1884 / 163 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 14 Jul 1884 18:00:01 GMT) scan diff

über 269 35 beantragt. Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 30. Januar 1885, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Ne. II, anberaumten Aufgebotstermine sein Rechte anzumel⸗ den und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Luckau, den 7. Juli 1884.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

1832763] 8 Aufgebot behufs Todeserklärung. Johann Heinrich Degenhardt, geboren am 9. Sep⸗ tember 1785 dahier, welcher seit längeren Jahren ausgewandert und über dessen Fortleben bislang keine glaubwürdige Kunde eingegangen ist, wird auf Antrag seines Vormundes, des Schneidermeisters Jacob Seltmann dabhier, öffentlich aufgefordert, sich bis spätestens in dem auf Mittwoch den 14. Juli 1885, Morgens 9 Uh⸗, vor hiesigem Gerichte anstehenden Termine zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten Intestaterben überwiesen werden wird.

Die unbekannten Intestaterben oder sonstigen Erb⸗ oder Rechtsnachfolger des p. Degenhardt werden ebenfalls öffentlich aufgefordert, ihre An⸗

e bis dahin anzumelden und nachzuweisen, 8 genfalls bei Ueberweisung des Nachlasses auf sie keine Rücksicht genommen wird.

Gudensberg, den 9. Juli 1884.

Königliches Amtsgericht.

[32531] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Christoph Friedrich Heinrich Moje in Ochsenwärder als Vollstrecker der väter⸗ lichen Disposition von Henning Schmalstedt, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Dres. Seebohm, Scharlach und Westphal, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, welche an den Nachlaß des am 20. Juli 1878 zu Ochsenwärder verstorbenen Gastwirths und Käthners Henning Schmalstedt Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben ver⸗ meinen, oder den Bestimmungen der von dem genannten Erblasser am 19. Februar 1877 er⸗ richteten, am 19. Dezember 1878 hieselbst publi⸗ zirten väterlichen Disposition, wie auch den dem Antragsteller als Vollstrecker dieser Disposition ertheilten Befugnissen, insbesondere der Um⸗ schreibungsbefugniß widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Dienstag, 4. November 1884, 10 Uhr V.⸗M.,

anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimme Nr. 1, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 5. Juli 1884.

Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung VI. Zur Beglaubigung: Romberg. Dr., Gerichts⸗Sekretär. [32767]

Auf Antrag der Wittwe Wilhelmine Schlepper hieselbst werden Diejenigen, welche gleiche oder bessere Erbansprüche an dem Nachlasse ihrer am 30. Januar 1882 hier gestorbenen Tochter, der Nätherin Fräulein Amalie Klare, gen. Schlepper, geb. zu Brüntrup am 23. Mai 1831, glauben gel⸗ tend machen zu können, hierdurch aufgefordert, solche im Aufgebotstermine den 17. November 1884, Morgens 10 Uhr, im Zimmer Nr. 7 des Gerichtsgebäudes so gewiß zu begründen, als die Antragstellerin sonst als die einzige Erbin angenommen werden wird, die sich später Meldenden alle bis dahin über den Nachlaß getroffenen Verfügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rechnungsablage, noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern berechtigt sind.

Detmold den 4. Juli 1884.

8 Fürstliches Amtsgericht. II. Heldman.

99751» 1327510 Aufforderung.

Josef Wolf, Nagelschmied, verheirathet, aus Freising, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wird hiermit aufgefordert, binnen 4 Wochen seinen der⸗ zeitigen Stand und Wohnort anzuzeigen, widrigen⸗ falls mit einem für ihn aufzustellenden Pfleger ver⸗ handelt werden würde.

Freising, den 7. Juli 1884. Kgl. b. Amtsgericht. Der Kgl. Amtsrichter: (L. S.) Fürst.

32482] aznias 1s24s Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Generalaufgebot von Hypotheken⸗Dokumenten⸗Posten ꝛc.

hat das Königliche Amtsgericht zu Brieg durch den Amtsrichter Fleran für Recht erkannt: .

I. Das Dokument vom 13. Juli 1872 über 1 8 11. September 200 Thlr. zu 5 % verzinsliches rückständiges Kauf⸗ geld für die Johanne Eleonore, geb. Hornek, und Gottfried Teichmannschen Eheleute, Abtheilung III. Nr. 10 im Grundbuche des Grundstücks Nr. 12 Rittersitz Groß⸗Neudorf eingetragen, wird hiermit für kraftlos erklärt. 1u6

II. Der Grundschuldbrief über 400 Thlr. zu 6 % verzinsliche Grundschuld, eingetragen für den Kauf⸗ mann Louis Wolff Epstein zu Brieg ursprünglich auf den Grundstücken Nr. 197 Stoberau und Nr. 26a. Alt⸗Cöln, jetzt noch haftend auf letzterem Grund⸗ stück, Abtheilung III. Nr. 16, wird hiermit für kraftlos erklärt.

III. Das Dokument über 16 Thlr. 18 Sgr. mit 5 % verzinsliche Judikat⸗ und Kostenforderung des Halbgärtners Gottlieb Janoska in Klein Leubusch, Abtheilung III. Nr. 2 im Grundbuche des Grund⸗ stücks Klein Leubusch Nr. 133 eingetragen, wird hiermit für kraftlos erklärt.

IV. Die beiden Dokumente über 34 Thlr. 19 Sgr.

Pf. Vatererbtheil der vier Friedrich Thunigschen

Der Inhaber der

Kinder und 7 Thlr. 24 Sgr. 4 ½ Pf. Muttererbtheil der fünf Anna Thunig, geb. Achtertschen, Kinder, Abtheilung III. Nr. 1 bezw. Nr. 2 im Grundbuche des Grundstücks Nr. 36 a. Mangschütz eingetragen, werden für kraftlos erklärt.

V. Das Dokument vom 17. Oktober 1852 über 150 Thlr. rückständige Kaufgelder noch gültig über 100 Thlr. für den vorigen Besitzer George Friedrich Melzer auf Grund des Kaufkontraktes vom 16. Oktober 1852 Abtheilung III. Nr. 1 b. im Grundbuche des Grundstücks Groß⸗Neudorf Nr. 32 eingetragen, wird hiermit für kraftlos erklärt.

VI. Das Dokument vom 15. April 1829 über die Abtheilung III. Nr. 15 im Grundbuche des Hauses Nr. 13 Brieg als Restpost von ursprünglich 2900 Thlr. Vatererbtheil der fünf minorennen Kin⸗ der der Barbara Helene, verwittweten Engler, geb. Gaebel, Namens: Pauline, Emilie, Bertha, Doro⸗ thea und Carl noch eingetragenen 1160 Thlr., gül⸗ tig über die Antheile der Carl Wilhelm und Emilie

Geschwister Engler von je 580 Thlr, wird hiermit

für kraftlos erklärt. 2 ☛. 4 VII. Das Dokument vom 15. Februar 1844 17. Februar 1865

über die Abtheilung III. Nr. 4 und 9 im Grund⸗ buche des Bauerguts Nr. 36 Tschöplowitz als Restpost von ursprünglich 350 Thlr. Darlehn für die evangelische Kirchenkasse zu Pogarell noch ein⸗ getragenen zu 5 % verzinslichen 269 Thlr. 5 Sgr. wird hiermit für kraftlos erklärt.

VIII. 1) Dem Kolonist Gottlieb Nickisch, der Anna Nickisch, der Rosina Nickisch, dem Kolonist George Nickisch, dem Kolonist Christian Nickisch, der Johanna Nickisch, verehelichten Dziallas, sämmt⸗ lich zu Sacken, werden ihre Rechte auf folgende Hypothekenposten:

a. von noch 180 Thlr., eingetragen für Michael Fersterra und dessen Ehefrau Abtheilung III. Nr. 1 im Grundbuche des Grundstücks Nr. 10 Carlsburg,

.von 70 Thlr., eingetragen für Christoph Nickisch Abtheilung III. Nr. 2 im Grund⸗ buche desselben Grundstücks Nr. 10 Carls⸗ burg

vorbehalten.

2) Die übrigen Rechtsnachfolger der verstorbenen Hypothekengläubiger Michael Fersterra'schen Ehe⸗ leute und des Christoph Nickisch werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichneten beiden Hypotheken⸗ posten ausgeschlossen.

Verkündet am 1. Juli 1884.

85* u v q 7 Gerichtsschreiber.

[32471] Im Namen des Königs! Verkündet am 9. Juli 1884. Böhm, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Webers und Scheermeisters Joseph Seitmann zu Bocholt erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Haltern durch den Amtsrichter Frhr. v. Korff für Recht:

Die eingetragene Gläubigerin Clara Elisabeth Wessels sowie deren unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grund⸗ buche von Stadt Haltern Band 15 Blatt 37 Abtheilung III. Nr. 1 eingetragene Restforde⸗ rung von 43 Thaler 50 Stüber 2 ½ Pfennig Clevisch ausgeschlossen. Die Kosten des Auf⸗ gebotsverfahrens fallen dem Antragsteller zur

Verkündet: „gez. Frhr. v. Korff. Beglaubigt: Böhm, Gerichtsschreiber.

32472] Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend die Kaufgelder⸗Spezialmasse Johann und Theresia Heidenreich Subhastation Nr. 317 Langenbrück F. 2/83, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Neustadt O./S. durch den Amtsgerichts⸗Rath Kollibay

für Recht:

Alle unbekannten Interessenten an der Eingangs gedachten Kaufgeldermasse werden ausgeschlossen.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens einschließlich der Gebühren und Auslagen des Pflegers sind aus der Spezialmasse zu entnehmen. 1

Verkündet Reustadt O./S., den 8. Juli 1884.

Ullmann, 1 Gerichtsschreiber.

[32478] Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Schuhmachermeisters Fried⸗ rich Braunsdorf jonior zu Vetschau erkennt das Königliche Amtsgericht zu Lübbenau durch den Amtsrichter Dr. Böckel für Recht:

die verehelichte Schuhmachermeister Beate Beuche,

geb. Lehmann zu Vetschau und deren Rechtsnach⸗ folger werden mit ihren Ansprüchen auf die auf dem Grundstück Nr. 152 Vetschau im Grundbuch Ah⸗ theilung III. Nr. 1 aus der gerichtlichen Schuld⸗ verschreibung des Johann Goͤttlob Beuche vom 8. Februar 1838 zufolge Verfügung vom 14. Fe⸗ bruar 1839, unter gleichzeitiger Miteintragung auf dem Ackerstück Bd. I. Nr. 38 des Grundbuchs der Landungen der Stadt Vetschau, eingetragene Post von 195 Thalern Illaten ausgeschlossen.

Die Kosten dieses Verfahrens werden dem Antrag⸗

steller auferlegt.

Lübbenau, den 9. Juli 1884.

Königliches Amtsgericht, II. Abtheilung. [32475]

Durch Urtheil vom 9. Juli 1884 sind:

1) die Schuldverschreibung Königlichen Amtsgerichts Neuhaus a. E. vom 20. Juni 1877 über 1800 zu Gunsten der Ehefrau des Böttchermeisters Hünermund, Maria, geb. Haul, zu Hitzacker, eingetragen im Grundbuch von Privelack Band I. Blatt 2 Nr. 4—7 des Titels, Abthei⸗ lung III. Nr. 1 a. zu Lasten des Ortsvorstehers Franz Heinrich Wilhelm Haul zu Privelack; die Schuldverschreibung Königlichen Amtsgerichts Neuhaus a. E. vom 20. Juni 1877 über 4200 ℳ, ausgefertigt zu Gunsten der Ehefrau des Destillateurs Bötticher, Doris, geb. Haul, zu Lüchow, eingetragen im Grundhuch von Privelack Band 1. Blatt 2 Nr. 4—7 des Ti⸗ tels Abtheilung III. Nr. 1b. zu Lasten des Ortsvorstehers Franz Heinrich Wilhelm Haul zu Privelack; die Schuldverschreibung Königlichen Amts⸗ gerichts Neuhaus a. E. vom 24. September

1842 über 100 Thaler zu Gunsten des Häus⸗ lings Niemann zu Jürgenstorf, eingetragen zu Lasten des Kleinköthners Johann Ernst Fried⸗ rich Grimmel zu Neuhaus a. E. im Grundbuch von Neuhaus a. E. Band I. Blatt 27 Abthei⸗ lung III. Nr. 3; 8 für kraftlos erklärt. Neuhaus a. E., den 9. Juli 1884. Königliches Amtsgericht. [32474 Im Namen des Königs! In Sachen, betreffend das Aufgebot der über die im Grundbuche Lipowitz Romunki Blatt 4 in Ab⸗ theilung III. Nr. 1 und 2 für Franz Jarzembowski eingetragenen Forderungen von 17 Thaler 19 Silber⸗ groschen 6 Pf. und 30 Thaler gebildeten Hypotheken⸗ Dokumente erkennt das Königliche Amtsgericht zu Strasburg durch den Amtsrichter Moeller für Recht: Die beiden Hypothekenbriefe vom 2. Juli 1844 und 2. Juni 1849 lautend, über die für Franz Jarzembowski auf Lipowiee⸗Romunki Blatt 4 in Abtheilung III. Nr. 1 bezw. Nr. 2 einge⸗ tragenen Erbtheilsforderungen von 17 Thaler 19 Silbergroschen 6 Pfennige bezw. 30 Thaler werden für kraftlos erklärt, und werden die Kosten des Verfahrens dem Antragsteller auf⸗

rlegt. Von Rechts Wegen.

Strasburg, den 7. Juli 1884.

Königliches Amtsgericht [32476]

Auf den Antrag des Herrn Justizrath Helmers⸗ hausen für Frau Louise Becker in Frankfurt a. M. erkennt das Herzogliche Amtsgericht zu Meiningen durch den unterzeichneten Amtsrichrer für Recht:

Die Zinsleiste zu dem Prämienpfandbrief der Deutschen Hypothekenbank Ser. 3859 Nr. 23 an welcher die Zinsscheine vom 1. Februar 1881 an befestigt sind, wird für kraftlos erklärt. Meiningen, 4. Juli 1884. Herzogl. Amtsgericht, Abth. gez. Bernhardt. Ausgefertigt:

Meiningen, 10. Juli 1884.

Gerichtsschreiber Herzogl. Amtsgerichts, Abth. III. (L. S.) Voll.

324 182181 Bekanntmachug. Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Niesky vom 28. Juni 1884 sind die Rechtsnachfolger der verstorbenen Hypothekengläubi⸗ ger, Rittergutsbesitzer Wende zu Ober⸗Gebelzig und Gärtner Johann Gottfried Steinert zu Zoblitz mit ihren Ansprüchen auf die Hypothekenposten von a. 69 Thalern = 207 ℳ, eingetragen in Abthei⸗ lung III. Nr. 2, bezw. von b. 40 Thalern = 120 ℳ, eingetragen in Abthei⸗ Nr. 1 des Grundstücks Sandfoerstgen Nr. ausgeschlossen und die über die Post ad . gebildete Hypotheken⸗Urkunde für kraftlos erklärt. Niesky, den 8. Juli 1884. Doersing, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[32473] Bekanntmachung. b 30. September Das Hypothekendokument vom 10 Nyvember 1857,

aus welchem auf dem hier in der Heiligengeiststraße 50 belegenen, im amtsgerichtlichen Grundbuche von Berlin, Band 4 Nr. 304 verzeichneten Grundstücke des Kaufmanns Hugo Reichel in der III. Abthei⸗ lung des Grundbuchblattes unter Nr. 11 eine For⸗ derung von 3000 Thalern Courant für den Dr. phil. Johann Heinrich Guthknecht haftet, ist durck Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. bierselbst vom heu⸗ tigen Tage für kraftlos erklärt worden.

Berlin, den 8. Juli 1884.

Trzebiatowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I., Abtheilung 54.

[32527] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 10. Juli 1884 ist auf den Antrag des zu Bedburg wohnenden Kauf⸗ manns Rudolf Reisinger, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Reuß zu Cöln, das auf den Namen von Rudolf Reisinger, Commis in Bedbhurg, von der städtischen Sparkasse zu Cöln ausgestellte Spar⸗ kassenbuch mit Einlagen vom 11. April 1882 = 300,00 ℳ, vom 4. Oktober 1882 = 150,00 ℳ, vom 8. Mai 1883 = 150,00 ℳ, insgesammt von 600,00 ℳ, dazu die Zinsen, welches Sparkassenbuch angeblich dem Inhaber abhanden gekommen ist, für kraftlos erklärt worden.

Cöln, den 10. Juli 1884.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI. (L. S.) Beglaubigt: Kump, Kanzlei⸗Rath, Erster Gerichtsschreiber.

[325263 Im Namen des Königs! Verkündet am 2. Juli 1884. Vormweg, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Sparkassenrendanten Heinrich Jolk Namens der Verwaltung der Sparkasse in Wattenscheid erkennt das Königliche Amtsgericht zu Gelsenkirchen durch den Amtsrichter Pr. Röher

für Recht:

Die Hypothekenurkunden über die in Abth. III. Bd. I. Art. 8 des Grundbuchs von Ueckendorf unter Nr. 1 und 2 eingetragenen Hypotheken von 775 Thlr. nebst 4 % Zinsen und 600 Thlr. nebst 4 ½ % Ziasen, gebildet aus den notariellen Verträ 3 7. Oktober 1861 Verträgen vom 22 Dezember 1863 und de

notariellen Verschreibung vom 3. April 1862 und den Eintragungsvermerken werden für kraftlos erklärt und die Kosten des Aufgebots⸗ verfahrens der Sparkasse in Wattenscheid auferlegt. Gelsenkirchen, den 2. Juli 1884. Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 23. Juni 1884. Schrimpf, als Gerichtsschreiber. In Sachen de Aufgebots einer Urkunde auf den Antrag des L. Lauer in Niederkalbach F. 4/84 hat das König⸗

[32528]

liche Amtsgericht zu Neuhof durch den Amtsrichter Dr. Leppel folgendes Ausschlußurtheil erlassen:

In Erwägung, daß das Aufgebot vom 6. Februar 1884 gehörig bekannt gemacht ist und Anmeldungen unterblieben sind, so wird in Gemäßheit des gestell⸗ ten Präjudizes die Schuldurkunde vom 7. Mai 1873, wonach Valentin Ruppel in Niederkalbach dem Simon Goldschmidt sen. in Heubach 1300 Gulden und Zinsen schuldet, damit für kraftlos erklärt.

gez. Leppel. Ausgefertigt. Neuhof, den 3. Juli 1884. (L. S.) Schrimpf, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts i. V.

[32479] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 4. Juli 1884 ist die Zweighypothekenurkunde über die im Grundbuche von Kl.⸗Rehwalde Blatt 13 in Abtheilung III. unter Nr. 11 für den Zimmermann Andreas Ruczyüski eingetragenen 15 Thlr. 14 Sgr. 4 Pf. und bezw. 4 Thlr. 1 Sgr. für kraftlos erklärt.

Neumark W./ Pr., den 10. Juli 1884.

Königliches Amtsgericht.

132480)l Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 4. Juli 1884 ist der Hypothekenbrief über die auf Ladnöwken Blatt 19 Abtheilung III. Nr. 2 für die Besitzer Franz und Barbara, geb. Krasiüska, Jakubowski'schen Eheleute a 600 nebst Zinsen für kraftlos er⸗ lärt.

Neumark W./ Pr., den 9. Juli 1884.

Königliches Amtsgericht. [32477]

Auf den Antrag des Herrn Justizrath Helmers⸗ hausen für die Firma Gustav Georgii in Römhild erkennt das Herzogliche Amtsgericht zu Meiningen durch den unterzeichneten Amtsrichter für Recht:

Der Interimsschein über einen 4 ½ % igen Pfand⸗ brief der deutschen Hypothekenbank hier Litt. P. Nr. 5914, wird für kraftlos erklärt. Meiningen, 4. Juli 1884. Herzogliches Amtsgericht. Abtheilung II. gez. Bernhardt. Ausgefertigt. Meiningen, 10. Juli 1884. (L. S.) Voll, Gerichtsschreioer Herzogl. Amtsgerichts, Abth. III. [32548] Bekanntmachung.

Die Badischen 35 Gulden⸗Loose, Serie 4984 Nr. 249, 174 und Serie 5407 Nr. 270, 355 wur-⸗ den durch Ausschlußurtheil Gr. Amtsszerichts hier vom Heutigen für kraftlos erklärt.

Karlsruhe, den 8. Juli 1884.

Gerichtsschreiberei des Gr. Bad. Amtsgerichts:

(L. S.) Braun.

[32547] Bekanntmachung.

Das badische 35 Gulden⸗Loos, Serie 3799, Nr. 189, 914 wurde durch Ausschlußurtheil Gr. Amtsgerichts hier, vom heutigen für kraftlos erklärt.

Karlsruhe, den 8. Juli 1884.

Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts C)

Oeffentliche Zustellung. In Ehesachen der verehelichten Schlosser Emilie Morys, geborene Ermler, zu Beuthen O.⸗S., Klägerin, vertreten durch den Justiz⸗Rath Toepffer in Beuthen O.⸗S., gegen ihren Ehemann, den Schlosser Clemens Morys, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung ist nach Beendigung der Beweisauf⸗ nahme zur mündlichen Verhandlung Termin auf den 4. Oktober 1884, Vormittags 9 Uhr, vor der zweiten Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts hierselbst bestimmt, was zum Zwecke der öffentlichen Zustellung bekannt gemacht wird. Beuthen O.⸗S., den 1. Juli 1884. Barbarino, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[32486] Oeffentliche Zustellung. 3

Der Gastwirth Hinrich Hesebeck in Bramstedt klagt gegen den Makler Carl Friedrich Bade, früher zu Alrona, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Anerkennung von Eigenthumsansprüchen

im Jahre 1881 habe Kläger von dem Hofbesitze Hein in Wrist die an diesen von dem Beklagten ver⸗ kauften, in der Gemeinde Bimöhlen belegenen Par⸗ zellen „Halloe“, Kartenblatt 2 Nr. 71, 72 und 73, käuflich erstanden. Der Aufenthalt des Beklagten sei dem Kläger unbekannt

mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklag⸗ ien zur Anerkennung seines Eigenthumsrechts an qgu. Parzellen und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Bramstedt auf

Freitag, den 24. Oktober 1884 Vormittags 11 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Kohbrok, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[32535] Oeffentliche Zustellung.

Der Bäcker Eduard Vetten, früher zu Urdenbach, dann zu Obgruiten und gegenwärtig zu zur Mühlen bei Haan, vertreten durch Rechtsanwalt Kramer, klagt gegen den Holzhändler Wilhelm Vetten, früher zu Urdenbach, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltéort, wegen Auflösung eines Kaufvertrages mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle den zwischen den Parteien am 4. August 1883 vor Notar, Justiz⸗Rath Paniel zu Benrath abgeschlossenen Kauf⸗ vertrag bezüglich folgender Immobilien: A. In der Gemeinde Urdenbach: a. Flur 14, Flurabtheilung Urdenbach Nr. 527/352 des Grundstücks, groß 10 Are 32 Meter Gebäudefläche und Hofraum, b. daselbst Nr. 528/352 des Grundstücks, groß 8 Are 54 Meter Garten nebst den auf diesen beiden Grund⸗ flächen, welche ein zusammenhängendes, von der Dorf⸗ straße, Gottfried Pritschau und Wilhelm Weiden⸗ haupt begrenztes Ganze bilden, befindlichen Gebäu⸗ lichkeiten, bestehend in Wohnhaus Nr. 108, Wohn⸗ haus Nr. 109, Anbau, Stallung, freistehender Scheune, Trockenschuppen und Brunnen, sowie allem sonstigen An⸗ und Zubehör. B. In der Gemeinde Benrath, Flur 10, Flurabtheilung im kleinen Bruch

32488]

und Nr. 237/172 des Grundstücks, groß 71 Are 40 Meter Ackerland, neben Gottfried Pritschau, Peter Höltgen und Friedrich Wilhelm Schlupkothen Erben, für aufgelöst erklären, den Verklagten zur sofortigen Räumung der voraufgeführten Immobilien, sowie zum Ersatze des noch näher zu liquidirenden Schadens und in die Kosten verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar erklären, eventuell gegen Sicherheitsleistung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf

den 29. Oktober 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Steinhäuser,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landesgerichts. [32525] Oeffentliche Zustellung.

Der Gutsbesitzer Heinrich Louis Wagner in Kleinreinsdorf, als Vormund der minderjährigen Louise Hertel daselbst, vertreten durch Ober⸗Gerichts⸗ anwalt Dr. Rein hier, klagt gegen die verehel. Hulda Stöckert aus Kleinreinsdorf, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Schadensersatzanspruchs, der darauf gestützt ist, daß die Beklagte am 27. April 1883 die zwangsweise versteigerte, vormals Hertel'sche Grund⸗ stücksparzelle Nr. 253 a. in Kleinreinsdorf erstanden, die Erstehungsgelder aber nicht bezahlt und den Fehl⸗ betrag nicht ersetzt hat, welcher sich bei der zweiten Versteigerung jenes Grundstücks im Vergleich mit der vorigen Lizitation ergeben hat, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 300 nebst Verzugszinsen von Zeit zugestellter Klage ab und Erklärung vorläufiger Vollstreckbarkeit des Urtheils, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Fürstliche Amtsgericht, Abtheilung II., zu Greiz auf

Donnerstag, den 23. Oktober 1884, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Aktuar L. Jahn, Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts.

Amtsgericht Hamburg. [32484] SOeffentliche EEE Der Kaufmann Theodor Tietz, Rathhausstraße Nr. 6 zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. H. E. Lauenstein, klagt gegen den Krämer J. Stürholt, früher Bleichergang 15 zu Hamburg wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen nicht bezahlter 122,22 für gekaufte und empfangene Waaren, nebst 6 % Zinsen vom Klagzustellungstage mit dem Antrage auf kostenpflichtige, vorläufig voll⸗ streckbare Verurtheilung des J. Stürholt in die Zahlung von 122,22 nebst 6 % Zinsen vom Klagzustellungstage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung VII., Dammthorstraße 10, parterre, Zimmer Nr. 11, auf Tienstag, den 28. Oktober 1884, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 11. Juli 1884. (L. S.) Dankert, Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Hamburg, Civil⸗Abtheilung VII.

wird

Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Maria Sophia Dorothea Friederike Schink, geb. Hamann, zu Hamburg, Klägerin, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Dres. May und Mittelstraß, ladet ihren Ehemann, den Arbeiter Franz Heinrich Schink, Beklagten, zuletzt in Ham⸗ burg, jetzt unbekannten Aufenthalts, in der wider ihn schwebenden Ehescheidungssache zur Beiwohnung der Ableistung des der Klägerin durch Urtheil vom 28. Januar d. J. auferlegten Eides, sowie zur weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 4. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 14. November 1884, Vormittags 9 ¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

Hamburg, den 8. Juli 1884.

Gerdau, Gerichtsschreiber des Landgerichts

Bekanntmachung. Das Kgl. Landgericht München I. hat mit Be⸗ schluß vom 8. Juli 1884 die öffentliche Zustellung der Klage der Buchhaltersgattin Marie von All⸗ weyer hier, vertreten vom K. Advokaten und Rechts⸗ anwalt, Hofrath Dr. Jahrsdörffer, gegen Adolf von Allweyer, Buchhalter, vormals hier, nun unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, dann des Klagenachtrags bewilligt und wurde zur Verhand⸗ lung über diese Klage nebst Klagsnachtrag die öffent⸗ liche Sitzung der I. Civilkammer vom Freitag, den 21. November 1884, Vormittags 9 Uhr,

[32489]

bestimmt.

Hierzu wird der Beklagte mit der Aufforderung geladen, Behufs seiner Vertretung rechtzeitig einen bei diesseitigem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Klägerin dringt wegen Ehebruchs des Beklagten auf Trennung der Ehe dem Bande nach.

München, den 9. Juli 1884.

Der Kgl. Ober⸗Sekretär: (Unterschrift.)

32491] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichꝛe Piehler, Emma, geborene Thieme, früher in Naumburg, jetzt in Gera wohnhaft, ver⸗

treten durch den Rechtsanwalt Dr. Sturm in Naum⸗

burg a. S., klagt gegen ihren in unbekannter Abwesen⸗ heit lebenden EChemann, den Bäcker Hugo Walther Piehler aus Naumburg wegen Chescheidung, mit

dem Antrage:

„das bestehende Band der Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm sämmtliche Kosten aufzuerlegen“ und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Naumburg a. d. S. auf den 6. Dezember 1884, Vormittags 9 ½ Uhr.

8

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Naumburg a./S., den 7. Juli 1884.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[31203] Oeffentliche Zustellung.

Die Weberfrau Johanna Steiner, geborene Schneider, zu Neustadt O./S., vertreten durch den Rechtsanwalt Henkel zu Neustadt O./S., klagt gegen den Webergesellen Eduard Steiner aus Nenstadt, z. Z. unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage:

das Band der Ehe zwischen ihr und dem Be⸗ klagten zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Neisse auf

den 30. Oktober 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Neisse, den 28. Juni 1884.

Kauf, Gerichtsschreiber des Köaiglichen Landgerichts.

[32534] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 9539. Die Sparkasse Schutterwald, treten durch Rechner Hausmann da, klagt gegen den Mathäus Wörter jung, Maurer, zu Diersburg, z. Zt. an unbekannten Orten, aus Darlehnszins vom Jahre 1880/1882, mit dem Antrage auf Verurthei⸗ lung des Beklagten zur Zahlung von 100 und 120 und der Kosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Offenburg auf

Samstag, den 27. September 1884, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung werd dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Offenburg, 7. Juli 1884.

8 C. Beller, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

tozzaal Oessentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Zimmermeisters Friedrich Gustav Berg, Bernhardine Marie, geb. Hinrichs, zu Moor⸗ warfen, bei Jever, vertreten durch den Herrn Rechts⸗ anwalt Kraͤhnstöver hierselbst, klagt beim Groß⸗ herzoglichen Landgerichte hieselbst gegen ihren Ehe⸗ mann, den Zimmermeister Friedrich Gustav Berg, dessen Aufenthalt unbekannt ist, auf Herstellung des ehelichen Lebens bezw. wegen Ehescheidung und führt an, derselbe, am 10. September 1851 zu Genswitz in Sachsen geboren und seit 25. Mai 1874 mit ihr verheirathet, habe etwa Mitte Januar d. J. sie und seine in der Ehe geborenen drei Kinder heimlich und böslich verlassen ohne zurückzukehren oder Nachricht von sich zu geben, weshalb sie beantrage:

„Großherzogliches Landgericht wolle erkennen, daß der Beklagte schuldig sei, innerhalb einer Frisft von 6 Wochen zu ihr, der Klägerin, zurückzukehren unter der Verwarnung, daß falls Beklagter dieser Aufforderung nicht nachkommen sollte, auf ferneren Antrag der Klägerin die Ehe geschieden und der Beklagte für den schuldigen Theil erklärt werden werde.“

Dieselbe ladet den Beklagten, ihren Ehemann, zur mündlichen Verhandlung über diesen Antrag vor Großherzogliches Landgericht hieselbst zu dem von dem Herrn Vorsitzenden anzuberaumenden Termine mit der Aufforderung, sich durch einen bei dem E“ Gerichte zugelassenen Anwalt vertreten zu assen.

Da wie angeführt der Aufenthaltsort des Be⸗ klagten unbekannt ist, so wird ihm dieser Auszug aus der Klage hiemittelst öffentlich zugestellt, mit dem Bemerken, daß Termin zur Verhandlung

anf den 7. November 1884, Vorm. 11 Uhr, vor hiesigem Großherzoglichen Landgerichte an⸗ gesetzt ist.

Oldenburg, 1884, Juli 5.

Der Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts. (L. S.) Bohlje.

[32485] Oeffentliche Zustellung.

Der Amtsgerichtssekretär Eduard Hinz zu Ortels⸗ burg, vertreten durch den Rechtsanwalt Hassenstein ebenda, klagt gegen die Hökerfrau Auguste Keseler, geb. Bambien, zuletzt zu Coerne, Kreis Dortmund, jetzt dem Aufenthalte nach unbekannt, wegen 300 nebst 6 Prozent Zinsen seit dem 1. Oktober 1882, eingetragen Abtheilung III. Nr. 2 auf Ortelsburg Nr. 127, mit dem Antrage:

1) die Beklagte zu verurtheilen, zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das Grundstück Ortels⸗ burg Nr. 127, an Kläger 300 nebst 6 Pro⸗ zent Zinsen seit dem 1. Oktober 1882 gegen Empfangnahme des darüber gebildeten Doku⸗ ments zu zahlen, 8

2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären,

und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Ortelsburg Zimmer Nr. 11 auf

den 23. September 1884, Vormittags 11 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht. Weinert, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Armen⸗Sache

[32546] Urtheils⸗Auszug.

Durch Urtheil der I. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Straßburg vom 2. Juli 1884 wurde die zwischen den Eheleuten Küfer Philipp Bleeß und Victorine, gebornen Frantz, zu Ruprechtsau bestehende Gütergemeinschaft fuͤr auf⸗ gelöst erklärt.

Behufs Auseinandersetzung der gegenseitigen Ver⸗ mögensrechte wurden die Parteien vor Notar Schmitz in Straßburg verwiesen und dem Ehemann Bleeß die Kosten zur Last gelegt. bee gemäß Ausführungsgesetzes vom 8.

Straßburg, den 3. Juli 1884. Der Landgerichts⸗Sekretär: (L. S.) Krümmel.

18249711 Bekanntmachung.

Durch Beschluß der Abtheilung sI. der Civil⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. Elsaß vom 5. Juli 1884 wurde die Trennung der zwischen den Eheleuten Caroline Koebelin, ohne Gewerbe, und Friedrich Schmid, Gastwirth, Beide zu Rappoltsweiler, bestehenden Gütergemein⸗ schaft ausgesprochen.

Der Landgerichts⸗Sekretär:

Jansen.

[32536] Auszug aus der öffentlichen Ladung.

In Sachen, betreffend die Abstellung der Holz⸗ berechtigungen von den siskalischen Forstorten Rungen⸗, Meyer⸗ und Marx⸗Sunder, Amt Sulingen, Landdrostei Hannover, Oberförsterei Neubruchhausen, steht zur Eröffnung und event. Vollziehung des statt Plans bearbeiteten Recesses Termin an auf

Freitag, den 12. September 1884,

G Nachmittags 3 Uhr, auf dem Rathskeller zu Sulingen, und werden zum Erscheinen in demselben die bekannten Betheiligten, die unbekannten Pfandgläubiger und alle diejenigen Personen, welche Ansprüche an dem abgelösten Rechte oder der stipulirten Geldrente zu haben glauben, aufgefordert, unter der Androhung des Ausschlusses mit den im Termine nicht angemeldeten Rechten und ihren etwaigen Einwendungen gegen die planmäßige Ausführung.

Sulingen., den 12. Juni 1884.

Der Oekonomie⸗Commissair. C. Mehliß.

[32519ö)0)

In der Liste der bei Herzoglichem Landgerichte hieselbst zugelassenen Rechtsanwälte ist der am 6. d. M. verstorbene Rechtsanwalt Pechau zu Helmstedt gelöscht.

Braunschweig, den 11. Juli 1884. Deer Landgerichts⸗Präsident:

Mansfeld. [32723] Bekanntmachung.

Der Rechtsanwalt Austerlitz ist gestorben und in der Liste der bei dem unterzeichneten Amtsgericht zu⸗ gelassenen Rechtsanwälte heute gelöscht worden.

Myslowitz, den 11. Juli 1884. Königliches Amtsgericht.

Ausner. Bekanntmachung.

Der bei dem unterzeichneten Landgerichte zur Rechtsanwaltschaft zugelassene Rechtsanwalt Dycker⸗ hoff zu Heiligenstadt hat, mit dem heutigen Tage, die Geschäfte aufgegeben und ist in der Liste der Rechtsanwälte gelöscht.

Nordhansen, den 12. Jult 1884.

Königliches Landgericht. Der Präsident. Holtze.

[32722.

32724] Der in Pirna wohnhaft gewesene Rechtsanwalt Julius Pöschmann ist am 29. Juni dss. Js. ver⸗ storben und ist dessen Name in der Liste der bei dem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht zugelassenen Rechtsanwälte gelöscht worden. Pirna, den 9. Juli 1884. Königl. Sächs. Amtsgericht. Richter, Oberamtsrichter.

Verkäufe, Verpachtungen,

Submissionen ꝛc.

90 2 8 5 130033]2 Domainen⸗Verpachtung.

Dase Domainengut „Rüdigheimerhof“ im Kreise Hanau, 5 km vom Bahnhofe Bruchköbel der Friedberg⸗Hanauer Eisenbahn entfernt und mit diesem durch eine gute Straße verbunden, mit einem Areal von 94,2115 ha, soll vom 1. April 1885 ab bis Johannis 1903 anderweit verpachtet werden, wozu öffentlicher Steigerungstermin auf Montag, den 28. Juli d. Is., Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungszimmer vor dem Regierungs⸗ Rath von Eschwege anberaumt ist.

Des Pachtgelder⸗Minimum ist auf 6700 fest⸗ esetzt.

8 Uebernahme der Pachtung wird ein dispo⸗ nibles eigenes Vermögen von 54 000 erfordert und haben die Pachtbewerber über den Besitz eines solchen, sowie über ihre persönliche Qualifikation sich durch glaubhafte Zeugnisse baldigst vor dem Termine auszuweisen.

Die Pachtbedingungen liegen in unserem Do⸗ nainen⸗Sekretariat zur Einsicht offen und können auch bei dem Domainen⸗Rentamte zu Hanau ein⸗ gesehen werden.

Wegen Besichtigung der Domaine wollen sich etwaige Bewerber an den Domainenpächter Schuppius zu Rüdigheimerhof wenden.

Cassel, am 24. Juni 1884.

Königliche Regierung, W

Abtheilung für direkte Steuern, Domuinen

unund Forsten. Schönian.

27 1827411 Domänen⸗Verpachtung.

Das im Kreise Wolfhagen belegene Domänengut Burghasungen mit einem Arcal von ca. 205 ha soll von Petri (22. Februar) bis Johannis 1885 und von da ab auf achtzehn Jahre, mithin bis Johannis 1903, anderweit verpachtet werden, wozu öffentlicher Termin auf

Montag, den 11. August d. J., Vormittags 11 Uhr,

in unserem Sitzungszimmer vor dem Regierun

Rath Metz anberaumt ist.

85 Pachtgelderminimum ist auf 6200 fest⸗ gesetzt.

Zur Uebernahme der Pachtung wird ein disponibles Vermögen von 80 000 erfordert und haben Pacht⸗ bewerber über den Besitz eines solchen, sowie über ihre persönliche Qualifikation sich durch glaubhafte Zeugnisse baldigst jedenfalls vor dem Termin auszu⸗ weisen.

Die Pachtbedingungen liegen in unserem Do⸗ mänen⸗Sekretariat zur Einsicht aus und können auch beim Domänen⸗Rentamt II. hierselbst einge⸗ sehen werden.

Wegen Besichtigung der Domäne wollen sich Pachtbewerber an den derzeitigen Domänenpächter Amtsrath Weiß in Burghasungen wenden.

Cassel, am 11. Juli 1884.

Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten. (Unterschrift), 8 i. V. [32743]. Verkauf einer Eichen⸗Parzelle in der Königl. Oberförsterei Woidnig

im Kreise Guhrau des Regierungsbezirks Breslau.

Am Dienstag, den 19. August cr., Vorm. 11 Uhr, soll in dem Ueberfeldt'schen Gasthofe zu Koenigsbruch (12 km von den Stationen Trachen⸗ berg und Rawitsch an der Posen⸗Breslauer Eisen⸗ bahn) der Eichenbestand Jag. 25 Abth. f. der Königl. Oberförsterei Woidnig, welcher in 83 Stück, meist über lm starker, mehrere hundert Jahre alter, zum Theil jedoch anbrüchigen Eichen besteht und nach der Abschätzung de 1880 985 rm Derb⸗ holzmasse enthalten soll, stehend und zum Selbst⸗ einschlage für Rechnung des Käufers mit Ausschluß des Reisigholzes meistbietend verkauft werden.

Jeder Mitbieter hat beim Beginn des Termins 500 Caution zu erlegen, und hat der Käufer nach Ertheilung des Zuschlags 25 % des Meist⸗ gebots sofort zur Forstkasse zu zahlen. Der Ein⸗ schlag des Holzes kann alsbald nach dem 19. August cr. beginnen und muß spätestens am 1. März 1885 beendet sein. Die übrigen Bedingungen werden bei Beginn des Verkaufstermins bekannt gemacht. Der Förster Graeber zu Bobile bei Herrnstadt ist be⸗ auftragt, den betreffenden Holzbestand jederzeit vor⸗ zuzeigen.

Woidnig, den 10. Juli 1884.

Der Königl. Oberförster. Cusig.

[30198] Pferde⸗Auktion.

Dienstag, den 29. Juli cr., Vormittags von 11 Uhr ab, sollen auf der unmittelbar bei Neu⸗ stadt a. D. gelegenen Trainir⸗Anstalt aus den bei⸗ den hiesigen Königlichen Landgestüten

circa 10 bis 12 Beschäler verschiedenen Alters öffentlich und meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden. Dieselben können Tags zuvor an dem bezeichneten Orte be⸗ sichtigt werden; die näheren Verkaufsbedingungen werden vor Beginn der Auktion publizirt.

Friedrich⸗Wilhelms Gestüt bei Neustadt an der Dosse, den 24. Juni 1884.

Der Königliche Landstallmeister. Wettich.

[32522] Bekanntmachung.

Die Restauration auf dem diesseitigen Bahnhofe Beelitz soll im Wege der öffentlichen Submission vom 1. November d. Js. event. von sofort ander⸗ weit verpachtet werden. ö 8

Die von dem bisherigen Pächter gezahlte⸗Pacht betrug 300 und sind Offerten, in welchen ein be⸗ stimmtes Gebot abzugeben ist, mit der Aufschrift:

„Offerte auf Uebernahme der Bahnrestauration zu Beelitz“ 8 portofrei und versiegelt bis zu dem auf: Donnerstag, den 31. Juli cr., Mittags 12 Uhr, anstehenden Submissiontermine an das unterzeichnete Betriebsamt einzureichen, welches sich die freis Wahl unter den Bietern vorbehält.

Die Pachtbedingungen liegen bei dem Stations⸗ vorstande zu Beelitz, sowie bei dem Vorsteher un⸗ seres Centralbureaus, Neustädtische Kirchstr. Nr. 11, während der Geschäftsstunden von 3 bis 3 Uhr, aus, werden auch von dem letzteren auf frankirte Gesuche gegen Erstattung von 50 Kopialien versandt. 84

Berlin, den 9. Juli 1884. Peas Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt. 3

Berlin⸗Blankenheim. Bekanntmachung. e Restauration auf Bahnhof Trebnitz soll vom 1. Oktober d. J. ab im Wege der Submission ver⸗ pachtet werden.

Pachtlustige wollen ihre Offerten unter Beifügung einer Darstellung ihrer früheren Verhältnisse, sowie von Qualifikations⸗ und Führungs⸗Attesten bis zu dem auf den 15. August d. J., Mittags 12 Uhr, in unserem Geschäftslokal (Cüstriner Platz) ange⸗ setzten Termin franko, versiegelt und mit der ent⸗ sprechenden Ausschrift versehen an uns einzureichen.

Die Submissionsbedingungen und der Vertrags⸗ entwurf liegen in unserem Geschäftslokale zur Ein⸗ sichtnahme offen, werden auch gegen frankirte Ein⸗ sendung (inkl. Bestellgeld) von 75 portofrei zu⸗ esandt.

8 Berin, den 10. Juli 1884. Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt Berlin⸗Schneidemühl.

Submission auf Lieferung

.

[32740]

von 2000 chm süddeutsches Kiefernholz Termin am 29. Juli 1884, Vormittags 9 Uhr, im Materialien⸗Bureau. Die Offerten sind versiegelt, porto⸗ und gebühren⸗ frei, spätestens zum oben angegebenen Termine an das Materialien⸗Bureau, Trankgasse Nr. 49, einzureichen.

Die Bedingungen können gegen Erstattung von 0,20 in Baar oder in Briefmarken von dem Materialien⸗Bureau bezogen werden.

Cöln, den 10. Juli 1884.

Königliche Eisenbahn⸗Direktion (linksrheinische).

[32544] Bekanntmachung.

In der hiesigen Strafanstalt werden am 1. Januar fut. die Arbeitskräfte von ca. 100 männlichen Ge⸗ fangenen, welche bisher mit Cigarrenfabrikation be⸗ schäftigt waren, disponibel, und sollen dieselben von da ab zu diesem Beschäftigungszweige wieder auf 3 Jahre verdungen werden.

Der Weiterhetrieb vorgenannter Arbeit ist erwünscht, jedoch sind auch andere Arbeitszweige, soweit sie den hierüber gegebenen höheren Bestim⸗ mungen entsprechen, zulässig.

Die Bedingungen für Uebernahme der Arbeits⸗ kräfte liegen im diesseitigen Büreau zur Einsicht aus und werden auch auf Verlangen abschriftlich gegen Zahlung von 1 Kopialien übersandt.