1884 / 149 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 27 Jun 1884 18:00:01 GMT) scan diff

Insektenschaden. Dieser Theil wird vom Verfasser sehr esprochen, da derselbe auch den wich tigsten Theil der für die Förster und Fo orstbeamten nothwen digen Kenntnisse betrifft. Die 3. Abtheilung handelt von der Forstnutzung, der Holznutzung, der Gerbrirdennutzung und verschiedenen Nebennutzungen des Waldes. 4. Abtheilung be⸗ pricht die Vermessung Eintheilung und Abschätzung des Waldes. en Schluß dieses Theiles bildet das alphabetische Register zum 1. Vund 2. Theil der Forstlehre. Gewerbe und Handel. 1. statistischen Ermittelungen des Vereins deutscher lindustrieller belief sich di ie Ro hei senpro⸗ ut tschen Reichs (einschließli remburgs) im f 306 818 t, darunter 182 889. Puddelrobeif en, 40 47 2t Be ssemerrobe eisen, 40 685 t Thomas⸗ t Gießereiroheisen. Die Produt tion 84¾ Mai Vom 1 Januar bis 31. Mai 1884 w 97 t im Vorjahr. 8 B.)

hat 10 Min selhen sind

* Tubmifsionen im Auslande. 1. 2 B Belgien. A. Verwaltung der Staats eisenba 1) 10. Juli Mittags, Stations zu verschicdener Leistunge unter Arderem Ba u weier auf der Strecke 2 Marbchan. Porcelle, zweier desglei Poncelle⸗Vir: on. Ville, owie sorstiger Arbeiten. ca. 40 700 Fr. Vorläufige Kautio a 1900 Fr. der Expedition des Reics⸗ eige 2) 16. Juli, Mittags aBärfe zu Brüssel, 14 000 Tons Gu Se nen, Modell Vignoles. mindestens 500 T lauten. Vorläufige Kaution 5 F Lastenheft in der Expedition des Reichs⸗Anzeigers. 3) 16. Juli, Mi Börse zu Brüssel Maler⸗ und Anstreicher⸗ Arbeiten am Ste ““ iIde Brüssel Mid 4 IEö 29 233 Fr. Vorläufige Kauti . Frcs. Lastenheft Nr. 110 in der Expedition des Reichs Ameise

Ohne Datum. Irianes Evgl eh. Tunisian-Esparto Supply Com- pany. . Bau einer Eisenbahn

und einer P. erdebahn i 33 englische Meilen.

hae he. ““ Kürschnerwaaren für⸗ Werth v. Schneiderarbeiten und J. für Kürse

Stelle. Verkehrs⸗Anstalten. nen, 27. Juni. (W. T. B.) Der Dampfer des Nord n L Lloyd „Ems'“ ist Abend 8 Uhr in Southampton

g, 26. Juni. (W. T. B.) Der Postdampfe vb1 der Hamburg⸗Amerikanischen Packet⸗ fahrt⸗Aktiengesellschaft ist beute in St. Thomas eingetroffen.

New⸗YVork, 26. Junt. (W. I. P.) Her Dampfer „Holland“ von der National⸗Dampfschiffs⸗Compasnie (C. Messingsche Linie) ict heute hier eingetroffen.

S nitätswesen und O Quarantänewesen.

Kairo, 5. Juni. Nach einer dem türkischen Delegirten beim iesigen Conseil sanitaire, maritime et quaranténaire zugegangenen te legraxgischen Mittheilung vom 30. Mai hat der Gesundhefts rath zu Konstantinopel die gegen aus dem ferneren Osten kommende Pilger angeordnete Quarantäne an den I1““ llen für unz ureichend daher eine fünftägi Beobachtung in Abou

Pilgerkara wanen beschlossen.

Beerlin, 27. Juni 1884.

Behufs Besprechung der Mittel und Wege, der Zoologischen Station zu Neapel die zu ihrer weiteren Ent wicklung erforder⸗ liche materielle Hülfe zu gewähren, fand gestern Abend im großen Fraktionssaale des Reicke stagsge bäudes auf Anregung eines namhaften Personen zusammengesetzten Comités eine Sitzunz der u. A. die Staats.Minister von Boetticher und Dr. ron der saͤchsische Gesandte von Nostitz Wallwitz, die Präsidenten von Levetzow und Freiherr zu Franckenstein sowi Vize⸗Präsident des Abg eordnetenhauses Freiherr von beiwohnten. Hr. ron Levetzow eröffnete die Verha mit einer kurzen Ans pr. rache, in der er auf die hohe Entnicklun wies, welche die von dem Professor Dr. Anton Dohrn begründe ete 88 geleitete Station genommen. Mit der Ausdehnung seien nun aber auch die Erfordernisse gewachsen, und da es sich hier nicht nur um eine che, sondern vor Allem auch um eine nationale Sach handele, so habe er die Ueberzeugung, daß ein Appell an das deuts sche Volk zur Beschaffung dieser Mittel nicht wirkungelos verhallen werde. Daß die Angelegenheit selbst in den höchsten Kreisen Beachtung ge⸗ funden, beweise pigenges Schreiben Sr. E und Königlichen Hoheit des Kronprinzen an den Prof. Dohrn:

„Es ist zu Meiner Kenntniß gelangt, daß eine Anzahl namhafter Männer verschiedener Berufsklassen einen öffentlichen Aufruf zu Zeichnung freiwilliger Beiträge, welche der zoolo ogischen Station in Neapel die für ihre Weiterentwickelung erforderlichen Mittel ge⸗ währen sollen, zu erlassen beabsichtigen ctlichen Er⸗

Ia 8 zuversie wartung, daß der bewährte Gemeinsinn der deutschen Nation auch da, wo es von hervor⸗

gilt, ein wissenschaftliches Unternehmen ragender Bedeutung zu fördern, seine Bethätigung nicht versagen werde, will Ich Ihnen schon jetzt Meine Unter⸗ stützung unter der Versicherung erneut in Aussicht stellen, daß Ich dem Gedeihen des von Ihnen begründeten Instituts seit Meinem vor 10 Jahren stattgehabten desselben ein unverändertes Interesse bewahre. Gern verbinde J

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ch hiermit den Ausdruck Meiner vollen Anerkennung für die großen 16“ welche die zoologische Station Dank Ihrer bewährten Leitung bereits heute aufzuweisen hat. Mögen Sie im Rückblick auf die mit vielen Oofern wie unter Ueberwindung mannigfacher Hindernisse der Wissenschaft bisher ge⸗ leisteten Dienste Kraft und Zuversicht zur endlichen Durchführung des egonnenen, verdienstvollen Werkes finden.“

Hierauf ergriff Professor Dr. Dohrn selbst das Wort, um in längerer Ausführurg die Entwickelung der Station zu schildern. Es wurde der Vorschlag gemacht, einen geschäftsführenden Ausschuß zu

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wählen, der die erforderlichen Sammlungen verxanstalten und alsdann dem Institut gewissermaßen als Aufsichtsrath zur Seite stehen soll. Der

Vorschlag fand Zustimmung, und es wurden folgende Herren gewählt: Staats⸗Min ister Dr. von Goßler, Minister⸗Resident Dr. Krüger, See⸗ handlungs⸗Präsident Rötger, Ober⸗Bürgqmeiner von Forckenbeck, Prof. Dubois⸗Reymond, Professor Dr. Lepden,¹ rofessor Waldeyer, Geheimer Kommerzien⸗Rath Schl. utom, Geheimer uu“ Rath von Bleich⸗ röder, Re⸗ ichstags⸗Präsid ent von Levetzow und Dr. Börner als Schriftführer. Die anwesenden Herren bich eien sich sodann in aus⸗

gelegte Listen ein, um damit zu bekunden, daß sie gewillt seien, mit ihrem Namen das Unternehmen zu unterstützen In der zur Erinnerung an die spanische Reise Sr. Kaiser⸗ lichen und Königlichen Hobeit des Kronprinzen in der Kunstakademie veranstalteten Ausstellung hat nunmehr, wie bereits gemeldet, auch das Album Platz gefunden, das Ihrer Kaiser⸗ lichen und Königlichen Hoheit der Frau Kronprinzessin von der König⸗ lichen Akademie der Jurisprudenz und Gesetzgebung in Madrid ge⸗ widmet wurde. Die 100 Blatt, die es als eine in hohem Grade interessante und werthvolle Sammlung von Arbeiten lebender spani⸗ Meister umfaßt, bieten sich, für den Zweck der Ausstellung sorgfältig verglast, in langen Reihen theils an den Wän⸗ den der beiden Säle, theils auf zwei im Uhrsaal plazirten Pulttischen der Betrachtung dar. In der gesffneten, mit gelber Seide ausgefütterten Kassette aus scwarz em Holz mit metallenen Beschlägen, die zur Aufbewahrung des Albums dient, ist dazu die prächtig ausgestattete Einbanddecke und das Widmungsblatt ausgelegt, dessen othische Schrift von 2 entsprechenden architektonisch⸗ ornamentalen êF— eingefaßt wird. Inmitten des breiten unteren Randes derselbe erscheint das fpanische Wavppenthier, der inner rhalb der Bog zur Rechten die Gestalt eines Pagen, das Album in den Händen trägt, inmitt 8 der schmalen oberen Verdöre endlich das Wort „Recuerdo“ als Ueberschrift des Textes, der das Album als eine Widmung der Akademie zur Erinnerung an die in Gegenwart Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kron⸗ prinzen am 25. November 1883 stattgehabte Festsitzung bezeichnet Giebt der reiche, in den Gegenständen der Da wie in der Behandlung sweise mannigfach wechselnde Inhalt des Albums einen Begriff von der achtunggebietenden Bedeutung der modernen spanischen Malerei, die auf den letzten intern gee Kunstaus⸗ stellungen, zumeist auf der vorjährigen in München, uneinge schrär kte Bewun derung gefunden hat und wenigstens aus 8. Proben bereits auch in Berlin kennen zu lernen war, so bietet die Einband decke gein Meisterstück der heutige n spanischen Kunstindustrie. Aus braunrothem Leder gefertigt, zist sie mit originell gestalteten, in Eisen ge schittenen und gravirten Beschlägen zeschmückt, die in 8 Zeichnung sich Gv altspanischer Kunst anlehnen und in der Aus führn vollständige Wiederbelebung der aitberdkr Toledan 1 Arbeik isen. Von dem Rücken des Bande über beide Deckel

Deckel⸗ sich aus sbreit end, umrahmen riese Eife nder auf dem unteren in grünem

Leder ein 8 ger auf dem aus geldgepreßtem 8 8 des vier⸗ ‚von welchem sich, in fl v Re in Eisen getrieb e Adler mit emaili rtem Brustbild abhebt, das auf weiß Adler in Gold tauschirten Orna ngefügten

Emailflüssen sind die beiden breiten Bänd er gez 89 die dieses grenzen. Zacken, in welch

ittelkeld nach oben und unten be⸗ schließen m lirten Wappen

echts hin auslaufen, um⸗ 2 d Madrids; in die Querleiste . welche d e beiden Schrift ei D

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gravirt. 8 nartig das Ganze Arbeit durch die cha e 9

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Reihe der Blätter, die

a mit der als Titelblat allegorischen Gestalt der Hispani 8 und meisterhaft aguarellirten, Ingenol ch kräftigen Gestalt in rothem Gewond und weißem Mantel, die, den spanischen Löwen neben sich den linken Arm auf ein Wappenschild gelehnt, mit der Rechten das

Schwert aufstützend, auf dem Postament ho cragender weißer Marmor⸗ säulen dasitzt und stolz erhobenen Hauptes vor sich b schaut. Nichts erinnert in der Figur an das Historienbild der „Glocke von Huesca“, das den Maler bei! rühmt gemacht hat; wohl aber zeigt sie dieselbe Kunst in derung üppiger, sinnlich frischer Frauenschönheit, durch die falls in München ausgestelltes Bild der „Beschenkung des kämpfers“ fesselte. Als zweites Blatt schießt sich daran eine von Ferrant als Widmung gemalte Allegorie in leichter und eleganter Behandlung des Aquarells, die Uebergabe des Albums durch 8 Akademie an die in die deutsch en Reichsfarben gekleidete blondlocki, Germania, der die neben ihr aufgerichtet dastehende Hispania mit erklärender Geberde die in dem Buch enthaltenen Bilder deutet.

Unter den Aquarellen, den in Oel gemalten Blättern, den Tusch⸗, eder⸗, Kreide⸗, Kohle⸗ und Bleistiftzeichnungen, die nun in bur 1 Fülle weiterhin folgen, treten figure nreiche Komposition ien selbst ändlich nur vereinzelt auf. Wie Casado, fo ist auch Pr adill ein berühmter Genosse auf dem Gebiet der in Spanien heute 5 Blüthe entwickelten Listorienmalerei, nur durch eine gestalt, die charakteristische Figur eines schlafenden Lakaien, vertre Eines der hervorragendsten Blätter gesellt dazu Tapiro in prächtigen Gestalt eines Kavaliers im Costüm des 16. Jahr⸗ hunderts, der la lischend einen schweren Vorhang emporhebt, eine Aquarelle von e elster Fülle, Ruhe und Tiefe des Tons, von vor⸗ nehmer Seonhett der Zeichnung und vollendet meisterhafter Durch⸗ bildung des Deta dils. Von Alvarez findet man ferner die elegante, fein beobachtete Figur eines ruhig nden in einem auf dem Tisch Album blätternden K im Kostüm des 18. Jahrhunderts, von Plasencia das i m und dabei klarem Tone brillant in Aquarell gema lte eines jugendlichen Troubadours, von Fchena as e sch aufgefaßte Oel⸗ bildchen eines berittene 15— Kriezers, von Ata⸗ layg die nicht ohne cinen leisen humoristis lug geschilderte treffliche Figur eines spanischen Soldat LW“ von Megia die fein durchgeführte Sns am Sör rechgitter eines Klosters sitzenden Kavaliers es 17. Jahrhunderts und von

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Esteban die 1 mit. de r Feder gezeichnete lebendige Gruppe—

zechender Soldaten derselben Periode. Als eines der köstlichsten Blätter ist sodann die von Cafan va aquarellirte, in jeder Linie von feinstem Leben erfüllte Gestalt eines Kardinals zu nennen, der in röthlich schimmerndem Gewande, vor der über die Landschaft gebreiteten klaren, warmen Luft sich plastisch abhebend, auf dem Altan eines Palastes behag sich ruhend dasitzt. Die liebenswürdig aufgefaßte Figur einer jugendlichen Brief⸗ schreiberin, über deren weißes 8 eid die dunklen Zöpfe herabfallen, eine ausgezeichnete Aquarelle des bekannten Madrazo, darf sich jener Gestalt an lebensvoller Charakteristik ve igleichen, während die einer jungen, ihr Tambourin in den Händen haltenden, vor einem üppig bewachsenen Weinspalier dastehenden jungen Frau, eine Gouache⸗ malerei von Villodas, mit ihr die feine und vornehme Grazie der Zeichnung theilt. In der Auffassung der von einem dünnen, die Formen nur leicht verhüllenden Gewand umflossenen Gestalt verräth sich hier der berufene Vertreter des idealen Genres, wie es in mehr akademischer Behandlung durch eine freskoartig gehaltene Allegorie des Glücks von Caba und daneben durch eine mit modernstem Raf⸗ finement gezeichnete und in geistreich skizzenhafter Weise aquarellirte Gruppe tanzender Bacchanten und Bacchantinnen von Luna reprä⸗ sentirt wird.

Zahlreich sind die Genres die den Beschauer mitten in das lebendig erfaßte, mit dur No 8 fangenem Blick scharf treu beobachtete un in ungeschminkt realistischer G““ wiedergegebene spanische Volks!l leben hineinversetzen. Ist in anmuthigen Aqua⸗ relle von Ramire;z, die in einer Gartenlarn ndsch chaft ein halberwach⸗ senes Mädchen mit einem nackten Kinde spielend zeigt, noch ein leiser Zug zu idealisirender Auffassnung bemerkbar, so athmen daneben das auf einem Maulesel gemeinsam daherreitende Paar eines Bauern und einer Bäuerin von Pinazo, die Gruppe aragonischer Sänger, eines Alten und eines jungen, vom Sonnenlicht umspielten Mäschens, von A. Perez, die im heißen ““ chein im Felde arbeitenden Schnitter aus Salamanca von Dominguez, die Seene aus einem Stiergefecht von M. Benkliesre, das von zahlreichen kleinen Fi⸗ guren erfüllte Interieur eines Gasthofs in Aragonien von J. Benlliure, das lebhaft an derartige italienische Darstellungen er⸗ innert, und noch andere Bilder verwandter Art einen durchaus rück⸗

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sichtslosen Realismus, zugleich aber auch eine in hohem Grade be⸗ wunderungswerthe Meisterschaft in der Wi edergabe der Erscheinung der Dinge unter dem wechselnden Einfluß von Licht und Luft und ein fast ausnahmslos erfolgreiches Erb ben nach origineller und interessanter malerischer Wirkung. Am weitesten geht in letzterer Hinsicht vielleicht das freilich ziemlich skizzenhaft gehaltene Bild einer im Freien um den balb unter blühenden Büschen verschwindenden Tisch gruppirten, lustig tafelnden Gesellschaft von Barbudo und die ungleich sorglicher durchgeft üörte, an pikantem Effekt mit den glän! endsten Leistung en französischer Kunst wetteifernde Aquarelle von Viniegra die eine im sommerlich prangenden Garten träumerisch --v . Mädchengestalt schildert und über die den Vorgrund abschließ Mauer kinweg dem Beschauer auf das vom rosigen Widerschein Lichts übergossene Meer und auf das Gewimmel der Schiffe am fer⸗ nen Horizont blicken läßt.

Die den großartigsten Leistungen der Italiener in Nichts nach⸗ gebende Meisterschaft, mit welcher die Aquarellmalerei von panischen ,—7 gehandhabt wird, zeigt sich endlich noch besonders glänzend L. Reihe der malerisch prächtig gsten und zugleich lebe nẽvo sten

zelfiguren. Die durch das Feld hinschreitende Aehrenleserin vo

enet, die mit behaglicher Trbobeit in ihrem Schaukelstuhl ruhende junge Schöne von D. Hernandes, die keck blickende, in ihrem rosa⸗ arbenen Kleide, den Blumenkorb in der Hand, gegen eine mit stumpffarbigen Gobelin verhangene Wand sich anlehnende und sich plastisch vor derselben absetzende Mädchengestalt, der Manresa den Namen „Rosa“ giebt, die stattliche, breit und kräftig behandelte Figur eines arabischen Weibes, die in ihrem bunten Kostüm or einer hellen, mit schimmernden Fliesen verzierten Mauer auf dem gleichfalls mit Fliesen belegten Boden dasteht, von P. Frances und vor allem auch die in weißem Kleid mit 888

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geworfenem rothen Shawl, den Kopf in die Hand gestützt, dasitzen und den Beschauer aus ihren dunklen Augen anla cende sinnlich üppi‚ „Chula“ von Bilbao, ein Blatt von leuchtendster Pracht der Farb freier Breite des Vortrags, sind Becie kein er um noch zz eerbietenden Eleganz und Sicherheit de bei aus gezeicneter Kraft urd Energie des Tons. äkteristische Gesta lten reihen ndg ua zerlen. die in Tusche Figur eines getuschte Figur mit der Feder in hneten Volkstypen verregnete Straße hir n Pavier mit der Ko von Inglado der m. geführte pikante Kop ervorzuheben ist. der Entwickelung der cfigů der vielfach verwandten

tritt, wie es verwand: Kunst der Fall Landschaft einige rmaßen ß sie trotzdem eifrige ge zeigen die theils fa big, theils in Bleistift⸗ und Feder⸗ zeichnung bnisch e. bo führten Ved Bordanovo, Campuzan Gomar, w8s Reguera, Pe rrier 3 ei denen jedoch ie Wiedergabe der genau beobachteten Scene 2 in den Vordergrund als die is Stimm mung, wie sie der Aquarell n F. Mas, ei iese mit weidenden Rindern und feuchter, nnenstrahl durchblitzter Luft, und in der P ulianga fesselt, auls dessen schattigem Gebü Hintergrund einer Terrasse als Staffage „Mephisto und W Um 2 Beschauer ju interessiren, zierliche Bildchen jener nnung der kleinen? Fis Ive ie ei es seiner Art cht minder anzi

2* äbelndes rzhaf sten 2 ben⸗ 88 e kleinere Wie weineb bereits Ge⸗ näldes, erfreut di einen farbigen Reiz 8 d durch delikate Denhsens 8 Details, des vain sarbig blauen Pexpichs. der von dem Fenster herabhängt, der Blumen, die in seiner Oeffnung stehen, der farbigen Fliesenmuster, die letztere umrahmen, und vor allem der beiden fein und scharf beoba chteten Vögel.

Verbietet die ansehnliche Zahl der in dem Album vereinigten Blätter eine vollständige Aufzählung und mehr noch eirne eingehende Besprechung auch nur der hervorragendsten derselben, so dürften doch die gegebenen Andeutungen erkennen lassen, ein wie gesteigertes Inter⸗ esse die Ausstellung durch diese Arbeiten spanischer Meister erhalten hat. Das Bild des Landes und seiner Bewohner, das die Aus⸗ stellung bisher in den Skizzen und Studien deutscher Maler schildern konnte, bereichern sie eine Fülle der interessantesten und lebensvollsten Züge. Noch aber ist das rein künstlerische Interesse, das die Ärbeiten gewä und die für weitere Kreis . des Publikums in Berlin zum ersten Mal gebotene Gelegenheit zu schätzen, v on der reich erblühte nstlerischen Produktion des bG Spanien eine vielseitige Vor Uung zu gewinnen und zugleich eine Reihe der angesehensten Meister aus Werken ihrer eigenen Hand kennen zu lernen.

(W. T. B.) Heute würde, ve g ur Hülfeleistung nach Schw vwitz ie es heißt, sollen sämmtliche 8 ke n sein; bis jetzt sind berei vefördert wo 8. 8 Breslau, 27. Juni B.) Sämmtliche in der Grube „Deutschland“

verschütteter 2 erettet worden. ““ (Allg. G Da die Uebe

tion von Petroleum einen Rückgang im Preise dieses verursackt hat, ist in der pennsylvanischen Petraleumreglge eine Bewegung zu Gunsten der Ein rschränkung der Produktion im Zuge. In diesem Distrikt überstieg das Angebot den Konsum jüngst um mehr als eine Million Faß im Monat. Die beschäfti⸗ gungslos gewordenen Oelbohrer gedenken nach den russischen Pe⸗ troleumfeldern auszuwandern.

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Krolls Theat Aufnahme, d hres Gastspiels dreimal auftret noch einige 8 nung getra gen in

ie sie 8 gefunden, bereit erklärt und wird i en. Dem all 8c n Wunsch 6 wiederhole zu ftn. . verden. Die llu 7 Uhr beginnen. Das nächste Sonntag statt. Neues Friedrich⸗W. Marie Gei sti setzt, wie am letzten da⸗ des Monats Titelrolle des Volksschauspie els. Krones“ fort. spielt den Ferdi nand Raimund, L da den Komtheur, Hr. Wei mann den Serré, Hr. Pauli den Wolf⸗ Die weiblichen Laur rollen, Demoise lle Sußer und di 8* gelangen durch die Damen Elise Schmidt und Grünfeld stellung.

Belle⸗ Alliance⸗Thea er. dem Augierschen Lebens⸗ bilde Die Goldprobe“, das am morg igen Sonnabend zum ersten M ale in Scene geht, sind außer dem Gaste, Hrn. Theod or Steiner, die Damen Frl. Fröhlich, Piguet, Fr. v. Raday und di Straßmann, Mietzner und Schulz in hervorragenden schäftigt.

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zum Dutschen Reiche „Anzeiger und Königlich Preußis

Erste Beilage

Berlin, Freitag, den 27. Juni

chen Staats⸗Anzeiger. 1884.

Aichtamtliches.

Preußen. Nrlin, 27. Juni. Im weiteren Ver⸗ laufe der gestagen (42.) Sitzung des Reichstages wurde die erste Berathung des Handels⸗, Freund⸗ und Schiffahrtsvertrages zwischen dem

Reich und den Königreich Korea, vom 26. November 1883, fortgesetzt

Nach dem Abg. Rickert ergriff der Reichskanzler

Brsmacck das Wort:

8 in urch mehrere Aeußerungen,

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bungen zu hindern. Von dem Augenbli cke an ce glauze,

24 Stunden, nachdem ich die telegraphische ö e e ten hatte habe i 8 mir erwünschten Abschlusse erhalte wärtigen Minister überhaupt

schwiegen. Sie können von einem aus zswärtig

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8 für den Reichskanzler 8Se r Millionen vollst ndig zu über⸗ einen Uusdri gefaßt, daß diese meine Ver⸗ und wenn Sie von ang enommen würde, die iniren, so ist das Ihre

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ollmacht, die mir durch alle gemein 3 sie weder diese no eine 8 geht s 1 daß ich nie unter⸗ g zu enuüten, ohne 85 61 1 im Einverständniß mit ämlich mit dem Bundesrath Voll mact anvertraut ,„daß ich in dem, was ich thue, eine wohl⸗ erwarten habe, und daß in einer neuen für die ich 1eeg bin, nur eine veg ik und die Angriffe me er Thätigkeit geschaffe Rickert den rm wiede er olen möchte, was g. mein Auslegung der Vorlage in der ommifsion gesagt habe, glaube ich, in letzter Beziehung mich hier on dementsprechend genn. zert zu haben. Was die rage im geren Sinne anlangt, so wi tederbole ich die Genesis derselben t, wie 18 damals angegeben habe. Wir sind zuerst durch die Unter⸗ 1’— hanseatischer Kaufleute, verbunden mit Terrainankäufen und on Anträgen auf Rei bsschutz dazu veranlaßt worden, die wir diesen Reichsschutz in dem gew vünschten Maße ver⸗ ner näheren Prũ fung zu unterziehen. Ich gegen Kolonien, ich will sagen nach stem wie die meisten im vorigen Jahrhundert was man jetzt das französische System nennen gegen Kolonien, die als Unterlage ein Stück Land schaffen Auswanderer herbeiz uziehen s suchen, Beamte anstel llen und Garnisonen errichten, daß ich meine frühere Abneigung gegen diese Art Kolonisation, die für andere Länder nützlich sein mag, für uns aber nicht aus Fführbar ist, heute noch nicht aufgegeben habe. Ich glaube, daß man Kolonial lprojekte nicht künstlich schaffen kann und alle Beispiele, die der Hr. Abg. Bamberger in der Kommission als abschreckend anführte, waren darauf 3 Hneshsfhbren daß dieser falsche Weg eingeschlagen war, daß man gewissermaßen einen Hafen hatte bauen wollen, wo noch kein Verkehr war, eine Stadt hatte bauen wollen, wo noch die Bewohner fehlten, wo dieselben erst künstlich herbeigezogen werden sollten. Etwas ganz anderes ist die Ftage, ob es zweckmäßig, und zweitens, ob es die Pflicht des Deutschen Reiches ist, denjenigen seiner Unterthanen, die solchen Unternehmungen im Vertrauen auf des

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Unsere Absich ine 1 männische Untermehmungen, aber in der höch solche, die sich eine Souveränetät, eine fclleglic lehnbar bleibende, unter feiner Protektion Souveränetät erwerben, gegen die Angriffe aus der unmittelba a auch zegen Bedrückung und Schädigung vo päischer Mächte. Im Uebrigen hoffen wir, die Thätigkeit der Gärtner, die ihn Ganzen wird, und wenn er die Pflanze eine verfehlte, und es trifft der Reich, denn die Koften sind nicht bedeutend

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hut, weniger das verlangen,