1884 / 97 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 24 Apr 1884 18:00:01 GMT) scan diff

Jahresschlusse nur mit einem sehr niedrigen Preise bewerthet wurden rend links die Dächer eines Gebäudekomplexes mit ihren Mansarden⸗] Wahrheit der Schilderung übertrifft, so sehr bleibt

und obwohl ferner die Steinkohlenförderung um über 300 000 Ctr. fenstern über die Bäume des umschließenden Parks aufragen und Bild in Bezug auf einheitliche Wirkung hinter jenem zurück. Er

gegen das Vorjahr zurückgeblieben war, ist das Betriebs⸗ durch die grünen Wipfel hier und da die Scheiben im Widerschein schildert, was sich jeden Tag so, wie er es vorführt, zutragen kann ergebniß ein durchaus befriedigendes. Die Rohzinkproduktion der Sonne hindurchblitzen. Vor diesem Fond entrollt der Maler das in einem Ausschnitt des ringsumher in gewohntem Gleichmaß dahin⸗

Zinkblechen 73 031 Ctr. mehr als im Jahre 1882 oder noch Vordergrunde des Bildes stauen sich, durch das entstandene Gedränge auch für den Beschauer des Bildes in dem auf⸗ und abfluthenden

35 368 Ctr. mehr als in dem günstigsten Jahre fabrizirt.

Schwefelsäurefabrikation ergab befriedigende Resultate. Der Betriebs⸗ gewinn erreichte 2 408 114 ℳ, obwohl bedeutende Meliorationsbauten bei den Hütten wie Bergwerken schon direkt zu Besten des Betriebes verrechnet worden sind. Nach Abzug von 86 372 Generalunkosten und 5 % Zinsen der Hypothekaranleihe mit 105 000 bleibt Reingewinn 2 216 742 ℳ; davon sind noch 500 000 bei den Erzgruben abgeschrieben worden. Nach Abzug von 10 % für den Reservefonds und der Tantièmen reicht der Gewinn aus, um 6 % Dividende auf das ganze Aktienkapital zu vertheilen und 6126 auf neue Rechnung vorzutragen. Der Re⸗ servefonds hat nunmehr eine Höhe von 1 255 235 erreicht. Die seit 1862 erfolgten Abschreibungen betragen zusammen 16 598 091 Die im Jahre 1879 aufgenommene Anleihe von 3 Millionen Mark

ist bis 1 800 000 amortisirt.

Die nächste Börsen⸗Versammlung zu Essen findet am

28. April 1884 im Kasino (bei C. Rothe) statt.

Leipzig, 23. April. Von der Ostermesse schreibt die „Lpz. Ztg.“: Garleder. Nachdem sich bereits in den Vorwochen ein befriedigendes Geschäft entwickelt und auch die Vorläuferin der Leip⸗ ziger Messe die Frankfurt a. M. Ledermesse einen glatten Verlauf genommen, trat man mit guten Hoffnungen in das Leipziger Meßgeschäft ein. Die Zufuhren in Unterleder waren nur mäßige und hatten rier, Siegen nebst Umgebungen, sowie andere Sohlleder⸗ Produktionsbezirke nicht zu große Mengen auf den Markt gebracht. In wirklich guten Prima⸗Sortimenten war fast nichts auf den Meß⸗ stapeln zu finden, deshalb variirten auch die Preise je nach Trock⸗ nung und Sortiment zwischen 160 170 per Centner für bessere und 140 160 per Centner für geringere Gattungen. Wirk⸗ lich feine Waaren wurden entsprechend höher bezahlt, wie ja Meß⸗ sortimente stets etwas minderwerthiger sind und daher auch geringere Course hierfür gelten. Eschweger Sohlleder verflaute sich vom Beginn der Messe an, und es blieb im Ganzen die Nachfrage nach leichterem Sohlleder hinter den gehegten Erwartungen zurück. Vacheleder in feinen Qualitäten behielt seine alten Preise, während untergeordnete Gerbungen etwas schwieriger zu begeben waren. Fahlleder, Kalbleder, Kipse, Blankleder u. s. w. blieben unverändert in den div. Preisen und auf dem Schafledermarkte waren es nur alaungare Australfelle, welche im Preis einen Druck von ca. 10 pr. Hundert Felle zu erleiden hatten. Sämischleder hatte wenig Geschäft. Am Dienstag Abend waren fast sämmtliche Zufuhren ver⸗ kauft. Die Anfuhr an rohen Häuten ist diesmal nicht der Erwäh⸗

nung werth.

Wien, 23. April. (W. T. B.) Die Kreditanstalt⸗ Gruppe hat von dem Finanz⸗Minister ca. 31 Millionen Fl. März⸗

rente zum Course von 94 ½ übernommen.

Antwerpen, 23. April. (W. T. B.) Wollauktion. An⸗ geboten 811 B. Buenos⸗Ayres⸗Wollen, davon verkauft 425 B., und von 698 B. Montevideo⸗Wollen 384 B. verkauft. Preise unver⸗

andert.. Verkehrs⸗Anstalten.

iche Verbindung zwischen Berlin und Stock⸗

Wege über Stralsund⸗Malmö wird rom Tage

der Einführung des Sommerfahrplans 20. Mai ab eine wesent⸗ liche Verbesserung und Beschleunigung dadurch erfahren, daß von der Königlich preußischen Eisenbahnverwaltung ein besonderer Courierzug zwischen Berlin und Stralsund eingerichtet wird. Der Fahrplan für

die durchgehende Verbindung wird sich dann, wie folgt, gestalten: A. Richtung Berlin⸗Stockholm:

aus Berlin (Stettiner Bahnhofy). .. .. 7.8 Abends,

in Stralsund (Hafen). . 12¹5 Nachts,

die von rechts und links ischen und hinter ihnen tauchen die Ge⸗ und Damen auf, und durch das Omnibus mit seinem Schimmelgespann Rahmen für die Scene, die den Mittel⸗ dem Gemälde seinen Titel giebt und che Schilderung einen flüchtigen Durch die Equipagen hat sich eben e Arbeiterfamilie hindurchgedrängt, er der Schulter“ das kleinste der d, die junge Frau ein bereits grö⸗ i Knaben mit sich führend. Ein kleideten Schönen, auf dem Rücksitz chen hervorschaut, und mit einem bösen Zuruf gegen die Verworfene, gt zu sein affektirt, die Hand mit einer chste Verachtung ausdrückt. Kutscher und it zwei stattlichen Falben bespannten Ge⸗ en ihnen leicht genug verständlichen Vor⸗ der Mann der jungen Frau folgt, ohne ung ihrer Hand, und lickt für einen Augen⸗ existirt die schnell sich en außerhalb des Gemäldes stehenden Be⸗ ärm der Straße übertönt, tergruppe stehenden Dame Karren einer Blumenhändlerin quet ausstreckt, die ment jede Spur der⸗ eben verschwunden sein. So richtig, von unbefangenster

augenblicklich zum Halten gezwungen, herankommenden Wagen; zw stalten berittener Kavaliere Gewühl sucht ein vollbesetzter hindurchzusteuern. punkt der Darstellung bildet in die im Uebrigen durchaus zu Moment erregter Aktion einfügt.

noch eine auf dem Heimweg begriffen der Mann mit der Spitzhacke üb drei Kinder auf dem Arme tragen ßeres Mädchen und einen blonde Blick zur Seite hat sie in der die im Fond des vordersten über einem mächti die verlorene Sch

geschminkten, elegant ge Wagens lehnt, während gen Veilchenstrauß das Schoßhünd wester erkennen lassen,

sich im Gehen umwendend, völlig unbetheili Geberde aus, welche die h Lakai auf dem Bock des m fährts sind allerdings auf d gang aufmerksam geworden; den Schritt zu hemmen, mit ch ein weiter blick nach derselben abspielende Episode nur für d schauer; im Bilde selber w und wie bereits einer dicht neben der Arbei in schwarzer Toilette, die an den herangetreten ist und die Hand nach e entgeht, so wird im nächsten Mo en in dem weiter wogenden L der einfach natürlichen Wahrh

dem Auge der Richt ckwärts stehender älterer Herr b Im Uebrigen jedoch

ird sie vom L

rete inem Bou Scene völlig

eit entsprechend und zeugend, sich hierin die Auffassur widerlegt sich damit d hlfeilen tendenziösen auf eine sensatione Composition gestellten ersuch, der derbgesunden Gestalt d ch den Ausdruck irgendeiner edleren schauers zu gewinnen. as des Malers, sein Ziel kein ande wie es sich ihm als malerisch interessante ch weniger berechtigt aber als der Vor⸗ and, der sich gegen g übersieht, welchen hier berührt wird, im Roman und der bildenden Kunst sich zu er⸗ Was diesem oder jenem Besch inen und ihn peinlich berühren mag,

Beobachtung

erweist, so sehr Vorwurf einer wo sten geht Giron Mittelpunkt der nicht einmal den aus dem Volk dur mpathie des Be er sieht, ist allein d Wiedergabe des 2 Erscheinung darbietet. wurf einer unkünst die Wahl des St Raum die Seite des Pariser L Drama behauptet und längst auch in obern begonnen hat. dringlich ersche kum nicht be Er nimmt mit dem Motiv, sich in Anspruch, als es dem n wird; er entspricht v dem modernen Maler gegenüb scheinungsformen der

er gegen das Bild erhobene Nicht im Entfernte⸗ Ule Aufbauschung des in den Vorgangs aus; ja er macht er jungen Frau Gefühlsregung Das Auge, mit dem res als die

lerischen Tendenz ist der Einw offes an sich richtet und es völli

auer als auf⸗ kann das Publi⸗ zösische Künstler schafft. kein anderes Recht für Genremaler bereitwillig ielmehr nur der oft genug mit Recht er erhobenen Forderung, unmittelbar

fremden, für welches der das er behandelt, niederländischen zugestanden

eigenen Zeit,

darf Girons objektiven Unbefangenheit lichsten Leistungen gelten. Angriff gegen das Format des Bi Genrescene, wie die dulde, scheint auch be

großes Gemälde künstlerisch inmüthigsten endlich richtet sich der und mit der Frage, ob eine einen lehbensgroßen Maßstab entscheidende Antwort ge

hier geschilderte, geben zu sein.

8 5 ganz unbedeutend höher als im Vorjahre, dagegen wurden an bewegte, vom hellen Tag beleuchtete Getriebe der Straße. Im wogenden Lebens. Die Episode aber ist nicht gleichgültig genug, um 1 um Reich

Getriebe der Straße völlig aufzugehen, und die Umgebung des vor unseren Augen sich abspielenden Vorganges ist andererseits wieder zu be⸗ deutend, um nicht ihr selbständiges Recht zu fordern. Ein Drama und ein Stillleben streben in Girons Bilde gleichsam miteinander zu verwachsen; zwischen den disparaten Stoffen aber ist eine innere Vereinigung nicht möglich, und so fallen beide Elemente für den Beschauer stets wieder auseinander. Wie das Bild als hervorragende malerische Leistung die lebendigste Anerkennung fordert, so ist es doch zugleich auch ein neuer Beweis dafür, daß nicht in allen Fällen die wirkliche mit der künstlerischen Wahrheit sich deckt.

„„Neapel, 23. April. (W. T. B.) Mit Rücksicht auf die an⸗ läßlich der Eröffnung der nationalen Ausstellung in Turin vom 26. bis 30. d. M. stattfindenden Feierlichkeiten hat das Festcomits in Pompeji die für den 1., 3. und 4. Mai in Aussicht genommene Feier nunmehr definitiv auf den 8., 10. und 12. Mai festgesetzt. Gleichzeitig hat das Festprogramm eine Vervollständigung erfahren, indem demselben noch weitere Scenen aus dem antiken römischen Leben eingefügt worden sind.

„Im Königlichen Schauspielhause fand gestern die Auf⸗ führung von Shakespeare's „Romeo und Julia“ statt. Romeo repräsentirt die in wilder Gluth sich verzehrende Jugendliebe, welche über alle Hindernisse hinwegstürmend nur den einen Gegenstand ihrer Liebe im Auge hat, und im Kampf gegen die hergebrachte Ordnung, gegen die bestehenden Verhältnisse zu Grunde geht. Der Untergang Romeo's wird allerdings durch eine seltsame Verknüpfung äußerlicher Zufälle herbeigeführt, aber das treibende Motiv ist doch eben seine ungestüme Leidenschaftlichkeit, welche ihn eine Vereinigung mit der soeben von ihm getrennten Geliebten auf die abenteuerlichste Art be⸗ werkstelligen läßt. Er geht also an seiner Liebe zu Grunde, und diese erschütternde Tragik erwirbt ihm unser inniges Mitgefühl. Wir be⸗ klagen seine zügellose Natur, welche nicht nur seinen Untergang, son⸗ dern auch den der kaum sechszehnjährigen Julia, die ihm blindlings vertraut, herbeiführt. Aber ein so leidenschaftlicher Charakter will mit anderem Maßstabe gemessen werden, als nüchterne Menschen⸗ kinder in gewöhnlichen Lebenslagen; diese Größe der Leidenschaftlich⸗ keit, diese sinnliche Gluth, dieses Taumeln von einem Affekt in den andern, von Liebesraserei in Hoffnungslosigkeit, von überschäumender Manneskraft in gärzliche Gebrochenheit, dies Alles ver⸗ räth eine Macht der Leidenschaft, eine tragische Größe, welche uns Bewunderung und Furcht zugleich einflößt. Unendlich schwierig ist daher die Darstellung dieser Rolle, welche, wenn auch in bescheidnerem Maße als der Hamlet und Othello, ein genaues Studium, eine feine Beobachtung und selbstrerständlich eine künstlerische Befähigung ersten Ranges erfordert. Romeo darf nicht als ein Mann dargestellt werden, welcher, in einem ganz besonderen Falle durch weibliche Schönheit entzückt, eine gelegentliche Liebschaft

er wie ein Knabe handelt. Romeo ist ein Jüngling, fast noch ein Knabe, der zum ersten Mal mit aller in ihm wohnenden Gluth liebt, in dem Vollgenuß ersten Liebesglücks die Welt, die er kaum kennt, ganz und gar vergißt, sich Mann glaubt im Kampf um seine Liebe, und doch wie ein Kind handelt, das eine schnelle Befrie⸗ digung seiner Wünsche verlangt und nicht die Folgen erwägt. So muß der Romeo aufgefaßt werden, welchen uns der Dichter vorführt, denn nur so lassen sich die Konflikte erklären, welche den Untergang des Liebespaares herbeiführen. Der Romeo, welchen Hr. Ludwig vor

führt, entspricht nicht den angedeuteten Anforderungen. Es fehlte

und voll zum Ausdruck zu bringen, Höhe und Tiefe der Empfindun

Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 24. April

1884

laufe der gestrigen (16.) Sitzung des Reichstages wurde die Berathung des Antrags der Abgg. Büchtemann

im Reichsdienst beschädigten Civilpersonen resp. deren Hinterbliebenen, ohne Rücksicht auf das Dienstalter, fortgesetzt.

von Köller erklärt habe, den Antrag nicht verstanden zu haben,

in der Oeffentlichkeit überall wohl verstanden worden; dies

gerade bei dieser Vorlage durch den Abg. von Köller zu solcher Polemik gezwungen zu sein. Daß die Fortschrittspartei auf

Unfallversicherung. Wäre nicht die Majorität diesem Antrag

anknüpft und hierüber die männliche Besonnenheit verliert, so daßs

ihm an der von innen herausbrechenden, ungestümen Leidenschaftlichkeit, an der Macht, dies jugendliche Ungestüm mit überzeugender Wahr⸗ heit wiederzugeben, die Seelenkämpfe in ihrer furchtbaren Kraft klar

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 24. April. Im weiteren Ver⸗ und Eberty, betreffend die Erwirkung einer Pension für alle

Der Abg. Richter (Hagen) bemerkte, obwohl der Abg. bevor derselbe näher motivirt gewesen sei, sei der Antrag doch

beweise der Umstand, daß in den vier Wochen, wo dieser An⸗ trag der Oeffentlichkeit vorliege, auf keiner Seite Mißver⸗ ständniß Platz gegriffen habe; man habe auf allen Seiten den Antrag so sachlich verstanden, wie derselbe gemeint sei. Er müsse sich nach der sachlichen Begründung des Antrag⸗ steller über die parteipolitische Behandlung wundern, welche dem Antrage von der rechten Seite zu Theil geworden sei. Die Rechte sei gar nicht mehr im Stande, die Dinge anders zu beurtheilen, als vom Standpunkt ihrer, oder der Politik des Reichskanzlers aus. Es scheine bei der Rechten sich überall nur um Wahlpolitik zu handeln. Die Rechte nehme mehr Rück⸗ sicht auf sich selbst als auf den „armen Mann“. Er bedaure,

dem Gebiet der Sozialpolitik auch selbständige Gesetzentwürfe einbringen könne, beweise der von der ganzen liberalen Seite 1882 eingebrachte Antrag Buhl und Genossen, betreffend die

entgegengetreten, dann wäre zum großen Theil das Volk schon im Besitz Alles dessen, was die neue Unfallversicherungs⸗ vorlage bezwecke. Gerade auf diesem Gebiete der Verbesserung und Einigung der ö habe die Linke ja 1878 zuerst die Initiative ergriffen, und damit diese Materie in Fluß ge⸗ bracht. Die Unfallentschädigung wolle die Linke ja auch. Nur in Bezug auf die Organisation des Versicherungswesens unterscheide sie sich von der Rechten. Auf der rechten Seite schienen mit jenen Organisationsplänen allerlei politische Nebengedanken verknüpft zu sein; eine Unter⸗ lage für ein Interessenparlament, Zwangsorganisationen weit über das Gebiet der Unfallversicherung hinaus. Der Abg. von Köller wundere sich, daß die Linke gerade in diesem Sommer mit dem Antrag komme. Hätte der Abg. von Köller sich mehr mit der Sache beschäftigt, so hätte derselbe wissen müssen, daß dieser Antrag nur eine Wiederholung desselben Antrages sei, den der Abg. Rickert und er gestellt hätten, als bei der Budgetberathung die Unzulänglichkeit der Fürsorge für verunglückte Beamte bei dem Fall des Postfußboten Mark⸗ graf in Swinemünde praktisch hervorgetreten sei. Die Mehr⸗ heit habe damals den Antrag an die Unfallkommission ver⸗ wiesen. Da das Ende der Session bevorgestanden habe, sei dadurch die Sache begraben worden. Da in diesem Jahre

Deshalb habe auch der Fußbote in Swinemünde nur 6

der Regel nur 6 monatlich Pension bei Unfällen gewähre.

bekommen können, während eine Militärperson im Ordonnanz⸗ dienst bei derselben Verunglückung 21 monatlich bekommen hätte. Die Novelle zum Pensionsgesetz habe mit alle dem nichts zu schaffen. Die Civilbeamten erhielten nicht die höhere Pension, weil die Postsekretäre als Vorspann benutzt werden sollten, um den Ofsizieren die Freiheit von Kom⸗ munalsteuern zu erhalten. Das sei das ganze Kunststück der Regierung. Die höhere Pension wäre schon im vorigen Jahre bewilligt worden, wenn nicht die Regierung deshalb die Vor⸗ lage zurückgezogen hätte. Redner exemplificirte u. A. auf den bekannten Unfall in der Hasenhaide, indem er ausführte, daß es erst nach langen Bemühungen gelungen sei, der Wittwe des von einem Militärposten erschossenen Arbeiters eine aus⸗ reichende laufende Unterstützung zuzusichern. „Armen Leuten halte man ihr natürliches Recht vor, aus taktischen parlamen⸗ tarischen Gründen. Anstatt den Arbeitgebern im Unfallver⸗ sicherungsgesetz Reichsgarantie und Reichszuschüsse zu gewähren, hätte das Reich vor Allem die Verpflichtung, aus seinen Mitteln für seine eigenen Leute besser zu sorgen. Das mache er dem Fürsten Bismarck, der Regierung zum Vorwurf: sie mache große reformatorische Pläne, sie wolle angeblich Hundert⸗ tausenden und Millionen helfen und helfe ihren eigenen Be⸗ amten nicht, denen zu helfen am ersten ihre Schuldigkeit wäre. Gerade die Regierung hätte die Pflicht, durch Ausführung dieses Antrags allen Arbeitgebern im Lande mit gutem Beispiel in Bezug auf Fürforge für ihre Untergebenen vor⸗ anzugehen. 11

Der Abg. von Bernuth erklärte, seine politischen Freunde und er ständen dem Antrage nicht so feindlich gegenüber, wie der Abg. von Köller. Er halte den Antrag vielmehr für sehr beachtenswerth. Der Abg. von Köller habe gemeint, wenn das Pensionsgesetz im vorigen Jahre nicht zu Stande gekom⸗ men sei, so sei die Linke Schuld daran. Er habe auch an den damaligen Verhandlungen theilgenommen, und er gestehe, der Vorwurf treffe nicht die linke Seite des Hauses, derselbe gehe vielmehr nach einer ganz anderen Richtung. Er könne es aber nicht leugnen, daß ihm die Tendenz des Antrages ursprüng⸗ lich unklar gewesen sei. Erst die heutigen sachlichen Dar⸗ legungen des Antragstellers hätten ihn belehrt, daß es sich wesentlich um die Reichsbeamten handele, und daß der Grundsatz, daß der Arbeitgeber für seine Arbeiter sorgen solle, auch auf das Reich als Arbeitgeber angewendet werden solle. Er erkenne an, daß der Antrag einen bedeutenden sozial⸗ politischen Charakter habe; aber der Umfang des Antrages und seine Folgen besonders nach der finanziellen Seite, be⸗ dürften noch der näheren Erwägung, und seine politischen Freunde trügen Bedenken, denselben ohne Weiteres anzunehmen. Der Zusammenhang mit dem Unfallversicherungsgesetz sei für ihn unleugbar. Er stelle deshalb Namens seiner politischen Freunde den Antrag, den Antrag Büchtemann an die Kom⸗ mission für das Unfallversicherungsgesetz zu verweisen.

habe die Frau wieder Monate lang nichts gehört, und er selbst sei dann allerzings, um mit dem Abg. von Köller zu reden, der Macher gewesen, welcher der Wittwe die letzte erfolgreiche Eingabe an das Kriegs⸗Ministerium aufgesetzt habe. In einem einzelnen Falle seien allerdings derartige Hinterbliebene nach langwierigen Verhandlungen endlich zu ihrem Recht gekommen, aber auf eine solche parlamentarische Erörterung des einzelnen Falles könne man doch nicht in der Zukunft Jemand hin⸗ weisen. Der Abg. von Köller sage, der Postillon stehe in einem kontraktlichen Verhältniß zum Post⸗ halter. Wenn eine private Gesellschaft eine solche Ein⸗ wendung mache, um sich natürlichen Verpflichtungen zu entziehen, was würde dann der Reichskanzler von der Ausbeutung durch die Aktiengesellschaften sagen? Der Abg. von Köller sage, die Beamten rechneten lieber auf das diskretionäre Ermessen ihres Chefs, als sie auf einen Rechts⸗ anspruch Werth legten. Da bitte er doch den Abg. von Köller, die Beamten selbst zu fragen. Wenn der Gnadenweg dasselbe wäre, so hätte ja die ganze sozialpolitische Reformgesetzgebung keinen Werth, denn das diskretionäre Ermessen der Arbeit⸗ geber komme ja den Arbeitern schon jetzt zu Statten. Statt dessen solle ja den Arbeitern ein Rechtsanspruch gewährt werden. Der Abg. von Köller scheine sich aber noch nicht von dem Grundgedanken der Kaiserlichen Botschaft völlig durchdrungen zu haben. Derselbe fordere die Linke auf, lieber dafür zu sorgen, daß die diätarisch beschäftigten Be⸗ amten etatsmäßig würden. Bekanntlich seien aber gerade von der Linken, nämlich von den Abgg. Büchtemann, Schrader, Baumbach u. s. w., in den letzten Jahren hier, und im Abgeordnetenhause Anträge gestellt worden, um große Klassen von diätarischen Eisenbahn⸗ und Postbeamten etatsmäßig zu machen. Grade auf konservativer Seite hätten diese Anträge Widerstand gefunden, und seien auch nur in Bezug auf die Eisenbahnbeamten theilweise durch⸗ gedrungen. Also die Rechte verweise immer von dem einen auf das andere, sei aber weder für die eine noch für die an⸗ dere Lösung ernstlich zu haben. Der Abg. von Bernuth habe den Antrag freundlicher aufgenommen. Wenn dessen Freunde eine Kommissionsberathung wünschten, so könnte seine Partei sich dem nicht widersetzen, wünsche aber, daß alsdann der Antrag an eine besondere Kommission gegeben werde, um ihn in derselben nachher zusammen mit den Pensionsgesetzen zu berathen. Hierauf ergriff der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Staats-Minister Bronsart vonSchellendorff das Wort: Meine Herren! Ich bin nur durch die Anführung des Falles von dem in der Hasenhaide erschossenen Arbeiter genöthigt worden, im Interesse meines Amtsvorgängers ein paar Worte zu sagen. Ich bin um so mehr dazu verpflichtet, als die anerkennenden Worte, die der Herr Abgeordnete für meine Amtsführung ausgesprochen hat, ein Verdienst für mich involviren würden, was ich in der That nicht besitze. fee. Fall lag so: Nachdem der Mann durch den Posten in der Hasenhaide erschossen worden war, ist sofort das Offiziercorps

aus Stralsund mittelst it Tages

in „Sralf 3 8 8 11ö1“ Indeß ganz abgesehen davon, daß dieser Einwand nicht sowohl das scharf abzugrenzen. Hrn. Ludwigs Romeo war zu alt und, um einen

v11XAA42X“ .5 Nachm. vorliegende Werk an sich als vielmehr eine immer allgemeiner vulgären Ausdruck zu gebrauchen, nicht verliebt genug, um in Stockholm 11 8 0 Vorm, werdende, aus mehrfachen Gründen leicht erklärliche Praxis der uns an einigen Stellen recht glaubhaft zu erscheinen. S

Beförderungedauer 37 Stünder modernen Kunst oder besser der modernen Künstler trifft, darf man kam die herrliche Trennungsscene zwischen Romeo und Julia

Hii htuhg Gtcabom.e nden. dem wohlfeilen, aus der Periode des Kultus der Historienmalerei in deren Schlafgemach mit all ihren zarten Feinheiten nicht voll s Stockholm 615 Abends stammenden Axiom füglich mit gutem Recht die nicht schlechter zur Geltung; sie war nicht leidenschaftlich bewegt genug, die in Malmö ö111“ 92 ü; 8. begründete Behauptung entgegenstellen, daß nicht die höhere oder ge⸗ Wonne des Beisammenseins, der Schmerz über die Trennung, die jruh, ringere äußerliche Bedeutung des Motivs den lebensgroßen Maßstab Verzweiflung, welche die Liebenden im Herzen tragen, das Alles ge⸗

keine E üf 1 ölle ü en die Aus⸗ des betreffenden Regiments zusammengetreten und hat der Wittwe po: Etatsberathungen stattfänden, müsse man jetzt solche Der Abg. von Köller wandte sich zunächst gegen die es hetreffenden Regiments 1 und dineage felbstarhan genn stattfär hebrgssa behales er sich führungen des Vorredners. Er habe sich gegen den Antrag eine für die vree e 3 vor da inzwischen ein auch die Civilbeamten betreffendes erklärt, nicht weil er sich feindlich gegen denselben verhalte, 8. .“ Peusionsgesetz vorgelegt sei, bei der Berathung desselben auch sondern weil der Antrag ihm nicht klar genug nichs in pen faße sterte. .. fehsrniaes Eias ehen unmittelbar gesetzgeberisch vorzugehen. Statt der Linken Vor⸗ Der Vorwurf der Unklarheit sei 8b Antrage ja von 1. der Militärbehörden zu veranlassen. Demnaͤchst ist der Frau daim, würfe zu machen, sollte man derselben umgekehrt dankbar sein Vorredner selbst gemacht worden. Er konstatire übrigens mi

X““ 4 ich in der Sache selbst wie ich glaube, auch ausreichend, und soweit mich mein Gedächtniß nicht 1111“ Postdampfers ... sfüt. Fehtfertige, vhe vielmehr vor Allem die hier fraglos bewiesene langte nicht zum vollendeten Ausdruck In der Grabscene fehlte es für die Rücksicht, sdas sie Sh itlat ne der Regterung 111““ . Abg den sc. 8 Fäusche, auc⸗ in derselben Höhe, ie jeht 89 Feuende Untestütung ö11“ ℳa ähigkeit, ihn mit der entsprechenden Fülle des Lebens zu durch, dem Ausbruch der Verzweiflung, dem Zorn in der Begegnung mit anrufe, wo es sich um die Rechtsverhä nis abe, emessen ist, dame Blige jährliche fütung ““ Nüchn⸗ dringen. Immerhin leitet der letzte Einwand jedoch auf das Gebiet Paris an Wahrheit und Größe, der Tod Romeo's veror an er⸗ Beamten handele. Wenn dem Abg. von Köller der Antrag habe ihm eine Moralpredigt 5 deis t der be ö B A1616161 einer wirklich künstlerischen Kritik und von ihr wird der Malerei schütternder Gewalt, das Grauenhafte fehlte dieser nächtlichen Scene. nicht weit genug gehe, warum stelle derselbe denn nicht selbst ganz niedergeschmettert sei. Der og. Rich er 309 spro 5 werden 2. 6 .“ Beförderungsdauer 28 ¼ Stunden. zunächst ohne jeden Rückhalt eine vollendet meisterhafte Beherrschung Die Julia wurde von Frl. Barkany dargestellt. Julia ist fast noch weitergehende Anträge? Wer, wie der Abg. von Köller das ihm den guten Rath, er solle doch mehr studiren. Er fälli- beziebungsweise dem Vermögen, wa Von besonderem Vortheil für die Reisenden ist der Umstand, der mächtigen Bildflache zuzugestehen sein. Die glückliche Abwägung ein Kind, das bis dahin, unberührt von dem Hauch der Liebe, jetzt Bessere des Guten Feind sein lasse, errege nur den Verdacht, daß könne versichern, daß er die Angelegenheiten, die hier zur . g X“ Reanreßofsichn vvVööö E“ e Snis WGG E 111“ M 2 solche Bemängelung die eigentlichen Gründe nicht wiedergebe. Sprache kämen, ebenso ftudirt habe, wie “I“ Aas diesem Grunde allein ist re enmaltte secerstapan dennne 8 b er Dampfschiffe dur on und Farbe, die Kraft und Feinheit der Stimmung sie eine anbetende Liebe en gegenbringt und vertrauensselig folgt. b 8 8 . 18 Ri übrigens heute wieder bewiesen, da 8 I8 B“ durchgeführt bz. von letzterer aus abgelassen werden. Zwischen Berlin im Detail sowohl wie in der ruhig geschlossenen Gesammt⸗ Außer mit ihrem rohen Vetter Tybalt hat sie mit keinem jungen Mann Der Antrag wende sich an das Reich als Arbeitgeber, und 89 111“ die 2 i verstehe. Der von h gen, nnd 8. 1““ 88 und Stockholm sowie den bedeutendsten Eisenbahnstationen Schwe⸗ haltung, die vornehme, mühelose Eleganz der Behand⸗ verkehrt, sie lernt den Romeo kennen und fortan gehört sie ihm ganz wenn es mit der Kaiserlichen Botschaft ernst gemeint sei, so erselbe ü Dni .“ 7 schöne Porallele beispielsweise Tag 1114“ dens wird direkte Einschreibung der Reisenden und des Ge⸗ lung, die sich nirgends prunkend hervordrängt, aber auch zu eigen, ein unerfahrenes, schüchternes Kind, das sich über die Folgen⸗ habe das Reich die Verpflichtung als Arbeitgeber, die Ent⸗ dem Abg. ichter gezogen 8 588 Postilon passe doch durch⸗ Fe x dehsnen Böte ebistitig; päcks stattfinden. Doch ist es auch zulässig, die Billets nirgends ein Ringen mit der Aufgabe spüren läßt, geben dem Ge⸗ schwere seiner Handlung, der Verheirathung mit Romeo, kaum klar schädigungspflicht zu übernehmen. Die Linke habe hier eine zwischen dem Trainfahrer und de Angeftollt vo Poss altere. eer aee E1ö1131“ erst auf dem Schiffe zu lösen. Einen weiteren Vortheil mälde, wenn der Vergleich gestattet ist, das Gepräge einer vollendet ist, und, wie Romeo durch Leidenschaftlichkeit, an Unerfahrenheit zu spezielle Seite herausgegriffen, hier sei das in dem Unfall⸗ aus nicht. Letzterer sei ein privat nges ellter 8 Ab Richtern angere eitt 8 Anfpeuch genommen. Ich bin persöetich ehr geian gewährt die Verbindung auch für Reisen nach und von Kopen⸗ weltmännischen Sicherheit des Auftretens. Die sanze Haltung des Grunde geht. So erscheint Julia bis zu dem Augenblick, wo sie von versicherungsgesetze vorgezeichnete Ziel sofort zu erreichen; hier ersterer diene dem Kaiser und dem Staate. Der Abg. Richter mnenerd meil 83 komme die Organisation des Versicherungswesens nicht in

hagen. Bei Abfahrt von Berlin um 7.8 Abends gelangt man nach BBildes zeigt dabei Nichts von einer Malerei nach dem überlieferten- ʒRomeo's Verbannung erfährt. Jetzt erwacht in ihr das thatkräftige mache ihm den Vorwurf, er spreche allgemeine Redensarten in 5 ich weiß, daß es uns außer⸗ Ankunft in Malmö zum 11 ° Vormittags mit dem nächsten der Rezept; sie beruht auf einer durchaus unbefangenen, voraussetzungs- Weib; sie trotzt dem zwingenden Gebot ihrer Eltern, welche sie nie 3 jg8 2 daß dieselbe Unfallentschädigung bencg. hen dener nach. Er verwahre sich dagegen. Uebrigens enache ner, Pfsthg ens g. c . zu übe zwischen Malmö und Kopenhagen verkehrenden Lokaldampfer in den losen Auffassung und Beobachtung der Natur in ihrer unverfälscht geliebt hat und daher ohne Reue mit dem Geliebten eintauscht; sie Frage; nur die Anerkennung, ; diese 8 d s ürde er doch dem Reichskanzler lieber nachsprechen, als dem ordentlie d 5 dieser M 8 wirklich unschuldig war, weil ersten Nachmittagsstunden nach Kopenhagen. In der entgegengesetzten wahren Erscheinung, und wie das Bild nach dieser Seite hin, in der erkennt jetzt die Furchtbarkeit ihrer Lage, und das schauer⸗ die man den gesammten Arbeitern zuwenden wolle, auch en Abg R. b 99 Der Abg. Richter meine, „wenn es mit der zenchchst E“ wurde, der Main hätte in der Richtung fährt man mit dem ersten, um 715 früh von Kopenhagen Wiedergabe der Menschen und Dinge im hell und klar die Luft liche Verhängniß, welchem sie anheim gefallen ist, wird ihr in Reichsbeamten gegenüber am Platze sei, und dann die Er⸗ g. vhee. Gu. stl ft gemeint werde“; der Bundes⸗ 18. bf heit Arbeiter erschossen Es sind aber die Beweise n abgehenden Lokaldampfer pach Malmö, um daselbst auf den Post⸗ durchdringenden Licht des Tages, ein ausgezeichnetes Beispiel des seiner ganzen Schwere klar, als sie die Schrecknisse ihres wägung des Grundsatzes, daß das Reich für die Kosten auf⸗ Kaiserlichen Botschaft ern 1arg ö daß derselbe es e ber höchsten wissenschaftlichen Deputationen, welche w dampfer nach Stralsund überzugehen und trifft noch an demselben mehr und mehr sich ausbreitenden und siegreich vordringenden Aufenthalts in der Todtengruft im Voraus überlegt und alle Willens⸗ zukommen habe. Der Antrag beschäftige sich allerdings nicht rath habe doch mit seinen Vor 8 b sc nicht ernst. S Staate haben, durch Erforderung der Gutachten gan Tage um 10²0 Abends in Berlin ein. Bestrebens der modernen französischen Malerei darstellt, so träagt es kraft zusammenrafft, um selbst auf diese seltsame Weise die Ver⸗ mit einer Klasse, sondern mit drei Kategorien. Was die ernst meine. Der Linken sei die Sache vielleicht nicht er . bestimmt geführt worden, daß bei dem Manne eine mo Bremen, 23. April. (W. T. B.) Der Dampfer des Nord⸗ auch in die Charakteristik der Menschen, die es schildert, nirgends einigung mit dem Geliebten durchzusetzen. Es geht eine Veränderung Eisenbahnbeamten anlange, so bemängele der Abg. v. Köller, Der Abg. Richter sei ferner auf den Fall des in der Hasen⸗ es .

S. Fr* 1 2 8 8 vorlag, in Folge dessen deutschen Lloyd „Rhein ist heute früh 3 Uhr in New⸗ einen absichtlichen Zug hinein. Sie geben sich im Bilde wie im in ihrem ganzen Wesen vor, das hülflose Kind wird zum handelnden 1 ar * 8 wolle. Der haide erschossenen Arbeiters zu sprechen gekommen. Der Abg. mentane psychische Erkrankung vor Lö1.“ York eingetroffen. Leben als echte Typen der modernen Gesellschaft ohne jede schmeich. Weibe Von da ab ist sie leidenschaftlich, gewaltig und wird zur daß der Antrag hier blos für das Reich sorgen 1 sch freigesprochen werden mußte auf Grun 1

1 2 8 Rei itge icht eine, daß erst die längeren Verhandlungen hier im e weeeel g. „die aus diesen Gründen lan

Bremen, 24. April. (W. T. SB) Der Dampfer des lerische oder entstellende Zuthat, ohne jede Spur eines schauspielerisch tragischen Heldin, die gegen ein furchtbares Geschick ankämpft. Frl. Antrag thue das, weil das Reich vn anrderer Fichser nöthig dächeias seien, um der Frau zu helfen; volle S ga. Norddeutschen Lloyd „Nürnberg“ ist gestern in Baltimore chargirenden Auftretens. Gegenüber der Bedeutung, die das Bild Barkany entledigte sich ihrer Aufgabe mit anerkennenswerthem Geschick, seits stehe ja die Regelung ET“ d lche Angelegenheiten ließen sich auch nicht in wenigen Tagen 1 für das Kriegs⸗Ministerium die Grundlage gegeben, der Fra und der Dampfer „Salier“ derselben Gesellschaft ist gestern durch diese Objektivität der Schilderung gewinnt, treten die geschickt doch reichten offenbar ihre Kräfte an die gewaltigsten Partien der Preußen und im Reiche auf einer Linie. Man werde also den solche Angelegenhe den Abg, Richter, ob er vielleicht der war Unterftützune ““ chen, und ich muß hier die Ueber⸗ Nachmittag 5 Uhr in Southampton angekommen. verdeckten, nichtsdestoweniger aber dem aufmerksamen Beschauer nicht Tragödie nicht heran. In der Trennungsscene brachte sie Eisenbahnbeamten nicht einreden, daß die Linke für die Reichs⸗ erledigen. Er frage den Abg. . zütt word eine 85 892 88 1 58 Wechsel in den Personen an der Ham burg, 24. April. (W. T. B.) Der Postdampfer entgehenden Mängel ziemlich zurück. In so greifbarer Realität die den Schmerz der Verzweiflung nicht zum vollen Ausdruck, eisenbahnbeamten ein Privileg schaffen wolle. Die Eisenbahn⸗ Veranlasser sei, daß die betreffende Frau unterst rüt beheh jengung 18 b G Laß, ka; ““ nict ent besehten beget „Hammonia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Figuren des Vordergrundes, die meisterlich gezeichneten Menschen und und die Furcht vor dem Aufenthalt in dem Todten⸗ und Postbeamten seien durch das Unfallversicherungsgesetz in sei? (Abg. Richter: Ja!) Er glaube, so weit reiche der Ein⸗ leiten 8n 188. 3 eg änger ganz mit derselben Bereit Nacht 12 Uht, von New⸗Hork kom⸗ Pferde eleganten. Karossen' uns gegenüberstehen gewöͤlbe entbehrte, wenngleich sie lebhaft genug gespielt wurde, doch keiner Weise gedeckt. Wenn der Vorredner auf das Pensions⸗ fluß des Abg. chter noch 1aiasge geo gaatt nezar s nghes wicktkeftr ür irfe güitre die Unterftitzung bewilligt haben würde.

Kew.⸗Pork, 23. Aprst. (W. T. B.) Der Höm tises Fessgnein 1h snsern l⸗ 88 1““ TEö“ gesetz hingewiesen habe, so sei es gerade der Mangel 21 11 vsazen zu Ph ün debe unz eiee Verlhaleun eben Der Abg. von Benda beantragte, den Antrag einer be & Mestnccrons der hctional;Dampffchiffs⸗Compagnie bawengen. Häufergruüppen milsprechen, so, wenig sst doch Frl. Varkany ihre erschütternde letzte Handlung, so daß dieselbe nicht Tb1““ wegesbenncnh nüch so gehandelt väͤtte auch wenn die Sache nicht zweimal hier sonderen Kommission von 14 Mitglievern zu überweisen. (C. Messingsche Linie) ist hier angekommen. eine vollständig klare und verständliche Disposition der mittleren, wit all ihren grausigen Schönheiten zur Wirkung kam. Alles in aber auch auf die im Dienste Meicite „hverhandelt wäre. Der Abg. Nichter sage, wenn das Haus den Der Abg. von Bernuth beantragte, den Antrag eine

Pläne des Bildes erreicht, in denen man bald für diese oder jene Allem bot jedoch Frl. Barkany eine recht anerkennenswerthe Leistung Darin bestehe eben eine Ungleichheit zwischen den Militär⸗ Ant hme dann sei die Sache eerledigt. Wenn das Kommission von 21 Mitgliedern zu überweisen. sichtbare Figur nur mit Mühe den Platz findet, auf welchem sie steht, als Julia, welche sie bei einigem Feilen und eingehenderem Studium und Civilbeamten, deren Beseitigung der vorliegende Antrag ntrag tt dann habe es einfach in die Luft ge⸗ Der Abg. von Köller erklärte, in der Voraussetzung, daß bald wieder die eine oder die andere verschwindende Partie vergeblich zu einer ihrer Glanzrollen rechnen dürfte. Die Besetzung der übrigen anstrebe. Eine Militärperson der Unterklasse, welche im Haus das aber thue, Holle de Reichskanzler, oder den diese Kommission etwas aus dem Antrage machen werde, se Berlin, 24. April 1884. zu verfolgen strebt. Eine andere Unklarheit oder wenigstens den Rollen war eine durchaus befriedigende, und ließ as Publikum es Dienst erwerbsunfähig werde, erhalte, wenn sie auch nur Pehs. 2 vügttg wißse 1S. . ee eeg, ee er bereit, für dieselbe zu stimmen. wenige Monate sich im Dienst befinde, eine Pension gleich EE““ zu machen. Sei damit aber schon ge⸗ Der Abg. Richter (Hagen) bemerkte, dann habe die Dis⸗

Anlaß zu efner Mißdeutung bringt die unmittelbar hinter der Kalesche an reichlich gespendeten Beifallsbezeugungen nicht fehlen. 1 Dem Christusbilde von Munkaecsy hat der Berliner Künstler⸗ der mißrathenen Schwester der Arbeiterfrau sichtbare, mit den behand⸗ S. 1b jensti der Beamte er⸗ . üller enü ihren Zweck 8 demjenigen, der schon 30 Dienstjahre zͤhle, der Beamte e See erde? Mache die Linke kussion doch auch dem Adg. von Köller gegenüber ihren Zweck

halte 8— in demselben Falle höchstens die Pension sagt, daß die Regierung sie machen werde? Mache die L b 8” verfehlt. Es habe ihm fern gelegen, einen Schatten des

venfe et e greiznt dergsezem E“ g ; S. gee 8 Kenkenge Mecs hencgeste in Fhsser 1 Khcn 95 ass Rerge der Fünst. bringt Sa; d si t sei, wolle as im vorjährigen Pariser Salon zum ersten Mal erschienene, viel⸗ marineblauer obe in die Komposition hinein. Ihr Charakter Freitag, den 25., Abends 7 ½ Uhr, im Saale der Sing⸗Akademie als 6. un 6 he.s.-. zhl⸗ 8 ilwei doch selbst eine Gesetzesvorlage, und wenn sie gut sei, 5 iegs⸗Mini Frfenitgen, denn⸗ ae Aanfnni deh Rechs auch dasün stimmen, und die Zustimmung der Re⸗ Tadels auf den Amtsvorgänger des Kriegs⸗Ministers zu wer

besprochene Kolossalbild „Zwei Schwestern“ von Ch. Giron und der freilich mehr kokette als verlegene Blick des letztes Abonnements⸗Concert unter Leitung des Direktors Professor 5 folgen lassen. Nach Form und Inhalt ist es ein echtes Erzeugniß unter gesenkten Lidern hervorschauenden Auges macht den Joachim folgende Tonstücke zur Aufführung: 1) Symphonie: Weihe jerfstjal Es sei von Postillonen gesprochen gierung zu erwirken suchen. Mit dem jetzigen Antrage locke fen. Die „wohlwollende se e. e ses⸗ e he Eim 13 hinstlahrene watsfaheer ständen auf derselben die Linke keine Katze hinter dem Ofen hervor. eP1A“X“

. Kuash, . S ö en sKrlich, 1 b in der, hellgekleideten Insassin hee, vogh fpolr⸗ 2) Der 85 von Rethleben, e ohsh. von inem mehr oder minder schiefen Urtheil gelangen will, wird da des ersten agens vielmehr in ihr die Angerufene zu er⸗ iel (neu). Billets zu 5, 4 und 2 sind in der Sing⸗Akademie 6“ G B ; ; tsprechende Eingabe an dense verf Werk nicht von dem Boden loslösen dürfen, aus dem es erwachsen kennen oder doch einen Augenblick über die wirklich onj 1ö““ zu haben. Linie. (Rufe rechts: Oho!) Warum denn nicht? Wenn die⸗ Der Abg. Richter (Hagen) heeee⸗ 8 Fee . ehee für die Frau aus Mitleid zu ist und dessen eigenthümliche Physiognomie es in lebendiger Charakte⸗ Betheiligte zu schwanken. Klärt dieser anscheinende Zwiespalt sich W kämen, zermalmt würden, und ein in der Hasenhaide erschossenen Arbeiters nur ein g . i;, habe nur zu den ersten Beerdigungs

188 In G““ ealten, versaüt die freilich leicht genug wieder auf, so bleibt dafür ein anderer bestehen üeben 1 müsfe, 8 erhalte der Trainfahrer Unterstützung E 80 Pen 8 e nas ““ henn b8 er ahr ie e eh

8 ositi i t ösis . 3 e 8 . 8 Frv 3 7 1 1 7 28 1 5 3 er ie ache ier e * s De 5 8 . Fngpefüice Plaß 88 de Madeleine auf ““ 1a. e en Bttere Grürfärung Redacteur: Riedel. 30 Pension von Rechts weßen. der Postillon im deh . Pehegct. ebant 1 sei ihm von Seiten des Fatarlten Kriegs⸗ bis die Frau auch nur eine einmalige Unterstützung 8*½ mit der vom Concordienplatz ausgehenden Straße zusammenstoßen würde. Er wurzelt in der ganzen Anlage, ja geradezu in dem wesent. Blerlin: wege höchstens 9 monatlich. Wenn der Abg. von te, Mi ist rs eine nochmalige Erwägung zugesagt, unter der Hand gezahlt erhalten habe. Aber für den Antrag bleibe der Fa und in den Nachmittagsstunden das bunte Gewoge der ele⸗] lichsten Vorzuge des Bildes. So weit Giron die bekannte, Verlag der Expedition (Scholz). Druck: W. Elsner. lieber die Dienstinstruktion der Postverwaltung gelesen —, nüch gegeben, daß nur eine gewisse schablonen⸗ auch nach den letzten Ausführungen des Kriegs⸗Ministers

Blat der⸗Lernenedertag ig und Rilter, sis faglh en Uer ire ahafalndentedengreßem regfiabe, gehahwee v 8 Vier Beil 8 w““ dhise Behandlun bisher die Schuld getragen habe. Dann besonders .e Der Kriegs⸗Minister habe die Schuld

schluß der Scenerie erhebt sich zur Rechten, zwei Drittel der breiten der Morgendämmerung“ von Ch. Hermans, die zu einem 7gse; 6 sprechen, so würde derselbe gefunden haben, daß die Post in mäͤßig Seh g 1 8 Bildfläche einnehmend, die korinthische Säulenhalle der Kirche, wäh⸗] Vergleich geradezu herausfordert, an tendenzfreier innerer (einschließlich Börsen⸗Beilage). 8

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