Arndt, in Abtheilung III. unter Nr. 4 des Grundbuchs des dem Schmiedemeister Friedrich Will gehörigen Grundstücks Hermsdorf Nr. 53, gebildet aus dem Kaufvertrag vom 16. Mai 1815 und dem Hypothekenschein von demselben Tage, 8 8 werden hierdurch für kraftlos erklärt. Die Kosten fallen den Antragstellern zur Last. Zinten, den 11. Juli 1884. Königliches Amtsgericht. II.
Bekanntmachung.
Auf Antrag des Gutsbesitzers Philipp Reimann zu Hohendorf, resp. der unverehelichten Alwine Wagenknecht, früher zu Pankow, jetzt zu Berlin, resp. des Partikuliers August Teichler in Altschönau und des Gutsbesitzers August Müller in Falkenhain hat das unterzeichnete Amtisgericht am 27. Juni 1884 für Recht erkannt: 8
daß Ia. die über die auf der Mühle Nr. 88 Kleinhelmsdorf, Kreis Schönau, in Abtheilung III. unter Nummer sieben für den Viehhändler Valentin Michalke in Nieder⸗Kauffung haftende Post von sechshundert Thalern, welche durch Cession vom 27. Dezember 1859 auf den Gutsbesitzer Wilhelm Reimann in Hohendorf übergegangen ist, gebildete Hypothekenurkunde für kraftlos zu erklären;
b. die über die auf dem Grundstücke Nr. 34 Mittel⸗Falkenbain in Abtheilung III. unter Nr. 8. für den ehemaligen Müllermeister, späteren Aus⸗ zügler Friedrich Neumann in Schönwaldau haftende Post von 48 Thalern. welche Forderung später der Alwine Wagenknecht überwiesen worden ist, gebildete Hypothekenurkunde für kraftlos zu erklären;
c. die über die auf dem Grundstücke Nr. 10 Alt⸗ schönau in Abtheilung III. unter Nr. 33 für Marie Auguste Emilie, Anna Maria Emilie und Emilie Emma — Geschwister Teichler in Altschönau haf⸗ tende Forderung von sechstausend Mark, welche durch Cession an den Partikulier August Teichler in Alt⸗ schönau übergegangen ist, gebildete Hypothekenurkunde für kraftlos zu erklären;
d. die über die auf dem Grundstücke Nr. 18 Mittel⸗Falkenhain in Abtbeilung III. unter Nr. 5 und Nr. 6 für den Gerichtsschreiber Karl Friedrich Wilhelm Schönholz in Schönwaldau haftenden Posten von zweibundert Thalern resp. einhundert Thalern gebildeten Hypothekenurkunden, und die über die auf demselben Grundstücke in Abtheilung III. unter Nummer drei für den Kretschambesitzer David Wittwer haftende, durch Cession auf den Gerichts⸗ schreiber Schönholz in Schönwaldau übergegangene Forderung von dreibundert Thalern gebildete Hypo⸗ thekenurkunde und die hierüber ausgefertigte Cessions⸗ urkunde für kraftlos zu erklären,
II. alle unbekannten Interessenten der vorstehend erwähnten Hypothekenforderungen mit ihren An⸗ sprüchen auf dieselben auszuschließen,
III. die Kosten des Verfahrens den Antragstellern aufzulegen.
Schönan, den 9. Juli 1884. Königliches Amtsgericht. I.
[33337] Bekanntmachung.
Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 4. Juli 1884 ist das über die auf dem Käthner⸗ grundstücke Gr. Schwentischken Blatt Nr. 110 in Abtheilung III. unter Nr. 5 eingetragene Post von 49 Thlr. 20 Sgr. = 149 ℳ gebildete Dokument, gefertigt aus der Schuldschrift vom 13., dem Ein⸗ tragungsvermerk vom 25. und dem Hypothekenbuchs⸗ Auszug vom 15. Mai 1872, für kraftlos erklärt worden.
Stallupönen, den 4. Juli 1884.
Königliches Amtsgericht.
[33334] Bekanntmachung.
Die Obligation vom 19. April 1875, nach welcher für den Arbeitsmann Jürgen Hinrich Voß in Zarpen, früher in Wahlstedt, 1200 ℳ in dem Grundbuch von Negernbötel auf dem Grundbuch⸗ blatte des Zwölftelhufners Hans Hinrich Böttger in Negernbötel Band I. Blatt 7 eingetragen stehen, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts II. hierselbst vom 1. Juli 1884 für kraftlos erklärt.
Segeberg, den 3. Juli 1884.
Königliches e eict II.
[33326] Im Namen des Königs!
Auf den Äntrag der Wittwe Babette Kra, ge⸗ borenen Delevie, von hier, erkennt das Königliche Amtsgericht IV. zu Frankfurt a. M. in seiner Sitzung vom 10. Juli 1884 für Recht:
Das der Wittwe Babette Kra, geborenen Delevie, von der Direktion der biesigen Ersparungs⸗Anstalt unter der Nr. 10 697 ertheilte Einlegebuch wird für
kraftlos erklärt. [333311 Im Namen des Königs! 8 Verkündet am 5. Juli 1884. Referendar Dr. Kowalk, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Lehrers August Bahr in Tillwalde erkennt das Königliche Amtsgericht zu Dt.⸗Eylau durch den Amtsrichter Boether far Recht: Der Zweighypothekenbrief über das für die unverehelichte Wilhelmine Hantel in Tillwalde auf dem Besitzer Friedrich Schotzki'schen Grundstück Tilwalde Nr. 11 haftende, im Grundbuche dieses Grundstücks Abtheilung III. unter Nr. 3c eingetragene, mit fünf Prozent verzinsliche Muttererbtheil von 912 ℳ 74 ⅛6 ₰ wird zum Zwecke der Ertheilung einer neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt. JLC1G1“ Boether.
133322]% 1 Im Namen des Königs!
In Sachen, betreffend das Aufgebot der Hypo⸗ thekenbriefe über die auf dem Joseph Stumpf’ schen Grundstück Blatt 86 Rosenthal in Abtheilung III. Nr. 5 und 13 haftenden Posten von je 300 ℳ er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Mittelwalde am 21. Juni 1884 durch den Amtsrichter Marx für Recht: K
Die Hypothekenbriefe über die auf dem Grund⸗ stück des Joseph Stumpf, Blatt 86 des Grund⸗ buchs von Rosenthal in Abtheilung III. haften⸗ den Posten:
a. unter Nr. 5: Hundert Thaler Darlehn nebst 5 Prebent zu Weihnachten zahlbarer Zinsen für die Dekanat⸗Amtskasse der Grafschaft Glatz auf Grund der Obliga⸗
tion des Besitzers Joseph Franke vom 6. März 1849, unter Nr. 13: Hundert Thaler Darlehn aus der Schuldverschreibung des Besitzers Franz Klar vom 6. April 1853 mit 5 Pro⸗ zent Zinsen, Schäden und Kosten für die Pensionskasse invalider katholischer Geist⸗ lichen der Grafschaft Glatz. Eingetragen kraft Dekrets vom 20. April 1853 werden für kraftlos erklärt. 1“ 4 Marxr. Mittelwalde, den 30. Juni 1884. Königliches Amtsgericht.
2] Todeserklärung.
Auf Antrag der Ehefrau des Maurers Johann Möhle, Sofie, geb. Kothe, in Nettlingen, wird der seit 12 Jahren verschollene Handelsmann Sylvester Heinrich Söchtig, geb. am 22. März 1838 zu Nett⸗ lingen, nachdem das gesetzliche Aufgebotsverfahren behufs Todeserklärung erledigt ist und dem Gerichte sich weder der Verschollene gemeldet hat, noch sonst von seinem Fortleben glaubwürdige Kunde eingegan⸗ gen ist, für todt erklärt.
Zugleich werden etwa noch nicht angemeldete Erb⸗ oder Nachfolgeberechtigte nochmals aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb einer Frist von 90 Tagen, angerechnet vom Tage der Bekanntmachung dieses Erkenntnisses, anzumelden unter der Verwarnung, daß bei der Ueberweisung des Vermögens des Ver⸗ schollenen auf die sich Nichtmeldenden keine Rücksicht genommen werden soll. .
Hildesheim, den 12. Juli 1884.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung V. Riehl.
[33312]
[333331 Im Namen des Königs!
In Sachen, betreffend den Antrag der unverehe⸗ lichten Josepha Kakarowska zu Mur. Goslin auf Todeserklärung ihres Bruders Casimir Kakarowski,
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rogasen
durch den Amtsgerichtsrath Sypniéwski für Recht:
Der am 13. März 1829 zu Podobowice geborne Casimic Kakarowski, Sohn des Stephan Kakarowski und seiner Ehefrau Rosalie, geb. Helinska, wird für todt erklärt.
Die Kosten des Verfahrens trägt die
stellerin. Von Rechts Wegen. Rogasen, den 12. Juli 1884. königliches Amtsgericht.
[33346] Oeffentliche Zustellung.
Der Gerber Wilhelm Bäuerle zu Wölchingen klagt gegen den ledigen Schreiner Jakob Schmitt von da, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, wegen Haltung eines Kaufvertrags, mit dem An⸗ trage auf Erfüllung des mit dem Beklagten unterm 14. Juni J. IJs. abgeschlossenen Liegenschaftskaufs von 1 Viertel 13 Ruthen Acker im sogenannten Biertlein, Gemarkung Wölchingen, neben Sebastian Oehm und dem Kläger und zur Mitwirkung des Eintrags zum Grundbuch der Gemeinde Wölchingen, sowie auf vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Boxberg auf 1
Samstag, den 30. Augnst 1884, Vormittags 9 Uhr. 1
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Boxberg, den 9. Juli 1884.
(. 8) Speckner, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
[33347] Oeffentliche I
Die minderjährige Elise Vorholz zu Fürstenwalde, vertreten durch ihren Vormund, den Rentier Otto Döring zu Fürstenwalde, wieder vertreten durch den Rechtsanwalt Schidlower zu Cöpenick, klagt gegen den Tischler August Bartelt, früher in Wernsdorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ansprüche aus einer unehelichen Schwängerung und Gerichtskosten, mit dem Antrage:
1) den Beklagten für den natürlichen Vater der am 16. Januar 1884 zu Fürstenwalde gebore⸗
8 Marie Elise Auguste Vorholz zu erklären,
2) den Beklagten zu verurtheilen, für dieses Kind vom 16. Januar 1884 ab bis zurückgelegtem 14. Jahre 10 ℳ Alimente pro Monat, und zwar die rückständigen sofort, die laufenden in vierteljährlichen Vorausbezahlungen,
3) 61 ℳ 10 ₰ Kosten der beiden Arrestprozesse Vorholz ]. Bartelt G. 13 u. 18 pro 1884 des Amtsgerichts zu Cöpenick zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Cöpenick auf
den 1. Oktober 1884, Vormittags 9 ¼ Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. (L. S.) Oesterreich, Gerichtsschreiber des Keh eehen Amtsgerichts, i. V.
Antrag⸗
[33348] Oeffentliche Zustellung.
Der Eigenthümer Carl Albert Kurth zu Peters⸗ hagen klagt gegen die verwittw. Eigenthümer rich Wilhelm Kurth, Wilhelmine, geb. Hackbarth, und deren Kinder Otto und Hermann in Amerika, wegen Quittungsleistung, mit dem Antrage auf Löschungsbewilligung der auf dem Grundstück Peters⸗ hagen Bd. 1. Nr. 11 Abtheilung III. Nr. 2 für die sechs Geschwister Kurth eingetragenen 252 Thaler, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Cörlin a. Pers. auf
den 6. Oktober 1884, Vormittags 11 Uhr.
„Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage 1es gemacht.
rndt,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [33349] Oeffentliche Zustellung.
Die Kreissparkasse zu Carthaus, vertreten durch den Rechtsanwalt Weidmann daselbst, klagt im Wechselprozesse gegen den ö Johann Lissewski, früher in Gollubien, Kreis Carthaus, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, aus zwei Wechseln:
a. vom 15. Februar 1883 über 785,26 ℳ, zahl⸗ bar 89 18 8 ejusd., vom 6. April 1883 über 1500 ℳ, zahlbar am 6. Oktober a. ejusd., wah
mit dem Antrage, auf Verurtheilung desselben zur Zahlung von: 8 1“ a. 785,26 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 15. August b. 1500 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 6. Oktober
1883 1883, und ladet den Beklagten zur mündlichen an⸗
lung des Rechtsstreits vor die Kammer für delssachen des Königlichen Landgerichts zu Danzig
auf den 12. September 1884, Vormittags 9 Uhr,
* 1 mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗
richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. “ Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Danzig, den 12. Juli 1884. 3 Wolff, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[33356] Oeffentliche Zustellung.
Die Emma Reininghaus, Ehefrau von Karl August Forst, zu Grünscheidt, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Kramer, klagt gegen ihren genannten Ehe⸗ mann, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 20. November 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
van Laak, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[33354] Oeffentliche Zustellung.
Die Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Land⸗ gerichte zu Elbing klagt gegen 1) den Arbeiter Fried⸗ rich Wilhelm Grabowski aus Gr. Brodsende, z. Z. in der Strafanstalt zu Mewe, 2) die Arbeiterfrau Caroline Henriette Grabowski, geborene Groß, zu Pangritz⸗Colonie, zuletzt unbekannten Aufenthalts, wegen Nichtigkeit der Ehe mit dem Antrage, die von den Beklagten unterm 5. April 1879 eingegan⸗ gene Ehe für nichtig zu erklären, und ladet die Beklagte, Arbeiterfrau Caroline Henriette Grabowski, geb. Groß, zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elbing auf den 17. Oktober 1884, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Elbing, den 12. Juli 1884.
Kumm, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
188857] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Ehefrau Wilhelmine Petersen, geb. Möller, zu Löstrup, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Salling zu Flensburg, wider ihren Che⸗ mann Rasmus Petersen, früher in Tastrup, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, ist auf Antrag der Klägerin zur Ableistung des der⸗ selben in dem rechtskräftig gewordenen bedingten Endurtheile der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg vom 12. April 1884 auf⸗ erlegten Eides und weiteren mündlichen Verhand⸗ lung Termin auf
Sonnabend, den 25. Oktober 1884, Vormittags 10 Uhr, vor der II. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Flensburg anberaumt worden.
Klägerin ladet den Beklagten zu dem gedachten Termin mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug des Schriftsatzes bekannt gemacht.
Flensburg, den 11. Juli 1884.
Pahren, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[33358] Oeffentliche Zustellung.
Der Theaterarbeiter Johann Georg Debus hier, vertreten durch Justizrath Dr. Berg hier, klagt gegen seine Ehefrau Katharina Debus, geb. Sturm, früher hier wohnhaft, jetzt mit unbekanntem Aufent⸗ haltsorte abwesend, auf Ehescheidung, wegen fort⸗ gesetzter grober Beleidigungen und Ehebruchs mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und die Beklagte für den schuldigen Theil zu erklären und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. M. auf
den 31. Oktober 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a. M., den 14. Juli 1884. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [33342] SHOeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann M. Ruben zu Spenge, Kläger, vertreten durch den Rechtsanwalt Brand zu Her⸗ ford, klagt wider den cand. phil. Johannes Hart⸗ mann aus Spenge, zur Zeit im unbekannten Auf⸗ enthalt, Beklagten, wegen Forderung, mit dem An⸗ trage auf vorläufig vollstreckbare Verurtheilung zur Zahlung von 100 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 5. Mai 1882, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Herford zum bezielten Termine
den 4. November 1884, Morgens 10 Uhr. „Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Herford, den 11. Juli 1884.
1 b Baxmann,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[33355] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 7542. Der Steindrucker Christian Philipp zu Durlach, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Wörter in Karlsruhe, klagt gegen seine Ehefrau Leopoldine, geb. Bury, zur Zeit an unbekannten Orten ab⸗ wesend, wegen grober Verunglimpfung und harter Mißhandlung, durch bösliches Verlassen, mit dem Antrage auf Ausspruch der Scheidung, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Großherzog⸗ lichen Landgerichts zu Karlsruhe auf
Montag, den 10. November 1884, Vormittags 8 ½ Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem Gelchte werasenes naͤaee z0, — um Zwecke der öffentlichen Zustellu 3 % bn Auszug der Klage bekannt gemacht. g wid dice Karlsruhe, den 10. Juli 1884. Amann,
Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgeꝛizt
[333533 Oeffeutliche Zustellung.
Fritz Jaeger, Sergeant im Dragoner⸗Regi
Nr. 15 zu Hagenau, vertreten durch Rechtsan Dr. Petri, klagt gegen seine Ehefrau Elisabrt Ottmann, zur Zeit ohne bekannten Aufenthalece mit dem Antrage, die am 26. November 1881 5 dem Standesamte zu Hagenau, zwischen den w teien geschlossenen Ehe aufzulösen und der Belld⸗ ten die Kosten des Verfahrens zur Last zu lege ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlu des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer i Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg auf d8 den 8. November 1884, Vormittags 9 uhr mit der Auffosrderung, einen bei dem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Straßburg, den 9. Juli 1884.
Der Gerichtsschreiber der II. Civilkammer: Weber. 8
133350] Oeffentliche Zustellung. In Sachen Cajetan Mall, Kaufmann in Waäi⸗ heim, gegen Rufus Kaltmaier, Bergschmied in Unten peissenberg, Joseph Fabris, Hausirer in Münther und Agatha Kick, Torfstechersehefrau in Weilkeim als Erben der Krämerswittwe Creszenz Fabris don Unterpeissenberg, wegen Forderung, hat das K. Antz⸗ gericht Weilheim durch Beschluß vom Heutigen be⸗ züglich des unbekannt wo abwesenden Joserh Fabris die öffentliche Zustellung bewilligt und wird derselbe hiemit zur mündlichen Verhandlung über die hiern seiner Einsicht aufliegenden Klage, wovon die Doppelschrift am hiesigen Gerichtsbrette aushängt dahin gehend: „die obenbenannten drei Erben gesammtverbind⸗ lich zur Bezahlung der Forderung zu 140 ℳ 53 ₰ für von der Krämerswittwe Creszer; Fabris von Unterpeissenberg im Jahre 182 käuflich bezogene Waaren nebst 6 %igen Zinsen hieraus seit 30. Januar 1883 kostenfällig und vorläufig vollstreckbar zu verurtheilen“, vorgeladen auf Dienstag, den 28. Oktober 1884, Vormittags 9 Uhr, in die Sitzung des K. Amtsgerichts Weilheim. Weilheim, am 11. Juli 1884. Der geschäftsl. K. Amtsgerichts⸗Sekretäar: (L. S.) Felbinger.
188851 Oeffentliche Zustellung.
In Sachen Leopold Krönner, Konditor in Weil⸗ heim, gegen Rufus Kaltmaier, Bergschmid in Unte⸗ peissenberg, Joseph Fabris, Hausirer in München, und Agatha Kick, Torfstechersehefrau in Weilhein, als Erben der Krämerswittwe Creszenz Fabris von Unterpeissenberg, wegen Forderung, hat das §. Amtsgericht Weilheim durch Beschluß vom Heutigen, bezüglich des unbekannt wo abwesenden Joseph Fabris von Unterpeissenberg die öffentliche Zustellung be⸗ willigt und wird derselbe hiemit zur münrdliche Verhandlung über die hier zu seiner Einsicht auf⸗ liegende Klage, wovon die Doppelschrift am hiesigen Gerichtsbrette aushängt, dahin gehend:
„die oben benannten drei Erben gesammtter⸗ bindlich zur Bezahlung der Forderung zu 163 ℳ 91 ₰ für von der Krämerswittwe Creszenz Fabris von Unterpeissenberg im Jahre 180 käuflich bezogene Waaren nebst den 6 0jgen Zinsen hieraus seit 30. Januar 1883 koster, fällig und vorläufig vollstreckbar zu verurtheiltn, vorgeladen auf Piesestag⸗ den 28. Oktober 1884, Vormittags 9 Uhr, 1 in die Sitzung des K. Amtsgerichts Weilheim. Weilheim, am 11. Juli 1884. 3 Der geschäftsl. K. Amtsgerichts⸗Sekretär: (L. S.) Felbinger.
[33359 Urtheils⸗Auszug. 8 In Sachen der zu Aachen wohnenden Margarette, geb. Kohl, Ehefrau des Schneiders Johann Peter, zu Aachen wohnend, zum Armenrechte belassen, Kli— gerin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Schmit, gegen G den Schneider Johann Peters zu Aachen, Beklagten, ohne Anwalt, hat die erste Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Aachen durch rechtskräftiges Urtheil vor 23. Juni 1884 für Recht erkannt: Es wird die gesetzliche Gütergemeinschaf welche zwischen den Parteien besteht, für au⸗ gelöst erklärt, die Gütertrennung ausgesprochen die Parteien werden zur Auseinandersetzung rer Notar Giesen zu Aachen verwiesen und bu Beklagter die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Aachen, den 12. Juli 1884. Bernards, Assistent, 3 Gerichtsschreiber des Königlichen Landzerichts.
[33360] Bekanntmachung. Durch Beschluß der Strafkammer des vr erichts Rottweil vom 11. Juli 1884 ist das im Deutste eiche befindliche Vermögen des der Verlezund ie Wehrpflicht angeschuldigten Militärpflichtigen Joham⸗ Georg Springer, Schuhmachers, geb. den N. Fers 1864 zuletzt in Rosenfeld wohnhaft, auf Grund d §. 140 des St. G. B. und der §§. 326 und 82 der St. P. O. mit Beschlag belegt worden. „ Verfügungen, welche von dem Angeschuldigten ue⸗ sein mit Beschlag belegtes Vermögen nach diesen Veröffentlichung vorgenommen werden, sind Staatskasse gegenüber nichtig. Rottweil, den 14. Juli 1884. K. Staatsanwaltschaft. Gmelin, St.⸗A.⸗G.
1833810 Bekanntmachung. „ Der Gerichts⸗Assessor Voigt hier ist in die 8 der bei dem obenbezeichneten Landgerichte zugelaffe Rechtsanwalte heute eingetragen. Halle a. S., den 15. Juli 1884. Königliches Landgericht.
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ger und Königlich Preußis
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Berlin, Freitag, den 18. Juli
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nzeiger. 1884.
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No. 167.
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25
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½ P̃. F. HBepn 2 ₰ 25. Ma rebenen Bekanntmachungen
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Register
Das Central⸗Handels⸗Register für das Dcutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalzen, für
Berlin auch durch die Königliche td Anzeigers, SW., Wilbelmstraße 32, bezogen werden.
Expedition des Deutschen Reichs⸗ und Königlich
ce über den Markenschutz, v
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50 ₰ für das Vierteljahr. —
om 30. Novembe⸗ 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urbeberrecht en Mustern und Moneken veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel
as Deutsche Reich
bels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in de „.
(Nr. 167A.)
Regel täglich. — D⸗ kosten 20 ₰.
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Sz. eine Mummern
Eimeine Mummern
H 8 S. 8 ; 5 9 den Raum einer Druckzeile 30 ₰.
Vom „Central⸗Handels⸗Register für das Deu
tsche Reich“ werden heut die Nru. 167 A. und 167 B. ausgegeben. 1
h den Jahresberichten der Handels⸗ und Gewerbekammern in Württemberg für das Jahr 1883, spstematisch zusammengestellt und veröffentlicht von der Königlichen Centralstelle für Gewerbe und Handel, schreibt die Kammer in Calw über das Zollwesen: „Wie wir schon zum Oeftern hervorgehoben haben und uns auch heuer wieder von einer Reihe von Industriellen bestätigt wird, ist die Einwirkung des derzeitigen deutschen Zoll⸗ tarifs auf die Fabrikationsgeschäfte eine vorwiegend günstige; ihrem Einfluß ist bei einer Reihe von Geschäften eine wohlthätige Einschränkung ausländi⸗ scher Konkurrenz und Vermehrung des Absatzes in⸗ ländischer Fabrikate zu verdanken. Wünsche um Ab⸗ änderung einzelner Tarifpositionen wurden auch heute wieder ausgesprochen.“ Mit dem Gesetzes⸗ entwurf, betr. die Erhöhung der Holzzölle, erklärte sich die Kammer in Calw unter der Voraus⸗ setzung einverstanden, daß gleichzeitig billigere Frachten für den Verkehr mit Holz auf den deutschen Bahnen zugesichert würden: „Dies wäre von zweifellos günstigem Einfluß auf die Er⸗ trägnisse des Waldes und die Geschäfte des deutschen Holzhandels gewesen; gleichzeitig hätten billigere Fisenbahnfrachten cs ermöglicht, mit dem in ein⸗ zelnen Lnndestheilen vorhandenen Holzreichthum den Mangel in anderen Gegenden auszugleichen. Der erhöhte Holzzoll hätte den Werth der deutschen Wal⸗ dungen, welche einen sehr großen Theil des National⸗ vermögens bilden, nachhaltig vermehrt und sehr bedeu⸗ tende Summen blieben dem Land erhalten, die unter der Herrschaft der dermaligen Zoll⸗ und Eisenbahn⸗ tarife ins Ausland fließen Soweit in den einzelnen Ge⸗ schäften Hölzer verarbeitet werden, die bei uns nicht oder icht genügend vorhanden sind, hätten durch Zoll⸗ vergütungen nachtheilige Einwirkungen ausgeglichen werden können.“ Was die Verhältnisse der Post in Württemberg betrifft, so betrug die Zahl der Postanstalten am 31. März 1883 534 (1 mehr als im Vorjahr). Auf 36,5 qakm und auf 3691 Ein⸗ wohner trifft 1 Poststelle. Amtliche Verkaufsstellen für Postwerthzeichen 896 (Vorjahr 840). Postbrief⸗ kasten 3041 (Vorjahr 3010). Gesammtpersonal 2776. Postt ansportmittel: a. auf Eisenbahnen 68 Post⸗ und 139 Gepäckwagen, b. auf Landstraßen 554 Wa⸗ gen mit 2832 Sitzplätzen und 175 Schlitten mit 765 Sitzplätzen; Pferde 833. Gesammtpostkurs⸗ länge auf Eisenbahnen am 31. März 1883 1557,34 km. Zahl der Postkurse auf Landstraßen 270 mit einer Gesammtkurslänge von 2664 km. Die auf Würt⸗ temberg entfallende Postkurslänge auf Wasserstraßen beträgt 73 km. Gesammtzahl der 1882/83 zurückgelegten Kilometer von den Eisenbahnposten 5 739 142, von den Posten auf Landstraßen 2 837 258, von den Posten auf Wasserstraßen 110 218, zusammen 8 686 618. Land⸗ bestelldienst. Die Landpostboten hedienen 1427 Haupt⸗ orte der Landgemeinden und 7477 Parzellen, zu⸗ sammen 8904 Wohnplätze (14 mehr als im Vor⸗ jahre) und legten zurück jährlich zu Fuße: 4478 029 km, fahrend 338 250, zusammen 4 816 279 km. Finanzielle Ergebnisse der Post⸗ und Telegraphenverwaltung: Einnahmen 6 209 0399 ℳ 4 ₰ (Vorjahr 6 317 835 ℳ 79 ₰), Ausgaben 4 802 191 ℳ2 ₰ (Vorjahr 4 750 611 ℳ 46 —₰), Ueberschuß 1 406 848 ℳ 2 ₰ (Vorjahr 1 567 224 ℳ 33 ₰). Die Betriebsausgaben betragen 77,34 % der Einnahmen. Auf den Kopf der Bevölkerung trifft von der Einnahme 3 ℳ 15 ₰, von der Aus⸗ gabe 2 ℳ 44 ₰. Wird von dem Anlagekapital und dem Betriebskapital mit zusammen 8 513 197 ℳ 80 ₰ eine Verzinsung von 4 % angenommen, und der sich hienach ergebende Zins abgezogen, so ergiebt sich noch ein Reinertrag von 1 072 927 ℳ 37 ₰ (Vorjahr 1 236 118 ℳ 98 ₰). Auf 1 Einwohner treffen durchschnittlich 19,976 an⸗ kommende Briefe, Postkartrn, Drucksachen ꝛc., 13,999 Zeitungen, 2,314 Packet⸗, Geld⸗ und Werth⸗ sendungen, auf 4,251 Einwohner 1 Postwagenreisen⸗ der. Im Postauftragsverkehr gingen 13 370 Auf⸗ träge über 13 590 971 ℳ zur Geldeinziehung ein; 3497 Wechsel zur Accepteinholung; 113 400 Post⸗ aufträge für Geldeinziehung und Accepteinholung gingen nach anderen Ländern. Postnachnahme⸗Sen⸗ dungen gingen in Württemberg 433 818 mit 2 541 942 ℳ Nachnahme (0,220 Stück und 1 ℳ 29 ₰ pro Kopf) ein, aus Württemberg wurden 189 486 Stück mit 1 755 864 ℳ Nachnahme ver⸗ sendet. Auf Postanweisungen wurden 231 127 263 ℳ (im Vorjahr 219 171 595 ℳ) ein⸗ und ausbezahlt. Am 31. März 1883 betrug: die Länge der Tele⸗ graphenlinien 2769 km, die Länge der Tele⸗ graphenleitungen (Drähte) 7288 km, die Zahl der Aemter für den Privatverkehr 396, worunter 3 Filialbureaux (außerdem bestanden 25 mit dem Postdienst vereinigte Telegramm⸗Annahme⸗ stellen ohne Axpparate; die Zahl der Apparate (ein⸗ schließlich 7 Telephone) 703. An Telegrammen wurden im Etatsjahr 1882/83 1 510 697 Staats⸗ und Privat⸗ und 470 308 gebührenfreie Diensttelegramme (gegen das Vorjahr — 2999 bezw. 65 273) befördert; für ab⸗ gesendete Telegramme gingen 481 550 ℳ (+ 4668 ℳ) Gebühren ein. An Telephonverbindung en waren am 31. März 1883 vorhanden: a. 107 Ver⸗ bindungen mit dem centralen Umschaltbureau der allgemeinen Telephonanstalt in Stuttgart mit einer Drahtlänge von rund 170 km. b. Unmittelbare Verbindungen zweier Theilnehmer unter sich: 28 mit einer Drahtlänge von rund 54 km, zusammen 224 km. In Heilbronn kamen 1883 per Schiff an: 168S15 kg, und zwar von den Niederlanden 10 573 700 kg, von Mannheim und sonstigen Rhein⸗ stationen 7 702 500 kg. Es gingen per Schiff von
Nach
1 437 341 257
Heilbronn ab: 3 847 000 kg, und zwar nach de Niederlanden 282 400 kg, nach Mannheim und sonstigen Rheinstationen 3 564 600 kg.
Die Bodensee⸗Dampfschiffahrt besaß an Betriebsmitteln im Etatsjahr 1882/83: 7 Dampf⸗ boote, 4 eiserne Schleppboote, 1 eisernen Trajektkahn. Dieselben führten 3505 Fahrten aus mit einer Weg⸗ länge von 133 424 km (gegen das Vorjahr weniger 106 Fahrten mit 4892 km), Beladene Schleppboote wurden geführt 288 (Vorjahr 247). Mittelst des Trajektschiffs und⸗Kahns wurden 4655 beladene und 4200 leere Eisenbahnwagen über den See gebracht (45 beladene und 20 leere mehr als im Vorjahr). Personen wurden befördert 147 602 (1931 weniger als im Vorjahr). Im Güterverkehr wur⸗ den befördert Einzeln- und Wagenladungs⸗ güter 54 059 755 kg, Getreide 5 074 210 kg, Equipagen 13 Stück, Pferde 113 Stück, Hornvieh 10 359 Stück, Schafe, Schweine, Hunde u. dergl. 2991 Stück. Dem Vorjahr gegenüber ergiebt sich im Gesammtverkehr ein Mehrversandt von 294 585 kg Güter, 6 Stück Equipagen, 577 Stück Hornvieh, 383 Stück Kleinvieh und Hunde ꝛc., 1 092 600 kg Brennholz, 1 303 330 kg Schnittwaaren, dagegen ein Weniger⸗Versandt von 3 238 970 kg Getreide, 15 Stück Pferden, 24 420 kg Langholz, 2 496 880 kg Obst, 187 610 kg Steine, und 1 028 050 kg Torf.
Die Reichs⸗Hauptbankstelle Stuttgart hatte im Jahre 1883 einen Gesammtumsatz von ℳ, 153 012 488 ℳ mehr als im Vorjahre.
An Reichspatenten wurden im Jahre 1883 102 (im Vorjahr 96) an in Württemberg wohnende Erfinder ertheilt, davon entfielen 35 auf Stuttgart. An Zeichen wurden 35 angemeldet, davon 10 in Stuttgart. Zum Musterschutz sind von 149 Ur⸗ hebern 1217 Muster bezw. Modelle, 933 plastische und 284 Flächenmuster angemeldet worden; von den Mustern 468 aus Stuttgart.
Nach dem „Deutschen Handelsarchiv“ hat die Ein⸗ fuhr aus Deutschland nach Dünkirchen (Frank⸗ reich) hinsichtlich des Getreides (1882 2 148 300 kg, 1883 1 344 600 kg) und der Oelsämereien (1882 2 325 962 kg, 1883 286 000 kg) bedeutend abge⸗ nommen. Auch die Ausfuhr von Melasse hat nach⸗ gelassen; dieselbe belief sich in 1883 auf 6 835 866 kg, gegen in 1882 8 304 377 kg. Dagegen sind einige neue Produkte der Einfuhr aus Deutschland hinzugekommen, welche nach dem Bericht einigen Aufschwung zu nehmen scheinen. Es sind dies: eichene Eisenbahnschwellen 1 364 000 kg, Zink in Blöcken 101 000 kg, Töpferwaaren 6390 kg, Flaschen 4412 kg. Die Einfuhr von Flachs und Hanf ist in Abnahme begriffen. Diese An⸗ gaben beziehen sich nur auf die Einfuhr seewärts; die Einfuhr auf dem Landwege war bedeutend größer. Die Ausfuhr nach Deutschland scheint mehr und mehr zurückzugehen und nur ein ein⸗ ziger Artikel, Erdnuß⸗Oelkuchen, war von Bedeu⸗ tung, 3 335 000 kg. Von Oel, welches früher eben⸗ falls ein Haupt⸗Exportartikel war, wurden nur noch nach dem Bericht 57 938 kg ausgeführt, alle anderen Produkte sind von untergeordneter Bedeutung. Auch die Ausfuhr zu Lande war nur unbedeutend. Das Jahr 1884 wird sich, wie der Bericht konstatirt, aller Wahrscheinlichkeit nach ebenso ungünstig ge⸗ stalten, wie das Jahr 1883, denn eine allgemeine Einschränkung in Bezug auf den Verbrauch vermin⸗ dert den Austausch der Waaren. Der Ackerbau z. B. ist in eine heftige Krisis gerathen, die für einige Departements unerwartete Verhältnisse angenommen hat, da zahlreiche Pachtgüter ohne Pächter sind und viele Ländereien unbebaut lagen. Der Werth der Landbesitzungen in den begünstigsten Distrikten ist um 35 — 40 % gefallen. Die Zucker⸗ und Spritindustrie befindet sich in der traurigsten Lage, die Preise dieser Erzeugnisse stehen äußerst niedrig und Niemand hofft vorläufig auf eine Aen⸗ derung.
Deutsche Fahrzeuge kamen 61 von zusammen 31 511 Reg.⸗T. in Dünkirchen an, nämlich 35 Dampf⸗ schiffe und 26 Segelschiffe, darunter 3 Dampfschiffe in Ballast. Wieder ausgegangen sind von denselben 59 von 30 337 lt und zwar 33 Dampfschiffe und 26 Segelschiffe, darunter 48 (29 Dampfschiffe und 19 Segelschiffe) in Ballast. Am Jahres schlusse waren 2 deutsche Dampfschiffe von 1174 Reg.⸗T. im Hafen von Dünkirchen anwesend.
Deutsche Uhrmacher⸗Zeitung. Nr. 14.— Inhalt: Bekanntmachung des Central⸗Vorstandes. — Denkschrift. — Verhältnisse zwischen Unruhe, Zugfeder und Spiralfeder. XII. — Unabhängig selbst⸗ wirkende Krafthemmung für Pendeluhren und Chro⸗ nometer. — Der Schutz der Erfindung. III. Vereinsnachrichten (Thüringer Uhrmacher⸗Verband. Osnabrück. Hannover.) — Patentnachrichten. — Vermischtes. (Kampf gegen Erwerbsschädigung. Ein spekulativer Uhrenreisender. E. Bohmeyers patent. elekt. Uhren.) — Briefkasten. — Anzeigen.
Liesegangs photographisches Archiv. Nr. 506. XIV. Heft. Inhalt: Audra's Ver⸗ fahren zur Bereitung von Bromsilbergelatine. — Notizen zum Asphaltverfahren. — Ueber das Silber⸗ albuminat. — Hylotypie. — Photographisches Mosaik. — Kohledruck für kleinere Formate. — Metallgewebe als Unterlage für Lichtdruckschichten. — C. Angerers neues Heliotypie⸗Verfahren. — Langsames Ent⸗ wickeln. — Aus der Geschäftswelt. — Patent⸗Anmel⸗ dungen. — Ertheilung von Patenten. eines Patentes. “
— Erlöschung
Handels⸗Register.
Die Handelsregistereinträge Sachsen,
aus
enn
Königreich Württemberg und 2 9
dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags,
Sonnabends (Württemberz) unter der Rubrik 8 —ꝑ 5 7 . resp. Stuttgart und Darmstad:
die „ Dle letzteren monatlich.
beiden ersteren wöchentlich,
die
[33398]
Aachen. Zu Nummer 9 des Gesellschaftsregisters,
woselbst eingetragen ist, die zu Aachen bestehende in Liquidation befindliche Handelsgesellschaft un
Firma Arnold Deden wurde vermerkt:
8 mner der
An Stelle des mit Tode abgegangenen Liqui⸗
dators
Friedrich Deden, Kaufmann zu Aachen,
ist der Kaufmann August Peltzer daselbst zum
Liquidator bestellt worden. Aachen, den 15. Juli 1884. Königliches Amtsgericht. V.
Beeskow. Bekanntmachung.
[33399]
In dem hiesigen Gesellschaftsregister ist die unter
Nr. 13 eingetragene Firma: Otto Fischer und Comp.
zu Sabrodt zufolge Verfügung vom 5. Juli 1884
elöscht.
Beeskow, den 5. Juli 1884. Königliches Amtsgericht. (gez.) Hecht. .
Berlin. Handelsregister
[33448]
des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 17. Juli 1884 sind am
selben Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister,
woselbst
unter
Nr. 4481 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma:
A. Tramba & Co. vermerkt steht, ist eingetragen:
Die Gesellschaft ist durch Uebereinkunft der
Betheiligten aufgelöst. Der Kaufmann Hermann Friedrich Nadge zu Berlin unter der Firma: Hermann Nadge fort. Vergleiche Nr. 15,189 des Demnächst ist s Nr. 15,189 die Firma:
Hermann Nadge mit dem Sitze zu Berlin und als der Kaufmann Hermann Friedrich hier eingetragen worden.
Dem Theodor Alwin Wilhelm Nadge zu
Leopold
Leopold
setzt das Handelsgeschäft
deren Inhaber
Nadge
Berlin
ist für letztgenannte Einzelfirma Prokura ertheilt und ist dieselbe unter Nr. 6067 unseres Prokurenregisters
eingetragen worden.
In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 7903 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma:
Hardy & Becherer
vermerkt steht, ist eingetragen:
Die Gesellschaft ist durch Uebereinkunft der
Bet
—en
eiligten aufgelöst.
Der Kaufmann Carl Wilhelm Hardy zu Berlin setzt das Handelsgeschäft unter der
Firma: Wilh. Hardy
fort. Vergleiche Nr. 15,191 des Firmenregisters.
Demnächst ist in unser Nr. 15,191 die Firma: Wilh. Hardy mit dem Sitze zu Berlin der Kaufmann Carl Wilhelm Hardy getragen worden.
Die Gesellschafter der hierselbst unter der Dermitzel & Co.
Firmenregister unter
und als deren Inhaber hier
ein⸗
Firma:
am 10. Juli 1884 begründeten offenen Handels⸗ gesellschaft (Geschäftslokal: Gartenstr. 122) sind der
Kaufmann Alfred Emil Hermann
Friedrich Der⸗
mitzel und das Fräulein Clara Henriette Therese
Genzmer, Beide zu Berlin. Dies ist unter Nr. 9148 des egisters eingetragen worden.
Gesellschafts⸗
In unser Firmenregister ist mit dem Sitze zu
Berlin unter Nr. 15,190 die Firma: D. Herz
(Geschäftslokal: Französischestr. 33e.) und als deren Inhaber der Kaufmann David Herz hier einge⸗
tragen worden. Berlin, den 17. Juli 1884.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 56 I.
Beltzing.
Beuthen O0./S.
[33400]
In unser Prokurenregister ist
das Erlöschen der von dem Königlichen Kammer⸗ herrn Grafen Hugo Henckel von Donnersmarck auf
Naclo, als dem Inhaber der unter Nr. 43 Firmenregisters eingetragenen
unseres
Firma Hugo Graf
Henckel von Donnersmarck zu Carlshof bei
Tarnowitz:
a. dem Oberbuchhalter Kuhnert ertheilten, unter
Nr. 195 eingetragenen Prokura, und
b. der dem Bergrath Hillebrand ertheilten unter Nr. 206 eingetragenen Prokura heute vermerkt
worden.
Gleichzeitig ist die von dem obigen Firmeninhaber
dem Königlichen Bergrath und dem Buchhalter Richard Schulze, zu Carlshof, 8 11u“
Bertram Hillebrand
Beide
des Firmenregisters. in unser Firmenregister unter
1
ertheilte Kollektivprokura in unser Prokurenregi unter Nr. 235 eingetragen worden. Beuthen O./S., den 15. Juli 1884. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII.
[334011
ster
Brieg. Bekanntmachung. In unserem Firmenregister ist heute: 1) die Firma H. Moench, Inhaber Kaufmann
Herrmann Moench, unter Nr. 65 gelöscht, dagegen 2) die Firma H. Moench, und als deren Inhaber
der Kaufmann Georg Moench zu Brieg, unter Nr.
369 neu eingetragen worden.
Brieg, den 16. Juli 1884. Königliches Amtsgericht. III.
n⸗RNegister Nr. 29.
S. Nr. 28 in Nr. 161 Reichs⸗Anz. — Nr.
8,5½ Cen H „Register.
161 [33361]
Aachen. Als Marke ist ein⸗
getragen unter Nr. 229 r
Firma: Heinr. Aug. Schoeller
Söhne in Düren, nach Anmel⸗
dung vom 4. Juli 1884, Vor⸗
mittags 9 Uhr, für Zei
und Cartonpapiere
das Zeichen:
Dasselbe wird auf der
Königliches Amtsgeri
zu de
Berlin. 4
Als Marke ist eingetragen unter Nr. 796 zu der Firma: Wilh. Er⸗ meler & Co. in Berlin, nach Anmeldung vom 1. Juli 1884, Vormit⸗ tags 11 Uhr 59 Minuten, für Taback das Zeichen:
[33362] Berlin. Königliches Amtsgericht I. zu Berlin, Abtheilung 56 II.
Als Marke ist eingetragen unter Nr. 797 zu der Firma J. Abrahamsohn. HMecklenbourgh Preserved Butter Company for Ex- portation in Berlin, nach Anmeldung vom 3. Juli 1884, Vormittags 10 Uhr 17 Minuten, für feines Speise⸗Oel (nut sweet oil) das Zeichen:
[33364] Berlin. [Königliches Amtsgericht I. zu Berlin, Abtheilung 56 II.
Als Marken sind gelöscht die unter Nr. 435, 436, 437 zu der Firma: „Niederlage der Baumwollen⸗ Spinnerei und Zwirnerei Nieder⸗Uster, August Rathgeb in Berlin, laut Bekanntmachung in Nr. 138 des „Deutschen Reichs⸗Anzeigers“ von 1878 für Garne und Zwirne eingetragenen Zeichen.