die
erhöht, während die Verkaufspreise der Produkte gegen das Vorjahr
nur wenig verändert haben. Das Fabrikations⸗Conto erzielte einen Bruttogewinn von 531 007 ℳ Hiervon fallen auf Unkosten⸗ Conto 50 176 ℳ, Reparaturen⸗Conto 51 555 ℳ, Abschreibungen für fabrizirte 181 869 Normaltonnen mit 81 841 ℳ, Reservefonds 34 000 ℳ, Extra⸗Reserve 5000 ℳ, Tantièmen mit 51 000 ℳ Zur Vertheitung einer Dividende von 12 % verbleiben 234 000 ℳ, zur außerordentlichen Dotirung des Reservefonds 21 000 ℳ Der Re⸗ servesonds beträgt hiermit 134 370 ℳ ö“ Dem Geschäftsbericht der Sächsisch⸗Thüringischen Aktiengesellschaft für Braunkohlen⸗Verwerthung ent⸗ nehmen wir, daß der Jahresgewinn von Brutto 244,10 % im Vor⸗ jahr auf etwa 292/10 % gestiegen ist, weshalb bei annähernd gleichen Abschreibungen und Reservestellungen eine Dividende von 15 % in Vorschlag gebracht werden kann. Ferner sollen 10 000 ℳ zum Unter⸗ stützungsfonds nebst 50 000 ℳ auf den Erneuerungs⸗ und Ergän⸗ zungsfonds kommen. Die Abzahlung auf die Vehrigsschen Werke ist den festgesetzten Terminraten weit vorausgeeilt, denn schon mit Jahres⸗ schluß war eine Million Mark auf insgesammt 1 200 000 ℳ Kauf⸗ preis abgestoßen, so daß nur noch 200 000 ℳ als Restschuld in das neue Jahr übernommen wurden. Die liquiden Mittel haben sich trotzdem um 531 480 ℳ erhöht; eingeschlossen darin ist der Ankaufs⸗ werth vorhandener Effekten von 366 340 ℳ, welche den durch die diesmalige statutarische — von 35 000 ℳ auf 366 289 ℳ steigenden Reservefonds voll decken. göee 25. Februar. (W. T. B.) Bei der am Sonnabend abgehaltenen Wollauktion waren Preise unverändert.
Glasgow, 25. Februar. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 10 100 gegen 11 600 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.
Bradford, 25. Februar. (W. T. B.) Wolle und Stoffe matt, Garne gefragt, ruhig zu stetigen Preisen, größerer Bedarf für
Leipzig.
Verkehrs⸗Anstalten.
Hamburg, 25. Februar. (W. T. B.) Der Postdampfer „Moravia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ EC1“ 1e “ kommend, heute Nach⸗ mittag 2 Uhr die Scilly⸗Inseln passirt.
Triest, 25. Februar. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Argo“ ist gestern mit der ostindisch⸗chinesischen Ueberlandpost aus Alexandrien hier eingetroffen.
1“
8 Berlin, 26. Februar 1884.
Das unter dem Protektorat Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Frau Kronprinzessin stehende „Heima thshaus für Töchter höherer Stände“ hielt gestern Abend unter Vorsitz des Geh. Ober⸗Justiz⸗Raths Starke im Kon⸗ ferenzsaale des Hauses die dieszjährige Generalversammlung ab. Nachdem der Vorsitzende dem bisherigen Leiter des Vereins, dem verstorbenen Unter⸗Staatssekretär Rindfleisch einen warmen Nachruf gewidmet hatte, gelangte der Rechenschaftsbericht zur Kenntnißnahme der Erschienenen. Der Bericht ergab ein erfreuliches, ruhiges Fortarbeiten der Anstalt. Se. Majestät der Kaiser, die Kronprinzlichen Herrschaften und andere Mitglieder des Königlichen Hauses haben auch im abge⸗ laufenen Jahre der Anstalt Ihre Huld bewiesen, und wenn auch die Staatsbeihülfe für Schulzwecke im vorigen Jahr versagt geblieben ist, so konnten die Ziele der Anstalt doch eifrig gefördert werden. Die Handels⸗ und Gewerbeschule wird fortgesetzt lebhaft frequentirt. Die Finanzverhältnisse gestatteten auch diesmal, den Töchtern minder be⸗ mittelter Eltern Vergünstigungen zu Theil werden zu lassen. Das Pensionat wurde insgesammt von 103 jungen Damen benutzt. Die niedrigste Frequenz war 44; z. Zt. befinden sich 54 junge Damen in der Anstalt, und 4 davon sind aus Berlin gebürtig. 3 der Pen⸗ sionärinnen genießen Freistellen, 6 Halbfreistellen, 19 sonstige Ver⸗ günstigungen. Eine Freistelle wurde gelegentlich der Feier der silber⸗ mnen Hochzeit der Kronprinzlichen Herrschaften aus dem Reservefonds begründet. Die sanitären Verhältnisse des Pensionats waren fort⸗ gesetzt günstige. Die Gesammteinnahme des Hauses betrug 67 819,
Ausgabe 67 732 ℳ Von beiden Summen sind jedoch 17 000 ℳ in Abzug zu bringen, die durch Verkauf alter und Einkauf neuer Effekten vereinnahmt, bzw. verausgabt wurden. Eine vorgenommene Statutenänderung giebt dem Verein von jetzt ab die bisher aus⸗ eschlossene Möglichkeit einer Erweiterung des Vorstandes über zehn ersonen.
“
Im weiteren Verlauf der gestrigen Sitzung des Deutschen Landwirthschaftsraths erfolgte die Konstituirung des Bureaus. Zum Vorsitzenden wurde Ritterschafts⸗Direktor v. Wedell⸗Malchow, zu Stellvertretern Graf v. Lerchenfeld⸗Köfering und Ritterguts⸗ besitzer v. Oelschlägel⸗Oberlangenau gewählt. In den Ausschuß wur⸗ den delegirt: Gutsbesitzer Braumüller (Württemberg), Oekonomie⸗ Rath Korn (Breslau) Rittergutsbesitzer v. Rath (Lauersfort), Pro⸗ fessor Richter (Tharand), Frhr. v. Hammerstein⸗Loxten und Ritterguts⸗ besitzer v. Below⸗Saleske. Zu Schriftführern wurden gewählt: Dr. Adami⸗Bremen, Frhr. v. Erffa⸗Werneburg, Frhr. v. Thüngen und v. Mendel⸗Oldenburg. — Es folgte die Berathung über das Versicherungswesen, und zwar referirte zunächst General⸗Sekretär Müller über das Reichs⸗Versicherungswesen und die Unfallversicherung. Der Landwirthschaftsrath beschloß nach den Anträgen des Referenten: 1) den Vorstand zu beauftragen, die Berathung der Reichs⸗Versicherungs⸗ Gesetzgebung, sobald ein betr. Gesetzentwurf vorgelegt ist, durch die Kommission vorbereiten zu lassen; 2) zur Zeit von der Berathung über die Unfallversicherung Abstand zu nehmen und den Vor⸗ stand zu beauftragen: die spätere Einbeziehung der land⸗ und forstwirthschaftlichen Arbeiter in die Unfallversicherung zu geeigneter Zeit auf die Tagesordnung des Landwirthschaftsraths zu bringen — Ueber das Feuerversicherungswesen referirte Landesökonomie⸗ Rath Dr. Weidenhammer (Darmstadt). Er beantragte Namens der Kommission: Der Landwirthschaftsrath wolle den Vorstand beauf⸗ tragen: 1) sämmtlichen in Deutschland konzessionirten, dem Ver⸗ bande deutscher Feuerversicherungs⸗Gesellschaften nicht ange⸗ hörigen Aktien⸗Feuerversicherungs⸗Gesellschaften von den neuen Zugeständnissen des Verbandes deutscher Feuerversicherungs⸗Gesell⸗ schaften Kenntniß zu geben und sie zur Rückäußerung aufzuforden; 2) durch die Versicherungskommission mit den Feuerversicherungs⸗ Gesellschaften auf Gegenseitigkeit in Verhandlung zu treten, vor⸗ wiegend zu dem Zweck der Herbeiführung möglichst gleichmäßiger Be⸗ dingungen für die Mobiliar⸗Feuerversicherung. — Auch diese Anträge gelangten zur Annahme. 4
Heute beschäftigte sich der Deutsche Landwirthschaftsrath mit der Reform der Aktiengesetzgebung. 1 . Es wurde folgender Antrag angenommen: Der deutsche Land⸗ wirthschaftsrath — indem er sich nicht in der Lage befindet, sämmt⸗ liche Einzelbestimmungen des von dem Herrn Reichskanzler dem deutschen Bundesrathe unterm 7. September 1883 vorgelegten Gesetzentwurfs, betr. die Kommanditgesellschaften auf Aktien und die Aktiengesellschaften, ein⸗ gehend zu berathen — erkennt an, daß dieser Entwurf im Wesentlichen den Interessen der deutschen Landwirthschaft und den in den Reso⸗ lutionen vom 14. Februar 1882 zum Ausdruck gebrachten Anschau⸗ ungen entspricht. — Hierbei setzt der D. L. R. voraus, daß unter dem im Art. 207 a. Abs. 2 des Gesetzentwurfes enthaltenen Begriffe „gemeinnützige Unternehmungen“ auch technisch⸗landwirthschaftliche, welche der Förderung des landwirthschaftlichen Betriebes dienen, zu begreifen sind. 8
Unter Vorsitz des Stadtverordneten Degmeier erledigte die gestern Abend im Bürgersaale des Rathhauses zusammengetretene General⸗ versammlung der „Elisabethstiftung für die Wittwen und Waisen unbesoldeter Kommunalbeamten“ die Geschäfte des Jahres. Von den zahlreichen unbesoldeten Kommunalbeamten der Resi⸗ denz haben sich, trotz der vielfachen Anregungen, die die Stiftung gegeben, doch erst 1583 derselben angeschlossen. Die von ihnen aufgebrachten Beiträtze beliefen sich im Vorjahre auf 5951 ℳ Mit dieser an sich geringfügigen Summe würde es der Stiftung keineswe s möͤglich ge⸗ wesen sein, den sich immer mehr und mehr steigernden Anforderungen aus den laufenden Einnahmen zu genügen, wenn nicht auch diesmal wieder der Magistrat einen Beitrag von 10 000 ℳ gewährt hätte. Als außerordentliche Einnahme floß der Stiftung ein Legat des Historienmalers Koller in Höhe von 16 500 ℳ zu, so daß sich in Folge dessen die Gesammteinnahmen auf 36 736 ℳ stellten. Unterstützungen erhielten 87 Personen, insgesammt 16 215 ℳ; es haben somit der Magistrat , die Stiftung selbst ½ der gewährten Unterstützungen aufgebracht. Das überwiesene Legat ermöglichte es, 17 078 ℳ zum Kaäpital zu schlagen, das sich dadurch auf 51 394 ℳ erhöhte. Seit dem Bestehen der Stiftung hat dieselbe 267 145 ℳ zur Unterstützung von Wittwen und Waisen verwendet.
Der Verein gegen Verarmung trat gestern Abend im Bürgersaale des Rathhauses unter Vorsitz des Stadtverordneten⸗Vor⸗ stehers Dr. Straßmann zur 15. Jahresversammlung zusammen. Wie der hier erstattete Bericht zu konstatiren hatte, ist die Thätigkeit des Vereins gegen das Vorjahr zurückgegangen. Die Zahl der Mitglieder hat sich von 12 407 auf 12 015, die der unterstützten Personen von 6007 auf 5656, die Einnahme wie auch die zu Unterstützungen ver⸗ wendete Summe um ca. 14 000 ℳ vermindert. Die Gesammt⸗ einnahme belief sich auf 216 049,27 ℳ Sie setzte sich zusammen aus 80 387,18 ℳ Bestand, 103 403,71 ℳ Beiträge und Geschenke, 29 516,58 ℳ zurückgezahlte Darlehne und 2741,80 ℳ Zinsen. Die beim Vorstande eingegangenen Geschenke ver⸗ theilten sich auf 101 Schenkgeber; 63 von ihnen überwiesen dem Ver⸗ ein Summen zur Ablösung der Neujahrsgratulationen. Verausgabt wurden zu Unterstützungen insgesammt 108,938,60 ℳ, und zwar er⸗ hielten 645 Personen Darlehne, 4912 Personen Geschenke und 99 Personen Nähmaschinen. Außergewöhnliche Ausgaben erwuchsen dem Verein in Höhe von 484,42 ℳ, und die Verwaltung er⸗ forderte 27 315,42 ℳ, gleich einem Viertel der gewährten Unterstützungen. Die Gesammtausgabe erreichte somit eine Höhe von 136 738,44 ℳ, und es verblieb ein Bestand von 79 310,83 ℳ oder 1076,35 ℳ weniger als im Jahre vorher. Die einzelnen Lokal⸗ comités konnten 34 245 ℳ an den Vorstand abführen, während andere wieder, namentlich die im Osten und Norden 36 950 ℳ Zu⸗ schuß vom Vorstande forderten. Die vom Verein unterhaltene „Näh⸗ maschinenschule“ ist, da die Kosten zu erheblich waren, eingegangen. — Die Versammlung nahm sodann die Ergänzungswahlen vor und er⸗ nannte an die durch Tod und Rücktritt erledigten Stellen die Herren Regierungs⸗Sekretär Bultmann, Stadtrath Noeldechen, Kammer⸗ gerichts⸗Rath Schröder und Oberst z. D. v. Schultzendorff.
Heute Nachmittag fand die Uebergabe des 2. Garde⸗ Dragoner⸗Regiments an den mit der Führung desselben beauf⸗ tragten Major, Frhrn. von Stosch, bisher im Generalstabe des XV. Armee⸗Corps, statt.
8
London, 26. Februar. (W. T. B.) In der vergangenen Nacht gegen 1 Uhr fand in dem Gepäckraum des Victoriabahnhofs eine heftige Explosion statt, durch welche zwei Männer verletzt und mehrere Theile des Dachs in die Luft gesprengt wurden. Die Fenster sind zertrümmert, auch die benachbarten Gebäude haben großen Schaden gelitten. Als Ursache der Explosion wird die Entzündung von Dynamit angesehen. “
Im Residenz⸗Theater nimmt heute Hr. Keppler mit seinem letzten Auftreten als Reinhold in dem Lustspiel „Die relegirten Studenten“ Abschied von dem Berliner Publikum, das den schnell wieder liebgewonnenen Gast nur ungern scheiden sieht. Hr. Keppler hat bei seinem Scheiden statt der immerhin unwahren, unsern Be⸗
riffen nicht recht zusagenden Lebemänner in den französischen Ehe⸗ Feecsdrun eine Rolle gespielt, wie wir sie in einem echt deutschen, von dem Raffinement jener französischen Gesellschaftsstücke nicht an⸗ gekränkelten Lustspiel gern sehen, und wir müssen gestehen, daß er uns in dieser Benedixschen Figur besser gefiel als in einer jener Galans. Wir bedauern, daß Hr. Keppler nicht schon früher eine Abwechselung in seinem Repertoire hat stattfinden lassen, da er derartige Rollen mit Vollendung zu geben vermag. Er spielte gestern den Reinhold mit all der Liebenswürdigkeit und dem Humor, welche diese Figur erfordert, und verlieh ihm zugleich jenen vornehmen, gewinnenden Anstrich, welchen wir bei seinem Auftreten in „Odette“, „Fedora“ und anderen Stücken zu bewundern Gelegenheit hatten. Frl. Steinburg gab die Conradine Hartenberg in liebenswürdiger Vollendung; Hr. Haack war ein ausgezeichneter Justiz⸗Rath und Vormund, und Hr. Pansa spielte den Kohlenhändler Kronau mit vielem Humor. Lobenswerth waren die Leistungen der Frau von Pöllnitz als Adelgunde; auch Frl. Hocke und Hr. Schramm verdienten in vollem Maße die reichlich gespendeten Beifallsehren des ausverkauften Hauses.
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Von den Besonderen Abdrücken aus dem „Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger“: Deutsche Reichs⸗ und Preußische Landesgesetze, 1883, sind im Verlage der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt (Berlin SW., Wil⸗ helmstraße Nr. 32) erschienen:
Nr. 1. Gesetz, betr. die Krankenversicherung der Ar⸗ beiter, vom 15. Juni 1883. (0,30 ℳ)
Nr. 2. Gesetz, betr. die Abänderung der Gewerbeordnung, vom 1. Juli 1883. (0,20 ℳ)
Nr. 3. Gesetze über die allgemeine Landesverwaltung vom 30. Juli 1883, und die Zuständigkeit der Verwaltungs⸗ und Verwaltungsgerichtsbehörde, vom 1. August 1883. (0,80 ℳ)
Nr. 4. Gesetze, betr. die Zwangsvollstreckung in das un⸗ bewegliche Vermögen, vom 13. Juli 1883, und die Gerichtskosten bei Zwangsversteigerungen u. s. w. (0,70 ℳ). b Nr. 5. Anweisung der Königlich preußischen Minister des Innern und für Handel und Gewerbe zur Ausführung des Gesetzes vom 15. Juni 1883, betr. die Krankenversicherung der Arbeiter, vom 26. November 1883 (0,30 ℳ). 8
Deutsches Adelsblatt. Wochenschrift für die Interessen des deutschen Adels beider Konfessionen. Nr. 8. — Inhalt: Adels⸗ tag. — Stand und Standesbewußtsein. — Die Herabsetzung der Eisenbahn⸗Personentarife als Hülfsmittel gegen das soziale Elend. — Die erste deutsche Dichterin. — Wiener Briefe. — Aus dem Kunst⸗ leben. — Von dem Verein „Nobilitas“. — ““ — Briefkasten. — Führer im Inseratentheil. — Inserate.
Blätter für Gefängnißkunde. Organ des Vereins der deutschen Strafanstaltsbeamten. Redigirt von Gustav Ekert. Neunzehnter Band, 1. und 2. Heft. — Inhalt: Verhandlung der Versammlung des Vereins der deutschen Strafanstalisbeamten in Wien 17.— 21. September 1883.
Die landwirthschaftlichen Versuchs⸗Stationen. XXX. Band, Heft 3. — Inhalt: Bedeutung der Kieselsäure für die Entwickelung der Haferpflanze nach Versuchen in Wasserkultur. Von Dr. C. Kreuzhage und E. Wolff (Ref.). — Ein Beitrag zu der
bei der Fäuluiß erleiden. Von Dr. Aug. Morgen. — Kleine Bei⸗ träge zur Frage der Sauerstoffausscheidung in den Crassulaceen⸗ blättern. Von Adolf Mayer. Bemerkungen zu Prof. Sestini' Notiz: „Ueber die Anwendung der Dialvse in den Bodenanalysen.“ Von Prof Dr. A. Petermann. — Mittheilungen aus der pflanzen⸗ physiologischen Versuchs⸗Station Tharand: XXXV. Untersuchungen über 21 1,n des Weinstockes aus Samen. Von Prof. Dr. Fried⸗ rich Nobbe.
Monatsschrift für christliche Volksbildung. 6. Heft. — Inhalt: Zum 87. Geburtstage unseres theuren Kaisers Wilbelm I. Gedicht von Hermann Grieben. — Empor das Herz für unsern Kaiser. Von R. — Noch einmal wieder die neue Reformation von Bonn aus. Von Gotthold Ehrlich. — Die Wunder der Menschwerdung Gottes und der Dreieinigkeit. II. Von Lic. Weber. — Furchtbare Lehren und was daraus folgt. Von Pfr. Dammann. — Hofprediger Stöcker im Kampf mit den gottlosen Arbeitermassen in Berlin. — Bilder aus dem Volksleben. I. Von Adolf Fauth.
Gesundheit, Zeitschrift für öffentliche und private Hygieine. Nr. 2. Inhalt: Originalarbeiten: Die
Verschindelung des Wohnhauses. Von Dr. med. Mülberger in Herrenalb. (Schluß.) — Der Schutz gegen ansteckende Krankheiten. Von Dr. Schmitz. (Fort⸗ setzung.) — Uebersichten: Geisteskrankheiten in Folge hoher äußerer Temperatur. — Wirkung des Kaffee. — Ansteckung der Schwindsucht durch Einathmung. — Zuschriften und Mittheilungen: Aus Chemnitz: Das neue Schlachthaus. — Besprechungen neuer Schriften: Jahres⸗ bericht des Wiener Physikates für das Jahr 1882. — von Heyden, Bier und Salicylsäure. — Feuilleton: Eine Pflanze als Ansteckungs⸗ herd. — Verschiedenes. — Anzeigen. 3 Illustrirte Berliner Wochenschrift „Der Bär“. Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin W., redigirt von Emil Do⸗ minik. Nr. 22. 10. Jahrgangs Inhalt: „Die Pommern kommen“, eine Erzählung aus der Mark. Von W. Sternbeck. (Fort⸗ setzung.) — Bilder aus dem Berliner Leben. Von Julius Roden⸗ berg. (Schluß.) — Fastnachtsgedanken. Von Friedrich Meither. — Die Königliche Münze. Von D. (mit den Illustrationen „In der Schmelze“, „In der Strecke“, „Das Reinigen zund Waschen der Münzen“, „Das Durchschlagen“, „Münzgebäude in der Unterwasser⸗ straße“). — Rahel Varnhagen. Von Ferd. Meyer. — Ueber den angeblichen Ausbau der Berliner Stadtbahn. — Ueber das Deutsche Theater. — Das neue Polizei⸗Präsidialgebäude. — Das unfreiwillige Bad. — Strafe der Gotteslästerer in der Mark. — Linden⸗Amor und der Zuckerbäcker Weide. — Goethe. — Berliner Brückenzoll. Ober⸗Baudirektor Dr. Hagen ꝛc. — Inserate. “
—
Wetterbericht vom 26. Februar 1884, 8 Uhr Morgens.
Baromgter auf
G 9 Gr. u. d. Meeres- ; Stationen. evieges ön Wind. b Wetter.
Millimater.
760 760 759 754
757
Temperg un in ° Celsiks 50 C.= 40 R
heiter wolkig wolkig bedeckt wolkenlos 763 wolkenlos 755 heiter Cork, Queens-
121126-E .“ 759 BI8VV 762 Helder. . . . 757 757 Hamburg .. 756 Swinemünde 752 Neufahrwass. 752 Memel 750 Zöö“ 762 Münster ... 757 Karlsruhe . . 760 Wiesbaden. 759 München. 760 Chemnitz. 757 Berlin.. 754 Wien.. 757 Breslau. 755 b Ile d'Aix 766 bedeckt ““ 760 3 wolkenlos Triest .. 758 1 bedeckt
Mullaghmore Aberdeen
Christiansund Kopenhagen. Stockholm . Haparanda. St. Petersbg.
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Regen bedeckt ¹) wolkig bedeckt Nebel bedeckt ²) Regen Nebel bedeckt Regen bedeckt Regen¹) bedeckt bedeckt Regen heiter bedeckt
Ibdoobdoeo⸗be”een
V
SbobShh—hErbestedee—Srees
V
õocoomnbrddeoen— S 0 O
02 U”
¹) Seegang leicht. ²) Nachts Regen. ³) Nachts Regen.
Anmerkung: Die Stationen sind in 4 Gruppen geordnet: 1) Nerdeuropa, 2) Küstenzone von Irland bis Ostpreussen, 3) Mittel- europa südlich dieser Zone. 4) Südeuropa. — Innerhalb jeder Gruppe ist die Richtung von West nach Ost eingehalten.
Skala für die Windstärke: 1 = leiser Zug, 2 = leicht, 3 = schwach, 4 = mässig, 5 = frisch, 6 = stark, 7 = gteif. 8 = stürmisch, 9 = Sturm, 10 = starker Sturm, 11 = heftiger Sturm, 12 = Orkan.
Uebersicht der Witterung.
Das Minimum, welches gestern am Skagerrack lag, ist süd- ostwärts nach der ostpreussischen Küste fertgeschritten. Auf der Rückseite derselben an der westdeutschen Küste wehen schwache nördliche Winde bei leichten Regen oder Schneefällen, während im übrigen Deutschland die vorwiegend westliche Luft- strömung mit abnehmender Stärke bei trübem, steilenweise regnerischem Wetter fortdauert. Die Temperatur ist überall gesunken, im südlichen Nordseegebiete stellenweise unter die normale. Ueber Dänemark herrscht leichter Frost.
Deutsche Seewart e.
Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtviehmarkt des städtischen Central-Vieh- hofs vom 25. Februar 1884. Auftrieb und Marktpreise (nach Schlachtgewicht).
Rinder. Auftrieb 3568 Stück. (Durchschnittspr. für 100 kg). I. Qualilät 110 — 120 ℳ, II. Qaalität 92 —- 98 ℳ, III. Qualität 80 - 86 ℳ. IV. Qualität 70 — 76 ℳ “
Schweine. Auftrieb 8747 Stück. (Durchschnittspreis für 100 kg.) Mecklenburg. 86 — 88 ℳ, Bakony 84 — 88 ℳ, Landschweine: a. gute 82 — 84 ℳ, b. geringere 76 — 80 ℳ, Serben 72 — 80 ℳ
Kälber. Auftrieb 1564 Stück. (Durchschnittspr. für 1 kg.) I. Qualität 0,90 — 1,10 ℳ, II. Qualität 0,56 — 0,80 ℳ
Schafe. Auftrieb 9321 Stück. (Durchschnittspr. für 1 kg.) 48 Qualität 0,88 — 0 96 ℳ II. Qualität 0,70 — 0,84 ℳ vW“ 88
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Kessel). Druckt W. Elsner.
Sechs Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
Frage des Stickstoffverlustes, welchen organische stickstoffhaltige Stoffe
8
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zum Deutschen Reich 49.
1“ “
Berlin, Dienstag,
4 Er EN88 s⸗Anzeiger und Königlich Preußisch
den 26. Fehruar
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. [9664)
ehelichte Anna Kiessig, am 7. Calbitz, Kreis Leipzig, geboren,
3
verborgen hält, Diebstahls in actis J. IId. 123. 83 verhängt.
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suchungsgefängniß zu Berlin am Plötzensee abzuliefern. Berlin, den 13. Februar 1884. Königliche Staats⸗
an
Geboren 7. 11. 1861, Größe 1,58 m, mäßig, Haare blond, Stirn gewöhnlich, Augenbrauen
braun, Augen blau, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe sing, zu Nortrup aus der
Kartenbl. 3 Nr. 47 eine o Anna, geb. Thomann, zu Nortrup, für sich und als Vormünderin ihres Nortrup, b. von dem Colon Gerhard Thomann zu
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links von der Oberlippe einen linsengroßen Leberfleck.
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26 Jahr,
du ba
Mund gewöhnlich, Zähne
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Sprache deutsch, prononcirt holsteinischer Dialekt. Besondere Kennzeichen: Hatte am 23. eine durch
Insera e für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
M.
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Eerg Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und
6. 4 8. 9.
Grosshandel. Verschiedene Bekanntmachungen. Literarische Anzeigen.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, & Vogler, G. L. Daube K Co., Büttner & Winter,
Haaseustein E. Schlotte, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureax.
—
Theater-Anzeigen. In der Börsen- Familien-Nachrichten.] beilage. nE
Steckbrief. Gegen die unten beschriebene unver⸗
zuletzt in Berlin, ossenerstr. 49 bei Conrad wohnhaft, welche sich ist die Untersuchungshaft wegen Es ze
ird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Unter⸗ 9
nwaltschaft am Landgericht I. Beschreibung:
Statur mittel⸗
sund, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen:
696] “
Bekanntmachung. Es wird um Auskunft über n Aufenthalt des unten beschriebenen Drechsler⸗ V sellen Paul Thumann ersucht. Neu⸗Ruppin, n 23. Februar 1884. Der Erste Staatsanwalt⸗ ignalement: Geburtsort Wandsbeck, Alter ca. Statur schlank, Größe 1,75 m, Haare nkelblond, Stirn frei, Bart dunkelblonder Schnurr⸗ rt, Augenbrauen dunkelblond, Augen blau, Nase, h ziemlich vollständig, Kinn al, Gesichtsbildung länglich, Gesichtsfarbe gesund,
Januar 1884 einen Bohrer herbeigeführte, noch nicht
geheilte Schnittwunde an dem linken Daumnagel. 9)
Kl sch
wei Halstuch, graumelirte wollene Mütze, weißes Shir⸗
tin
blauer Winterüberzieher (fein geschorenen Flockonné),
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eidung: dunkelblauer Tuchrock, dunkelblaue Hose, zu warze Tuchweste, halbschäftige roßlederne Stiefel, ßleinenes Hemde, gez. C. G., weißes wollenes g⸗Chemisette,
schwarzseidener Shlips, schwarz⸗
eireihig mit schwarzen Knöpfen.
[7368]
Das Sparkassenbuch Nr. 968 der Stadt Tecklen⸗ burger Sparkasse, 1882 zu Gunsten
hel Be
weshalb der
der
Lienen, vertreten durch den Rechtsanwalt Fisch zu L das Aufgebot desselben beantragt hat. 8
Buches aufgefordert, seine Ansprüche spätestens in dem auf den
6. November 1884, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, kraftlos erklärt wird.
Tecklenburg, den 4. Februar 1884.
[9580] Oeffentliche Ladung. Nachdem der Eisenbahn⸗
Fel des
Bahn in Cassel die Eintragung des auf den Namen
des
katastrirten, belegenen
473/440: 11 a 11 qm Chaussee von nach Cassel abgemessene Parzelle von F. 440 1 h
44
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Grundbuch
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welcher im redlichen rundbuchs das oben erwähnte Grundvermögen er⸗ wirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch
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Cass gericht. Abtheilung 3. licht: Brocke, Gerichtsschreiber.
[9563] Ediktalladung. Eisenbahndirektion (rechtsrheinischen) zu Cöln, welche eurkundetermaßen: Kemmlage, geb. Reilmann, Gertrude, geb. Möll⸗ mann, zu Nortrup, Kartenbl. 3 Nr. 2) von dem Kötter Heinrich Helmsing auf der Lage zu Nortrup, aus der Parzelle in Nortrup, Karten⸗
blat den
Klaphake,
Kor blat
eigen
in Hessen und glaubhafter Nachweisung eines zehn⸗ jährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grundbuch von Riederzwehren beantragt hat, so werden alle jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefor⸗ dert, solche spätestens im Termin den 18. 884, Vormittags 10 Uhr, hörde anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf dieser
Eubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ derjährige Tochter
ladungen u. dergl.
Aufgebot. Fl lautend über einen am 1. Januar der Minorennen Friedrich Wil⸗ m und Heinrich Wulfekötter zu Lienen eingelegten trag von 250 ℳ ist angeblich verloren gegangen, Vormund der Minorennen Wulfekötter, Colon Conrad Lucas zu Hoeste, Gemeinde
75
wird daher der unbekannte Inhaber des
Vormittags 10 Uhr, widrigenfalls dasselbe für
Königliches Amtsgericht. M
dmesser Kerber in Cassel als Bevollmächtigter Königl. Eisenbahn⸗Betriebsamtes Main⸗Weser⸗
in der Gemarkung von Niederzwehren Grundeigenthums, als Karte F. Parz. Niederzwehren
a 31 qm unter Zustimmung des Landes⸗Direktors
diejenigen Personen, welche Rechte an April bei der unterzeichneten
st der bisherige Besitzer als Eigenthümer in dem 3 eingetragen werden wird und der ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berech⸗ e nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, Glauben an die Richtigkeit des
Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte olge der innerhalb der oben gesetzten Frist lgten Anmeldung eingetragen sind, verliert. el, am 21. Februar 1884. Königliches Amts⸗ gez. Hüpeden. Veröffent⸗
dah
Auf Antrag der Königlichen erkl
1) von der Wittwe Gerhard
aus der Parzelle in Nortrup: 53 b., eine Fläche von 3 a 53 qm,
t 3 Nr. 4, eine Fläche von 2 a 87 qm, 3) von Eheleuten Joh. Heinrich Moormann, gen. und Christine, geb. Klaphake, zu C. trup, aus der Parzelle in Nortrup: Karten⸗ t 3 Nr. 6, eine Fläche von 2 a 39 qm, von dem Konsortium verschiedener Grund⸗ nthümer der Gemarkung Nortrup, als:
ein
a. Hermann Gerhard Renze zu Suttrup, b. Her⸗ mann Wulfert Oeßing daselbst, d. Hallermann zu Suttrup, Keesa . — e. e
November 1861 zu Merschendorf zu
Wittwe Elisabeth Ernst von Hammerstein Kemlage, geb. Reilmann,
Hammermann, Anna, aus den Parzellen in eine Fläche von 20
den Parzellen in Nortrup: Kartenbl. 10 Fläche von 3 Fläche von — Fläche von — a 14 qm, Kartenbl. 10 Fläche von 4 a 90 qm, Kartenbl. 6 Fläche von — a 15 Diersing in Nortrup, Kartenbl. 10 Nr. 55, Kartenbl. 10 Nr. 56, Kartenbl. 6 Nr. 25, Kartenbl. 2 Nr. 16,
blatt 6 Nr. 28 eine Fläche von 05 qm, Kartenbl. 6 Nr. 29 eine Fläche von 83 qm, 10) von den Ehe⸗ leuten Theodor Josef Struckmann Telgkamp, Kartenbl. 3 blatt 3 Nr. 32 — dem Kolon Gerhard Schulte genannt Unstermann
Unstermann, geb. Schulte, den Parzellen in Nortrup:
Fläche von 53 gm, Kartenbl. 2 Nr. 13 eine Fläche von 18 qm, Kartenbl. 3 Nr. 46 eine Fläche von 73 qm, Kartenbl. 3 Nr. 45 eine Fläche von 1 a 31 qm, 12) von den Eheleuten Kolon Hagemann gnt. Knobbe und Elisabeth, geb. Dettmer, verwittwet gewesene Carl Hagemann zu Nortrup, aus der Parzelle in Nortrup: Kartenblatt 3
welche an den vorbezeichneten Grundstücken Eigen⸗ thums⸗, Näher⸗, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, dieselben im Ter⸗ mine am 17. Mai 1884, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden, widri⸗ genfalls sie ihrer Rechte im Verhältnisse zum neuen verlustig gehen werden. en 1
[9569] Nr. 1684. . 1 — folgendes Aufgebot erlassen:
Kommunalverbandes eingetragenen, bisher nicht. Oswald Leitz, Eheleute von Osterburken, besitzen auf Gemarkung Osterburken folgende Liegenschaften: 1) 24 Ruthen Acker in der Hornungsbirke neben
2) 1 Viertel 36 3) 37 Ruthen Acker 4) 44 Ruthen Acker 5) 1 Viertel 11 6) 1 Viertel 9 ¼ Ruthen Acker im
7) 1 Viertel 7 ¾ Ruthen Acker
Auf Antrag der Diejenigen, welche daran in den Grund⸗ büchern nicht eingetragene und auch kannte dingliche oder auf einem Stammguts⸗ oder Familiengutsverbande beruhende glauben, aufgefordert, solche gebotstermine am *
deten Ansprüche den Besitzern gegenüber für erloschen Adelsheim, den 21. Februar 1884.
[9587] Auf Antrag der nalen Landwirthschaftlichen Thier⸗Ausstellung Hamöneg 1883, namentlich Albertus
orff,
Oetling und Dr. Richard Seelemann, vertreten durch den
zu Groß⸗Mimmelage, c. Heinrich
Gerhard Huelefeld zu Suttrup, f. Hermann Suttrup als Rechtsnachfolger der Ploig zu Suttrup, g. Freiherr zu Loxten, h. Gerhard ’ 1 zu Nortrup aus der Par⸗ lle in Nortrup: Kartenbl. 4 Nr. 1 eine Fläche von a 48 am, 5) von der Wittwe Johann Diedrich geb. Geidemann, zu Nortrup Nortrup: Kartenbl. 15 Nr. 1 e qam, Kartenbl. 3 Nr. 39 eine läche von 8 a 15 qm, 6) von der Wittwe Carl elmsing, geb. Struckmann, Wilhelmine, geb. Helm⸗ Parzelle in Nortrup: Fläche von 4 a 59 qm, von der Wittwe Colon Diedrich Nortrup, minderjährigen Sohnes Hermann
ehs als Mitvormund des Hermann Nortrup, aus Nr. 29, eine a 16 qm, Kartenbl. 10 Nr. 30, eine a 10 qm, Kartenbl. 10 Nr. 32, eine Nr. 26, eine Nr. 26, eine 4m, 8) von dem Colon Friedrich aus den Parzellen in Nortrup: eine Fläche von 1 a 90 qm, eine Fläche von 2 a 85 qm, eine Fläche von — a 85 qm, 1— eine Fläche von — a 90 qm, von der Wittwe Anna Wrocklage, geb. Scherhage, Nortrup, aus den Parzellen in Nortrup Karten⸗
und Dina, geb. zu Loxten aus den Parzellen in Nortrup: Nr. 34 eine Fläche von 50 qm, Karten⸗ eine Fläche von 2 a 36 qm, 11) von
Loxten als Nutznießer, sowie für seine noch min⸗ nach der Stätte Maria genannt
als Eigenthümerin, aus v Kartenbl. 2 Nr. 15 eine äache von 1 a 45 qm, Kartenbl. 2 Nr. 14 eine
Nr. 7 eine Fläche von 2 Ar
Qu.⸗M. käuflich erworben hat, werden Alle, Kr
lehnrechtliche, fideikommissgrische,
Ei
Bersenbrück, C nie
Februar 1884. Königliches Amtsgericht.
ende.
Das Gr. Amtsgericht Adelsheim hat
der Andreas Heck und Josef Heimberger,
Ruthen Acker im Rumpf neben dem Weg und Ferdinand Hofmann II.,
im Bofsheimer Weg neben und Auzust Leuchtweis,
im Hager neben Valentin Zipf, Ruthen Acker neben Alois Bopp Erben und
Martin Weber
Volk und Leopold zu Hügelsdorf Anton Gerold, lein neben Anton Gerold Eeaeher. erold un
Volk Ehefrau, ö im Wemmershöfe Weg neben Alois Ebel jg. und Ludwig Ple berger.
genannten Besitzer werden alle nd⸗ u. Pfand⸗ sonst nicht be⸗
de Rechte zu haben spätestens in dem Auf⸗
Mittwoch, den 30. April d. vI Vormittags 9 Uhr, ier anzumelden, widrigenfalls die nicht a mel⸗
ärt werden würden.
Der Gerichtsschreiber:
Wirth. S. Amtsgericht Hamburg. Direction der Internatio⸗ rg 188 von Ohlen⸗ Soyndikus Dr. Leo, Emile Nölting, H. von Donner, Carl von Merck, Georg
als
Rechtsanwalt Dr.
Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche aus Anlaß der vom 3. bis
Seelemann, wird für
[9588] vertreten durch den Israel, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
[9585] In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rech⸗ nung des Sequesters, Theilungsplan, sowie lung Termin auf
bestimmt. des Sequesters werden vom 17. März d. J. an zur
Neustadt, den 21. Februar 1884. Gerichtsschreiber des Großherzoglich Mecklenburg⸗
Der am 20. Februar 1814 allhier geborene Schnei⸗
Sohn des Ackersmanns Christian Heinrich Sonntag und dessen Ehefrau Magdalene Sophia, geb. Kählert, hierselbst gewandert und seitdem verschollen. 6 den Ki
geb. Sonntag, einer
angetragen, daß der Verschollene, welcher das sieben⸗ zigste Lebensjahr am 20. Februar h. a. zurückgelegt,
gehändigt werde. Es werden daher der mehrerwähnte Schneider⸗
11. Juli 1883 hieselbst stattgefundenen Inter⸗ nationalen Landwirthschaftlichen Thier⸗ Ausstellung Ansprüche oder Forderungen irgend welcher Art an die Direktion dieser Aus⸗ stellung oder an ein einzelnes Mitglied dieser Direktion zu haben vermeinen, hiemit auf⸗ gefordert werden, solche Ansprüche oder For⸗ derungen spätestens in dem auf Montag, 28. April 1884,
10 Uhr B.⸗M., 8 anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 23, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch⸗ tigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 21. Februar 1884. Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung I. Zur Beglaubigung: Romberg, Pr., Gerichts⸗Sekretär.
Amtsgericht Hamburg. ntrag von Hugo Wilhelm Herzbruch, Rechtsanwalt Dr. John
daß Alle, welche an den Nachlaß der am 13. Januar 1884 hierselbst verstorbenen Frau Gesche Herzbruch, geb. Mohr, verwittweten Heitmann, früher verwittwet gewesenen Benten, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin in Gemeinschaft mit dem Antragsteller, ihrem Ehemanne, am 3. März 1868 errichteten, am 24. Januar 1884 hierselbst publizirten Testaments widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Montag, den 28. April 1884, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 14 anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch⸗ tigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 18. Februar 1884. Das Amtsgericht Hamburg, Tivil⸗Abtheilung III. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Glerichts⸗Sekretär.
Auf A
ullschen Büdnerei Nr. 6 zu Wöbbelin hat das zur Erklärung über den zur Vornahme der Verthei⸗
Montag, den 24. März 1884, Vormittags 10 Uhr, Der Theilungsplan und die Rechnung
nsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei dergelegt sein.
Wendt, Aktuar,
Schwerinschen Amtsgerichts.
*
geselle Franz Daniel Christian Sonntag, ein
ist im Jahre 1861 angeblich nach Paris
Kindern
des wail. Ackersmannes Adolf Heinrich Sonn⸗
tag hierselbst, eines halbbürtigen Bruders des
ꝛc. Franz Sonntag, nämlich:
1) dem Ackersmann Heinrich Georg Theodor Sonntag hieselbst,
2) dem Schustermeister Johann Joachim Fried⸗ rich Sonntag hieselbst,
3) der Ehefrau des Seilers Glasow, Mina Hen⸗ rica Dorette, geb. Sonntag, hieselbst,
der wail. Schusterfrau Joachim Ulrich, Anna
Dorothea, geb. Sonntag, hieselbst, einer halb⸗
bürtigen Schwester des ꝛc. Franz Sonntag,
nämlich dem Arbeitsmann Joachim Jacob
Friedrich Ulrich hieselbst,
der zuerst an den Schustermeister Johann
Törber und später an den Webermeister Chri⸗
stian Friedrich Westphal hieselbst verheirathet
gewesenen und verstorbenen Sofie Dorothea,
halbbürtigen Schwester des
ꝛc. Franz Sonntag,
1) der
— „geb. Törber, hieselbst, ) dem Schneidermeister Ernst Johann Friedrich
8 Törber hieselbst,
3) der Ehefrau des Schustermeisters Friß Stein, Be Marie Christine, geb. Westphal,
ieselbst,
4) der Ehefrau des Rademachers Stein zu Dargen, Christine Marie Juliane, geb. Westphal,
seinen nächsten Intestaterben, ist nunmehr darauf
todt erklärt und ihnen dessen Nachlaß aus⸗
Maurergesellenwittwe Krüger, Juliane Ausschlußurtheil vom Frriederike Dorette, S
Blatt 203 des Schneidermeister haftenden 250 Thlr., bestehend aus der gerichtlichen Schuldurkunde des Leinewebers Andreas Sötter aus Wellen, d. d. Neuhaldensleben, den 31. Januar 1846, der notariellen Mahlfeld aus Wellen, d. d. Neuhaldensleben, den 31. Oktober 1851, dem Erbeslegitimationsattest nach dem Cessionar Altsitzer Johann mann, d. d. Neuhaldensleben,
geselle Franz Sonntag und alle Diejenigen, welche an das für denselben administrirte Vermögen ein näheres oder gleich nahes Intestat⸗Erbrecht, als die sub A., B., C. erwähnten halbbürtigen Geschwister⸗ kinder zu haben vermeinen, hiermit peremptorisch geladen, in dem auf „Dienstag, dreißigsten September 1884, Morgens 11 Uhr, angesetzten Termine in Person oder durch legitimirte Bevollmächtigte vor uns zu erscheinen und ihre Ansprüche gehörig anzumelden und zu bescheinigen und zwar unter dem ein⸗ für allemal angedroheten Nachtheile, daß wenn der Ver⸗ schollene bis zu dem angesetzten Termine sich nicht melden oder den Ort seines Aufenthalts hieher nicht anzeigen wird, selbiger für todt wird erklärt werden, die obgedachten aufgetretenen Intestaterben oder die sich Meldenden und Legitimirenden für die rechten Erben angenommen, ihnen als solchen das bisher sub cura befindliche Vermögen überwiesen und das Crbena ugniß ausgestellt werden soll, die nach der Präklusion sich meldenden näheren oder gleich nahen Erben aber alle Handlungen und Dispositionen Der⸗ jenigen, welche in die Erbschaft getreten, anerkennen und zu übernehmen schuldig sein sollen. Neukalen, 22 Februar 1884. Der Magistrat.
[9579]
Für die abwesenden 8 “
1) Carl Ludwig Block, Sohn des Kaufmanns Carl Friedrich Christian Block von hier und seiner Ehefrau Johanne Louise, geb. Ponnaz, am 20. Oktober 1812 zu Mailand geboren,
2) Julius Friedrich Matthias Bosse, Sohn des Rathshopfenmessers Heinrich Christoph Bosse hieselbst uad seiner Ehefrau Johanne Marie Friederike, geb. Reinecke, hier am 28. Oktober 1813 geboren,
3) Friedrich Carl Theodor Eduard Achilles, Sohn des Landgestütsbedienten Hennig Conrad Christoph Achilles und seiner Ehefrau Sophie
JZuliane Marie Henriette, geb. Schlüter, hier aam 13. Februar 1812 geboren, sind als Kuratoren der Kaufmann Wilhelm Gerstner, der Tapezierer Ernst Beck und der Justizrath Dr. jur. Oesterreich hieselbst bestellt. Auf den Antrag derselben werden Carl Ludwig Block, Julius Friedrich Matthias Bosse und Friedrich Carl Theodor Achilles, aufgefordert, spätestens in dem auf
den 18. Septembrr er.,
Morgens 11 Uhr, 88 vor Herzoglichem Amtsgerichte, Zimmer 27, ange⸗ setzten Termine zu erscheinen und ihre Rechte an das für sie verwaltete Vermögen anzumelden, widri⸗ genfalls sie für todt erklärt und das Vermögen als Nachlaß behandelt werden soll.
„Zugleich werden alle Erbberechtigte aufgefordert, ihre Rechte in dem obbezeichneten Termine anzumelden und zu bcescheinigen, widrigenfalls, wenn sich kein Erbe sindet, der Nachlaß für erbloses Gut erklärt, bei erfolgender Anmeldung aber den sich Legitimirenden aus⸗ geantwortet werde, daß der nach dem Ausschlusse sich Meldende und Ligitimirende alle bis dahin über den Nachlaß getroffenen Verfügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rechnungsablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern, sondern seine An⸗ sprüche auf das zu beschränken habe, was von der Erbschaft noch vorhanden.
Braunschweig, den 16. Februar 1884.
8 Herzogliches Amtsgericht. L. Rabert.
[2366] In der Wegener'schen Erbeslegitimations⸗Sache von Nieder⸗Schönhausen — Genr. I. 2 — hat sich als Erbe der am 26. Juni 1881 zu Nieder⸗Schön⸗ hausen verstorbenen Wittwe Caroline Wegener, geb. Neuendorf, ihr Sohn aus 2. Ehe, der Kaufmann Johann Gottlieb Salzmann zu Nieder⸗Schönhausen, legitimirt. Alle Diejenigen, welche gleich nahe oder nähere Erbansprüche auf den Nachlaß zu haben ver⸗ meinen, werden aufgefordert, ihre Ansprüche späte⸗ stens bis zu dem auf den 8. Mai 1884, Vormit⸗ tags 11 Uhr, im Gerichtslokal, Zimmer Str. 25*), anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls die Erbbescheinigung für den oben bezeichneten Erben ausgestellt werden wird. Berlin, den 5. Januar 1884
Königliches Amtsgericht II. Abtheilung II.
*) Nicht Zimmer Nr. 25, wie in Nr. 12 d. Bl
irrthümlich gedruckt. [9606]
Bekanntmachung. In der Braumann'schen Aufgebotssache ist durch heutigen Tage für Recht er⸗
welche auf die nachstehend
kannt:
daß alle Diejenigen,
verzeichneten Hypotheken⸗Dokumente, nämlich:
Abtheilung III. Nr. 1 Band IV. Grundbuchs von Wellen für den Christoph Pasemann zu Wellen
die
a. über
Cession des Schmiedemeisters
Christian Brügge⸗ den 3. März 1860,
— 8 „&α ,Aw4!
der notariellen Cession d. d Neuhaldensleben, den