1884 / 27 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 31 Jan 1884 18:00:01 GMT) scan diff

fefaßt werde, müsse er dahingestellt sein lassen. Dem Feeriettn genüge die Ueberzeugung, daß seine Gründe zu⸗ d seien. 8 ben 12. Abg. Dr. Windthorst glaubte, daß es eine Verletzung des Thronrechtes sei, wenn einer oder mehrere Minister sich weigerten, einen Gnadenakt des Königs zu contrasigniren. Er hoffe übrigens, daß das Staats⸗Ministerium sich die Aeußerung des Ministers von Goßler über die Nichtbegnadigung der Erz⸗ bischöfe nochmals überlegen und dann dieselbe schwerlich bil⸗ gen werde. Die Centrumspartei und die Katholiken im Lande hielten aber fest an der Hoffnung, daß der Kaiser, der gleiches Recht und gleiche Gnade allen seinen Unterthanen gegenüber ausübe, Herz und Ohr nicht verschließen werde, wenn Allerhöchstderselbe we hier von seinen katholischen Unterthanen Klage geführt werde. 1 1 güch einigen Bemerkungen der Abgg. Dr. Brüel und Dr. Hänel wurde die Debatte geschlossen, und der Titel⸗ genehmigt; ebenso die folgenden Titel 12 bis 13 und Kap. 116, ohne daß sich an dieselbe eine wesentliche Debatte Heneg⸗ Schluß des Blattes sprach Abg. Rintelen zu Kap. 116a. (Bedürfnißzuschüsse und einmalige Unterstützungen, insbesondere für einen Bischof.) Die Körperverletzung eines Kindes bei einem Eis mit dauernder Benachtheiligung in der körperlichen Entwickelung, welche später nach dem Heranwachsen des Kindes dessen Erwerbsunfähigkeit zur Folge hat, berechtigt nach einem Urtheil des Reichsgerichts, I. Civilsenats, vom 24. November v. J. zur Schadenersatz⸗

forderung für die künstige Erwerbsunfähigkeit Diefe For⸗

derung ist innerhalb der zweijährigen Verjährungsfrist im Prinzip behufs späterer Fixirung der Entschädigungsrente geltend zu machen.

Nach einem Cirkularerlaß des Ministers des Innern

om 9. d. M. bedarf es für die nach Maßgabe der Cirkular⸗

Verfügung vom 28. Mai 1873 dem Reichskanzler zu erstattenden

Anzeigen über die auf Grund der §§. 39, 284 und 362 des

NRNeichs⸗Strafgesetzbuchs verfügten Ausweisungen von

Ausländern aus dem Reichsgebiete nicht der Einreichungen der Abschriften des gerichtlichen Urtheils mit Einschluß der vollständigen Erkenntnißgründe, des Signalements, sowie des

ber die Veröffentlichung des Ausweisungsbeschlusses auf⸗

enommenen Protokolles, sondern nur der Einreichung bezw. a. des dispositiven Theiles des Ausweisungs⸗ beschlusses in beglaubigter Abschrift, b. des Tenors des gerichtlichen Erkenntnisses, auf Grund dessen die Ausweisung erfolgte, ebenfalls in beglaubigter Abschrift, c. des Standes, Alters, Geburts⸗, Heimaths⸗ und inländischen Aufenthaltsortes

des Ausgewiesenen.

Nach Mittheilungen aus Amsterdam hat die Nieder⸗ ländische Bibelgenossenschaft für den 18. Februar d. J. bis Nachmittag 2 ½ Uhr eine Submission auf das Einbinden von 5500 Lutherischen Bibeln in royal 80 und von 66 000 Exemplaren des Neuen Testaments mit Psalmen in 320°, beide

nach Modell, ausgeschrieben.

1 Die näheren Bedingungen sind bei J. van Leeuwen, Amsterdam, Keizersgracht Nr. 547 zu erfahren, an welchen

auch die Angebote einzusenden sind.

Bayern. München, 30. Januar. (W. T. B.) Ab⸗ geordnetenkammer. Auf einen von der Rechten gegen hobenen Vorwurf, erwiderte dieser, daß er erstaftar ser üiß

in Auftreten deprekatorisch bezeichnet werde; er habe sich nur einfach gegen die Angriffe der liberalen Presse gewehrt. Er habe gestern nur gesagt, er habe augenblicklich keine weiteren Kon⸗ zessionen zu machen; sein Entgegenkommen erleide seit gestern keinen Abbruch. Das Haus genehmigte hierauf die For⸗ derung für die Universität München, die für einen außer⸗ ordentlichen Professor des römischen Rechts gestellte Forderung wurde hingegen abgelehnt. In Betreff der Forderung der Rechten wegen Berufung eines katholischen Geschichtsprofessors erklärte Minister von Lutz, daß alsdann die Mittel für zwei E. angesetzt werden müßten, damit man nach beiden

eiten hin gerecht werde. Abg. Rittler beantragte die Bewil⸗ ligung weiterer 5000 für einen eigenen katholischen Ge⸗ schichtsprofessor. Die Diskussion wurde hierauf auf morgen

vertagt.

31. Januar. (W. T. B.) In der Kammer der Abgeordneten wurde bei der heute fortgesetzten Spezial⸗ debatte über den Etat für die Universität München der von dem Abgeordneten Rittler gestellte Antrag angenommen, wo⸗ nach neben der für den Ersatz des Professors der Geschichte von Giesebrecht gestellten Forderung noch weitere 5000 für

einen katholischen Geschichtsprofessor anzusetzen sind.

Sachsen. Dresden, 30. Januar. (Dr. Journ.) Die Kammer bewilligte in ihrer heutigen Sitzung die ap. 70 bis 72 des Staatshaushalts⸗Etats, Landespfleg⸗, Straf⸗ und Besserungsanstalten, statistisches Bureau und allgemeine Ausgaben bei dem Ministerium des Innern, unverändert nach der Regierungsvorlage. In der all⸗ gemeinen Diskussion über Kap. 70 empfahl der Abg. Heger die Bestrebungen des Vereins gegen den Mißbrauch geistiger Getränke dem Wohlwollen der Staats⸗ regierung und der Kammer; bei dem Etat der Straf⸗ und Besserungsanstalten nahmen die Abgg. Liebknecht und Bebel Veranlassung, gegen die neuerdings angeordnete Verschärfung der Disciplinarmaßregeln in den genannten An⸗ stalten zu polemisiren. Im Uebrigen fand eine erhebliche Debatte nicht statt. Bei derselben Gelegenheit wurden auch die Negierungsvorlagen wegen Erbauung eines Weiberzucht⸗ und Erweiterung des Männerzuchthauses in Waldheim,

owie einiger anderer Anstalten, und wegen Mitbenutzung einiger diesseitiger Landesanstalten Seiten der Herzoglich säch⸗

8 und

sischen Regierung zu Altenburg zustimmend erledigt.

30. Januar. (Dr. Jour.) Das Fieber bei der Prin⸗ zessin Georg hat noch nicht wieder die gestrige Höhe er⸗ reicht. Ihre Königliche Hoheit hat etwas Nahrung zu sich genommen. Der Puls ist ziemlich kräftig. Schlaf fehlt noch

immer vollständig.

31. Januar. (W. T. B.) Nach dem heute aus⸗ gegebenen ärztlichen Bulletin hat sich das Befinden der Prin⸗ zessin Georg bezüglich der nervösen und Fiebererscheinungen wenig verändert. Die Delirien dauern trotz der kühlen Bäder fort, es hat sich jedoch in der vergangenen Nacht ein scharlach⸗

artiger Ausschlag entwickelt.

Hessen. Darmstadt, 30. Januar. (W. T. B.) Die zweite Kammer trat heute wieder zusammen. Die Beant⸗

Großbritannien und Irland. London, 29. Januar. (Allg. Corr.) In einer gestern anläßlich der Eröffnung eines liberalen Clubs in Stanningley unweit Bradford gehaltenen Rede machte Herbert Gladstone, der jünste Sohn des Premiers, Mittheilungen über das legislatorische Pro⸗ gramm der Regierung für die bevorstehende Parlaments⸗ Darnach beabsichtigt die Regierung außer der Aus⸗ dehnung des Stimmrechts eine Reform der Kreisverwaltung in England und Irland. Die Schwesterinsel wird auch an der Ausdehnung des Stimmrechts Theil nehmen. 8 (W. T. B.) Wie den „Daily News vom 28. d. aus Trinkitat gemeldet wird, landete Baker eitere 2000 Mann wurden am Baker Pascha unter⸗

Racke in Betreff der kirchen⸗ politischen Lage gestellten Interpellation soll auf eine der nächsten Tagesordnungen gesetzt werden.

Elsaß⸗Lothringen. (Els. 2 6 385 Der ee ist heute Nachmittag von Berlin wieder hier eingetroffen. In der heutigen 9. PWlenarsitzung setzte der Landes⸗ des Etats der Verwaltung des Raeis hatte den Antrag gestellt: Der Landesausschuß wolle beschließen, den Tit. 2 des Kap. 29. der fortlaufenden Ausgaben des Etats der Verwaltung des Innern, Medizinalwesen, in folgender Weise abzuändern: Remunerationen für 19 Kantonalärzte, welche bei den Kreisdirektionen die Funktionen Sneh0 62 F.hrhe versehen werden, mit jährlich 500 ℳ, Totalsumme 1 1 Nüch einigen Ausführungen des Abg. Dr. Raeis und nachdem der Berichterstatter Abg. Heusch die Zurückweisung des Antrags Raeis befürwortet, wendete sich Ministerial⸗ Rath Dr. Wasserfuhr Namens der Regierung eingehend gegen Er zeigte, daß der von Dr. Raeis immer wieder eingebrachte 1n auf u“ Informationen des Antragstellers beruhe, und setzte in J lichen Betrachtung die eigentliche Bedeutung des Instituts der von Dr. Raeis befehdeten Kreisärzte auseinander; der Antrag Raeis sei nicht ausführbar und sollte er es doch sein, würde er jedenfalls nicht die vom Antragsteller erwarteten Ersparnisse bringen. Nach einigen kürzeren Aeußerungen der Ruhlmann gegen und S.Jr Antrag Fagi ergriff dieser selbst noch einmal das Wort, um nam eif nieger salaf bE—8—2121212 Der Staatssekretär legte

wortung der von dem Abg.

Straßburg, 29. Januar.

ausschuß die Berathu

Innern fort. Der Abg.

31. Januar.

Pascha mit 1600 Mann. Tage von Suakim erwartet. Pa handelte mit den zwischen Massaua und Trinkitat befind⸗ lichen Araberstämmen, um den Vormarsch zum Entsatz von Tokkar zu sichern.

Frankreich. Paris, 29. Januar. Unter⸗Staatssekretär der Kolonien t Generalräthe von Guadeloupe, Martinique und Réunion ein Rundschreiben gerichtet, worin er deren besondere Aufmerksam⸗ keit darauf hinlenkt, in ihrem Zollwesen den französischen Fabrikaten eine besondere Vergünstigung dadurch zu schaffen, daß sie von den Erzeugnissen des Auslandes „eine gewisse In den übrigen französischen Kolonien, welche keine Generalräthe haben, wird die Regie⸗ rung diese Belastung ausländischer Erzeugnisse durch Dekrete anordnen.

Im heutigen Minister

dnet- von *88

(Köln. Ztg.) Der

den Antrag. einer ausführ⸗

Eingangsabgabe erheben“.

rath im Elysée wurde über

so weit als nur irgend möglich zu verringern. Jules Ferry stellte den Antrag, eine Schulsteuer zu erheben, welche als allgemeine Steuer von allen Bürgern erhoben werden soll. Das Schulgeld, das der einzelne Bürger für seine Kinder früher bezahlen mußte, ist schon durch das Gesetz von 1881 über die Unentgeltlichkeit des Elementarunterrichts abgeschafft

und seinen Antrag zu vertheidi 2 n dar, daß die Durchführung der Wünsche des Dr. Raeis keine Ersparnisse, sondern Mehrausgaben von ca. 17 000 herbeiführen würden; auch seien dieselben praktisch nicht durch⸗ Nach einigen weiteren Bemerkungen gg Raeis und Grad wurde der Antrag der also eine Beseiti⸗ gung des Instituts der Kreisärzte und die Uebertragung ihrer Funktionen auf je einen Kantonalarzt in jedem Kreise befür⸗ wortet angenommen und demnach dann auch später Tit. 4 des Kap. 29 (Fuhr⸗ und Reisekosten der Kreisärzte 8000 ℳ) Kap. 30 (öffentliche Armenpflege und Unter⸗ stützungen 132 000 ℳ) sowie 31 (Kriegergrabstätten 17 600 ℳ) wurden ohne Diskussion angenommen.

Eine Debatte entstand erst wieder bei Kap. 32, Theater⸗ subventionen, 128 000 Der Abg. Vallet hatte den Antrag eingebracht, 28 000 zu streichen, und Dr. Raeis befürwortete denselben, während Abg. Gunzert gegen denselben auftrat. Der Abg. Grad erklärte sich für den Abstrich, doch solle die verbleibende Summe Straßburg allein zugewendet werden. Nach kurzen Bemerkungen der Abg. Gunzert, Mieg und Baron Schauenburg erklärte der Staatssekretär, daß die Be⸗ willigung der Subvention den Zweck habe, auf dem Gebiet der dramatischen Kunst etwas Tüchtiges zu leisten; nach Ab⸗ strich der 28 000 dürfte sein, und dann wäre jede Bewilligung eine Verschwendung; erfolge der Abstrich doch, so müsse er sich vorbehalten, die Subvention für Metz und Mülhausen wegfallen zu lassen. Aus der noch lange hin⸗ und herwogenden Debatte sei nur der Antrag Heimburger hervorgehoben, in welchem schließlich die Votirung von 100 000 auf 5 Jahre und Straßburg vorgeschlagen wurde. nicht die Zustimmu Antrag Vallet, 100 000 ℳ, entschied.

Kap. 33 (Für die gesammte Verwalt gen Ausgaben wurden

der Abgg.

Der Kriegs⸗Minister hat bereits seine Bestimmungen für die nächsten Herbstmanöver getroffen. Corps, das 4. und 17. (Mans und Toulouse), werden allein größere Manöver unter Berckheim und Lewal ausführen, deren

Dauer auf 20 Tage angesetzt ist. 1— 1 (W. T. B.) Dem Vernehmen nach

wird die Regierung aufgefordert werden, ein Gelbbuch über

zwischen Frankreich Vatikan zu veröffentlichen, um Natur und Tragweite der gemachten Konzessionen kennen zu lernen.

Mit der Legung eines Kabels zwischen Saigon und Tongking ist begonnen worden.

Zwei Armee⸗

gestrichen.

die Unterhandlungen und dem

B.) Der hiesige Kassationshof hat als letzte Instanz gestern sein Urtheil gefällt in der schon lange schwebenden Angelegenheit, ob die unbeweglichen, auf circa 10 Millionen Lire geschätzten Güter der Propaganda von Rom Gegenstand der gesetzmäßig festgestellten Rentenkonversion sind oder nicht. Die Veröffentlichung des Urtheils ist noch nicht erfolgt.

Konstantinopel, (Pr Abendbl.) Drei deutsche Funktionäre, der Adjutant des Sul⸗ tans Kehler Pascha und die Unter⸗Staatssekretäre Wettendorff und Sebaldt Effendi sind gefährlich an Typhus erkrankt.

St. Petersburg, 31. Ja⸗ (W. T, B.) Gegenüber der Meldung der „Nordischen Finanz⸗Ministerium daß es einen Gesetzentwurf weder im Reichsrathe eingebracht sichtige, einen solchen einzubringen.

(W. T. B.) Die amerikanischen Leichen des g und dessen Gefährten von der , se nach Hamburg fortgesetzt. ichen feierliches Geleit zum erpastor Dickhof eine Rede le Kränze niedergelegt, u. A.

mehr möglich

30. Januar.

Dieser Antrag fand jedoch

Peaeerrui, welche sich vielmehr

Uion vor Reduzirung der Theaters

Rußland und Polen.

phen⸗Agentur“ im „Regierungs⸗Anzeiger“, über die Personalsteuer habe noch beab

Moskau, 30. Januar. Offiziere Gerber Kapitäns Delon nette“ heut die Rei Einwohner Moskaus Bahnhof, wo der lutherische Ob Auf die Särge wurden vie von den hiesigen Studenten.

erklärt das ung des Innern) und die Einmali darauf ohne Debatte

genehmigt. und Schütz haben mit den

Zahlreiche gaben den Le

Wien, 30. Januar.

Oesterreich⸗Ungarn. Abendbl.) Die Kronprinzessin wiederhergestellt.

Der Or Staatsbahnn gung unterbreitet.

Stefanie ist vollständig ganisationsentwurf für das gesammte tz wurde bereits dem Kaiser zur Genehmi⸗ Die General⸗Direktion bildet eine ständige Sektion des Handels⸗Ministeriums, E bilden die Direktionen in Wien, Lemberg, Die österreichischꝛungarische Zollkonf Tage zusammen, um über den Vorschlag d gierung, betreffend die österreichische Viehein (Wien. Ztg.) Bei der am Schluß des Abgeordnetenhauses erfolgten Wurmbrandschen Antrag, Die Regierung werde durch Beschluß des in Ausführung des Art. 19. des Staatsgrund entwurf einzubringen, wodurch unter Festha rache der Gebrauch der landesüblichen Sprachen öffentlichem Leben geregelt wird, g des Abg. Ritter von Grocholski (moti⸗ g) mit 174 gegen 167 Stimmen abgelehnt. uf die namentliche Ab Antrag der Majorität des Ausschusses (einf Dieser Antrag wurde mit 184 gegen 1 Der Antrag des Abg. Ritter von Sch gegen 4 Stimmen in der Minorität. rität des Ausschusses wurde hierauf stimmung mit 186 gegen 155 Stimmen 31. Januar. (W. T. B.) Die veröffentlicht eine Verordnung des G vom 30. d. M., mit wel 5. Mai 1869 für die Ge Wiener⸗Neustadt Ausn den, welche si

Dänemark. Kopenhagen, 28. J Im Folkething begann heute die dritt gesetzes, und zwar des Budgets des Mini Dasselbe hatte Forderungen und in Brüssel⸗Haag, der Sprecher der Majorität des die Ablehnung der der mangelhaften Begründung der Behauptung des Ministers, einen Vertreter zu besitzen, den Handels

anuar. (Hamb. Corr.) e Lesung des Finanz⸗ steriums des Aeußern. für zwei Gesandtschaftsposten, aufgestellt. Finanzausschusses, Holstein⸗ Forderung namentlich mit selben motivirt hatte, da die daß es erwünscht sei, in Spanien wie es die Verhandlungen über vertrag gezeigt hätten, durchaus

worden sei, empfahl der Sprecher der Minorit der Forderung, da die Angelegenheit des span vertrags gelehrt habe, daß die Errichtung eine in Madrid unumgänglich nothwendig sei. noch der Minister ebenfalls trat das Thing dem Vors abzulehnen, mit 51 gegen die Berathung über das Budget des M und zwar zunächst der Etat der Post⸗,

rekutivorgane Prag und Triest. erenz tritt nächster er französischen Re⸗ fuhr, zu beschließen. der heutigen Sitzung Abstimmung über den welcher lautet:

Ledreborg,

Hauses aufgefordert,

gesetzes einen Gesetz nicht bewiesen

ät Bewilligung ischen Handels⸗ s Gesandtenpostens

Nachdem sodann für die Bewilligung plaidirt hatte, chlag der Majorität, die Forderung 15 Stimmen bei.

Sprache als Staats

in Amt, Schule und wurde der Antra virte Tagesordnr Es erfolgte hiera stimmung über den ache Tagesordnung). 57 Stimmen abgelehnt. önerer blieb mit allen Der Antrag der Mino⸗ bei namentlicher Ab⸗

ebenfalls abgelehnt. Wiener Zeitung“ esammt⸗Ministeriums cher auf Grund des Gesetzes vom richtssprengel Wien, Korneuburg und ahmsverfügungen getroffen wer⸗ ch gleichzeitig auf verdächtige Brie e Druckschriften erstrecken. des Staats⸗Ministeriums hebt die Gerichtssprengel Wien und Korne

29. Januar. Enquete beschloß die Entsendung ei Handels⸗Minister, damit die Ver rung, wonach Zucker nur in werden darf, im We gängig gemacht werde. Pest, 30. Januar. für 1884 ist nunmehr fest 329 057 839 311 881 180 Fl. präliminirt. zu deckende Defizit beträgt son

Sodann folgte inisteriums des Innern, Eisenbahn⸗ und Tele⸗ g. Der Sprecher der Majorität des Finanz⸗ e Erklärung ab, daß die diesem Abschnitt gsvorschläge, wie überhaupt alle, welche s vorwiegend durch Spar⸗ Rücksicht auf die unheilvolle und endlich zum Theil aus daß man einer

graphenverwaltun ausschusses gab di angehängten Abän von dem Ausschusse gem samkeitsrücksichten, weiter aber mit und stagnirende Administration 1 dem Grunde hervorgerufen seien, Gehaltsgesetzes nicht vorgreifen wollte. Minorität war der Ansicht, daß, eine Tugend sei, man darin do daß man Forderungen ablehne, träglichkeiten, die früher auch wurden, zu beseitigen. Forderungen an, worauf der Abgeor schiedene Pöste aufmerksam machte, der empfohlen werde.

Egypten. Die Kommission, die Mittel zu erwägen, in den Staatsausgabe nahezu beendet und d Gehalte der europäisch

acht worden seien,

Revision des Der Wortführer der wenngleich die Sparsamkeit ch nicht so weit gehen dürfe, die gestellt seien, um Unzu⸗ der Majorität getadelt eine Anzahl derartiger dnete Aaberg auf ver⸗ en Annahme von ihm

efe und ge⸗ Eine weitere Verordnung Geschwornengerichte für die uburg auf. Redner führte

ner Deputation an den fügung der sächsischen Regie⸗ i Verschlußkähnen transportirt ge der diplomatischen Intervention rück⸗

(W. T. B.) Die Gesam Gesammteinnahmen Das durch eine Kreditoperat nit 17 176 659 Fl.

Kairo, 28. Januar. welche niedergesetzt wurde, um welche nöthig sind, um Einschränkungen n zu bewerkstelligen, hat die Arbeiten ie Auferlegung von Herabsetzungen der en und eingeborenen Staatsbeamten im Prinzipe angenommen. Die Kommission hat auch entschieden

Finanzgesetz mtausgaben sind

die amerikanische Republik preisen, daß sie vom Sozialismus nichts

daß, wenn immer es sich darum handelt, eine Wahl zwischen Eingeborenen und Europäern von gleicher Fähigkeit zu treffen, ersteren der Vorzug gegeben werden soll.

,30. Januar. (W. T. B.) Die Mitglieder des ges etz⸗ gebenden Raths haben Behufs Erleichterung des Budgets auf ihr Gehalt verzichtet. Die Regierung wird den Konsuln nächstens einen Entwurf, betreffend die Stempel⸗ und Patentsteuer, mittheilen.

Zeitungsstimmen.

In einem „Die Steuerüberbürdung des Landmanns“ überschriebenen Artikel der „Deutschen andwirthschaft⸗ lichen Zeitung“ heißt es:

Nachdem neulich schreibt die „Pommersche Reichspost“ im Abgeordnetenhause stundenlang über die Nothlage der Land⸗ wirthschaft gesprochen und von allen Seiten betont war, daß sie besonders an Ueberbürdung mit direkten Steuern zu leiden habe, glaubte Hr. Büchtemann die Debatte dahin zusammen fassen zu können, daß „ein Nothstand der Landwirthschaft nicht existire. Nicht viel anders haben es die fort⸗ schrittlich⸗sezessionistischen Unternehmer des „Eisenacher Bauern⸗ vereins“ gemacht, welche ihren Bauern die Forderung nach „Herab⸗ setzung indirekter Steuern“ in den Mund legten. Von den hohen direkten Steuern und von der Nothwendigkeit, diese herabzusetzen, sprachen sie nicht.

Und doch sind die Verhältnisse auf diesem Gebiete so exorbitante, daß der gesammte deutsche Bauernstand und alle Landwirthe alle Ur⸗ sache haben, sich gerade über ihre hohen Steuerlasten zu beklagen

schen Reich und Arm zu⸗ haufen immer größer und wo die Menge der

Bettler in uner⸗

Lücken kein Anhalt zu finden sei.

sesammterscheinung des pomme erstellunz des ursprünglichen der noch 1684 vorhanden war, seitdem kammer durch einen nicht dazu gehöri dieser Rekonstruktion des Abschluß der Reparaturar erscheinen; zugleich sollen fehlenden und ergänzten Theile fasser aus dem handschriftlichen thek zu Wolfenbüttel) interessa Kunstwerk, welches Philipp II.

„Heute, wo die Kluft zwi sehends sich erweitert, wo die großen Geld die kleinen Löhne immer unzureichender w das Land und die Straßen unsicher machenden zunimmt und die Anwendung drakonischer

gemeinsame Petroleum⸗,

Am durchgreifendsten sich rschen Kunstschranks durch die tischartigen Untersatzes ändern, aber in der Königlichen Kunst⸗ gen Tisch ersetzt wurde.

prachtvollen Schranks wird später, nach beit, in dem Jahrbu dann auch die nähere

zu fürchten habe.

Eisenbahn⸗ und Lebensmittel⸗ größten Druck auf das produzirende Volk ausübt, in einem solchen Lande wird“ so bekennt der Briefschreiber wört⸗ ich „die Anarchie nur die nothwendi Manchesterthums sein“. die wirthschaftlichen Ver Sie waren auf dem b eg b auszugestalten, allein die monarchische Regierung war no und stark genug, um die Dinge nicht zum Aeuß Solche Worte und Versprechungen, schaften enthalten sind, werden nicht w gemacht, solche Kundgebungen von solcher Munde sind geschichtliche Thatsachen, um den Fortschritt der Kultur

Nur das legitime schroffen Gegensätze vermitteln und ausgleich Zukunft gesichert, wenn es bei dieser P

hervorruft, ch eine Abbildung n Angaben über die Inzwischen macht der Ver⸗ Nachlaß Hainhofers (in der Biblio⸗ nte Mittheilungen über ein weiteres gleichfalls für den Herzog ließ und welches Kunstschranks gewesen ist. rb, über den bisher keinerlei Herzog hatte denselben zum mt und erst am 15. Sep⸗ ar der Korb mit seinem useum von Augsburger g fertig und kostete nur chrank, so war auch der Nähkorb kein Ge⸗ ein Schaustück, das übrigens schon in Die Beschreibung der zier⸗ hr dazu angethan,

Kunstwerks

Getreide⸗, monopolisten den

ge Folge des schrankenlosen „In Deutschland so fährt er fort sind hältnisse nicht zu der gleichen Stufe gediehen. esten Wege, nach amerikanischem Muster si ch selbstbewußt Aeußersten kommen zu lassen. die in den Kaiserlichen Bot⸗ ie Zeitungsartike

Philipp Hainhofer

fast allen Beziehungen der Vorläufer des Es ist dies ein kunstvoller silberner Nähko Kunde auf uns gekommen war. Weihnachtsgeschenk für seine Gemahlin tember 1610 in Auftrag gegeben; trotzdem w unendlich reichen Inhalt, der ein kleines 8 Spezialitäten der Kleinkunst bildete, rechtzeiti Wie der Kunsts brauchsgegenstand, sonder Augsburg als Sehenswürdi lichen Hülle wie des kunstre

itun l für den Tag Stätte und aus solchem an welche die Mit⸗ und Nach⸗ und der Civilisation Königthum kann die und darum ist olitik bleibt.

welt anknüpft, begründen.“ Deutschlands gkeit galt. ichen Inhalts ist se über den Verlust dieses originellen übrigens die versuchte Rekonstruktion der m dem Aufsatz beigefügt ur für die Kenntniß der einzelnen, in ab für die Ansprüche, Kunstleben jener Tage öhnlichen Werth haben, so theilt der piel einer solchen Kunstcorrespondenz im vollen Umfange

muthmaßlichen äußeren Da Hainhofers Briefe nicht n ihnen erwähnten Stücke,

Amtsblatt des Reichs⸗Postamts. Verfügungen: vom 24. Januar 1884. Erö Walburg (Bz. Cassel) Großalmerode.

Nr. 5. Inhalt:

ffnung der Eisenbahnstrecke sondern auch als Maßst

ohnheiten und den Geschäftsverkehr im im Allgemeinen einen außergew Verfasser am Schluß als Beis affe anf den fitkernen Korß be

mãlichẽñ Stellen

nd a Abhütfe zu oringen.— Der Gründbesitz ist sest einem Menschenalter durch die wirthschaftliche Gesetzgebung überhaupt gegenüber den anderen Produktionszweigen in Nachtheil gerathen, ganz besonders aber zeigt sich dies in der steuerlichen Belastung des⸗ selben. Das Einkommen aus Grundbesitz wird durch die Klassen⸗ und Einkommensteuer wie jedes andere Einkommen getroffen; ferner aber noch einmal durch die Grundsteuer bei deren Berechnung die auf diesem Besitz ruhenden Schulden unberücksichtigt bleiben. Außerdem ist der Prozentsatz der Grundsteuer auch für unverschul⸗ deten Besitz erheblich (um mindestens 2 %) höher als der das Ein⸗ kommen aus beweglichem Vermögen treffende. Die hierin liegende Ungerechtigkeit der Vertheilung erneuert sich in allen den Fällen, wo 8 und Häusersteuer zum Maßstabe für Zuschläge genommen wWitd. In den Berichten, welche über die „bäuerlichen Zustände“ vom Verein für Sozialpolitik veröffentlicht worden sind, wird durch⸗ weg die Verschuldung zu einem Theil auch auf das gegen⸗ wärtige Steuersystem zurückgeführt. In einem dieser Be⸗ richte aus dem Regierungsbezirk Arnsberg heißt es: „Da es so weit gekommen, daß durch Zuschläge zur Grundsteuer von einem verschuldeten Grundbesitzer mehr Steuer verlangt wer⸗ den kann, als das fragliche Grundstück einbringt, so ist der Unter⸗ gang der kleinen und mittleren Besitzer nur noch eine Frage der Zeit. In vielen Fällen zahlt hier der Grundbesitzer 1500 bis 2000 „% seiner Klassen⸗ resp. Einkommensteuer an allen möglichen Steuer⸗ arten.“ Ein Beispiel für viele: Ein Gutsbesitzer zu Albersloh bezahlt 60 Klassensteuer. Derselbe zahlt ferner an Staats⸗ grundsteuer 383,8 ℳ, an Staatsgebäudesteuer 36,29 ℳ, an Kommunalzuschlägen zur Grundsteuer 773,83 ℳ, an Zuschlägen zur Gebäudesteuer 35,15 ℳ, an Kommunal⸗Einkommensteuer 145,44 ℳ, zusammen 1374,29 ℳ, also 2290 % seiner 60 betragenden Klassen⸗ steuer. Und dabei muß er an Schuldenzinsen 2700 aufbringen! Macht zusammen an Steuern und Schuldenzinsen 4074 bei einer Gesammteinnahme von 6153 Aus einem anderen Theile Preußens, aus Westpreußen, wird von einer Gemeinde Güldenfelde ein interessanter Beleg über die enorme Steigerung der Steuerlasten in den letzten 30 Jahren mitgetheilt. Für diese aus 23 Hufen, 11 Besitzern, 22 Haushaltungen bestehende Gemeinde at sich von 1870 auf 1880 nur die Klassen⸗ und Einkommensteuer er⸗

mäßigt, von 780 auf 602 Die Grundsteuer hat sich von 1850 auf 1880 von 823 auf 1640 erhöht, die Gebäudesteuer von 0 auf 116 ℳ, die Kreis⸗Kommunalbeiträge von 30 auf 1460 ℳ, die Deichbeiträge, früher frei, betragen jetzt 3000 ℳ, die Orts⸗Kommunal⸗ kosten früher 1764, jetzt 3500

Die Kommunalsteuern sind gegen früher um das Drei⸗, ja Acht⸗

fache gestiegen, besonders durch die Schullasten und Armenpflege, und dabei haben sich die Arbeitslöhne wesentlich gesteigert und die Preise

der landwirthschaftlichen Produkte, wenn sie nicht während der letzten 30 Jahre zurückgegangen sind, auf der früheren Höbe erhalten,

während die Preise aller übrigen Erzeugnisse auf das Doppelte

und Dreifache gestiegen sind. Aus der letztgenannten Gemeinde wer⸗

den die Preise der 50er Jahre dem Durchschnitt der 70er gegenüber⸗

gestellt: damals kostete der Scheffel Roggen 6,10, jetzt 6,24 ℳ, Weizen 7,95, jetzt 8,60 ℳ, Hafer damals 2,90, jetzt 3,10 Die

hier konstatirte geringe Preiserhöhung steht jedenfalls nicht im Ein⸗ klange zu den vermehrten Wirthschaftsausgaben und zu der Ver⸗ mehrung der steuerlichen Verpflichtungen.

Die ländliche Bevölkerung, welche 28 Millionen Seelen zählt, ist, wie sich hieraus ergiebt, im Vergleich zu der 17 Millionen be⸗

tragenden städtischen Bevölkerung übersteuert und entschieden benach⸗ theiligt. Geholfen kann ihr nur werden durch Vermehrung der in⸗

direkten Einnahmen, welche die Mittel gewähren, sie von der ur⸗ gerechten Last zu befreien..

In dem ‚„Berliner Fremdenblatt“ lesen wir:

. Vielleicht sind die schlichten Ausführungen eines Arbeiters,

der sein Glück in Amerika hat versuchen wollen und seinen Genossen daheim über seine Enttäuschungen die Augen öffnet, dazu geeignet, die europamüden Arbeiter von der Auswanderungssucht zu kuriren. Dieser Arbeiter, ein Süddeutscher, hat an seine Freunde „sozialistische Briefe“ aus Amerika geschrieben, die vor Kurzem in München (Carl Merhoffs Verlag) veröffentlicht worden sind. Der Briefschreiber hat früher lebhaften Antheil an der sozialen Bewegung genommen, und glaubte für seine sozialdemokratischen Ideen den richtigen Boden in der neuen Welt finden zu können, nicht etwa nur Gesinnungsgenossen, die es ja auch dort in Hülle und Fülle giebt, sondern praktische Verhältnisse, welche die Richtigkeit seiner Grundsätze bestätigen könnten. Nichts von alle dem: er zieht die politischen, sozialen, kirchlichen, militärischen, industriellen, agrari⸗ schen und kulturellen Zustände der neuen und alten Welt unter be⸗ sonderer Bezugnahme auf Deutschland in fortwährenden Vergleich und kommt nicht nur zu dem Ergebniß, daß es in der alten Welt

viel besser ist, sondern sucht auch seine politischen Gesinnungsgenossen von der sozialdemokratischen Krankheit zu bekehren, wie er selbst be⸗ beürt vorden ist und wie die meisten Ausgewanderten bekehrt wor⸗ en sind.

Der Briefschreiber hat namentlich der Lage der Arbeiter sein

Augenmerk zugewandt. Nach seinen Erfahrungen ist die Arbeitslosig⸗ keit in Amerika mindestens so groß wie in Deutschland. Der Arbeits⸗ lose wird aber in Amerika viel schlechter behandelt. Ueberhaupt, so sagt er, steht die von den deutschen Demokraten und auch einstmals von ihm so hoch verehrte Republik in der Anerkennung der Menschen⸗ und Arbeiterrechte viel hinter dem geschmähten Deutschland zurück. ... Die deutschen Sozialistenführer so bekundet der ausgewanderte Arbeiter aus seiner reichen in Amerika gesammelten Erfahrung treiben ein thörichtes Spiel, indem sie gegen alle Sozialreformen opponiren, die von „oben“ kommen. Sie haben Angst um ihre poli⸗ tische Stellung und füttern ihre Heerde mit wolkenkuckuksheimlichen Ideen. Nun, die deutschen Arbeiter werden hoffentlich über kurz oder lang eine solche Komödie satt bekommen und die Reformen von demjenigen nehmen, der sie ihnen geben will.

„Gefasel“ nennt es der Briefschreiber, wenn deutsche Zeitungen

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und wörtlich nach dem Original mit. legenheit, die Entstehung eines Schwierigkeiten bis zur Fertigstell und fortschreiten zu sehen und viel Handwerkerleben jener Tage thun In dem kürzlich ausgegeb „Neuen Archiv der Ge schichtskunde zur Beför schriften deutscher Geschichten des der Hahnschen Buchhan Reihe von Originalb

Man erhält so die seltene Ge⸗ solchen Werkes mit allen ihren ng in anschaulicher Weise beginnen e interessante Seitenblicke in das

enen 2. Hefte IX. Bandes von dem sellschaft für ältere deutsche Ge⸗ Gesammtausgabe der Quellen⸗ Mittelalters“ (Hannover,

ndlung) wird von Adolf Stern mitgethe riefen des Frhrn. vom Stein, der Monumenta Germaniae historica, an Niklaus schweizerischen geschichtsforf lche einen interessante

Statiftische Nachrichten. Trier, 27. Januar. Unter dem Titel vinzial⸗Handbuch“ wird dieser Tage im hierselbst ein Werk erscheinen, welches eine laä unsere engere Heimath in der günstigsten in vielen anderen Provinzen seit Jahren re⸗ bücher existiren, welche über die sämmtlich wünschenswerthen Aufschluß geben, besaß die so stark pulsirenden öffentlichen Leben, von Industriellen, Handel⸗ und Gewerb oder weniger auf gelegentlichen Verkehr sind, bisher ein solches Hülfs⸗ Rheinische Provinzial⸗ digendsten Weise entgegen und dürfte, haltigkeit und Zuverlässigkeit des gebotenen meisten ähnlichen Bücher weit übertreffen. Grotefend in Trier hat den ersten, die Organi Behörden und Korporationen umfassenden The derselbe zerfällt in 5 Abschnitte mit zahlreichen Un unmittelbare Staatsverwaltung, 2) die kommun und provinziellen Organisationen, n des Militärwesens, 5) die k Ist in diesem ersten Theil eine ers tionen aller öffentlichen Faktoren ge wichtige Theil die Personalien aller Be die meisten Staats⸗ und Kommunalbehö Weise beigetragen haben. erste die Behörden der (Regierungen; wesen, Landwirthschaftliche

„Rheinisches Pro⸗ Fr. Lintzschen Verlage ängst gefühlte Lücke Weise ausfüllt. gelmäßig erscheinende Hand⸗ Behörden ꝛc. jeden nur die Rheinprovinz mit ihrem mit ihrem so reichen Stamm etreibenden, die alle doch mehr hörden angewiesen chlagewerk nicht. Bedürfniß in der befrie⸗ führlichkeit, Reich⸗ Materials betrifft, die Der Regierungs⸗Rath nisation der rheinischen il des Werkes bearbeitet; Abtheilungen: 1) Die alen, kreisständischen aanisation der Gerichte, die kirchlichen Organisationen. chöpfende Darstellung der so bietet der zweite ebenso hörden, zu deren Beschaffung entgegenkommendster at 5 Abtheilungen, deren eren und der Finanzverwaltung behandelt und Gemeindeverwaltung; Anstalten und Vereine; und Industrie; ahrtswesen; Eisenbahn; Unterstützungs⸗, genden Abtheilungen bringen rden, des Militärs, der Kirchen, st Druckbogen starke alt und praktischen W agshandlung rscheinen zu lassen.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

1 Heft V. Bandes von dem lich preußischen Kun der Weidmannschen Buchhandl heilten amtlichen Berichten über „Studien und Fors ortsetzung der Abhandlun olzschnitt im 15. Jah Florentiner Fylographen dem ober⸗ dem, unter deutschem Einfluß in Verona ntlich fruchtbare Pflege zu Theil wurde. züglichen Zinkätzungen dem Faesimile aus dem Veroneser des Joh. Crispus de Mon⸗ Rom aus dem „Supplementum aus den „Dekretalien“ Innocens g 1481), aus den „Devote meditazioni“, des Dante von 1491, aus dem

derung einer

des Begründers Friedrich von Mü⸗ chenden Gesellschaft, n Beitrag zu der Geschichte der Unternehmens bilden, mit dem Steins Name Bruno Krusch berichtet über Fortsetzung Herzoglichen

mit den Be und Nachs Handbuch kommt dem

linen, den Stifter der veröffentlicht, we Anfänge des nat so unauflöslich verknüp eine Handschrift der Konfulliste Bibliothek zu Gotha; O. Hold Nachfolgers des heiligen f und ihren Verfasser, als den Oettingen⸗Wallersteinschen Originalconce

einem Codex er⸗Egger über die Vita Lulli, des auf dem Mainzer Bischofsstuhle, en er (mit Hülfe des in der Bibliothek zu Maihin pts) Lambert von Hersfeld erkennt. dem Maihinger Codex ist letzterer Arbeit in v typischer Nachbildung beigegeben. palaeographisch⸗diplomatische Silvester II. Noten, von Paul Ew und ferner ein von S August 1882 v

Bonifacius

gen aufgefundenen Ein Blatt aus ortrefflicher photo⸗ eingehende von dem Papst

tironischen schen Tafel) er seinen im Ausflug in die Nor⸗ bliotheken die päpst⸗ 'schen Regesten unter⸗ bliotheken gesammelten Excerpte seine archivalischen Forschungen Den Beschluß der größe⸗ Holder⸗Egger angefertigtes n ten der Königlichen Biblio⸗ für die Zwecke der Monumenta in Betracht ortgang des großen Werkes der Monumenta

kleineren „Nachrichten“ am r Serie der „Scriptores“ in welche wie der 13. Nachträge zu

Von den „Auctores antiquissimi“ ist andes erschienen, enthaltend „Ausonii arl Schenkel und die 2. Abtheilung des „Alcimi Aviti opera“, von R ist bis zum 2. Heft 5. Bandes g bst der Lex Chamavorum, bearbei

4) Organisatio

ann folgt eine Arbeit über angewandten

ald (mit einer photolithographi . Löwenfeld erstatteter Bericht üb on Paris aus unternommenen mandie, wo derselbe in den Archiven und Bi lichen Urkunden für die neu Die von ihm sind hier zusammengestellt, während in Löhers Zeitschrift verö ren Beiträge des Hests Verzeichniß thek zu

Dieser Theil h

Provinzial⸗ 8

ehörden, e Ausgabe der Jaffé waltung; Strombau⸗ und Schiff in den Biblioth Telegraphen; Medizinal⸗, Versicherungswesen; die Personalien der atistische Angaben, Jahr⸗ Buch hat mithin einen erth. Der Subskriptions⸗

sichtigt, das Werk in

ffentlicht sind. bildet ein von O (1. Theil) derjenigen Handschrif nchen, welche kommen. Ueber den F Germaniae selbst finden Schluß folgende Mittheilungen: Von de Folio ist der 14. Band erschienen, den früheren Bänden enthält. die 2. Abtheilung des 5. B opera“, herausgegeben von C 6. Bandes, enthaltend Abtheilung „Leges“ die Lex Ribnaria ne R. Sohm enthält. Die Buch⸗ und A in Frankfurt a. M. antiquarischen Bücherl Nr. 45, ausgegeben. bis 3434), sind

sehr reichhaltigen Inh preis beträgt 6

Zukunft regelmäßig jährlich e wir unter den

Das kürzlich ausgegebene 1. der König (Berlin, Verlag den bereits mitget wieder mehrere interessante Spitze finden wir die über den italienischen fasser wendet sich darin von den italienischen Holzschnitt zu, und Venedig eine außerorde Auch diese Fortsetzung ist der Reichsdruckerei geziert, welche in täuschen De re militari (Verona 1472), 79, aus der „Repetitio“ tibus, Ansichten von Florenz und chronicarum“, ferner Holzschnitte IV. (Venedi lermi⸗Bibel, aus der „Comedia“ Masuccio Salernitano „Terenz“ von setzt W. Bode italienischen Skulpturen aus der Zeit der liner Königlichen Museen fort, und zwar ha von den Bildwerken des Donatello und se charakteristische, halblebens welche 1878 aus dem Pal möchte der Verf. für zur Bekrönung ein Donatello hat, wie Urkunden des zeugen, in der That eine Johannis⸗ angefertigt, welche im Jahre 1423 Taufbecken Bronzestatuette

stsammlungen“ ung) enthält außer euerwerbungen ꝛc. tet von Prof. Lipp g von F. Lippmann ntiquariatshandlung von Lehmann & Lutz hat über die neuesten Erwerbungen ihres agers einen antiquarischen Dieselben bestehen aus 717 Schriften „in deutscher, französischer, eng⸗ cher Sprache abgefaßt n Fächern an der Naturgeschichte, en, der Volkswirth⸗ der Kunst, der deut⸗ oder enthalten Kuriosa. werthvolle Werke. D er das bisher 44 Kat ält Werke aus allen Wissenschaften und u spezielle Aufmerksamkeit Besorgung englischen und französi Joseph Bär & Co., Frankfurt a. M. und Paris, ha über Mathematik, Physik, A veröffentlicht. Derselbe enthält ein die unter folgende Wissenschaften, Astronomen; Erdmagnetism italienischer, englischer, datiren aus dem 19., 18., 17. ihnen befinden sich viele werth Die in Leipzig am 2 „Illustrirten Z Un soldo, signoria! Photographie von französischer Minister⸗Präsident. Der Nach einer Skizze von St. Gemälde von Otto Gebler. Hanfstängl in München. zeichnung von W. Pape. im Berliner Panoptikum. 4 ranceeco Desanctis, am 29. Dezember 1883. kizzen: Eine Hochzeit im Lager der schweig, Neujersey (der Hallelujah⸗Ch Strauß von Clematis (Waldreben). Polyte Neuerungen an Beleuchtungsgegenständen. Fr. Stübgen u. Co. 2) bare Hängelam lampe. 6) Ele 8) Gaslampenanzü

alphabetisch geordnet lischer, italienischer, spanischer ode und gehören den ver Geographie, Philosophie, Th schaft, der Rech schen und aus

mit zahlreichen vor Aa.

r holländis schiedensten wissenschaftliche Geschichte, Numismatik,

aus Valturio:

„Aesop“ von 14 Orientalia,

eologie, Philologie, dem Schulwes tswissenschaft, der Freimaurerei, ländischen Literatur, ihnen befinden sich interessante und

der oben genannten Handlung, üb

aus der Ma⸗

„Novellino“

tianischen Ausgabe des schienen, enth

1497 darbieten. 60 000 Bde.;

Beschreibung der Renaissance in den Ber⸗ ndelt dieser (3.) Abschnitt iner Schule.

große Bronzefigur Johannis de Florenz angekauft wurde, es Taufbeckens bestimmt Domes von Orvieto be⸗ Statue für einen solchen Zweck bei ihm bestellt wurde. Jahrhundert

n widmet dieselbe Handlung der schen Antiquariats. Buchhändler und Antiquare in ben vor Kurzem Lagerkatalog 137 stronomie und Meteorologie Verzeichniß von 997 Abtheilungen vertheilt sind: Gesch Zeitschriften, Allgemeines; ältere Mathematik, Physik, Astronomie, Die Schriften holländischer oder

8 Täufers, z r ichte der exakten Mathematiker und Meteorologie und französischer, lateinischer Sprache abgefaßt und 16. Jahrhundert. volle und zum Theil seltene Werke. erscheinende Nr. 2118 Abbildungen: Nach einer Jules Ferry, Aufstand der Pariser Lumpen⸗ Rejchan. Zwei Wilderer. hie von Franz uhmeshalle. Original⸗ en der Sioux⸗Indianer Indianer im Berline Fritzmann.

sind in deutscher,

. Februar d. J. enthält folgende Gemälde von Harold Friedrich. scher und Petsch in Berlin.

r daß dieselbe von den Daß nun gerade unsere Bronze⸗ dies schienen ver⸗ nachen: einmal ist dieselbe wirk⸗ gegossen, wie von dem Künstler gefordert war, d. h chung; sodann ist sie aber im namentlich einzelne Theile des es ausgebrochen,

daß Donatello seine Figur nicht ablieferte, ode Auftraggebern nicht acceptirt wurde.

statuette die für Orvieto bestimmte schiedene Umstände wahrscheinlich zu n.

Figur sei,

lich aus rame 1 aus einer sehr kupferhaltigen Bronzemis Guß theilweise mißglückt und sind

über die Schulter hängenden Gewand 1 weshalb sie ihrer Bestimmung

aber wiesen die stylistischen Eigenth gerade in die Zeit des Künstlers, in welcher er den to erhielt. Ferner besprich ste eines ältlichen Mannes im Küraß on dem Johannis sind dem Heft vorzügliche K. er Reichsdruckerei) beigegeben.

Nach einer Photograp Aus der Berliner R (Zweiseitig.) Typ Panoptikum. Tanz der Sioux⸗

so daß dadurch nicht übergeben ümlichkeiten der

zu erklären sei,

worden. Ueberdies Statuette dieselbe Auftrag für Orvie

t Dr. Bode sodann die Bronzebü

n dieser sowohl upferlichtdrucke Weiterhin folgen dann Be⸗ ergleichende Besprechungen von Madonnen⸗ on Schülern und Nachfolger des em Leser vor Augen geführt werden. über Philipp Hainhofer und den

„Heilsarmee“

ach der Trauung). chnische Mittheilungen

8 Figuren: 1) Lampe vo

Hygieinische Normal⸗Patentlampe. 4) Well’'s Patent⸗Hauslampe. che Zündvorrichtung. nder. Moden: Maskenballkostüme.

Gewerbe und Handel.

ge der Haude⸗- und Sp in Berlin ist der erste Feg.

schreibungen und v und anderen kleineren Arbeiten v Donatello, die in 8 Zinkätzungen d In der letzten Abhandlung,

Kunstschrank,

bekanntlich aufbewahrte zur Zeit einer umfangreichen Rep vielen Beschädigungen werde es m en Erschein

5) Aladin⸗Nacht 7) Elektrischer Gasanzünder pommerschen

Ergänzung Kunstgewerbe⸗ Werk deutscher Kleinkunst aratur unterzogen wird. Tro öglich sein, den Schrank in seiner rherzustellen, da nur

ausgezeichnete Im Verla enerschen Buchhand allgemeine Theil von zlich umgearbeiteter

8 Band, der sich im

„Salings Börsen rter Auflage