1884 / 200 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 26 Aug 1884 18:00:01 GMT) scan diff

888316] BOeffentliche Zustellunng.

Der Joseph Bennauer, Mühlenbesitzer zu Warth wohnend, vertreten durch den Rechtspraktikanten Georg Schreiner zu Hennef auf Grund Vollmacht vom 31. Juli 1884,

klagt gegen die Erben der zu Geistingen ver⸗ storbenen Gertrud Knüttgen, zeitlebens Ehefrau des dafelbst noch wohnenden Wirthes Johann Müller, als:

1) Pauline Müller, minderjährige Tochter des in

[38333] Oeffentliche Bekanntmachung. Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz vom 5. Juli 1884 ist die zwischen den zu Andernach wohnenden Eheleuten Johann Georg Elz, Metzger und Handels⸗ mann, und Anna, geborene Anhaͤuser, bisher be⸗ standene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt worden. Coblenz, den 22. August 1884.

Heinnicke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[38267] Pferde⸗Auktion. Am Mittwoch, den 17. September 1884, Vormittags von 10 Uhr ab, sollen auf dem

Paradeplatze in Fürstenwalde circa 30 Stück aus⸗ rangirte Königliche Dienstpferde des unterneichneten

Regiments öffentlich meistbietend gegen sofortige Be⸗

zahlung verkauft werden.

1. Brandenburgisches Ulanen⸗Regiment

(Kaiser Alexander II. von Rußland) Nr. 3.

[38269] Pferde⸗Verkauf. Sonnabend, den 6. September er., Vormit⸗

in baar zu empfangenden Lieferungsbedingungen durch⸗ aus entsprechen müssen, sind postmäßig verschlossen und mit der Aufschrift „Offerte auf Pflastersteine“ versehen bis zum 5. September er., Mittags 1 Uhr, an die Verwaltungs⸗Abtheilung einzusenden. Danzig, den 21. August 1884.

Kaiserliche Werft. Verwaltungs⸗Abtheilung.

[38283] Submission.

Die Erbauung eines etwa 90 m langen und 13 m breiten Güterschuppens einschließlich Material⸗ lieferung auf Bahnbof Elbing soll vergeben werden.

8 zum Deutschen

Rei

Zweite

Beilage chs⸗Anzeiger und Königlich Preußis

Berlin, Dienstag, den 26. August

s⸗Anzeiger. 1884.

8 9 Amerika verstorbenen Bäckers Joseph Müller, No. 200.

vertreten durch ihren Vormund und Großvater, den vorgenannten Johann Müller zu Gei⸗

Hierzu ist im Bureau der unterzeichneten Bau⸗

inspektion auf Montag, den 8. September 1884,

tags von 11 Uhr ab, sollen auf dem Kasernen⸗ bofe zu Militsch circa 33 Pferde und am Montag, den 29. September er. Vormittags von

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen

[38340] Beschluß. vom 11 Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877 vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft

stingen, Engelbert Müller, Schmied zu Geistingen. Elisabeth Müller, Ehefrau des Schreiners Peter Mies, früher zu Geistingen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort in Nordamerika, Werner Müller, früher zu Geistingen, jetzt ohne bekanntes Gewerbe und ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort in Nordamerika, Wilhelm Müller Fabrikarbeiter zu Betzdorf b. Siegen wohnend, Johann Müller, Bäcker, früher zu Geistingen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und haltsort, Catharina Müller, Ehefrau des Stations⸗ wärters Ludwig Derenbach, zu Höhr wohnend, Gertrud Müller, Ehefrau des Eisenbahn⸗ arbeiters Peter Hilgers, zu Geistingen wohnend, Heinrich Müller, Bäcker, zu Geistingen woh⸗ nend, Peter Müller, Soldat im Rheinischen (Königs⸗) Husaren⸗Regiment Nr. 7, 5. Escadron, in Bonn stationirt, aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibungsurkunde von 3. Februar 1882 vor Notar Menzen in Hennef über ie Summe von 3380 30 nebst Zinsen davon u 5 % vom 1. Oktober 1881 an zu Gunsten des Klägers und zu Lasten des Johann Müller, Wirth, zu Geistingen wohnend, und dessen zu Geistingen verstorbenen Ehefrau Gertrud Knüttgen wel-ch' Letztere die jetzigen Beklagten als einzige Erben hinterlassen hat —, wegen der bis zum 1. Oktober 1883 rückständigen Zinsen mit 298 45 ₰, da in der bezogenen Schuldu kunde bezüglich der jeweilig rfallenden Zinsen die Vollstreckungsklausel gegen die jetzigen Beklagten nicht enthalten ist und der ge⸗ nannte Notar dieselbe nicht ertheilen kann, weil ihm die Erben der Frau Müller unbekannt sind, mit dem Antrage auf Ertheilung der Voll⸗ streckungsklausel zu dem erwähnten Schuld⸗ und Pfandverschreibungsakte vom 3. Februar 1882 gegen die Beklagten in deren Eigenschaft als Rechtsnach⸗ folger ihrer verlebten Mutter resp. Großmutter Gertrud Knüttgen wegen der erfallenen rückständigen Zinsen mit 298 45 ₰, auf Verurtheilung der Beklagten in die Kosten und Vollsttreckbarkeits⸗ erklärung des Urtheils, G und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Hennef auf Mittwoch, den 19. November 1884, Vormittags 9 ¼ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Beklagten sub 3, 4 und 6 wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Hennef, den 21. August 1884. (L. S.) Warler,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerich

[38311] Oeffentliche Zustellung.

Gemäß Urtheils des K. Landgerichts Landau, Civilkammer, vom 6. Juni 1884, welches auch die öffentliche Zustellung bewilligt, wurde zwischen He⸗ lena Pflantz, Schirmhändlerin, Ehefrau von Nicolaus Kühnel, Schirmmacher, in Waldhambach domizilirt, z. Z. in Homburg sich aufhaltend, Klägerin, gegen ihren in Waldhambach domizilirten, jetzt unbekannt wo abwesenden Ehemann, Beklagten, die Vermögens⸗ absonderung ausgesprochen, und ladet die Klägerin den Beklagten a. zum K. Amtsgerichte Annweiler auf Montag, den 29. September c., Vormittags 9 Uhr, zur Beeidigung des ernannten Experten, b. zu dem Separations⸗ und Belieferungsgeschäfte vor dem damit beauftragten K. Notär Heuck in Landau auf 1. Dktober nächsthin, des Vormittags 9 Uhr, in dessen Schreibstube.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.

Landau, den 22. August 1884.

Der Gerichtsschreiber des Könialichen Amtsgerichts: Wolff, K. Ober⸗Sekretär.

[38320]0 SDOeffentliche Zustellung.

Die frühere Grundbesitzerfrau Wilhelmine Wi⸗ lutzki, geb. Splla, zur Zeit in Woitowitz, Gouver⸗ nement Podolien in Rußland, vertreten durch den Rechtsanwalt Bilda in Lvyck, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den früheren Grundbesitzer Wilhelm Wi⸗ lutzki, zuletzt in Lyck, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, die

Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet mündlichen Verhandlung des vor die II. Civilkammer des König⸗

den Beklagten zur Rechtsstreits lichen Landgerichts zu Lyck auf den 18. Dezember 1884, Vormittags 12 ¼ Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗

richt zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht. Lyck, den 15. August 1884. 8

Marder,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

138334] Auszug.

Aufent⸗

wird gegen den Mathias Joseph Scholzen, geboren am 26. August 1861 zu Burbach, zuletzt zu Dock⸗ weiler wohnend, welcher hinreichend verdächtig erscheint: „als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß entweder das Reichsgebiet ver⸗ lassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Reichsgebietes auf⸗ gehalten zu haben“, Vergehen gegen §. 140 Nr. 1 des Straf⸗ gesetzbuches, das Hauptverfahren vor der Strafkammer des König⸗ lichen Landgerichts hierselbst eröffnet und auf Grund des §. 140 des Strafgesetzbuchs und der §§ 480 und 326 der Strafprozeßordnung das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten Scholzen zur Deckung einer eventuellen Geld⸗ strafe von 300 und eines Kostenbetrages von 30 mit Beschlag belegt. Trier, den 12. August 1884. Königliches Landgericht, Strafkammer. Groos. Mertitsch. Ritter.

[38281] Bekanntmachung. In die Liste der bei uns zugelassenen Rechts⸗ anwälte ist unterm heutigen Tage der Rechtsanwalt Dr. jur. Ludwig Hecht in Frankfurt a. M. ein⸗ getragen. Frankfurt a. M, den 21. August 1884. Königliches Landgericht. [38279] Bekanntmachung. Gemäß letzten Absatzes des §. 20 der Rechts⸗ anwaltsordnung vom 1. Juli 1878 wird andurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß Herr Dr. Ignaz Frenay in Mainz wohnhaft, bei Gr. Landgerichte der Provinz Rheinhessen als Rechtsanwalt zugelassen und daß derselbe zugleich berechtigt ist, bis zur Ein⸗ führung eines gemeinschaftlichen bürgerlichen Gesetz⸗ buches bei Gr. Oberlandesgerichte zu Darmstadt in den bei Gr. Landgerichte der Provinz Rheinhessen anhängig gewesenen Rechtsstreitigkeiten Partieen zu vertreten. Mainz, den 23. August 1884. Gr. Landgericht der Provinz Rheinhessen. Aull, Präsident.

[38280] Bekanntmachung. Der Rechtsanwalt Dr. Salomon hierselbst, früher in Frankfurt a. O., ist zur Rechtsanwalt⸗ schaft bei dem unterzeichneten Landgericht zugelassen und in die Rechtsanwaltsliste eingetragen. Potsdam, den 22. August 1884.

Königliches Landgericht.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

27954 ℳ₰ 187324131 Domänen⸗Verpachtung. Die im Kreise Sorau, etwa 3 km von der Station Hansdorf, der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn, und 8 km von Sorau belegene Domäne Nieder⸗ Ullersdorf, welche an Fläche 214,632 ha, darunter 115,811 ha Acker und 47,673 ha Wiesen enthält, soll auf 18 Jahre von Johannis 1885 bis dahin 1903 im Wege des öffentlichen Meistgebots ver⸗ pachtet werden. Hierzu ist ein Termin auf 1 Donnerstag, den 18. September, Vormittags 11 Uhr, 8 im Regierungsgebäude, Junkerstraße Nr. 11 hier⸗ selbst, vor dem Herrn Regierungs⸗Rath Buhlers anberaumt.

Das Minimum des jährlichen Pachtzinses ist auf 3400 festgesetzt und zur Uebernahme der Pachtung ein disponibles Vermögen von 30 000 erforderlich. Die Pachtbewerber haben sich vor dem Termine über ihre Befähigung zum Landwirth sowie durch Zeugniß des Kreis⸗Landraths, in welchem zu⸗ gleich die Höhe der von ihnen zu zahlenden

glaubhafter Weise über den eigenthümlichen Besitz des zur Uebernahme erforderlichen Vermögens aus⸗ zuweisen.

Die Verpachtungs⸗Bedingungen, von denen wir auf Verlangen gegen Schreibgebühren Abschrift er⸗ theilen, können in unserer Domänen⸗Registratur und

Nieder⸗Ullersdorf eingesehen werden. Meldung bei demselben ist gestattet. Frankfurt a./O., den 12. August 1884. Königliche Regierung.

und Forsten. Padberg.

Staatssteuern angegeben sein muß oder in sonst

bei dem jetzigen Pächter Herrn von Diebitsch zu Die Besichtigung der Domäne nach vorheriger

Abtheilung für direkte Steuern, Domänen

10 Uhr ab, auf dem Stallplatz der 1. Escadron

daselbst circa 7 Pferde gegen baare Bezahlung in Reichswährung öffentlich meistbietend verkauft werden.

Militsch, den 22. August 1884. Königliches Kommando des Westpreußischen Ulanen⸗Regiments Nr. 1.

[38270] Verkauf eines Forstgrundstückes. Die im Jagen 80 der Oberförsterei Cöpenick

zwischen der Straße von Grünau nach Schmöckwitz und der Dahme resp. zwischen dem Dorfe Grünau und der gleichnamigen Försterei gelegene Holzboden⸗

fläche von 0,793 ha mit dem aufstehenden Holz⸗ bestande soll am Montag, den 1. September er., Vormittags 11 Uhr, im diesseitigen Geschäfts⸗ lokale öffentlich meistbietend versteigert werden. Die Verkaufsbedingungen, sowie die Regeln der Licitation können während der Dienststunden im Bureau des Unterzeichneten eingesehen werden.

Das Kaufgelder Minimum beträgt 37 702

Cöpenick, den 23. August 1884.

Der Forstmeister: Krieger.

[38069] Bekanntmachung.

Behufs Vergebung der Lieferung von 150 000 kg Braunkohlen haben wir auf Dienstag, den 16. September er., Vormittags 10 ½ Uhr, Termin im diesseitigen Büreau anberaumt.

Die Lieferungsbedingungen, welche jeder Unter⸗ nehmer zu unterschreiben hat, können im diesseitigen Büreau eingesehen oder auf Wunsch gegen 25 Kopialien unfrankirt abschriftlich von hier bezogen werden. Letztere sind unterschrieben der Offerte beizufügen.

Spandau, den 20. August 1884

Königliche Direktion der Pulverfabrik

1880772 Bekanntmachung.

Die Lieferung der für den Neubau des Train⸗ Etablissements zu Spandau noch erforderlichen 350 cbm Kalkbruchsteine soll im Wege der

öffentlichen Submission verdungen werden.

Unternehmer werden ersucht, ihre Offerten porto⸗ frei und versiegelt, mit entsprechender Aufschrift ver⸗ sehen, spätestens bis zum

Donnerstag, den 4. September er., Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokal, Stresow⸗Kaserne Nr. 2, abzugeben, woselbst die Bedingungen einzusehen sind.

Die Zufuhrwege auf dem Bauterrain sind ge⸗ pflasterte, wodurch die Anfuhr des Materials wesent⸗ lich erleichtert wird.

Spandau, den 22. Auaust 1884.

Königliche Garnison⸗Verwaltung.

[38285] Bekanntmachung.

Die Herstellung eines 600 m langen Stacketen⸗ zaunes auf Bahnhof Nienhagen, veranschlagt zu 2400 ℳ, soll öffentlich vergeben werden.

Termin hierzu ist auf

Donnerstag, den 4. September 1884, Vormittags 11 Uhr, in unserem Dienstgebäude anberaumt. Verschlossene, mit entsprechender Aufschrift versehene Angebote sind bis dahin an uns einzureichen,

Angebotformulare sowie besondere Bedingungen können in unserem Büreau eingesehen, auch gegen Erstattung von 0,50 von Herrn Büreauvorsteher Hübner bezogen werden. Dieselben werden jedoch nur an solche Unternehmer verabfolgt, welche ihre Befähigung in einer der Bauverwaltung genügenden Weise darthun.

Königliches Eisenbahn⸗Betriebs⸗Amt Magdeburg⸗Halberstadt. [38266] Eisenbahn⸗Direktions⸗Bezirk Breslau.

Submission auf Lieferung der für die Heizperiode 1884/85 erforderlichen 270 000 kg präparirte Holz⸗ kohlen zur Heizung der Personenwagen.

Termin: Freitag, den 5. September 1884, Vormittags 11 Uhr, im unterzeichneten Bureau, Brüderstraße 36.

Die Lieferungsbedingungen liegen daselbst zur Ein⸗ sicht aus, können auch von dort zum Preise von 50 unfrankirt bezogen werden.

Breslau, den 23. August 1884.

Materialien⸗Bureau.

[38378] Bekanntmachung.

Die Lieferung von ca. 160 qm prismatischer Pflaster⸗ und cr. 52 chm polygonaler Kopfsteine soll in Submission vergeben werden.

Offerten hierauf, welche den im Geschäftszimmer der unterzeichneten Verwaltungs⸗Abtheilung aus⸗ liegenden und gegen vorherige Einsendung von 0,50

222

2 Berliner Central-Pferde- und Zuchtvieh-

von Vormittags 9 Uhr ab, Termin anberaumt. Die Arbeiten werden, wie folgt, getrennt vergeben werden, und zwar:

1) Erd⸗ und Maurerarbeiten,

2) Zimmer⸗ und Tischlerarbeiten,

3) Schlosser⸗ und Schmiedearbeiten,

4) Anstreicher⸗ und Glaserarbeiten. *

Ebenso die Materiallieferungen:

1) 160 chm Sprengsteine,

2) 316 mille Ziegelsteine (Hartbrand),

3) 1471 hl gelöschten Kalk,

4) 389 cbm Mauersand. Versiegelte und portofreie, mit entsprechender Auf schrift versehene Offerten sind bis zu obigem Ter mine herzureichen. Kostenanschlag, Zeichnung und Bedingungen liegen

gegen Erstattung der üblichen Kopialien verabfolg werden. . Elbing, den 22. August 1884. Königliche Eisenbahn⸗Bau⸗Inspektion I.

v. d. Bercken.

[38265] Submission auf Roggenlieferung. Wir beabsichtigen für das Königliche Harz⸗Korn magazin in Osterode ein Quantum Roagen von: 1 380 000 kg für die sechs Monate Oktober 1884 bis März 1885, eventuell ein solches

von 2 760 000 für die zwölf Monate Oktober 1884 bis September 1885, zu festem Preise im Wege der Submission anzu kaufen, dessen Lieferung in monatlichen Posten von 230 000 kg erfolgen muß.

Versiegelte Offerten mit der Aufschrift „Roggen⸗ lieferung versehen, sind bis Montag, den 15. September d. J., Vormittags 10 Uhr, an unseren Kommissar, den Bergwerks⸗Direktor Wiebe in Zellerfeld, kostenfrei einzusenden, zu welcher Stunde die Eröffnung derselben im Geschäftslokale der Königlichen Bergfaktorei zu Zellerfeld in Ge⸗ genwart der etwa erschienenen Submittenten erfol⸗ gen wird.

werden. Clausthal, den 22. August 1884.

Verloosung, Amortisation, Zinszablung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

[382711

bracht, daß von der 4 ½ % igen Anleihe des Wege⸗· verbandes des Amtes Aurich betrage von 75,000 Thlr. vom 1. Januar 1870 folgende Obligationen zur Rückzahlung auf den 30. Dezember d. Js. ausgeloost sind:

Litt. A. Nr. 6, 14, 15, 21, 35, 47, 50, 57, 12 161, 169, 195, 205, 244, 250, 265, 294, 331 und 340.

Litt. B. Nr. 31 bis 35, Nr. 81 bis 85 und Nr. 176 bis 180.

Die Rückzahlung geschieht durch den Amts⸗ wegeverbands⸗Rendanten Jacobus Reimers in Aurich gegen Einlieferung der Obligationen nebst Talons und noch nicht fällig gewordenen Kupons. Auch können die Kapitalien nebst Zinsen bis zum Tage der Rückzahlung schon von jetzt an bei der gedachten Zablstelle in Empfang genommen werden.

Aurich, den 18. August 1884. 8 8 Der Kreishauptmann.

Neupert.

38272 b 188272]= Bekanntmachung.

Bei der heute von dem Gemeindevorstand vorge⸗ nommenen Verloosung der am 31. Dezember d. Is. zurückzuzahlenden Schuldverschreibungen des Anlehens der Stadt Homburg de 30. Juni 1880 ad 700 000 sind die nachstehend verzeichneten Num⸗ mern gezogen worden:

Litt. A. Nr. 27 204 214 367 382 à 1000 = 5000

Litt. B. Nr. 20 83 167 313 366 369 395 561 741 747 à 200 = 2000

Die Besitzer dieser Obligationen werden hiervon mit dem Anfügen in Kenntniß gesetzt, daß die Ver⸗ zinsung derselben mit dem Rückzahlungstermin auf⸗ hört und die Kapitalbeträge dafür sowohl bei der hiesigen Stadtkasse als bei der Landgräflich Hessischen Conzessionirten Landesbank dahier gegen Rückgabe der Obligationen und der dazu gehörigen noch nicht tö. Zinscoupons und Talons erhoben werdern önnen.

Bürgermeister⸗Amt.

. 1

A. Schleußner.

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sark t.

im diesseitigen Bureau zur Einsicht aus, können auch

Die Bedingungen können von dem genannten Kommissar gegen Einsendung von 40 bezogen

Es wird hierdurch zur allgemeinen Kenntniß ge⸗

im Gesammt⸗

Homburg v. d. Höhe, den 21. August 1884.

Central⸗Handels⸗Register für das Deut

Das Central⸗ Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, für Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗ und dech ancs Pfk Ansta Staats-

nzeigers, SW., Wilbelmstraße 32, bezogen werden.

sche Reich. 200)

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das Abonnement beträgt 1 50 für das Vierteljahr. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.

Einzelne Nummern kosten 20 ₰.

Der Ja hresbericht für 1883 der Handels⸗ kammer von Minden (Kreis Minden, Kreis Lübbecke, Stadt Vlotho, Aemter Gohfeld⸗Mennig⸗

üffen und Bünde⸗Rödinghausen des Kreises Her⸗

über das Getreidegeschäft in dem

Das Berichtsjahr brachte zu Anfang mildes Wetter und für das Getreidegeschäft ruhige Stim⸗ mung. Im März stellte sich noch strenge Kälte und im April trockenes Wetter ein, so daß die Preise eine Steigerung erfuhren, welche bis Ende des Monats anhielt. Die guten Resultate der Ernte verursachten von diesem Zeitpunkt bis zum Ende des Jahres aber einen Rückgang.

Das Verbot der Einfuhr amerikanischen Schweine⸗ fleisches, sagt der Bericht, ließ eine Vertheuerung der inländischen Fleischpreise befürchten. Statt Erhöhung ist Ermäßigung eingetreten, und zwar nicht wie vielfach vermuthet wird durch die vor Thores⸗ schluß stattgehabte enorme Einfuhr amerikanischen Specks, sondern durch die Seitens der Landwirthe bedeutend stärker in Angriff genommene Schweine⸗ zucht. Auf den monatlichen Viehmärkten in Min⸗ den haben im Jahre 1883 33 567 Stück Schweine, gegen 21 525 des Durchnitts der letzten 3 Jahre, also 12042 Stück mehr zum Verkauf gestanden.

In der Eisenbranche war das Jahr 1883 kein lohnendes und die Preise gedrückt. Für die Eisen⸗ stein⸗Gewinnung in dem Bezirk würde es, wie der Bericht sagt, demnach besonders ermuthigend ge⸗ wesen sein, wenn eine Frachtermäßigung durch die schon mehrfach von der Handelskammer empfohlene Benutzung der massenhaft ins märkisch⸗bergische Revier zurückgehenden leeren Kohlenwagen zuge⸗ standen worden wäre. Die EifensteinzecheVictoria“ in Porta beschäftigte auch im vor. Jahre ca 150 Arbeiter und versandte gegen 15 000 t Erze. Wie reichhaltig die Gegend für Eisenerz⸗Gewinnung ist, beweist, daß von der Zeche „Victoria“ auf eine Entfernung von 7000 m nach Osten, bei der Ortschaft Kleinen⸗Bremen, die Fortsetzung des Flötzes eine Mächtigkeit von 2 ½ m und einen Eisengehalt bis zu 40 % darthut. Außer⸗ dem hat sich dort eine andere Gewerkschaft: „Bückeburger Eisenwerke zu Dortmund“ konstituirt, welche größere Abtäuf⸗ resp. Versuchsarbeiten unter⸗ nimmt, um die Fortsetzung der durch die Zeche „Victoria“ aufgeschlossenen, reichen Vorkommnisse in ihren nach Osten bis Hess. Oldendorf laufenden Feldern zu konstatiren. Zu Anfang November v. J. hat auf dem rechtsseitigen Weserufer bei Porta eine zweite Eisensteinzeche, die Zeche „Wohlverwahrt“ den Betrieb eröffnet und Mitte desselben Monats mit dem Versandt der Erze degonnen. Im November sind 19 und im Dezember 30 Doppelwagen Erze versandt worden. Auch diese Gewerkschaft klagt über zu hohe Frachten nach ihren Absatzfeldern Dortmund, Schalke, Hörde ꝛc.

An Steinbrüchen waren im Betriebe: im Amt Hausberge 20 mit 140 Arbeitern, gegen 14 mit 107 Arbeitern im Jahre 1882, im Amte Rehme⸗Oeynhausen 1 mit 4 Arbtitern, im Amte Dützen 14 mit 100 Arbeitern, gegen 10 mit 83 Arbeitern im Jahre 1882, im Bezirk der Stadt Lübbecke 8 mit 40 Arbeitern in den, in den Aemtern Gehlenbeck 6 mit 30 Arbeitern, Hüllhorst 7 mit 29 Arbeitern gegen 9 mit 84 im Jahre 1882, Vlotho 10 mit 60 Arbeitern, Gohfeld 4 mit 15 Arbeitern (von den Aemtern Pr. Oldendorf und Bünde sehlen die statistischen Angaben). Ueber den Betrieb der im Solling, in Stadtoldendorf und Bodenwerder befindlichen Steinbrüche der Firma G. G. Wigand in Oeynhausen wird von dieser Folgendes berichtet: Nach mehrjährigem Niedergange brachte das Jahr 1883 auch für die Steinbruchsindustrie Anzeichen der Besserung. Zwar konnten weder die Löhne, noch die Arbeiterzahl auf den früheren Stand gebracht werden, aber gleichwohl ist das Schluß⸗ resultat des Jahres insofern ein günstiges, als die in den Vorjahren angesammelten Bestände zum Theil verwerthet wurden und die Lager am Jahres⸗ schluß geringer erschienen als im Anfange. Die Ursachen der Besserung liegen erklaärlicher Weise vornehmlich in der vermehrten Bauthaͤtigkeit, sodann aber auch in der günstigen Ernte der beiden letzten Jahre, wodurch die Landleute in den Stand gesetzt wurden, lange empfundene Wünsche zu befrie⸗ digen. Die Sollinger Steinbruchs⸗Industrie basirt zwar hauptsächlich auf der Gewinnung von Flur⸗, Keller⸗ und Trottoirplatten, kultivirt aber auch als besondere Spezialität die Anfertigung von Viehtrögen, welche weit über die Grenzen des Bruchgebiets Ab⸗ satz finden, seitdem dieser Artikel aus einer höheren Frachtklasse in den Spezialtarif III versetzt ist. Im Allgemeinen leide die Steinbruchs⸗Industrie jedoch unter der Konkurrenz von Kunstprodukten, als Ce⸗ mentwaaren, Kunstsandstein, Thonplatten u. dergl.

im Jahre 1882, im Amte Petershagen 5 mit 75 Arbeitern, gegen 3 mit 92 Arbeitern im Jahre 1882, im Amte Schlüsselburg 2 mit 8 Arbeitern, im Amte Lahde 8 mit 52 Arbeitern, im Bezirk der Stadt Lübbecke 1 mit 2 Arbeitern, in den Aemtern Gehlen⸗ beck 3 mit 12 Arbeitern, Rahden 1 mit 5 Arbeitern, Dielingen 2 mit 8 Arbeitern, Levern 5 mit 25 Ar⸗ beitern, Hüllhorst 1 mit 6 Arbeitern, Gohfeld 8 mit 64 Arbeitern. (Aus den Aemtern Pr. Oldendorf und Bünde fehlen die statistischen Angaben.)

In der Glasfabrikation wird sehr uͤber den Rück⸗ gang der Preise geklagt. Dadurch, daß die Ver⸗ einigten Staaten von Nord Amerika den Eingangs⸗ zoll auf Hohlglas um mehr als das Doppelte er⸗ höht haben, ist dorthin der so sehr ins Gewicht fal⸗ lende Export von Hohlglas ohne irgend welchen Nutzen geblieben. Die daselbst angeknüpften Ver⸗ bindungen werden in der Hoffnung aufrecht erhalten, daß der ohne Gleichen hohe Eingangszoll zum we⸗ nigsten auf den früheren Stand zuruͤckkomme.

An Kohlen sind im Berichtsjahre gefördert wor⸗ den: auf der Zeche Laura bei Minden 91 207 Ctr. bei einer Belegschaft von 588 Mann, gegen 88 492 Ctr. und 63 Mann im Jahre 1882, und auf der Zeche Preuß. Klus, Schacht Meißen, 72 286 Ctr. bei einer Belegschaft von 49 Mann, gegen 71 995 Ctr.

und 47 Mann im Jahre 1882. Der Durchschnitts⸗ lohn betrug im vorigen Jahre auf beiden Gruben per Schicht und Mann 1,85

Betreffs der Cigarrenfabrikation, der Hauptindustrie des Bezirks, kann der Bericht dem auf das Jahr 1882 nichts Neues hinzufügen. Sie arbeitete, ihm zufolge, auch im vorigen Jahre, wegen der großen Konkurrenz, nur mit geringem Nutzen. Die Cigarrenfabrikanten der Gegend sind ausschließlich auf die Anfertigung von Cigarren importirten Ma⸗ terials angewiesen, da die Taback bauenden Gegenden Deutschlands durch Auswahl des Rohproduktes und billigere Frachten, in Herstellung von Cigarren aus in⸗ ländischem Taback, einen bedeutenden Vorsprung haben. Da nun die deutschen Tabackernten in den Jahren seit 1880 die Höhe der fruͤheren Ernten mehr als erreicht haben, so treffe der gesammte bedeutende Ausfall, welchen der Tabackkonsum seit der Zoll⸗ erhöhung erlitten habe, ausschließlich den überfeeischen Taback. Hieraus aber folge weiter, daß der Distrikt, welcher eben wegen seiner geographischen Lage aus⸗ schließlich auf die Verarbeitung von überseeischen Rohtabacken angewiesen, besonders schwer leide. Das Interesse der Tabackindustriellen des Bezirks gebiete

ihnen daher, den in Gestalt einer Petition an den Reichstag gelangten, auf eine Erhöhung des Schutzes fün inländischen Taback abzielenden Bestrebungen den allerschärfften Widerstand entgegenzusetzen. Be⸗

schäftigt wurden im Berichtsjahre in der Cigarren⸗

Industrie des Bezirks gegen 5400 Personen. Im Etatsjahr (1. April 1883 bis 31. März 1884) sind an unbearbeitetem Taback in Minden 2 119 079 kg, gegen 1 411 205 kg im Vorjahr, in Vlotho 292 195 kg, gegen 242 266 kg im Vorjahr, zu⸗ sammen 2 411 274 kg, gegen 1 653 471 kg im Vorjahr zur Verzollung gelangt.

Was die Papierfabrikation angeht, so produzirte die „Lübbecker Papier⸗ und Pappenfabrik“ von H. C. Kuhlmann im Jahre 1883 bei lebhaftem Betriebe ca. 1 Million Kilogramm Stroh⸗ und Packpapier und Stroh⸗ und Pack Pappen. Ein Theil des ge⸗ fertigten Strohpapiers läßt das Etablissement im benachbarten Pr. Oldendorf zu Düten verarbeiten, wovon im vorigen Jahre ca. 8 Millionen Stück fertig⸗ gestellt wurden. Die Büttenpapierfabrik von Hartwig u. Süllwald in Vlotho verausgabte im Betriebsjahre ca. 10 000 Arbeitslohn. und Packpapier sowie Aktendeckel, fand in ganz Deutschland animirten Absatz.

Die Aktiengesellschaft

und verausgabte 126 260 an Löhnen und Ge⸗ hältern. Die Bezüge von Waaren betrugen 2 168438 kg im Werthe von 160 815 ℳ, und der Versandt bezifferte sich auf 655 720 kg im Werthe von 402 730

salzwerk, M. Hermann, haben bemerkenswerthe Ver⸗

Es sind ca 120 000 Ctr. zogen und 75 000 Ctr. Waaren versandt worden. Die Hufeisenfabrik der Firma Hoppe u. Homann in Minden hatte auch im vorigen Jahre einen leb⸗ hafteren Betrieb. Bahnseits sind an Hufeisen 660 000 kg Richtung Hannover und 40 000 kg Rich· tung Hamm versandt worden.

Das Konfektionsgeschäft in billigen Garderoben gewinnt, wie der Bericht sagt, erfreulicher Weise immer mehr an Ausdehnung. Die Firma Nathan Ruben in Lübbecke beschäftigte auch im vorigen

Inhalt:

schäftigt. Die Preise von Zucker haben in Folge der großen Konkurrenz und des großen Zuckerreich⸗ thums der Rüben vorjähriger Ernte gegen Ende des Jahres einen Rückgang erlitten, welcher chronisch zu werden droht.

Die Strohhülsen⸗Flechtereien beschäftigten im Jahre 1883 im Amte Petershagen in 3 Etablisse⸗ ments 130 Personen, im Amte Lahde in 1 Etablisse⸗ ment 28 Personen.

In Korbflechtereien waren, und zwar ausschließlich im Amte Rehme⸗Oeynhausen, bei 18 Unternehmern 57 Arbeiter in Thätigkeit.

Von den Brauereien des Bezirks bezog das „Feld⸗ schlößchen“ in Minden 1883 ca. 7000 Ctr. Malz und 130 Ctr. Hopfen. Von den verkauften ca. 13 000 hl Bier ging auch im Berichtsjahr ein Theil in Flaschen nach Adelaide in Australien, und es hat den Anschein, als werde der Erport dorthin sich ver⸗ größern. Die genannte Brauerei (von Brettholz) entrichtete im Etatsjahr 1883/84 12 558,45 ℳ, die öu*. in Minden 13 728,95 Braumalz⸗

euer.

In dem einleitenden Abschnitt, enthaltend die Gutachten und Wünsche der Handelskammer, heißt es u. a.: „Mit Freuden begrüßen wir die Bestrebungen des Auswärtigen Amtes für eine selbständige deutsche Kolonialpolitik, wofür greifbare Punkte an der West⸗ küste Afrikas in Angra Pequena und dem Kongo⸗ gebiete gegeben sind, und schließen uns gern folgen⸗ der, dieserhalb im Deutschen Kolonialverein zu Berlin unterm 21. v. M. gefaßten Resolution an: „Die Generalversammlung nimmt mit dankbarer Genug⸗ thuung Kenntniß von der auf Grund der Beschwerde der Handelskammern erfolgten Entschließung des Reichskanzlers, die wirthschaftlichen Interessen Deutsch⸗ lands am Kongo zu wahren, und sie hat das feste Vertrauen, daß es in der weiteren Verfolgung dieser Entschließung gelingen wird, die gegen Deutschland gerichteten Bestrebungen anderer Mächte zu ver⸗ eiteln. Ebenso begrüßen wir mit Freuden das Be⸗ streben der Reichsregierung, den auswärtigen Handel Deutschlands durch Subventionirung überseeischer Dampferlinien zu heben.“

Bezüglich des Unfallversicherungsgesetzes sagt der Bericht: Es lasse sich nicht leugnen, daß die An⸗ nahme dieses Gesetzes eine lindernde Wirkung auf gesellschaftlichem Gebiete ausüben werde, und darin also ein Schritt zur Lösung der sich überall in den Vordergrund drängenden sozialen Frage zu begrüßen sei. Dagegen glaubte die Kammer gegen die Er⸗ richtung des Offizier⸗Konsum⸗Vereins vorstellig wer⸗ den zu müssen. Andere mitgetheilte Eingaben und Antworten betreffen das Submissionswesen, die Aichgesetzgebung und das Münzwesen. Außer⸗ dem sind die Antworten der Kammer auf die Frage⸗ bogen bezüglich des Aktiengesetzes in dem Bericht ab⸗ gedruckt.

Holz⸗Industrie⸗Zeitung. Organ für Holz⸗ handel, Holzindustrie und Forstwirthschaft. Nr. 33. Der Holzhandel Stettins im Jahre 1883. Verbesserte, in sich abgeschlossene Decoupir⸗ säge. Neue Zündhölzer. Gröditz. Frankfurt a. M. Handels⸗ und Geschäftsberichte. (Hamburg. Aus Ungarn.) Rezension. Submissionsresultate. Patentanmeldungen. Konkurse. Submissionen.

Das Fabrikat, Taback⸗

EE11“ „Mechemische Baptischlerei un olzgeschaäft in Oeynhausen“ beschäftigte im raͤge Jahre 1883 durchschnitilich 189 männliche Personen Submissionen. Anzeigen.

änderungen gegen die Vorjahre nicht stattgefunden. Güterquantitäten be⸗

Inserate.

Deutsche Töpfer⸗ und Ziegler⸗Zeitung. Nr. 34. Inhalt: Aufruf zur freiwilligen Bildung einer Berufsgenossenschaft der Ziegeleibesitzer Deutsch⸗

lands. Ziegler⸗ und Kalkbrenner⸗Verein. Die

Ursachen der Verwitterung bei Verblendsteinen und Terrakotten. Zur Chamotte⸗Industrie. Ver⸗ mischtes. Brief⸗ und Fragekasten. Patentbericht.

Paul Loeff's Wochenschrift der Ziegel⸗, Thonwaaren⸗, Kalk⸗, Cement⸗ und Gyps⸗ Industrie. Nr. 34. Inhalt: Von der Wir⸗ ung einiger Zumischmittel auf den Portland⸗Cement.

In dem Betriebe der Chemischen Fabrik zu Neu⸗ (Schluß.) Marktbericht des Berliner Baumarkt.

Bezugsquellen. Patentliste. Referate über angemeldete Patente: Neuerung an der Einrichtung zum Schmauchen bei continuirlichen Brennöfen. Neuerung in der Beheizung von Gasringöfen mittelst Gaspfeifen. Neuerung an dem Verfahren zur Herstellung von Mosaiken aus mit metallumgossenen Steinen oder Glasstücken. Submissionen.

Briefkasten. Anzeigen.

Handels⸗Negister.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und

Vlotho, waren im vorigen Jahre 65 Personen be⸗ Berlin.

Handelsregister [38365] des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 25. August 1884 sind

am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt:

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 15,253 die hiesige Handlung in Firma:

C. Bolle

vermerkt steht, ist eingetragen: Die Kaufleute Andreas Bolle und Johannes Bolle,

Beide zu Berlin, sind in das Handelsgeschäft des

Kaufmanns Carl Bolle zu Berlen als Handelsgesell⸗

schafter eingetreten und es ist die hierdurch entstan⸗

dene Handelsgesellschaft, welche die bisherige Firma beibehalten hat, unter Nr. 9184 des Gesellschafts⸗ registers eingetragen worden.

Demnächst ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 9184 die offene Handelsgesellschaft in Firma:

C. Bolle

mit dem Sitze zu Berlin, und es sind als deren

Gesellschafter die drei Vorgenannten eingetragen

worden. Die Gesellschaft hat am 23. August 1884

begonnen.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 6512 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: F. W. Kayser & Co.

vermerkt steht, ist eingetragen:

Die Gesellschaft ist durch Uebereinkunft der Betheiligten aufgelöst.

Der Kaufmann und Fabrikant Franz August Robert Kayser zu Berlin setzt das Handels⸗ geschäft unter unveränderter Firma fort. Ver⸗ gleiche Nr. 15,254 des Firmenregisters.

Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 15,254 die Firma:

F. W. Kayser & Co. 1 mit dem Sitze zu Berlin und als deren Inhaber der Kaufmann und Fabrikant Franz August Robert Kayser hier eingetragen worden. Zur Vertretung der Firma ist nur der Prokurist Otto Richter zu Berlin berechtigt.

Dem Otto Richter zu Berlin ist für letztgenannte Einzelfirma Prokura ertheilt und ist dieselbe unter Nr. 6098 unseres Prokurenregisters eingetragen worden.

Dagegen ist bei Nr. 5757 unseres Prokurenregisters vermerkt, daß die Prokura des Otto Richter dort gelöscht und nach Nr. 6098 übertragen worden ist.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 8991 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Richd. O. Voorgang & Co. vormals H. Manegold vermerkt steht, ist eingetragen: Die Gesellschaft ist durch Uebereinkunft der Betheiligten ausgelöst.

Der Fabrikant Oscar Eduard Richard Voor⸗ gang zu Berlin setzt das Handelsgeschäft unte unveränderter Firma fort. Vergleiche Nr. 15,2 des Firmenregisters.

Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr 15,255 die Firma: Richd. O. Voorgang & Co. vormals H. Manegold, mit dem Sitze zu Berlin und als deren Inhabe der Fabrikant Oscar Eduard Richard Voorgang hier eingetragen worden.

Die Gesellschafter der unter der Firma

J. J. Weber

mit dem Sitze zu Leipzig und einer jetzt zu Berlin errichteten Zweigniederlassung begründeten offenen Handelsgesellschaft (hiesiges Geschäftslokal: Mohren⸗ straße 63/64) sind die Buchhändler Johann Conrad Weber zu Berlin. Georg Hermann Weber zu Leipzig und Dr. Carl Felix Raimund Weber zu Leipzig. Die Gesellschaft hat am 16. März 1880 begonnen. Dies ist unter Nr. 9185 unseres Gesell⸗

schaftsregisters eingetragen worden. 8

Gelöscht ist: Firmenregister Nr. 9886 die Firma: 8 J. Newburg. Berlin, den 25. August 1884. Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 56 I. Brunnemann.

Beuthen 0./S. Bekanntmachung. (38203] In unser Firmenregister ist das Erlöschen der unter Nr. 1915 eingetragenen Firma A. Feige zu Kattowitz (Inhaber der Kaufmann August Feige zu Kattowitz) heute eingetragen worden. Beuthen O./S., den 21. August 1884. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII.

Bochum. Handelsregister * [38204]

[38380] des Königlichen Amtsgerichts zu Bochum. In unserem Gesellschaftsregister ist zu Nr. 275, betreffend die Handelsgesellschaft Beckmann & Ophoff zu Wattenscheid, zufolge Verfügung vom 22. August cr. am folgenden Tage nachstehende Ein⸗ tragung bewirkt: 8 „Die Liquidation der aufgelösten Handelsgesell⸗ schaft Beckmann & Ophoff ist beendigt.“ Bockenheim. Bekanntmachung. (38206] Nach Anzeige vom 13. d. Mts. betreibt die Wittwe des Kaufmanns Adolf Kunz, Anna Maria, geb. Renfer, dahier seit dem 1. Januar 1884 unter der Firma „Adolf Kunz Erben“ auf alleinige

Jahre in Herstellung von gewöhnlichen Arbeiter⸗ kleidungen ca. 180 Personen. Seit dem 1. Oktober v. J ist die Firma Gebrüder Stern in Oeynhausen mit Anfertigung von billigen Herrengarderoben für südliche Gegenden in Aktivität getreten. Es werden dafür Lustre⸗Cachemire, Drell und Moleskin ver⸗ wandt, und die kurze Zeit der Etablirung erheischte schon ein Personal von 80 90 Arbeitern, welche einen Minimal⸗Wochenlohn von 12 14 ver⸗ dienen. Das Fabrikat eignet sich besonders zum Export. 1 1

Die Dampf⸗Konservenfabrik der Firma Ferdinand Rousseau in Minden konservirte im vorigen Jahre 5000 Dosen Stangenspargel, 2000 Dosen Schnittspargel, 6000 Dosen junge Erbsen, 1000

mehr, von denen einige allerdings als gut und brauchbar, andere dagegen als ziemlich werthlos und unsolide anzusehen seien, und denen bei Submissionen leider nur zu oft eine gewisse Vorliebe vor dem soli⸗ deren Naturmaterial entgegengebracht werde. Zur Bereitung von Kalk waren im Betriebs jahre in Thätigkeit: im Amte Hausberge 7 Kalköfen mit 35 Arbeitern, im Amte Dützen 3 Oefen mit 11 Arbeitern, im Bezirk der Stadt Lübbecke 3 Oefen mit 10 Arbeitern, im Amte Gehlenbeck 2 Oefen mit 6 Arbeitern und im Amte Vlotho 2 Oefen mit 12 Arbeitern (von den Aemtern Pr Oldendorf und Bünde fehlen die statistischen Angaben).

Ziegeleien befanden sich 1883 im Betriebe: im ca.

Die gewerblose Marie Valter, Ehefrau von August Dort, früher Müller, beisammen zu Genes⸗ dorf wohnhaft, klagt gegen ihren genannten Ehe⸗ mann wegen dessen zerrütteter Vermögensverhält⸗ nisse auf Auflösung der zwischen ihnen bestehenden Gütergemeinschaft und Verweisung vor einen Notar behufs Auseinandersetzung der gegenseitigen Ver⸗ 3 mögensrechte. 8

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist . die öffentliche Sitzung der Ersten Civilkammer des ll Kaiserl. Landgerichts zu Metz vom 17. November 1884, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Publizirt gemäß Ausf. Gef. vom 8. Juli 1879.

Metz, den 21. August 1884.

Mit Genehmigung der Königlichen Behörden findet die 8

Erste große Ausstellung von Pferden aller Länder

verbunden mit Prämiirung und Staats⸗Ehrenpreisen, sowie von Luxuswagen, Reit⸗ und Fahrgeräth, landwirthschaftlichen Maschinen ꝛc. ꝛc.

„„ 24.—29. Sepiember a. C.

auf unseren großen Anlagen statt. 1 8 - 8 r Standgeld pro Pferd 10 Anmeldungen unter Einsendung der Beträge gefl. bis 30. August a. c. Naäheres im Büreau der Gesellschaft.

dem Großherzogthum ‚Hessen werden Dienstags,

bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik

Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt

veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.

Aschersleben. Bekanntmachung. [38361] Zufolge Verfügung vom 22. d. Mts. ist im Ge⸗

sellschaftsregister die Handelsgesellschaft:

1 „Bernhard Gerson“ zu Aschersleben heute gelöscht und in das Firmen⸗ register unter Nr. 292 die Firma:

1 „Bernhard Gerson“ zu Aschersleben und als Inhaber derselben der Kauf⸗ mann Julius Rogowski daselbst eingetragen.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Metzger

Das Comité: v. Kotze.

Amte Hausberge 5 mit 24 Arbeitern, im Amte Rehme⸗Oeynhausen 9 mit 149 Arbeitern, gegen 10 mit 187 Arbeitern im Jahre 1882, im Amte Dützen 22 mit 76 Arbeitern, gegen 28 mit 113 Arbeitern

8

Dosen junge Carotten und 10 000 Dosen junge

Bohnen.

In den zwei Zuckerraffinerien des Bezirks, in

Aschersleben, 23. August 1884.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

Rechnung eine Handlung mit Eisenwaaren. F. R. 197. Bockenheim, 14. August 1884. (L. S.) Königliches Amtsgericht, Abtheilung I.