Voß zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Könizlichen Land⸗ gerichts zu Graudenz, Verhandlungszimmer Nr. 27, auf den 8. April 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Be⸗ klagten Carl Voß wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Graudenz, den 22. Januar 1884. Idskowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[4354] Kaiserl. Amtsgericht Gebweiler. Oeffentliche Zustellung.
Der Holzhändler Javer Mark zu Linthal, ver⸗ treten durch Geschäftsagent Müller zu Gebweiler, klagt gegen den Zimmermann Josef Schmidt, früher zu Bühl wohnhaft gewesen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, aus einer Holzlieferung, mit dem Antrage auf Zahlung von zwei und neunzig Mark achtzig Pfennig, nebst fünf Prozent Zinsen seit dem Klagetage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Gebweiler auf
den 14. März 1884, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Weber, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[4353] Oeffentliche Zustellung.
Der Einwohner Eduard Steiniger zu Poetewitz, vertreten durch den Justizrath Plesch zu Zeitz, klagt gegen den in unbekannter Abwesenheit lebenden Tech⸗ niker Robert Franke aus Stolzenhayn, wegen 300 — 450 ℳ, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, als Testamentserbe des Einwohners Gustav Adolf Bergk in Osterfeld in Löschung der für diesen auf dem Hypothekenbuche von Poetewitz Nr. 24 Vol. I. pag. 241 eingetragenen beiden Dar⸗ lehnskapitalien, als a. 350 Thaler mit Zinsen aus den Urkunden vom 16. Dezember 1846, 12. Mai 1858 und 4. März 1865, b. 49 Thaler 29 Sgr. mit Zinsen aus der Urkunde vom 4. März 1865 und Zinsen zu willigen und die Kosten des Prozesses zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Naum⸗ burg a. S. auf
den 5. April 1884, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Naumburg a. “ 17. Januar 1884.
Ra
Ratsch, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [4340]2 Kaiserliches Amtsgericht Saarunion. Oeffentliche Zustellung. Der Rentner Heinrich Schreiner in Herbitzheim klagt gegen
1) Peter Rondiot, früher Wirth,
2) dessen Ehefrau Marie, geb. Hoffmann, Beide früher in Herbitzheim wohnhaft, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort,
mit dem Antrage: Die Beklagten zur Zahlung nachstehender Be⸗ träge zu verurtheilen:
1) Verfallene Zinsen aus einer Obli⸗ gation vom 1. Juni 1878 als Rest⸗ 11111X1XA“X
mit Zinsen seit 1. Juni 1883 zu 5 9
2 7 2) Kosten einer angefangenen Immo⸗ biliar⸗Zwangsversteigerung . . . mit Zinsen seit 10. September 1883 zu 5 %, 3) Kosten eines gegen den Bevollmäch tigten der Verklagten erwirkten Zah I11111¹“”¹ Ferner den Letzteren die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amts⸗ gericht Saarunion auf Freitag, den 14. März 1884, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Saarunion, den 19. Januar 1884. Der Amtsgerichtsschreiber: Allwelt.
[4366] Oeffentliche Zustellung.
Der Coelestin Billig, Schenkwirth, zu Niffer woh⸗ nend, klagt gegen den Joseph Karm, Sohn von Ignaz, Tagner, hier zu Niffer wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, wegen einer Forderung für käuflich gelierte Speise und Getränke, mit dem Antrage auf Zahlung von 122,30 ℳ und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Mülhausen auf
den 10. März 1884, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Koeßler, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[4348] Oeffentliche Ladung.
Das k. bayer. Amtsgericht Auecbach hat in Sache des Joh. Strauß, illeg. von Zogenreuth, vertreten durch seinen Vormund Joh. Strauß, Wirth von da, gegen den led. großj. Bauerssohn Joh Georg Gradl von Frohnhof, wegen Vaterschaft und Kinds⸗ nahrung, auf den Klagsantrag: — „Verklagter sei mittels eines für vorläufig vollstreckbar zu erklä⸗
renden Urtheils zu verurtheilen, die Vaterschaft zu
obigem, von der led. großjähr. Wirthstochter Marg. . in Zogenreuth am 8. Juni 1883 außerehe⸗ lich geborenen Kinde anzuerkennen, dann bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre des Kindes an die Kuratel einen in Halbjahrsraten vorauszahlbaren Jahresalimenten u. Kleidungsbeitrag von 60 ℳ, wie auch die Hälfte des seinerzeitigen Schulgeldes und der allenfallsigen Kur⸗ u. Leichenkosten des Kin⸗ des unter Tragung aller Streitskosten zu zahlen;“ — wegen Unbekanntseins des jetzigen Aufenthalts des Verklagten die öff. Ladung bewilligt und zugleich unter Zulassung der Kuratel zum Armenrecht Ver⸗ handlungstermin in öffentlicher Sitzung auf Mittwoch, den 26. März d. Js., früh 9 Uhr, dahier anberaumt, was hiermit auszugsweise unter Vorladung des Verklagten in diese Sitzung zum Zwecke der öffentl. Zustellung bekannt gemacht wird. Auerbach (in Bayern), am 22. Januar 1884. Gerichtsschreiberei des k. Amtsgerichts Rüb, k. Sekretär.
[4360] 8 Gütertrennung.
Die Maria Hübner, geborne Klein, Ehefrau des Strumpfwirkers Hermann Hübner zu Trier, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Kirsch, klagt gegen ihren Ehemann Hermann Hübner, Strumpfwirker, zu Trier, wegen Gütertrennung, mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle die zwischen den Parteien bestandene gesetzliche eheliche Gütergemein⸗ schaft für aufgelöst und die Parteien für in Gütern getrennt erklären, dieselben zur Auseinandersetzung vor Notar verweisen und dem Beklagten die Kosten zur Last legen und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier auf den 24. März 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Trier, den 17. Januar 1884.
b Große, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[4356] Oeffentliche Bekanntmachung.
Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz vom 17. No⸗ vember 1883 ist die zwischen den zu Hundsbach wohnenden Eheleuten Friedrich Grünewald, Wirth, und Margaretha, geb. Allenbacher, bisher be⸗
standene Errungenschaftsgemeinschaft für aufgelöst erklärt worden.
Coblenz, den 21. Januar 1884
“ Brennig, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
8 8
[4355] Kaiserliches Landgericht Straßburg.
Auszug. “
Adelheid Barthelmebs, Ehefrau des Ackerers Joseph Martin, Sohn von Michel, Beide zu Witternheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Petri,
klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage:
Kaiserl. Landgericht wolle zwischen den Parteien
die Gütertrennung aussprechen und dieselben zur Auseinandersetzung ihrer Vermögensrechte vor Notar Rohmer zu Benfeld verweisen. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin bestimmt in die Sitzung der II. Civilkammer des K. Land⸗ gerichts zu Straßburg vom 20. März 1884, Vorm. 9 Uhr.
Straßburg, den 21. Januar 1884.
Der Gerichtsschreiber der II. Civilkammer. Weber. [4361]
Zur Deckung der den Schreiner Mathias Weißer von Erdmannsweiler wegen Desertion möglicher Weise treffenden höchsten Geldstrafe von 3000 ℳ wird die demselben gegen seine Mutter Katharina Weißer Wwe. daselbst zustehende Forderung aus väterlichem Gleichstellungsgeld, eingetragen im Pfandbuch Bd. V. Nr. 41 S. 119 von Erdmanns⸗ weiler auf Höhe von 115 ℳ 92 ₰
— Einhundert fünfzehn Mark 92 Z - für den Militärfiskus gepfändet.
Die Drittschuldnerin darf den gepfändeten Forde⸗ rungsbetrag an den Schuldner nicht mehr zahlen.
Der Schuldner hat sich jeder Verfügung über die Forderung, insbesondere der Einziehung derselben zu enthalten. 1.
Villingen, den 18. Januar 188 Gr. Amtsgericht. v1“
8 1 gegen
Johann Müller von Egringen und Genossen,
wegen Verletzung der Wehrpflicht.
Nach Ansicht des §. 140 Abs. 5 St. G. B., vergl. mit §§. 480, 326 St. P. O. wird zur Deckung der die Angeklagten
Gottlieb Heß von Riedlingen,
Karl Bruder von Tannenkirch,
Emil Brunner von Weil,
Georg Henner von da,
Josef Schmidt von Wyhlen möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens, zusammen mit je 400 ℳ — 300 ℳ Geldstrafe und 100 ℳ Kosten — das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der genannten Angeklagten mit Beschlag belegt.
Freiburg, den 15. Januar 1884.
Großherzogliches Landgericht, Strafkammer II. (gez.) Schäfer. Eisen. Courtin. Zur Beurkundung: Der Gerichtsschreiber: Herr.
1 Verkäufe, Verpachtungen, .“ Submissionen ꝛc. [4414]
[4362]
Vorm. von 10 Uhr ab, sollen im Rottschlag'schen Gasthofe hierselbst gelegentlich des Lokal⸗Verkauf⸗
Nutzholzverkauf. Freitag, den 8. Februar c.,
termines, aus den Jagen 27 a., 44 a., 90 und 136 der Königlichen Oberförsterei Regenthin ca. 150 rxm Buchen Nußbholz I. und II. Klasse, 1 Meter lang, ca. 50 rm Buchen Nutzholz II. Klasse, Felgenholz, 1,26 Meter lang, und ca. 100 rm Kiefern Nutzholz II. Klasse, 1 Meter lang, unter den gewöhnlichen Bedingungen zum Verkauf gestellt werden. Regen⸗ hhir. den 24. Januar 1884. Der Oberförster: 1 t. 1“
[4415]
Nutzholzverkauf. Am Freitag, den 15. Fe⸗ bruar d. J., sollen von Morgens 10 Uhr ab in Finkenheerd unter den gewöhnlichen Bedingungen nachbezeichnete Nutzhölzer meistbietend verkauft wer⸗ den: Belauf Fünfeichen Jag. 65 324 Eich.⸗, 165 Kief.⸗Blöcke und Bauhölzer, Jag. 79 579 Eich.⸗, 523 Kief.⸗Bauhölzer, Jag. 82 und 101 595 Kief.⸗ Bauhölzer, 624 Kief.⸗Bohlstämme und Stangen I. bis III., Belauf Callinenberg Jag. 192, 193 ca. 1400 schwache Kief.⸗Bauhölzer und 530 Bohlstämme und Stangen I. —III., Belauf Rautenkranz Jag. 112 855 Kief.⸗Bauhölzer. Dazu ladet Käufer ein Sieh⸗ dichum bei Grunow, den 24. Januar 1884 Der Oberförster Reuter.
[4416]
Bekanntmachung. Es sollen den 11. Februar c. im Zedlerschen Gasthause hierselbst von Vormittags 10 Uhr ab: Belauf Drahendorf Jagen 37 und 64 ca. 200 Stück Kiefern Bauholz, Belauf Breite⸗ gestell Jagen 182 ca. 725 Stück Kiefern Bauholz, Belauf Kersdorf Jagen 211 ca. 165 Stück Kiefern Bauholz und 50 Stück Eichen, Belauf Neubrück Jagen 147 ca. 180 Stück Kiefern Bauholz im Wege der Lizitation öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden. Neubrück, den 24. Januar 1884. Der Oberförster Krumhaar.
[4413]
Bekanntmachung. Donnerstag, den 14. Fe⸗ bruar er., Vormittags 10 Uhr, gelangen im Gallertschen Gasthofe hierselbst aus dem diesseitigen Königlichen Forstrevier und zwar aus den Jagen 23, 50, 93, 94, 113 und 132 circa: 60 Stück Eichen, 30 Stück Erlen, 1500 Stück Kiefern unter den ge⸗ wöhnlichen Bedingungen zum öffentlich meistbieten⸗ den Verkauf. Die Verzeichnisse der zu verkaufenden Hölzer können 3 Tage vor dem Termine im Ge⸗ schäftszimmer des Unterzeichneten eingesehen werden. Forsthaus Hochzeit, den 25. Januar 1884. Der Oberförster: Stubenrauch.
Submissions⸗Ausschreibung. Die Arbeiten mit theilweiser Materiallieferung zur Herstellung 1) der Chausseeunterführung in Station 522 + 72,3 bei Hohenstein = 7,5 m im Lichten weit und 4,4 m im Lichten hoch (mit Plattendurchlaß von 0,65 m Weite), 2) der Brücke über die Fietze in Station 328 + 7,2 bei Schoeneck = 29,3 m im Lichten weit und 3) der Brücke über die Ferse in Station 34 + 18 bei Kl. Klincz = 29,3 m im Lichten weit, im Zuge der Hohenstein⸗Berenter Eisenbahn, sollen ver⸗ dungen werden. Submissionstermin am Donnerstag, den 14. Februar 1884, Vormittags 11 Uhr, im technischen Bureau, N. Victoriastraße 4 hierselbst, bis zu welchem Offerten mit der Aufschrift, „Offerte auf Brückenbauten im Zuge der Hohenstein⸗Berenter Bahn“ nebst Nachweisen über die Leistungsfähigkeit an uns einzureichen sind. Die Bedingungen, An⸗ schläge und Zeichnungen liegen bei unserem Bureau⸗ Vorsteher, Eisenbahn⸗Sekretär Pasdowsky, Victoria⸗ straße Nr. 4 hierselbst und in dem Abtheilungs⸗ Bau⸗Bureau zu Schöneck W⸗Pr. aus, werden auch von ersterem gegen Franko⸗Einsendung von 2 ℳ ab⸗ gegeben. Bromberg, den 24. Januar 1884. König⸗ liche Eisenbahn⸗Direktion.
[4418] ö““ Submission auf Betriebsmaterialien. Der für den diesseitigen Direktionsbezirk für die Zeit vom 1. April 1884 bis 31. März 1885 erforderliche Bedarf an Betriebsmaterialien soll in öffentlicher Submission beschafft werden. Die Lieferungsbe⸗ dingungen und Bedarfsnachweisungen liegen im diesseitigen Materialien⸗Büreau, Fürstenwallstraße 10 hierselbst, zur Einsicht aus, können auch von dem⸗ selben gegen Franko⸗Einsendung der Kopialien, und zwar: a. von 50 ₰ für Gruppe I., enthaltend: baumwollenen Abfall, Putzjute, Putzleder, Putz⸗ pulver, seidene Putztücher, Reiserbesen, Scheuer⸗ leinen, Piacavabesen, grüne und Kernseife, sowie Plomben; b. von 40 ₰ für Gruppe II., enthal⸗ tend: Bindfaden, Haarbesen, Handfeger, Kohlenkörbe von Rohr, Sackband, Scheuerbürsten und Schrubber; c. von 40 ₰ für Gruppe III., enthaltend: Karbol⸗ säure, Dextrin, Gummi⸗Arabicum, Tafelkreide, Kupfervitriol, Bittersalz, Graphit und Soda; d. von 40 ₰ für Gruppe IV., enthaltend: Dochte un Glascylinder, und e. von 50 ₰ für Gruppe V., enthaltend: Rüböl, rohes und raff. Petroleum, Kienöl, Talg und Stearinlichte, bezogen werden Offerten sind mit der Aufschrift: „Submission au Betriebsmaterialien, Gruppe I. bez. II. ꝛc., bis zum Termin am Montag, den 11. Februar cr., Vor mittags 11 Uhr, an das obenbezeichnete Büre einzusenden. Magdeburg, den 21. Januar Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
[4412] Submission. Für die Werft sollen 8050 kg Zinn in Barren, 61 000 kg Blockkupfer und 430 kg Zinn in Stangen beschafft werden. Geschlossene Offer ten mit der Aufschrift: „Submission auf Zinn in Barren ꝛc.“ sind zu dem am 4. Februar 1884 Mittags 12 Uhr, im diesseitigen Büreau anstehen den Termine einzureichen. Bedingungen liegen in der Registratur der unterzeichneten Behörde aus und sind für ℳ 0,75, zu beziehen, auch bei dem allge⸗ meinen Submissionsanzeiger in Stuttgart einzu⸗ sehen. Kiel, den 24. Januar 1884. Kaiserliche
Werft. Verwaltungs⸗Abtheilung.
des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.
„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
—,——
Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung AM. u. s. w. von öffentlichen Papieren.
8
7. Literarische Anzeigen. In der Börsen-
8. Theater-Anzeigen.
Annoncen⸗Bureaux.
9. Familien-Nachrichten. beilage. R
Steckbriefe und Untersuchungs Sachen.
4223 b Palasrief. Gegen den unten beschriebenen Ar⸗
beiter Simon Kuhsieck aus Lage (Lippe⸗Detmold), zuletzt auf einer Ziegelei zu Toepchin, Kreis Teltow, aufhaltsam, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs⸗ haft wegen vorsätzlicher Körperverletzung mittels eines gefährlichen Werkzeuges, verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amts⸗ gerichts⸗Gefängniß zu Mittenwalde, Kreis Teltow, abzuliefern. Mittenwalde, den 10. Dezember 1883. Königliches Amtsgericht. Beschreibung: Alter 23 Jahre, Größe 5 Fuß 2 Zoll, Statur untersetzt, breitschultrig, Haare blond, Bart nicht vorhanden, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne gut, Ge⸗ sicht rund und voll, Gesichtsfarbe gesund, frisch. Besondere Kennzeichen: keine.
[4222] vzcb“
Nr. 161. Gegen Antonio Bertanioli aus Palma in Italien (alles angeblich) ist wegen Münz⸗ verbrechens Haftbefehl erlassen. .
Es wird ersucht denselben festzunehmen und in das neue Amtsgefängniß dahier abzuliefern.
Derselbe ist 34 — 38 Jahre alt, 1,60 m groß, schwarze Haare, schwarzer Schnurrbart, Gesichts⸗ farbe gelblich, spricht gebrochenes Deutsch, trägt braunen Ueberzieher und schwarzen Filzhut. Ist ver⸗ muthlich im Besitze gefälschter italienischer 1000 Lire⸗Noten.
Karlsruhe, den 23. Januar 1884.
8— Der Untersuchungsrichter bei dem Großherzogl. Bad. Landgerichte:
8 gegen den Maurer Friedrich Volkmar aus Volkerode, Kreis Heiligenstadt, am 23. November 1881 erlassene Steckbrief wird erneuert.
Eschwege, am 17. Januar 1884. 8 Königliche Amtsgerichtsschreiberei. II. Humburg.
4221] Steckbriefs⸗Erledigung. Der hinter den Con⸗ ditor Max Warmke, geboren am 26. Juli 1861 zu Berlin, wegen Vergehen gegen die Sittlichkeit in actis 84 G. 83. 1884 JIVd. 1194. 83. unter dem 9. Januar cr. erlassene Steckbrief wird hier⸗ durch zurückgenommen Berlin, den 22. Januar 1884. Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 84.
4343
189, vollstreckbares Urtheil der Strafkammer hiesigen Herzoglichen Landgerichts vom 8. d. Mts. sind die Militärpflichtigen:
1) Carl Georg Bertram, geboren am 2. Sep⸗ tember 1860 zu Eschershausen,
2) August Dietrich Ferdinand Ficht, geboren am 29. Oktober 1859 zu Hehlen,
3) Bäcker Heinrich Ernst Conrad Schwarze, ge⸗ boren am 20. Dezember 1859 zu Hehlen,
4) Müller Heinrich Friedrich Wilhelm Wiemann, geboren am 24. Mai 1859 zu Hehlen,
5) Heinrich Friedrich Carl August Sander, ge⸗ boren am 7. Mai 1859 zu Ottenstein,
6) der frühere Uhrmachergehülfe Heinrich Johann Robert Bartels, geboren am 20. April 1862 zu Harburg,
wegen Vergehens gegen §. 140 Abs. 1 des R. St. G. B.
ein Jeder zu einer Geldstrafe von 150 ℳ eventuell
zu einmonatiger Gefängnißstrafe und in die Kosten
Kosten des Verfahrens verurtheilt. ö1A“ Holzminden, den 21. Januar 1884.
v Der Staatsanwalt:
G. Bode. ö“
14333] Oeffentliche Zustellung.
In der gegen den Kaufmann Gustav Wilhelm Reiz aus Halle a. S. wegen Verbrechens gegen §. 212 2 der Konkursordnung hier anhängigen Unter⸗ suchung ist, nachdem der Angeklagte ausgetreten, Seiten der Königl. Staatsanwaltschaft hier bean⸗ tragt worden, über den Verfall der von Reiz am 2. Dezember 1883 bestellten Sicherheit gemäß §. 122. der Straf⸗Prozeß⸗Ordnung zu Gunsten der Staats⸗ kasse zu entscheiden.
Reiz, dessen dermaliger Aufenthalt hier unbekannt ist, wird hiermit aufgefordert, sich gemäß §. 122 Absatz 2 der Straf⸗Prozeß⸗Ordnung binnen ein⸗ wöchiger Frist auf den vorgedachten Antrag anher zu erklären.
Zwickau, am 24. Januar 1884.
Thümmel, 1
Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts daselbst,
Strafkammer I.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
[43070 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 104 Nr. 5083
auf den Namen des Maurermeisters Gustav Berg eingetragene, hier, Sorauerstr. 1, belegene Grundstück
am 16. April 1884, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichts⸗ stelle — Jüdenstraße 58, 1 Treppe, Zimmer 15,
mit 7730 ℳ Nutzungs⸗
versteigert werden.
Das Grundstück ist
werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der
Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗
——
1
blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Jüdenstraße 58, II. Teppen, Zimmer 29 A., einge⸗ sehen werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläu⸗ biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An⸗ sprüche im Range zurücktreten. 8
Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. b
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16. April 1884, Nachmittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle, Jüdenstraße 58, 1 Treppe, Zimmer 15, verkündet werden.
Berlin, den 18. Januar 1884.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.
“ Aufgebot. Zur Ermittelung des Lebens oder Todes dem sub O angefügten Verzeichnisse genannten ab⸗ wesenden Personen, welche seit länger als 10 Jahren keine Nachricht von sich gegeben haben, ist auf An⸗ trag erbberechtigter Verwandten resp. ihrer Ab⸗ wesenheitsvormünder die Einleitung des Aufgebots⸗ verfahrens beschlossen und 8 Mittwoch, den 18. Juni 1884, 3 Vormittags 10 Uhr, als gemeinschaftlicher Aufgebotstermin worden. “ Es werden daher die in diesem Verzeichnisse sub 1, 2, 3, 4, 5 namentlich bezeichneten Personen, oder dafern dieselben bereits verstorben sein sollten, deren Erben, sowie alle Diejenigen, welche als Gläubiger oder aus sonst einem Rechtsgrunde Ansprüche an deren Vermögen zu haben vermeinen, somit geladen, zu gedachtem Termine an hiesiger Amtsgerichtsstelle — II. Etage, Zimmer Nr. 4 — entweder in Person oder durch ausreichend instruirte und legitimirte Be⸗ vollmächtigte resp. durch gesetzliche Vertreter zu er⸗ scheinen, sich ihrer Person nach zu legitimiren und
ihre Ansprüche spätestens in diesem Termine anzumelden und zu bescheinigen. Widrigenfalls und im Falle ihres Nichterschei⸗ nens im anberaumten Termine
haben die vorstehend geladenen Personen zu gewär⸗ tigen, daß die im Verzeichnisse genannten Abwesenden für verschollen und todt erklärt, die übrigen Inter⸗ essenten aber ihres Erbrechtes oder ihrer sonstigen Ansprüche für verlustig erachtet und das Vermögen der aufgerufenen Abwesenden an die betreffenden Berechtigten ohne Kaution ausgeantwortet werden.
Altenburg, den 20. November 1883.
Herzogl. Sächs Amtsgericht, Abth. II a Geier. S Verzeichniß der Abwesenden:
1) Mohrmann, Johann Christian August, Bäcker⸗ geselle, geboren 16. Februar 1830 zu Altenburg, letzte Nachricht aus Amerika ca. i. J. 1860. Ver⸗ mögen ca. 450 ℳ
2) Petzold, Hermann, Weber, geboren 20. De⸗ zember 1843 zu Nirkendorf, letzte Nachricht aus Amerika i. J. 1865. Vermögen ca. 4000 ℳ
3) Barthel, Albin Bernhard Rudolph, Ma⸗ schinenbauer, geboren 17. April 1837 zu Langendorf, letzte Nachricht aus Rußland ca. i. J. 1860, oder noch früher. Vermögen ca. 200 ℳ
4) Bechstädt, Ernst Theodor, Oekonom, geboren 4. Februar 1838 zu Altenburg, letzte Nachricht aus Amerika i. J. 1870. Vermögen ca. 250 ℳ
5) Stölzuer, Emilie Wilhelmine, geb. Alberti, geschiedene Ehefrau des Musikus Christian Heinrich Stölzner, weil. in Altenburg, ca. 65— 70 Jahre alt, letzte Nachricht aus Amerika i. J. 1852 Ver⸗ mögen ca. 8500 ℳ “ t
Beglaubigt:
Altenburg, den 20. November 1883. Gerichtsschreiberei des Herzogl. Amtsgerichts, AZbib Ger.⸗Ass. Bergter, A.⸗G.⸗Sekr. 2
[52236]
Aufgebot. Der Kunstgärtner Ernst John zu Marzdorf hat das Aufgebot des ihm angeblich ver⸗ loren gegangenen, auf seinen Namen lautenden Kreis⸗ sparkassenbuches Nr. 1593 über 80,26 ℳ beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuches wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, in dessen Geschäftsjzimmer Nr. 5, auf den 11. Juli 1884, Vormittags 10 Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung des genannten Buches erfolgen werde. Dt. Krone, den 27. No⸗
bestimmt
vember 1883. Königliches Amtsgericht.
[2973] Aufgebot.
Kaufmann Anton Speyer in London, verfr. durch Rechtsanwalt Grumbacher dahier, hat das Aufgebot der bad. 35 Fl. Loose Serie 1608 Nr. 80362, Serie 1608 Nr. 80363, Serie 2342 Nr. 117085 und Serie 2342 Nr. 117089, deren Besitz und Verlust glaubhaft gemacht wurden, beantragt. Der Inhaber dieser Loose wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 19. August 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte hierselbst — I. Stock, Zimmer 1 — angeordneten Termin seine Rechte anzumelden und die fraglichen Loose vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Karlsruhe, den 12. Januar 1884. Gerichtsschreiberei Großh. Amtsgerichts.
Jolly.
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[515900 Alusfertigung. 3 Aufgebot.
Auf Antrag des Bierbräuers Georg Schmidt in Ensdorf als Besitzer des Plan Nr. 161 der Steuer⸗ gemeinde Ensdorf, auf welcher im Hypothekenbuche für Ensdorf Band I. Seite 261 ein Kapital zu 30 Gulden für Leonhard Baierl von Ensdon einge⸗ tragen ist, werden hiermit, nachdem die Nachfor⸗ schungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieser For⸗ derung fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf die Forderung sich beziehenden Handlung mehr als dreißig Jahre verflossen sind, gemäß §. 82 des Hypothekengesetzes bezw. Art. 123 Ziff. 3 des Aus⸗ führungsgesetzes zur Civilprozeßordnung und Konkurs⸗ ordnung, Diejenigen, welche auf die bezeichnete For⸗ derung ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung bei dem unterfertigten Gerichte innerhalb sechs Mo⸗ naten, spätestens aber in dem unten bezeichneten Aufgebotstermine unter dem Rechtsnachtheile auf⸗ gefordert, daß im Falle der Unterlassung die Forde⸗ rung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werde.
Als Aufgebots⸗ und Verhandlungstermin wird die Sitzung des k. bayer. Amtsgerichts Amberg vom
Montag, den 14. Juli 1884,
6 Vormittags 9 Uhr,
bestimmt.
Amberg, den 24. November 1883. Königl. bayer. Amtsgericht. Miesbach, k. Amtsrichter. Für den Gleichlaut der Ausfertigung mit der Urschrift. Amberg, den 24. November 1883. Der k. Sekretär: Schels.
[52017] Aufgebot.
Für die Kuratel über Katharina Müller, ledig, von Büchold, ist bei der Distriktssparkassa Arnstein ein mit 3 ½ % verzinsliches Kapital von 205 ℳ 71 ₰ am 15. August 1875 eingelegt und hierüber Sparkassabuch Nr. 2325 ausgestellt worden.
Dieses Sparkassabuch ist zu Verlust gegangen.
Es wird daher der dermalige Inhaber aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf
Mittwoch, den 4. Juni 1884, früh 9 Uhr, dahier anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte auf besagtes Sparkassabuch anzumelden und solches vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung er⸗ folgen wird.
Arnstein, den 26. November 1883.
Der Gerichtsschreiber: Kraus.
Aufgebot.
Auf Antrag des Barbier C. L. Meyer in Tilsit werden folgende zwei angeblich verloren gegangene Wechsel: 8
1) Tilsit, d. 6. Januar 1865 für Thlr. 50.
Am 1. Dezember 1865 zahle ich gegen diesen
Solawechsel an die Ordre des Herrn C. L.
Meyer die Summe von 50 Thaler — Fünfzig
Thaler — Werth empfangen und leiste zur
Verfallzeit prompte Zahlung nach Wechselrecht. Auf mich selbst hier und aller Orten. Heinriette Glaubitz.
2) Tilsit, d. 6. Januar 1865 für Thlr. 49 28 Sgr. Am 1. Dezember 1865 zahle ich gegen diesen Solawechsel an die Ordre des Herrn C. L. Meyer die Summe von 49 Thlr. 28 Sgr. — Neunundvierzig Thaler 28 Sgr. Werth — empfangen und leiste zur Verfallzeit prompte Zahlung nach Wechselrecht. 8
Auf mich selbst hier und aller Orten, 8 Heinriette Glaubita,
hierdurch aufgeboten.
Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, seine Rechte unter Vorlegung der Wechsel spätestens im Termin
den 27. Juni 1884, V. M. 11 Uhr, Terminszimmer Nr. 19, anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Tilsit, den 3. Januar 1884.
Königliches Amtsgericht. IV.
[27713] Anfgebot. 1
Der Briefträger Carl Wollenhaupt in behringen hat das Aufgebot einer vom vormaligen Justizamt Wangenheim hier ausgefertigten Obli⸗ gation über 490 Thlr. nebst 4 % Zinsen und Kosten, Darlehn des verstorbenen Pfarrers Julius Bohn zu
Großenbehringen, d. d. 9. Oktober 1856 und Nach⸗ schuß von 10 Thlr. lt. Nachtrag vom 31. Mai 1869,
haftend auf dem Wohnhaus ꝛc. Wollenhaupts nebst Zubehör 2,9 a, Brandrkat. Nr. 111, Flbch. Nr. 139 und Pertinenzen, Grundbuch von Großenbehringen Blatt 114, früher dem Handarbeiter Friedrich Schmidt in Großenbehringen gehörig, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 1 Friedrichswerth, den 20. Juni 1883.
Herzogl. S. Amtsgericht Wangenheim. II.
[51602] ““ Auf den Antrag des Vormundes der minderjähri⸗ gen Hedwig Wala, des Wirths Michael Dymala zu Hutta, vertreten durch den Rechtsanwalt Szurminski zu Schildberg, soll das für die Erstere über 286 ℳ 10 ₰ ausgefertigte, auf dem Folium des Conto⸗ buchs I. 501 unter Nr. 2302 eingetragene Spar⸗ kassenbuch der städtischen Sparkasse zu Ostrowo amortisirt werden. 8 Es wird daher der Inbaber des bezeichneten Spar⸗ kassenbuchs aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine den 25. Juni 1884, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzu⸗ melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. 8 Ostrowo, den 20. November 1883.
Königliches Amtsgericht.
[41144] Aufgebot. b
Der Architekt Inlius Flatt zu Altshausen hat glaubhaft angezeigt, daß die von der Deutschen Lebensversicherungsgesellschaft in Lübeck ausgestellte, auf Inhaber lautende Police Nr. 21 (Sparkassen⸗ und Altersversorgungs⸗Versicherung mit Prämien⸗ Rückgewähr) über 2000 ℳ d. d. 18. Februar 1878, abhanden gekommen sei.
Auf Antrag des Bevollmächtigten desselben, Rechts⸗ anwalt Dr. Fehling, wird der unbekannte Inhaber der Urkunde aufgefordert: .
seine Ansprüche und Rechte an derselben späte⸗ stens in dem auf Freitag, den 18. April 1884, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Auf⸗ gebotstermin bei dem unterzeichneten Amtsgericht anzumelden, auch die Urkunde vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheil, daß dieselbe für kraftlos erklärt werden soll.
Lübeck, den 17. September 1883.
Das Amtsgericht Abth. II. Asschenfeldt, Dr.
Dr. Achilles, secr.
[4309] 3 Aufgebot.
Der Kaufmann Ferdinand Schneider zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Selig⸗ mann zu Coblenz, hat das Aufgebot der Stamm⸗ Aktien der Rhein⸗Nahe⸗Eisenbahn Nr. 25733, 4128, 11167 und 26352, über je 200 Thaler, welche an⸗ geblich am 7. Dezember 1875 verbrannt sind, be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf
Samstag, den 7. Februar 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an ordentlicher Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wir
Cöln, den 23. Januar 1884.
Königliches Amtsgericht. XI. Beglaubigt: G Kump, Kanzlei⸗Rath, Erster Gerichtsschreiber.
18815] Aufgebot.
Von den Altsitzer Michagel und Christine geb. Schulz⸗Barknowicz'schen Eheleuten, welche als Eigen⸗ thümer des Grundstücks Dembin (Eichwalde) Blatt 15 eingetragen sind, ist die Ehefrau am 4. April 1854, der Ehemann am 16. April 1854 ohne Errichtung eines Testaments und ohne Hinterlassung von Descen⸗ denten verstorben.
Die Erbeslegiti mation nach der Christine Barkno⸗ wicz ist geführt und sind neben ihrem gütergemein⸗ schaftlichen Ehemanne als ihre Erben ermittelt: die Kinder ihres am 24. März 1846 zu Walddorf ver⸗ b Bruders, des Einwohners Christian Schulz nämlich:
1) Adam Schulz, geborne den 5. Juli
2) Justine Schulz, verehelichte Werger, geboren den 30. März 1824, 3) Anna Marie, verehelichte Flachsmeier, gebore den 16. August 1827. Wer Erbe des Michael Barknowicz geworden, jedoch unbekannt. 1 In Gemäßheit der §§. 471 ff. I. 9. Allg. Land Rechts werden hiermit alle Diejenigen, welche Erb ansprüche an den Nachlaß des Michael Barknowicz zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben spätestens im Aufgebotstermine 8 den 1. Dezember 1884, B.⸗M. 11 Uhr, anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß des Michael Barknowicz den sich legitimirenden Erben, in Er mangelung solcher aber dem Fiskus zugesprochen werden wird. Loebau W.⸗Pr., den 20. Januar 1884.
Königliches Amtsgericht. III. F. 5/81.