1884. Die Gesellschaft beginnt mit dem Tage der Eintragung in das Handelbsregister. 2
Zweck der Gesellschaft ist die Herstellung von Ziegeln verschiedener Art und Terracotten.
Die Gesellschaft ist auf unbestimmte Zeit ge⸗ schlossen. —
Die Befugniß, die Gesellschaft zu vertreten ist den beiden persönlich haftenden Gesellschaftern Kauf⸗ mann Otto Kühnen und Ziegelfabrikant Hermann Janssen, Beide zu Wesel, in der Art übertragen, daß dieselben nur in Gemeinschaft mit einander oder mit einem Prokuristen ausgeübt werden kann.
Das Kapital der Kommanditisten besteht aus fünf und siebenzig Tausend Mark, eingetheilt in fünfzehn Aktien à 5000 ℳ, welche auf den Namen lauten und übertragbar sind. 8
Als Mitgli der des Aufsichtsraths sind der Re⸗ gierungsrath Jacob Janssen zu Essen, der Kaufmann David Peters zu Neviges und der Kaufmann Emil Aßmann von da gewählt.
Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen durch die Kölnische Zeitung und durch die Weseler Zeitungen.
Eingetragen am 12. April 1884.
Wesel, den 12. April 1884.
Moll, Gerichtsschreiber.
8 8 Konkurse. “ [184663 Konkursverfahren.
Das Konkursverfahren über das Vermögen des Handschuhfabrikanten Gustav Albrecht hier wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben.
Altenburg, den 17. April 1884.
Herzogliches Amtsgericht, Abtheilung I. (gez) Döll. Veröffentlicht:
A.⸗G.⸗Registrator Gerth, Geschrgeh.,
als Gerichtsschreiber.
[18464]3 Konkursverfahren.
Das Konkursverfahren über das Vermögen der Eheleute Bäcker Gerhard Heemann in Bent⸗ heim wird nach erfolgter Abhaltung des Schluß⸗ termins hierdurch aufgehoben.
Bentheim, den 16. April 1884.
Königliches Amtsgericht.
b Bekanntmachung.
In Sachen Rieger Konkurs wird der auf den 21. April 1884, Vormittags 10 Uhr, anberaumte Prüfungstermin aufgehoben und auf
den 28. April 1884, Vormittags 10 Uhr, verlegt
Bernau, den 17. April 1884.
Königliches Amtsgericht.
„Dem Kaufmann Ludwig Bücking zu Hannover ist Prokura ertheilt.“ — Hannover, den 15. April 1884. 1“
Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.
Jordan. 1
Hannover. Bekanntmachung. [18364 In das hiesige Handelsregister ist heute Blatt 35 zu der Firma: u“ „Aecetien⸗Zuckerfabrik Neuwerk bei Hannover“
eingetragen:
1 Techniker Heinrich Latzel ist aus dem Amte des Direktors ausgeschieden und dessen bisheriger Stellvertreter Edmund Wachtel zu Hannover zum Direktor 7 I. 188.
Hannover, den 15. Apri⸗
Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI. “ Jordan.
[18366 Holzminden. Im Handelsregister für den Amts⸗ gerichtsbezirk Holzminden ist zu der daselbst einge tragenen Firma „Actien⸗Zucker⸗Fabrik Holz⸗ minden“ heute vermerkt, daß laut Beschlusses des Aufsichtsraths auf Grund des §. 4 al. 2 des Gesell⸗ schaftsvertrages das Aktienkapital auf 339 900 ℳ und die Zahl der Aktien auf 1133 à 300 ℳ er⸗ hößt ist. Holzminden den 15. April 1884. Herzogliches Amtsgericht. H. Cleve.
8 118438] Jever. In das Genossenschaftsregister ist heute auf Seite 2 zu Nr. 2
1) Firmu: Landwirthschaftlicher Consumverein
Ostiam. (Eingetragene Genossenschaft) eingetragen: 1 10) Die Firma ist jetzt: „Landwirthschaftlicher Consumverein Oestringen.“ (Eingetragene Genossenschaft.) Jever, 1884, April 3. . veneh sssiches Amtsgericht, Abtheilung I. Driver. , Löwenstein. [ĩ18373 Lübeek. Zufolge Verfügung vom 7. bezw. 10. April 1884 ist in das Handelsregisters eingetragen worden: auf Blatt 225 bei der Firma M. H. C. Maß⸗ berg: u“““ Die Firma ist erloschen;
auf Blatt 1114:
die Firma Chr. Oltmann,
Ort der Niederlassung: Lübeckk,
Inhaber: Oltmann, Anton Christian, Kauf⸗ mann zu Lübeck;
auf Blatt 1115:
die Firma: Heinr. Se.
Ort der Niederlassung: Lübec, Inhaber: Longuet, Heinrich Carl W helm, Kaufmann zu Lübeck 8
Lübeck, den 12. April 1884. 8
Das Amtsgericht, Abtheilung IV. Funk, Dr. H. Köpcke.
1“
(184611 Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des Kaufmanns und Besitzers einer Gerberei und Holzschneiderei Stephan Weidner. Inhaber der Firma Weidner
Sohn in Cues wird heute am 15. April 1884, Vormitttags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet.
Der Gemeinde⸗Einnehmer Johann Welsch zu Bernkastel wird zum Konkursverwalter ernannt.
Konkursforderungen sind bis zum 14. Juni 1884 bei dem Gerichte anzumelden.
Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines
HMHMlünster. Bekanntmachung. 118367] In unser Handelsregister ist heute eingetragen, daß der Kaufmann Gustav Hendrichs zu Münster aus dem Handessgeschäfte der hiesigen offenen Han⸗ delsgesellschaft Fr. H. Krings et Comp. (Nr. 208 G Tö’ Goßckschäftenn dgde en⸗ anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Hubert Krings, Anna, geborene Hendrichs, zu Münster Gläubigerausschusses und eintretenden Falls über übergegangen ist. Letztere, welche mit ihrem Ehe⸗ die in §. 120 der Konkursordnung bezeichneten manne richt in Gütergemeinschaft lebt, ist unter Gegenstände 1111X“ Nr. 881 des Firmenregisters als alleinige Inhaberin den 8. Mai 8 .actae 1 hr, G der Firma Fr. H. Krings et Comp. eingetragen. und zur Prufung der angemeldeten For vits auf Münster, den 12. April 1884. den 28. Juni 1884, Vormittags 10 Uhr, Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. vor dem unterzeichneten Gerichte, in dessen Civil⸗ “ audienzsaale Termin anberaumt.
Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse ge⸗ hörige Sache im Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 14. Mai 1884 Anzeige zu machen.
Königliches Amtsgericht zu Bernkastel. Bresgen.
(184500 Konkursverfahren.
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Johann Stennes zu Buer ist in Folge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleiche Vergleichs⸗ termin auf
den 22. April 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst an⸗ beraumt.
Buer, den 15. April 1884.
Maymann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichls.
Bekanntmachung.
Im Konkurse über den Nachlaß der am 20. Dezember 1882 zu Camen verstorbenen Wittwe des Rektors Ernst Seuger, Jacobine, geb. v. d. Boeck, wird zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß auf den 8. Mai er., 10 Uhr Morgens, Termin anberaumt, wozu alle Betheiligten hierdurch vorgeladen werden. Das Schlußverzeichniß und die Schlußrechnung nebst den sind auf der Gerichtsschreiberei nieder⸗
8 elegt. W b Camen April 1884. Gerichtsschreiber. 1 Königliches Amtsgericht.
3 v. d. Vecht. . Haäandelsregister [18370] Sesst des Königlichen Amtsgerichts zu Wesel. In das Gesellschaftsregister ist unter Nr. 218 ufolge Verfügung vom heutigen Tage eingetragen e Kommanditgesellschaft auf Aktien unter der
Firma: 8 „Weseler Dampf⸗Ziegelei, Commandit⸗Gesellschaft auf Aetien, Janssen, Kühnen und Cie.“
Saalfeld. Handelsregister. [18368]
Unter Nr. 214 des Handelsregisters ist laut An⸗ zeige vom Heutigen die Firma:
8 Carl Fuchs in Saalfeld und als deren Inhaber der Kaufmann gleichen Namens eingetragen worden.
Saalfeld, den S. April 1884.
Herzogl. Amtsgericht, Abth. III.
Friedr. Trinks.
“ u“
[18369]
Schwelm. Handelsregister
des Königlichen Amtsgerichts zu Schwelm.
A. Bei Nr. 174 des Gesellschaftsregisters ist ver⸗
erkt:
An Stelle der zu Liquidatoren ernannten Kauf⸗ eute Louis Groten und Carl August Peiseler on hier ist als Liquidator der Kaufmann Carl Friedr. Schmidt von hier bestellt. Eingetragen am 10. April 1884.
B. Die dem Kaufmann Julius Hoffmann von hier für die Firma C. Langewiesche & Co. zu Schwelm ertheilte, unter Nr. 85 des Prokuren⸗ registers eingetragene Prokura ist am 10. April 1884
gelöscht.
Wesel. Handelsregister [18371] des Königlichen Amtsgerichts zu Wesel.
In das Prokurenregister ist unter Nr 178 die dem Kaufmann Theodor Breucker zu Wesel von der zu Wesel unter der Firma „Weseler Dampf⸗ Kegelei, Commanditgesellschaft auf Actien, Janßen, Kühnen & Cie. bestehenden unter Nr. 218. des Gesellschaftsregisters eingetragenen Commandit⸗ sellschaft auf Actien ertheilte Prokura zufolge Ver⸗ fügung vom 12. April 1884 am 12. April 1884
[18345]
[18467]
Oeffentliche Bekanntmachung. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Gastwirths Carl Weber zu, Calau ist durch Schlußvertheilung beendigt. Calan, den 10. April 1884. Königliches Amtsgericht J.
[18453] Ueber das Vermögen des Materialwaaren⸗ händlers Richard Franz Joserh Oskar Peschke in Ebersbach (bei Löbau) ist am 16. April 1884, Nachmittags 6 Uhr, Konkurs eröffnet. Verwalter Rechtsanwalt Kroker hier. Offener Arrest mit An⸗ zeigefrist bis zum 23. April lI. Is. Anmeldefrist bis zum 10. Mai d. Js., erste Gläubigerversamm⸗ lung 26. April 1884, Vormittags 11 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin den 21. Mai 1884, Vormittags 11 Uhr. 8 Königliches Amtsgericht Ebersbach.
Veröffentlicht: Act. Bläsche, G.⸗S.
[18455]1 K. Württ. Amtsgericht Freudenstadt. Ueber das Vermögen des Christian Nestlen „Zum grünen Baum“ in Frendenstadt ist am 15. d. M., Nachmittags 4 Uhr, das Konkursver⸗ fahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Gerichts⸗ notar Schmidt in Freudenstadt. Anmeldungstermin für Konkursforderungen bis zum 7. Mai 1884. Termin zur Wahl eines anderen Verwalters, sowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen: 15. Mai 1884, Vormittags 9 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 30. April 1884 ist “ “
erlassen. . Gerichtsschreiber Ricker.
K. Amtsgericht Gaildorf.
Konkurs⸗Eröffnung.
Ueber das Vermögen des Christian Götz, Kauf⸗ manns in Gaildorf, ist heute, Nachmittags 6 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter: Gerichtsnotar Zimmermann in Gail⸗ dorf. Erste Gläubigerversammlung und zugleich allge⸗ meiner Prüfungsterminm am Mittwoch, den 14. Mai 1884, Vormittags 8 Uhr.
Offener Arrest mit Anzeigefrist und Frist zur An⸗ meldung von Konkursforderungen bis 7. Mai 18.
Den 15. April 1884.
Gerichtsschreiber: Siger.
K. Amtsgericht Gaildorf. Konkurs⸗Eröffnung.
Ueber das Vermögen des Gottlieb Wurst, Müllers in Birkenlohe, Gemeinde Ruppertshofen, ist heute, Nachmittag 6 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden.
Verwalter: Amtsnotar Sattelmayer von Gschwend.
Erste Gläubigerversammlung und zugleich allgemeiner Prüfungstermin am Mittwoch, den 14. Mai 1884, Vormittags 10 Uhr.
Offener Arrest mit Anzeigefrist und Frist zur Anmeldung von Konkursforderungen bis 7. Mai 1884.
Den 15. April 1884.
Gerichtsschreiber: Siger.
8
1184600° Konkursverfahren.
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Wilhelm Schönberg zu Guben (Inhabers der Firmen „W. Schönberg“ und „N. Schmeißer“ zu Guben) ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Vermögensstücke der Schlußtermin auf
den 9. Mai 1884, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst, Zimmer Nr. 28, bestimmt. b Guben, den 14. April 1884. Königliches Amtsgericht, I. Abtheilung.
[18452]
1“
[18451]
[18249]
Oeffentliche Bekanntmachung.
Ueber das Vermögen des Klempnermeisters Friedrich Nenmeister hierselbst ist am 15. April 1884, Vormittags 11 ½ Uhr, von dem Königl. Amts⸗ gerichte, IV. Abth., hier der Konkurs eröffnet. Ver⸗ walter: Kaufmann Max Engelmann hierselbst. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 15. Mai 1884 einschl. Anmeldefrist bis zum 15. Juni 1884 einschl. Erste Gläubigerversammlung den 10. Mai 1884, Vormittags 11 ½ Uhr. Allgemeiner Prü⸗ fungstermin den 8. Juli 1884, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 11. 1
Halberstadt, den 15. April 1884
Bowitz, Sekretär, 9 Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts, 1IV. Abth.
118458] Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des Slips⸗ und Cravatten⸗ Fabricanten Jacob Bloch zu Hamburg, alter Steinweg 40, in Firma M. J. Bloch, wird heute, Nachmittags 1 ½ Uhr, Konkurs eröffnet.
Verwalter: Buchhalter Julius Jelges, Rathhaus⸗ traße 27. Offener Arrest mit Anzeigefrist und Anmeldefrist bis zum 10,. Mai d. J. einschließlich. 1
Erste Gläubigerversammlung und allgemeiner Prüfungstermin 20. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr. 1
Amtsgericht Hamburg, den 17. April 1884.
Zur Beglaubigung: Holste, Gerichtsschreiber.
18450 8 8 2 118459) Konkursverfahren. Das Konkursversahren über das Vermögen des Buch⸗ und Papierhändlers Ernst Thomas Dawartz wird wegen Mangels einer den Kosten des Verfahrens entsprechenden Konkursmasse hier⸗ durch eingestellt. Amtsgericht Hamburg, den 17. April 1884. Zur Beglaubigung: Holste, Gerichtsschreiber.
(18342] Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen der Ehefrau Kaufmann Hermann Wilde, Rosalie, geb. Gotthelf, all⸗ einigen Inhaberin der Firma R. Wilde zu Hat⸗ tingen, wird heute am 16. April 1884, Mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet.
Der Gerichtssekretär Volckmann zu Hattingen wird zum Konkursverwalter ernannt. “
Konkursforderungen sind bis zum 8. Mai 1884 bei dem Gerichte anzumelden. 1
Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falls über die
8
stände und zur Prüfung der angemeldeten Forde⸗ rungen auf
den 16. Mai 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 9 Termin anberaumt.
Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache im Besitz haben oder zur Konkurs⸗ masse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 8. Mai 1884 Anzeige zu machen.
Königliches Amtsgericht zu Hattingen.
Zur Beglaubigung: Wiepen, als Gerichtsschreiber.
(184400 Bekanntmachung. Nr. 9584. Das Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Josef Kaufmann Söhne dahier sowie über das Privatvermögen der Theil⸗ haber dieser Firma Josef Kaufmann, Kaufmann von Malsch, Salomon Kaufmann und Abraham Kanfmann, Beide Kaufleute dahier, wurde nach Abhaltung des Schlußtermins durch Beschluß Großh. Amtsgerichts dahier vom 3. d. M. auf⸗ gehoben. 8 Karlsruhe, den 15. April 1884. Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts: Braun. 1
— 1“ 11847123 Bekanntmachung. Ueber das Vermögen der verehelichten Fannyg Hirschmann in Koelln, welche am letztgedachten Orte ein Manufaktur⸗, Material⸗ und Kurzwaaren⸗ Geschäft betreibt, ist am 15. April 1884, Vormittags 10 Uhr 40 Minuten, der Konkurs eröffnet. Ver⸗ walter Rechnungsrath Proetzel hier. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 31. Mai 1884 einschließ⸗ lich. Erste Gläubigerversammlung 12. Mai 1884, Vormittags 9 Uhr, allgemeiner Prüfungstermin 9. Juni 1884, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 10. Neustadt Westpr., den 15. April 1884.
Königliches Amtsgericht. 4
Zur Beglaubigung: Litius, Gerichtsschreiber.
4 8 ₰ I 118468] Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Wirths Adolf Ballosch und dessen Ehe⸗ frau Therese, geborne Roggenbock, zu Saar⸗ burg i. L. ist zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters, zur Erhebung von Ein⸗ wendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Vermögensstücke der Schlußtermin auf Donnerstag, den 15. Mai 1884,
Vormittags 10 Uhr, vor dem Kaiserlichen Amtsgerichte hierselbst be⸗ stimmt. Saarburg i. L., den 16. April 1884. 8 Feldmann.
Gerichtsschreiher des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[18473
Konkurssache. In der Konkurssache der Händlerin Brünette Meyer in Schleswig soll die Schlußvertheilung
erfolgen. Dazu sind verfügbar 696,03 ℳ Nach dem auf der Gerichtsschreiberei des Königl. Amts⸗ gerichts niedergelegten Verzeichniß sind 195 ℳ bevor⸗ rechtigt und 2765,19 ℳ ohne Vorrecht angemeldete Forderungen zu berücksichtigen. Schleswig, den 16. April 1884. F. C. Zwanzig sen., Konkursverwalter.
K. Württ. Amtsgericht Ulm. Konkursverfahren. 8
Ueber Vermögen des Jacob Däubler, Kutschers hier wurde heute, Vorm. 9 ½ Uhr, das Konkursverfüahren eröffnet und Gerichtsnotar Haußer hier zum Konkursverwalter ernannt. . Konkursforderungen sind bis zum 12. Mai d. J. bei dem diesseitigen Gerichte anzumelden. 8 Es wurde zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falles über die in §. 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände — endlich zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf
Montag, den 19. Mai d. J., Vorm. 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt.
Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse ge⸗ hörige Sache in Besitz haben, oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sachen und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 12. Mai d. J. Anzeige zu machen.
Ulm, 16. April 1884. 8
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts: Reuß.
[18454]
(18343] Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Kaufmauns A. Krusewitz in Verden ist heute, am 12. April 1884, Vormittags 10 Uhr, das Konkursverfahren e öffnet. 1 Verwalter Rechtsanwalt Friedrichs in Verden. Anmeldefrist bis 31. Mai 1884. 4 Erste “ den 8. Mal 1884, Vormittags 11 2 Allgemeiner Prüfungstermin den 12. Juni 1884, Vormittags 11 Uhr. 1884 Osfener Arrest mit Anzeigefrist bis 15. Mai 1884. Verden, den 12. April 1884. Blumenthal, — Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Scholh).
Berlin:
Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Wesel. Zur Beglaubigung: Ohnesorge, Gerichtssch
Der Gesellschaftsvertrag datirt vom 21. März
in §. 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegen⸗
Druck: W. Elsner.
“
zum Deutschen Reichs⸗
N. 92.
—
8 8
D
ritte Beilage
Anzeiger und Königlich Preu Beerrlin, Freitag, den 18. April
Staats⸗Anzeiger.
1884.
v1“
Der Inhalt dieser Beilage,
in welcher auch die im §. 6 des Gese
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, für
Berlin auch durch die Königliche Expedition des Anzeigers, SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
Deutschen Reichs⸗
und Königlich Preußischen Staats⸗
Register für das Deut
eint auch in einem be
7 98 es über den Markenschutz, vom 30. November 1874, b “ vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877 aeren.. veröffentlicht werden, 822 . 12*2 betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen
Central⸗Handels⸗
onderen Blatt unter dem Titel
sche Reich. (Nr. 92 A.)
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Das
Abonnement beträgt 1
ℳ 50 ₰ für das Vierteljahr. —
Einzelne Nummern kosten 20 ₰. —
Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.
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Bom „Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich“ werden beut die Nrn. 92 2. und 92 5. ausgegeben.
Markenschutz in der Schweiz. (Pat. Anm.) Die bekannte Firma Suchard in Neuenburg hatte gegen die Firma Maestrain wegen Führung einer Fabrik⸗ und Handelsmarke geklagt, welche der ihrigen zum Verwechseln ähnlich sehe. Das Bezirksgericht in St. Gallen wies die klagende Firma ab, weil das Markenzeichen (2 ovale schräge Schilder) schon früher (vor dem Eintrage Suchards in das eidgen Marken⸗ buch) allgemein als Chokoladenmarke in Gebrauch gewesen sei. Das Cantonsgericht entschied in zweiter Instanz, daß Maestrain ein einziges Markenzeichen zu löschen habe; im Uebrigen sei Suchard abzu⸗ weisen und in die Hälfte der Kosten zu verurtheilen. In dritter Instanz erkannte das Bundesgericht nach dem Klageantrage, weil Suchard das Zeichen vor Maestrain zum Markenbuche deponirt habe und weil, abgesehen von einzelnen Theilen des Markenbildes, auch der Totaleindruck desselben nicht zur Verwechse⸗ lung zwischen den Produkten verschiedener Firmen führen dürfe. Die bundesgerichtliche Auffassung dürfte als grundsätzliche Entscheidung weittragende Folgen haben Das Baseler Cantonsgericht hatte in einem ähnlichen Falle umgekehrt dem Umstande, daß der deponirte und der nachgemachte Umschlag einem nicht sehr aufmerksamen Beobachter gleich oder doch sehr ähnlich sei, keine Bedeutung bei⸗ gelegt.
Die Handelskammer zu Leipzig versendet folgenden besonderen Abdruck aus Nr. 89 des „Leip⸗ ziger Tageblatts“ vom 29. März d. J.:
Die häufig vorkommende unrichtige oder un⸗ genügende Adressirung der Postsendun⸗ gen harte bereits im Jahre 1874 den damaligen Kaiserlichen Ober⸗Postdirektor Geh. Postrath Peters⸗ sohn veranlaßt, in einem ausführlichen Schreiben die Handelskammer um ihre Mitwirkung für ge⸗ nauere Adressirung der an Handelsfirmen gerichteten Briefe zu ersuchen. Die Handelskammer hatte s. Z. dieses Schreiben nicht nur im „Tagebla t“ abdrucken, sondern auch Abzüge davon mit der Bitte um Be⸗ rücksichtigung des Inhalts sämmtlichen in das Han⸗ delsregister eingetragenen Firmen, etwa 2300 an der Zahl, zusenden lassen. Als Beweis für die Noth⸗ wendigkeit der genaueren Adressirung war angeführt, daß die Zahl der gewöhnlichen und eingeschriebenen Briefe, welche den Adressaten nicht sofort, sondern erst nach weiteren Ermittelungen zugestellt werden können, bei dem Postamte Nr. 1 täglich ungefähr 400 Stück, die Zabl der Postanweisungen und Geld⸗ briefe dieser Art etwa 150 Stück, der Packete mit und ohne Werthangabe 50 Stück betrage und daß davon täglich 60 bezw. 10 und 2 Stück als unbestell⸗ bar zurückgesandt werden müssen. Der Vorschlag zur Besserung dieses Uebelstandes ging dahin, daß die Geschäftsleute, die großen Handlungshäuser voran, auf ihren Briefen unmittelbar unter Ort und Datum ihr Geschäftslokal angeben und ihre Geschäftsfreunde zur Angabe desselben auf den Postsendungen auffor⸗ dern möchten. Zugleich wurde empfohlen, das Prä⸗ dikat „Herrn“ oder „Herren“ durch die Aufschrift „an die Firma“ zu ersetzen.
Jene Aufforderung ist jedoch nur von geringem Erfolg begleitet gewesen. Auch jetzt noch ist die Zahl der unbestellbaren Briefe eine sehr große. Von dem Kaiserlichen Ober⸗Postdirektor Herrn Walter ist deshalb neuerdings wieder eine ähnliche Zuschrift an die Handelskammer gerichtet worden. „In den Kreisen des Handelsstandes“, heißt es darin, eist in neuerer Zeit nicht selten darüber Beschwerde pefüͤhrt worden, daß die Aushändigung von Post⸗ endungen, in deren Aufschrift unter Anwendung des Prädikats „Herr““ — wie dies im Geschäftsverkehr allgemein üblich ist — eine Handelsfirma als Empfängerin bezeichnet war, deshalb beanstandet werden mußten, weil hier wohnhafte Privatpersonen mit der betreffenden Handelsfirma gleichen Namen und bezw. gleiche Vornamen führten. In den einzelnen zur Sprache gekommenen Fällen trat dabei meist die Ansicht hervor, daß die im Handelsregister eingetragenen Firmen mit Rücksicht auf diese Eintragung gleichnamigen Privatpersonen gegenüber allein zum Empfange der unter jener Aufschrift eingehenden Postsendungen berechtigt seien. Ein solches Vorrecht kann jedoch, wie den Beschwerdeführern sowohl von hier aus, als wiederholt auch vom Reichs⸗Postamte eröffnet worden ist, den Handelsfirmen nicht zugestanden werden; es entspricht vielmehr durchaus den be⸗ stehenden Vorschriften, wenn die hiesigen Post⸗ anstalten in den bezeichneten Fällen die Sendungen
mit Rücksicht auf die Zweifel, welche in Bezug auf die Person des alleinberechtigten Empfängers be⸗ stehen bleiben, als unbestellbar behandeln. n die in Betracht kommende Handelsfirma würden diese Sendungen nur dann ausgehändigt werden können, wenn sie in der Aufschrift aus⸗ drücklich „an die Firma““ adressirt, oder mit einer näher bezeichnenden Angabe in Bezug auf das Geschäft, die Lage der Wohnung ꝛc. versehen sind. Da es zur Vermeidung unbegründeter Berufungen, insbesondere aber im eigenen Interesse des ublikums wünschenswerth ist, daß die Bestimmungen bezüglich der Adressirung der an Handelsfirmen gerichteten Postsendungen möglichst allgemeine Be⸗ achtung finden, so gestatte ich mir, die geehrte Handelskammer ergebenst zu ersuchen, in der beregten Hinsicht auf die betheiligten Kreise gefälligst ent⸗ sprechend einwirken zu wollen.“ Die Handelskammer hat sich nach dem Gutachten ihres Verkehrsausschusses mit der obigen Auffassung nur einverstanden erklären können. er Vorschlag, insbesondere das Prädikat „Herrn“
oder „Herren“ durch die Aufschrift „an die Firma“ zu ersetzen, verdient in der That alle Beachtung; um so mehr, als jene Prädikate in den überaus zahlreichen Fällen, in denen der Name des Inhabers mit der Firma nicht übereinstimmt, keinen rechten Sinn haben. Wir haben aufs Gerathewohl Seite 200 des neuen Adreßbuchs aufgeschlagen, um einen Anhalt für das Verhältniß dieser Fälle zu den an⸗ deren zu bemessen. Da sind unter den 90 Firmen, die auf dieser und der folzenden Seite verzeichnet stehen, nicht weniger als 34, bei welchen der Augen⸗ schein sofort zeigt, daß es an einer solchen Uebereinstimmung fehlt; bei 8 der⸗ selben sind mehrere Inhaber verzeichnet, wäh⸗ rend die Firma nur einen andeutet, bei 8 um⸗ gekehrt nur einer, während die Firma aus mehreren Namen besteht, bei 8 sind Frauen die Inhaberinnen, während die Firma dies nicht erkennen läßt ꝛc. Die „Herren“* J. G. H. & Co. z. B. sind zwei verheirathete Frauen, „Herr“ C. H. ein Fräulein, „Herr“ F. L. H. eine Wittwe mit einem Sohne und einigen ver⸗ heiratheten und unverheiratheten Töchtern. Hier ist die Adresse „Herrn“ doch geradezu widersinnig. Adressirt man dagegen „an die Firma“, so paßt dies in jedem Falle, und unhöflich ist es doch sicher nicht.
Daneben ist die Angabe des Geschäftslokals drin⸗
gend zu empfehlen. Früher hielten größere Handlungs⸗ häuser dies unter ihrer Würde; uns kennt Jedermann, geschweige denn die Briefträger. Inzwischen ist die Stadt größer geworden und das Briefträgerpersonal wechselt doch zuweilen. Aber davon ganz abgesehen, ist es in jedem Falle eine große Erleichterung für das mühselige Geschäft des Briefsortirens, wenn die Straße und die Hausnummer angegeben ist; bei der großen Zahl der zu sortirenden Briefe wird ein erhebliches Maß von Zeit erspart, wenn der damit beschäftigte Beamte bei jedem Briefe nur auf die rechte untere Ecke zu sehn, nicht aber die ganze — oft genug undeutlich geschriebene — Adresse zu lesen braucht. Je rascher aber das Sortiren er⸗ ledigt ist, desto früher kann mit dem Austragen be⸗ gonnen werden, und daran ist dem Handelsstande doch ganz besonders gelegen.
Es gilt, mit einem unhaltbar gewordenen Vor⸗ urtheil zu brechen. Möchten unsere größeren Hand⸗ lungshäuser mit gutem Beispiele vorangehen!
Aus Bari (Italien) meldet das „Deutsche Han⸗ dels⸗Archiv“, daß im Laufe des Jahres 1882 in den Häfen von Bari und der Provinz 2285 Segelschiffe und 774 Dampfschiffe mit einem Tonnengehalt von 570 965 Reg. Tonnen verkehrten; darunter waren 8 Schiffe (2 Dampfschiffe und 6 Segel⸗
iffe
schiffe).
Eingeführt wurden in Bart: Baumwollengarne, Manufakturen, Kurzwaaren, Quincaillerien, Mode⸗ waaren, Eisen, landw. Maschinen, kaustische Soda und sonstige chemische Präparate, Kolonialwaaren, Sprit, gesalzene Fische, Kohlen, Bau⸗ und Faßholz, Vieh, Glas u. s. w.
Ausgeführt wurden: Wein, Oel, Mandeln, Ge⸗ treide, Seife, Südfrüchte, Weinstein und andere kleine Artikel.
Auch Deutschland war wieder das Ziel einer großen Menge dieser Waaren, namentlich bricht sich, wie der Bericht konstatirt, der in Apulien wachsende Rothwein in Deutschland immer mehr Bahn, wenn auch bei Weitem der größte Theil immer noch nach Frankreich geht. Das südliche und mittlere Deutschland bezog über Venedig per Bahn über den Brenner und über Triest; diese bedeutende Sen⸗ dungen figuriren nach wie vor nur im Binnen⸗ verkehr der Provinz Bari mit Oberitalien und als Export nach Oesterreich⸗Ungarn.
Die Einfuhr von Deutschland erfolgt meist
mittelst der Eisenbahn und bestand in 1882 in Baumwollengarnen und Geweben im Werthe von 15 000 Lire, Quincaillerien im Werthe von 26 880 Lire, Kurzwaaren im Werthe von 76 800 Lire, Metallwaaren im Werthe von 14 400 Lire, Möbeln im Werthe von 10 600 Lire, Klavieren im Werthe von 1800 Lire, Fellen und feinerem Leder im Werthe von 59 200 Lire, Glaswaaren im Werthe von 27 000 Lire, chemischen Präxparaten und verschiedenen Droguen im Werthe von 1600 Lire. Ueber Triest wurden ziemliche Quantitäten deutschen Sprits, der zur Alkolisirung des Weins verwendet wird, bezogen. Der Weinbau hat nach dem Bericht in der Provinz Bari einen ganz unglaublichen Auf⸗ schwung genommen, und sind weite Strecken, die noch vor kurzer Zeit brach lagen, mit Reben be⸗ pflanzt. Die Oelernte wurde leider im letzten Augenblick vom Wurm zerstört, was nicht ohne Einfluß auf die Verhältnisse, besonders der ärmeren Bevölkerung blieb. Dagegen waren in den übrigen Artikeln meist günstige Ernteergebnisse zu verzeichnen.
Die Einfuhr von Alicante (Spanien) im Jahre 1883 war, nach dem „Deutschen Handelsarchiv“ der⸗ jenigen des Jahres 1882 mit unbedeutenden Ver⸗ änderungen gleich geblieben. Der Import von bei⸗ nahe ausschließlich deutschem Sprit ist von etwa 30 000 hl in 1882 auf etwa 18 000 hl in 1883 ge⸗ sunken. In der Eisen⸗ und Eisenwaaren⸗Ein⸗ fuhr ist eine Mehreinfuhr von etwa 6000 t gegen 1882 zu bemerken; auch Eisenbahn⸗ materialien sind in größerem Maßstabe (etwa 25 000 t mehr als in 1882) eingeführt worden. Bei⸗ nahe das ganze Quantum dieser Eisenbahnmaterialien war deutschen Ursprungs. Die Schienen, Loko⸗
motiven und sonstiges Material für die im vollen
Bau begriffene Eisenbahnlinie von Alicante nach Orihuela und Murcia sind meistentheils von einer sächsischen Maschinenfabrik geliefert worden. Auch in dieser Branche hat die deutsche Industrie die bis jetzt für diese Zwecke fast ausschließlich in Anspruch genommene englische Fabrikation mit allgemeinem Beifall ersetzt.
In der Ausfuhr ist eine Zunahme von etwa 54 000 hl für Wein, und um etwa 400 t für Olivenöl zu konstatiren; dagegen hat sich eine Ver⸗ minderung der Ausfuhr in Esparto (etwa 2000 t weniger als in 1882) und Süßholz (etwa 700 t) ergeben. Das einzige Landeserzeugniß, dessen Aus⸗ fuhr eine große Bedeutung für Alicante hat, ist der Wein, welcher mit jedem Jahre in größerem Maß⸗ stabe produzirt und exportirt wird.
Die Ausfuhr von Wein im Jahre 1883 betrug zusammen 174 422 Fässer zu durchschnittlich 550 1 — 959 321 hl., davon gingen nach Deutschland (Hamburg) 68 Fässer à 550 J.
Im Jahre 1883 wurde hauptsächlich eingeführt: Esparto 4 275 918 kg, eiserne Röhren 5 992 812 kg, Taback 5 104 239 kg, Klippfisch 4 382 450 kg, leere Weinfässer 1 410 087 kg, Zucker 1 474 560 kg, Hanf 1 079 878 kg, Eisenstäbe und Latten 1 074 560 kg ꝛc.
Während des Jahres 1883 wurde hauptsächlich ausgeführt: Süßholz 1 605 249 kg, Esparto (bearbeiteter) 1 246 910 kg, Olivenöl 1 216 345 kg, Wein 959 321 hl, Gerste 516 223 kg, Mandeln 436 469 kg, Aussaat 418 321 kg ꝛc.
In dem Hafen von Alicante verkehrten in 1883: im Ganzen 504 fremde Schiffe von 305 824 Reg.⸗ Tonnen (davon waren deutsche: 6 Schiffe, sämmt⸗ lich Dampfschiffe) 2 Schiffe kamen in Ballast ein, 1 Schiff lief in Ballast aus.
Fabrik, und Schutzmarken⸗Album. (Pat. Anw.) Der „Iron⸗Mon.“ schreibt: „Die⸗ jenigen “ und Geschäftshäuser in Deutsch⸗ land, esterreich Ungarn, Frankreich, Belgien, Schweden, Norwegen u. s. w., deren Fabrikate oder Artikel Schutzmarken auf sich tragen, thun gut daran, die letzteren in dem den Fabrikzeichen ge⸗ widmeten Theil des Notizkalenders (Diary) des „Ironmonger“ für 1885 einrücken zu lassen. In dem diesjährigen Notizkalender sind bereits mehrere Hundert solcher Marken und Namensbezeichnungen klassificirt vorzufinden, und die Zahl derselben wird in der Ausgabe für nächstes Jahr, die bis zum Spätjahr zusammengestellt wird, noch bedeutend größer ausfallen. Der Schutzmarkentheil des Werkes ist in Felder von je 1 ✕ 1 ½ Zoll = 25 % 38 mm eingetheilt, und für Anzeigen sind 10 ℳ netto baar pro Feld zu entrichten. Nähere Angaben, Clichés und Anfragen sind an die Expe⸗ dition des „Ironmonger“, 42 Cannon Street, London E. C., einzusenden, und zwar mit genauer Angabe des Namens und der Adresse des Eigen⸗ thümers der betreffenden Marke.“
Holz⸗Industrie⸗Zeitung. Organ für Holz⸗ handel, Holzindustrie und Forstwirthschaft. Nr. 15. — Inhalt: Forstliches. (Wachsthum der Rotheiche. Aufbewahrung der Gerberrinde. Themata für die Forstversammlungen in Wolfach und in Hörter). — Personalien. — Vermischtes. (Heizkraft ver⸗ schiedener Brennmaterialien). — Handels⸗ und Ge⸗ schäftsberichte. (Danzig. Unter⸗Elsaß. Braun⸗ schweig.) — Tarif⸗ und Transportwesen. — Sub⸗ missionsresultate. — Submissionsliste. — Holzver⸗ käufe. — Inserate.
Der Ledermarkt. Nr. 15. — Inhalt: Wochen⸗Uebersicht. — Ledermesse zu London am 9. April. — Vom Berliner Markte. — Vom österreichischen Markte. — Ueber Extraktgewinnung. — Die Gerbmaterialien Südamerikas. — Allerlei Beachtenswerthes. — Briefwechsel mit Allen für Alle. — Ungarischer Lohextrakt — Vom französi⸗ schen Markte. — Vom englischen Markte. — Neue Firmen⸗Einträge der deutschen und österreichischen Handelsregister. — Konkurs⸗Eröffnungen im Deut⸗ schen Reiche.
Der deutsche Leinen⸗Industrielle. Nr. 67. — Inhalt: Verbandsnachrichten. — Normalstatut des Bundesraths. — Die Jutefaser, ihre Verwen⸗ dung und ihre Bedeutung in der Textilindustrie. (Schluß) — Bengalens Baumwollenweberei. — Ein neuer Beitrag zur Faserisolirung. — Das Wirthschaftsjahr 1882. — Berichte über den Stand der Flachsfelder. — Industrielle Notizen. — Ver⸗ mischtes. — Submissionen. — Literatur. — Markt⸗ berichte. — Wechselcourse. — Anzeigen.
Baugewerks⸗Zeitung. Nr. 30. — Inhalt: Reisebericht, betreffend eine Studienreise nach der Schweiz und Italien. — Stall für Reit⸗ und Kutschpferde. — Ueber den Hausschwamm und seine Bekämpfung. — Bauthätigkeit, Lohnbewegung, Bau⸗ aussichten. — Vereiasangelegenheiten. — Lokales und Vermischtes. — Technische Notizen: Theer, kein Schutzmittel für Eisen. Neues Verfahren, um Eisen gegen Rost zu schützen. — Soziales. — Bücher⸗ anzeigen und Recensionen. — Brief⸗ und Frage⸗ kasten. — Für das Baufach wichtige Patente. — Bau⸗Submissions⸗Anzeiger. — Annoncen. — Bei⸗ lagen: Annoncen.
Gewerbeblatt aus Württemberg. Nr. 15. — Inhalt: Die wirthschaftliche Lage des Maschinen⸗ baues in Deutschland. — Ausbildung der Lebhrlinge
in den Etablissements von Christofle & Cie. in
Paris. — Fortschritt im photo mechanischen Druck⸗ verfahren. — Verschiedene Mittheilungen. — Neues im Musterlager. — Reichspatente von Eefindern aus Württemberg. (Patent⸗Anmeldungen. Patent⸗ Ertheilungen.) — Ankündigungen.
Paul Loeff's Wochenschrift der Ziegel⸗, Thonwaaren⸗, Kalk⸗, Cement⸗ und Gyps⸗ Industrie. Nr. 15. — Inhalt: Wie sammeln wir unsere Erfahrungen, um dieselben richtig anzu⸗ wenden. — Ueber die Priorität der vom Baumeister Friedrich Hoffmann beanspruchten Erfindung von Trockeneinrichtungen. — Wie verfährt man, um periodische Brennöfen billig und sachgemäß umzu⸗ bauen, damit wir billiger fabriciren ꝛc. — Patent⸗ liste. — Bezugsquellen. — Berichte angemeldeter Patente: Neuerungen an der Messerwelle und dem Mundstück von Thonschneidern. Verfahren zur Her⸗ stellung von Mosaiken, insbesondere zur Machahmung altrömischer Mosaike. Verfahren zur Erzeugung matt und glänzend erscheinender Reliefvergoldung auf Porzellan. — Submissions⸗Ergebnisse. — Ver⸗ mischtes: Patent⸗Aufhebung für Trockenräume. Das Bemalen der Statuen. Röhrenverbindung für Glie⸗ derkessel. Heiz⸗ und Kochofen. — Submissionen. — Briefkasten. e Anzeigen.
Handels⸗Register.
Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich
Sachsen, dem Königreich Württemberg und
dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags,
bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik
Leipziz, resp. Stuttgart und Darmstadt
veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.
Anclam. Bekanntmachung. [18479] Die in unserm Firmenregister unter Nr. 129 für den Kaufmann Joseph Kirschstein zu Anclam einge⸗
tragene Firma: „M. Kirschstein“ ist zufolge Verfügung vom 19. März 1884 heute ge⸗ löscht worden. 1 , Anclam, den 20. März 1884. Königliches Amtsgericht. III. Abtheilung.
Berlin. Handelsregister des Z Amtsgerichts I. zu Berlin.
Zufolge Verfuͤgung vom 17. April 1884 sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt:
Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma:
„A. Mezner & Comp. am 1. Januar 1884 begründeten Handelsgesellschaft (Geschäftslokal: Auguststraße 35) sind die Frau Auguste Mezner, geborene Schüler, und der Schlächter⸗ meister Herrmann Mezner, Beide zu Berlin. Zur Vertretung der Gesellschaft ist nur die Theilhaberin Frau Auguste Mezner, geb. Schüler, berechtigt.
Dies ist unter Nr. 9024 unseres Gesellschafts⸗ registers eingetragen worden.
Dem Adolph Mezner zu Berlin ist für vorge⸗ nannte Handelsgesellschaft Prokura ertheilt und ist dieselbe unter Nr. 5958 unseres Prokurenregisters eingetragen worden.
Berlin, den 17. April 1884.
Königliches Lentecee I. Abtheilung 56 I. ila. —
Brandenburg. Bekanntmachung. [18480] Der Kaufmann Marx Frank von hier ist aus der unter Nr. 150 des Gesellschaftsregisters eingetrage⸗ nen Handelsgesellschaft „Gebrüder Frank“ aus⸗ geschieden. Brandenburg, den 12. April 1884. Köntgliches Amtsgericht.
[18489]
Brandenburg. Bekanntmachung. ([18481] In unser Firmenregister ist heute unter Nr. 836 die Firma „W. Wedepohl“, als deren Inhaber der Buchbindermeister und Kaufmann Emil Friedrich Wilhelm Robert Wedepohl zu Brandenburg und als Ort der Niederlassung Brandenburg a. H. ein⸗ getragen. Brandenburg, den 16. April 1884. Königliches Amtsgericht.
[18483] Braunschweig. Ins Aktiengesellschafts⸗Regi⸗ ster Bd. III. S. 35 ist heute die Firma:
„Vereinigte Braunschweigische
Cichorien⸗Fabriken“ mit dem Sitze in hiesiger Stadt eingetragen.
Der Gesellschaftsvertrag ist zum notariellen Pro⸗ tokolle vom 12. Februar 1884 verlautbart und ist der Zweck des auf bestimmte Zeit nicht beschränkten 6 Unternehmens die Darstellung, der Einkauf und Verkauf von Kaffeesurrogaten sowie dazu passender anderer Bedarfsartikel. Die Gesellschaft erwirbt die Firmen und Fabrikanlagen von G. H. Bartels & Söhne Nachfolger, Dopmeyer & Hartung und E. B. Denicke & Co.
Das Grundkapital beträgt 350 000 ℳ und zer⸗ fällt in 350 auf den Inhaber lautende Aktien zu je 1000 ℳ 1
Durch die Zeichnung der Firma wird die Gesell⸗ schaft nur verpflichtet, wenn sie von dem Direktor und einem bevollmächtigten Mitgliede des Aufsichts⸗ raths oder zwei bevollmächtigten Mitgliedern des Aufsichtsraths kollektiv unterschrieben ist.
Der Aufsichtsrath kann auch einen Beamten der Gesellschaft an Stelle eines Direktionsmitgliedes zur