1884 / 25 p. 10 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 29 Jan 1884 18:00:01 GMT) scan diff

8823]1 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Wilbelmine Catharina Ellfe Stahl, geborene Jacobsen, in Itzehoe, vertreten durch den Rechtsanwalt Dohrn daselbst, klagt gegen ihren Chemann, den Kanfmann Johann Georg Friedrich Stahl, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: „die zwischen ihr und dem Beklagten bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen, und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären“, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts bieselbst auf

Freitag, den 16. Mai 1884,

tt der Auff —, 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 8

Zwecks öffentlicher Zustellung wird dieser Auszug aus der Klage bekannt gemacht.

Altona, den 23. Januar 1884.

Thon, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [4821] Oeffentliche Zustellung. ““

Die Ehefrau Konditor Engelbert Diedrich Finne, Helene, geb. Kaselowsky, von hier, jetzt zu Salz⸗

gitter, vertreten durch den Rechtsanwalt Bock hier⸗

8

selbst, klagt gegen ihren Ehemann, früher hier wohn⸗ haft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böswilligen Verlassens mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗

dörffer dahier, mit Klageschrift vom 9. praes. 12. ds. Mts., das k. Landgericht München II. wolle er⸗ kennen, die Beklagten sind solidarisch schuldig, an den Kläger 629 2 nebst 5 % Verzugszinsen vom Tage der Klagszustellung an zu bezahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Zugleich ladet derselbe die Beklagten unter der Aufforderung zur Bestellung eines bei dem genannten Prozeßgerichte zugelassenen Rechtsanwalts zu dem vom Vorsitzenden der I. Civilkammer zur Klagsverhandlung im Sitzuugssaal auf den 20. Februar I. Js. anberaum⸗ ten Termine, welcher Termin jedoch auf kläge⸗ rischen Antrag vom 21. pr. 22. ds. Mts. wegen in⸗ zwischen sich ergebener Unbekanntheit des derzeitigen Aufenthalts des Mitbeklagten Bergheim in der Richtung gegen den letzteren auf Montag, den 21. April I. Is., 8 Vormittags 9 Uhr,

verlegt und hiebei durch Gerichtsbeschluß vom 24. ds. Mts. die öffentliche Zustellung bewilligt wurde.

Diese Klage mit Ladung wird daher dem Mit⸗ Herrn Bergheim hiemit öffentlich zu⸗ gestellt.

München, den 24. Jänner 1884. Gerichtsschreiberei des kgl. Landgerichts München II.

Panrucker, k. Obersekretär.

[4827] Oeffentliche Vorladung zur Eidesleistung 8 in der Prozeßsache des Fräuleins Franziska Herrmann von Charlotten⸗ burg, gegenwärtig ihrem Aufenthalte nach un⸗ bekannt, Klägerin, 8 wider

eister —-W. Tettenborn--hierselbst, -Be⸗

den. Tis

fünq des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst auf

den 18. März 1884, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bielefeld, 18. Januar 1884.

Cordes,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 4831] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Marie Kleinfeldt, geb. Biegel, hier Steindamm Wallgasse Nr. 14 klagt gegen en Wilhelm Milich, leiblichen Bruder und Erben es am 20. Oktober 1883 zu Königsberg verstorbenen Fleischermeisters Eduard Milich jetzt unbekannten

Aufenthaltsortes wegen rückständiger Hypotheken⸗

asen von den auf dem Grundstücke des Erblassers Leinweberstraße Nr. 25 Abth. III. Nr. 1 und 3 eingetragenen Kapitalien von je 3000 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zablung von 62 und ladet den Beklagten zur nündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das önigliche Amtsgericht X. zu Königsberg i. Pr. auf den 15. März 1884, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 33. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Anszug der Klage mit dem Bemerken bekannt ge⸗

macht, daß die Zwangsverwaltung in das Grund⸗

stück, Leinweberstraße Nr. 25, wegen obigen Betrages angeordnet ist. Kirpert,

Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts X.

69G 8 14822] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Arbeiters Cöster, Friederike, geb. Schneider, zu Leer, als Miterbin zum Nachlasse des J. H. Müller daselbst, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Knottnerus in Aurich, klagt gegen

v6““ 3) den Hermann Hallenius Bojunga, zur Zeit in Amerika, ohne bekannten Aufenthalt,

I 8 5) den Anton Adolf Hermann Bojunga, 8. Z. in

Amerika, ohne bekannten Aufenthalt,

als Erben des weil. Advokaten Bojunga in Leer,

wegen Rechnungslegung mit dem Antrage: daß die Beklagten für sich und als Erben des weil. Advokaten Eddo H. Bojunga schuldig ver⸗ urtheilt werden, der Klägerin als Miterbin zum Nachlasse des weil. J. H. Müller in Leer, eine ordnungsmäßige Abrechnung über die Verwal⸗ tung des fraglichen Nachlasses zu liefern und dieselbe auch nach vorangegangenem Monitur⸗ verfahren eidlich zu erhärten,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗

lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer

des Königlichen Landgerichts zu Aurich auf

den 28. April 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage den abwesenden Beklagten bekannt gemacht.

ALurich, den 24. Januar 1884. 1 CEE11Iq

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[4820]

Karl Volk Wittwe in Oberwinden, vertreten durch Rathschreiber Joseph Schmieder von da, klagt gegen Karl Beck von Oberwinden, z. Zt. an unbekannten Orten, wegen Forderung von 44 26 aus Kauf von Ellenwaaren und 45 aus Darleihen vom 31. August 1881, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 89 26 ₰, und ladet denselben zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor Gr. Amtsgericht Waldkirch zu dem von diesem auf

Freitag. den 29. Februar 1884, 1 ormittags 8 ½ Uhr,

bestimmten Termin. 4

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Waldkirch, den 24. Januar 1884. Der Ge⸗ richtssch Großh. Amtsgerichts. Frey.

88

1 8 8 14832]2 Bekanntmachung.

In Sachen Bernöcker Hans, Sägmühlbesitzer in Rain bei Gmund, Klägers, gegen die Petroleum⸗ bohrgesellschaft Tegernsee, Firma, deren Inhaber Flesch & Ulrich, Bankgeschäft in Augsburg, und gegen J. S. Bergheim, Ingenieur an Finnerhofe

klagten, Aktenzeichen H. 1043/79.

Zur Abnahme des der Klägerin durch Erkenntniß des Königlichen Kammergerichts, IV. Civilsenats hierselbst, vom 30. Mai 1881 in nachstehender Fas⸗ sung auferlegten Eides:

„Ich schwöre ꝛc., daß der Verklagte mit mir nicht verabredet hat, daß ich ihm für die mir und meinem Kinde in dem Jahre 1875 gewährte Pension eine Entschädigung zahlen sollte, sso wahr ꝛc.“ sowie zur Fortsetzung der mündlichen Verhandlung ist ein Termin auf den 21. Mai 1884, Vormittags 10 ¼ Uhr, im Gerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Portal II., 1 Treppe hoch, Zimmer Nr. 60, vor der unterzeich⸗ neten Civilkammer anberaumt worden.

Die Klägerin wird hierdurch össentlich aufgefor⸗ dert, in diesem Termine pünktlich zur bestimmten Stunde zu erscheinen.

Bei ihrem Ausbleiben wird angenommen werden, daß sie den Eid nicht leisten könne oder wolle und es wird das Erkenntniß demnächst purifizirt den.

Berlin, den 17. Januar 1884. 8

Königliches Landgericht I Civilkammer XIII B. Beglaubigt: Funke, Gerichtsschreiber.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. 8

14so1¹I Bekanntmachung.

Die im Heilsberger Kreise belegenen, 2 km von der Stadt Heilsberg entfernten Königlichen Do⸗ mänenvorwerke Neuhof und Albertshof einschließlich der dazu gehörigen Wiesen bei Pomehren und Werne⸗ gitten, enthaltend 540,455 ha, darunter 196 ha Wie⸗ sen, sollen auf 18 Jahre, und zwar von Johanni 1884 bis dahin 1902 im Wege des öffentlichen Meistgebots als ein Ganzes verpachtet werden.

Zu diesem Zwecke ist ein Bietungstermin auf Montag, den 17. März, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 186 des neuen Regierungsgebäudes (nördlicher Flügel, 2 Treppen) vor unserem Kom⸗ missarius, Herrn Regierungs⸗Rath von Horn, an⸗ beraumt worden.

Der mindeste Betrag des jährlichen Pachtzinses,

mit welchem das Angebot zu erfolgen hat, ist auf 14 000 ℳ, die Pachtkaution, welche von den drei Bestbietenden im Bietungstermin hinterlegt werden muß, auf 4700 festgesetzt worden. Die Pacht⸗ bewerber müssen vor dem Bietungstermin den Nach⸗ weis eines versügbaren Vermögens von 90 000 ℳ, sowie den Nachweis ihrer landwirthschaftlichen Be⸗ fähigung führen. Karte und Vermessungsregister, sowie die Ver⸗ pachtungsbedingungen und die Bietungsregeln können in unserer Registratur, sowie auf der Domäne Neu⸗ hof eingesehen werden, auch wird Abschrift dieser Schriftstücke gegen Erstattung der Schreibgebühren auf Wunsch übersandt werden.

Königsberg, den 24. Januar 1884.

Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten. Wedthoff. utzholz⸗Verkauf. Am Donnerstag, den 14. Febrnar cr., von Vormittags 10 uhr ab, sollen im Bähn’schen Gasthause zu Groß⸗Väter aus den Schlägen des Forstreviers Reiersdorf pro 1884, 2378 Stück Kiefern Bau⸗ und Schneidehölzer mit 3097 Festmeter öffentlich meistbietend verstei⸗ gert werden und zwar: I. Schutzbezirk Väter. Schlag Jagen 58 a = 338 Stück Kiefern mit 506 fm. II. Schutzbezirk Dusterlake. Schlag Jagen 165 d e = 363 Stück Kiefern mit 481 fm. III. Schutzbezirk Gollin. Schlag Jagen 178 a = 245 Stück Kiefern mit 265 fm. IV. Schutz⸗ bezirk Döllnkrng. Schlag Jagen 30 b = 620 Stück Kiefern mit 906 fm. V. Schutzbezirk Väter. Schlag Jagen 59 a b = 162 Stück Kiehern mit 257 fm. VI. Schutzbezirk Wucker. Schlag Jagen 42 b = 650 Stück Kiefern mit 682 fm. 8 en e6 heen im Termin be⸗

annt gemacht. eiersdorf, den 25. Januar 1884.

Der Oberförster: Walter. 8

[4699]

Am 7. Februar 1884, von Vormittags 9 Uhr ab, wird zu Granzow im Jakob'schen Gast⸗ hause eine öffentliche Holzversteigerung abgehalten werden, in welcher annähernd die nachstehend auf⸗ geführten Hölzer ausgeboten werden sollen: a. Schutzbezirk Melzow, Jagen 7, 12 und Totalität,

am Tegernsee, Beklagte, wegen Forderung, beantragte

der klägerische Vertreter, Rechtsanwalt Dr. Jahrs⸗

Eichen: 8 Nutzenden = 14,84 fm, 34 rm Nutz⸗

38 rm Reiser. Buchen: 3 Nutzenden = 6,72 fm, 6 rm Nutzholz I. Klasse in Felgenlänge, 295 rm Kloben, 93 rm Knüppel, einiges Reiserholz. Weichholz: 23 rm Kloben, 4 rm Knüppel, einiges Reiserholz. b. Schutzbezirk Dreiecksee, Jagen 59 und Totalität, Eichen: 4 rm Nutzholz I. Klasse, 50 rm Kloben, einiges Knüppel⸗ und Reiserholz. Weißbuchen: 11 Nutzenden = 4,36 fm, 39 rm Kloben (zum Theil ungespalten). Buchen: 5 rm Nutzholz I. Kl., 250 rm Kloben, einiges Reiserholz. Linden: 6 rm Nutzholz I. Kl. Ellern: einiges Kloben⸗ und Knüppelbolz. Kiefern: 345 Stück Bau⸗ und Schneidehölzer = 493,70 fm, 91 Stück Bohl⸗ und Lattenstämme 21,75 fm, 120 Stangen I., 70 Stangen II., 75 Stangen III., 70 Stangen IV., 110 Stangen V., 900 rm Brennholz. Die Königlichen Förster zu Melzow und Dreiecksee werden auf Wunsch die Hölzer örtlich vorzeigen. Granzow, den 25. Januar 1884. Der Königliche Oberförster.

[4803] ü 8

Holzverkauf. Freitag, den 8. Februar er., Vormittags von 10 Uhr ab, sollen in Goldows⸗ kys Hotel in Berlinchen folgende Hölzer zum Aus⸗ gebot kommen: Jagen 133: ca. 2 fm Buchen⸗Ab⸗ schnitte, 15 rm Buchen Felgen⸗ und Spatenholz, 160 rm Eichen⸗Ast und Reis I., 500 Buchen⸗Scheit⸗ und Anbruch, 150 Buchen⸗Ast und Reis I.; Jagen 139: ca. 30 rm Buchen Spaten⸗ und Felgenholz, 150 Buchen⸗Scheit⸗ und Anbruch; Jagen 182: ca. 4 fm Buchen⸗Abschnitte, 60 rm Buchen Spaten⸗ und Fel⸗ genholz, 30 Eichen⸗Ast⸗ und Reis I., 200 Buchen⸗ Scheit, u. Anbruch; Jagen 190: ca. 10 rm Buchen

n⸗ 8 26. Januar 1884. Ter Oberförster Urff.

[4701] b Bau⸗ und Nutzholz-⸗Verkauf in der Ober⸗ försterei Falkenhagen bei Spandau. Am Frei⸗ tag, den 8. Februar cr., von Vormittags 10 Uhr ab, sollen im Franke'schen Gasthause zu Falken⸗ hagen, 10 Minuten vom Bahnhof Seegefeld (Berlin⸗ Hamburger Bahn), nachstehende Hölzer öffentlich meistbietend verkauft werden: 1) Belauf Dams⸗ krück, Schlag Jagen 1c., ca. 224 Kiefern⸗Stämme mit ca. 229 fm; Schlag Jagen 14 c., 8 Eichen⸗ Nutzenden mit 10,25 fm, 2 Birken do. mit 0,61 fm; Totalität Jagen 20, 24, 26, 33, 7 Kiefern⸗ Stämme mit 8,88 fm. 2) Belauf Brieselang II., Schlag Jagen 54b, 44 Birken⸗Nutzenden mit 17,16 fm, 3 rm Weißbuchen Klafternutzholz II. Kl. (1 m lange Rollen), 97 rm Erlen⸗Klafter⸗ nutzholz II. Kl. (1,18 u. 2 m lange Rollen); Schlag Jagen 47 a., 3 Birken⸗Nutzenden mit 1,22 fm. 3) Belauf Brieselang I., Schlag Jagen 83 a., 2 Eichen⸗Nutzenden mit 1,98 fm, 1 Buchen do. mit 0,81 fm, 3 Birken do. mit 1,24 fm, 193 Kiefern⸗Stämme mit 224,42 fm; Totalität Jagen 65, 66, 68, 70/72 u. 74, 17 Birken⸗Nutz⸗ enden mit 7,59 fm. 4) Belauf Jäglitz, Schlag Jagen 105 b., 1 Eichen⸗Nutzende mit 0,40 fm, 18 Birken do. mit 7,39 fm. 20 Kiefern⸗Stämme mit 17,22 fm, 29 rm Erlen⸗Klafternutzholz II. Kl. (1,18 u. 2 m lange Rollen) 5) Belauf Neuendorf, Schlag Jagen 122, 109 Eichen⸗Nutz⸗ enden mit 82,73 fm, 1 Kiefern Stamm mit 1,43 fm; Schlag Jagen 140 1 Eichen⸗Nutzende mit 2,21 fm, 25 Birken do. mit 8,33 fm, 5 Erlen do. mit 1,48 fm, 1 Kiefern⸗Stamm mit 2,11 fm; Totalität Jagen 123/126, 128, 129, 143, 13 Eichen⸗ Rutzenden mit 16,73 fm, 4 Birken⸗Nutzenden mit 1,04 fm. 6) Belauf Boetzow, Schlag Jagen 163 a., 34 Eichen⸗Nutzenden mit 10,60 fm, 1 Weißbuchen⸗Nutzende mit 0,18 fm, 10 Roth⸗ rüstern do. mit 5,40 fm, 12 Birken do. mit 3,40 fm, 8 Erlen do. mit 1,71 fm, 4 rm Erlen⸗ Klafternutzholz II. Kl. (in Rollen); Schlag Jagen 177 b., 220 Stück Kiefern⸗Stangen II., III. u. IV. Kl. Das Holz lagert theils un⸗ mittelbar an der Havel, theils 0,1 bis 5 km von den Ablagen des Havel⸗Elbe⸗Kanals Gr. Hauptgraben. Falkenhagen, den 25. Januar 1884. Königliche Oberförsterei.

9 1469213 Bekanntmachung.

Der Bedarf an Fleisch für die unterzeichnete An⸗ stalt für die Zeit vom 1. April d. J. bis Ende März 1885, bestehend in ungefähr 42 000 Pfd. Rindfleisch, 10 600 Pfd. Schweinefleisch, 5600 Pfd. Hammelfleisch, 550 Pfd. Kalbfleisch und 1300 Pfd. fetten geräucherten Speck, soll im Wege der Submission beschafft werden.

Desfallsige Offerten werden bis zum

8. Februar d. J., Vormittags 10 Uhr, im Geschäftszimmer der Anstalt entgegengenommen und in Gegenwart der etwa erschienenen Submit⸗ tenten geöffnet. b Die daselbst ausliegenden Bedingungen sind von den Submittenten zu unterschreiben, oder in den Offerten als maßgebend anzuerkennen.

Auswärtige, hinsichtlich ihrer Lieferungsfähigkeit und ihrer Vermögensverhältnisse hier unbekannte Unternehmer haben durch eine beizufügende amtliche ihre Qualifikation zur Lieferung nach⸗ zuweisen.

Potsdam, den 23. Januar 1884.

Königliches großes Militär⸗Waisenhaus.

846951° Bekanntmachung. Der Bedarf an Butter für die beiden Militair⸗ Waisenhäuser zu Potsdam und Pretzsch für die Zeit vom 1. April bis Ende September d. J., bestehend in ungefähr: 8 für Potsdam 1850 Pfund Kochbutter,

Pretzsch 750 Kochbutter und 130 Tdischbutter, soll im Wege der Submission beschafft werden. Offerten hierauf werden bis zum

8. Februar d. J., Vormittags 10 Uhr, im Geschäftszimmer der Anstalt entgegengenommen und in Gegenwart der etwa erschienenen Submit⸗ tenten geöffnet. Die daselbst ausgelegten Bedingungen sind von den Submittenten zu unterschreiben oder in den Offerten als maßgebend anzuerkennen. Auswärtige, hinsichtlich ihrer Lieferungsfähigkeit und ihrer Vermögensverhältnisse hier unbekannte Unternehmer haben durch eine beizufügende amtliche SS ihre Qualifikation zur Lieferung nach⸗ zuweisen.

8

I“ 1“

ein Bekauntmachung.

Zur Verdingung der Sandsteinarbeiten nebst Ma⸗ terialienlieferung zum Neubau der Artillerie⸗Kaserne, veranschlagt auf 3030 ℳ, ist ein neuer öffentlicher Submissionstermin auf

den 15. Februar cr., Vormittags 11 ½ Uhr, hierselbst, Heil. Geistgasse 108, 2 Treppen, anbe⸗ raumt. Bedingungen und Zeichnungen ꝛc. liegen hier zur Einsicht aus.

Offerten sind mit der Aufschrift „Submission auf Sandsteinarbeiten ꝛc.“ versiegelt vor dem Termin einzureichen.

Danzig, den 25. Januar 1884.

Königliche Garnison⸗Verwaltung.

[4703] V

Submission auf Lieferung von A. Leinwand und Wollwaaren: Banddochte, Dochtgarn, Filz⸗ platten, Gardinen⸗Wollenzeug, Handtuchleinen, Köper (rother Nessel), Leinwand⸗Drillich, Gaze⸗Leinwand Pack⸗Leinwand, Polster⸗Leinwand, Leinwand⸗Segel tuch, Oelsaugepolster, Plüsch⸗Wollenzeug Schrubbtücher. B. Glaswaaren: Glas

glas unbelegt, Wasserstandsgläser. Gegenständen: Asbestplatten, Papiermachée zu Verdichtungen, Pechfackeln, Putzwolle neue weiße und gewaschene, Kohlen⸗Rohrkörbe. Termin am

Materialien⸗Büreau. Die Offerten porto⸗ und gebührenfrei

cmj

1 —49, einzureichen. gungen können gegen Erstattung von 0,60 in Baar oder in Briefmarken von dem Materialien⸗ F bezogen werden. Cöln, den 23. Januar rheinische).

[48021 Bekanntmachuug. Die Lieferung des in der Zeit vom 1. April 1884 bis 31. März 1885 für das fiskalische Steinkohlen⸗

vergeben werden. Der Bedarf wird ca. 5000 Ctr. betragen. Termin hierzu 29. Februar er., Vormittags 11 Uhr, im Amts⸗ lokale der Berg⸗Inspektion zu Zabrze, anberaumt worden. Lieferungslustige wollen ihre

portofrei und versiegelt mit der Aufschrift: mission auf Sprengpulver,“ öffnung des Termins an Inspektion einr ichen. sind bei der Materialien⸗Verwaltung der Königin Louisen⸗Grube einzusehen, auch werden dieselben auf portofreie Anfrage und Beifügung von 50 Pf. in Briefmarken für Kopialien abschriftlich mitgetheilt.

Zabrze, den 23. Januar 1884. Königliche Berg⸗Inspektion.

die unterzeichnete Berg⸗

[4702] Vekanntmachung. Die Lieferung von 570 Packet Blattgold, 1160 kg Borar, 21 000 Stück Chamotte⸗ Steine, 82 430 kg Chamotte⸗Erde, 3920 kg Theer⸗ firniß, 6120 kg Farbe, trockene, Oker, hell, 270 kg do. trockene, Englischroth, 150 kg do. trockene, Königsroth, 770 kg Fett, Klauen, 2500 kg Fett, Stängenschmiere, 2580 kg Glycerin, 4120 kg Gra⸗ phit, geschlemmt (Pottloh), 300 kg Gummi⸗ auflösung, 4390 kg Knochenkohle, gekörnk, 14 440 kg Kreide, Schlemm⸗, 1520 kg Lack, Bernstein⸗, 490 kg Lack, Copal⸗, hell, 2430 kg Lack, Damar⸗, 1790 kg Leim, Tischler⸗, 2930 kg Ruß, Kiehn⸗ (dry-brand), 4300 kg Salzsäure, 590 kg Schellack, orange, 4870 kg Sikkativ, flüssig, 13 600 kg Soda, 4660 1 Spiritus vini, 5650 St. Steine, Putz⸗, 24 420 1 Theer, Holz⸗, 8090 1 Theer, Kohlen⸗, 1600 kg Thran soll öffentlich verdungen werden, wozu auf Mittwoch, den 6. Februar 1884, Vor⸗ mittags 11 ¼ Uhr, ein Termin im Geschäftszimmer des Vorstandes der unterzeichneten Behörde anbe⸗ raumt ist. Die Angebote zu diesem Termine sind versiegelt, portofrei und auf dem Briefumschlage mit der Aufschrift „Angebot auf Farben, Droguen ꝛc.“ versehen rechtzeitig an die unterzeichnete Behörde einzusenden. Die Bedingungen liegen in unserer Registratur, sowie in der Erpedition dieses Blattes zur Einsicht aus, können aber auch gegen Einsendung von 3,00 von unserer Registratur abschriftlich bezogen werden. Wilhelmshaven, den 21. Januar 1884. Kaiser⸗ liche Werft, Verwaltungs⸗Abtheilung.

[4705] Bekanntmachung.

„Bei der am 29. Dezember 1883 bewirkten Aus⸗ loosung von Bomster Kreisobligatio neu sind fol⸗ gende Buchstaben und Nummern gezogen worden: Von Serie I. (Privilegium vom 21. März 1859) 21 000 ℳ: Buchstabe A. 19 25 40 54 56 58 110. Von Serie II. (Privilegium vom 2. September 1864) 7800 ℳ: Buchstabe A. 12 18. B. 46. Von Serie III. (Privilegium vom 30. Oktober 1865) 8250 Buchstabe A. 5 18. B. 45. C. 538 1183 D. 119. „Die genannten Obligationen werden den Inhabern hierdurch zum 1. Juli 1884 mit der Aufforderung gekündigt, den Kapitalbetrag gegen Rückgabe der Obligationen und der dazu gehörigen, erst nach dem 1. Juli 1884 fällig werdenden Zinscoupons und Talons von dem genannten Tage ab bei der Kreis⸗ Kommunalkasse hierselbst in Empfang zu nehmen. Gleichzeitig werden die Inhaber der bereits früher

gationen: Serie I. A. 32 50 100. E. 412 450. Serie II. A. 8 10. C. 102. Serie III. A. 26. C. 118 an deren Einlösung wiederholt erinnert. Wollstein, den 24. Januar 1884. Der Königliche Landrath:

Potsdam, den 24. Januar 1884.

holz I. Klasse, 421 rm Kloben, 20 rm Knüppel,

Königliches grosjes Militair⸗Waisenhau

Frhr. v. Unruhe⸗Bomnst.

und „B weißes, rothes und grünes in Tafeln, Lampengläser. Spiegel⸗ C. Diversen

9. Februar 1884, Vormittags 9 Uhr, im 1 sind versiegelt, b spätestens zum oben ange⸗ gebenen Termine an das Materialien⸗Büreau,

Königliche Eisenbahn⸗Direktion (links.

bergwerk Königin Louise bei Zabrze O./S. erforder⸗ lichen Sprengpulvers soll im Wege der Submission

ist auf Freitag, den

Offerten „Sub- versehen bis zur Er⸗

Die Lieferungsbedingungen

aufgerufenen, bis jetzt noch nicht präsentirten Obli⸗

3 25.

um Deutschen Reich

Vierte Beilage

s⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staat

Berlin, Dienstag, den 29. Januar 8

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des —5 über den Markenschut, vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877 vorgeschriebenen

Central⸗Handels⸗Register

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, für Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗

vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem beso

für das Deut

betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen nderen Blatt unter dem Titel

sche Reich. (Nr. 25 A.)

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das

Abonnement beträgt 1 50 für das Vierteljahr.

Einzelne Nummern kosten 20 ₰.

Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.

Anzeigers, SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Vom „Eentral⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich“ werden heut die Nru. 25 A. und 25 B. ausgegeben.

Das Patentblatt Nr. 4 veröffentlicht die von dem Kaiserlichen Patentamte aufgestellten Tabellen, welche die Entwickelung des Patentwesens im verflossenen Jahre speziell und sodann in dem ganzen Zeitraume seit Gründung des Amts Mitte 1877 nachweisen. Danach haben die Patent⸗ anmeldungen auch 1883 wie in den Vorjahren sich gleichmäßig gesteigert; ihre Anzahl stieg auf 8121, worauf jedoch nur 4848 Ertheilungen erfolgten; es erloschen im letzten Jahre 3770 und am Jahres⸗

schtuffe briebe

Uebersicht von 1877 bis 1883 eingeschlossen ergiebt sich, daß 45 570 Anmeldungen 26 084 Ertheilungen und 15 554 Löschungen gegenüberstehen. Die 26 084 ertheilten Patente vertheilen sich im Jahre 1883 auf die 89 verschiedenen Patentklassen wie folgt: obenan steht die Rubrik Instrumente mit 1133, dann folgen hauswirthschaftliche Geräthe mit 1060, Land und Forst⸗ wirthschaft mit 980, Maschinenelemente mit 891, Eisenbahnbetrieb mit 890, mechanische Metallbearbei⸗ tung mit 780, elektrische Apparate mit 674, Dampf⸗ kessel mit 565, Schankgeräthschaften mit 560, Bier und Branntwein 526 ꝛc., die niedrigsten Sätze finden sich bei Seilerei mit 13, bei Korbflechterei mit 17, Salinenwesen mit 26 u. s. f. Nach Landesgebieten vertheilen sich die gesammten Patentertheilungen 1877 83 auf Preußen mit 11 832 (darunter an erster Stelle Berlin mit 3408), Königreich Sachsen 2467, Bayern 1113, Hamburg 731, Württemberg 603, Baden 580 ꝛc. Den Schluß machen Schaum⸗ burg Lippe und Waldeck⸗Pyrmont mit je 3, das Aus⸗ land endlich ist mit 7131 Patenten betheiligt. In dem Zeitraume von 1877 bis 1883 betrugen die Ein⸗ nahmen zusammen 4 617 477 ℳ, die Ausgaben da⸗ gegen sind nur für die Jahre 1881, 82, 83 aufgestellt und beziffern sich mit 608 170 bezw. 647 172 und 652 924 ℳ, während die Einnahmen in diesen Jah⸗ ren 826 252 bezw. 961 265 und 1 121 403 betragen haben.

Das „Centralblatt für die Textilindustrie“ Nr. 4 schreibt über einen zu begründenden „Verband der Berliner Textilinteressenten“:

Nachdem die zu Anfang des vorigen Jahres ins Leben gerufene ständige Deputation der Textilinter⸗ essenten zu Berlin, sich in jeder Weise, soweit der ihr zugewiesene Wirkungskreis reicht, bewährt hat, ja durch den Eifer ihrer Mitglieder schon manche wünschenswerthe Einrichtung ins Leben gerufen oder angeregt hat, wie beispielsweise die Festsetzung von Usancen innerhalb einzelner Branchen, den Bau einer Waarenbörse und neuerdings die Beschaffung eines Meßamts für Gewebe, erscheint es uns hoch an der Zeit, daß diese Vertretung so außerordentlich umfangreicher Interessen am hiesigen Platze sich nunmehr zu erweitertem Programm bekennt und demgemäß eine entwickeltere Form annimmt.

Durch Besprechungen mit der Mehrzahl der De⸗ putirten sind wir zu der Ueberzeugung gelangt, daß wir einem allgemeinen Wunsche entsprechen, wenn wir den Impuls zu den hierfür nöthigen Schritten geben, indem wir die Sache, welche einstweilen nur im Kreise der Mitglieder zur Sprache gelangt ist, der Oeffentlichkeit übergeben und die Gesichtspunkte erörtern, welche dabei in Betracht gezogen wurden und zur Erreichung der vorgesteckten Ziele opportun erscheinen.

Es ist nicht zu verkennen, daß nach dem Gange der neueren Gesetzgebung, und speziell derjenigen auf sozial⸗politischem Gebiete, die Interessenvertretung der Industrie immer mehr auf die gewerblichen Ge⸗ nossenschaften hinweist, ja in den neuerlichen Ent⸗ würfen der Krankenkassen⸗Unfallversicherung bereits von der Regierung acceptirt wurde, und voraussicht⸗ lich auch bei ferneren Gesetzen zur Verbesserung der Lage der arbeitenden Klassen zur Basis genommen werden wird. Der Beitritt zur Genossenschaft würde dann natürlich obligatorisch werden und wo eine solche bis zu einer bestimmten Frist nicht bestände, resp. einberufen wäre, durch den Bundesrath nach Anhörung von Vertretern der betheiligten Industrie⸗ zweige gebildet werden. Wenn bisher von Seiten der hiesigen Textilbranchen keinerlei Schritte gethan worden sind, um den kommenden An⸗ sprüchen nicht unvorbereitet entgegen zu treten, so liegt dies an dem erxceptionellen Wesen der hiesigen, besonders der Wollenwaaren⸗ Industrie. Die Fabrikanten sind gewöhnt, da sie das Weben der Stoffe an kleine Meister und Weber vergeben, sich als Kaufleute zu betrachten, weil sie nach ihrer Meinung keine eigentliche Fabrik besitzen, trotzdem sie sich offiziell und besonders der Kund⸗ schaft gegenüber als Fabrikanten hinstellen. Die Regierung hat nun zum ersten Male in dem vor⸗ liegenden Unfallversicherungs⸗Gesetzentwurf den Be⸗ griff einer Fabrik näher präzisirt, und nicht

in in den durch Dampf⸗ oder elementare betriebenen Gewerben gefunden, son⸗

auch da, wo ohne solche Bearbeitung Verarbeitung von Gegenständen gewerbs⸗ mäßig mit mindestens zehn zu versichernden Personen regelmäßig betrieben wird. Bei Annahme dieser Bestimmung durch den Reichstag dürften die hiesigen abrikanten auf unangenehme Weise aus ihrer ethargie aufgerüttelt werden. Nun kann freilich für Betriebe, welche mit einer Unfallgefahr nicht verbunden sind, durch Beschluß des Bundesraths die Versicherungspflicht, also die augenblickliche Noth⸗ wendigkeit zur Bildung einer Berufsgenossenschaft ausgeschlossen werden. Aber wer soll kommenden Falls einen derartigen Antrag stellen, wessen Stimme würde event. der Bundesrath ein solches Gewicht

izul willt sein, iner Genossenschaft v

dem Umfange der Berliner Textil⸗Industrie eine ausnahmsweise Stellung einzuräumen? Die Be⸗ fugnisse der Deputation der Terxtilinteressenten gehen keinesfalls so weit, denn sie schreiben nach ihren Statuten ausdrücklich nur vor: „Usancen, Geschäftsbedingungen, sowie deren Abänderung und Beseitigung zu vereinbaren, Einrichtungen zur Er⸗ leichterung des Verkehrs zu überwachen, und bei Streitfällen zwischen Berliner Textilinteressenten als Sachverständige zu dienen.“

Deutsche Töpfer⸗ und Ziegler⸗Zeitung. Nr. 4. Inhalt: Wechsel⸗ und Wendegetriebe für Töpferdrehscheiben. Die Entwickelung der Fabri⸗ kation des künstlichen Ultramarins. Patentbericht. Brief⸗ und Fragekasten. Vermischtes. Submissionen. Marktbericht des Berliner Bau⸗ markt. Anzeigen.

Deutsche Konsulats⸗Zeitung. Nr. 4. Inhalt: Die deutsche Wirthschaftswoche. Die

mit dem Sitze zu Berlin und als deren Inhaberin die Wittwe Marie Theresia Sauerlandt, geb. Plath, hier eingetragen worden.

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Fürst & Ephraim am 1. Januar 1884 begründeten offenen Handels⸗ gesellschaft (Geschäftslokal: Große Frankfurter⸗ straße 61/62) sind die Kaufleute Martin Fürst und Julius Ephraim, Beide zu Berlin

10535 Patente in Kraft. Aus der Wer anders aͤls em Verẽin oöber Verband, der

eine genügende Anzahl von Interessenten hinter sich hat, und bei dem, da sich seine Mitglieder aus⸗ schließlich dem industriellen Beruf widmen, auch das technisch richtige Urtheil vorausgesetzt werden darf? Aber dies ist nicht der einzige Grund, der zur Bildung eines solchen hinweist. Wir haben leider zu lange gesäumt, und ein früherer Versuch, einen Verein der Wollwaareninteressenten ins Leben zu rufen, scheiterte nach kurzer Zeit an deren Lauheit. Wie nachahmenswerth sollte es eigentlich auf uns wirken, wenn der Centralverein der deutschen Wollen⸗ waarenfabrikanten, bei welchem kein Berliner Fabrikant vertreten ist, zu Gunsten seiner Mitglieder Einrichtungen wie die Schaffung einer chemischen Untersuchungsstation und zwar in Berlin ins Leben ruft, wie solche auch für unsere Fabrikanten längst zu einem dringenden Bedürfniß geworden ist? Bei den massenhaften Bedarfsartikeln der Fabrika⸗ tion ist ein genaues Verständniß aller, selbst für den gediegendsten Fachmann, unmöglich, deren Unter⸗ suchung durch ihn selbst zu zeitraubend und kostspie⸗ lig. Man gewöhnt sich an einen Lieferanten, ver⸗ schließt sich den oft reellen Offerten der Konkurrenz oder fällt bei der unreellen hinein. Aber nicht allein die Materialien, wie Fette, Säuren, Farbstoffe ꝛc. kommen hier in Betracht. Ein höherer Werth sollte auf die Untersuchung der Reellität von Halb⸗ fabrikaten oder solcher Rohstoffe gelegt werden, die wie Wolle, Baumwolle und Flachs den überwiegen⸗ den Kostenpunkt der Webe⸗Industrie ausmachen, und gewiß ebensolches Recht haben, auf ihren Feuchtig⸗ keitsgehalt geprüft, d. h. konditionirt zu werden, wie die Seide.

Der zu stiftende Verband würde demnach die Gründung einer Versuchsstation, verbunden mit Konditionir⸗Anstalt, ins Auge zu fassen haben. Aber nicht nur auf künstliche Beschwerung der Garne richten sich seit langer Zeit die Klagen der Webe⸗ industrie. Auch in der Richtigkeit der Numerirung der Gespinnste, der Einhaltung der angegebenen

adenlänge herrscht eine Willkür in der deutschen

pinnerwelt, die gerade bei Lieferung an unsere Fabrikation dringender Abhülfe bedarf als bei Ver⸗ schiedenartigkeit von Gespinnsten eine genaue Kontrole der außer dem Hause wohnenden Weber und eine demgemäße Kalkulation fast zur Unmöglichkeit wird.

Es hat sich im Laufe der Zeit ein gewisses gut⸗ müthiges Uebersehen der unrichtigen Nummern⸗ angaben den deutschen Spinnern gegenüber heraus⸗ gebildet, das schließlich auch die ausländischen Liefe⸗ ranten veranlaßt, es mit den Lieferungen nach Deutschland, speziell nach Berlin, nicht allzugenau zu nehmen. In Frankreich, wo in der behördlichen Conditionir⸗Anstalt ein Schutz und eine Kontrole geschaffen ist, im Elsaß, wo wenigstens in der Gestalt eines Vereins wie die Société industrielle de Mulhouse und am Rhein, wo in dem neubegründeten „Niederrheinischen Fa⸗ brikanten⸗Verband“ die Fabrikation einen starken Beistand besitzt, würde man sich wohl hüten, es darauf ankommen zu lassen, ob der Empfänger eine genaue Kontrole vorzunehmen im Stande ist. Es ist nun freilich bereits angeregt worden, neben dem ins Leben zu rufenden Meßamte für Gewebe auch ein solches für Garne zu schaffen, aber wie sollen die Mittel dazu beschafft werden? Man hat beschlossen, dieselben für das bisher genehmigte Meß⸗ amt für Gewebe durch Umlagen auf die Inter⸗ essenten aufzubringen, aber sollen dann nur die zah⸗ lenden Parteien die Wohlthat dieser Institution Presn oder auch diejenigen, welche aus Furcht vor

eiträgen zuerst jede Nothwendigkeit leugnen, nach Schaffung aber sehr gern davon Gebrauch machen? In unserm öffentlichen Leben ist es gang und gäbe, daß einzelne wenige Persönlichkeiten die Interessen ihrer Berufsgenossen thätig fördern, die andern sehen mit kühler Ruhe deren Wirken zu, lassen sich aber das geschaffene Gute gern gefallen. Soll man diesen Wenigen, wie in diesem Falle den Deputirten der Textil⸗Interessenten, auch noch dadurch ihre Wirksamkeit erschweren und verleiden, daß man ihnen zumuthet, bei nothwendiger Beschaffung von Geld⸗ mitteln von Haus zu Haus zu wandern und jedes⸗ mal, man möchte sagen, die freiwillige Mildthätig⸗ keit anzurufen? 1

Und wie häufig wünschenswerthe Institutionen an dem Mangel an hierzu disponiblen Genossen⸗ schafts⸗Fonds unterbleiben oder ein geradezu bedürf⸗ tiges Aussehen tragen, dafür könnten wir leider Beispiele genug anführen.

In unser nächsten Nummer werden wir uns er⸗ lauben, des Nähern unsere Meinung über die Art und Weise, wie der Verband der Textil⸗Interessenten ins Leben zu rufen sei, zu entwickeln.

Allgemeine Brauer⸗ und Hopfen⸗Zei⸗ tung. Nr. 9. Inhalt: Beiträge 88 Biologie der Ascomyceten. Die deutschen Aktienbrauereien im Jahre 1882/83. II. (Schluß.) Zur Ein⸗ führung der Braumalzsteuer in Baden. Berichte

vegs Hopfen. Kleinere Mittheilungen. An⸗

wirthschafftliche Lage Deutschlands in dem Triennium 1880 1882. (Fortsetzung.) Der Geschäftsgang in England in 1883. Die Konsularberichte in ihren Aeußerungen über den deutschen Export. Zum deutsch⸗chinesischen Handelsverkehr. (Fortsetzung.) Vermischtes. Literatur. Kunstchronik. Wochenübersicht der deutschen Reichsbank. Wochen⸗ Ausweise der deutschen Zettelbanken. Inserate. Führer durch die deutsche Exportindustrie.

Gewerbeblatt aus Württemberg. Nr. 4. Inhalt: Die Kosten der verschiedenen Betriebs⸗ kräfte. Ueber die Verwendung von Ammonium⸗ albumin zur Herstellung von geleimtem Papier. Verschiedene Mittheilungen. Ausstellungswesen. Preisausschreiben. Thätigkeit des Labora⸗ toriums. Frequenz des Musterlagers und der Bibliothek. Submissionen. Ankündigungen.

Handels⸗Register.

Die ee aus dem Kbönigreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich. [4924]

Berlin. Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 28. Januar 1884 sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 8286 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Sobernheim & Vogel vermerkt steht, ist eingetragen: 8 Die Handelsgesellschaft ist durch gegenseitige Uebereinkunft aufgelöst. .“ Die bisherigen Gesellschafter: 1) Kaufmann Julius Sobernheim, 2) Kaufmann Eugen Eduard Theodor Vogel, Beide zu Berlin, sind zu Liquidatoren dergestalt be⸗ stellt, daß jeder von ihnen allein zur Vertretung der Liquidationsfirma berechtigt ist.

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 14,673

die Handlung in Firma: Internationales Speditions⸗Bureau Hugo Kletmt mit dem Sitze zu Berlin und Zweigniederlassung zu Leipzig vermerkt steht, ist eingetragen: Der Kaufmann Julius August Robert Hugo Klemt wohnt jetzt zu Berlin.

Dem Otto Maaß, Albert Schubandt und Her⸗ mann Cohn, sämmtlich zu Berlin, ist für vor⸗ genannte Firma dergestalt Kollektivprokura ertheilt worden, daß je zwei derselben gemeinsam per pro⸗ cura die vorgedachte Firma zu zeichnen berechtigt

sind. 8 Dies ist unter Nr. 5894 unseres Prokurenregisters eingetragen worden.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 8001 die Handelsgesellschaft in Firma: M. Teichmann mit dem Sitze zu Leobschütz und Zweigniederlassung zu Berlin vermerkt steht, ist eingetragen: TTECC6V“ zu Berlin ist aufgehoben worden.

woselbst unter

In unser Gesellschaftsregister, w Firma:

Nr. 4503 die Handelsgesellschaft in Huth & Richter 1 mit dem Sitze zu Wörmlitz und Zweignieder⸗ lassung zu Berlin vermerkt steht, ist eingetragen: Die Handelsgesellschaft ist durch Uebereinkunft der Betheiligten aufgelöst worden. Die bis⸗ erige Zweigniederlassung zu Berlin ist als ein nunmehr selbständiges Geschäft unter unver⸗ änderter Firma in das Allein⸗Eigenthum des Kaufmanns Ludwig Emanuel Richter zu Berlin übergegangen. Vergleiche Nr. 14,857 des Firmenregisters. 8 Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 14,857 die Firma: Huth & Richter mit dem Sitze zu Berlin und als deren Inhaber der Kaufmann Ludwig Emanuel Richter hier ein⸗ getragen worden.

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 9281 die hiesige Handlung in Firma: F. Sauerlandt vermerkt steht, ist eingetragen: Die Firma ist durch Erbgang 868 die Wittwe Marie Theresia Sauerlandt, geborene Plath, zu Berlin übergegangen. Vergleiche Nr. 14,858 des Firmenregisters. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 14,858 die Ftehn⸗ 6

Leipzig. Henpelsreiger

Dies ist unter Nr. 8909 unseres Gesellschafts⸗ registers eingetragen worden.

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Aufrecht & Nagelschmidt am 1. Juni 1883 begründeten offenen Handels⸗ gesellschaft (Geschäftslokal: Wallstr. 11) sind die Frau Jenny Aufrecht, geb. Nagelschmidt, und der Kaufmann Felix Nagelschmidt, Beide zu Berlin. Dies ist unter Nr. 8910 unseres Gesellschafts registers eingetragen worden.

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma Wesendorf & Gothan am 26. Januar 1884 begründeten offenen Handels gesellschaft (Geschäftslokal: Friedrichstr. 185, vom 1. März 1884 ab Beuthstr. 7) sind die Kaufleute Leonhard Wesendorf und Paul Ferdinand Eugen Gothan, Beide zu Berlin. 1 Dies ist unter Nr. 8911 unseres Gesellschafts⸗ registers eingetragen worden. 8 In unser Firmenregister sind je mit dem Sitze zu Berlin unter Nr. 14,854 die Firma:

Leopold Königsberger (Geschäftslokal: Blumenstr. 67 a.) und als deren der Kaufmann Leopold Königsberger

ier, unter Nr. 14,856 die Firma: Niederlage der Tabaksfabrik⸗Gesellschaft M. J. Bostanjoglo (Moskau)

N. Maksimow 8 (Geschäftslokal: Unter den Linden 18) und als deren Inhaber der Kaufmann Nicolai Iwano⸗ witsch Maksimow hier,

unter Nr. 14,855 die Firma:

3 E. Koch (Geschäftslokal: Lindenstr. 87) und als deren Inhaberin die Frau Elisabeth Koch, geb. Courths, hier eingetragen worden.

Dem Hermann Koch hier ist für letztgenannte Firma Prokura ertheilt und ist dieselbe unter 5895 unseres Prokurenregisters eingetragen worden.

Gelöscht sind: u Firmenregister Nr. 9684 die Firma:

Heino Leonhardt. Firmenregister Nr. 14,260 die Firma 8 Daus & Saß. -8 Prokurenregister Nr. 5645 die Kollektiv⸗Prokura des Julius Georg Müller für die Firma:

L. Frobeen (F. R. 11,195). Berlin, den 28. Januar 1884. 8 Königliches et I., Abtheilung 56 I. ila.

einträge im Königre Sachsen, zusammengestellt vom Königlichen Amtsgericht Leipzig, Abtheilung für Registerwesen. Auerbach. 8 Am 16. Januar.

Fol. 288. Ledertuchfabrik Rautenkranz, Lat⸗ termann und Maerker in Rautenkranz, Inhaber Hammerwerksbesitzer Hermann Lattermann in Mor⸗ genröthe und Kaufmann Bernhard Maerker in Rautenkranz.

Augustusburg. Am 19. Januar. C. F. Range in Stadtschellenberg ge⸗

[4900]

Fol. 87. löscht.

Borna. Am 19. Januar. G Fol. 36. B. Kipping auf Emilie, verw. Kip⸗ ping, geb. Frommhold, übergegangen. Chemnitz. Am 18. Januar.

Fol. 2604. Gustav H. Neumann, Gustav Heinrich Neumann.

Am 19. Januar.

Fol. 2605. Kießig & Co., Zweigniederlassung des Hauptgeschäfts unter gleicher Firma in Leipzig, Irheser Sega Ernst Kießig in Leipzig.

en.

Am 22. Januar.

Fol. 138. Consumverein im Planeu’schen Grunde, eingetr. Gen., der zeitherige Cassirer August Hermann Eulitz aus dem Direktorium aus⸗ geschieden und Carl Julius Mahn in Deuben zum Cassirer gewählt. 8

Dresden. Am 18. Januar. 8

Fol. 1342. Conrad Weiske, Ernst Georg Schmidt Prokurist.

Fol. 2408. Heinrich & Schlesier, Carl Oscar Griesing Prokurist.

Fol. 4002. Theod. Grimme, von Franz Theodor Grimme auf Marie Louise Naumann, geb. Heitsch,

Inbaber

übergegangen, künftige Firmirung Theod. Grimme Nachfolge