Der Antrag wurde da Veränderung §. 97.
Die §§. 98— 102 wurden unverändert angenommen. §. 103 bestimmt, daß mit dem Inkraftreten des Gesetzes alle mit seinen Paragraphen stehenden Vorschriften außer
Kraft treten.
f angenommen, und mit dieser
Der Abg. Stengel beantra
angenommen.
„Die vor dem Inkrafttreten dieses Gesetzes gelösten Jagd⸗ scheine haben nur bis zum 31. März 1885 Gültigkeit.
Mit diesem Zusatz wurde §. 103, der letzte des Gesetzes,
Die Abstimmung über das ganze Gesetz wird ausgesetzt, 2
gte, dem §. 103 hinzuzufügen: ie folgt ist.
11 Uhr.
bis die Drucklegung des vielfach veränderten Gesetzes er⸗ Hierauf vertagte sich das Haus um 4 Uhr auf Mittwoch
8.
des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigerg: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
88 u. s. w. von öffentlichen Papieren.
X
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen.
8. Theater-Anzeigen.
Fabriken und
L In der Börsen-
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Nudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoncen⸗Burreaux.
9. Familien-Nachrichten. † beilage. 2
——
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
20319] Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Commis Otto
Hilsmann, welcher flüchtig ist, ist die Unter⸗
suchungshaft wegen Diebstahls, wiederholter Unter⸗ schlagung und wiederholten Betruges in den Akten V. R. I. 300 84 verhängt.
Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt⸗Moabit 11/12 ab⸗ zuliefern. 1
Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 11/12 (NW.), den
26. April 1884. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte I.
Johl.
Beschreibung: Alter 28 Jahre, geb. 10. 4. 56 zu Berlin, Größe 1,70 m, Statur schlank, Haare dunkelbraun, Stirn hoch, Bart kleiner blonder Schnurrbart, Augenbrauen dunkel, Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne voll⸗ ständig, Kinn gewöhnlich, Gesicht schmal, Gesichts⸗ farbe blaß, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: geht etwas gebückt.
[20300] 8 Steckbrief. Deer Reservist Spranger, aus dem Bezirk Berlin, elcher am 22. d. M. zu einer Uebung zu unter⸗ zeichnetem Regiment einbeordert war, hat sich nach seinem Eintreffen in Wittenberg an genanntem Tage sofort entfernt und ist bis jetzt nicht wieder hierher zurückgekehrt. Alle Militärund Civilbehörden werden hiermit dienstergebenst ersucht, auf den ꝛc. Spranger zu vigi⸗ liren und ihn im Betretungsfalle zu verhaften, letz⸗ tere wollen event. gefälligst den Genannten der nächsten Militärbehörde überliefern, welche den weiteren Transport desselben nach hier zu veran⸗ 8 lassen ersucht wird. Wittenberg, den 26. April 1884. Kommando des 3. Brandenburgischen Infanterie⸗ Regiments Nr. 20. Signalement. 1) Familienname Spranger, 2) Vorname Ullrich Heinrich Friedrich Karl, 3) Geburtsort Penzlin, 4) Aufenthaltsort vor der Ein⸗ stellung Berlin, 5) Religion lutherisch, 6) Geburts⸗ tag 4. September 1857, 7) Größe 1,75 m, 8) Haar, 9) Stirn, 10) Augen, 11) Augenbrauen, 12) Nase, 13) Mund, kann nicht angegeben werden, 14) Bart schwarzen Schnurrbart?, 15) Zähne, 16) Kinn, 17) Gesichtsfarbe, 18) Gesichtsbildung, 19) Gestalt, 20) Sprache, kann nicht angegeben werden, 21) Beson⸗ dere Kennzeichen Narbe (Zahnpfistel) an der linken Beacke, 22) Bekleidungsstücke grauer Paletot; Koffer von grauem Drell. Näheres unbekannt
EäIXIX“ Steckbrief. 8 1. Gegen den unten beschriebenen Agenten Joseph Wilhelm Carl Kalzer aus München, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Betruges im wiederholten Rückfall verhängt.
Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Königliche Justizgefängniß zu Frankfurt a. M.
abzuliefern. Frankfurt a. M., den 26. April 1884 Der Untersuchungsrichter ei dem Königlichen Landgerichte. b Dr. Fabricius. Beschreibung: Alter 34 Jahre, Größe ca. 1 m 65 em, Statur schmal, Haare dunkelblond, Stirn niedrig, Bart röthlichblonder Schnurrbart, Augen⸗ brauen blond, Augen dunkelbraun, Nase Habichts⸗ nase, nach rechts gebogen, Mund groß, Gesicht länglich, hager, Gesichtsfarbe frisch, Sprache deutsch, Kleidung zuletzt dunkler Ueberzieher, hoher runder Filzhut. Besondere Kennzeichen: Quetschung an der Nase, schlotteriger Gang.
f20486] Steckbriefs⸗Erneuerun Der gegen den Handelsmann Paul Alexander Heinrich Wrede wegen Betruges unter dem 2. Mai 1882 erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert. Berlin, den 28. April 1884. Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 92.
20484] Steckbriefs⸗Erneuerung.
Der unter dem 7. Juli 1883 gegen die unverehe⸗
lichte Kellnerin Bertha Krause aus Königsberg erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert. D. 42/83. Blartenstein, den 22. April 1884.
Königliches Amtsgericht. I.
[20483]3 Steckbriefs⸗Erneuernag.
Der am 10. April 1883 gegen die Wehrleute Zipprick, Stepath, Wermuth, Prill und Scheschonke erlassene Steckbrief wird erneuert.
Varteunstein, am 23. April 1884.
Königliches Amtsgericht. I. [20318] Steckbriefs⸗Erlebigung.
Der gegen den Kaufmann Albert Ludwig Rein⸗ hold Bath wegen Diebstahls und Urkundenfälschung in den Akten U. R. I. 1036 de 1882 unter dem 19. Februar 1883 erlassene Steckbrief wird zurück⸗ genommen.
Berlin, den 26. April 1884.
Königliches Landgericht I. Der Untersuchungsrichter: Pochhammer. .
1
[20487] Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen den Kaufmann Franz Carl
wegen Betruges in den Akten U. R. I. 136
Hille
unter dem 22. Februar 1884 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 26. April 1884. Königliches Landgericht I. Der Untersuchungsrichter. [2048558 Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen den Buchhalter Sigismund Herz wegen Unterschlagung in den Akten U. R. I. 28. 84 unter dem 12. Januar 1884 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, Altmoabit Nr. 11/12 (NW.) den 26. April
1884. Königliches Landgericht I. Der Untersuchungsrichter. [20460] Aufforderunng.
Wer über den gegenwärtigen Aufenthaltsort des Steinsetzers Paul Richard Thomas aus Lauban, daselbst am 1. März 1861 geboren, Auskunft geben kann, wird ersucht, hiervon zu den Akten J. 910/83 Mittheilung zu machen.
[20459] b Der Wehrmann Franz Herrmann Julius Neunmann, geboren am 6. Dezember 1852 zu
Breslau,
wird beschuldigt,
als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, 1
Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs.
Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen
Amtsgerichts hierselbst auf
Sonnabend, den 12. Juli 1884,
Vormittags 9 Uhr, .
vor das Königliche Schöffengericht zu Breslau,
Zimmer Nr. 59, am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 2/3, zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗Kommando zu Halle an der Saale am 20. Februar 1884 Lusgestellten Erklärung verurtheilt werden.
Breslau, den 26. April 1884.
Wuttke,
Potsdam, den 26. April 1884.
Der Erste Staatsanwalt beim Königlichen Landgericht. [20458D8 K. Amtsgericht Tuttlingen.
Aufforderung. In der Untersuchungssache gegen Johannes Huber von hier wegen Diebstahls ist Brodus Höhner, Schustergeselle von Empfingen in Hohenzollern, als Zeuge zu vernehmen. Höhner wird nun aufge⸗ fordert, seinen derzeitigen Aufenthalt hierher anzu⸗ zeigen.
Die Behörden aber werden gebeten, vom Aufent⸗ halte des ꝛc. Höhner hierher im Betretungsfalle Mittheilung zu machen. “
Den 28. April 1884.
Ober⸗Amtsrichter Mühlich. [20481] In der Privatklagesache des Häuslers Woyciech Szkudlapsti zu Orpiszewo, Privatklägers, gegen den Wirth Johann Rauhut zu Orpiszewo, Angeklagten,
wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgericht hierselbst, der Angeklagte, welcher hinreichend ver⸗ dächtig erscheint, im August 1883 zu Orpiszewo durch zwei selbstständige Handlungen den Privat⸗ kläger Skudlapski beleidigt zu haben, zur Haupt⸗ verhandlung auf
den 10. Juni 1884, Vormittags 11 ½ Uhr, vor das Königliche Schöffengericht hierselbst, Zim⸗ mer Nr. 27, geladen.
Derselbe kann sich auf Grund einer schriftlichen Vollmacht durch einen Rechtsanwalt vertreten lassen.
Krotoschin, den 22. April 1884.
Vibrorius, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.
[20320] Bekanntmachung.
Das gegen den Schmiedemeister Martin Seze⸗ pauski aus Altmark, jetzt zu Braunswalde, er⸗ gangene Urtheil der Strafkammer bei dem König⸗ lichen Amtsgericht zu Rosenberg vom 27. Januar 1883, wonach derselbe wegen Diebstahls mit drei Monaten Gefängniß bestraft worden, ist im Wieder⸗ aufnahmeverfahren durch Urtheil desselben Gerichts vom 4. Januar 1884 aufgehoben.
Elbing, den 25. April 1884.
Königliche Staatsanwaltschaft. [20457] Bekanntmachung.
Es wird um Mittheilung des gegenwärtigen Auf⸗ enthaltsorts:
1) des Kellners Theodor Eduard Robert Gabler, geboren am 17. Mai 1861 zu Stößen,
2) des Kaufmanns Julius Maximilian Pätzold,
geboren am 26. Januar 1861 zu Lösau, 3) des Franz Adolf Müller, geboren am 10. September 1862 zu Priesen, 4) des Ernst Karl Hofmann, geboren am 28. August 1862 zu Mutschau, ersucht, da dieselben von Seiten der Ersatz⸗Behörde noch keine endgültige Entscheidung über ihr Militär⸗ verhältniß erhalten haben. Weißenfels, den 22. April 1884. Der Königliche Landrath: v. Richter. 8* [20482] Bekanntmachung. 9
Der Ersatzreservist Johann Carl Kuschel aus Sonnenburg, geboren am 15. Januar 18506, zu Camminchen, Kreis Lübben, wird beschuldigt, ohne Erlaubniß als Ersatzreservist erster Klasse ausge⸗ wandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Aus⸗ der Militärbehörde Anzeige erstattet zu aben.
1 ee“ gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetz⸗ uchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf
den 8. Juli 1884, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Sonnenburg zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗Kommando des 2. Bataillons (Cüstrin) 1. Brandenburgischen
848
Landwehr⸗Regiments Nr. 8 zu Cüstrin ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. “ Sonnenburg, den 26. April 1884. Kirchner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Gerichtsschreiher des Königlichen Amtsgerichts.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
2052 [20521]1 Bekanntmachung.
In Sachen betreffend die Zwangsversteigerung des den Eheleuten Colon Herm Friemann aus Neerlage gehörenden Colonats Hs. Nr. 1 daselbst, ist zweiter Subhastationstermin angesetzt worden auf
Freitag, den 23. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, auf hiesigem Amtsgerichte, wozu Kaufliebhaber und die Interessenten geladen werden. Auch soll das Urtheil über den Zuschlag in dem Termine ver⸗ kündigt werden. v “
Bentheim, den 26. April 1884.
Königliches Amtsgericht. Hacke.
[20520]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge⸗ machtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der der Maurergesellenfrau Lisette Lübstorff gehörigen Grundstücke: —
1) des Gartens Nr. 83 am steinthorschen Brink
zu Witteaburg, 1 2) der Wiese Nr. 149 in den neuen Wiesen jenseits des Rahms an der Wölzower Scheide, mit Zubehör Termine 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Dienstag, den 8. Juli 1884,
8 Vormittags 10 Uhr, .
2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 30. Juli 1884, Vormittags 10 Uhr,
im Zimmer Nr. 5 des hiesigen Amtsgerichts⸗ gebäudes statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 23. Juni 1884 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Kaufmann Köpcke in Wittenburg, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.
Wittenburg, den 28. April 1884. 1
Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: Schumpelick.
8. 500 * 2 Aufgebot. Der unbekannte Inhaber der zu Gunsten des Gast⸗ wirths Friedrich Rehmert in Eisbergen am 17. Ok⸗ tober 1873 vom Colon Vogt Nr. 51 in Steinbergen ausgestellten und auf diese Stätte ingrossirten Schuldverschreibung über 150 Thaler wird zufolge Antrags des ꝛc Rehmert zur Vorlegung dieser Ur⸗ kunde und Anmeldung seiner Rechte in dem dazu auf den 20. Juni d. J., Morgens 9 Uhr, angesetzten Termine unter dem Rechtsnachtheile auf⸗ gefordert, daß die Urkunde dem Eigenthümer der verpfändeten Stätte gegenüber für kraftlos erklärt werden soll.
Bückeburg, 28. April 1884. Fürstliches Amtsgericht. Bigmann.
12517] Aufgebot,
behuf Kraftloserklärung einer Urkunde.
Auf Antrag des Musketiers im I Hanseatischen Infanterie⸗Regimente Nr. 75 hierselbst, Diedrich Kaars, Handlungsgehülfe, aus Oberneuland, wird der unbekannte Inhaber des Einlegebuchs der Neuen Sparkasse hierselbst, Nr. 124, am 2. November 1882 auf den Namen des Antragstellers mit einer Einlage von ℳ 70. —. eröffnet und gegenwärtig ein Gut⸗ haben von ℳ 72,85 nachweisend, hiermit aufgefordert, spätestens in dem zum weiteren Verfahren auf
Dienstag, den 23. September 1884, Nachmittags 4 Uhr,
anberaumten, unten im Stadthause hierselbst, Zim⸗ mer Nr. 9, stattfin denden Termine unter Anmeldung seiner Rechte die gedachte Urkunde hier vorzulegen, widrigenfalls letztere für kraftlos erklärt werden soll.
Bremen, den 10. Januar 1884.
Das Amtsgericht. gez. Blendermann. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.
20527 Aufgebot. Die ledige Walburga Magdelena Wagner von Mitteleschenbach ist vor beiläusfig 35 Jahren nach Nordamerika ausgewandert und ist seit jener Zeit keine Nachricht über ihr Leben vorhanden. 8 Auf Antrag ihres Neffen, des Gütlers Josef Anton Wagner von Eschenbach, früher in Mittel eschenbach, daß die Verschollene für todt erklärt werde, ergeht nun die Aufforderung:
1) an die Verschollene, spätestens in dem Dienstag, den 21. April 1885, Vormittags 9 Uhr,
dahier anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt würde, 2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen Aufgebotsverfahren wahr unehmen, und 8 3) an alle Diejenigen, welche über das Leben der
Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung
hierüber bei Gericht zu machen. Gunzenhausen, den 25. April 1884. Königliches Amtsgericht. (L. S.) Schorr. Zur Beglaubigung: Der Kgl. Gerichtssekretär: Habermann.
“
[20525] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch Nr. 3 795 der Kreissparkasse zu Beuthen O.⸗S., für die Geschwister Kowollik zu Antonienhütte ausgestellt und über 176 ℳ 23 ₰ lautend, ist angeblich verloren gegangen.
Auf Antrag des Vormundes der Geschwister Ko⸗ wollik, Kaufmanns Eduard Scholtz zu Antonien⸗ hütte, werden alle Diejenigen, welche auf da Sparkassenbuch Ansprüche zu haben glauben, aufgefor dert, dieselben bei dem unterzeichneten Gericht spä⸗ testens im Aufgebotstermine, am 24. November 1884. Vormittags 10 Uhr im Terminszimmer Nr. 3 anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls letzteres für kraftlos erklärt werden wird.
Beuthen O.⸗S., den 23. April 1884.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.
8 Auc Auf den Antrag des Apothekers C. Otte in Ham⸗ burg, als Vertreters der Erben des Bankiers E. C. Otte in Osterode, wird der etwaige Inhaber des in
Verlust gerathenen Depositenscheins des Amts⸗
gerichts Osterode a. H. vom 9. Juli 1874 über die Heposition des unkündbaren Pfandbriefs der Preußischen Hypothekenaktien⸗Bank Nr. 4882 Ser. III. Litt. S. über 500 Thlr. nebst See und Talon hierdurch aufgefordert, spä⸗ testens am Donnerstag, 16. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr, “ seine Rechte an dem bezeichneten Depositenscheine bei dem unterzeichneten Gerichte unter Vorlegung der Urkunde anzumelden, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird. Osterode, den 29. März 1884. Königliches Amtsgericht. II. Christiani.
[20355] Oeffentliche Zustellung.
In der bürgerlichen Rechtsstreitsache der Wittwe Ernestine Elsner, geb. Bien zu Breslau, Münzstr. Nr. 5, vertreten durch den Rechtsanwalt Wesener hier, Spittelmarkt 8, Klägerin, wider den Diener Eduard Harder hier, Königin⸗Augustastr. 28, ver⸗ treten durch den Kaufmann W. Stintzy, früher Potsdamerstr. Nr. 23, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten,
wegen 69,50 ℳ nebst fünf Prozent Zinsen seit
dem Klagezustellungstage, legt der der Klägerin zugeordnete Anwalt gegen das am 26. März 1884 verkündete Versäumniß Urtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts I., Abthei⸗ lung 11 — 11 C. 318/84 — hiermit den Einspruch ein, und ladet den Beklagten zu Händen seines Bevollmächtigten, Kaufmann W. Stintzy, zur münd⸗ lichen Verhandlung über die Hauptsache vor das Königliche Amtsgericht I., Abtheilung 11, zu dem auf den 16. Juni d. J., Vormittags 10 Uhr, Jüdeustraße Nr. 60, I. Treppe, Zimmer 84 b. anbe⸗ raumten Termin, in welchem er beantragen wird, unter Aufhebung des Versäumniß⸗Urtheils vom 26 März 1884 den Beklagten nach dem Klage⸗ antrage zu verurtheilen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug des Einspruchs bekannt gemacht.
Berlin, den 23. April 1884.
Unverricht,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I.,
Abtheilung 11. [20357] Oeffentliche Zustellung. 1
Der Tapezier C. L. Epha zu Berlin, Schützen⸗ straße 3, vertreten durch den Rechtsanwalt Seldis hier, Markgrafenstr. 66, klagt gegen den Freiherrn von Benkendorff, früher hier Voßstr. 11 wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, in den Akten O. 313. 1883 C. K. II wegen der in der Zeit vom 3. Januar 1877 bis 26. September dess. Js. ge⸗ fertigten Tapezierarbeiten mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 979,60 ℳ, nebst 5 % Zinsen von 1579 ℳ 60 ₰ seit 1. Januar 1878 bis 1. Juni 1881 und von 979 ℳ 60 ₰ seit 1. Juni 1881 und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen
Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59, A4“
1 Tr.,
den 9. Juli 1884, Vormittags 10 ¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Wum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird
dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 26. April 1884.
“ Kühn, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.
[20504] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Wolff, Martha Ottilie, geb. Bochow, zu Berlin, vertreten durch den Justizrath Fleck da⸗ selbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlächter Johann Carl Christian Wolff, früher zu Berlin, dem jetzigen Aufenthalt nach unbekannt, wegen Mißhandlung und Ehrenkränkung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, demselben auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf
den 18. Oktober 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht.
Otto, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts
Berlin I.
[20505] Oeffentliche Zustellung.
Der Arbeiter Carl Philipp Paul Seepolt zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Steinau daselbst, klagt gegen seine Ehefrau Marie Caroline Seepolt, geb. Ganzert, früher zu Berlin, zur Zeit dem Aufenthalt nach unbekannt, wegen böslicher Ver⸗ lassung mit dem Antrage: ddie Ehe der Parteien zu trennen und die Be⸗ 8 für den allein schuldigen Theil zu er⸗
ären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf
den 16. Oktober 1884, Vormittags 11 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Sühneversuch fällt fort.
Otto, 18 als Gerichtsschreiber des Königlichen Landg Berlin I.
[20507] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Mathilde Auguste Bahr, geb. Orlowski, zu Gr. Zirkwitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Sußmann zu Bromberg, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Müller Adolf August Bahr, früher zu Bromberg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Verfagung des Unterhalts, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ ener. des Königlichen Landgerichts zu Brom⸗ erg auf den 22. September 1884, Vormittags 10 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bromberg, den 24. April 1884.
Die Gerichtsschreiberei⸗Abtheilung I. des Königlichen Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung.
zum Armenrechte zugelassenen Ehefrauen: Bertha Louise Fiedler, Chemnitz, Lina Louise Giehler, geb. Hiller, ebendas., Marie Elisabeth Lange, verw. gew. Schulz, geb. Fischer, ebendas., Hedwig Minna Sidonia Roscher, geb. Kohl, in Kühberg b. Bärenstein, und 2), vertreten durch Rechtsanwalt Höfel in Chemnitz, zu 3) und 4), vertreten durch Rechtsanwalt Th. Müller ebendas., klagen gegen ihre Ehemänner: zu 1) den Handarbeiter Friedrich August Fiedler aus Wolkenburg, früher in Chemnitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, zu 2) den Fabrikarbeiter Carl Gottfried Giehler aus Niederlichtenau, früher in Chemnitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, zu 3) den Eisengießer Julius Antonius Lange, früher in Chemnitz, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, zu 4) den Schneider Franz Paul Emil Roscher, in Jöhstadt, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf zu 1), 2) und 4) Verurtheilung zur Herstellung des ehelichen Lebens eventuell Ehescheidung, zu 3) Scheidung der Ehe vom Bande, und laden die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die dritte Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz
auf
den 16. September 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der vom Gericht bewilligten öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen be⸗ kannt gemacht.
Chemnitz, den 24. April 1884.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer III.: Fischer.
. ““ 11“ 2 2 [20502] Oeffentliche Zustellung.
Der zum Armenrecht zugelassene Handarbeiter Karl Friedrich Wilhelm Bönisch in Frankenau, vertreten durch Rechtsanwalt Th. Müller in Chem⸗ nitz, klagt gegen seine Ehefrau Emilie Therese Bönisch, geb. Seifert, vormals in Stapleton, Rich⸗ mond County, New⸗York, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage
wird
geb. Conradi, in
8
dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf
den 16. September 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der vom Gerichte bewilligten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. “
Chemnitz, den 24. April 1884.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts Civilkammer III.: Fischer.
[20506] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Pächter Anna Marie Gröck, geb. Kockrow, zu Zerkwitz, vertreten durch den Justizrath Frommer zu Cottbus, klagt gegen ihren Ehemann, Johann Friedrich al. Gottlieb Gröck, zuletzt in Treppendorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung, mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung: die Ehe der Parteien zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Cottbus, Zimmer Nr. 17, auf den 9. Juli 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Cottbus, den 26. April 1884. Bülow, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[20509] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma J. Pilz & Comp. zu Breslau, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Fabritzi in Breslau und Rechtanwalt Ebert in Dresden, als Prozeß⸗ bez. Vertretungsbevollmächtigten, klagt gegen den Hand⸗ lungsreisenden Martin Redlich, früher in Dresden, jetzt unbekannten Aufenthaltes, wegen demselben am 21. März 1881 unter Bewilligung einer Zahlungs⸗ frist von 4 Wochen käuflich gelieferten Kleidungs⸗ stücke, mit dem Antrage, denselben durch vorläufig vollstreckbar zu erklärende Entscheidung zur Bezah⸗ lung von 170 ℳ Kaufpreisrest nebst 6 % Verzugs⸗ zinsen seit 1. Mai 1881 zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dresden, Landhausstraße 9 III., auf
den 23. Juni 1884, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecce der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dresden, am 26. April 1884.
Sohrmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[20501] Oeffentliche Zustellung. 1
In Sachen der Ehefrau Schneider Friedrich Paul, Margarethe, geb. Hundhausen zu Aachen, Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Wolff hier, gegen ihren genannten Ehemann wegen Ehescheidung, ist Termin zur Fortsetzung der mündlichen Verhand⸗ lung auf
den 11. Juli 1884, Vormittags 9 Uhr, vor der III. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts hierselbst anberaumt, wozu der seinem Auf⸗ enthalte nach unbekannte Beklagte mit der Auffor⸗ derung geladen wird, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Vorladung bekannt gemacht.
Essen, den 22. April 1884. Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts. Hirsch.
[20513] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Arbeiter Christiane Kowalsky, geb. Fischer, zu Beurhen a./O., vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrath Kühn zu Glogau, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Carl Kowalsky, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Zahlung von Alimenten mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, der Klägerin vom 1. April d. J. ab zum Unterhalte für sich und für ihre Tochter monatlich 12 ℳ im Voraus, zunächst für die Zeit vom 1. April d. J. bis zum 1. April 1887, zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Glogau auf
den 2. Juli 1884, Vormittags 11 Ühr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. Schmerder, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[20508] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Lina Riechers, geb. Löwenberg, zu Hamburg, Valentinskamp 88, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Kirger zu Hamburg, Klägerin, ladet ihren Ehemann Carl Friedrich Wilhelm Riechers, unbekannten Aufenthalls, Beklagten, in der wider ihn erhobenen Klage auf Scheidung der Ehe vom Bande zur klägerischen Eidesleistung in Gemäßheit Urtheils vom 25. Januar 1884 und zur weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer III. des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 11. Juli 1884, Vormittags 9 ½¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladungsfchrift bekannt gemacht. Hamburg, den 28. April 1884.
auf Ehescheidung, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die
ök A4A4A“ 8 Gerichtsschreiber des Landgerichts, Civilkammer
0098 2 [20514] Oeffentliche Ladung.
Der Fabrikant Johann Reichstein zu Liebau in Schles. klagt gegen den Tuchmacher Adolf Orban, früher in Liebau, jetzt dem Aufenthalte nach unbe⸗ kannt, wegen 300 ℳ Theilbetrag einer bei der noth⸗ wendigen Subhastation des dem Letzteren gehörigen Grundstücks ausgefallenen Hypothekenforderung, mit dem Antrage:
Den Beklagten zu verurtheilen, an ihn 300 ℳ 8 zu zaͤhlen und die Kosten des Rechtsstreits zu
““ II.
tragen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreck⸗ bar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht in Liebau in Schl. auf den 19. Juni 1884, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Liebau in Schl., den 17. April 1884. 1 Schön, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
8 Ludwigsburg. . [20510] Oeffentliche Zustellung. 1“
Johann Georg Ruopp, Weber in Auingen, als
Bevollmächtigter seiner Tochter Marie, geb. Ruopp,
verehelichte Bacher, in Mengen und als Pfleger des
unehelichen Kindes derselben, Wilhelm Ruopp, klagt gegen den ledigen und volljährigen Kaufmann Wil⸗ helm Hahn von Markgröningen, z. Z. mit un⸗ bekanntem Aufenthalt in Amerika, wegen Ansprüche aus unehelicher Vaterschaft mit dem Antrag, es wolle der Beklagte als Vater des von der Marie
Bacher am 21. Mai 1880 geborenen unehelichen
Kindes Wilhelm Ruopp durch vorläufig vollstreck⸗ bares Urtheil für schuldig erklärt werden:
1) an die Pflegschaft dieses Kindes in solange bis sich dasselbe selbst zu ernähren im Stande ist, jedenfalls aber bis zum zurückgelegten 14. Lebens⸗ jahr desselben jährlich, in halbjährigen Raten vorauszahlbar, vom Geburtstag des Kindes, 21. Mai 1880, an, an Alimenten den Betrag von 90 ℳ (das Verfallene baar) zu bezahlen,
2) an die Marie Bacher an Tauf⸗ und Kindbett⸗ kosten den Betrag von 90 ℳ,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Ludwigsburg auf “ Dienstag, den 1. Juli 1884, 8 Nachmittags 3 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Den 26. April 1884.
Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.
Weegmann.
2 2 „ 8 120500] ꝗOeffentliche Zustellung. Der Arbeiter Gerhard Rauf zu Hertmann — Lohbeck — vertreten durch die Rechtsanwälte Wellen⸗ kamp und Dr. Klußmann — klagt gegen die Kinder des Neubauers Hermann Heinrich Nicolaus, geb. Brenner, in Hertmann, nämlich: v3 2) den Johann Hermann Bernhard Nicolaus, auch Hermann Georg Nicolaus genannt, unbe⸗ kannten Aufenthalts, ꝛc. wegen betrüglicher Veräußerung, dem Antrage auf Feststellung gegenüber den Mitbeklagten sub 1 und 2, daß nicht diese, sondern der Schuldner, Neubauer und Zimmermann Nicolaus zu Hertmann — Lohbeck, Eigenthümer der Neubauerei Nr. 39. in Hertmann, bestehend aus den Grundstücken Kartenblatt 5, Parzellen 62, 63, 64, 65 daselbst in einer Größe von 86 a 19 qkm und dem darauf stehenden Wohnhause Nr. 36 b. und sonstigen Zubehör, mindestens aber deren Ver⸗ äußerung an die genannten beiden Beklagten dem Kläger gegenüber unwirksam, sowie die für den Kläger eingetragene Hypothek gültig ist, und Verurtheilung der beiden genannten Beklagten, die Zwangsvollstreckung für die aus Anlage A und B. der Klage ersichtlichen For⸗ derungen des Klägers in die Immobilien zu gestatten. gegen alle drei Beklagten, daß die in der Ur⸗ kunde vom 25. September 1882 Seitens des vorgenannten Schuldners ꝛc. Nicolaus den drei Beklagten für eine denselben angeblich zustehende Forderung von 2700 ℳ an den vorgenannten Immobilien bestellte Hypothek, abgesehen von den nicht streitigen cedirten 250 ℳ, nicht besteht oder doch der des Klägers nachsteht, eventuell dem Kläger gegenüber unwirksam ist, und Ver⸗ urtheilung der drei Beklagten, die Befriedigung des Klägers wegen seiner vorgenannten For⸗ derungen ohne Rücksicht auf diese Hypothek und vor derfelben zu gestatten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Osnabrück auf den 22. September 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. P. Meyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[20511] Oeffentliche Zustellung.
Der Emanuel Simon, Kaufmann zu Mainz, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Simons zu St. Johann, klagt gegen den Ferdinand Hary, Schnerdermeister, früher in Buchenschachen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen dem Beklagten am 2 De⸗ zember 1883 gelieferter Waaren, mit dem Antrage Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 300 ℳ nebst Zinsen zu sechs Prozent seit dem Tage der Klage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Saarbrücken auf
Samstag, den 12. Juli 1884, 1 Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Saarbrücken, den 26. April 1884. Butting, Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[20512]
Nr. 5512. Faver Wußler von Kappelrodeck klagt als Prozeßvormund des unehelichen Kindes der Martha, geborene Wimmer, von da gegen den an unbekannten Orten in Amerika abwesenden Anton Busam von Kappelrodeck auf Grund des §. 2 des Gesetzes vom 21. Februar 1851, mit dem Antrag auf Verurtheilung desselben zur Zahlung eines wöchentlichen Ernährungsbeitrags von 1 ℳ 70 ₰ in vierteljährlichen Raten vorauszahlbar, und ladet den
Dienstag, den 10. Juni d. J., Vormittags 8 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Achern, den 23. April 1884. Großh. Bad. Amtsgericht. 8 Der Gerichtsschreiber: Steinbach.
[20498] Klageschrift. “
Zum Kgl. bayer. Landgerichte Landau in der Pfalz, Civilkammer, in Sachen der Barbara Rieder, gewerblos, in Herxheim wohnhaft, Ehefrau des früher allda wohnenden, zur Zeit unbekannt wo, abwesenden Schusters Christian Felz, Klägerin, durch Rechtsanwalt Dr. Kuagler in Landau, gegen ihren genannten Ehemann, Beklagten, Ehescheidung betreffend, mit dem Schlußantrage: „zwischen der Klägerin und dem Beklagten die Ehescheidung wegen schwerer Beleidigungen und Mißhandlungen der ersteren sowie wegen böswilligen Verlassens derselben Seitens des Beklagten auszusprechen und dem Beklag⸗ ten die Prozeßkosten zu Last zu legen“, — wird mit dem Bemerken, daß Termin zur Verhandlung und zum Erscheinen des Beklagten durch einen Rechts anwalt auf den 4. Juli 1884, Morgens 9 Uhr, im Sitzungssaale I. besagten Gerichts angesetzt ist, dem obigen Beklagten Christian Felz, dessen Auf⸗ enthalt unbekannt ist, auf den Grund Beschlusses obigen Gerichts vom 25. April 1884 hiermit öffent⸗ lich zugestellt.
Landau, den 28. April 1884.
Der Gerichtsschreiber am Kgl. Landgerichte: Pfirmann, K. Obersekretär.
Armensache. Klageschrift zum Kgl. bayer. Landgerichte Landau in der Pfalz, Civilkammer, in Sachen der Barbara Dreher, gewerb⸗ los, in Siebeldingen wohnhaft, geschiedenen Ehefrau des Bauunternehmers Anton Mengon aus Rabbi in Tyrol, zuletzt in Siebeldingen wohnhaft, jetzt un⸗ bekannt wo abwesend, Klägerin durch Rechtsanwalt Keller in Landau, gegen ihren genannten Ehemann, Beklagten, Alimentation betreffend, mit dem Schluß⸗ antrage: „den Beklagten zu verurtheilen, an die Klägerin als Alimentationsbeitrag für das Kind Albert der Parteien, und zwar vorläufig bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre des Kindes, alljährlich 120 ℳ, beginnend vom 23. Mai 1883 und viertel⸗ jährlich vorauszahlbar mit Zinsen vom Verfalltage an und die Kosten des Prozesses zu bezahlen, auch das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und die Einspruchsfrist gemäß §. 340 Abs. 2 der R.⸗C.⸗P.⸗O. zu bestimmen; Antrag auf Er⸗ höhung vorbehalten;“ — wird mit dem Bemerken, daß Termin zur Verhandlung und zum Erscheinen des Beklagten durch einen Rechtsanwalt auf den 4. Juli 1884, Morgens 9 Uhr, im Sitzungs⸗ saale I. besagten Gerichts angesetzt ist, dem obigen Beklagten Anton Mengon, dessen Aufenthalt unbe⸗ kannt ist, auf den Grund Beschlusses obigen Ge⸗ richts vom 28. April 1884 hiermit öffentlich zu⸗ gestellt.
Landau, den 28. April 1884.
Der Gerichtsschreiber am Kgl. Landgericht
8 firmann, K. Obersekretär.
[20499]
[20384] Anszug.
Die zu Cöln wohnende geschäftslose Anna, geb. Weber, Ehefrau des daselbst wohnenden Faß⸗ binders Hubert Verhagen, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Jacob Jansen I. zu Cöln, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung. Zur münd⸗ lichen Verhandlung der Sache ist Termin bestimmt auf den 25. Juni 1884, Vormittags 9 Uhr, vor der II. Civilkammer des hiesigen Königlichen Landgerichts.
Cöln, den 26. April 1884.
Der Rechtsanwalt “ Veröffentlicht: 1
Breuer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerich
[20497] Bekanntmachung.
In der Liste der bei dem Landgerichte zugelassenen Rechtsanwalte ist der Name des Rechtsanwalts Justizraths Bindewald zu Eisleben in Folge Auf⸗ gabe der Zulassung gelöscht. b
Halle a. S., den 29. April 1884.
Königliches Landgericht.
Verkäufe, Verpachtnngen, Submissionen ꝛc.
[18442] Wein⸗Versteigerung. Von den Weinvorräthen in den Königlichen Domanial⸗Kellereien werden der Versteigerung
ausgesetzt: . I. in Eberbach Dienstag, den 27. Mai 1884, Vormittags 11 Uhr,
3 Stück 2 Halbstück Hochheimer 8’ 2 Neroberger „ Gräfenberger 8 Hattenheimer
Marcobrunner Steinberger Neroberger Gräfenberger Hattenheimer Marcobrunner Steinberger Hattenheimer 1880er Marcobrunner Steinberger “ II. in Rüdesheim Miittwoch, den 28. Mai 1884, Mittags 12 ½ Uhr. a. Weißer Wein den Gemarkungen Rüdesheim, Eibingen und Aßmannshausen. Stück — Halbstück 1883er, 11u“ „ 1882er,
G öI“ 8 1881er,
b. Rothe Aßmannshäuser Weince. 30 Vtertelstück 1883er.
Die Probenahme an den Fässern findet sowohl zu Eberbach, als zu Rüdesheim Mittwoch, den 7. und Mittwoch, den 21. Mai d. J., Vormit tags von 9 Uhr bis Nachmittags 5 Uhr, statt
In Folge Genehmigung der Königlichen Eisen bahn⸗Direktion zu Frankfurt a. M. halten am Ver⸗
1882er,
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Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Großh. Amtsgericht Achern auf
steigerungstage, den 27. Mai d. J., auch die Schnell⸗