1884 / 111 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 12 May 1884 18:00:01 GMT) scan diff

landesgesetzlich zulässig sind, mit Genehmigung des Bundesraths für die Dauer von längstens Einem Jahre getroffen werden:

1) daß Versammlungen nur mit vorgängiger Genehmigung der Polizeibehörde stattfinden dürfen: auf Versammlungen zum Zweck einer ausgeschriebenen Wahl zum Reichstag oder zur Landesvertre⸗ tung erstreckt sich diese Beschränkung nicht;

2) das die Verbreitung von Druckschriften auf öffentlichen Wegen, Straßen, Plätzen oder an anderen öffentlichen Orten nicht tattfinden darf;

3) daß Personen, von denen eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung zu besorgen ist, der⸗ Aufenthalt in den Bezirken oder Ortschaften versagt werden kann.

Der Abg. Dr. Windthorst stellte hierzu folgenden Antrag:

Der Eingang des §. 28 wird durch folgende Bestimmung

„Für die Stadt Berlin und einen Umkreis bis zu 30 km um dieselbe können, wenn die Stadt oder deren Umkreis durch die im §. 1 Absatz 2 bezeichneten Bestrebungen mit Gefahr für die öffent⸗ liche Sicherheit bedroht sind, von der preußischen Staatsregierung die folgenden Anordnungen, soweit sie nicht bereits landesgesetzlich zulässig sind, mit Genehmigung des Bundesraths für die Dauer von längstens Einem Jahre getroffen werden.“

Ziffer 1 im Absatz 1 wird aufgehoben

In Ziffer 3 des Absatzes 1 werden nach den Worten: Ordnung“ die Worte eingeschaltet:

„durch die im §. 1 Absatz 2 bezeichneten Bestrebungen“,

und die Worte: „in den Bezirken oder Ortschaften“ ersetzt durch die Worte: b

in der Stadt und dem bezeichneten Umkreise“.

Der Abg. Dr. Braun beantragte endlich, die Ziffer 3 des §. 28. zu streichen.

Der Abg. Dr. Windthorst befürwortete seinen Antrag. Er sei zwar an sich Gegner des kleinen Belagerungszustandes als solchen; immerhin sei aber anzuerkennen, daß für Berlin gerade besondere Rücksichten obwalteten. Nach Berlin finde ein fortwährender Zuzug von Fremden statt; es befinde sich hier eine stark fluktuirende Bevölkerung; es sei hier der Hauptsitz der sozialdemokratischen Parteiführung; und dabei seien andererseits wesentliche Interessen Gesammtdeutschlands von persönlicher und materieller Art zu schützen. Wenn da⸗ her noch irgendwo der kleine Belagerungszustand überhaupt bestehen bleiben solle, so sei Berlin der Ort, der dabei einzig in Betracht kommen könne. Er bitte, durch Annahme seines Antrages die Härten des Gesetzes zu beseitigen, und wolle

ierbei nur auf die Empfindungen hinweisen, von welchen die Be⸗ wohner der Städte Leipzig, Hamburg, Altona erfüllt werden müßten, wenn sie zahlreiche Familienväter von Frau und Kind hinwegreißen und ausweisen sähen. Bedenke man, daß stets die Märtyrer einer Idee die erfolgreichste Propaganda für die betreffende Idee gemacht hätten. Er bitte daher, seinen Antrag anzunehmen, der, wenn es sich hier auch um manche Interessen persönlicher und materieller Natur handele, doch nur eine Konsequenz der Tendenz seiner übrigen Anträge sei, welche bezweckten, allmählich wieder aus den Ausnahmezuständen herauszukommen.

Der Abg. Dr. Sitzung überzeugt,

„oder

Braun bemerkte, er habe sich im Laufe der daß es fruchtlos wäre, über die Frage der Ausweisung, die sein Antrag betreffe, in der gegenwärtigen Lesung einen Beschluß herbeizuführen. Daher lasse er aus Höflichkeit gegen das Haus seinen Antrag fallen, ohne indeß auf die Erörterung des betreffenden Gegenstandes zu verzichten, wenn sich dazu später Gelegenheit bieten werde.

Der Abg. von Kleist⸗Retzow erklärte, es liege in dem

massen seien von den mit dem Wunsch nach gleicher Vertheilung der Güter. Da könne es leicht vorkommen, daß einzelne Persönlichkeiten, felbst gegen den Willen der Führer, weiter hinausgingen über das, was diese wollten. Die Mittel, solche Persönlichkeiten, welche den Zündstoff zu einer Explosion darböten, zu bekämpfen, dürften der Regierung nicht genommen werden. Die Aus⸗ weisung eines solchen Agitators habe oft schon Wunder gewirkt. Wenn die Ausweisung für die Familie des Betreffenden auch ein trauriges Mißgeschick sei, so sei dieser doch selbst schuld daran. Ohne die Besugniß der Ausweisung sei das ganze Gesetz ein Messer ohne Schneide. Hier im Hause redeten de Her in C-moll; draußen in den Versammlungen in

dur; sei es richtig, daß man das Ausbleiben weiterer Attentate in erster Linie der Vorsehung verdanke; aber der Reichstag dürfe

Führern angefüllt mit Anarchiegelüsten,

hier mit Flötentönen, dort mit Posaunentönen. Gewiß

deshalb die Hände nicht in den Schoß legen. Schütze man sich doch auch gegen den Blitz mit dem Blitzableiter! Er bitte, §. 28 unverändert aufrecht zu erhalten.

Der Abg. Dr. Hänel betonte, die Stellung seiner Partei zu diesem Paragraphen sei bekannt. Nirgends trete der Charakter des Gesetzes als eines Ausnahmegesetzes schroffer hervor, als bei diesem Paragraphen. Es sei daher für seine Partet gar kein Zweifel, daß sie gegen den §. 28 im Ganzen zu stimmen habe. Dem gebe seine Partei dadurch Ausdruck, daß sie bei der Gesammtabstimmung über die Anträge Windthorst gegen dieselben stimmen werde. Bei der jetzigen Spezialabstimmung frage es sich nur, wie weit seine Partei eventuell mit den Anträgen Windthorsts einverstanden sei. Da werde seine Partei allerdings der Aufhebung der Ziffer 1 des §. 28 zustimmen; nicht aber dem wichtigsten Theil der Antrage zu §. 28, der Beschränkung des kleinen Be⸗ lagerungszustandes auf Berlin. Diese Beschränkung würde den Charakter des kleinen Belagerungszustandes als Ausnahme⸗ maßregel nur noch greller hervortreten lassen. Was für die andern Bezirke recht sei, das sei für Berlin billig. Einen Schutz des Staatsoberhauptes könne er im kleinen Belagerungs⸗ zustand nicht erkennen. Seine Partei werde also gegen §. 28 im Ganzen stimmen.

Der Abg. Frhr. Langwerth von Simmern erklärte, daß er für sämmtliche Anträge Windthorst, aber auch im Falle ihrer Annahme gegen das ganze Gesetz stimmen werde.

Darauf wurde die Diskussion geschlossen. Die Anträge Windthorst zu §. 28 wurden bis auf einen (die Ziffer 1 im Absatz 1 zu streichen) abgelehnt.

Vor der Gesammtabstimmung über die Windthorstschen Anträge erklärte der Abg. Dr. Hänel, Diejenigen, welche Gegner des Ausnahmegesetzes als solche seien, seien natürlich nicht im Stande, für dasselbe in der einen oder anderen Form zu stimmen. Seine Partei werde also gegen die Amende⸗ ments des Abg. Windthorst im Ganzen zu stimmen ge⸗ nöthigt sein.

Der Präsident theilte nunmehr mit, daß nach einem An⸗ trage der Abgg. von Seydewitz und Gen. die Abstimmung eine namentliche sein werde.

Der Abg. Dr. Windthorst bemerkte zur Geschäftsordnung: Nachdem der Abg. Hänel erklärt habe, daß er (der Abg. Hänel) und seine Freunde gegen seine Anträge stimmen wür⸗ den, wolle er, um keine namentliche Abstimmung herbeizu⸗ führen, jetzt dieselben zurückziehen.

Nunmehr hatte die Abstimmung über die unveränderte Regierungsvorlage zu erfolgen.

§. 28 der Kernpunkt des Gesetzes. Die Herzen der Arbeiter⸗

Vorher erklärte der Abg. Dr. Reichensperger (Olpe), die Centrumsfraktion sei geneigt gewesen, ihre Zustimmung zur Verlängerung des Sozialistengesetzes auf weitere zwei Jahre im Falle der Annahme der Anträge Windthorst zu geben, um damit den Uebergang zum gemeinen Recht zu gewinnen. In dieser Meinung seien die beiden stärksten Parteien in diesem Hause bei einer Anzahl der Anträge zusammen⸗ gegangen. Der Bundesrath habe aber dieser Stim⸗ mung der wirklichen Majorität des Reichstages nicht Rechnung getragen, sondern bestehe auf der einfachen Verlängerung, und die Zersplitterung, welche innerhalb der Parteien des Hauses die Folge dieser Stellungnahme sei, gereiche der sozialdemokratischen Partei nur zum Triumphe. Auch die Auflösung sei nicht als eine Niederlage der Sozial⸗ demokraten, sondern weit eher als die Bankerotterklärung der großen Majorität des Hauses anzusehen. Indessen könne er an der einmal vorliegenden Situation nichts ändern. Am peinlichsten freilich sei die durch den Bundesrath geschaffene Zwangsvorlage für die Centrumsfraktion, weil gerade sie die Verwirklichung des Rechtsstaates erstrebe. Vor die Alternative gestellt, ob das Haus das unveränderte Gesetz annehmen, oder ablehnen solle, komme er indeß zur Bejahung der von der Reichsregierung vorgelegten Frage.

Der Abg. Baron Zorn von Bulach erklärte im Namen der Minorität der elsaß⸗lothringischen Reichstagsabgeordneten, daß er und seine politischen Freunde für die Vorlage stimmen würden; wenn er aber und seine politischen Freunde in dieser Frage eine andere Stellung einnähmen, wie die übrigen elsaß⸗ lothringischen Abgeordneten, so bitte er, da die Elsaß⸗Lothringer ja selber unter Ausnahmezuständen lebten, daraus keine Fol⸗ gerungen auf die Haltung seiner politischen Freunde zu Aus⸗ nahmegesetzen überhaupt ziehen zu wollen, denn sie würden, wenn auch mit einiger Ueberwindung, für das Gesetz stimmen, weil sie demselben eine ganz besondere Bedeutung beilegten.

Darauf folgte die Abstimmung, welche eine namentliche war; das Resultat derselben war, daß die Regierungsvorlage mit 189 gegen 157 Stimmen angenommen wurde.

Im Einverständniß mit den Referenten der Kommission erklärte darauf der Präsident die von der Kommission bean⸗ tragte Resolution, betreffend die Vorlegung eines Gesetzentwurfs gegen die Gefahren bei Anwendung von Sprengstoffen durch die Einbringung des jetzt vorliegenden Entwurfs über diesen Gegenstand für erledigt, und schlug sodann vor, die Berathung der übrigen zum Sozialistengesetz beantragten Resolutionen mit der dritten Berathung des Gesetzes zu verbinden. Da sich das Haus mit diesem Vorschlage einverstanden erklärte

ertagte sich um 4 ½ Uhr das Haus auf Montag 12 Uhr.

Berichtigung. In dem Stenogramm der in der (23.)

Sitzung des Reichstags bei der zweiten Berathung des Gesetzes, betr. die Verlä ülti its⸗ dauer des Gesetzes G Wi Bestrebungen der Sozialdem

1878 von dem Reichskanzler Fürsten von Bismar

zweiten Rede sind folgende Fehler zu berichtigen:

dritten Seite der zweiten 10. Mai) auf der ersten Spalte Zeile 5 von heißen: statt indirekte „direkte“ Steuern; selben Spalte Zeile 21 und 22 von unten statt die „geringe“ Sorge, und statt „allermindeste“ Motiv.

oben muß es und auf der⸗

„allerneueste“ Motiv

Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ egister nimmt an: die Königliche Erpedition des Beutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich reußischen Stants-Anzeigers: E Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32. , AR

u. dergl.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Paul Wilhelm Hoch, 1841 zu Krossen, welcher flüchtig ist und sich verbor⸗ gen hält, ist die Untersuchungshaft in actis 89 D. 196 84

das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit 11/12 abzuliefern.

60 dunkelblond Bart:

tändig, Kinn oval, Gesicht breit (stark), Gesichtsfarbe

g

pricht schnell

Berlin geboren, welcher flüchtig ist, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen Fälschung

2

das

Statur schlank, Haare Schnurrbart, Augenbrauen dunkel, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich,

Gesicht länglich, deutsch. Kleidung: dunkler Stoffanzug, dunkle Mütze.

[22510]

Siegfried Würzburg, geboren am

zu su ge

jetzt J. IV. d. 956

schlagung in den Akten J. II. E. 336.

Oeffentlich

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken und .Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. . Verloosung, u. s. w. von öffentlichen Papieren.

2

Grosshandel.

nger j 7. Literarische Anzeigen. Amortisation, Zinszahlung 8. Theater-Anzeigen. 9

Familien-Nachrichten.

er Anzeiger.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

In der Börsen- beilage. M A.

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des

„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗ Bureaux.

Steckbrief. unten beschriebenen Kommissionär geboren am 8. September

22506]

Gegen den

34 ¼ Jahr, Statur untersetzt, Augenbrauen wegen Unterschlagung, 246, 248 St. G. B. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in

Vergehen gegen

weiß, Kinn

[22508] Der

Berlin, den 6. Mai 1884. geboren

Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 89. v. Prittwitz.

Beschreibung: Alter 42 Jahre,

em ungefähr, Statur

J. Ia. 639 82

Größe 8 Größe 1 m mit erneuert.

untersetzt, Haare (mehr röthlich), Stirn niedrig, Schnurrbart, früher Vollbart, Augen⸗ rauen dunkelblond, Augen dunkel stechend, tase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne voll⸗ [22509]

8 Der gegen esund, Sprache deutsch.

itsch. Besondere Kennzeichen: stoßweise.

ber 1863 zu 507] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Hausdiener Carl

ugust Paul Küster, am 29. Dezember 1861 zu

in den Akten

Berlin, Königliche Legitimations⸗ sowie Unter⸗ 1 d 84 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in Untersuchungs⸗Gefängniß hier, Alt⸗Moabit tr. 11/12, abzuliefern.

Berlin, den 9. Mai 1884. Königliche Staatsanwaltschaft 1 bei dem Landgericht I. Beschreibung: Alter 22 Jahre, Größe 1,75 m, dunkelblond, Bart dunkler

von

apieren und Gebrauchs derselben,

[22511]

[22512]

Zähne vollständig, Kinn

hne 6 spitz, Gesichtsfarbe gesund,

Sprache

Steckbriefs⸗Ernenerung.

den unten beschriebenen Kaufmann- G 6. August 1849 Berlin, wegen Unterschlagung von dem Unter⸗ chungsrichter des richts I. in den

er gegen

tte 22513] früheren Königlichen Stadt⸗ Der hi

Akten U. R. II. Nr. 786. 80,

de 1880 rep. unter dem 16. Ok⸗

aus Moritzdorf,

tober 1880 erlassene Steckbrief wird erneuert. Ber⸗ lin, den 30. April 1884. S dem Königlichen Landgericht I. Beschreibung: Alter Religion mosaisch, Größe 1 m 60 cm,

schwarz, Augen schwarz, gebogen, Mund gewöhnlich, R rund, Gesicht rund, Gesichtsfarbe gesund und brünett, Sprache deutsch.

Steckbriefs⸗Erneuerung. gegen den Kaufmann Oscar am 20. Mai Vergehens gegen die erlassene Steckbrief wird hier⸗

Berlin, den 5. Mai 1884. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.

Steckbriefs⸗Erneuerung den Arbeiter, Lumpensammler Franz Wilhelm Erdmann Bayer, geboren am 8. Septem⸗ Neuteich, Kreis tober 1863 zu Frankfurt a. O.

den Akten J. Ia. 310 83 brief wird hiermit erneuert. den 8. Mai 1884. Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.

Steckbriefs⸗Ernenerung. Der unterm 23. Blattes hinter den Tuchlin erlassene Steckbrief wird Carthaus, den 30. April 1884. Königliches Amtsgericht.

K. Landgericht Tübingen.

wird der gegen den

Wirth Jakob Reister von Ottenhausen, O.⸗Amts

Neuenbürg, unterm

lichen Bankerutts erlassene Steckbrief. 8

Den 9. Mai 1884. 1 Der Untersuchungsrichter:

————

Steckbriefs⸗Erledigung.

1 hinter den Müllergesellen, auch Arbeiter und

Dienstknecht Johann Christian ] gegenwärtig zu Schloßhauland,

unterm 16.

Staatsanwaltschaft bei ledigt.

Haare schwarz, Stirn niedrig, Nase etwas

Zähne vollständig und

[21525]

Urtheil des zu Sandersleben vom 1 Wohlauer, 1851 zu Wohlau, wegen

1 einem Tage, vollstreckt werden. Konkursordnung in den Akten 1G Ustred

8

falle zu verhaften,

Strafvollstreckung Nachricht gelangen Sandersleben, den 1. Mai 1884.

ast. Beschreibung: Alter: geboren am

Sachsen⸗Weimar,

Bug, oder am 8. Ok⸗ Sa ligion.

bvegen Diebstahls

erlassene Steck⸗

[19902]

1) Der Herrmann Gustav 17. September 1861 Lübben wohnhaft gewesen, der Wilhelm Julius Petrick, 2. August 1861 zu wohnhaft gewesen,

Linke,

Januar cr. unter Nr. 28 dieses Arbeiter Faver Labudda aus

hiermit erneuert.

bruar 1861 zu Lübben, zuletzt zu

haft gewesen,

am 30. Juni 1861 zu Schlepzig, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen, der Tagelöhnersohn geboren am 1. Lübben, zuletzt daselbst wohnhaft der Herrmann

Erneuert 40 Jahre alten Bäcker und

9. April I. J. we sen betrüg⸗

zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

Sigel. Kreis Lübben, der Knecht Gottlieb Leschin, 20. Januar 1860 berg, zuletzt

9) der Tischler

Moritz Dankwart

Paul

Januar 1884 erlassene Steckbrief ist er⸗

Mittenwalde, den 28. April 1884 Königliches Amtsgericht 1

Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Alwin Hanick aus Oberweid, zuletzt in Schackenthal, wel⸗ cher sich verborgen häͤlt, soll eine durch vollstreckbares Herzogl. Anhaltischen Schöffengerichts 26. Januar 1883 Geldstrafe von drei Mark, event. cine Haftstrafe von

Es wird ersucht, den ꝛc. Hanick im Betretungs⸗ 1t die erkannte Haftstrafe an dem⸗ selben zu vollstrecken, hierher aber gefälligst von der Herzoglich Z Amtsgericht.

t 23. Februar 1863

zu Oberweid, Bezirk Dermbach, Großherzogthum Statur schlank, evangelischer Re⸗

zu Lübben, zuletzt zu

Lübben, zuletzt zu Lübben

der Johann Carl Schulze, geboren am 25. Fe⸗ der Knecht Johann Friedrich Albrecht, geboren

Carl Gottlob Januar 1861 zu Lam

Gustav Schade, geboren am 30. November 1861 zu Mochow, Kreis Lübben,

der Conrad Ernst Ludwig Andersen⸗Altenburg, geboren am 12. Oktober 1861 zu Groß⸗Muckrow, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

1860 zu Cantdorf, Kreis Sprem⸗ in Spremberg wohnhaft gewesen, August Carl Kofack, ge⸗

boren am 17. Mai 1861 zu Spremberz, zuletzt daselbst wahnhaft gewesen,

10) der Bauersohn Gottlieb Jatzlau, geboren am 3. April 1860 zu Trattendorf, Kreis Sprem⸗ berg zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

werden beschuldigt,

als Wehrpflichtige in der Absicht, dem Eintritte in den Dienst Heeres oder der Flotte zu Erlaubniß das Bundesgebiet nach erreichtem außerhalb haben,

Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 St. G. B.

Dieselben werden auf

den 8. Juli 1884, Vormittags 9 Uhr, zu lassen. vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zur Hauptverhandlung geladen.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben 8 auf Grund der nach §. 472 der Straf⸗Prozeß⸗ ordnung von den Königlichen Civil⸗Vorsitzenden der Ersatz⸗Kommissionen zu Lübben und Spremberg über die der Anklage zu Grunde liegenden That⸗ sachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden.

Cottbus, den 23. April 1884.

Königliche Staatsanwaltschaft.

sich des stehenden entziehen, ohne verlassen oder militärpflichtigen Alter sich

erkannte arpf. . des Bundesgebietes aufgehalten zu

geboren am Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗

ladungen u. dergl.

[15430] Aufgebot. 8 21) Der Kaufmann Gustav Hirschfeld in Staß⸗ furt hat das Aufgebot der Immissionsurkunde d. d. Ballenstedt, den 20. August 1876, über 160 Schuld der verehel. Töpfermeister, jetzt Bahnwärter David Albrecht, Friederike, geb. 1 Stumme, aus Rieder, jetzt in Cöthen, an den eꝛc. Kreis Lübben, Hirschfeld eingetragen auf dem ideellen Achttheile der im Grundbuche von Rieder Band 1V. Blatt 236 8 und 237 geführten Grundstücke, sfeld, Kreis 2) der Oekonom Christian Plättner sen. in Badeborn das Aufgebot der Obligation vom 25. März 1815, des Erbvergleichs vom 16. Novem⸗ ber 1816 und der Ernexuationserklärung vom 14. Dezember 1858 über 100 Thlr. Gold (jetzt 330 ℳ) Schuld des Maurers Andreas Mever in Badeborn, früher des Einwohners Andreas Meye daselbst an den Antragsteller Plättner, eingetragen im Grundbuche von Badeborn Band VI. Blatt 345 beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. Oktober 1884, Vormittags 10 Uhr,

geboren am

Lübben wohn⸗

gewesen,

geboren am

Beilage (vom Sonnabend, den

„die Sorge“

vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 9, ö. Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Ballenstedt, den 27. März 1884. Herzoglich Anhalt. Amtsgericht. gez. Heinemann, 4 Ausgefertigt: Höhne, Sekretär,

lehenxkx mnhe 8 Carl Pasquay, Rentner, in Annweiler wohnhaft, handelnd in eigenem Namen und als ——— mächtigter seiner Kinder bezw. Repräsentanten derselben, diese Erben ihrer Mutter ..9 Anna Bettilion, lebend Ehefrau des Carl Pasquay und letztere Erbin ihrer verlebten 8 u Bettilion, geborene Lucius, erklärt seinen nachgenannten, dermalen ohne bekannten —— 5 85. , haltsort abwesenden Schuldnern, daß er, weil sie der an sie ergangenen —4— eine Folge gegeben haben, an nachbezeichneten Tagen, Stunden und Orten zur Versteigerung der in der

Zahlungs⸗ Streccius von Annweiler schreiten lassen wird.

Gerichtsschreiber Herzogl. Amtsgerichts.

22142 ekanntmachung. L2229⸗ E der Aufsichtsbehörde sind folgende

Ord⸗ nungs⸗ Nr.

aufforderung bezeichneten Immobilien durch den k. Notär

Namen der Schuldner.

Tag und Stunde der Versteigerung.

Ort der Versteigerung.

1

s früheren Handels⸗Polizei⸗ und Friedens⸗ —v2 der Vernichtung ausgesondert .—₰ Handelsgericht sämmtliche Ladungen sammt deren Beilagen, Zeugenverhöre, Committirungs⸗ beschlüsse, Amortisationen, Erklärungsregister, Ge⸗ neralrollen und generelle Sammelakten, Konkurse u.* Alle Ladungen, polizeiliche Anzeigeprotokolle pro 1858 bis incl. 1878, Polizei⸗ Repertorien und Forstdiebstahlsregister 1849 bis 1875, kassirtes Stempelpapier bis 1876, vom Friedens⸗ gerichte sämmtliche Ladungen bis 1876, alle Vor⸗ mundschaftsakten bis 1853.

Es werden alle Diejenigen, welche an der längeren Aufbewahrung der Akten ein Interesse haben, auf⸗ gefordert, dasselbe innerhalb einer Frist von 4 Wochen schriftlich oder mündlich zum Protokoll des Gerichts⸗ schreibers Ackermann 852 Bureau Nr. 11 anzumelden und glaubhaft zu machen. urHarmen, den 6. Mai 1884.

[22348

Püch Ausschluß⸗Urtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 1. Mai 1884 ist der Hppothekenbuchs⸗ Auszug über die im Grundbuche von der Dam⸗ gartener Landgemeinde Band I. Blatt 36 auf dem Rittergute Tempel und dem ehemaligen Domänen⸗ Vorwerk Tempel, dem verstorbenen Rittergutsbesitzer und Major g. D. von Zanthier zu Pütnitz gehörig, Abtheilung III. Nr. 37 eingetragenen 1000 Thlr. für kraftlos erklärt.

Barth, den 1. Mai 1884. Königliches Amtsgericht. II 8

222 Oeffentliche Zustellung. 8 Laves hier, Grünstr. 20, vertreten durch den Rechtsanwalt Adel hier, Kronenstr. 5, klagt gegen den Kaufmann S. Gabriel, früher Grünstr. 20, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Miethskontrakt vom 9. März 1881 mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen: 1) an Kläger 208 nebst 5 % Zinsen, und zwar a. von 52 seit 1. Dezember 1881, b. von 52 seit 1. Januar 1882, c. von 52 seit 1. Februar 1882, d. von 52 seit 1. März 1882 zu zahlen, e. zu willigen, daß die vom Gerichts⸗ vollzieher Schulz hinterlegten 116,28 nebst Hinterlegungszinsen an Kläger in Anrechnung auf die Miethsforderung ad 1 ausgezahlt veerden, 8 8 t 3) dem Beklagten die Prozeßkosten aufzuerlegen, 4) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗1

ö

ʒ Tn er8 he 26 Ksniagli Amts⸗ dlung des Rechtsstreits , 1 - lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts Königlichen Landgerichts zu Cassel, auf

den 26. September 1884, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

richt I. zu Berlin, Jüdenstr. 59, Zimmer 79 c., auf 8 8e 14. Juli 1884, Mittags 12 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 2. Mai 1884. ““ richtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I., Abtheilung 41. [22328 Oeffentliche Zustellung. 8 Die Rochin Frau Elisabeth Vogt, geb. Künstler, zu Frankfurt a. M., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. May hier, klagt gegen ihren Ehemann, den un⸗ bekannt abwesenden Schreinergehülfen Valentin Vogt aus Obersinn, auf Ehescheidung wegen fort⸗ gesetzter roher Mißhandlung, Ehebruchs und böslicher Verlassung, mit dem Antrage: die Ehe der Streit⸗ theile dem Bande nach zu trennen und den Beklag⸗ ten für den schuldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. SeFeene 5 Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. M. au den 1. 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[22318] Oeffentliche Ladung. Das K. Amtsgericht Hofheim hat in der Klag⸗ sache der Kuratel über Cäcilie Denner zu Goß⸗ mannsdorf gegen den led. Steinhauer Michael Ludwig von Fitzendorf, z. Z. unbekannten Aufent⸗ halts, mit dem Antrage: den Beklagten zur Anerkennung der Vaterschaft, Zahlung von 36 40 ährlicher Alimente auf 12 Jahre, von Tauf⸗ u. Kindbett⸗, hälf⸗ tigen Leichenkosten ꝛc., sowie zur Kostenzahlung zu verurtheilen. Verhandlungstermin angesetzt auf Montag, den 30. Juni 1884, früh 8 Uhr, wozu Beklagter öffentlich geladen wird. Hofheim, 8. Mai 1884. 18 Der K. Sekretär: Eizenhöfer. 22329 Oeffentliche Zustellung. 1 Dedl grbeite Albert Woehnert hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Hoffmann hier, klagt gegen die Ehefrau Anna, geb. Kahlau, angeblich in Ruß⸗ land, wegen Ehescheidung mit dem Antrage: das unter Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Königsberg i. Pr., Theaterplatz Nr. 3/4, Zimmer Nr. 49, auf den 14. Oktober 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1 W Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Königsberg i. Pr., den 2. Mai 1884.

Hensel, 3 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

1eso Oeffentliche Zustellung.

Corbach vom 6. Mai 1881 mit dem Antrage:

Auszug der Klage bekannt gemacht.

[22320]

vertreten durch den Rechtsanwalt Evers zu Warburg, klagt gegen 1) den Maurer Clemens Hartmann zu Manrode, 2) Hermann Hartmann und 3) Heinrich Hartmann,

orderung von Fear er 96 seit 15. Januar 1871, von 40,70 seit

20. Dezember 1875 und von 13,13 seit 7. Juni 1876, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten dem Klageantrage gemäß und auf vor⸗ läufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Borgentreich auf

Auszug der Klage bekannt gemacht. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [22174]

1 Fortun, Stephan, Hausirhändler, 29. Mai 1884, Nachmittags

früher in Stein wobhnhaft, 1 Uhr,

2 Würth, Johannes, Gossersweiler,

3 Rösch, Jakob, Tagner von da,

3 Uhr,

4 Uhr, Annweiler, den 10. Mai 1884.

Hitzelberger

Maurer von 29. Mai 1884, Nachmittags 29. Mai 1884, Nachmittage

Die Gerichtsschreiberei. „k. Sekretär.

Wirthschaft von Anton Memmer in Stein.

Wirthschaft von Thomas Sarter in Gossersweiler. Wirthschaft von Georg Sarter in

Gossersweiler.

1) Der Kommissions⸗Rath Kirchner zu Arolsen 8 der Rentmeister Welle zu Corbach, vertreten durch den Rechtsanwalt Scheffer klagen gezen den Modellschreiner derlein, den Zeichner Hermann Bennecke, den Zeichner Georg Rohde, zu 1 bis 3 früher in Cassel, 8 den Arbeiter Johann Rößler früher zu Wehlheiden, 8 8 . bis 4 jetzt unbekannten Aufenthalts, us der Cession des Vermessungsrevisors Heyne zu

Adolf

Schwen⸗

festzustellen, daß den Klägern das Recht zusteht, mi Srn ihrer Cession vom 6. Mai 1881 in Höhe von noch 3693,56 vor den aus Zwangsüberweisung vom Jahre 1882 her⸗ rührenden Ansprüchen der Beklagten und zwar: es Mitbeklagten 1 wegen 8

a. 123,25 nebst Zinsen und Kosten aus

der Prozeßsache 0. 328/81,

85 ℳ. PL“ und Kosten aus der Drozeßsache O. 334/81,

des Mibeklagten 2 wegen 47,99 nebst Zinsen und Kosten aus der Prozeßsache

0. 328/81, 8 des Mitbeklagten 3 wegen 87 nebst Zinsen und Kosten aus der Prozeßsache

). 334/81, 18 8 des Mitbellagten 4 wegen 14,60 nebst Zinsen und Kosten aus der Prozeßsache d. 328 /81, 8 8 aus den dem Vermessungsrevisor Heyne von Königlicher Generalkommission zu Cassel zu⸗ stehenden Geschäftseinnahme befriedigt zu werden, sowie das Urtheil gegen eine vom Gericht zu bestimmende Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, 8 und die Weklagten zur mündlichen Ver⸗ vor die dritte Civil⸗

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Cassel, den 8. Mai 1884.

Beschnidt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann S. Rosenstein jun. zu Beverungen,

deren Aufenthalt unbekannt, wegen 222,73 nebst 5 % Zinsen von

den 1. Juli 1884, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Borgentreich, den 28. April 1884.

Oeffentliche Zustellung. 8 Die Ehefrau des Maurergesellen Carl Barschow, Anna, geb. Hoff, zu Neukalen, vertreten durch den Rechtsanwalt Krull hieselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Maurergesellen Carl Barschow, früher zu Neukalen, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die zwischen ihr und ihrem genannten Ehemanne be⸗ stehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten in die Kosten des Rechtsstreits „zu ver⸗ urtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Güstiow auf Mittwoch, den 24. September 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ““ Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Güstrow, den 8. Mai 1884. 8 W. Pöhl, Landgerichts⸗Sekretär, Gerichtsschreiber des Großherzoglich Meckl Schwerinschen Landgerichts.

[21944] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 4873. Die Ehefrau des Bürstenmachers Karl Friedrich Linse, Rosine, geb. Kaiser, zu Karls⸗ ruhe, vertreten durch Rechtsanwalt Wolff, klagt gegen ihren Ehemann Karl Friedrich Linse, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, wegen grober Verunglimpfung (durch bösliches Verlassen) und harter Mizhandlung (durch Verweigerung bezw.

burg⸗

und des Beistandes) mit dem Antrage auf Aus⸗ spruch der Ehescheidung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Seen. des Großherzoglichen Land⸗ erichts zu Karlsruhe auf 3 Dienstag, den 23. September 1884, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Karlsruhe, den 3. Mai 1884. Amann, 18 Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts. [22325] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Elias Rosenthal zu Maxyen, ver⸗ treten durch Geschäftsführer Strasser zu Cochem klagt gegen den Schneider Simon Buch, früher zu Laubach, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort, aus Immobiliarversteigerungs⸗Protokoll vom 28. Juli 1873 mit dem Antrage, den in diesem Protokolle dem Beklagten ertheilten Zuschlag für aufgelöst zu erklären und den Beklagten zur Räu⸗ mung der Parzelle Flur 5 Nr. 224 Gemeinde Laubach sowie in eine näher zu liquidirende Ent⸗ schädigung und in die Kosten des Rechtsstreits zu verurtheilen und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Cochem a. d. Mosel auf den 26. Juni 1884, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Rustemeyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

22316 Oeffentliche Zustellung. Pr⸗ heke C. 5 Boehm zu Putzig W./ Pr., vertreten durch den Rechtskonsulenten v. Pawlowski zu Putzig W./Pr., klagt gegen den Schmiedemeister August Sylvester, früher in Putzig W. Pr., jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, aus dem Prima⸗Wechsel d. d. Putzig, den 2. Januar 1883, über 85,66 ℳ, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Be⸗ klagten von 85 66 nebst 6 —% Zinsen seit dem 1. April 1883, sowie das Urtheils für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Putzig W./ Pr. auf

den 9. Juli 1884, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Putzig, den 6. Mai 1884.

Säcker,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht

22325 Oeffentliche Zustellung. Die 1 Frange a. M. bestehende Firma „Frank⸗ furter Bierbrauerei⸗Gesellschaft vormals Heinrich Henninger & Söhne“, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Brüggemann, klagt gegen den Hugo Schröter, Wirth, früher zu St. Johann, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Forderung, mit dem Antrage: 1 8 den Beklagten zur Zahlung von 3115 25 nebst 6 % Zinsen seit dem Klagetage und zu den Kosten zu verurtheilen, ““ und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 6. Oktober 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. b Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieler Auszug der Klage bekannt gemacht. Saarbrücken, den 8. Mai 1884. Koster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

22324 Oeffentliche Zustellung. Nr. 100. 85 Gr. Bad. Fiskus, vertreten durch die Gr. Steuerdirektion zu Karlsruhe, diese ihrer⸗ seits vertreten durch Rechtsanwalt Näf in Freiburg, klagt gegen den vormaligen Untererheber Karl Ebner von Bettmaringen, dessen Aufenthaltsort z. Zt. un⸗ bekannt ist, wegen des dem Fiskus zustehenden An⸗ spruchs auf Entschädigung für die von dem Be⸗ klagten als Untererheber unterschlagenen Gelder mit dem Antrage auf Verurtheilung Ebner's zur Zahlung von 805 63 und 5 % Zins hieraus vom 6. März 1884 an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Waldshut auf Donnerstag, den 2. Oktober 1884, Vormittags 8 ¼ Uhr, mit der g9. ve dene gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum wece der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Waldshut, den 8. Mai 1884. Kurrus, 8 Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

1225461 Oeffentliche Zustellung.

Bei dem K. Landgerichte Fürth, Kammer für Civilsachen, wurde vom Herrn Rechtsanwalt Berolz⸗ heimer zu Fürth unterm 6. pr. 8. ds. Mts. Namens des Kupferhammerbesitzers Gottlieb Lehner in Nürn⸗

Ddes NeðU

zuletzt wohnhaft in Windsheim, jetzt unbekannten Aufenthalts, eine Klage wegen eines Forderungs⸗ restes von 993 77 für gelieferte Kupferwaaren eingereicht und hierin Namens des Klägers bean⸗ tragt, zu erkennen: K Bekklagter ist schuldig, dem Kläger 993 77 nebst 5 % Verzugszinsen vom Tage der Klags⸗ zustellung zu bezahlen und die Kosten des Streits und der Arrestprozedur zu tragen, das Urtheil wird ohne, eventuell gegen Sicherheits⸗ leistung für vorläufig vollstreckbar erklärt. Zur mündlichen Verhandlung der Klage wurde vom Herrn Vorsitzenden der Civilkammer Termin auf Montag, den 14. Juli lfd. Ihrs., Vormittags 9 Uhr, 8 bestimmt und wird der Beklagte an diesem Termine durch einen bei dem K. Landgerichte Fürth zugelassenen Rechtsanwalt zu erscheinen, hiedurch öffentlich laden. Fürth, den 10. Mai 1884. Die Gerichtsschreiberei des K. Hauck, K. Obersekretär.

andgerichts.

Amtsgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung. Der Hauseigenthümer J. L. H. Jürgens, 2ter Durchschnitt 27, hieselbst, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt H. v. Rodziewitz, klagt gegen den Geschäfts⸗ mann Harald Bengtsson, früher hieselbst, 2ter Durch⸗ schnitt 33/35 wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthal⸗ tes, wegen am 1. Mai d. Is. fällig gewesener, un⸗ bezahlt gebliebener vierteljährlicher Miethe von 143 75 ₰, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlunz von 143 75 nebst 6 % Zinsen seit dem Klagetage und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht Ham⸗ burg, E ee . Dammthorstraße 10, I. Etage, Zimmer Nr. 23, auf . Montag, den 7. Juli 1884, Vormittags 10 ¼ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 8. Mai 1884. Gerichtsschreiber des Amtsgerichts H Civil⸗Abtheilung I.

[22568]

22317 b 1 Schnellbach, Anna, ledig von Pflaumheim,

gegen

Hotz, Jakob, von Großostheim, 3 3. in Amerika,

Vaterschaft, Alimente und Entschädigung

betrf., 8 bezeichnet die ledige Anna Schnellbach von Pflaum⸗ heim, den led. z. Z. unbekannt wo? in Amerika ab⸗ wesenden Jakob Hotz als Vater ihres am 16. Fe⸗ bruar 1884 außerehelich geborenen Kindes „Juliana“ und verlangt von demselben:

1) Anerkennung der Vaterschaft zu 16. Februar 1884 geborenen Kinde, Ersatz von Tauf⸗ und Kindbettkosten im Be⸗ trage zu 25 ℳ, 3 einen monatlichen Alimentationsbeitra;

10 bis zum zurückgelegten 12. Leb des Kindes, die Hälfte

ihrem am

der Kur⸗ und Beerdigungskosten, wenn das Kind während der Alimentations⸗ periode erkranken oder sterben sollte, 5) eine Ehrenentschädigung von 400 ℳ, 6) Tragung der Prozeßkoften. Zur Verhandlung über diese Termin auf 8 Dienstag, den 15. Juli I. Irs., früh 8 Uhr, anberaumt, und beide Theile, Beklagter auf diesem Wege hiezu geladen. 8 Beklagte kann auf der Gerichtsschreiberei Einsicht von der Klage nehmen. Obernburg, den 24. April 1884. Königliches Amtsgericht. Rosbach.

Ansprüche wird

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

2232 122339]° Bekanntmachung.

Die im Kreise Stallupönen liegende Königliche Domaine Göritten mit den Neben⸗Vorwerke Junkerwald, Schäferei, Ragoszballis und Groß Uszballen soll für die Zeit von Johannis 1885 bis dahin 1903 anderweit meistbietend verpachtet werd

Der Bietungstermin wird auf 8

Donnerstag, den 24. Juli er., Vormittags 11 Uhr, b in dem Sitzungssaale der unterzeichneten Regierungs Abtheilung angesetzt. 1 1

Die Verpachtungsbedingungen und die Regeln der Lizitation können in dem Domänen⸗Bureau währen der Dienststunden eingesehen werden. 1

Die Domaine umfaßt einschließlich der Neben

f6 Vorwerke: 8

Hof⸗ und Baustellen 7,19,40 ha, ““ 8,95,00 Acker 840,15,86 Wiesen. 63,38,26 Hütung. 49,97,30 Unland. 15,74.90 8 in Summa = 985,40,72 ha. 1

Das Pachtgelder⸗Minimum ist auf 26 000 fest gesetzt. Zur Uebernahme der Pacht ist der Nachweis eines disponiblen Vermögens von 175 000 zu führen.

Gumbinnen, den 5. Mai 1884.

Königliche Regierung, . Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten.

22519 Ansschreibung des Baues und der Unterhaltung Kaiserlicher Postkurswagen. Die Erbauung und die Unterhaltung von Post⸗ wagen im Bezirke der Kaiserlichen Ober⸗Post ⸗- direktion in Berlin, soll im Wege des schriftlichen Anbietungsverfahrens vom 16. November d. J. ab anderweitig vergeben werden. Anbietungen müssen mit der Aufschrift: „Anbietung auf Ercbauung und Unterhaltung von Postkurswagen“ , bis einschließlich den 20. Juni d. J. im Bureau der Kaiserlichen Ober⸗Postdirektion Spandauer⸗ straße Nr. 19/22 I. (Zimmer 38) abgegeben

Entziehung der Unterhaltsmittel, der Treue, Hilfe

berg, Kläger, gegen den Kupferschmied Karl Poufé,

werden.