1884 / 136 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 12 Jun 1884 18:00:01 GMT) scan diff

Gewerbekammern sein. Die Gewerbekammern selbst sollen ebenfalls aus den Vertretern der von mir bezeichneten Gruppen zusammen⸗ gesetzt werden, sie sollen —. Ver ammlungen halten und sie sollen diej selben fütgaken babe die ich vorbin als die den

sceftli chen Konferenzen uzuweisenden be zeichne hal

8 zum Deutschen Reichs⸗Am nzeiger und anuga Preußischen

8 12. Juni

Karn vser wale, sei i nicht ein Institut des Friedens, b. ndern ein örn. Abg. Richter außerdem die Pr ovin zial⸗ und = 8 *

b 3 2 Institut des Krieges Eine gesonderte allgemeine Vertretung Thatsachen überlassen werden wird, künftig für ras . 1 ““ 2 en 1 er 84 SInserate nehmen an: die Anno oncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

aller A beiter gegenüͤber den Organisationen der Arbeitgeber geblieben Gewe mern zu forgen, sich gutachtlich 5. Industrielle Etablissements, Fabriken und H Bogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotie,

nge nach

sten der Wahrheit.

sondern recht ggentlic das aean von tinn Antrag Acker⸗ seiner Art zurechtgelegt hätte, u mann. Zunächst sei der Begriff „Arbeiterstand“ viel zu all⸗ f. 8 gemein. Was verstehe der Abg. Kayser überhaupt unter ist ihm bereits während seiner Hee 422g— „Arbeiter“? Wenn in den Gewerbekammern auch die gewerb⸗ Seites Lergenire *ꝙ 122 „5 gen

n ,„ Sdig sol n soijn †oaslte K a2 ver en 8 8 liche 8 Arbei iüin vehmer, etn a die Gesellen, vertre ten se sein sout . c —2„ sation der ge. iegt augenb blicklich ur Preußen so, ie

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Staats⸗Anzeiger. 1884.

ührungen von dieser

von Kl⸗ ist. Retzow

ausschli⸗ ioch eine ze Re vo ander en Punkt orzuhalten, worin er in seinen Aus führungen mit den

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Insera e für den Deutschen Reichs⸗ und König

ewerb 1 3 mtgcUhtlicU. wäre dasselbe, als wenn man eine Armee nur aus Offizieren Er hat davon cem. Staats⸗Anzeiger und das en Nhenaen

Bestimmungen und den Org ganisctionspla n für bilden und diese einer andern, nur aus gemeinen Soldaten delskammern einer Een 1 1

daß die Kialg preußische R. b Genossen,

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Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

bestehenden Armee gegenüber stellen wollte. Er bitte also, dem Antrage unverändert zustimmen zu wollen.

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Der Abg. Richter (Hagen) sprach seine Verwunderung aus, daß es ge rade die konservative Partei sei, die jetzt so sehr in den Ruf nach Vermel grung von Vertretungen ein⸗ stimme; er tönne sich dies nur in Rücksicht auf die Art und Weise erklären, mit welcher die Regierung und die konserva⸗ tive Partei sich derartiger Ve 8 tungen zu bedienen und sie nutzbar zu machen pflegten. atsächlich würden nämlich die Aeußerungen dieser und nh lüehan Vertretungen von der Re⸗ gierung nur dann beachtet, wenn sie derselben npaßten. Wenn die Regierung aber ein ihr nicht genehmes Votum zu gewär rti⸗ gen habe, so falle es ihr gar ein, den Rath derartiger Vertretungen vom In teressenten inzuholen. Beweis dafür sei, daß, als kürzlich eine V an den Bundesrath ge⸗ langt sei, welche den Hand delsverkehr in eminenter Weise be⸗ laste, die Vertretung des Handelsstandes in keiner Weise be⸗ fragt oder zu gezogen sei. Was nützten nun, frage er, Gewerbekammern, wenn sie nicht besser behandelt würden, als die Nicht einmal den Volkswirthschaftsrath babe die Regierung in Sachen der Börsensteuer zu Rath zu ziehen nöthig erachtet. Wenn der Neichskanzler Vert retung gen so habe er auch damit den Zweck im 1 eine gegen die andere auszuspielen. Der Reichskanzler frage dann die eine oder andere Vertretung, wenn derselbe nämlich des ihm ge⸗ nehmen Votums sicher sei, sonst Je mehr solche Ver⸗ tretungskörper geschaffen würden, desto mehr werde e gegen den andern in dieser Weise aus d. spielt werder besten Maßstab für die berechtigten Wünsche der In bilde das freie Vereinswesen. All⸗ diese amtlichen tionen aber gemahnten an Zeiten, wo noch kein Verei eins xistirt habe. Was für einen sollten übrigens auch die Gewerbekammern haben, wenn sie in gleicher Weise wie die Handelskammern censirt wer 8 sollten? Wenn eine Handels⸗ kammer ein Gutachten abgebe, welches nicht in die Politik des Rei chskanzlers passe, so komme von oben sofors Cens sur, es werde mit Auflösung gedroht, als ob man nicht einen Ver tretungskörper, sondern einen subalternen Verwaltung gs⸗ körper vor sich habe. Im freien Vereinswesen könnten die berechtigten Interessen sehr wohl ausreichend zur Geltung kommen, wenn man nur in den betreffenden Kreisen mit der gehörigen Selbstachtung auftreten würde Man habe es jetzt endlich einmal erlebt, daß solche Interessen⸗ kreise eine gewisse Selbstachtung nach zeigten. Man habe einen Interessentenkreis von Erportgeschaf ten berufen, um sich üͤber ein überseeisches Bankha us zu üußern. Die He rren seien darauf eingegangen. Als aber im zrath das Börsensteuergesetz vorgelegt sei, welches das Erpo V ift im höchsten Maße schädigen würde, da habe ein⸗ müthig gesagt: „Mit einer solchen Regierung wollten sie nichts zu thun haben; so lange der Gesetze ntwurf nicht abge⸗ lehnt oder zu rrückgezogen sei, v rhandelten sie nicht über den anderen Plan, wie die überseeische Bank.“ Wenn man diesen richtigen Standpunkt überall der Regierung gegenüber geltend machen würde, so würde diese sich nicht soviel herausnehmen, der grüne Tisch würde nicht mit einem solchen Selbst bewußtsein auftreten und Anschauungen ins Land tragen, wie diejenige, welche in dem neuesten Ge esetzentwurf niedergelegt sei. freilich, wenn amtliche Körperschaften sich gewissermaßen nur als Petitionsfabriken ansähen, Staats betielei betrieben, 8 dürfe eine solche Gesellschaft sich nicht wundern, wenn sie i so hochfahrender Weise von oben herab behandelt 1-— Kein Men isch wisse übrigens, was er sich unter dem Antrage denken solle. Was denn Gewerbestand? Meine der Abg. von Kleist nur das Handwerk, oder die Kleinindustrie? Mit solchen allgenꝛein nen Resolutionen, die von jeder Seite falsch verstanden werden könnten, habe man bereits im Reichstage so schlechte Geschäͤste gemacht, daß man sich hüten sollte, ohne zwingende Noth auf den Boden solcher Resolutionen zu treten. Wolle die Rechte wirk⸗ lich die Organisation von V ertretungskörpern vervollständigen, so müsse das durch Vorlage eines bestimmten, klaren Gesetz⸗ entwurfs geschehen, dann habe man wenig stens ein bestimmtes Objekt für seine Kritik. Wenn aber die Anträge Meyer oder Ackermann angenommen würden, dann müßten auch bei den Gewerbekammern ebensowohl die Arbeitnehmer, wie die Ar⸗ beitgel ber betheiligt werden; so lle einmal von Amtswegen eine Organis sation der In teressenten vertretung vorhanden sein, so sei sie für die Arbe ““ noch nothwendiger, als für die Ar⸗ bei tgeber, denn jene seien wer niger bei der Gesetzgebung ver⸗ treten, als diese. Ab 9 das sei ein Kennzeichen dieser ganzen Gesetzgebung: nur das Ka pital der Arbeitgeber werde in der Vertretung organisirt. Die Geselleninnungen wolle der Abg. Ackermann später machen, wenn die übrigen fert iig s seien, ob⸗ gl. ich das eine mindestens dieselbe Eile habe, wie das andere Die Gesellen dürften nicht blos hinter dem Zug be rmarschiren, sondern wenn man den Handwerkerstand organisiren wolle, denn müßten die Gesellen auch dabei sein. Wenn man sich auf das Unfallversicherungsgesetz berufe, so sei den Herren von rechts doch sogar schon das bischen Arbeiter⸗ ausschuß zu viel, das die Regierung vorgeschlagen habe. Die Rechte sei besorgt um die Koalition der Arbeit⸗ geber, des Großkapitals, die sich in der Unfallversicherung auf⸗ gebaut hab e, und da werde das bischen Arbeiterausschuß zurück⸗ Wenn die Rechte die amtliche Organisation aber

weitern und nicht auch dem Arbeiter dabei die ekeee Vertr etung gebe, dann werde das bestätigt, daß diese ganze konservative Richtung der neueren wirthschaftlichen Gesetzgebung nur die Wirkung habe, die kleinen Leute, Gesellen und Ar⸗ beiter immer mehr zu unterdrücken und zu belasten.

Hierauf nahm der Staats⸗Minister von Boetticher das Wort:

Meine Herren! Ich würde kaum Veranjassung gehabt haben, dem 88 g. Richter auf das Thema, das eer im Eingang seiner Rede behandelt hat, zu antworten; cs ist dies Thema ja bekannt; fast jede Rede dreht sich bei ihm darum; seine Aggression gegen den Herrn Reichskanzler ist eine konstan ite, und wir haben auch alle Nei⸗ gung, ihm bei dieser Aktion geger Reichskanzler eine Hand⸗ voll Noten, auf die es ihr i nicht ankommt, nachzusehen. Ich würde,

1 haben, 2 nicht heute doch in ekla⸗

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nicht allein verstummt sind, sondern d e Handels⸗

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nächst davon überzeugt haben, daß, da se e -

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„der Hr. Abg. Richter hat weiter in e ben haben Vertretungskörper genug, und zler r— dem ja gar nicht alle diese Vertretungskörper un sind, wie z. B. der preußisch he Volkswirthschaftsrath, mit d derr Reichskanzler ebensowenig etwas zu thun hat, wie eußischen Handelskammern der Herr Reichskanzler also nen Vertretungskörper gegen den anderen aus, deshalb können wir denn dann wird das Kartenspiel

„vSSkrp m kein Organ konzediren, 8 s ickelter und die betreff enden Ver⸗

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neues 8 tärker, die Mischung wird verw tretungskörper 18. men um so schlechter weg. Nun, mei He⸗ rr bin ich sehr begierig, zu erfahren, wo ein Vertretungskörper ausgespielt ist. Ich habe beee vernommen, um die Begründung eines deutschen Volkswirth in diesem Hause die Besorgniß ausgesprochen v olchen Veitövirthigantörats icht, denn er kann mög⸗ em Parlamen Aber daß diese Be⸗ 5w irthscha Ifterath weiter in wann und kswirt ähf after zrath einen der hätte, dafür ich mir den Beweis z. Dann hat der Hr. Abg. Richt zug der konservatisen Gesetzg s s enigstens vom Gesichts er bestimmten Partei daß bung dahin gehe, daß bl Kapital seine Vertretun Er hat dann daran weite Berathung des Unfallve ersicherun gsgesetzes s liefere, daß man bemüht 3 81 der Großindustrie zu organist ß man Irbei zurückzudrängen bestrebt sei, h nebeln suche. verden ja über dieses Thema bei un teratten G i 8— Vorlch bündeten Regierungen auch n ine zvon vorhanden die in der age vorg lager gan! lediglich en teresse n 58 G ie di Interessen des Arbei nicht berückf Gegenthetl mit änden der wird, auch dafür mir den Be Meine Herren, wenn irgend der Großindustrie um deswillen Lasten auferlegt, von denen sie zu haben, d ann ist es das Un ffallversich Gesetz die Interessen des arbeite Bäßsgsc aft hat, unter den r Arkb beit c gesetz t ist, 8 age, die uns nächstens bes chäftig gen wird lo macht also der Hr. Abg. Richter der Vo n Regierungen den Vorwurf, daß sie blos den Arbeiter besorg sind? en! Da ich am Worte mich für verpflt ichtet, Aufschluß zu geben über das die Resolution, die im Jahre 1881 hier im Hause ist, gehabt hat. Der Hr. Abg. von Kle ist⸗Retzow Eingange seiner Ausführun gen auseinandergesetzt, solution im erste en Jahre die Antwort ertheilt würden vorbereite 1“ itte zur Erfüllung des gesprochenen Wuns 8 S . daß im zweiten Antwort ertheist Ermittelungen Ee üj Gesehes über die von Gewerbeka veher Auskunft chtig und wenn

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vhetsachen so zusammen. Es ist allerdings in Gedankens, der durch die Reso 89 ttion von Seiten der Reichsregierung

den über die Erri chtung

bei der Verfolgung es

das ganze Re zu .“ vesa bern e ü Schwierigkeiten n, und namentlich ist die Frage, wie die nun zu organi nisir n Gewerbekammern sich zu ähnlichen Orga

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ende sationen ste llen solle , die bereits in einzeln nen Bundesstaaten besteben eine nicht ganz iicht zu löse nig

1 nde. Inzwischen hat auch die preußische Regierung die Organisation von Gewerbe kammern Preu ußen in Aus sicht genommen und das, Kleist⸗Retzow soeben aus ein 8

was der Herr Abg. oeb er Zeitungsmi ttheilung berichtete, die ü der heutigen „Nor v5 tscher n Allgemeinen Zeitung“ sich befindet, blos der 1“ fer für die Institutionen der Gewerbekammern, die Königlich p eüsisge Regierung herstellen will. Meine He Jir wollen wirthschaftliche angebahnt werden dnars Ib der einzelner n Re⸗ ierun aus Mitgliedern der wirthschaftlichen Berufs fände also aus Vertretern der Landwirthschaft, aus Ve⸗ us Vertretern der Großindustrie und aus Vertreter des Hand⸗ werks, zunächst versuchsweise einführen, um einerseits aus ihnen heraus Gutachten über wirthschaftliche Frazen, ie die einzelnen Bezirke ressiren, zu S; und um zweitens diesen Konferenzen Ge legenheit Au geben, Wünsche, die inner zalb der industriellen Krei ihrer Prüfung zu unterzieh und dann i en St sbehörden zum weiteren Aust⸗ rage zu geb 4 wie ich schon sagte, die Vorlä

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nsie seinem Willen un e- 9 rstr Pagege 2 ermann und

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für das Get biet des gegenübersteht und daß er Aus führung g emacht glich sein wird „das Inf zu einer Rei⸗ Aazenblich ich 31 ich weiß

28 dieser Gedar ike ber⸗ n verbünde⸗ bereits Ge⸗

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bei den ? Regierungen, ich glaube aber, bsichigien Früchte Besitze von

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„demnächst dies Ackermann erklärte, daß er unter Bezugnahme auf 8 mofah ungen des Staats⸗Ministers von Beoetticher sei ꝛen Antrag zurückziehe. Der Abg. Richter (Hagen) nahm dense wieder auf.

Der Abg. Kayser bemerkte,

lben dagegen

seine Partei könne den Antrag Ackermann nicht acceptiren, wie die Sozieldemokraten über haupt keine Freunde des konserva tiven Bestrebens seien, das Volk in Stände zu zerreißen. Der A bg. R ichter habe die Trag⸗ weite und die logisch chen Konse quenzen des Antrages vollkommen richtig dargestellt. In den im Antrage beabsichtigten Gewerbe⸗ kammern würden alle Interessen sich zur Geltung zu bringen wissen, nur die der Arbeiter nicht. Außerdem werde dem Gewerbe durch vfese Gewerbekammern keine Hülfe gebracht werden, auch wenn sie ganz nach den Wünsche en der Abgg. von Kleist und Adermann errichtet würden; der Handwerkerstand werde von der Großindustrie aufgesaugt, gleicwie ob Gewerbekammern da seien 8b nicht. Mit einer solchen Institution werde dem Arbeiter der Mund nur wässe rig gema ccht, ohne daß wirklich etwas für ihn dabei herauskomme. Für die Arbeiter aber seien freie Vereinigungen zur Wahrung ihrer Intere sse n am ersprieß lichsten. Nun frage zwar der Abg. von Kleist: wer sei Ar beiter? was sei Arbeit? und ahme dann dem bekannten Geheim⸗Rath 1848 nach, indem derselbe Grundbesitzer Grof bindustrielle u. s. w. auch für Arbeiter erklärt habe. Das seien aber keine Arbeiter; es gebe noch keinen volkswirth⸗ schaftlichen Katechismus der für alle Welt gelte. Arbeiter sei derjenige, der nur von seiner Arbeit lebe, ohne Zinsbezüge, Renten, Grundbesitz und dergleichen zu haben. Die Grundbe sitzer des Abg. von Kleist seien etwa in demselben Sinne Arbeiter, wie man den Rentner, dessen einzige Be⸗ schäftigung in der Handhabung der Couvponscheere bestehe, zu den Schneidern rechnen könne. Der Arbeiterst nd sei eben ein selbständiger Stand weit mehr, als das erbe, dessen Grenzen mit der Großindustrie verflössen; 1 A. In trag Acker⸗ mann könne den Arbeitern keinen Nutzen bringe

Ein Vertagungsantrag wurde angenommen.

Persönlich bemerkte der Abg. Richter (Hagen). Minister von Boetticher erklärt habe, solle er dem Reich auf Kosten der Wahrheit gemacht haben. Er ha selben nur die überstürzte Init in Bezug auf die B5 steuer vorgeworfen. Der Min 8 on Boetticher habe nicht gethan, wer anders als der Reichskanzler dafür verantwortlich Bei den Handelskammern glaube er vom Handels⸗ Minister, ni vom Reichskanzler gesprochen zu habe en; übrigens 68 Handelskammern, wenn sie mißhandelt würden g leichgültig, ob dies vom Handels⸗Minister oder dem Reichskanzler geschehe.

Der Staats⸗Minister von Boetticher erwider Behauptung sei wieder unwahr; der Börsenste gar nicht aus der Initiative des Reichska gegangen.

Der Abg. Richter (Hagen) bemerkte, es s gültig, ob der Reichskanzler oder der preuß Präsident den Entwurf veranlaßt habe.

Der Staats⸗Minister von Boetticher erklärt te, auch das sei eine vollständig aus der Luft gegriffene Behauptung. Wenn der Abg. Richter übrigens die Minister der Reihe nach durchgehen wolle, so werde er demselben nicht mehr ant worten.

Der Abg. Richter (Hagen) betonte, es komme ihm wirk lich gar ns darauf an; Jedermann im Lande wisse, daß wenn der Reichskanzler nicht einverstanden gewesen wäre, kein Minister üch getraut hätte, solche Vorlage zu machen; derselbe wäre sofort gemaßregelt worden.

Der Präsident schlug vor, die nächste Sitzung am Freitag um 1 Uhr abzuhalten und neben anderen kleinen Vorlagen die erste und event. zweite Berathung des Postdampfer⸗Sub⸗ ventionsgesetzes auf die Tagesordnung zu setzen.

Die Abgg. Richter (Hagen) und Dr. Bamberger äußerten den Wunsch, daß die zweite Berathung der ebengenannten Vorlage angesichts ihrer weittragende en Bedeutung noch nicht am Freitag vorgenommen werden und daß der Beginn der Sitzung zu einer früheren Stunde, b 11 oder 12 Uhr, er⸗ folgen möchte.

Dem ersteren Wunsche schloß sich auch der Abg. Dr. Windt⸗ horst an, während die Abgg. Frhr. von Heereman und Frhr. von Maltzahn im Interesse des Fortgangs der Arbeiten der Wahlprüfungs⸗ resp. der Aktiengesetzkommission für den spä⸗ teren Beginn der E Sitzung plädirten.

Die Mehrheit des Hauses acceptirte in di den Vorschlag des Präsidenten, welcher seiners Absi cht, auch die zweite Lesung der Dampfer⸗V

Tagesordnung zu setzen, zurücktrat.

Hierauf vertagte sich das Haus um 5 ½

Freitag 1 Uhr.

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gister an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32

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Friedrich Berlitz in Bäcker Friedrich Wilhelm Heidemann von Rosen⸗

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thal, Verklagten, wegen Forderung, ist zum Verkaufe

eingetragen en, nen Gr undvermögens: B. 18]ꝙ2 Wohnhaus und

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und zwar die beide stelle, der dri tte 88

anberaumt. Der unbekannt wo⸗ abwesende Ve

Rinteln, de n 5. Juni

beantragt. 88* In gefordert, sr

vor dem 1.

Saal 21, anz zumelden die Urkun den falls die Kraftloserklärun

wird d.

Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 8 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

Verloo

u. s. w. von öffentlichen Papieren.

sung, Amortis sation, Zinszahlung

Gresshandel. Verschiedene Bekanntmachungen. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen. Familien-Nachrichten.

In der Börsen- beilage.

Büttner & Winter

sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaux.

A.

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Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. In J⸗

I des

ollttreckungssachen de Colone Müllenb üeck, Kläg 2.

n August

auf den Namen des Verklagten im Grundbuch in der Gemarkung Rosenthal belege⸗

Hofraum 0,01.45 ha

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Montag⸗ den 29. Vormittag 8 biermit

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und vear vi 1884, Uhr, raumten Aufgebotstermin unter Ahes

ssung der Anmeldung die Forderungen

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den 24. September d. .

vor hiesiger Gerichts⸗

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das Wirths rklagte wird zu

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Terminen feentlich Königliches Am Baist.

Aufgebot.

Faobor† fol lgender an

Ussgeeen

I Lichtenstein Ir.

1883 zab baren, 1 n von M. Lichtenstein jr., Wo 1 Rub und 8

Primawechsels

rz 1880 über 3300 Eisenbahn⸗Priori⸗

April 1882 „Eifenbahn⸗

Warse vhau⸗Wier en ꝛer

12gs 90 vom 26. 26 5800 Drel⸗ Griäsi ““ 8 ““ Nr. 190365 vom 31. Januar 1882 über 4500 Gulden 6 % Ungarische Goldren te, 8 Nr. 233645 vom 15. Mai 1883 über 900

Gulden 4 % Ungarif sche Goldrente ver

2 vom Hotelbesitzer Rudolf Krüger hier

haber der Urkunden werden testens in dem auf den 18. Sk ktober 1884, Vormittags 11 Uhr,

8

1†29 I1e 58, erzeichneten Gerichte, Jüdenstra Ze F Rechte

beraumten Aufgebotstermine ihre vorzulegen, widrigen⸗

1 erfolgen

2

g der Urkunden

Berlin, de Das Königli

27398 Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Leopold Arnheim als Testa⸗ entsvollstrecker der Ebeleute Samnuel Fried⸗

ments ecke Bönk, 8

länder und Sara Friedländer, geb. Bonn,

treten durch die Rechtsanwalte Dres-. J. und

Wolffson 8 Dr. O. Dehn, wird ein Aufges

hin erlassen: . t 5

8 lle, 1-981’g b 2₰ 8 Friedländer (re erstorben den 13. Mai 1884) und Sara geb. Bonn, (verstorbe n hjeselbst n. m 21. ö 1872) Erb⸗ oder sorn istige Ans zu 8 verm einen,

n Besti den 98 genann! ten Ehe

oder den ng 8 4 leuten a am 26. Skiober 1971 errichteten, am 22. 1“ 1872

publizirten. Tes n

nseitig

teste ns in n 29. Septemb r 1884, Uhr Mittags, 8 botst gr erze ch⸗ rberaumten igebotstermin im o böve- exege. Dammthorstraße , Zim mer Nr. 2 5,. nzum elden und vear. 88 wärtige unter Bestellung eines hiesigen 188 stellungsb wmte zchtigt en bei Strafe des Aus⸗ schlusses. amburg, den 6. Jun 8 Tas d.,8; Jericht Hamburg, Civil⸗ Abtheilung II. Zur Beglaubigu aee.

Gerichts schreiber W.

Reichenhall, a

einer

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5— vin WSer

8 unbekannte

Friedrich (

Georg, Privatier [8 Erbe Mutter lina Flessa, s⸗Ehefrau in V Got ermeister in §

Kgl.

Schneider, K. Amts richter. Zur Beglaubigung: Millitzer

IV. 400 alt, IV. 472 neu.

IV. 362 alt,

202 alt, K6E 941 559 Nenl. Wucherer 29 receen schein .

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III. 460 neu.

Amtsgericht.

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Amtsgerichte, r Nr. 5, ge üth zu mach auf Herauég gabe des

1 ꝛen Vortheils ders selben aber

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Inr dowraz law, den 6. Juni 1884.

Kör 89 ngli ches Amtsger icht

Aufgebot.

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erworhene, Kataf 90 gensee, groß er Verpfändung 92,18 nnd

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welchen Lasten und Abgaben

einem Rechtsgrunde Rechte vermeinen,

Ansprüche

oder dingli be ücken zu haben

Freitag, den 14. November 1884,

Vormittags 11 Uhr,

en Aufgebotstermine nicht angemeldeter

sges chl osse n

Folge denen gegenüber ausg

Aus zu deren Gunsten nach der auf Grund des - vrts I Pim anf 17. Maär; 1885, Vormittags 11 Uhr,

gemachten Eintragung wei Hppothekenbuche erfolgt sind. ck, den 6. Juni 1884. Das Amtsgericht, Abth. II. Asschenfeldt Dr.

U1,

entlicht: Fick, Gerichts sschreiber.

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bei dem unterzeichneten Cechtsnachtheile n Rechtsna 3

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In dem Grundbuch von n F 2 Funde 1 olgende Pos Abth. II. un iter 3 findet si 8 fen 1 pe st,

Ablsung Til Ab 1

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An die von Baumbach lehnbar, haftend auf den Auf Antrag Pflasterers Georg Niddawitzhausen, we an⸗ bezw. deren Rec falls sprü⸗ 1“

4 anzumelden, wid

sür 1 I t w mit ihren An⸗ pr rüchen auf die Pos

ron Szschung Leren TColwans

lossen werden und d e S erfolgen wird. Esch ges am 4. Juni 1884.

822 „98 Amtss Lricht „5†. 8* 4 M Beglaubis * Schmi dt Asf

27400]

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am 27. N. vovemb 1839 zi

Der Babitz, Leobschütz,

zu Sohn des oder Carl Zaremba un aitag geb. Thill, nach Beuthen

Gegend d mehrere

b; ,9„ geborene

dortigen ge hat sie

4*

zehn Jahren ist von

mehr eingegangen.

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vird 3 ge Antrags pi

(Kar⸗ etrage⸗ esigen Amtsg erichts zu melden er für todt erklärt werden wird. B den 26. Mai 1884. auerwitz, den 26. . Königliches Amtsgericht.

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Antrag der Ehefrau des

Jacobi, Katharine,

1s, zu Groeber rs, wird deren Vater, der Thristia hristoph

welcher im

seinem Heimathsorte

aufgefo P spã

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Jorns,

Zob 9U809.

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zres 1 1879 aus fesich entfernt hat, gebotstermine

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bleibt, schluß⸗

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ordert,

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bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, genfalls T F--v erfolgen wird.

sein e Tod en, den 6. Mai 1884. gischersleb Amtsgericht.

Königliches

1.bG

venen Glaut iger

ihre An⸗

d tese scei spätestens in

Oktober 18 V 12 85

I behuss Todeserklärung.

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2] Bekanntmachung und Vorladung.

r Lootse Michel Claus Ohlsen aus Bork kum,

5. Juni 1822 auf Helgoland geboren, ist seit

mber 1870 verschollen und wahrsche einlich mit

Schiffe „Etha Rickmers“ Capitän b auf der Reise von Queenstown nach

1 s f rklärt werden.

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dessen etwaige F8 mer bierdurch aufgefor den 25. März 1885, 10 Uhr Bormittags, vorher sich schriftlich ode. ‚widrigenfalls ersterer fuͤr tod

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zu haben ver⸗ vor dem Amts⸗

Vorm. 10 Uhr, widrige 18 das ein neues r der

dat den 8. 8. Mai 1884.

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Vormittags 10 Uhr,

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wird die Ausste g erfolge

219 Mai 1884.

nigliches Amtsgericht.

54145] De r Glaser Joachim Heinrich Ludwig Kührmann

l5 (auch Schmidt und Staucke geboren zu ““ sruhm am 12. Oktober Fri ihling 1853 ausgewandert ist, in New⸗ Vork Zim⸗ soll und se eit Sommer 18 88 4 12 —₰ 2„ dur 1e Nachri cht von sich 123,1 12 S9. efordert, binnen 2 Jahren a2. dato ch 1 zu melden, oder den Ort seines Au enthalts hierher anzuzeigen, widrigenfalls er für verschollen und die 8 hier verwalteten Vermögens dem legitimirten Arbeiter Neukalen für anheim⸗

mermann geworden sein

Mealbg g., 3. Dezember 1883 gliches? Amtsgeri richt.

Des

8S Großherzog

zeichnet. 8 Eppingen, Gerichtsschreiber: Im Namen des Königs! Verkündigt am 52 Mai 1884. 8 Schwa arz, Rfd., a 1s Gerichtsschreiber. In der Aufgel botssache behufs Löschung der in Abtheilung III. Nr. 1 des Grundstücks Neu⸗ Zowen Nr. 46 eingetragenen Darlehnsfordꝛrung von 100 Thalern zu fünf verz inslich aus der Schuldurkunde vom 30. September! 857 eingetragen für die Geschwister Hol; 1) Wilhelmine 2) Albert Ludwig 3) Louise Henriette Karoli 4) Wilhelm August Ebriftian, 5) Mathilde Bertha, 8 das Königliche Amtsgericht den Amts richter Kienast für Recht erkannt Die Geschwister Holz. 1) Wilbelmine Louise Therese, 2) Albert Tbeodor, 3) Louise Henriette Karo line, 4) Wilhelm August Christian, 5) Mathilde Bertha, VW“

e auf dem Grundstü . Ion8; I Abtheilung III. Nr. 1 aus der

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Zanow durch