1884 / 33 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 07 Feb 1884 18:00:01 GMT) scan diff

Königlichen Amtsgericht

an Gerichtsstelle anberaumten Termine bei dem Ziegenhain anzumelden, widrigenfalls auf den Antrag der Provokanten Aus⸗ schlußurtheil dahin ergehen wird, daß die genannten Provokanten berechtigt sind, die Eintragung des

8 Eigenthums an den aufgebotenen Grundstücken in

das Grundbuch zu beantragen und der die ihm ob⸗

liegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht

nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im

redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs

die oben erwähnten Grundflächen erwirbt, nicht mehr

geltend machen kann, sondern auch ein

orzugs⸗

recht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge

der rechtzeitig erfolgten

nmeldung eingetragen sind,

verliert. —8 Ziegenhain, am 20. Januar 1884. Kdsßdnigliches Amtsgericht.

6857232 Aufgebot.

Gutsbesitzer Herrmann Marcuse aus Nieder⸗

walluf, z. Zt. in Mainz, vertreten durch Rechts⸗

anwalt A. Kusel dahier, hat das Aufgebot der 4 % igen badischen Prämienobligation von 100 Thaler vom Jahre 1867 Serie 312 Nr. 15 578 sowie des Badischen 35 Gulden⸗Looses Serie 4242 Nr. 212,052, deren Besitz und Verlust glaubhaft gemacht wurde, beantragt. Der Inhaber dieser Werthbapiere wird

aufgefordert, spätestens in dem auf

Freitag, den 19. Dezember 1884, Vor⸗

mittags 10 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte hier⸗

selbst I. Stock, Zimmer Nr. 1 anberaumten Termin seine Rechte anzumelden und die bezeich⸗

neten Werthpapiere vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen würde. Karlsruhe, den 23. Januar 1884. Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts. II“ 8

M. Schmidt, Wittwe von Homburg v. d. H.,

vertreten durch Rechtsanwalt Boeckh dahier, hat das Aufgebot des Bad. 35 Gulden⸗Looses Serie 3584 Nr. 179 162, dessen Besitz und Verlust glaub⸗ haft gemacht wurde, beantragt. Der Inhaber dieses

Looses wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, 21. November 1884, Vormittags 0 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte hierselbst I. Stock, Zimmer Nr. 1 angeordneten Ter⸗ min seine Rechte anzumelden und das fragliche Loos

vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des⸗ selben erfolgen würde.

8

16308)

Karlsruhe, 25. Januar 1884. ö- Gr.

[6430]

In der Bekanntmachung des Königlichen Amts⸗ gerichts I. zu Berlin vom 5. Januar d. J., ab⸗ gedruckt in Nr. 21 d. Bl., ist ein Schreibfehler enthalten. Es muß sub c. statt: „auf den Namen on Albertine Hübner,“ richtig „Albertine Hühne

Bekanntmachung. Am 8. Dezember 1879 ist der früher in Kempen

wohnhafte Abraham Loebel Friedenthal zu Denver, Colorado, in Nord⸗Amerika verstorben.

Zum Pfleger seines Nachlasses ist der Rechts⸗

anwalt Schulze zu Kempen bestellt worden.

Abraham Loebel Friedenthal soll nach einer dem

Pfleger durch Vermittelung des Reichskonsuls zu

jedoch hat nur ein gewi

St. Louis zugegangenen Auskunft von folgenden Kindern beerbt worden sein: a. der verehelichten Henriette Neuberger zu Vir⸗ ginia City in Newada,

. der verehelichten Auguste Scheye, Ehefrau des Max B. Scheye zu Denver, Colorado, Larimer Street Nr. 392,

z. der unverehelichten Emilie Friedenthal zu Denver, Colorado, Larimer Street Nr. 392 oder Nr. 387,

„der verehelichten Charlotte Dreyfuß, Ehefrau des J. S. Dreyfuß zu Denver, Colorado, Larimer Street Nr. 387,

. dem Isidor Friedenthal zu Denver, Colorado, Larimer Street Nr. 387 oder 392,

der unverehelichten Hedwig Friedenthal zu Denver, Colorado, Larimer Street Nr. 387

oder Nr. 392.

Die vorgenannten Personen sind durch den Nach⸗ laßpfleger aufgefordert worden, sich als Erben zu legitimiren und den v in Empfang zu nehmen,

er S. Friedenthal aus Denver, Colorado, unter dem 4. Dezember 1881 die

Antwort im Namen aller Geschwister an den Pfleger

gesandt, daß die Geschwister Friedenthal der Kosten

wegen beschlossen hätten, auf die Erbschaft zu ver⸗ zichten, wenn ihre Legitimation erforderlich sei; daß

sie aber, wenn die Aushändigung des Nachlasses ohne Legitimation erfolgen könne, um Aushändigung an

Frau Ernestine Ehrlich in Kempen bäten.

Ob die genannten Geschwister Friedenthal aber

wirklich Kinder des Erblassers sind und wer bei

ihrem Verzicht zunächst zur Erbschaft berufen ist, ist

dem Pfleger nicht bekannt.

Auf Antrag des Nachlaßpflegers werden die ge⸗

nannten sowie alle unbekannten Erben hinter dem oben erwähnten Abraham Loebel Friedenthal auf⸗ gefordert, ihre Rechte und Ansprüche als Erben nach Abraham Loebel Friedenthal spätestens im Ter⸗ mine am

28. November 1884, Bormittags 10 Uhr,

schriftlich oder persönlich geltend zu machen, widri⸗ genfalls der Nachlaß den sich meldenden und legiti⸗ mirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, und der später sich meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschafts⸗

besitzers

anzuerkennen schuldig ist, und weder

Rechnungslegung, noch Ersatz der Nutzungen, son⸗

8

dern nur Herausgabe des noch Vorhandenen wird

fordern dürfen. Kempen, den 27. Januar 1884. Königliches Amtsgericht.

[6311] Im Namen des Königs! Auf den Antrag des gemeinschaftlichen Bevoll⸗ mächtigten der unten genannten Eigenthumspräten⸗ denten des sogenannten „Steinernen Hauses“ Litt. K. Nr. 127 dahier erkennt das Königliche Amtsgericht IV.

zu Frankfurt a./ M. in seiner Sitzung am 31. Januar

1884 für Recht:

I. das Eigenthum der Liegenschaft sammt Haus am Markt hierselbst, mit Litt. K. Nr. 127 bezeichnet, zum „Steinernen Haus“ oder zum „Bornfleck“ auch wohl zum „Rothen Krebs“ genannt wird, soweit dieselbe nicht der Ehegattin des Freiherrn Friedrich Karl von Bock⸗Hermsdorf, Henriette Karoline Anna Sibylla, geborenen von Holzhausen, bereits zu⸗ geschrieben und deren Rechtsnachfolgern zuzuschreiben ist, den folgenden Prätendenten:

1) der adlichen von Schad’schen Stiftung dahier,

2) dem Freiherrn Dr. phil. Karl Wilhelm Hektor von Günderrode, hier,

3) der Freifrau Mathilde Anna Emilie von Hügel, geb. von Türkheim, Ehegattin des Oberst Adolph von Hügel in Stuttgart, dem Freiherrn Eduard von Oetinger zu Erbach am Rhein, 1 dem Freiherrn Friedrich Gustav Adolph von Boltog in Milwaukie in Amerika, dem Freiherrn Ludwig Heinrich Friedrich von Boltog, Major a. D. dahier dem Freifräulein Elisabethe Auguste Philippine Katharine Josephine von Boltog dahier, dem Freiherrn Justinian Maximilian von Königlich Bayerischen Kammerherrn ahier, der Freifrau Auguste Mariane Friederike Thekla von der Kettenburg, geb. von Günderrode in Meran, der Freifrau Ursula Adelheid Sophie von Weiler, geb. von Cotta in Weiler.

) der Freifrau Elisabethe Ernestine Amalie von

Podewils, geb. von Cotta, in Stuttgart,

dem Freiherrn Georg Carl Rudolph von Neu⸗ bronner in Stuttgart,

der Freifrau Karoline Marie Luise von Gem⸗ geb. von Cotta, in Stutt⸗ gart,

der Freifrau Johanna Friederike Marie Jo⸗ sephine von Ow, geb. von Cotta, in Stuttgart, der Freiin Sophie Emilie Friederike von Cotta (Cotta von Cottendorf) in Stuttgart,

der Freiin Frieda Elise Bertha Henriette von Cotta (Cotta von Cottendorf) in Stuttgart, dem Freiherrn Georg Friedrich Karl von Cotta (Cotta von Cottendorf) in Stuttgart,

dem Freiherrn Karl Ludwig Erlbald von Cotta (Cotta von Cottendorf) in Stuttgart,

dem Freiherrn Karl Julius Balduin Erlbald 8r Cotta (Cotta von Cottendorf) in Stutt⸗ gart,

dem Freiherrn Karl Maria Georg Waldemar von Thinen⸗Adlerflycht in Wien,

dem Herrn Heinrich Adalbert Konrad Karl Alexander Schiller von Gleichen⸗Rußwurm zu Schloß Greifenstein ob Bonnland,

der Gräfin Sophie Rosa von Terlago, geb. von Thinen⸗Adlerflycht in Trient,

dem Freiherrn Johann Justinian Georg von Holzhausen, dahier,

der Frau Pauline Scheluchin, geb. von Bock⸗ Hermsdorf in Nyon,

der Freifrau Charlotte Henriette Sophie Eleo⸗ nore Louise Mathilde von Malapert, genannt bvon Neufville, geb. von Bock⸗Hermsdorf in Bocken⸗ eim,

der Freiin Charlotte Emma Hedwig Louise Henriette von Bock⸗Hermsdorf dahier,

g ntt ectährlcen Karoline Magdalene Boissier n Genf,

der Freifrau Sophie Louise Auguste Karoline

Hermine von Fabrice, geb. von Bellersheim,

genannt von Stürzelsheim Strelitz,

29) dem Freiherrn Friedrich Ludwig Karl Adolph von Bellersheim, genannt von Stürzelsheim, in Prag,

30) dem Freiherrn Maximilian Ludwig Ferdinand von Bellersheim, genannt von Stürzelsheim, in Emmerich, und

31) dem Freiherrn Johann Maximilian von Bellers⸗ heim, genannt von Stürzelsheim, dahier,

vorbehaltlich der durch die Betheiligten zu bewirken⸗

den Feststellung der einzelnen Eigenthumsantheile, zum Zweck der gerichtlichen Transscription auf die

Namen der Vorgenannten hierdurch zugesprochen.

II. Alle übrigen, durch das Aufgebot vom 11. Ok⸗ tober 1883 Geladenen werden mit ihren etwaigen Ansprüchen an die unter J. bezeichnete Liegenichaft hiermit für ausgeschlossen erklärt.

III. Die Antragsteller haben die Kosten des Ver⸗ fahrens zu tragen, welche von dem gemeinsamen Bevollmächtigten der Antragsteller einzuziehen sind.

[6317] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Bauers Matthes Grisk zu Weißagk, des Handelsmanns Wilhelm Lehmann zu Lübbenau, des Bauergutsbesitzers Moritz Brischka zu Klein⸗Beuchow, des Kaufmanns Julius Herlt zu Lübbenau, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Lübbenau durch den Amtsrichter Dr. Böckel für Recht: Folgende Urkunden:

1) Das über die auf dem im Grundbuch von Weißagk Band I. Blatt 4 verzeichneten Grundstück in Abtheilung III. uuter Nr. 9 aus der Obligation vom 9. Januar 1871 für die verehelichte eber⸗ meister Christiane Budig, geb. Ferber, zu Schoene⸗ beck eingetragenen 130 Thlr. gebildete Hypotheken⸗ dokument,

2) das über die auf dem im Grundbuch von Stennewitz Band I. Bl. 37 verzeichneten Grund⸗ stück in Abtheilung III. unter Nr. 8 für Anne Marie Harting und Anne Louise Pauline Wilhelmine Auguste, Geschwister Lehmann, auf Grund des Erbrezesses vom 22. März 1884 einge⸗ getragenen 115 Thlr. lautende Hypothekendokument, von dessen ursprünglich über 140 Thlr. lautenden Betrage 25 Thlr. bereits gelöscht sind,

3) das über die auf dem im Grundbuch von Klein⸗ Beuchow Band I. Bl. 4 verzeichneten Grundstück in Abtheilung III. unter Nr. 1 für die unverehelichte Anna Karoline Noack auf Grund des Anerkennt⸗ nisses vom 11. April 1837 eingetragenen 325 Thlr. gebildete Hypothekendokument,

.4) das Hypothekendokument über die auf dem im Grundbuch von Lübbenau Band VIII. Bl. 294 verzeichneten Grundstücke in Abtheilung III. unter Nr. 6 auf Grund des Vertrages vom 19. Dezember 1874 eingetragenen 350 Thlr., von denen zu a. 150 Thlr. als „vorläufiges Batererbe“ für die min⸗ derjährige Pauline Lowka zu Lübbenau, zu c. 100 Thlr. für die verehelichte Garnweber Lowka, gen. Miethk, Christiane, geb. Semmler, zu Lübbenau, l. während der Antheil des Garnwebers Gott⸗ lieb Lowka, gen. Miethk, zu b. von 100 Thlr. be⸗

reits gelöscht ist,

werden für kraftlos erklärt, die Kosten des Ver⸗ fahrens den Antragstellern auferlegt. Lübbenau, den 31. Januar 1884. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

[6329] Oeffentliche Zustellung. P. 61 84 H. K. 4.

Die Handlung Goemann & Penzhorn zu Berlin, vertreten durch den Justizrath Makower daselbst, klagt im Urkundenprozesse gegen den Premier⸗ Lieutenant a. D. G. Brühl, früher zu Berlin, jetzt seinem Aufenthalte nach unbekannt, aus dem Schuld⸗ schein vom 12. Mai 1875 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 1500 nebst 6 % Zinsen seit dem 15. März 1876 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die vierte Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59, II Treppen, Zimmer 68 B., auf

den 27. Mai 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Die Ein⸗ lassungsfrist ist auf acht Wochen bestimmt.

Berlin, den 31. Januar 1884.

gez. Heise, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. 4. Kammer für Handelssachen. [6326] Oeffentliche Zustellung.

Der Wirth Jacob Faltyn zu Kobulten, Kreis Ortelsburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Eich⸗ staedt, klagt gegen seine Ehefrau Auguste Faltyn, geb. Skotzek, früher zu Liebenberg, Kreis Ortels⸗ burg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung, unter Bezugnahme auf die derselben be⸗ reits am 25. August 1883 in Liebenberg zugestellte Klagschrift, iudem er das ruhende Verfahren wieder aufnimmt mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Be⸗ klagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Allenstein auf

den 12. Mai 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 8

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wronka,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [6324] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Mathilde Klein, geborene Jorks, in Schillingsfelde, vertreten durch den Rechtsanwalt Wannowski zu Danzig, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Johann Gottlieb Klein zu Danzig, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehetrennung, mit dem Antrage: „das Band der Ehe zwischen Par⸗ theien wird getrennt und wird der Beklagte für den allein schuldigen Theil erklärt,“ und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Danzig auf

den 30. Mai 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Danzig, den 30. Januar 1884.

Kretschmer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[6322] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Kesselschmieds Theodor Ingen⸗ staub oder Ingenstau, Sibilla, geborne Langhoff, zu Bruckhausen, Bürgermeisterei Gartrop, vertreten durch den Rechtsanwalt Devin zu Duisburg, klagt gegen ihren Ehemann, dessen zeitiger Aufenthalt nicht bekannt ist, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: das zwischen Parteien hestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Duisburg auf den 25. Juni 1884, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Duisburg, den 30. Januar 1884.

Lechner, Rechnungsrath,

[6321] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann S. Stahlberg zu Lüdenscheid, vertreten durch den Rechtsanwalt Lenzmann daselbst, klagt gegen die Eheleute Kaufmaun Julius Rosen⸗ hain und Amalie, geborne Wilde, letztere auch als alleinige Inhaberin der Firma A. Rosenhain, früher zu Lüdenscheid, jetzt mit unbekanntem Aufenthalt, wegen Miethforderung, mit dem Antrage, die Be⸗ klagten unter Auferlegung der Kosten zu verurtheilen, an Kläger 225 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Ja⸗ nuar 1884 zu zahlen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Lüdenscheid auf

den 23. April 1884, Vormittags 9 Uhr.

Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

ock, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

16335] Oeffentliche Zustellung. Der Spezereihändler Franz Magdinier zu Lyon, Rue de Marseille 12 wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Linck, klagt gegen: . 1) Johann Schmittlin, Vater, Feilenhauer, in Paris, Rue de la Mare 28, 2) Johann Schmittlin, Sohn, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, 3) Josefine Schmittlin, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, 8 4) Gottlieb Billmann, Schuhmacher in Thann, wegen Theilung mit dem Antrage: Kaiserliches Landgericht wolle die Theilung der zwischen Beklagten I. und seiner verstorbenen Ehefrau Franziska Wipf bestandenen Gütergemeinschaft, sowie des Nachlasses der ꝛc. Wipf die eseEesse der nachverzeichneten 1

egenschaft zu dem beigefügten Anschlagspreise und

unter den zu Thann ortsüblichen Bedingungen ver⸗ fügen, mit der Theilung und Versteigerung den Notar Bauer zu Thann beauftragen und den Be⸗ klagten die Kosten des Rechtsstreites zur Last legen. Beschreibung der Liegenschaft.

Section B. Nr. 111, Kiefermesser circa 3 Ar, 1 Wohnhaus mit Rechten und einstöckig mit Hinter⸗ gebäude, einseits Eigenthum des Bezirks Ober⸗ Elsaß, anderseits Josef Laurent, vorn die Straße, hinten die Eisenbahn, Anschlagspreis 8000 ℳ,

und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen auf Dienstag, den 8. April 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mülhausen, den 4. Februar 1884.

Stahl, Sekretär,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[6334] Oeffentliche Zustellung.

hausen, vertreten durch den Rechtsanwalt Eberhardt daselbst, klagt gegen den in unbekannter Abwesenheit lebenden Oekonomen August Ambrosius, früher in Wickerode, wegen Darlehnsforderung, mit dem An⸗ trage, den Beklagten zu verurtheilen, an die Klägerin 750 nebst 5 % Zinsen: a. von 150 seit 1. Oktober 1883, b. von 600 seit 1. Januar 1884 . zu zahlen und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet Klägerin den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Nord⸗ hausen auf den 12. Mai 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht.

Nordhausen, den 31. Januar 1884

Thurrkr

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [6327] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Minna Grand, geb. Hoffmeyer, z. Zt. in Riestedt bei Sangerhausen, vertreten durch den Rechtsanwalt Wollmer in Nordhausen, klagt gegen ihren Ehemann Oscar Grand in Amerika, unbe⸗ kannten Aufenthalts, zuletzt in Sangerhausen wohn⸗ haft, wegen boͤswilliger Verlassung auf Ehetrennung mit dem Antrage, das zwischen den Parteien be⸗ stehende Band der Ehe zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet Klägerin den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Nord⸗ hausen auf

den 12. Mai 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Nordhausen, den 31. Januar 1884.

Thurm, Sekretär, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[6330] Oeffentliche Zustellung. 1 Der Kaufmann J. Berger zu Magdeburg, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Salz zu Posen, klagt gegen den Maler L. Wittge, früher zu Posen wohn⸗ haft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 194,10 nebst 6 % Zinsen seit dem 27. Oktober 1883 für entnommene Waaren mit dem Antrage, den Be⸗ klagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger 194,10 nebst 6 % Zinsen seit dem 27. Oktober 1883 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Posen, Wilhelmstr. Nr. 32, Zimmer 35, auf

den 7. April 1884, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klsg bekannt gemacht.

uß, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

16333] Oeffentliche Zustellung.

Die Magdalena Hauter, ledig, gewerblos, in Zweibrücken wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Engelhorn in Saargemünd, klagt gegen den August Risacker, Sohn, früher Notar, in Saarunion wohnend, jetzt unbekannt wo, abwesend, wegen For⸗ derung, mit dem Antrage auf

Verurtheilung des p. Risacker zur Zahlung von

neunzig Mark fünfundsiebenzig Pfennig nebst

5 % Zinsen aus 84 seit 9. Januar 1871

und 6,75 vom Klagetage ab und zu den

Kosten, sowie auf vorläufige Vollstreckbarkeits⸗

Erklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amts⸗ gericht zu Saargemünd au

Donnerstag, den 13. März 1884, Vormittags 9 Uhr. 3

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Saargemünd, den 1. Februar 1884.

Der Kais. Amtsgerichtsschreiber Hamberger.

[6325] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Strumpfwirker Bernhardt, Amalie, geborene Dunkel, zu Belgern, vertreten durch den Justizrath Hermann zu Torgau, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den Strumpfwirker Emil Bernhardt aus Belgern, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Trennung der Ehe der Parteien unter Verurtheilung des Beklagten für den allein schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Torgau auf

den 20. Mai 1884, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Torgau, den 28. Januar 1884.

Schütze, Aktuar,

als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Die Handlung Fr. Spangenberg jun. in Nord⸗

[6328]

1) Der Ackerer Paul Hinterscheid, in eigenem Namen und als Rechtsinhaber seiner Söhne Johann und Jacob Hinterscheid,

2) der Ackerer Nicolaus Hinterscheid,

3) der Ackerer Peter Hinterscheid, sämmtlich zu Warxweiler, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Görtz, 1

klagen gegen 1) die Katharina Hinterscheid, ohne besonderen Stand, und deren Ehemann Peter Lay, Schmied zu Warweiler, 2) den Ackerer Heinrich

interscheid, früher in Waxweiler, jetzt ohne be⸗ Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Beklagte, wegen

eilung, g. dem Antrage: Wolle Königliches Landgericht die Theilung und Auseinandersetzung der folgenden Vermögensmassen verordnen:

A. Der zwischen dem Paul Hinterscheid und der verlebten Anna Katharina Walerius bestandenen ehelichen Gütergemeinschaft in der Weise, daß Paul Hinterscheid und der Nachlaß der Anna Katharina Walerius je eine Hälfte erhalten,

B. des Nachlasses der Anna Katharina Walerius in der Weise, daß Paul Hinterscheid dieser als Rechtsinhaber seines Sohnes Johann Hümnerschend Nicolaus Hinterscheid und Katharina Hinterscheid, Ehefrau Lay, je erhalten, B“

C. der zwischen dem Paul Hinterscheid und der Anna Pütz bestandenen ehelichen Gütergemeinschaft in der Weise, daß Paul Hinterscheid und der Nach⸗ laß der Anna Pütz, je eine Hälfte erhalten,

D. des Nachlasses der Anna Pütz in der Weise, daß Paul Hinterscheid, dieser als Rechtsinhaber seines Sohnes Jaeob Hinterscheid, Peter Hinterscheid und Heinrich Hinterscheid je X erhalten.

Die Parteien zur Aufstellung der Masse vor Notar verweisen, diesen mit allen Theilungsverhand⸗ lungen beauftragen. . 8 1

Die unten aufgeführten Immobilien für untheil⸗ bar erklären, deren Veräußerung unter Zugrunde⸗ legung der von dem Sachverständigen zu ermitteln⸗ den Taxe verordnen und damit den zu den Theilungs⸗ verhandlungen zu kommittirenden Notar beauftragen.

Zur Abschätzung der Immobilien eventuell auch zur Untersuchung der Frage, nach der Theilbarkeit einen Sachverständigen ernennen.

Die Publikation der Versteigerung in dem zu Trier erscheinenden Sanct Paulinus⸗Blatte gestatten.

Die Kosten auf die Masse legen. 8

Es gehören von den folgenden Grundstücken:

I. zur Masse A. Gütergemeinschaft zwischen

Paul Hinterscheid und der Anna Katharina

. Walerius: 1) ein unten in Warxweiler, an der Hauptstraße

unter Nr. 52, Artikel 72, Nummer der Gebäude⸗

steuer⸗Rolle 62, Flur 4, Parzellen⸗Nr. 209 und 191 belegenes Wohnhaus mit 44 qm Gebäudefläche und 54 qm Hausgarten, neben Capeller, Eigenthümer selbst, Schramm und der Prüm,

2) die Hälfte von einem ober Elbert belegenen Grundstücke, 1 ha 32 a 14 qm, Artikel 72, Flur 3, Parzellen⸗Nr. 334/39, neben Lay, Octav, Fink, Schons; 1

II. zur Masse B., persönlicher Nachlaß

der Anna Katharina Walerius:

3) 17 a 09 qm, früher Ackerland jetzt Wiese, in Ober⸗Stautig, Artikel 72, Flur 1, Parzellen⸗Nr. 43, neben Coumont, Dingels, Jucken und Schomes,

4) 2 a 24 qm Garten. Elsengarten, Artikel 72, Flur 4 Nr. 295, neben Thielen, Scholtes, dem Wege und Baben. 3

5) 20 à 73 am, früher Ackerland jetzt Wiese auf Krach, Artikel 72, Flur 5 Nr. 68, neben Hoß, Meyer, Grimbach und Theisen. 1

III. Zur Masse C. Gütergemeinschaft zwischen Paul Hinterscheid und der Auna Pittz.

6) 35 a 15 am Wiese auf Bleidenfeld, Artikel 72, Flur 1 Nr. 19, neben Lehnen, Schmitz, Eigenthümer selbst und der Prüm,

7) 1 ha 12 a 88 qm Weide unterst Urwas, Ar⸗ tikel 72, Flur 2, Parzellen⸗Nr. 282, neben Schwicke⸗ rath, Coumont und mehreren Anstößern,

8) 23 a 77 qm Ackerland daselbst, Flur 2, Nr. 292 neben Sarter Schwickerath, Karp und Collet.

9) 27 a 80 qm Ackerland daselbst, Flur 2, Nr 303, neben Sarter, Collet, Kinnen und Faber,

10) ein unten in Waxweiler, Gassenweg, unter Nr. 7 b., Artikel 72, Gebäudesteuerrolle 11, Flur 4, Nr. 1015/338 belegener Hausgarten 89 qm groß, mit Scheune und Stallgebäude, neben dem Wege, Octav und Dingels.

Die Grundstücke liegen sämmtlich in der Gemar⸗ kung Warweiler, 8 1“

und laden den Beklagten Heinrich Hinterscheid zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier auf

den 24. April 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Trier, den 28. Januar 1884.

Oppermann, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Isaac Belgard in Grandenz,

vertreten durch den Justiz⸗Rath Mangelsdorff in Graudenz, klagt gegen neun Personen, darunter

gegen den Landwirth Carl Voß aus Vorwerk, Königl. Gehlbude, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, als Erben des Renriers Andreas Voßz, aus zwei von letzterem auf A. Skibitzki resp. unter dem 1. und 20. August gezogenen echseln über

beziehungsweise 4880 und 5252 ℳ, zahlbar

resp. am 1. und 20. November 1883, welche von A. Skibitzki angenommen, sodann von Andreas Voß durch Giro weiter begeben, demnächst auch zur Verfallzeit Mangels Zahlung protestirt worden, wofür an Protestkosten resp. 12,20 und 12,20 verauslagt sind, mit dem Antrage, die Beklagten und zwar die Erben des Andreas Voß, darunter den

arl Voß, nach Kräften des Nachlasses ihres Erb⸗ lassers, solidarisch zu verurtheilen, an den Kläger 10 132 nebst 6 % Zinsen von 4880 seit dem 1. November 1883 und von 5252 seit dem 20. November 1883 und 58,77 Wechselunkosten

du zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreck⸗

ar zu erklären, und ladet die Beklagten, darunter

den Carl Voß, zur mündlichen Verhandlung des

Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Graudenz, Verhandlungszimmer Nr. 27, auf

den 2. Mai 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den ꝛc. Carl Voß wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Graudenz, den 1 Februar 1884.

Meißner,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[63322 DOeffentliche Zustellung. Kaiserliches Landgericht Straßburg.

Die Firma „Bloch fréères“, Kleiderhandlung in Straßburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Petri, klagt gegen: 1) Sophie Caroline Kolb, Wittwe des verstorbenen Eigenthümers Carl Christian Knoderer zu Illkirch, 2) Carl Knoderer, Kaufmann zu Zorn⸗ hof bei Zabern, 3) Oskar Knoderer, Kaufmann, früher zu Straßburg, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, mit dem Antrage: Die Thei⸗ lung des Nachlasses des zu Illkirch verstorbenen Eigenthümers Carl Christian Knoderer, sowie der zwischen diesem und seiner Ehefrau Sophie Caro⸗ line, geb. Kolb, bestandenen Gütergemeinschaft zu verordnen, die Beklagten zu diesem Zwecke vor den Notar Humbert zu Illkirch zu verweisen und die Kosten des Rechtsstreits auf die Masse zu legen.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin be⸗ stimmt in die Sitzung der II. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg vom 17. April 1884, Vormittags 9 Uhr, zu welchem der Beklagte sub 3 mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen, hiermit vorgeladen wird.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten sub 3 wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.

Straßburg, den 1. Februar 1884.

Der Gerichtsschreiber der II. Civilkammer

Weber. [6336] Oeffentliche Zustellnng. Die minderjährige Krämerstochter Margaretha Müller von Leupoldsgrün und die Kuratel deren am 27. November 1883 außerehelich geborenen Johann Ernst getauften Kindes haben Klage erhoben wegen Ansprüchen aus unehelicher Schwängerung gegen den ledigen und großjährigen Dienstknecht und Bahn⸗ arbeiterssohn Friedrich Kreil von Wölbattendorf mit dem Antrage, den Letzteren zur Anerkennung der Vaterschaft zu vorbezeichnetem Kinde, zur Erbrechts⸗ einräumung für dasselbe, zur Zahlung eines monat⸗ lichen Alimentationsbeitrags von 3 während der ersten 14 Lebensjahre des Kindes, der etwa in dieser Zeit für Begräbniß desselben erwachsenden Kosten, des seinerzeitigen Schulgeldes und der Handwerks⸗ erlernungskosten, ferner zur Zahlung von 25 für Tauf⸗ und Kindbettkosten und einer persönlichen Entschädigung mit 50 zu verurtheilen.

Behufs mündlicher Verhandlung des Rechtsstreits ladet Klagspartei den Beklagren zu dem vom Kgl. Amtsgerichte Hof auf Donnerstag, den 3. April 1884, Vorm. 10 Uhr, im Sitzungssaal anberaumten Termin.

Hof, den 2. Februar 1884. Hlerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts.

Millitzer.

16359] Heffentliche Zustellung.

In Sachen

durch den Präsidenten des Verwaltungsrathes Herrn Franz Allmann zu Bingen, durch Hrn. Rechtsanwalt Dr. Carlebach in Mainz als Bevollmächtigten ver⸗ treten, gegen b

Peter Berg III., Metzger und Wirth, früher in Heidesheim wohnhaft, dermalen in Amerika, unbe⸗ kannten Aufenthaltsorts,

wegen Zwangsvollstreckung in unbewegliches Ver⸗ mögen,

ist durch Beschluß Gr. Amtsgerichts Ober⸗Ingel⸗ heim vom Heutigen die Zwangsvollstreckung ange⸗ ordnet und Termin zur Verhandlung über die für das Verfahren erheblichen thatsächlichen und recht⸗ lichen Verhältnisse, insbesondere über Eigenthums⸗ und Besitzverhältnisse, Belastungen, Verpachtungen, und Vermiethungen, Zeit, Ort und Bedingungen der Versteigerung auf

Dienstag, den 25. März 1884 Vormittags 9 Uhr,

in dem hiesigen Amtsgerichtslokale bestimmt worden, zu welchem Termine der Schuldner geladen wird.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieses bekannt gemacht.

Ober⸗Ingelheim, den 12. Januar 1884. Der Gerichtsschreiber Ib hess. Amtsgerichts.

ebus.

(6abs Bekanntmachung.

In die Liste der bei dem Königlichen Landgericht Berlin I. zugelassenen Rechtsanwälte ist der Rechts⸗ anwalt Sigismund Otto Ludwig Wiese, wohnhaft zu Berlin, heute eingetragen worden.

Berlin, den 4. Februar 1884.

Königliches Landgericht Berlin I. [6409] Bekanntmachung.

Der bisherige Gerichts⸗Assessor Dr. Bernhard Salomon zu Coblenz ist heute in die Liste der Rechtsanwälte bei dem Königlichen Landgerichte zu Coblenz eingetragen worden.

Coblenz, den 4. Februar 1884.

Der Landgerichts⸗Präsident: 1 Crome. . ——

2 [6424¹4 Bekanntmachung.

In die Liste der bei dem Königlichen Landgerichte zu Hannover zugelassenen Rechtsanwälte ist einge⸗ tragen unter Nr. 56 der Rechtsanwalt Lenzberg aus Borntrup mit dem Wohnsitz in Hannover

Hannover, den 4. Februar 18848.

Königliches Landgericht. Erck.

2 [6423% Bekanntmachung.

Die Zulassung des Rechtsanwalts K. Advokaten

Heinrich Hütter dahier zur Ausübung der Rechts⸗ anwaltschaft bei dem K. Landgerichte München I.

der Spar⸗ und Leihkasse zu Bingen, repräsentirt

ist heute in die diesgerichtliche Rechtsanwaltsliste ein⸗ getragen worden. 8

München, 4. Februar 1884.

Der Präsident des Kgl. Landgerichts München I.: Frhr. v. Harsdorf. IAIBIBII““ Der Rechtsanwalt Max Innocenz Otto von Eiunsiedel in Plauen H ist zur Rechtsanwaltschaft beim Königlichen Land⸗ gericht Plauen zugelassen und heute in die Rechts⸗ anwaltsliste eingetragen worden. Plauen, am 5. Februar 1884. Der Präsident des Königl. Sächs. Landgerichts: 8 Neumann. 8

[6407] 3

Auf Grund der Bestimmung in §. 20 Abs. 4 der Rechtsanwaltsordnung für das Deutsche Reich wird andurch bekannt gemacht, daß Herr Karl Friedrich Kurt von Recheuberg in Bautzen als Rechts⸗ anwalt bei der Kammer für Handelssachen bei dem unterzeichneten Amtsgericht zugelassen und demgemäß in die Anwaltsliste für die Kammer für Handels⸗ sachen eingetragen worden ist.

Zittau, den 4. Februar 1884. 8

Königl. Sächs. Amtsgericht. Heinichen, A.⸗R.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

15012 Bekanntmachung.

Das Domänen⸗Vorwerk Bookhagen, im Kreise Grimmen, 15 Kilometer von der Kreisstadt Grimmen und 19 Kilometer von Stralsund entfernt, mit einem

Areale von 332,662 Hektar,

worunter 265,345 Hektar Acker und 67,317 Hektar Wiesen, soll auf 18 Jahre, von Johannis 1885 bis dahin 1903, im Wege des öffentlichen Aufgebots ander⸗ weitig verpachtet werden. Das dem Aufgebote zum Grunde zu legende Pachtgelder⸗Minimum beträgt 8500

Die zu bestellende Pachtkaution ist auf den Betrag der einjährigen Pacht bestimmt und das zur Ueber⸗ nahme der Pacht erforderliche Vermögen auf Höhe von 76 000 nachzuweisen.

Zu dem auf den 23. Februar d. Is., Vor⸗ mittags 11 Uhr, im Lokale der unterzeichneten Regierung anberaumten Bietungstermine laden wir Pachtbewerber mit dem Bemerken ein, daß die Verpachtungsbedingungen, die Regeln der Lizita⸗ tion und die Karte nebst Flurregister, mit Ausschluß der Sonn⸗ und Festtage. täglich während der Dienst⸗ stunden in unserer Registratur eingesehen werden können, wir auch bereit sind, auf Verlangen Ab⸗ schriften der Verpachrungsbedingungen und der Lizitationsregeln gegen Erstattung der Kopialien zu ertheilen. 8 .

Stralsund, den 25. Januar 1884.

Königliche Regierung.

[6355] 1 1

Holzverkauf in der Königlichen Oberförsterei Biesenthal. Sonnabend, den 16. d. Mts., von Vormittags 10 ½ Uhr ab, sollen in dem Eisert'schen Restaurant hierselbst folgende Hölzer in größeren Handelsloosen öffentlich meistbietend verkauft werden: Schutzbezirk Heegermühle Jag. 209 b. Kiefern: 594 rm Kloben, 50 rm Reiser Jag. 248: Kiefern: 20 rm Rundkloben, 131 rm Rundknüppel, 156 rm Reiser I. Kl. Schutz⸗ bezirk Schwärze Jag. 126 b.: Kiefern: 362 rm Kloben, 46 rm Knüppel. Schutzbezirk Grafen⸗ brück Jag. 192 b.: Kiefern: 174 rm Kloben, 40 xm Knüppel. Jag. 194 b.: Erlen: 134 Nutzholzstücke mit 18,53 fm, 8 rm Schichtnutzholz, 26 xm Rund⸗ kloben, 29 rm Rundknüppel. Schutzbezirk Eiser⸗ bude. Jag. 236 b. und c.: Buchen: 120 Yrm Klo⸗ ben, Kiefern: 364 rm Kloben, 31 rm Knüppel. Auszüge aus dem Versteigerungs⸗Protokoll können gegen Ersatz der Kopialien von dem Unterzeichneten bezogen werden. Eberswalde, den 4. Februar 1884. Der Königl. Oberförster: Zeising.

[6349]

Am Freitag, den 15. Februar, von Morgens 9 ½ Uhr an, sollen im Gasthofe des Herrn Lorenz zu Strelitz gegen Baarzahlung öffentlich meist⸗ bietend versteigert werden:

I. Aus der Oberförsterei Strelitz: 1) Begänge Godendorf, Drewin und Strelitz: 900 Stück kiefern Bau⸗ und Schneideholz, 2) Begang Fürstensee: 8 210 Stück kiefern, größtentheils Schneideholz, 3) Begang Innung: 200 Stück kiefern Bau⸗ und Schneideholz, 4) Begang Dabelow: 160 Stück dergleichen und 1b 18 schwache buchen und birken Nutzenden. II. Aus der Oberförsterei Wildpark, und zwar zur abgeminderten Taxe:

1) Begang Serrahn: 46 Stück kiefern Nutz⸗ und Bauholz,

2) Begang Dianenhof: 133 Stück kiefern Nutz⸗ und Bauholz, 1““

3) Begang Herzwolde: 90 Stück kiefern Nutz⸗ und Bauholz. 8*

Holzverzeichnisse werden auf rechtzeitige Meldung von den resp. Schutzbeamten vom 12. d. M. an zu bekommen sein.

Strelitz und Neustrelitz, den 4. Februar 1884. Oberförster Wentzel. Forstmeister von Kamptz. [6351] Bekanntmachung.

Die Lieferung des Bedarfs an Haar⸗ und Piassava⸗ besen, Schrubbern, Rauhköpfen und Borstwischen pro 1884/85 für die Garnison⸗Anstalten in Berlin und Potsdam soll in öffentlicher Submission am 20. Februar er., Vorm. 11 Uhr, im Büreau der unterzeichneten Verwaltung Michaelkirch⸗ platz 17 —, woselbst auch die Bedingungen aus⸗ liegen, an den Mindestfordernden verdungen werden. Submittenten, welche vorher unsere ausgelegten Proben besichtigt und auf die qu. Lieferung nach diesen Proben reflektiren, wollen ihre Offerten bis zum genannten Termin portofrei an uns einsenden. Offerten, welche sich nicht auf unsere ausgelegten Proben beziehen, bleiben unberücksichtigt. 1

Berlin, den 5. Februar 1884.

Königliche Garnisonverwaltung.

50 Kopialien bezogen werden.

Die auf den diesseitigen

Bahnhöfen angesammelten, alten unbrauchbaren Ober⸗

bau⸗ und Baumaterialien,

darunter auch zu Bau-

zwecken geeignete Eisen⸗

bahnschienen sollen im Wege des öffentlichen schriftlichen Bietens zum Verkauf gestellt werden. Kauflustige wollen ihre Gebote frankirt und ver⸗ siegelt bis Sonnabend, den 23. Februar er., Vormittags 11 Uhr, an uns einreichen, zu welchem Termin die Eröffnung in Gegenwart der etwa er⸗ schienenen Bieter erfolgen wird. Die Verkaufsbedin⸗

gungen nebst Verzeichniß der Materialien liegen in unserem Büreau sowie im Büreau der Bau⸗

Inspektion zu Hoyerswerda in den Dienststunden zur

Einsicht aus, auch können dieselben von uns gegen Erstattung der Kopialien von 1 bezogen werden Dessau, den 5. Februar 1884. Königlich Preußi⸗ sches Eisenbahn⸗Betriebs⸗Amt. [6354

[5009] Bekanntmachung. Zur Vergebung von

1 „600 cbm kiefernem Klobenholz“ in öffentlicher Submission ist Termin im Bureau der unterzeichneten Direktion auf

Donnerstag, den 14. Februar er.,

1 Vormittags 10 Uhr,

angesetzt.

Bedingungen liegen im Bureau aus. Spandau, den 28. Januar 1884. Direktion der Geschützgießerei.

16421] Bekanntmachung.

Es soll für das Wirthschaftsjahr 1884/85 die Lieferung im Wege der Submission vergeben werden von nachfolgenden Bekleidungs⸗ ꝛc. Stücken, als:

Halsbinden, Lederhandschuhen, Sattelböcken, Sattelbocktheilen, 8 Kardätschen und Fouragirleinen.

Preis⸗Offerten, unter Beifuͤgung von besiegelte Proben, sind bis zum 22. Februar er. frank einzusenden.

Lieferungs⸗Bedingungen werden gegen Erstattun von 50 Kopialien verabfolgt.

Submittenten, denen Lieferungen zuerkann erhalten hiervon s. Zt. Mittheilung.

Tilsit, den 5. Februar 1884. 1 Die Bekleidungs⸗Kommission des Dragoner

Regiments Prinz Albrecht von Preußen

(Litth.) Nr. 1. 8

[6352] Oberschlesische Eisenbahn. Die Lieferung von 1 200 ie Flußstahlachsen mit Speichen rädern, 2) 756 Stück Flußstahlachsen mit Flußstahl⸗ scheibenrädern, 8 3) 1832 Stück Tragfedern zu Güterwagen, 4) 2405 Stück Evolutenfedern zu Zug⸗ und Stoß Apparaten, 5) 20 Stück Personenwagen III. Klasse, 6, 229 Stück bedeckten Normal⸗Güterwagen, 7) 229 Stück offenen Normal⸗Güterwagen soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Die Offerten sind mit der Aufschrift: „Offerte auf Lieferung von Wagendetails bez. Wagen“ bis zum Submissionstermine am Sonn⸗ abend, den 23. Februar d. J., versiegelt und portofrei an das diesseitige maschinentechnische Bureau einzureichen. Die Lieferungsbedingungen und Zeichnungen liegen in dem vorbezeichneten Bureau zur Einsicht aus, auch werden Kopien der⸗ selben gegen Einsendung der Kopialien, welche für die Achsen zu 1 und 2, für die Federn zu 3 und 4 je zusammen 1 50 und für die Wagen zu 5 8 zusammen 3 betragen, unfrankirt ab⸗ gegeben. Breslau, den 1. Februar 1884. Königliche Direktion.

Die Anlieferung der für das Jahr April 1884/85 für die Bahnhofs⸗Gasanstalten Hainholz bei Han⸗ nover und Lehrte erforderlichen Gaskohlen etwa 4 200 000 kg soll in öffentlicher Submission am Montag, den 18. Februar 1884, Vormittags 11 Uhr, im Büreau der unterzeichneten Behörde verdungen werden. Offerten sind versiegelt und als solche gekennzeichnet portofrei bis zum Termine ein⸗ zureichen. Die Bedingungen können in unserer Kanzlei eingesehen, oder auch von derselben gegen Königliches Eisenbahn⸗Betriebs⸗-Amt (Hannover⸗Rheine) zu Hannover. 176400]

[6401] Submisston. Für die Werft sollen 1500 Blech⸗ büchsen zu Farbe und 110 desgl. zu Schweinefett be⸗

schafft werden. Geschlossene Offerten mit der Aufschrift:

„Submission auf Blechbüchsen“ sind zu dem am 16. Februar 1884, Mittags 12 Uhr, im dies⸗ seitigen Büreau anstehenden Termine einzureichen. Bedingungen liegen in der Registratur der unter⸗ zeichneten Behörde aus und sind für 0,50 zu be⸗ ziehen, auch bei dem allgemeinen Submissions⸗ Anzeiger in Stuttgart einzusehen. Kiel, den 5. Fe⸗ bruar 1884. Kaiserliche Werft. VBerwaltungs⸗ Abtheilung.

[6402]

Submission. Für die Werft soll die Lieferung des im Etatsjahre 1884/85 eintretenden Bedarfs an diversen Gummiartikeln vergeben werden. Geschlossene Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Gummiwaaren“ sind zu dem am 18. Februar 1884, Mittags 12 Uhr, im diesseitigen Bureau anstehenden Termine einzureichen. Bedingungen liegen in der Registratur der unterzeichneten Behörde aus und sind für 1,00 zu beziehen, auch bei dem allgemeinen Submissions⸗Anzeiger in Stuttgart ein⸗ zusehen. Kiel, den 5. Februar 1884. Kaiserliche Werft. Verwaltungs⸗Abtheilung.

Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Elberfeld. Die Bagger⸗ und Erdarbeiten zur Herstellung des Bahn⸗ körpers auf der Strecke von Stat. Nr. 6 + 89 bis Nr. 13 + 50 der Verbindungsbahn Deutz⸗Kalk die Ausbaggerung ꝛc. von rot. 56 cbm Kies und Gerölle aus dem Rheinstrom umfassend sollen ungetheilt im Wege der öffentlichen Sub⸗ mission verdungen werden. Profil⸗ und Bedingniß⸗ heft liegen in meinem Bureau, Pferdchengasse Nr. 2 hierselbst, zur Einsichtnahme aus, auch können Ab⸗

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