11“ 11“
in Fass Posten v. 100 Ctr. Termine still. Gekündigt — Ctr. Loco —, per diesen Monat 25.8 ℳ, per Februar-März 25,5 ℳ, per März-April —, per April-Mai —, per Mai-Juni —.
Spiritus per 100 Liter, à 100 % = 10 000 %. Termine matter. Gekündigt 20 000 Liter. Loco mit Fass —, per diesen Monat und per Februar-März 48 — 47,7 bez., per März-April —, pr. April-Mai 48,6 — 48,3 bez., pr. Mai-Juni 48,9 — 48,6 bez., per Juni- Juli 49,6 - 49,4 bez., per Juli-August 50,5 — 50,2 — 50,3 bez., per
August-Septbr. 50,9 — 50,7 bez.
Spiritus per 100 Liter à 100 % = 10 000 % loco ohne Fass 47,6 — 47,5 bez.
Weizenmehl No. 00 26,50 — 24,75. No. 0 24.75 — 23,25, No. 0 u. 1 22,00 — 20,00. — Roggenmehl No. 0 22,25 — 20,50, No. 0 u. 1 20,25 — 18,50 per 100 Kilogramm brutto incl. Sack. Feine
Marken über Notiz bez.
Breslau, 4. Februar. (W. T. B.)
Getreidemarkt. Spiritus pr. 100 Liter 100 % per Febr. 47,40, do. pr. April- Mai 48,50, do. pr. Juli-August 50,60. Weizen pr. Februar 188. Roggen pr. Februar 148, do. pr. April-Mai 148,50, do. Mai-Juni 150,00. Rüböl loco Februar 66,00, do. pr. April- Mai
66,00, do. pr. Mai-Juni —,—. Zink: umsatzlos. Wetter: trübe. 1 London, 4. Februar. (W. T. B.)
Die Getreidezufuhren betrugen in der Woche vom 26. Ja-
nuar bis zum 1. Februar: Englischer Weizen 4608, fremder
22 554, engl. Gerste 2304. fremde 3220, engl. Malzgerste 17 452, fremde —, engl. Hafer 1802, fremder 35 392 Orts. Engl. Mehl 13 154, fremdes 48 288 Sack.
Berlin, 3. Februar. (Original-Wochenbericht über Eisen, Kohlen and Metalle von M. Loewenberg, vereidetem Makler und gerichtlichem Taxator. Preise verstehen sich pro 100 kg bei grösseren Posten frei hier.) In beendeter Woche waren die Umsätze im Metallmarkt theilweise besser, aber die allgemeine Klage ist, dass die Preise wenig Nutzen lassen. Roheisen hatte schwachen Verkehr, die Preise sind unverändert, es notiren auf Lieferung Frühjahr, beste Marken schottisches Roheisen 7,80 à 8,00, englisches III. 6,00 à 6,10 und deutsches Giesserei- eisen I. Qualität 7,60 à 7,85, vom Lager etwas mehr. Eisenbahn- schienen zum Verwalzen 6,60 à 6,70, Walzeisen Grundpreis 12,00 ab Werk. Kupfer ruhig, englisches und amerikanisches 128,00 à 135,00, Mansfelder 133,50 à 134,00. Zinn schwüächer,
Banca 179,50 à 180,00, engl. Lammzinn ebenso. Zink ruhig, 31,00 à 31,50. Blei fest, 24,75 à 25,00. Kohlen und Koks schwach, Schmiedekohlen bis 51,00 pro 40 hl, Schmelzkoks 2,10 à 2,30 pro 100 kg.
Seneralversammlungen.
14. Februar. Märkisch-Schlesische Maschinenbau- und Hütten- Aktien-Gesellschaft, vormals P. A. Egells. Ausser-
“ “
1““
Wetterbericht v 8 Uhr Morgens.
Wetterbericht vom 4. Februar 18384, 8 Uhr Morgens.
Barometer auf 0 Gr. u. d. Meares-
Stationen. „niogel rodus. in Wetter. Millimeter.
Wind.
Barometer auf 0 Gr. u. d. Meeres- spiegel redux. in
Millimeter.
Stationen. Wind. V Wetter. in ° Celsius
Mullaghmore Aberdeen .. Christiansund Kopenhaegen. Stockholm. Haparanda . St. Petersbg.
Regen wolkig Regen Dunst wolkenlos Nebel bedeckt bedeckt
OeeEbOO-eeee
Nebel bedeckt wolkig halb bed. heiter¹) wolkenlos wolkenlos heiter²) welkenlos Regen bedeckt ³) wolkig
Helder.. EEEE11u1“ Hamburg.. Swinemünde Neufahrwass. 1öö]—“] Münster.. . Karlsruhe.. NO Wiesbaden N München. Chemnitz bedeckt ⁴) Berlin.. 770 wolkenl. ⁵) Wien.. 766 still wolkig Breslau bedeckt ⁶)
Friest.. Still Nebel
dodepPeedereeh—
8 bE“
1¹) Starker Reif. ²) Seegang mässig, Nachts etwas Schnee. 3) Nachmittags, Nachts Regen. ⁴) Reif, dunstig. ⁵) Reif. 6) Nachts etwas Regen.
Anmerkung: Die Stationen sind in 4 Gruppen geordnet: 1) Nordeuropa, 2) Küstenzone von Irland bis Ostpreussen, 3) Mittel- europa südlich dieser Zone, 4) Südeuropa. — Innerbalb jeder Gruppe ist die Richtung von West nach Ost eingehalten.
Skale für die Windstärke: 1 = leiser Zug, 2 = leicht, 3 = schwach, 4 = mässig, 5 = frisch, 6 = stark, 7 = Steif, 8 = stürmisch, 9 = Sturm, 10 = starker Sturm, 11 = heftiger Sturm, 12 = Orkan. 8
Uebersicht der Witterunsg. 1
Seit gestern hat sich der Zustand der Luftdruckvertheilung und Witterung bedeutend geändert. Indem ein Luftwirbel von Riga bis Ostrussland, ein barometrisches Maximum vom Ocean bis zum Kanalgebiete sich fortbewegte, ist zwischen Nordfrank- reich und Mittel- und Nordrussland überall Aufklaren und beträcht- liche Abkühlung eingetreten, während zwischen Süddeutschland
5 C.=40R.
Mullaghmore 768 Aberdeen .. 763 Christiansund 740 Kopenhagen. 757 Stockholm. . 742 Haparanda. 742 St. Petersbg. 748
Cork, Queens-
Eö 773 “ 776 Helder... 769 L“ 762 Hamburg .. 766 Swinemünde. 762 Neufahrwass. 756 Memel ... 752
“ 77 Münster . .. 711 Karlsruhe. 776 Wiesbaden. 774 München 776 Chemnitz. 772 Berlin... 767 WE 773
Regen heiter Regen bedeckt bedeckt bedeckt Schnee
boEbonSObom
halb bed. bedeckt¹) wolkig bedeckt bedeckt ²) Dunst bedeckt) Regen) bedeckt bedeckt wolkenl. ⁵) bedeckt ⁶) wolkig bedeckt?) bedeckts) wolkenlos 768 Schnee
778 wolkenlos Nir. 774 still wolkenlos v 773 1 wolkenlos
PPentoteobheene,ebönnedee
¹) Seegang leicht. ²) Neblig. ³) Nachts etwas Schnee 4) Seegang hoch, Nachts feiner Regen. ⁵) Reif. ⁶6) Nachts Reif. 7) Nachts Frost. ⁸) Nachts Regen.
Anmerkung: Die Stationen sind in 4 Gruppen geordnet:
1) Nordeuropa, 2) Küstenzone von Irland bis Ostpreussen, 3) Mittel- europa südlich dieser Zone, 4) Südeuropa. — Innerhalb jeder Gruppe ist die Richtung von West nach Ost eingehalten.
Skala für die Windstärke: 1 = leiser Zug, 2 = leicht,
3 = schwach, 4 = mässig, 5 = feisch, 6 = stark 7 = steif, 8 = stürmisch, 9 = Sturm, 10 = starker Sturm, 11 heftiger Sturm, 12 = Orkan.
Uebersicht der Witterung. 1
Ueber Westmitteleuropa erstreckt sich hoher Luftdruck, dessen
Kern über Westfrankreich liegt, während an der norduorwegi- schen Küste ein sehr tiefes Minimum erschienen ist. norwegen, am Skagerrak sowie an der ostdeutschen Küste wehen
stürmische über Norddeutschland starke westliche Winde, unter
deren Einfluss die Temperatur wieder erheblich gestiegen ist.
fest, pr.
Ueber Süd-
ord. Gen.-Vers. zu Berlin. Anhaltische Kohlenwerke. Ord. Frose. v“
Gen.-Vers. zu dauert.
und Südrussland trübes, zu Regenfällen neigendes Wetter fort- Das heitere Wetter, woran auch Norddeutschland parti- zipirt, dürfte indessen keinen Bestand haben, da in Norwegen eine ziemlich tiefe Depression aufgetreten ist.
schlag gefallen.
Deutsche Seewarte.
Ueber die Südhälfte Centraleuropas, und über Oesterreich-Ungarn ist das Wetter ruhig vorwiegend heiter und meist kälter. In Ostdeutschland ist allenthalben, im Süden stellenweise Nieder-
Deutsche Seewarte.
TLheater.
Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern⸗ haus. Keine Vorstellung. Subscriptions⸗Ball.
Die Anfahrt ist für sämmtliche Wagen nur von den Linden aus und zwar am Haupt⸗Eingang Thür Nr. 1 (dem Universitätsgebäude gegenüber) und an der Thür Nr. 3 (am Opernplatz).
Die Abfahrt findet statt:
1) Von der Thür Nr. 1 nach der Schloßbrücke und nach den Linden zu (die Wagen stellen sich vor
em Opernhause, Front nach demselben, auf).
2) Von der Thür Nr. 3 ebenfalls nach den Linden zu (die Wagen stellen sich auf dem gepflasterten Theil des Opernplatzes bis an die Behrenstraße hin auf).
Schauspielhaus. 35. Vorstellung. Glück bei Frauen. Lustspiel in 4 Akten von G. v. Moser. Anfang 7 Uhr.
Mittwoch: Opernhaus. 33. Vorstellung. Belmonte und Constanze, oder: Die Entführung aus dem Serail. Oper in 3 Abtheilungen, frei bearbeitet von Bretzner. Musik von Mozart. In Scene gesetzt vom Direktor von Strantz. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 36. Vorstellung. Die Mit⸗ bürger. Lustspiel in 4 Akten von Hugo Lubliner
Hugo Bürger). In Scene gesetzt vom Direktor Deetz. Anfang 7 Uhr. Am 1. Februar cr. ist im Parquet des Königlichen Opernhauses eine Damenuhr mit Kette gefunden, der Verlierer kann dieselbe vom Hauspolizei⸗Inspektor Wurm daselbst in Empfang nehmen.
Deutsches Theater. Dienstag: Der Probe⸗
pfeil. Mittwoch: Der Richter von Zalamea.
Wallner-Theater. Dienstag (letzte Woche der Aufführungen): Zum 11. Male: Papa's Flitter⸗ wochen. Schwank in 4 Akten von Carl Laufs.
Mittwoch: Z. 12. Male: Papa'’s Flitterwochen.
Victoria-Theater. Dienstag: Z. 107. Male: Excelsior. Großes Ausstattungs⸗Ballet von Manzotti. Text von Oscar Blumenthal, Deko⸗ ration von F. Lütkemeyer. Ausgeführt von 450 Personen.
Neues Friedrich-Wilhelmstädt. Theater.
Dienstag: Zum 13. Male: Die Afrikareise. Operette in 3 Akten von Franz v. Suppo. Mittwoch: Die Afrikareise.
Residenz-Theater. Direktion Emil Neu⸗ mann. Dienstag: 33. Gastspiel der Frau Franziska Ellmenreich und viertes Gastspiel des Königl. bayr. Hofschauspielers Herrn Heinrich Keppler. Odette. Schauspiel in 4 Akten von V. Sardou.
Mittwoch: Gastspiel der Fr. Ellmenrich und des Hrn. Heinrich Keppler. Neu einstudirt: Fedora.
—
8
Belle-Alliance-Theater. Dienstag: En⸗ semble⸗Gastspiel der Mitglieder des Wallner⸗ Theaters. Z. 11. M.: Better Brausewetter. Posse
mit Gesang in 4 Akten von W. Mannstädt und H. Weber, Musik von G. Michaelis. Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Vetter Bransewetter.
Walhalla-Operetten-Theater. Dienstag: Z. 96. Male, mit durchweg neuer Ausstattung: Nanon. Operette in 3 Akten, frei nach einem Lust⸗ spiele der Herren Theaulon und d’'Artois von F. Zell und R. Genée, Musik von R. Genée. — “ 6 Uhr, Anfang 7 Uhr, Ende gegen
b Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.
Central-Theater. Alte Jakobstr. 30. Di⸗ rektion H. Wilken. Dienstag: Zum 46. Male: Mein Herzensfritz. Posse mit Gesang in 3 Akten von W. Mannstädt und *ö““. Musik von Steffens. Gesangstexte von Görs.
Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.
Concert-Haus. Concert des Kgl. Pe 18 Hof⸗Musikdirektors Herrn Bilse.
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Marie Dieckhoff mit Hrn. Prediger Franz Luedecke (Lindenhof— Neustettin).
Verehelicht: Hr. Premierlieutenant Alexander v. Schultz mit Frl. Marie Bolbrügge (Parchim — Grabow). — Hr. Hans Freiherr v. Toll mit Frl. Emmy Bertram (Verden).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Pastor G. Freyer (Passow bei Kammin). — Hrn. Hauptmann und Compagnie⸗Chef Adalbert v. Versen (Posen). — Hrn. Wilhelm v. Haugwitz (Leipzig).
Gestorben: Hr. Dr. Ludwig Giseke (Eisleben). — Verw. Freifrau Luise v. Wintzingerode, geb. v. Marschall (Bonn).
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dertf .
[5790] Bekanntmachung.
Die durch Rechtsanwalt Dahmen vertretene Jo⸗ hanne Amalie Kirschner zu Scheiderstraße, Gemeinde Wald, Ehefrau des Fabrikanten Hugo Tilmes da⸗ selbst, hat gegen diesen beim Königlichen Land⸗ gerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ehemanne bestehende eheliche Errungenschafts⸗ gemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klagebehändigung für aufgelöst zu erklären. Zur münd⸗ lichen Verhandlung ist Termin auf den 2. April cr., Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
Schuster,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[5791] Bekanntmachung.
Die durch Rechtsanwalt Hünerbein vertretene ge⸗ schäftslose Auguste, geb. Grabbe, zu Elberfeld, Ehe⸗ frau des Wirths und Restaurateurs Ludwig Isakeit daselbst, hat gegen diesen und den Verwalter dessen Konkurses, den Rechtsanwalt Julius Howahrde zu Elberfeld, beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ehemanne bestehende gesetzliche Güter⸗
gemeinschhaft mit Wirkung seit dem Tage der Klage⸗ behändigung für aufgelöst zu erklären. Zur münd⸗ lichen Verhandlung ist Termin auf den 12. März ecr., Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt. 1 Schuster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[5792] Bekanntmachung.
Die durch Rechtsanwalt Gérard vertretene, zum Armenrechte zugelassene Catharina, geb. Reimer, zu Elberfeld, Ehefrau des Bäckermeisters Heinrich Nellen daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ehe⸗ manne bestehende eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klage für aufgelöst zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 26. März cr., Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
Schuster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[5793] Bekanntmachung.
Die durch Rechtsanwalt Koenig III. vertretene, zum Armenrechte zugelassene geschäftslose Charlotte geb. Erb, zu Elberfeld, Ehefrau des Schlossers Ernst Emil Löwer daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ehemanne bestehende eheliche Güter⸗ gemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klage⸗ zustellung für aufgelöst zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 2. April er., Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld
anberaumt. . I11
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [5794] Bekanntmachung.
Durch Urtheil der I. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 19. Dezember 1883 ist die zwischen den Eheleuten Klempner Carl Höhnes zu Elberfeld und der geschäftslosen Charitas, geb. Cloos, daselbst bisher bestandene eheliche gesetzliche Gütergemeinschaft mit Wirkung vom 5. Oktober 1883 für aufgelöst erklärt worden.
J(1“
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
“ Durch rechtskräftiges Urtheil des Königl. Land⸗ gerichts, III. Civilkammer, zu Cöln vom 7. Dezem⸗ ber 1883 ist die zwischen den Eheleuten Franz Peter Dolff, ohne Geschäft, zu Linderhöhe, und Anna, geb. Dolff, ohne Geschäft daselbst, bestandene Gütergemein⸗ schaft aufgelöst und völlige Gütertrennung ausge⸗ sprochen worden. Die Parteien sind zum Zwecke der Auseinandersetzung vor den Kgl. . zu Cöln verwiesen. Cöln, den 29. Januar 1884. Der Rechtsanwalt: J. J. Fischer. Vorstehender Auszug wird hiermit veröffentlicht:
„Rinustorff, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[5786]
Die Ehefrau des Kohlenhändlers Johann Fossen, Louise, geb. Schippers, zu Neuwerk, hat gegen ihren
genannten daselbst wohnenden 2. Civilkammer des Düsseldorf Klage auf Gütertrennung erhoben; hierzu ist Verhandlungstermim am 15. März Morgens 9 Uhr. Düsseldorf, den 31. Januar 1884. Holz, Gerichtsschreiber des K. Landgerichts.
Ehemann bei der
Königlichen Landgerichts zu 1 1884,
Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
Bremer Bank
16042 — Uebersicht vom 31. Januar 1884. Activa: Metallbestaond . ℳ 1,630,928. Reichskassenscheine „ 5 700. Noten anderer Banken „ 115,300. Gesammt⸗Kassenbestand ℳ 1,751,928. Giro⸗Conto b. d. Reichsbank „ 193,608. vI1I1X“*“*“ Lombardforderungen „ 3,950,292.: 194,529.
1111662* Immobilien & Mobilien. „ 300,000. ℳ 16,607,000.
Passiva: v“ 1e*“ 850,166. vööä1öö. Sonstige, täglich fällige Ver⸗
3585 603,467. An Kündigungsfrist gebun⸗ dene Verbindlichkeiten „ 13,991,927. 95 „ e5* 978,191. 86 „ Verbindlichkeiten aus weite begebenen, nach dem 31. Januar faligen Wochseln . 561,815. 81 Verzinsung der Einlagen auf Contobücher Januar 2 ½ %. Der Director: Ad. Renken.
reier, Proc.
[6041] Monats-Uebersicht vom 31. Januar 1884. (Gemäss Art. 34. alin. 2 des Statuts.) a. Erworbene unkündbare hypothekarische und Ren- ten-Forderungeln ℳ 101,675,231. b. Erworbene kündbare hypothekarische Forde- 2 450,000. c. Ausgegebene unkündbare .;ö;ö—ü19601,186b8ööb— d. Ausgegebene zur Ein- lösung noch nicht prä- sentirte kündbare Pfand- e-e- Gotha, den 31. Januar 1884. Deutsche Grundcredit-Bank. v. Holtzendorff. Landsky. R. Frieboes
u“
Zweite
11““
—
Börsen⸗Beilage
ichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen
1““
—
Produkten- und Waaren-Börse.
Stettin, 2. Februar. (W. T. B.)
Getreidemarkt. Weizen fest, loco 165,00 bis 179,00 pr. April-Mai 178,50, pr. Mai-Juni 180,00. Reoggen fest, loco 131,00 bis 141,00, pr. April-Mai 145,00, pr. Mai-Juni 145,50. Rüböl. matt, pr. April-Mai 65,50, pr. September-Oktober —.,—, Spiritus matt, loco 47,10, pr. Februar 47,20, pr. April-Mai 48,40, per Juni-Juli 49,60. Petroleum loco 9,25.
. Posen, 2. Februar. (W. T. B.)
Spiritus loco ohne Fass 47,00, pr. Februar 47,20, pr. April-Mai 48.20, pr. Juni 49,10, pr. Juli 49,40. Still.
Bremen, 2. Februar. (w. T. B
Petroleum (Schlussbericht). Schwach. Standard white loco 8,25 à 8,20, pr. März 8,35, pr. April 8,45, pr. Mai 8,55, pr. August-Dezember 9,00. Alles hez. u. Br.
Hamburg, 2. Februar. (W. T. B.)]
Weizen loco und Termine 175,00 Gd., pr. Mai-Juni
loco und auf Termine 13300 Gd., pr. Mai-Juni
Getreidemarkt. April-Mai 176,00 Br., 177,00 Gd. Roggen fest, pr. April-Mai 134,00 Br.,
134,00 Br., 133,00 Gd., Hafer und Gerste fest. Rüböl ruhig locc 66 ½, pr. Mai 66 ½ Spiritus unverändert, pr. Februar 40 Br., pr. März 40 ⅛ Br., pr April-Mai 40 ½ Br.,
178,00 Br.
pr. Mai-Juni 40 ½ Br. Kaffee ruhig. Umsatz 2500 Sack. Petroleum ruhig, Standard white loco 8,70 Br., 8.60 Gd., pr. Februar 8,55 Gd., per März 8,60 Gd. Wetter: Regnerisch. Amsterdam, 2 Februar. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen pr. März 248. März 160, pr. Mai 164. Amsterdam, 2. Februar. (W. T. B. Bancazinn 51 ½. Antwerpen, 2. Februar. (W. T. B.) Paetreleummarkrt. (Schlussbericht) Raffinirtes, Type weiss loco 20 ¾ bez., 20 x Br., pr. März 20 ¾ bez., 20 ⅞ Br., pr. April 21 Br., pr. September-Dezember 22 ⅛ Br. Ruhig. Antwerpen, 2. Februar. (W. T. B.) Getreidemarkt. (Schlussbericht) Weizen flau. behauptet. Hafer flau. Gerste unverändert. London, 2. Februar. (W. T. B.) An der Küste angeboten 5 Weizenladungen. — Havannazucker Nr. 12 19 ½. nominell. Liverpool, 2. Februar. (W. T. B.) Baumwolle. (Schlussbericht.) Umsatz 7000 B., davon für Spekulation und Export 1000 B. Unverärdert. Middl. amerika- nische Februar-März-Lieferung 5 . März-April-Lieferung 561⁄84, August-September-Lieferung 61 ⁄64 d.
Roggen Fr.
“
Boggen
Wetter: Kalt.
Paris, 2. Februar. (W. T. B.)
Robhzucker 88 ruhig, loco 45,25 à 45,50. Weisser Zucker ruhig, Nr. 3 pr. 100 Kilogr. pr. Februar 52,60, Pr. März 52,80, pr. März-Juni 53,50, pr. Mai-August 54,50. 1““
Paris, 2. Februar. (W. T. B.)
Produktenmarkt. Weizen ruhig, pr. Februar 23,00, pr. März 23.25, pr. März-Juni 23,90, pr. Mai-August 24,75. Mehl 9 Marques ruhig, pr. Februar 47,60, pr. März 48.40, pr. März- Juni 50 00, pr. Mai-August 51.90. Rüböl ruhig, pr. Februar 79,25, pr. März 78,50, pr. März-Juni 77,75, pr. Mai-August 77.,50. Spiritus ruhig, pr. Februar 44,25, pr. März 44,75, pr. März- April 45,50, pr. Mai-August 47,00. 8
New-York, 2. Februar. (W. T. B.) 8
Waarenbericht. Baumwolle in New-York 10 ¾, do. in New- Orleans 107⁄16 Raff. Petroleum 70 % Abel Test in New-York 9 ½ Gd., do. in Philadelphia 9 ¼ Gd., rohes Petroleum in New-York 8. do. Pipe line Certificates 1 D. 9 ¾ C. Mehl 3 D. 50 C. Rother Winterweizen loco 1 D. 5 ½ C., do. pr. Februar 1 D. 5 ¾ C., do. pr. März 1 D. 7 ¾ C., do. pr. April 1 D. 9 x½ C. Mais (New) — D. 61 C. Zucker (Fair refining Muscovades) 513⁄16., Kaffee (fair Rio-) 12 ¾. Schmalz (Wilcox) 9.85, do. Fairbanks 9,75, do. Rohe & Brothers 9,70. Speck 9 ½. Getreidefracht 3 ½.
Messungen und Schätzungen der Kräste und Stolfe der freien Luft im Dezember 1883.
Oxydirende Kraft des elektrischen oder Ozon-Sauerstoffs (02) und des Wasserstoffsuperoxyds (Hz2 O2).
Pentaden-Minimum der
1
in
Mittel aus der Mittag- und Abend-Ab- lesung, summirt mit der Morgenablesung. Durch- schnittssumme der Grade der Nacht (N.), des Mit- 24 Stunden aus der Mor- gen-, Mittag- und Abend- Ablesung und in welchem fünftägigen Mittel. fünftägigen Mittel.
Werthzahl für 24 Stun- den (WzZ.), d. h. drei-
faches
tags (M), des Kbends(A.). Pentaden-Maximum der Durchschnittssumme in 24 Stunden aus der Mor- gen-, Mittag- und Abend- Ablesung und in welchem
Durchschnittssumme
Colberg (Ostsee), Gymn. WZ.35 . N. 8,8. 28 Lehrer Dr. H. Ziemer M. 8,7. A. 8.8. Tagesmaxim. 33. am 5ten bei 1“ h Wien (hohe Warte), Central- WZ. 26,1. N. 7,5. 23,2. station für Meteor. und M. 6,4. A. 6,0. Erdm., Prof. Dr. Hann Lemberg(Univ.) Prf. d. Phys. WZ. 31,4. N. 7,7. 24,2. 1 u. Math. Dr. Stanecky M. 7,7. A 7,9. Bozen (Tirol), Apotheker WZ. 27,4. N. 7.0. 24 2. I. Emil Reithammer EWn16161 Bamberg, Prof. der Physik WZ. 15,88. N. 3,49. W Z. 22,2. VIW Z. 10,5. I. am Lyceum, Dr. med. Hoh M. 3,81. A. 4.26. Werninghausen (Thüringn.) WZ. 26. N. 7. Tgsmaxim. Tgsminim. Pfarrer Franz Beck M. 6,4. A. 6,5z. 32 am 4. 12. am 23. Colberg 1883 W d. J. 35. N. 9. Maxim. der Minim. der u“ M. 8,7. A. 8,7. FZ. des WZ. des — 8 Jahres: 37 Jahres: 33.5 1 114“ im April. im Januar. Stationen, welche in 24 Stunden die 14 Theil-Scala mit Berliner Jodkaliumpapieren nur Morgens und Abends ablesen und daher die Berechnung der von Friesenhofschen Werthzahl nicht zu- lassen.
Dr. 15,29. 8 N. 7,29. 17,64. IV. 14. 18
80‿ 5 88 2₰
“
Spital an der Drau, med. et chirurg. u. Ma- gister Johann Paur
Oberdrauburg (Kärnthen), 13,86. N. 6,5. 15,8. Pfarrer Unterkreuter
Graz (344 m Seehöhe, Steier- 6,6¹. NL S.2s. 7. v. MI. VI. 6. IW. mark), Carl Guggy jun. T. 3,29. ’
Kaschau (Ungarn), Ober- 15,5. NIZI. 17,1. VI 13,9. I. Stabsarzt Dr. Bernat Is.
Berlin (Statistisches Amt der Stadt, Direktor Prof. Dr. Bökh) einmalige Ablesung in 24 Stunden:
Fehrbellinerstrasse 16, Dr. 0,4 11,0. Perlewitz Berlin N. Irrenanstalt Dalldorf 7,4 9.3. Krankenhaus Friedrichs- 3,8 5,0. hain, Berlin NO.
Magnetische Kraft (Wien, hohe Warte, 202,5 m See- höhe). November. Deklination 90 + (7 h) 37,21 (2 h) 41,55 (9 h) 36.62, Tgsmttl. 38,48. Horizontale Intensität in Scalentheilen 70,25, 64,46, 68,89, Tgsmttl. 67,85. Temperatur im Bifilar 16,02 C. im Mttl. Inklinationsbeobachtungen im Mttl. 63° 2510.
Mechaonische Kraft. Colberg. Dezember. 5,2 m p. Sec. (im Mnt. 13 880 km, grsst. tglch. 1410, mttl. tglch. 448,1, grsst. studlch. 89, mttl. 18,7 km, Calmen 6,5 %). Nördl. u. östl. Winde 40 %, südl. u. westl. 53 5 %. — Am 4.,/5. Sturmfluth aus Nord mit 2stündigem Orkan, der Bäume entwurzelte oder zerbrach und die Dünen theilweise vernichtete. — Wien (hohe Warte) Novem- ber: 4,10, 4,70, 3,85 m p. Sec. Calmen 15. W in 172 Stunden 4814 km, mit mttlr. Geschwndgkt. 7,8, grsst. 16,1 m p. Sec. N in 3 Stunden 90 km, mit mttlr. Geschwndgkt 8.3 m, grsst. Geschwin- digkeit 15 m p. Sec., NNE in 4 Stunden 17 km mit 1,1 m mttl. und 1.9 m grsst. Gschwndgkt. Triest. November. 4,13 m p. Sec. (im Monat 10 803, grsst. tglch. 1261, mttl. tglch. 360,1, grsst. stndlch. 77, mttl. stndlch. 14,9 km., Calmen (7 h) 14 (2 h) 7 (9 h) 12. Wien (h. W.), Vecm. 7,9 m p. Sec.
Colberg. Dezember. Lftdrck. 759,07 (30,.9 bis 79) mm. Tmprtrm. 2,02 (— 7,5 bis 9,1) °˙C. Insolationsmax. 29 0 C. am 24. (Wien, hohe Warte 21 °C.) Rel. Fchtgktm. 79 (58 bis 97) %, Dnstdrckm. 3,86 (2,45 bis 7,6) mm. Bwlkng. 8, Niederschläge 58,7 mm an 22 Tagen. (Regen 16, Schnee oder Graupeln 7, Nebel 7, Frost an 5 ½ Tagen). 3./4. in 24 Stunden Brmtrfll. 22,58 mm, am 5. und 6. Schnee von 20 cm Höbe, der in 24 Stunden wieder ver- schwand. Ende des Monats prachtvolle Dämmerungserscheinungen mehr Abends als Morgens. Jahresbericht: Die hchst. Monats- ziffern der oxyd. Kraft stehen in geradem Verhältniss zum Maxim. der nördl. u. östl. Winde (Seewinde, incl. NW); die Monate mit vorherrschendem Su. SW zeigen die niedrigsten Werthe: Seewinde NW, N. NE, E, Maxim. April 68,8 %: 03 37 °, Juni 62,2 %: 03 35 °. März 55 %: 03 35,5 0. Landwinde SE, S, SW, W. Maxim. November 89,9 % 03: 34,74, Jan. 56,2 %, 03: 33,5, Juli 53,65 %, O3: 34,67. Aequatorialströmung mit hoher rel. Fchtgkt. geht mit gleicher oxydirender Kraft einher, wie Polarströmung von halber Geschwndgkt. z. B. August: 03: 36,35 in Folge 52 m p. Sec. Windgeschwndgkt. trotz 59,1 % Aequatorialströmung, ferner Ok- tober: 03 35 in Folge 78,8 % Aequatorialströmung gegenüber nur 18,3 % Polarströmung bei 5 m p. Sec. — Die Tgsmaxim. über- steigen 34 °nie. — Extremst. Schwankung der Pentadenziffern 60. Mttl. des I. Quartals 34 4, des II. 36, des III. 35, des IV. 349 0. Lftdrek. Jahresm. 760,43 mm (7 h) 760,4 (2 h) 760,4 (9 h) 760,5,
III. 12,2. H.
III *. 1öI.
abs. Minim. 730,9 am 4. Dezember, abs. Maxim. 82 am 3. März. Schwankuug 51,1 mm, hchst. Mntslftdrck. 766,9 Febr., ndrgstr. Juli 757,3 mm grsst. Brmtrfall vom 4.— 6. März in 48 Stunden 40 mm. — Tmprtr. Jahresm. 8,04 0 = 0.29 über der normalen 10jährigen Mttltmprtr. (7 h 6,77 9, 2 h 10 °, 9 h 7,7790 C.), absol. Minim. — 12,5 am 11. März, abs. Maxim. 28,5 am 2. Juli, Schwan- kung 41 °0 C. — Mttl. des Maxim. 16,2, Mttl. des Minim. — 0,30 C., kältst. Unt. März — 1,76 = 2,66 unter der normal., wärmst. Juli 18,87 °0 C. Iusol. Maxim. 60,2 am 2. Juli. — Windstärken u. Winde: Ihrsmttl. 4,8 m p. Sec. (im Jahre 151 657 km, mttl. tglch. 412,8, mttl. stndlch. 17,2 km, grsst. in 1 Sec. 28 m. — Stärkste Ventilation Februar, schwächste Juni. — Grösster Sturm 3. u. 21. März, 27. Juli, 12./13. und 29./30. Nachts August, 18. Oktbr. u. 5. Dez. — Nördliche und östliche Winde dominirend März, April, Juni, Max. April 68,8 %. Südl. und westl. Winde dominirend Januar, Februar, Juli bis Jahresende, Max. Novbr. 78,5 %. Nördliche und östliche Winde im Jahre 39,5 %, südliche und westliche 53,08 %, Calmen 7,42 %. — Rel. Fchtgktm. 72,4 (78.4, 61,6, 77,1), grsst. 98, geringste 12 % am 17. Februar bei ESE. Trockenster Monat: Juli 66,7, feuchtester: November 80 %. I. Quartal 68,6. II. Quart. 70,1, III. Quart. 70 1. IV. Quart. 76,2 %, absol. Sckwankung 86 %, grsst. des Tages 59 % am 17. Februar. Dnstdrckm. 5,7 mm (5)7, 5,5, 5,9), 1,4: März; 19,7: Juni Schwankung 18 3 mm. — Minim. des Mntsm. 2,6 März, Maxim. des Mntsm. 11,3 mm Juli. — Be- wölkungsm. 6,04 (6,47, 6,08, 5,57), hellster Monat Mai 4,64, trübster Dezember 8. — Ndeschlg. des Jahres 718.35 mm = 118 mm über der normalen an 177 Tagen, mttl. monatl. Regenmenge 59,86 mm. Minim. Februar 8,2 mm. Maxim. Juli 106,45 mm (Tage mit Regen 141. Schnee 35, Nebel 47). Gewitter (Mai 2, Juni 2, Juli 5, August 3, Sept. 3, Okt. 1). Schnee im Januar bis April, Oktober bis Dezember. Stärkster Regenfall am 20. Inni 34,3 mm in 24 Stunden und 17. September 33/ mm in 11 Stunden.
Potsdam (Astrophysik. Observatorium, Dr. P. Kempf). De- zember: Litdrekm. 751,97 (25,9 am 4. Morgens bis 68,5 am 31. Abends). Temperaturm. 0,85 (— 9,3 7. Dezember bis + 940C. am 14. und 15.). Bwlkngm. 8. Ndrschlg. 61,6 mm. 9 Tage mit Schnee (I., 4., 5., 6., 7., 11., 12., 13., 19. Dezember). Schneehöhe am 6. 10 cm. — Oberdrauburg TmprtrmttlI. — 4,2, Niederschläge 40,1 mm.
Berlin (Statistisches Amt der Stadt). 58,3 m über der Ostsee. Dezember. Lftdrck. 755,1 (Abweichung vom 30jährigen Mttl. — 1,8) mm. 728,8 am 4. 6 h a. m bei W bis 772,1 am 31. 10 h p. m bei SE. Tmprtrm. 1,7 (Abweichung vom 30jühr. Mttl. 1,0). — 80C. am 7. bis 9.8 am 14. Wärmster Tag 14ter mit 8,8 0C. im Mttl. Kältester Tag 6ter mit — 5,1 °C. Dnstdrck. 4,6 (2,2 am 5. 2 h p. m bis 7,5 am 14. 6 h a. m) mm. Relative Fchtgkt. 86 % (58 am 18. 2 h p. m bis 100 am 6. 10 h p. m und 21. 6 h a. m). Ndúrschlg. 61 (Regen 15, Regen und Schnee 4, Schnee 4, Hagel 1, Nebel 6). Abwehng. vom 30jähr. Mttl. 11 mm. Be- wölkung 7.9. Mittlere Wndrchtng. 70 38" von W nach SW (unter 93 Beobachtungen N 3, E 8, SE 7, S 7, SW 14, W 30, NW 19, Windstille 5). Nach Geheim. Medizinal-Rath Dr. Schuls: Höchste Tmprtr. in der Sonne 9,750 C. am 14. 2 h p. m, niedrigste Tmprtr. in der Sonne — 5 °C. am 7. 10 h a. m.
Wien (hohe Warte, 202,5 m Seehöhe, J. Liznar). Novbr. Lftdrckm. 745,52 (45,78, 45,31, 45,47), Abwehng. vom Nrmlstd. 1,38, Minim. 733,5 am 6., Maxim. 758,4 mm am 29. Tmprtrmittl. 4,08 (2,47, 6,19, 3,59), Abwchng. vom Normalstand 0,s, 24stündiges Tem- peraturmttl. 3,93 0C. (— 4,2 am 30. bis 13.0 am 6.). Mttl. aus Maxim. 6,05, aus Minim. 1,02, aus Insolationsmaxim. 15, 23, aus Radiationsminim. — 1,39. Insolationsmaximum 30,8 °C. am 1. Minim. der Radiation — 6,0 am 30. Abs. Fchtgktm. 5,08 (4,91, 5,27, 5,08) mm. Rel. Fchtgktmttl. 82,9 (88,86. 74,8, 85,4) %. Minim. 45 % am 6. Bwlkngm. 6,5 (7,1, 6.7, 5,7). Verdnstng. 8,7. Dauer des Sonnenscheins 71 Stunden, Maxim. 9 Stunden am 1.
Triest (26 m Seehöhe, Direktor der Akademie für Schiff- fahrt und Handel Ferdinand Osnaghi). November. Lftdrekm. 761,8 (61,4, 61,2. 62,1) 748,3 am 11. bis 772,7 mm am 29. Tmprtrm. 9,6 (8,5, 11.5, 8,9), 4,8 am 26. bis 15,2 2 4. Mittel aus Maxim. 12.2, aus Minim. 7,4 0C. Dnstdrckm. 6,1 (5,9, 6,2, 6.1) mm. Rel. Fchtgktm. 66,9 (69.3, 61,1, 70) %. Minim. 35 % am 29. Bewlkgm. 5,3 (5,3, 5,1, 5,5). Niederschläge 126,1 mm, Maxim. 27,2 mm am 8.
Forstlich-meteor. Stationen Preussens, Braun- schweigs, der Thüringischen Staaten, der Reichs- lande u. Hannovers (Prof. Dr. Müttrich, Eberswalde). Oktoker. Barometerstand im Mttl. 1,7 mm höher als September. Unterschied zwischen höchstem und tiefstem 27,1 (20,3 Carlsberg bis 35,3 mm Hadersleben). Mitteltemperatur war im Mittel auf d. F. St. im Schatten 5 °C. niedriger als September und um 0,90 höher als in den früheren Jahren. — Höchste Tmprtr. im Schatten auf d. F. St. am 16. 21,7 in Hagenau, niedrigste — 6.,3 ebenfalls in Hagenau. — SW auf einzelnen Stationen allein, N u. O gar nicht oder selten. Die Höhe des Niederschlags übertraf die der Verdunstung auf allen Stationen. Die Höhe der Verdunstung auf der W. St. schwankte zwischen 27 % (Carlsberg und Neumath) und 52 % (Eberswalde) (ihr Mittelwerth war 35 %). — Die Höhe des Ndrschlgs. auf der W. St. zwischen 40 % (Schoo) und 94 % (Hagenau) (ihr Mittelwerth war 71 %) der auf der F. St. be- obachteten. Mttl. des Dnstdrcks. zwischen 6,3 und 8,3 mm auf d. F. St., unten auf der W. St. zwischen 6,3 und 8,5 mm in der Baumkrone zwischen 6,4 und 8.3 mm. Relative Feuchtigkeit im Mittel auf der F. St. 86 %, auf der W. St. unten 90 % und in der Baumkrone 89 %. — Sturm (aus SW 11 mal. WsW 5, W 4. NNW 1. SE 1, S 1) 23 mal. — Gewitter 14, Wetterleuchten 8, Höhenrauch am 7. in Friedrichsrode. Mondhof 2. Sonnenring 1. Besonders starkes: Morgenroth 4, Abendroth 4. Em Norqdlicht in Hadersleben am 5. In Carlsberg, Schmiedefeld, Sonnenberg und Molkerei fiel wenig Sechnee, der rasch aufthaute. — Oktober durch häufige Windstillen, heftige Winde, häufige Niederschläge, meist
starke Bewölkung charakterisirt; ruhige, brachten erst die letzten Tage des Monats.
Zur auf den Menschenangewandten Meteorologie: In der Pbysiologischen Gesellschaft zu Berlin am 28. Juli 1882 las Sallet „über die Ursachen der Ermüdung des Froschherzens“ nach Versuchen, welche im Berliner physiol. Institut unter H. Kronecker angestellt worden sind. — Das mit gänzlich asphyktischem oder Erstickungs- (d. h. mit Kohlensäure [C02] ge- sättigtem) Blut oder Serum gefüllte Herz ist bekanntlich leistungs- unfähig und kann sich durch Ruhe nicht erholen, wenn man nicht der Kohlensäure einen Abfluss verschafft. Wenn die Kohlensäure- Spannung auch nur etwas sich mindert, so wird die Erholung sehr merklich. Um die Kohlensäure (C 02) zu entfernen, ist es nicht nothwendig, den Inhalt des Froschherzens durch Transfusion zu erneuern oder die Kohlensäure (C02) auszupumpen, sondern es kann durch die Wandung des Herzens in das umgebende Medium eines Bades unter günstigen Verbältnissen schnell das schäd- liche Gas abdiffundiren. Daher ist die Beschaffenheit des Bades von wesentlichem Einfluss auf die Leistung des Herzens. Im Oelbade, welches keine merklichen Mengen Kohlensäure aufnimmt, erholt sich das aspbyktische, also durch C02 zum Stillstand ge- brachte Herz nicht. Ebenso verhindert ein mit Kohlensäure ge- sättigtes Bad 0,s prozentiger Kochsalzlösung die Wiederherstellung, unter Umständen selbst dauernd. Dieses Bad wirkt sogar schädlich auf ein mit guter Nährflüssigkeit gefülltes Herz. — Dagegen er- bolt ein Bad von schwach alkalischer physiolegischer Kochsalz- lösung zuweilen schneller, als ein neutrales. Blutwasser (Serum) und Blut wirken ebenfalls günstig als Badeflüssigkeiten, sofern sie viel Kohlensäure aus dem Herzen aufnehmen. Das Blat im Bade wird dann natürlich durch die aufgenommene Kohlensäure venös. Ebenso wie die dem Herzen von aussen zugeführte C 02 kann auch die vom Herzen gebildete Kobleusäure die Leistungs- fähigkeit des Herzens beschränken oder aufheben. Auch in diesem Falle kann man die Ermüdung durch Wegschaffen der Kohlensäure aufheben. Bei einem im Oelbade ermüdeten Herzen wirkte in einem Versuche das Kochsalzbad fast vollkommen erholend, so dass die anfängliche Palshöhe beinahe wieder erreicht wurde. Auch kleine Kohlensäuremengen in das Herz gebracht. während es sich im Oelbade befand, störten bei den späteren Versuchen die Funktion erheblich, während nach den früheren Versuchen nur Erstickungsblut oder mit Kohlensäure gesättigtes Blutwasser stark ermüdet. — Diesen Versuchen zufolge kann also das Frosch- herz von aussen respirirt (d. h. von seiner Kohlensäure be- freit) werden, und es ist demzufolge die Ermüdung wesentlich identisch mit der Erstickung (Asphyxie), d. h. auch die Ermüdung wird wesentlich durch Kohlensäure verursacht. — Derjenige Rest der Ermüdung, welcher nicht durch Wegschaffen der Kohlensäure aufzuheben ist, ist dem Absterben der Muskelsubstanz (Starre) zuzuschreiben (Verhandlungen der pbysiol. Gesellschaft zu Berlin Nr. 21 1882). —
Zur Anwendung der freien Sauerstoffatome (Nach- trag): In der Zeitschrift für physiol. Chemie 2,22 und Berliner chem. Gesellschaft S. 1551 war es, wo Hoppe-Seyler die Be- obachtung mittheilte, dass ein mit Wasserstoff beladenes Palladium- blech, in molekularen Sauerstoff (02) eingeführt, nicht allein schnell Wasser (Hz2 0) bildet, sondern auch energische Oxydationen daneben auszuführen im Stande ist, und den Vorgang so erklärte, dass der Wasserstoff, indem er sich aus dem Molekül O2 ein Atom an- eignet, das andere Atom frei macht, so dass es als freies Atom (01) die höchste oxydirende Kraft hat. Clausius gab bereits in Poggendorfs Annalen 121 25., als der Erste die Erklärung, warum Ozonsauerstoff stärker oxydirend wirkt als 02. und gleichwohl nicht so stark, wie freie Sauerstoffatome: „Alle Vorgänge, weiche aus 02 Ozonsauerstoff (03³) bilden, spalten vorher das 02-Molekül in Einzelatome, und diese haben natürlich eine ungleich stärkere Tendenz, sich auf oxydirbare Körper zu werfen und durch An- fügung an unzerlegte 02-Moleküle Os zu bilden. Da die Anfügung des Atoms (01¹) an 02 nur mit geringer Kraft stattfindet, so ent- hält das neugebildete Molekül Os zwei stark gebundene Atome und ein schwach gebundenes Atom und das letztere kann beinahe ebenso wirken, wie ein freies Atom.“ Da nun in der That H2 0 zu HZ 02, N zu Untersalpetersäure u. s. w. durch free Sauerstoff- atome, nicht aber durch O3 oxydirt werden, so darf man daher wohl den Ozonsauerstoff (03), weil er bei seinen Oxydationen O1. direkt überträgt, als Träger des atomistischen Sauerstoffs, aber nicht als Träger eines freien Sauerstoffatoms bezeichnen. — Das Verdienst, als der Erste ausgesprochen zu haben, dass Oxy- dationen im Thierkörtper durch freie Sauerstoffatome (01) vor sich gehen, gebührt Binz (Berliner klinische Wochenschrift Nr. 30. 1872). Es bleibt die wichtigste Funktion der Thierzelle, dass sie sehr leicht oxydirbare, stark r duzirende Materien bildet, unter welchen die hauptsächlichste das aus labilem Eiweissmolekül be- stehende Plasma ist, dass dieses Plasma ein Vielfachstes von 02 absorbirt und aus einem Bruchtheil von 02 bei Gegenwart freien Alkalis freie Sauerstoffatome hervorgehen lässt. Alle Oxydationen verlaufen viel rascher in alkalischer Lösung, und zweifellos ist die Gegenwart des Alkali für die Oxydationen resp. für die Spaltung von 02 in freie Atome innerhalb der Thierzelle nothwendig. Beweise: 1) Pflanzensäuren, als solche dem thierischen Organismus zugeführt, gehen zum grössten Theil un- verändert in den Harn über, während die gleichen Säuren, in Form ihrer Alkalisalze verabreicht, zu kohiensauren Salzen oxydirt werden (Wöhler in Zeitschrift für Physiologie von Tiedemann und Trevirauas). — Nach brief,icher Mittheilung Radziszewski's an Nencki werden 2) mit Natriumhydroxyd und Lutt geschüttelt Benzol zu Phenol, Toluol und Aethylbenzol zu Benzoesäure, Mesitylen zu Mesitylensäure, Camphercymol zu Cuminsäure oxy- dirt, alles Oxydationen, welche genau ebenso in der mhierzelle vor sich gehen, und in der Retorte sowohl, wie in der Thierzelle, zum Theil nur durch frei erstoffatome ausführbar sind.
meist heitere Tage