1884 / 30 p. 12 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 04 Feb 1884 18:00:01 GMT) scan diff

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3) Nach Radziszewski bildet sich die Thierzelle sogar selbst welche die anorga- im Stande sind: steht aus Traubenzucker schon durch 0,3 prozentige Neurinlösung sowohl, als durch 0,s prozentige Natrium- oder Kaliumhydroxyd- resp. Körpertemperatur (37,6 °C.) die Milch- säure, das nächste Spaltungsprodukt des Traubenzuckers. Wie die Labdrüsen des Magens freie Salzsäure produziren, so produ- ziren gewisse Zellenkomplexe vielleicht ein bestimmtes freies dadurch der Trauben- zucker der Thierzelle in Milchsäure übergeführt wird. Da der eines Gesunden pflanzen- sogar das schwer oxydir-

alkalische Basen, z. B. Cholin und Neurin, nischen Basen vollständig zu ersetzen

lösung bei der Brut-

Alkali in

solcher Konzentration, dass

Zuckerruhrkranke mit der vollen Kraft saure Alkalien in kohlensaure Alkalien, bare Benzol in Phenol oxydirt, ferner

ausscheidet und in seinen Säften den normalen so deuten Nencki, im Verein mit Schultze das räthselhafte Wesen der Zuckerruhr als auf

im Harn

der Thierzellen beruhend, den so leicht zersetzbaren Trauben-

zucker (sei es durch ein gesuchtes, jedoch gefundenes Ferment, sei es durch ein unbekann

stimmter Konzentration) in Milchsäure umzuwandeln. Die Thier- zelle hat also vorerst folgende Kräfte: 1) Die Kraft, wie die luft- welche nach Th. de Saussüre Kohlensäure bildet,

freie Kohle, mittels des Molekularzustandes des Plasma-Eiwe

dichten, und 2) die Kraft, O2 in Atome zu spalten;

freies Alkali neu zu bilden; 4) die Kraft, Traube

säure umzuwandeln. Dass die Umwandlung des Traubenzuckers und nicht in der Blut- bahn stattfindet, geht daraus hervor, dass Zucker, einem lebenden Thiere in langsamem Strome in eine Körpervene injizirt, zum grössten Theile unverändert im Harn wieder erscheint, dass der-

selbe, in die Mesenterialvene injizirt, also gezwungen, die Leber- minimaler Menge im Harn sich vorfindet (Claude Bernard und Naunyn). „Es scheint, als ob

n Milchsäure innerhalb der Thierzellen

zellen zu passiren, gar nicht oder in

so ent-

keine Milchsäure Alkaligehalt hat, n und Cantani, dem Unvermögen

noch nicht auf- tes Alkali in be-

isses 02 zu ver- 3) die Kraft, nzucker in Milch-

die Umwandlung unserer Nahrungsstoffe in Säuren (Harnsäure, Milchsäure u. a.), wonach sie durch das Alkalikarbonat des Blutes und der Gewebe zu neutralen Salzen werden, eine wesentliche Bedingung für ihre Oxydirung in dem Plasma der Gewebe ist.“ (Nencki). Sobald die Oxydation des Organismus unzureichend Wird, einen Körper umzuwandeln, wird er als solcher durch die Thätigkeit der Drüsen entfernt: so werden milchsaure, überhaupt pflanzensaure Alkalien, auf einmal in grosser Menge zugeführt, zum Theil oxydirt als kohlensaure Alkalien, zum Theil unoxydirt als solche mittels der Nieren entfernt. Die Ausscheidung des nach Einnahme von Benzol entstehenden Phenols ist eine äusserst langsame; sie erstreckt sich über 4 Tage, und zwar wird die grösste Menge Phenol erst am 2. und 3. Tage ausgeschieden; auch Cymol (Cio H⁴) oxydirt zu Cuminsäure (Cio Hi2 02) und Butylbenzol zu Oxybutylbenzol oxydirt werden sehr langsam ausgeschieden. Es folgt bieraus, dass die aromatischen Kohlen- wasserstoffe und namentlich das Benzol, lange Zeit im Organis- mus verbleiben und nur langsam oxydirt werden. Mir dem Benzol, das im Sonneflichte an der Luft freie Sauerstoffatome in sich aufspeichert (Fudakowsky), sind Versuche in der Berner Klinik angestellt, die Patienten erhielten 6 g täglich, und es stellte sich heraus, dass ein Theil des entstandenen Phenols einer weiteren Oxydation zu Hydrochinon und Brenzcatechin verfallen war. Als Resultat der Versuche M. Nencki's und P. Giacosa's (Zeitschrift für pbysiol. Chemie Band IV. Heft V. 1880) ergab sich, dass von den verfütterten und resorbirten Kohlenwasserstoffen (Benzol. Cymol, Butylbenzol, Aethylbenzol, Propylbenzol, Isopropylbenzol) nur der geringste Theil vollständig zu Kohlensäure und Wasser oxydirt wird, dass ein grosser Theil tagelang in den Geweben bleibt, ehe er oxydirt ausgeschieden wird, dass jedoch wohl der grösste Theil unverändert durch die Lungen den Organismus vI9 lässt. Wir haben hier einen Beleg für den Satz, dass der lebendige Organismus sich desinfizirt durch Oxy- dation, allein in weit grösserem Grade durch die

Thätigkeit seiner Drfüsen und dass die Drüsen der Lungen nicht allein die toxische Kohlensäure und das aus den Fänlufaac- und Gährungsprozessen des Darmkanals stammende Grubengs- (Kohlenwasserstoffgas), sondern auch die vorgenannten Kohlen- wasserstoffe, welche in einer gewissen Quantität giftig wirke mittels der Ausathmungsluft entfernen. Seit Radz inn zewski 1880 gezeigt hat, dass alle ätherischen Oele durch Sonnen- licht und Luft freie Sauerstoffatome aufspeichern, müssen Ché- rons Thesen (Gaz. des Hôpitaux, 21. März 1872), welche in der Académie de medicine zu Paris verlesen wurden, hervorgehoben werden: „Alle sauerstoffhaltigen ätherischen Oele können mit Erfolg angewendet werden gegen fressende Geschwüre, auch der Hornhaut, und in Dampftorm gegen die Lungencavernen bei mit schwachem Fieber und langsam verlaufender, also chronischer Tuberkulose. Nach den Beobachtungen im Hospital St. Lazaire lassen Athemnoth, Auswurf, Husten nach, Appetit, Kräfte, Ge- wichtszunahme kehren wieder, Fieber verschwindet und in vielen Fällen chronischer Tuberkulose tritt Genesung ein. Nur wegen des angenehmen Geruchs sind zumeist oleum lauri camphorae und oleum cedri vorzuziehen.“., Was Zimmermann in seinen „Fragmenten über Friedrich den Grossen“ Band III. S. 121 f. u. S. 127 sagt, dass er Friedrich dem Grossen zur Beseitigung des Asthmas einen aus dem wässerigen Aufgusse von Hollunder- blüthen und Essig aufsteigenden Qualm verordnet nnd dass dieses Mittel am 3. Juli 1786 und am folgenden Tage „zur Er- leichterung des Athemholens dem grossen Könige die besten Dienste geleistet habe“, ist auch desbalb erwähnenswerth, weil durch jede Verdampfung und Verdunstuug O03 gebildet, also 02 höchstwahrscheinlich durch Reibungselectricität in freie Atome gespalten wird. (Fortsetzung zur Anwendung von 02 folgt.) Sanitäts-Rath Dr. Lender. 9

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des Deutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich

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2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

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„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren Annonrcen⸗Bureaux.

Eubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. [5719] In Sachen des Wildmeisters

Andreas Strahle, als: 1) der Ehefrau des Parti⸗

kuliers Naumann, Amalie, geb. Strahle, geschiedene

Ehefrau des Knochenhauermeisters Kutscher hier, 2) der Ehefrau des Wildmeisters Heine, jetzt deren Erben, als: a. des Wildmeisters und 6“ ters Julius Heine hier, b. des Gymnasiallehrers Dr. Rudolf Heine von hier, c. der unverehelichten Sophie Heine hierselbst, d. der minorennen Emma S allhier, 3) des Dr. phil. Hermann Strahle zu ausanne, Kläger, wider den Maurer und Bau⸗ unternehmer Heinrich Waßmus allhier, Beklagten, wegen Hypothekkapitalszinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Be⸗ klagten gehörigen, auf der Altpetrithorfeldmark

Blatt II. Nr. 96 im Altfelde belegenen Abfindungs⸗ plans zu 22 a 20 qm mit Ansschluß der Parzellen e., f., g, h., zu 2 a 74 qm sammt Wohnhause Nr. E171 qm sammt Wohnhause Nr. 4419, c., d, i. k. zu 2 a 65 qm sammt Wohnhause Nr. 4535, und k., i., m., I. zu 2 a 65 qm nebst Wohnhaus Nr. 4536, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 24. Ja⸗ nuar d. Js. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 26. Januar d. Js. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf

den 9. Mai c., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte, Zimmer Nr. 42, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 30. Januar 1884. Herzogliches Amtsgericht. V. v. Münchhausen. 8 [5756] Aufgebot.

Auf den Antrag des Stellenbesitzers Franz Ruda 8 e erkennt das unterzeichnete Gericht für Recht:

1) Die Hypothekenurkunde über 300 Thaler Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 9. und 13. Februar 1866 am 13. Juli 1866 für en Partikulier Johann Wagner zu Breslau in Abtheilung III. Nr. 1 des dem Stellenbesitzer Franz Ruda aus Trynek gehörigen Grundstücks Nr. 38 Gleiwitz wird für kraftlos erklärt.

91 ie Kosten des Verfahrens werden 2c. Ruda auferlegt.

Gleiwitz, den 23. Januar 1884.

Königliches Amtsgericht.

142225] Bekanntmachung.

Das k. bayerische Amtsgericht Memmingen hat unterm Heutigen nachstehendes

1 Aufgebot erlassen:

Auf dem Söldgute Hs. Nr. 12 der Söldners⸗ Eheleute Robert und Veronika Rudolph von Lautrach ist im Hypothekenbuche für Lautrach am 26. September 1826 eine Hypothek von 119 Fl. 21 Fr. für den abwesenden Johann Hoer⸗ berg von Witzenberg eingetragen worden, indem der desfallsige, am 17. Juli 1799 in die Landtafel! erfolgte Eintrag dahin übertragen wurde. Ein wei⸗ terer auf diese Hypothek bezüglicher Eintrag findet sich nicht vor, und blieben die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber fruchtlos.

Auf Antrag des k. Advokaten v. Wachter dahier, als Konkursverwalters über das Vermögen der ge⸗ nannten Rudolphschen Eheleute, werden nun Die⸗ jenigen, welche auf vorbezeichnete Forderung ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Rechte hierauf innerhalb sechs Monaten, spätestens aber in dem auf ..“

Freitag, den 16. Mai 1884, 1

1 Vormittags 8 Uhr, 8 8

im Sitzungszimmer Nr. 15 des gedachten Gerichts

anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗

falls diese Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde.

Memmingen, den 27. September 1883. Gerichtsschreiberei des k. Amtsgerichts Memmingen.

dem

8 Julius Heine hier, für sich und als Vertreter der Erben des Partikuliers

[5732] Das Kg

erlassen:

forderungen fruchtl an gerechnet minde

thekenbuche gelöscht

Nachdem die

J. Amtsgericht Stadtsteinach hat nachstehendes Aufgebot

os geblieben und vom Tage der letzten auf diese

aber in dem auf

Samstag, den 13. Dezember 1884, Vorm. 9 Uhr,

anberaumten Aufgebotstermine geltend zu machen. Im Falle unterlassener

Stadtsteinach, am 28. Januar 1884.

Kgl. Amtsgericht. Reichert, Kgl. Amtsrichter.

8 Nachforschungen nach den rechtmäßigen Inhabern der nachbezeichneten Hypothek⸗ . Forderungen bezüglichen Handlungen 2 nindestens dreißig Jahre verstrichen sind, werden auf Antrag der unten bezeichneten Anwesens⸗ besitzer alle Diejenigen, welche auf nachbezeichnete Hypothekforderungen ein Recht zu

6 uger 1 haben gla gefordert, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens

Anmeldung werden die Forderungen für erloschen erklär

vokaten Heinrich Pinggéra zu München ausgestellt hat, nachdem dieser für die betr. Aktien je 60 % abschlägig einbezahlt hatte: „Verzeichniß 1 über Stück 10 Interimsaktien der Bayr. Handelsbank 8 mit 60 % Einzahlung behufs Einzahlung von 40 % und Erhebung der definitiven Aktien.

Stück 2

.

ben, auf⸗

bis t und im Hypo⸗ 88 67 50 1 1 Transport 10 Herr Heinrich Pinggéra oder der Inhaber dieses Scheines erhält gegen Rückgabe dieses Scheines

Hypothekenobjekts⸗

8

Hypothekenbuch.

Stück 10 vollbezahlte Aktien der Bayr. Handelsbank I c per 1. Jänner 1883 und folgende und alons.

150 Fl. Ein

1836. 30. O 225 Fl. zu Kulmbach,

F

Fl. zu 5

132 Fl. 14 ½ rigen Soh a. 30.

des Georg b. 30.

100 Fl. zur

spenstigen

Stadtstei

[5761]21

laßgläubiger und Ver

Breslau, den 31.

[5798]

wohnhaft, sollen die

heim eingetragenen

Fl. 4 Nr. 16 10 ertrag 44 Kreuzer, A

14. Mai 1836:

Stephan von Ansbach, mit 5 Prozent verzinslich laut Schuld⸗ und Hypothekenbrief vom 14. Juni

den Kaufmann Johann Heinrich Bracker zu 25. Januar 1839:

den Landgerichts⸗Oberschrceiber Johann Glaser von Stadtsteinach, laut Hypothekenbrief vom 25. Januar 1839.

9. Juni 1828:

Pensel, laut gerichtlichen Theilungsrezesses vom 18. Januar 1815.

200 Fl. voraus für die sechs erstehelichen Kinder

630 Fl. zu 5 Prozent verzinsliches Kapital an dir Vormundschaft der minderjährigen Eva Katha⸗ rina Schütz zu Heinersreuth, laut Schuld⸗ und Hypothekenbrief vom Heutigen.

17. Februar 1829:

100 Fl. zu 5 Prozent verzinsliches Darlehen an Maria Jungkunst, ledige Dienstmagd zu Teusch⸗ nitz, nach Schuldbrief vom 27. Oktober 1826.

28. August 1830:

Adam Hildner in Triebenreuth gegen 5 Prozent. 17. Januar 1854:

150 Fl. nebst einer Zinsen⸗ und Kostenkaution

von 20 Fl.

Gössersdorf,

Bekanntmachung. Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach⸗

1883 zu Breslau verstorbenen Friedrich Wilhelm Opitz, Ausschlußurtheils beendet.

Königliches Amtsgericht.

Auf Antrag der Eva, geb. Göth, und deren Ehe⸗ mannes Johann Roth, Handarbeiter, in Nackenheim

Erben“ im Grundbuch der Gemarkung Mommen⸗ 162 Meter, Klasse 6

Hofraithe am Backhaus neben Heid Jacob Peter respektive Charlotte Heid &

mann Joh. Michel II. u. Berg Michael in heim auf den Namen der Antragstellerin unte r

Schneider, Wilhelm,

standskapital des Soldaten Heinrich Oekonom von Hermes.

Ruppert, Christian, Gastwirth von Presseck.

ktober 1828: 5 Prozent verzinsliches Darlehen an

laut Hypothek vom 4. März 1817. Spindler, Heinrich, Oekonom von Unterzaubach.

Prozent verzinsliches Darlehen an

Stöcker, Paul, Bäcker Kr. als Erbtheil dem minderjäh⸗ von Wartenfels.

ne des Besitzers Johann Stephan

August 1832: Flügel, Andreas, Bauer 1 in Heinersreuth.

Fleischmann von Heinersreuth. 1 8 November 1833:

Witzgall, Paul, Bauer von Schwand.

Seebach, Johann, Tagelöhner von Triebenreuth. Pensel, Johann, Oekonom von Gössersdorf.

Kuratel des abwesenden Johann

aus dem Vermögen des wider⸗ Soldaten Georg Bittermann von laut Hypothek vom Heutigen. Für die Ausfertigung: nach, am 31. Januar 1884. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. Mebs, Kgl. Sekretär.

Es werden alle Diejenigen,

mächtnißnehmer des am 22. April en Rechnungsraths a. D. ist durch Erlassung des

19r aufgefordert, ihre au Dienstag, den 22. April

2

Januar 1884.

Ausschluß ihrer Oppenheim, 1. Februar 1884. SEFr. Amtsgericht. Fabricius.

Beschluß.

[52688

auf den Namen „Biehn Peter Immöbel, Fl. 8 Nr. 635 Reinertrag 4 Fl. 30 Kzr.,

Hedderich Joh. Ga. u. 06 ◻Meter, Klasse 5, Rein⸗ cker in Thalklauer, neben Wort⸗ Zorn“

Aufgebot

erlassen:

welches die Bayr. Handelsbank

Marienwelher, Bd. I. S

Stadtsteinach, Band V. S. 3944.

Bd. I. S. 289.

Wartenfels, . 1. . 1.

Heinersreuth, Bd. I. S. 19.

Schwand,

Triebenreuth, Bd. I. S. 135.

Gössersdorf, Bd. III., S. 1701.

dem Erwerbstitel Ersitzung überschrieben werden.

8 welche Ansprüche auf die genannten Grundstücke erheben zu können Rechte bis spätestens in dem In

Vormittags 10 Uhr, . anberaumten Aufgebotstermin bei Gericht anzumel⸗ den, widrigenfalls die Ersitzung anerkannt und auf Ansprüche erkannt werden wird.

Das Königliche Amtsgericht München I., zu Abtheilung A. für Civilsachen, hat am 27. November 1883 folgendes

1 Es ist zu Verlust gegangen nachstehendes Dokument, belsbank zu München am 30. Dezember 1881 dem inzwischen verlebten k. Ad⸗

München, den 30. Dezember 1881. Bayrische Handelsbank. Die Direktion.

vollbezahlte Aktien mit Coupons per 1. Jänner 1883 und folgende und Talons erhalten zu haben, bestätigt. Muͤnchen, den“.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Friedrich Hettersdorf dahier, als bevollmächtigten Vertreters der Frau Frieda Cramer, Baubeamtensgattin da⸗ hier, geb. Hauser, früher verehelichten Pinggéra und Erbin des am 23. Januar 1882 verstorbenen Advokaten Heinr. Pinggéra, wird sonach der Inhaber dieses Verzeichnisses aufgefordert, längstens dis zum Aufgebotstermine

18. Juni 1884, Morgens 10 Uhr,

im Gesch.⸗Zimmer Nr. 19,1., diesseitigen Gerichts seine Rechte anzumelden und das Verzeichniß vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, den 28. November 1883.

Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreib

Hagenauer.

1871303 Bekanntmachung. Das nach Lübeck gehörige Briggschiff

Wanderer, Schiffer W. Günther, ist mit einer Besatzung von 7 Mann am 21. November 1883 von Gefle mit einer Ladung Holz auf Lübeck in See gegangen und am 24. desselben Monats in Svartklup gewesen. Seitdem fehlt von ihm jede Nachricht. Das Schiff führte das Unterscheidungssignal K. L. B. G., war 1847 aus Holz erbaut und hatte 458,9 Kubikmeter = 161,99 Brittische Register⸗Tons Ladefähigkeit. Alle Diejenigen, welche über den Verbleib des Schiffes oder der Besatzung Auskunft zu geben ver⸗ mögen, werden hierzu unter Zusicherung der Kosten⸗ erstattung aufgefordert. Lübeck, den 29. Januar 1884. Das Seeamt. Hoppenstedt.

Zaubach

EEö

op S chweisf.

Im Namen des Königs! Verkündet am 21. Januar 1884.

Schmidt, Referendar, Gerichtsschreiber. Sachen, betreffend das Aufgebot der bei dem Zwangsver⸗ steigerungsverfahren hinsichtlich des im Grundbuche von Zeckritz Band I. Bl. 31 verzeichneten Grund⸗ stücks gebildeten Spezialmasse

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Torgan

durch den Amtsrichter Bruns

88 für Recht:

Alle Diejenigen, welche an die bei dem Zwangs⸗ versteigerungsverfahren hinsichtlich des im Grundbuch von Zeckritz Band I. Blatt 31 verzeichneten, der ver⸗ ehelichten Handelsmann Amalie Otto, geb. Stoppe⸗, Zeckritz gehörig gewesenen Grundstücks gebildete Spezialmasse von 331,95 nebst Zinsen, welche 8 bei der Vertheilung der Kaufgelder des versteigerten

8 Grundstückes auf die Post Abtheilung III. Nr. 2 des betreffenden Grundbuchblattes von 100 Thaler der Sparkasse zu Torgau nebst Zinsen aus der Obli⸗ gation vom 12. Februar 1844 von Amtswegen liquidirt und bei der Königlichen Regierung z

glau⸗

Von der Bayr. Handelsbank heute Stück zehn

Merseburg hinterlegt sind, Ansprüche zu machen haben, mit Ausnahme der Amalie Otto'schen Kon⸗ kursmasse, werden mit diesen Ansprüchen ausge⸗ schlossen, der Amalie Otto'schen Konkursmasse wer⸗ den ihre bei der Kaufgelderbelegung geltend gemachten Rechte vorbehalten.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus der

Masse zu entnehmen.

15758) Bekanntmachung.

Die unbekannten Betheiligten an dem für die Post auf Pieruszyce Nr. 28 Abtheilung III. Nr. 4 er⸗ mittelten Kaufgelderrückstand von 11 Thlr. 26 Sgr. 10 Pf. sind mit ihren Ansprüchen auf denselben durch das in der Feblowichzschen Aufgebotssache III. F. 14/83 am 23. Januar 1884 verkündete Ausschluß⸗ Urtheil ausgeschlossen worden.

Pleschen, den 29. Januar 1884.

Königliches Amtsgericht. 15751] Ausschlußurtheil.

In Erwägung, daß ꝛc. so werden alle unbekannten Berechtigten mit ihren etwaigen Ansprüchen auf die in der Knoch⸗ schen Subhastation für die Ehefrau Ignaz Ortmann, Elisabeth, geborene Schmidt, aus der Obligation vom 28. Februar 1829 hinter⸗ legte Specialmasse von 66 85 ausge⸗ schlossen, den aus der Eingabe des Pflegers vom 31. Mai 1882 bekannten Berechtigten aber ihre Rechte vorbehalten.

Dingelstaedt, den 22. Januar 1884. Königliches Amtsgericht II.

Lindemann.

15750] Ausschluß⸗Urtheil. In Erwägung, daß ꝛc. 8 so werden dem Antrage des Pflegers gemäß alle unbekannten Berechtigten mit ihren Ansprüchen auf die in der Hesse'schen Subhastation für Fe. 26. Apri zu Lengenfeld u./St. aus der Urkunde vom 3 Mal 1862 hinterlegten 45 8 und auf die für Hein⸗ rich Fischer aus dem Erbrezesse vom 15. März 1861 hinterlegten 45 ausgeschlossen, der Kirche zu Lengenfeld u./St. und dem Bernhard Riechwien aber ihre Rechte auf obige Specialmassen vorbe⸗ alten. 8 Dingelstaedt, den 22. Januar 1884. Königliches Amtsgericht. II. Lindemann.

[5749] Ausschlußurtheil. In Erwägung, daß ꝛc. 1

so werden dem Antrage des Pflegers gemäß alle un⸗

bekannten Personen, welche Ansprüche an der in der

Boening'schen Subhastation für Johann Michael

und Elisabeth Emmel hinterlegten Spezialmasse von

180 haben sollten, mit ihren Ansprüchen ausge⸗

schlossen, den obengenannten bekannten Berechtigten

aber ihre Ansprüche vorbehalten. b Dingelstaedt, den 22. Januar 1884.

Königliches Amtsgericht. II.

Lindemann.

[5752] Ausschlußurtheil.

In Erwägung, daß ꝛc. ꝛc. so werden auf Antrag des Pflegers alle unbe⸗ kannten Interessenten, welche Ansprüche an die in der Boening’schen Subhastation für den Justizkommissar Geras zu Lübben aus der Hypothekenurkunde vom 10./12. Januar 1849 hinterlegte Spezialmasse von 44 35 machen könnten, mit ihren Ansprüchen ausge⸗ schlossen, dem Amtsgerichts⸗Rath Geras aber seine Rechte vorbehalten.

Dingelstaedt, den 22. Januar 1884.

Königliches Amtsgericht. II. Lindemann.

5766

88c Ausschluß⸗Urtheil von heute sind alle unbe⸗ kannten Interessenten mit ihren Ansprüchen an die im Grundbuch von Holzhausen II. Vol. III. Fol. 156 auf der Besitzung des Neubauers Christian Schwier Nr. 132 Holzhausen II. eingetragen gewesenen Posten 48 Thlr. nebst 5 % Zinsen aus der Urkunde vom 3. Januar 1867 und 32 Thlr. nebst 5 % Zin⸗ sen aus der Obligation vom 7. Januar 1867 für Colon Heinrich Netzeband Nr. 31 Holzhausen II., resp. die dafür gebildeten Spezialmassen ad 154 18 und ad 102 72 ausgeschlossen

Minden, den 29. Januar 1884. Königliches Amtsgericht.

[5759] Bekanntmachung.

Durch gestern verkündetes Urtheil ö neten Amtsgerichts ist das über die im Grundbuche der Grundstücke Plietnitz Blatt 58 und 59 Abthei⸗ lung III. Nr. 3 resp. Nr. 2 für die Bauer Wil⸗ helm und Henriette Juhnkeschen Eheleute in Plietnitz eingetragene Forderung von 100 Thalern gebildete Hypothekendokument für kraftlos erklärt worden.

den 30. Januar 1884.

Königliches Amtsgericht.

15757] In Sachen, betreffend das Aufgebot von Hypotheken⸗Dokumenten hat das Königliche Amtsgericht zu Inowrazlaw in der Sitzung vom 17. Dezember 1883 durch den Amtsrichter von Gronefeld für Recht erkannt:

daß, 1 1) das Hypotheken⸗Dokument über die auf dem Grundstücke Zuborowo Nr. 7 in Abtheilung III. Nr. 3 aus der Urkunde vom 18. Juli 1862 zufolge Verfügung vom 1. September 1862 für Marianna Skowron haftenden 471 Thaler 28 Sgr. Vatererbtheil mit 5 % Zinsen, 8 das Hypotheken⸗Dokument über die auf dem Grundstücke Popowice Nr. 1a. in Ab⸗ theilung III. Nr. 7 auf dem Rezesse, vom 14./30. November 1862 zufolge Verfügung vom 30. Dezember 1862 für Agnes und Marcianna, Geschwister Elias, eingetragenen Muttererbtheile von je 196 Thlr. 19 Sgr. 1 ¼ Pf. nebst 5 % Zinsen, 3) das Hypotheken⸗Dokument über die auf dem Grundstücke Groß Opok Nr. 22 Abtheilung III. Nr. 5 aus der Obligation vom 6. August 1869 zufolge Verfügung vom 2. November 1869 für die Geschwister Amalie, Friedrich,

8 haftenden 133 Thlr. 15 Sgr. 2 Pf. Darlehn nebst 5 % Zinsen,

4) das Hypotheken⸗Dokument über die auf dem Grundstück Perkowo Nr. 5 Abtheilung III. Nr. 7 aus der Schuldverschreibung vom 27. Februar 1863 zufolge Verfügung vom 9. März desselben Jahres für Johann und Vincent Skonieczny haftenden 150 Thlr. für kraftlos zu erklären und die Kosten des Auf⸗ gebots den Antragstellern aufzuerlegen. Inowrazlaw, den 11. Januar 1884. Königliches Amtsgericht IV.

1679732 Bekanntmachung.

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist die Hypothekenurkunde über die auf dem Grundstück der Bauunternehmer Schäfer⸗ schen Eheleute zu Möckern im Grundbuche dieses Orts Band VI. Blatt Nr. 266 in der III. Abthei⸗ lung unter Nr. 5 für den verstorbenen Justizrath Grüel zu Magdeburg eingetragenen 14 Thlr. 26 Sgr. 8 Pf. Mandatariengebühren für kraftlos erklärt.

Loburg, den 29. Januar 1884.

Königliches Amtsgericht.

[5765] Durch Ausschluß⸗Urtheil von heute ist

3 Septbr. a. die Hypothekenurkunde vom 22. Sepübr 1842 5 *

woraus für Christian Friedrich Friedrich Wilhelm Carl Heinrich Reinler von Nr. 119 Hille auf letzteren Besitzung im Grundbuch von Hille Vol. III. Fol. 117 rubr. III. sub Nr. 1, zusammen eine Abfindung von 1006 Thlr. 21 Sgr. 3 ½ Pf. eingetragen ist, für kraftlos beeee und sind ferner b. die nicht erschienenen Gläubiger zu dem Antheil des Carl Heinrich Reimler von Nr. 119 Hile Septbr. n gedachter aus der Urkunde vom 22. Süber 842 im Grundbuch von Hille Vol. III. Fol. 117 rubr. III. sub Nr. 1 eingetragene Post (ad 335 Thlr. 17 Sgr. 1 ¼ Pf.), speziell Carl Heinrich Reimler und dessen unbekannten Rechtsnachfolgern mit ihren Ansprüchen an diesem Antheil derart ausgeschlossen, daß dieser im Grundbuch gelöscht werden kann. Minden, den 29. Januar 1884. Königliches Amtsgericht.

Ausschlußurtheil. Im Namen des Königs!

Verkündet am 30. Januar 1884. Gregorkiewicz, Gerichtsschreiber.

In der Pastwäschen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Pr. Stargard für Recht:

1) Die Hypothekenurkunde über die im Grund⸗ buche von Alt⸗Kischau 28 Rubr. III. Nr. 1 für den Jacob Lipski eingetragene Erbtheils⸗ und Abfindungs⸗ forderung von 95 Thlr., bestehend aus Ausfertigung des Vertrages vom 18. Dezember 1839, dem Hypo⸗ thekenrekognitionsschein und dem Eintragungsvermerk vom 24. Juni 1840, wird für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten werden dem Antragsteller zur Last gelegt. 86

Pr. Stargard, den 30. Januar 1884. 8 Königliches Amtsgericht IIIa.

[5762 Ausschlußurtheil. Auf den Antrag des Wirths Michael Sommer in Gisewen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Sensburg, daß

die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche des Grundstücks Gisewen Bl. 3 Abth. III. dr. 11 auf Grund der Verhandlung vom 12. September 1866 für den Lehrer August Lasch in Gisewen eingetragene Darlehnsforde⸗ rung von 300 nebst 6 % Zinsen für kraftlos

zu erklären. Sensburg, den 14. Januar 1884. Königliches Amtsgericht.

15804] Oeffentliche Zustellung.

Der Bauer Michael Förg von Tragelhöchstädt in seiner Eigenschaft als gesetzlicher Vertreter seiner noch minderjährigen Tochter Margaretha Förg, sowie als Vormund des von dieser am 8. August v. J. außerehelich gebornen Kindes Namens Matthäus stellte bei dem hiesigen Amtsgericht gegen den von Letzterer als Vater dieses Kindes bezeichneten Dienstknecht Friedrich Dressel aus Kairlindach Klage vor dem hiesigen Amtsgerichte mit dem An⸗ trage:

den Beklagten kostenfällig zu verurtheilen:

1) zur Anerkennung der Vaterschaft und Ein⸗ räumung des gesetzlich beschränkten Erbrechts für genanntes Kind;

2) zur Bezahlung

eines jährlichen in Pjährigen Raten im Vor⸗ aus zu entrichtenden Alimentationsbeitrags von 36 bis zu dessen zurückgelegten 14. Lebensjahre,

des seinerzeitigen Schulgeldes, der etwaigen Handwerkserlernungskosten und der Kur⸗ und Begräbnißkosten falls das Kind inner⸗ halb der Alimentationsperiode erkranken oder sterben sollte,

einer Entschädigung an die Kindsmutter im Betrage zu 20 für Tauf⸗ und Kind⸗ bettkosten und zu 50 für Defloration;

b. das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗

klären.

Zur Verhandlung des Rechtsstreits wird der Be⸗ klagte Dressel, dessen dermaliger Aufenthaltsort un⸗ bekannt ist, vom ꝛc. Förg in die vom Kgl. Amts⸗ gericht dahier auf 8

Donnerstag, den 27. März d. J., Vormittags 9 Uhr, anberaumte öffentliche Sitzung geladen, wovon Sesfhel auf Grund der §§. 186 u. 187 d. R. C. P. O. hiermit in Kenntniß gesetzt wird. Neustadt a./Aisch, 26. Januar 1884. Gerichtsschreiberei des Kgl. bayr. Amtsgerichts. Schnizlein, Kgl. Sekretäar.

[5771] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann N. Friedlaender zu Ostrowo, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Voß ebenda, klagt gegen den Rentier Maximilian Koppe, früher zu Creutzburg O./S., jetzt unbekannten Aufenthalts, mit

[5760]

lung von 200 nebst 6 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung an Kläger zu verurtheilen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht hierselbst auf den 23. April cr., Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Ostrowo, den 28. Januar 1884.

uchs, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[5772] Oeffentliche Zustellung. Der Bierbrauergehülfe Johann Bloch in Cöln, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Bulich daselbst, klagt gegen den Heinrich Bloch, früher zu Bicken⸗ dorf, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Beklagten, mit dem Antrage auf Theilung und Verkauf eines Grundstücks, und ladet den Beklagten in die öffentliche Sitzung der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Cöln von Donnerstag, den 10. April 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Cöln, den 28. Januar 1884. Der Rechtsanwalt

Bulich. Vorstehender Auszug wird hiermit veröffentlicht: Cöln, den 29. Januar 1884.

Rustorff, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[5768] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann G. Hintze zu Neustadt⸗Magde⸗ burg, vertreten durch den Rechtsanwalt Reusch da⸗ selbst, ladet den Schlossermeister Heidepriem zur mündlichen Verhandlung über die Klage vom 26. Oktober 1883 wegen 122,12 vergleiche Bekanntmachung in Nr. 163 des Staats⸗Anzei⸗ gers anderweit vor das Königliche Amtsgericht zu Neustadt bei Magdeburg auf

den 23. April 1884, Vormittags 10 Uhr, was behufs öffentlicher Zustellung bekannt gemacht wird.

Neustadt⸗Magdeburg, den 28. Januar 1884.

Hoffmann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [5774] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Lehrer Hahn, Johanne Luise, geb. Pietsch, zu Lang⸗Heinersdorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Hoemann zu Guben, klagt gegen ihren Ehemann, den Lehrer a. D. Karl Heinrich Hahn, früher zu Lang⸗Heinersdorf, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Guben auf

den 5. Mai 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Guben, den 28. Januar 1884.

Wesenfeld, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[5778] Oeffentliche Zustellung.

Die Plätterin, verehelichte Schroepfer, Anna Ro⸗ ine, geborene Vetter, früher in Bsnitz, jetzt in Lissa i. P., vertreten durch den Rechtsanwalt Koeppe zu Liebenwerda, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den früheren Häusler Friedrich Hermann Schroepfer aus Bönitz wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Trennung der Ehe der Parteien unter Verurtheilung des Be⸗ klagten für den allein schuldigenzTheil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Torgau auf

den 20. Mai 1884, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Torgau, den 28. Januar 1884.

chütze, Aktuar, 1 als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[5781] Oeffentliche Zustellung.

Der Porzellanhändler Karl Louis Hädrich zu Reichenbach, vertreten durch den Rechtsanwalt Schnaubert in Eisenderg, klagt gegen den Porzellan⸗ händler Gottfried Praeßler, zuletzt in Reichenbach, jetzt unbekannten Aufenthaltsortes, wegen gelieferter Porzellanwaaren, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 667 13 nebst 6 % Zinsen seit dem 21. November 1883, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Herzog⸗ lichen Landgerichts zu Altenburg auf

Donnerstag, den 8. Mai 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. G.⸗Assessor Herrmann, L.⸗G.⸗Secr., Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

157772 Oeffentliche Zustellung.

Der Niederlagsverwalter Bruno Kliesch zu Lauban vertreten durch den Rechtsanwalt Felscher zu Hirschberg klagt gegen den Miterben des in He⸗ rischdorf verstorbenen Amtsraths Jaerschky, nämlich den Felix Jaerschky, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen der fünf Prozent betragenden und in viertel⸗ jährigen Raten zu entrichtenden Zinsen von der für ihn auf dem dem Erblasser des Beklagten gehörigen Grundstück Nr. 209 zu Herischdorf in Abth. III. Nr. 1 eingetragenen Post von 3000 für die Zeit vom 1. Juli 1882 bis 1. Oktober 1883, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Be⸗ klagten als Benefizialerben des Amtsraths Jaerschky in Herischdorf in Gemeinschaft mit seinen Benefizial⸗ Miterben zur Zahlung von 187 50 Zinsen zur Vermeidung der Zwanssvollstreckung in das Pfand⸗ grundstück Nr. 209 zu Herischdorf, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet

1G“

Rechtsstreits vor das Lönigliche Amtsgericht zu Hirschberg in Schlesien auf den 16. April 1884, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieer Auszug der Klage bekannt gemacht. Hirschberg, den 31. Januar 1884.

Hanzlik, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

18775] Oeffentliche Zustellung.

Die unverehelichte Julie Graczik von Gr. Pogor⸗ zellen und der Vormund des unehelichen Kindes der⸗ selben, Namens August Graczik, Wirth Ludwig Skowronnek zu Dupken, klagen gegen den Berg⸗ arbeiter Samuel Schramma aus Dupken, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, auf Alimentation des August Graczik mit dem Antrage, den Beklagten unter Kostenlast zur Zahlung von 18 Tauf⸗, Entbin⸗ dungs⸗ und Sechswochenkosten und an Alimenten für August Graczik von dessen Geburt bis zum zu⸗ rückgelegten vierzehnten Lebensjahre 6 monatlich, und zwar die rückständigen sofort, die laufenden in vierteljährigen Pränumerationen zu zahlen, zu ver⸗ urtheilen, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗

liche Amtsgericht zu Bialla zum Termin den 2. April 1884, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bialla, den 30. Januar 1884.

Döhlert, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[5776] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Joseph Reich zu Dt. Eylau, vertreten durch den Rechtsanwalt Westhues zu Dt Eylau, klagt gegen 1) den Bäckermeister Golem⸗ biewski, früher zu Dt. Eylau wohnhaft, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, 2) dessen gütergemeinschaftliche Ehefrau, zu Dt. Eylau wohnhaft, wegen den Be⸗ klagten hbzw. dem beklagten Ehemanne am 1. Januar 1881 käuflich geliefertes Getreide (10 Scheffel Weizen und 4 Scheffel Roggen) mit dem Antrage auf Zahlung von 122 nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Januar 1881 und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dt. Eylau auf den 8. April 1884, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 4. Zum Zwecke der öffcntlichen Zustellung an den Beklagten ad 1 wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Dt. Eylau, den 31. Januar 1884. Kannenberg, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I.

[5795] Oeffentliche Zustellung. Die zum Armenrechte zugelassene Ehefrau des Mechanikers Carl Obrecht. Anna, geb. Sauer, F zu Barmen, vertreten durch Rechtsanwalt Zens, klagt gegen den Mechaniker Carl Obrecht, früher in Elberfeld, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, wegen Mißhandlung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld auf

den 21. April 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schuster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[5769] Oeffentliche Zustellung.

Die ledige Catharina Eber in Griesheim, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Wündisch in Zabern, klagt gegen den Bäcker Victor Jost, ohne bekannten Wohnort, und Consorten mit dem Antrage auf Theilung und Auseinandersetzung der Gütergemein⸗ schaft der Eheleute Anton Jost und Maria Anna, geb. Hoffmann, von Griesheim und des Nachlasses⸗ des Ersteren, sowie Versteigerung der zu den Massen gehörigen Mobilien und Immobilien und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Zabern auf

den 9. April 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hörkens, Landger.⸗Sekretär,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[5796] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 4245. Hermann Karlsruher, Kaufmann zu Heidelberg, klagt gegen den Bäcker Jakob Hehl von Eppelheim, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Kauf von Mehl und Kleie vom Jahre 1883 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 130 75 und vorläufige Voll⸗ streckbarkeitserklärung des ergehenden Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amts⸗ gericht zu Heidelberg auf 8

Dienstag, den 18. März 1884, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 1. . 1

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Heidelberg, am 29. Januar 1884.

Braungart, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.⸗ [5789] Bekanntmachung.

Die durch Rechtsanwalt van Werden vertretene, zum Armenrechte zugelassene Louise, geb. Hassiepen, zu Elberfeld, Ehefrau des Bäckers Joh. Jacob Terstegen daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landge⸗ richte zu Elberseld Klage erhoben mit dem An⸗ trage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ehe- manne bestehende eheliche Gütergemeinschaft mit Wir⸗ kung seit dem Tage der Klagezustellung für aufgelöst zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 26. März ecr., Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu e Ir Teeeehns

uster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

Martin Wilhelm und Wilhelmine Kürbitz

dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zur Zah⸗

den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des

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