1884 / 51 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 28 Feb 1884 18:00:01 GMT) scan diff

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

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Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

NX u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

[10055]

Steckbrief. Gegen den Knecht Wilhelm Meyer, geboren am 23. Oktober 1859, zu Klein Bertschen, zuletzt beim Ackerbürger Schönicke zu Spandau in Dienst, welcher sich verborgen hält, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen dringenden Verdachts des schweren Diebstahls in den Akten II. J. 314/84 ver⸗ hängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗ Moabit 11/12, abzuliefern. ꝛc. Meyer ist beschul⸗ digt: einen graugrünen Winterüberzieher, eine schwarze Buckskinhose, eine blaukarrirte Hose, einen schwarzen Rock, zwei weiße und zwei rothbunte Oberhemden, eine schwarze und eine blaue Sammetweste, eine gelbliche wollene Weste, mehrere Schlipse, zwei Paar Strümpfe, zwei Siegelringe mit bläulichen Steinen, eine silberne vergoldete Cylinderuhr, eine silberne vierstränige Uhrkette mit goldenem Schieber, einen schwarzen Regenschirm und einen grauen Handkoffer mit gelben Knöpfen entwendet zu haben, und befindet sich möglicher Weise im Besitz der genannten Gegenstände. Berlin, den 23. Februar 1884. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte II. 1““ [10053]

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Haus⸗ eigenthümer Ernst Dittmann, geb. am 15. Januar 1845 in Zimmermannshorst, welcher sich verborgen hält, soll eine durch vollstreckbares Urtheil des Kö⸗ niglichen Landgerichts I. Strafkammer II. zu Berlin vom 4. August 1883 in den Akten J. Ic. 394/82 erkannte Gefängnißstrafe von einem Jahre vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste deutsche Amtsgerichtsgefängniß abzuliefern. Berlin, den 22. Februar 1884. Kö⸗ nigliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I. Beschreibung: Alter 39 Jahre, Größe 1,65 m, Statur schlank, Haare dunkelblond, Stirn niedrig, keinen Bart, Augenbrauen dunkel, Augen dunkelblau, Nase groß, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn spitz, Gesicht rund, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch. Kleidung: schmutzig brauner Ueberzieher und schmutzig englisch lederner Anzug. Besondere Kennzeichen: glotzender Blick.

[10048] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Schlosser Karl Richard Schlegel aus Plauen, geboren am 24. De⸗ zember 1866 zu Radewisch i. Voigtlande, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Dieb⸗ stahls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Ametsgerichtsgefängniß zu Neustadt i. Holstein abzuliefern.

Neustadt i. H., den 26. Februar 1884.

Königliches Amtsgericht. Roth.

Beschreibung: Alter 17. Jahre, Statur mittel, Haare dunkel, Stirn frei, Bart im Entstehen, Augenbrauen dunkel, Nase gewöhnlich, Mund ge⸗ wöhnlich, Kinn rund, Gesicht oval, Gesichtsfarbe ge⸗ sund, Sprache: sächsischer Dialekt. Kleidung: Hose dunkel, lange Stiefeln, Jacket dunkel, Hut dunkel.

[10049]

Steckbriefs⸗Erneuerung. Der gegen den unten beschriebenen Kaufmann Eduard Fraustadt, ge⸗ boren am 7. Juni 1846 zu Czarnickau, wegen Theil⸗ nahme am betrüglichen Bankerutt acta F. 518. 78. unter dem 12. October 1879 erlassene und unter dem 11. Juli 1881 und 2. Januar 1883 er⸗ neuerte Steckbrief wird nochmals erneuert. Berlin, den 11. Februar 1884. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht I. Beschreibung: Alter 37 Jahre. Größe 162 cm, Statur kräftig, Haare schwarzbraun, kraus, Stirn hoch, breit, Schnurr⸗ und Lippenbart, Augenbrauen braun, Augen braun, Nase groß, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn schmal, Gesicht oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: An der linken Schläfe zahlreiche kleine Narben

[10050]

Steckbriefs⸗Erneuerung. Der gegen den unten näher beschriebenen Kaufmann Adolf Fraustadt, geboren am 7. März 1845 zu Czarnickau wegen be⸗ trüglichen Bankerutts von dem früheren Königlichen Stadtgericht hierselbst, Abtheilung für Untersuchungs⸗ sachen, Deputation I. für Schwurgerichtsachen in den Akten F. 12. 78, jetzt F. 518. 78 rep. unter dem 7. April 1879 erlassene Steckbrief wird erneuert. Berlin, den 14. Februar 1884. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht. IJ. Beschreibung. Alter 39 Jahre, Größe 5“ 6“, Haare schwarz, kurz, Augenbrauen dunkel, Nase gewöhnlich, Mund ge⸗ wöhnlich, Gesichtsbildung länglich, Gesichtsfarbe blaß, Zähne gut, Gestalt schlank, Sprache deutsch, besondere Kennzeichen lahmt auf einem Fuß wegen Rheumatismus.

110054] Bekanntmachung.

Der Landwirthschaftslehrer Albrecht Fischer, früher zu Halle a. S. wohnhaft, soll als Zeuge vernommen werden. Um gefällige Mittheilung seines jetzigen Aufenthalts wird ersucht zu den Akten wider Klose J. IId. 1065. 83.

Berlin, den 23. Februar 1884. Königl. Staatsanwaltschaft am Landgericht I.

[7501]

Ladung. 1) Der Jakob Kasprowski, zuletzt wohnhaft in Schrimm, am 11. Juli 1858 in Wyrzeka, Kreis Kosten, geboren, katholisch, 2) der Johann Wisniewski, zuletzt wohnhaft in Pokrzyw⸗ nica, Kreis Schrimm, am 19. Juni 1854 in Bielewo, Kreis Kosten, geboren, katholisch, 3) der Johann Dembezyuski, zuletzt wohnhaft in Schrimm, am 8. Februar 1860 in Grabia, Kreis Thorn, geboren, katholisch, 4) der Clemens Kopankiewicz, zuletzt wohnhaft in Kurnik, am- 19. November 1860 in

Kurnik geboren, 5) der Martin Walecki, zuletzt

88 8

Oeffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen.

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1 In der Börsen-

emN nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

VBogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Annoncen⸗Bureaux.

8

9. Familien-Nachrichten. beilage. *

wohnhaft in Szcezodrochowo, Kreis Schrimm, am 9. November 1860 in Gola, Kreis Kröben, geboren, katbolisch, 6) der Anton Skrzypezak, zuletzt wohn⸗ haft in Lixöwko, Kreis Schrimm, am 26. Mai 1846 in Grabonog, Kreis Kröben, geboren, katholisch, 7) der Louis Kroener, zuletzt wohnhaft in Schrimm, am 30. September 1856 in Kröben, Kreis Kröben, geboren, mosaisch, werden beschuldigt als Wehrpflich⸗ tige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben. Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 St.⸗G.⸗B. Dieselben werden auf den 23. April 1884, Vormittags 8 Uhr, vor die Strafkammer bei dem Königlichen Amtsgerichte zu Schrimm zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden die⸗ selben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeß⸗ ordnung von den Königlichen Landrathsämtern Kosten, Rawitsch, Schrimm und Thorn über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklä⸗ rungen verurtheilt werden. Durch Beschluß der IV. Strafkammer des Königlichen Landgerichts hier vom 26. Januar cr. ist auf Grund des §. 140 des St.⸗G⸗B. und §. 326 Str.⸗Pr.⸗Ord. das im Deut⸗ schen Reiche befindliche Vermögen der Angeklagten mit Beschlag belegt worden, was biermit mit dem Bemerken öffentlich bekannt gemacht wird, daß Ver⸗ fügungen über dasselbe der Staatskasse gegenüber nichtig sind. Posen, den 8. Februar 1884. König⸗ liche Staatsanwaltschaft.

Offenes Strafvollstreckungsersuchen. Der Ersatzreservist I. Klasse Simon Wolf Russek aus Groß⸗Lassowitz, geboren am 12. November 1855 zu Boleslaw in Polen, ist durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Schöffengerichts in Rosenberg O. S., vom 1. Februar 1884 wegen unerlaubten Auswan⸗ derns mit 30 Geldstrafe, im Nichtbeitreibungs⸗ falle mit 10 Tagen Haft bestraft worden. Die Strafe kann an dem Genannten nicht vollstreckt werden, da dessen Aufenthalt im Inlande nicht be⸗ kannt ist. Wir ersuchen den obengenannten Ver⸗ urtheilten im Betretungsfalle Behufs Strafvoll⸗ streckung an die nächste Gerichtsbehörde, welche uns hiervon Nachricht geben wolle, abzuliefern. E. 14/83. Rosenberg O. S., 22. Februar 1884. Königliches Amtsgericht.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

153151 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Danzig, Langgarten Blatt 100, auf den Namen der Bauunternehmer Wilhelm und Marie, geb. Horn, Conradt'schen Eheleute, eingetra⸗ gene, jetzt zu der Konkursmasse des Ehemannes ge⸗ hörige, Langaarten Nr. 73 belegene Grundstück am 23. April 1884, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Zimmer Nr. 6, versteigert werden.

Das Grundstück ist mit 5,76 Reinertrag und einer Fläche von 26 a 53 qm zur Grundsteuer, mit 7305 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie beson⸗ dere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschrei⸗ berei VIII. eingesehen werden.

Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden, und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gericht glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.

Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfah⸗ rens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 25. April 1884, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.

Danzig, den 26. Januar 1884.

Koönigliches Amtsgericht. XI.

[92641

Verkaufsanzeige und Aufgebot.

In Zwangsvollstreckungssachen der Firma Joseph Horstmann zu Sögel, Gläubigers wider den Kolo⸗ nisten Bernh. Hanneken zu Esterwegen, Schuldner, sollen hiermit auf Antrag des Gläubigers die dem Schuldner gehörigen in Esterwegen auf dem Mühlen⸗ berge zwischen Jacob Lindemann und Bernhard Jüngsthöfel belegenen Kolonieplätze nebst darauf be⸗ findlichem Wohnhause Nr. 98, eingetragen unter Artikel Nr. 63 der Grundsteuermutterrolle des Ge⸗ meindebezirks Esterwegen, zum Gesammtflächen⸗ inhalte von 2 ha 14 a 27 qm

zwangsweise am Montag, den 26. Mai 1884, 8 Vormittags 10 Uhr, im Hause des Gastwirths H. Knipper am Markte, hier, öffentlich verkauft werden.

Alle, welche an den vorbezeichneten Grundstücken Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissa⸗ rische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, ins⸗ besondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, solche Rechte spätestens im Verkaufs⸗ und Aufgebots⸗ termine geltend zu machen,

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widrigenfalls für den

sich nicht Meldenden im Verhältniß zum neuen Er⸗ werber des Grundstücks das Recht verloren geht.

Sögel, den 16 Februar 1884.

Königliches Amtsgericht. 88 Boeters.

1““ [10116] Aufgebot.

Auf Antrag des für den Nachlaß des verstorbenen Ortsvorstehers Johann Rix in Neumühlen, nachdem die Wittwe des Letzteren die Rechtswohlthat des In⸗ ventars in Anspruch genommen hat, gerichtlich be⸗ stellten Pflegers werden Alle, welche Ansprüche gegen diesen vermeintlich überschuldeten Nachlaß erheben wollen, insbesondere auch Realgläubiger des zum Nachlaß gehörigen Grundstücks Art. Nr. 42 der Grundsteuermutterrolle, Nr. 22 der Gebäuͤdesteuer⸗ rolle des Gemeindebezirks Neumühlen, allein die protokollirten Gläubiger ausgenommen, befehligt, solche Ansprüche bei Vermeidung des gänzlichen Aus⸗ schlusses spätestens am

15. April 1884, Vormittags 10 Uhr, hierselbst anzumelden.

Kiel, den 25. Februar 1884.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. gez. Goldbeck⸗Löwe. Veröffentlicht: Sukstorf, Gerichtsschreiber.

17 Aufgebot.

I. Es sind folgende Dokumente:

1) eine Schuld⸗ und Pfandverschreibung d. d. Bernburg am 26. Juli 1827, den 22. April 1828 mit Cessionen vom 26. Oktober 1841 und 4. Ja⸗ nuar 1859 über 450 Thlr. Gold, auf Scheune Nr. 40 Wohnhaus P. 9 K. 57 nebst Hauskabel Nr. 563 der Bergstadt Bernburg für die Kinder des Guts⸗ besitzers Heinrich Breymann in Niekosken hypothe⸗ karisch eingetragen,

2) ein Hypothekenschein d. d. Bernburg, den 3./15. November 1881 über 7350 rückständige Kauf⸗ gelder für den Fuhrherrn Eduard Weinmeister zu Bernburg auf dem zu Bernburg, breite Straße B. 69 I. P. 29 belegenen Gasthof zum weißen Schwan nebst Hauskabel Plan 276 Sekt. I. im Untermoor⸗ felde hypothekarisch eingetragen,

3) ein Hypothekenschein d. d. Bernburg aus dem

2. März 29. Septemb. Kaufvertrage vom 12. Juni 1849 und 5

1856 über 300 rückständige Kaufgelder für den Anspänner Gottlieb Schmidt zu Ober⸗Peißen auf Wohnhaus P. 54 und Zubehör zu Ober⸗Peißen hypothekarisch eingetragen, 1.

4) eine Hypothek und Bürgschafts⸗Verschreibung vom 27. März 1851 und 25. Januar 1856 über 300 Tagezeitgelder für die Wittwe Marie Baersch, geborene Luckau, zu Güsten auf das in Güsten unter P. 172, B. 177, K. 172 belegene Hausgrundstück hypothekarisch eingetragen,

5) eine d. d. Nienb „n 28. November 185 ii Verbindin Nienburg, den 19. Januar 1858 in Verbindung

mit dem Kaufvertrage vom 88. Mai 1861 als

Hypothekenschein über 2500 Thlr. für die verehe⸗ lichte Caroline Keltsch, geborene Sachse, in Coethen auf die Grundstücke des Gutsbesitzers Louis Hundt zu Latdorf, Anspännergut P. 20 zu Latdorf nebst Zubehör, hypothekarisch eingetragen,

6) gerichtliche Urkunde d. d. Bernburg, 28. Juni 1876, wonach für die verehelichte Friederike Thie⸗ mann, geborene Scharf, zu Bernburg 1200 und 600 Illaten auf das dem Ehemanne derselben gehörig gewesene, Waisenhausplatz Nr. 3 zu Bern⸗ burg belegene, Wohnhaus nebst Zubehör hypothekarisch eingetragen sind,

7) Hypothekenschein des Dr. med. Eduard Matthaei zu Hecklingen aus dem Kaufvertrage vom 14./23. März 1864 und Cession vom 7. Februar 1866, wonach für den Gläubiger ꝛc. atthaei 225 Thlr. auf die der verehelichten Maschinen⸗ wärter Marie Knöppler, geborene Felgentreff, zu Staßfurt gehörigen, zu Hecklingen belegenen Grund⸗ stücke, Wohnhaus P. 2 nebst Zubehör und Ackerstück K. 337 a. zu Hecklingen, hypothekarisch eingetra⸗ gen sind,

8) beglaubigte Abschrift des Uebereignungs⸗Ver⸗ trages d. d. Bernburg, den 4. März 1847, wonach für die Sophie Petzold, jetzt Ehefrau des Zimmer⸗ manns Block zu Baalberge, und Wilhelmine Lücke, jetzt Ehefrau des Arbeiters Katzfuß zu Bernburg, 10 Thlr. Vatergut auf das dem Arbeiter August Forst zu Baalberge gehörige, daselbst Nr. 25 belegene Wohnhaus nebst Zubehör hypothekarisch eingetragen sind,

abhanden gekommen und haben

ad 1) der Oeconomie⸗Inspector Alexander Brey⸗ mann hierselbst, feld 2) der Fuhrherr Eduard Weinmeister hier⸗ elbst,

ad 3) der Justizrath Rindfleisch hierselbst,

ad 4) die verehelichte Maurer Charlotte Bothe, geborene Baersch zu Güsten,

ad 5) der Gutsbesitzer Louis Hundt zu Latdorf,

ad 6) der Fleischermeister Christian Thiemann hierselbst,

ad 7) der Rechtsanwalt Reichmann hierselbst,

ad 8) die verehelichte Arbeiter Wilhelmine Katz⸗ fuß hierselbst,

die Kraftloserklärung dieser Dokumente beantragt.

II. Ferner ist die Todeserklärung der nachfolgenden in unbekannter Abwesenheit lebenden Personen sowie das Aufgebot ihrer etwaigen unbekannten Erben und Vermächtnißnehmer beantragt, und zwar:

1) des Arbeiters Julius Große von Ilberstedt, welcher seit dem 5. März 1871 verschollen ist, durch seine Ehefrau Susanne Große, geborene Lange, hierselbst,

2) des am 2. April 1833 zu Bernburg geborenen Carl Friedrich Gustav Wilhelm Becker, eines Sohnes des hiesigen Bürgers Carl Wilhelm August Becker und dessen EChefrau Henriette Wilhelmine, geboreneSteidner, welcher seit 18 Jahren verschollen ist, durch seinen Curator, den Geheimen Justizrath Petri hierselbst.

handengekommenen Dokumente sowie alle Diejenigen, welche an denselben aus irgend welchem Rechtsgrunde Ansprüche zu haben vermeinen, die voraufgeführten verschollenen Personen und deren unbekannte Erben und Vermächtnißnehmer hierdurch geladen, in dem auf Freitag, den 25. Juli 1884, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine zu erscheinen und ihre Rechte wahrzunehmen, widrigen⸗ falls durch das zu erlassende Ausschlußurtheil die betreffenden Dokumente für kraftlos und die Ver⸗ schollenen für todt erklärt werden, auch die Ausant⸗ wortung ihres Vermögens und die Ertheilung eines Erbberechtigungsscheines an die bekannten berechtig⸗ ten Erben unter Ausschluß derjenigen Erben und Vermächtnißnehmer, welche sich nicht gemeldet haben erfolgen wird. Bernburg, den 27. Dezember 1883. Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. Haenisch.

[10115] Aufgebot.

Auf Antrag des Söldners Christoph Hauser von Thalhofen und des Söldners Johann Baptist Wilhelm von Oberzell, welchen die von der Distrikts⸗ sparkassa Kaufbeuren auf deren Namen ausgestellte Sparkassabücher vom 7. April 1881 Nr. 5369 bezw. vom 4. Mai 1882 Nr. 5886 über 300 bezw. 150 Kapitalseinlagen zu Verlust gegangen sind, werden hiermit die allenfallsigen derzeitigen Inhaber dieser Urkunden aufgefordert, ihre Rechte hierauf spätestens im Aufgebotstermine d. i. am

Dienstag, den 16. September 1884, Vormittags 10 Uhr, im Sitzungssaale des unterfertigten K. Amtsgerichts anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls dieselben für kraftlos erklärt würde Kaufbeuren, am 18. Februar 1884. Königliches Amtsgericht. 8 L. S. Geiger, K. Ober⸗Amtsrichter. Zur Beglaubigung: Der K. Sekretär Otto Sutor.

[47731 Aufgebot.

Auf Antrag der Kirchenverwaltung Maria⸗Rain wird der etwaige Inhaber des bei einem Einbruch in das Pfarrhaus zu Maria⸗Rain am 7. Oktober vorg. Irs. mitentwendeten Sparbuchs Nr. 4639 mit einer Einlage von 284 66 ₰, ausgestellt von der Sparanstalts⸗Kommission Kempten für die Wertach⸗ brückestiftung Maria⸗Rain unterm 1. April 1867, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine vom

Freitag, den 19. September d. Irs., Vormittags 9 Uhr, (Zimmer Nr. 2) seine Rechte bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und das Sparbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt wird. Kempten, den 18. Januar 1884. Königliches Amtsgericht. gez. Haneberg. Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Heide, K. Sekretär.

[37149] Aufgebot.

Für die Gemeinde Leutershausen ist bei der Distriktssparkasse dahier ein Kapital im Betrage von 333 65 angelegt. Das betreffende Spar⸗ kassabuch, in welchem unter Angabe des Datums die verschiedenen Einlagen aufgezählt sind, aus denen sich obige Gesammtsumme ergiebt, ist angeblich ab⸗ handen gekommen, weshalb die Gemeindeverwaltung Leutershausen unter vorschriftsmäßiger Motivirung die Kraftloserklärung der bezeichneten Schuldurkunde beantragt hat.

Demgemäß ergeht an den Inhaber des Sp kassabuches die Aufforderung, spätestens 8

Mittwoch, den 7. Mai 1884, Vormittags 9 Uhr, welcher Tag als Aufgebotstermin bestimmt wird, seine Rechte bei dem unterfertigten Gerichte an⸗ zumelden, und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Sparkassabuchs erfolgen wird.

Neustadt a./S., am 16. August 1883.

Königliches Amtsgericht. Riegel. Für den Gleichlaut: Schubert, k. Sekretär.

d.

[10113 8

Aufgebot. Die Königliche⸗ Regierung, Abthei⸗ lung des Innern hier, hat den Antrag auf Einlei⸗ tung des Aufgebotsverfahrens über das auf den Namen des Königlich Preußischen Staats, Wasser⸗ bauverwaltung, katastrirte in der Grundsteuermutter⸗ rolle der Stadt Cassel unter Nr. 326/17 die Losse, Bach 22,19 a. Nr. 327/54 die Losse, Bach 5,13 a eingetragene Grundeigenthum gestellt und durch Be⸗ scheinigung des Ober⸗Bürgermeisters nachgewiesen, daß sie sich seit länger als 10 Jahre im ununter⸗ brochenen Eigenthumsbesitz desselben befinde. Alle Diejenigen, welche Rechte Jan diesem Grundvermögen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf den 5. Mai 1884, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 19, anberaumten Termin anzumelden, „widrigenfalls der Antragstellerin das Recht zuerkannt wird, diese Grundstücke in das Grundbuch als Eigen⸗ thum des Königlich Preußischen Staats, Wasserbau⸗ verwaltung, eintragen, zu lassen und der die ihm ob⸗ liegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grund⸗ buchs das oben erwähnte Grundeigenthum erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben bestimmten Frist erfolgten Anmeldung eingetragen sind, verliert. Cassel, am 23. Februar 1884. Königliches Amts⸗ gericht, Abtheilung 1. gez. Theobald. „Wird

Demzufolge werden die etwaigen Inhaber der ab⸗

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veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber Schiebeler.

[9928] Aufgebot.

Der Inhaber des von dem Fleischer Ignatz Ca⸗ bauski zu Gnesen am 10. 9. 83 auf den Handels⸗ mann Callmann Rogozinski das. gezogenen, auch angenommenen, am 10. 12. 83 an eigene Order zahlbaren Wechsels über 1500 wird auf Antrag des Ausstellers aufgefordert, spätestens am 17. 9. 84, M. 12 Uhr, seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls dieser für kraftlos erklärt werden wird.

Gnesen, am 19. Februar 1884.

Königliches Amtsgericht

Aufgebot.

Philipp Andrae, fünfter, Schneider, in Engelstadt wohnhaft, hat den Erlaß des Aufgebots bezüglich der folgenden in der Gemarkung von Engelstadt ge⸗ legenen und auf dem Namen von: „Andrae, Leon⸗ hard, zweiter, zu Engelstadt“ stehenden Grundstücke, nämlich: 1) Flur IX., Nr. 514, 300 Meter und 56 Meter, ⅞. Wingert und ½⅛ Oedung unterm Bleichklopf und 2) Flur IX., Nr. 515, 781 Meter und 163 Meter Wingert, 1⅛ Oedung daselbst, beantragt.

Es werden daher alle Diejenigen, welche Ansprüche auf die oben bezeichneten Grundstücke erheben zu können glauben, aufgefordert, bis spätestens in dem auf Mittwoch, den 23. April 1884, des Vor⸗ mittags neun Uhr, in öffentlicher Sitzung des unterzeichneten Gerichts anberaumten Termine ihre Ansprüche anzumelden, andernfalls dem Antrage stattgegeben, die Ersitzung anerkannt und der betref⸗ fende Eintrag in das Mutationsverzeichniß erfolgen wird.

Ober⸗Ingelheim, den 23. Februar 1884.

Gr. Amtsgericht Ober⸗Ingelheim:

Unterz. Dr. Müller. Beglaubigt: Debus, Gerichtsschreiber.

10117 Bekanntmachung.

Am 18. Januar 1881 ist zu Beelitz die Chaussee⸗ aufseher⸗Wittwe Engel, Charlotte, geb. Klewe ver⸗ storben; ihre Erben sind unbekannt. Auf Antrag des als Nachlaßpfleger bestellten Amtsgerichts⸗ Sekretärs Schneider von hier werden Alle, welche auf den Nachlaß als Erben Anspruch erheben, auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem Aufgebotstermine am

17. Dezember 1884, Vormittags 10 Uhr, zu melden und sich zu legitimiren, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig ist, weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhan⸗ denen fordern darf.

Beelitz, den 25. Februar 1884.

Königliches Amtsgericht.

19973] Bekanntmachung.

In Sachen des Landwirths Josef Simon in Aufen, vertreten durch Rechtsanwalt A. Kusel da⸗ hier, gegen Unbekannte, Aufgebot zweier bad. 4 ½ % Partialobligationen betr., wurde der auf 1. Sep⸗ tember 1885 angeordnete Termin auf Dienstag, 22. September 1885, Vormitt. 10 Uhr, verlegt.

Karlsruhe, 21. Februar 1884.

Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts. W. Frank.

[9974] Bekanntmachung. 8 In Sachen des Bäckermeisters Karl Esselborn in Ludwigshafen a. Rh. gegen unbekannte Dritte, Auf⸗ gebot eines Werthpapiers betr., wurde der auf 1. September 1885 angeordnete Termin auf Dienstag, 22. September 1885, Vormittags 10 Uhr, verlegt. Karlsruhe, 21. Februar 1884. 1 Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts. W. Frank. 8

Bekanntmachung zu Nr. 2391.

Der Rentier Alexander van der See hier, Holz⸗ markt Nr. 18, vertreten durch den Rechtsanwalt Mallison hieselbst, hat seine Klage vom 11. Okto⸗ ber 1883 gegen den Eigenthümer und Wirthschafts⸗ Inspektor Paul Nickel, unbekannten Aufenthalts, auf Zahlung der in dem Grundbuche des Grund⸗ stücks Danzig, heilige Geistgasse Nr. 100, Abthei⸗ lung III. Nr. 8 eingetragen stehenden 1000 Thlr. = 3000 und von 6 % Zinsen seit dem 5. Juni 1883 zurückgenommen.

Danzig, den 18. Februar 1884.

Grubel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

19949]1 Oeffentliche Zustellung.

Die Verwaltung der Zölle und indirekten Steuern in Elsaß⸗Lothringen mit dem Sitze zu Straßburg, in der Person ihres daselbst wohnenden General⸗ direktors Herrn Fabricius, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Ganser, klagt gegen 1) Leo Struß, Rebmann in Pfaffenheim; 2) Barbara Spinner, ohne Stand, ledig und volljährig daselbst; 3) Richard Spinner, Bäcker, früher daselbst, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen einer der Klägerin gegen den Verklagten Richard Spinner aus einem Urtheile der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar vom 29. März 1882 wegen Verletzung der Wehrpflicht zustehenden Forderung im Betrage von

9951]

676,69 ℳ, mit dem Antrage, die durch Akt des

Notars Wilhelm zu Rufach vom 17. Juni 1882 zwischen den Verklagten gethätigte Theilung und Auseinandersetzung der Gütergemeinschaft Struß⸗ Ziegler, des Nachlasses der Letztern und des Nach⸗ lasses der Josefine Spinner als nichtig oder der

lägerin gegenüber als unwirksam zu erklären, zu erkennen, daß bezüglich der bezeichneten Massen unter den Verklagten noch eine Gemeinschaft besteht, die Theilung und Auseinandersetzung vor Notar Wil⸗ elm zu verordnen, jedenfalls zu erkennen, daß die Verklagten 1 u. 2 noch Schuldner des Beklagten 3 zum Betrage von 490,42 und beziehentlich 1455,54 sind und dieselben zur Zahlung des Be⸗ ege von 676 69 an die Klägerin zu ver⸗ urtheilen, denselben auch die Kosten des Prozesses zur Last legen und ladet die Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Ab⸗

Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten 3, wird dieser Auszug der Klage bekannt

gemacht. 8 Der Landgerichts⸗Sekretär: Jansen.

[9946] Oeffentliche Zustellung. Da Christoph Klein, 2—— und Johann Klein, Metzger, Ersterer Hauptschuldner, Letzterer Solidarbürge, Beide früher in Alsenborn wohnhaft, jetzt aber ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, der ihnen auf Betreiben des Leopold Rheinstein, Handelsmann in Münchweiler a./A. wohnhaft. vorschriftsmäßig zugestellten Aufforderung nicht genügt, und die darin angeforderten Beträge nicht bezahlt haben, wird denselben hiemit Kenntniß gegeben, daß die ihnen in dieser Aufforderung ange⸗ drohte Wiederversteigerung von Plan Nr. 1702 ½, 51 Ar 60 Qm. Acker an der Hirtenkiefer und Plan Nr. 1794 ¼ und 1794 ½, 36 Ar 20 Qm., Acker am Simonsflur, Bann Alsenborn, durch den k. Notar Ilgen von Kaiserslautern am Mittwoch, den 19. März 1884, Nachmittags 3 Uhr, zu Alsenborn in der Wirthschaft von Karl Krämer stattfinden wird.

Winnweiler, den 25. Februar 1884

Der Gerichtsschreiber am k. Amtsgerichte: Helm, k. Sekretär.

[9947] Amtsgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung. „Der Rechtsanwalt Dr. Heyden hier, Paulstr. 12, in Vollmacht von C. A. A. Keler. Namens seiner Ehefrau Caroline Keler, geb. Wolenberg, im Bei⸗ tritt von P. W. Clasen und Ch. H. Egenhusen, als Vormünder der unmündigen Kinder von C. A. A. Keler, vertreten durch den Ersteren, klagen gegen den Grundeigenthümer Peter Jöns, früher hier wohn⸗ haft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen am 2. Ja⸗ nuar d. 5 fällig gewesener und unbezahlt gebliebener halbjährlicher Zinsen von zwei Hypothekpösten groß 2000 % und 500 versichert stehend im Erbe des Beklagten, belegen in der Böhmkenstraße, St. Michaelis C. C 215, mit dem Antrage auf kosten⸗ pflichtige, vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 75 nebst Zinsen vom Klagetage, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amts⸗ gericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung III., Dammthor⸗ straße 10, 1. Stock, Zimmer 14, auf Mittwoch, den 16. April 1884, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1.“

Hamburg, den 23. Februar 1884.

8 Hilgert, 8 Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Hamburg, Civil⸗Abtheilung III.

[9952] Oeffentliche Zustellung. Die Spar⸗ und Leihkasse für das Amt Celle zu Celle, vertreten durch den Justizrath Dr. Gerding in Celle, klagt gegen den Arbeitsmann Heinrich Rosenberg, früher in Celle wohnhaft, jetziger Auf⸗ enthaltsort unbekannt, wegen rückständiger Zinsen und Nebenleistungen aus der Obligation vom 15./20. Dezember 1879, Objekt 450 650 ℳ, mit dem An⸗ trage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung der rückständigen Zinsen und Ueber⸗ schußzahlungen zum Betrage von 513 05 ₰, sowie Strafgelder,

auf 96 20 mit monatlich 97 seit dem

seit dem

1. Mai 1882, auf 138 95 mit monatlich 97 1. November 1882,

auf 138 95 mit monatlich 97 seit dem

1. Mai 1883 und auf 138 95 mit monatlich 97 seit dem 1. November 1883, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Celle auf den 22. April 1884, Vormittags 10 Uhr. Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Heine, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [9948] Oeffentliche Zustellung. Nachstehender Auszug: An das Kaiserliche Amtsgericht zu Altkirch

Klageschrift. In Sachen des Kaufmanns Paul

Ebstein zu Altkirch, Klägers, gegen die Eheleute

Joseph Hügel, Mechaniker, und Emilie, geb. Her⸗

mann, früher zu Altkirch, jetzt ohne bekannten Auf⸗

enthaltsort, Beklagte, wegen Forderung. „Ich lade die Beklagten vor das Kaiserliche Amtsgericht Altkirch zur mündlichen Verhand⸗ lung, wo ich beantragen werde, Kaiserliches Amtsgericht wolle die Beklagten solidarisch zur Zahlung meiner Forderung von 100 80 nebst Zinsen zu 5 % vom 3. Dezember 1883 für den Beklagten verkaufsweise gelieferte Tuch⸗ waaren verurtheilen.“

wird mit dem Bemerken, daß Termin zum Er⸗

scheinen für die Beklagten auf:

Dienstag, den 29. April 1884, Vormittags 9 Uhr,

angesetzt ist, den Beklagten hiermit öffentlich zu⸗

gestellt. Altkirch, 25. Februar 1884. Lan

g, SGHlerichtsschreiber.

[9945] Oeffentliche Zustellung mit Ladung. Der K. Rechtsanwalt Pflügel dahier hat unterm 18. d. Mts. Namens der Försterswittwe Ottilie Lang von Weidenberg beim K. Landgerichte Bam⸗ berg Klage eingereicht gegen die Gastwirthseheleute Karl und Margaretha Schrauder von Geisfeld, Ersterer unbekannt wo in Amerika, wegen Darlehens⸗ forderung und beantragt: Kgl. Landgericht wolle erkennen, die Beklagten seien schuldig, 2057 14 Darlehenskapital nebst 5 % Zinsen seit 1. Januar 1883 zu zahlen und die Kosten einschlüssig jener des Mahn⸗ verfahrens zu tragen. Mit Gerichtsbeschluß vom 18. Februar Il. J. wurde die öffentliche Zustellung der Klage an den Mitbeklagten Carl Schrauder bewilligt und zugleich von dem Vorsitzenden der II. Civilkammer zur

L11mqm“

Freitag, den 2. Mai I. J., 1 ffrüh 9 Uhr, im landger. Sitzungs aale bestimmt.

Zu diesem Termine wird Carl Schrauder mit der Aufforderung geladen, bis dahin einen beim K. Landgerichte dahier zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.

Bamberg, 23. Februar 1884.

Gerichtsschreiberet des K. Landgerichts Bamberg.

Schwemmer. 8

( 8 [10100%0 Bekanntmachung.

Die Eheleute Maurer Heinrich Giesges und Adelheid, geb. Hogrefe, in Verden haben laut gerichtlichen Protokolls vom heutigen Tage die Gütergemeinschaft ausgeschlossen.

Verden, den 22. Februar 1884.

Kosöhnigliches Amtsgericht. I.

Hartmann.

[99551 Bekanntmachung.

In der Untersuchungssache gegen den Rekruten 4. Württ. Infanterie⸗Regiments Nr. 122, Christian Friedrich Gentner aus Ohrnberg, O. A. Oehrin⸗ gen, hat das Königl. Militär⸗Revisionsgericht zu Stuttgart am 15. Februar 1884 zu Recht erkannt:

es solle das dem Angeschuldigten Gentner gegen⸗ wärtig zustehende oder künftig anfallende Ver⸗ mögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Be⸗ schlag belegt sein.

Ludwigsburg, den 22. Februar 1884

52. Infanterie⸗Brigade (2. K. W.)

[99561 Bekanntmachung.

In der Untersuchungssache gegen den Rekruten 4. Württ. Infanterie⸗Regiments Nr. 122 Sebastian Wilhelm Wagner aus Sontheim Oberamts Heil⸗ bronn hat das Königl. Militär⸗Revisionsgericht zu Stuttgart am 15. Februar 1884 zu Recht erkannt: es solle das dem Angeschuldigten Wagner gegen⸗

wärtig zustehende oder künftig anfallende Ver⸗ moögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Be⸗

schlag belegt sein. Ludwigsburg, den 22. Februar 1884. 52. Infanterie⸗Brigade (2. K. W.)

[101066) Bekanntmachung.

In die Liste der bei dem unterzeichneten Gerichte zugelassenen Rechtsanwälte ist der Rechtsanwalt Gottfried Averdunk, wohnhaft zu Rummelsburg i. Pom., heute eingetragen worden.

Rummelsburg i. Pom., den 25. Februar 1884.

Königliches Amtsgericht.

[10105]

Bekanntmachung. Die Eintragung des Rechts⸗ anwalts Padelt zu Schweidnitz in die Liste der bei hiesigem Landgericht zugelassenen Rechtsanwalte ist gelöscht. Schweidnitz, 27. Februar 1884. König⸗ liches Landgericht.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. 8

[99082 Nutzholzversteigerung. t Am Freitag, den 7. März er., Vormittags von 11 Uhr ab, sollen in der Brauerei zu Rothen⸗ burg a. O. öffentlich meistbietend verkauft werden: I. Aus dem Reviere Seiffersholz: 32 Stück Kief. Bau⸗ u. Sägholz. II. Aus dem Reviere Seedorf: 427 Stück Kief. Bau⸗ und Sägholz. III. Aus dem Reviere Plothow: 157 Stück Kief. Bau⸗ u. Sägholz u. 84 Erlen Schipphölzer. IV. Aus dem Reviere Poln. Nettkow: a. Distrikt XXVIII. Abth. 1 u. 3 (Altes Gehege) 18 Stück Eichen⸗Nutzholz, 52 Rüstern⸗Nutzholz, 3 Birnbaum⸗Nutzholz u. 60 Hundert Eichen⸗Weinpfähle. b. Distrikt XXXI. Abth. 1 (Fährwald) 5 Stück ECichen⸗Schiffsprangen, 60 Nutzholz,

Rüstern⸗Nutzholz,

Pappeln⸗ u. Weiden⸗Nutzholz,

Erlen⸗Schipphölzer u. 11 Rm. Eichen⸗ u. Rüstern⸗Handwerksholz. Die Verkaufsbedingungen werden im Termine be⸗ kannt gemacht werden. Neu⸗Nettkau bei Rothenburg a. O., den 25. Fe⸗ bruar 1884. Gräflich Rothenburg'sche Forstverwaltung

Reppin. 1

[10083] 8 Holzverkauf. Am Montag, den 10. März er., von Vormittags 10 Uhr, an sollen im Bluhm⸗ schen Gasthause zu Jävenitz aus dem Einschlage der Königlichen Oberförsterei Jävenitz öffentlich meistbietend bei freier Konkurrenz verkauft werden: Schutzbezirk Schnöggersburg West, Kiefernholz. Jagen 430 A. 360 St. Abschnitte = 167 fm, 26 St. Stangen I. Raummeter: 355 Scheite rund 1 m lang, 76 Knüppel do., 40 Knüppel 5 m lang, 240 Stockholz, 1118 Reiser IV. Jagen 483. Raum⸗ meter: 255 Scheite rund 1,5 m lang, 349 Knüppel do., 124 Stockholz, 244 Reiser II., 1472 Reiser IV. Jagen 431 Ba. Raummeter: 600 Reiser III. Jävenitz, den 26. Februar 1884. Der Königliche Oberförster. Kahle. ““

[9972 Großer Cichen⸗, Buchen⸗, Birken⸗ und Kiefern⸗ Brenn⸗ und Schichtnutzholz⸗Verkauf in der König⸗ lichen Oberförsterei Menz. Am Montag, den 17. März d. Js., Vormittags 9 Uhr, sollen im Hotel Klagemann in Gransee an der Berliner Nordbahn aus dem diesjährigen Einschlage: 35,2 rm Eichennutzholzkloben II. Kl. 1,10 m lang, 8 rm Huchehe.göben I1 Kiefernutzholzkloben I. u. II. Kl. 1 m lanzg, c. 3900 rm Eichen Kloben und Knüppel, c. 3400 rm Buchen Kloben und Knüppel, c. 70 rm Birken Kloben und Knüppel, c. 8000 rm Kiefern Kloben und Knüppel nebst kleineren Sortimenten öffentlich meistbietend, zumeist in großen Loosen, verkauft werden. Nähere Bekanntmachungen ergehen in der nächsten Woche. Forsthaus Menz b. Fischerwall, den 25. Februar 1884. Der Königliche Ober⸗ förster. Heyder. v

[9705] 8 Lieferung von Batterieschränken für die All⸗ gemeine Fernsprechanlage in Berlin.

Die Lieferuns von Batterieschränken für die All⸗ gemeine Fernsprechanlage in Berlin soll im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden.

Die näheren Bedingungen sind im Bureau der Ober⸗Postdirektion, Spandauerstraße 19 22 (Regi⸗ stratur der Abtheilung E. Zimmer 118) einzusehen und werden auch auf portofreien Antrag gegen Er⸗ stattung der Schreibgebühren schriftlich mitgetheilt.

Unternehmungslustige wollen ihre Angebote ver⸗ siegelt, mit der Aufschrift:

versehen, bis zum 10. März, Vormittags 11 Uhr,

an die hiesige Ober⸗Postdirektion einsenden. Später eingehende oder den Bedingungen nicht entsprechende Angebote bleiben unberücksichtigt.

zu der angegebenen schienenen Anbieter.

Die Auswahl unter den Anbietern, welche 14 Tage nach jenem Termine an ihre Angebote gebunden bleiben, wird vorbehalten.

Berlin C., 22. Februar 1884.

Der Kaiserliche Ober⸗Postdirektor, Geheime Postrath

Zeit in Gegenwart der etwa er⸗

Schiffmann.

.

21 5 18512 Bekanntmachung. Das erforderliche Bedürfniß an 1 Bureau⸗Materialien für die Zeit vom 1. April 1884 bis Ende 1885 bei der Artillerie⸗Werkstatt, dem Feuerwerks⸗ Laboratorium, der Geschütz⸗Gießerei, der Pulver⸗ Fabrik, der Gewehr⸗ und Munitions⸗Fabrik, der Militär⸗Schießschule, der Fortifikation und dem Artillerie⸗Depot, soll im Wege der öffentlichen Sub⸗ mission an den Mindestfordernden vergeben werden und ist Termin hierzu auf Mittwoch, den 5. März d. J., Vormittags 10 Uhr, im Bureau Breitestraße 68 anberaumt.

Unternehmer wollen den Bedingungen entsprechende Offerten postmäßig verschlossen einsenden.

Einzelne Proben und die Bedingungen liegen zur Kenntnißnahme im bezeichneten Bureau aus, auch können letztere gegen Erstattung der Kopialien be⸗ zogen werden.

Spandau, im Februar 1884.

Artillerie Depot.

18642]² Bekanntmachung.

Das dem Domänen⸗Fiskus gehörige, in Sacrow bei Potsdam belegene Krug⸗ und Fähretablissement zum Dr. Faust, soll vom 1. Oktober 1884 ab auf 12 Jahre, also bis zum 1. Oktober 1896 im Wege des Meistgebots verpachtet werden.

Zu dieser Verpachtung ist von uns Termin

auf den 21. März dieses Jahres, . Vormittags 11 Uhr, im Zimmer 13 der Königlichen Regterung hierselbst vor dem Herrn Regierungs⸗ und Domänen⸗Depar⸗ tements⸗Rath Lindner anberaumt.

Pachtlustige haben spätestens im Licitationstermine den Nachweis eines eigenen disponiblen Vermögens von mindestens 6000 und über ihre Solidität zu führen, auch auf Verlangen unseres Kommissarius sofort die auf 1500 festgesetzte Pacht⸗Kaution einzuzahlen.

Die Pachtbedingungen und die Regeln der Licitation können täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Festtage in unserer Domänen⸗Registratur ein⸗ werden. Abschriften derselben werden auf

zerlangen gegen Zahlung der Kopialien ertheilt.

Die Besichtigung des Pachtstücks ist gestattet.

Potsdam, den 11. Februar 1884.

Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten.

Jordan.

[10082] Eisenbahn⸗Direktiousbezirk Elberfeld. Die zum Neubau eines Uebernachtungslokals und Abtrittsgebäudes auf dem Central⸗Rangir⸗Bahnhofe Herdecke erforderlichen Arbeiten, welche zu 25 889 veranschlagt sind, sollen im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden. Die Unternehmung befaßt zugleich die Lieferung der zu den auszuführenden Arbeiten erforderlichen Materialien. Die Zeichnungen und Submissionsbedingungen liegen auf unserem technischen Bureau zur Einsicht aus, Letztere können auch auf Verlangen und gegen portofreie Einsendung der Kopialien mit 2 per Post von hier bezogen werden. Nachweislich qualifizirte und leistungsfähige Unter⸗ feömer wollen ihre Offerte verschlossen mit der Auf⸗ schri „Offerte ouf die Arbeiten und Lieferungen für den Neubau eines Uebernachtungslokals und Abtrittsgebäudes auf Bahnhof Herdecke“ bis zum 15. März cr., Vormittags 10 Uhr, an uns abgeben. Bei Ertheilung des Zuschlags behalten wir uns die Auswahl unter den drei Mindestfordernden vor. Hagen, den 25. Februar 1884. Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt.

[10078]

Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Cöln (rechts⸗ rheinischer). Submission. Die Lieferung von Materialien für Uniformen pro 1884/85 soll vergeben werden. Das Submissionsverzeichniß und die Bedinaungen liegen im Materialien⸗Büreau, Johannisstraße 65, hierselbst zur Einsicht aus, können von demselben auch gegen Franko⸗Einsendung von 50 portofrei bezogen werden. Frankirte, verschlossene und mit der Aufschrift: „Offerte auf Lieferung von Uniform⸗Ma terialien“ versehene Offerten sind an die bezeichnete Dienststelle bis zum 17. März ecr., Abends, einzureichen. Die Eröffnung der Offerten findet in Gegenwart etwa erschienener Submittenten an dem auf den Einsen⸗ dungstermin folgenden Tage, Vormittags 10 Uhr, im Materialien⸗Büreau statt. Cöln, den 24. Fe⸗ bruar 1884. Königliche Eisenbahn⸗Direktion

theilung IJ. der Civilkammer des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Colmar

1“

—— ———— —.,—9ß—

i. E. auf den 2. Mai 1884,

Verhandlung der Sache Termin auf

35 8 1u“ 8 8

(rechtsrheinische.).

„Angebot auf Lieferung von Batterieschränken für die Allgemeine Fernsprechanlage in Berlin“

Die Eröffnung der eirgegangenen Angebote erfolgt 1